Abonnementpreis 
ährlich 6 Mark incl. Bringerlohn. 
Auswärts werden von allen 
            Poſt=
ämtern Beſtellungen 
            entgegengenom=
men zu 1 Mark 50 Pf. pro Quartal 
incl. Poſltaufſchlag und Beſtellgebühr.
Mit der Sonntags=Beilage:
 Inſerate 
werden angenommen in Darmſtadt 
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23. 
in Beſſungen von Friedr. Blößer, 
Holzſtraße Nr. 18. ſowie auzwärtz 
von allen ſoliden Annoncen=Expe 
ditionen.
142. Jahrgang.
 An 
tliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Areigamts, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt. 
WID. 
1879 
Dienstag den 11. März
 Darmſtadt, den 5. März 1879. 
Betreffend: Geſetz über Quartierleiſtung für die bewaffnete Macht während des Friedenszuſtandes vom 25. Juni 1868, hier 
Nachweiſungen über die Belegungsfähigkeit der einzelnen Ortſchaften im Großherzogthum. 
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
 an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes. 
Diejenigen von Ihnen, welche unſerer Verfügung vom 10. v. Mis. noch nicht nachgekommen ſind, erinnern wir an deren 
Erledigung binnen acht Tagen. 
Küchler.
 Bekanntmachung. 
Mittwoch den 12. d. Mts., 
            Vormit=
tags 10 Uhr, 
ſoll das Wegfahren der Abraumerde auf 
dem Platz vor dem neuen Realſchulgebäude 
öffentlich an Ort und Stelle verſteigert, 
werden. 
Darmſtadt, den 10. März 1879. 
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt. 
J. V. d. B.: 
1932) Niedlinger, Beigeordneter=
 Holz=Verſteigerung 
Waldungen des Großherzoglichen 
Hauſes, 
(Diſtr. Glasberg, Kellerwieſenſchlag 
            Stocke=
ſchlag und an der Katzenſchneiſe) 
1) Donnerstag den 13. d. Mts., von 
Vorm. 9 Uhr an, im Gemeindehaus zu 
Beſſungen: 
721 Rm. Buchen=, 12 Rm. Eichen=Scheiter, 
33 „ „ Knüppel. 
500 „ 
2) Freitag den 14. d. Mts. von 
Vormittags 9 Uhr daſelbſt: 
11000 St. Buchen= u. 220 Eichen=Wellen, 
24Rm. „ Stöcke, 
222 Rm. „ 
ſowie laus dem Diſtrict Baſſintheil) circa 
1000 Stück kiefern Wellen. 
3) Samstag den 15. d. Mts. an 
Ort und Stelle (Zuſammenkunft um 9 
Uhr auf der Erbacher Straße am 
            Stein=
bruch im Glasberg) Wagnerholz: 
126 Eichenſtämme = 24.96 Cbm., 
24 Eichenſtangen = 1.49 „ 
204 Buchenſtangen = 11.19 
„ 
0.8 Rm. Buchen=Nutzſcheiter. 
Darmſtadt, den 3. März 1879. 
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen. 
1742) 
Muhl.
 Verſteigerungs=Anzeige. 
Donnerſtag den 13. März, Vormittaas 9 Uhr, 
werden die zum Nachlaſſe der verſtorbenen Fräulein Sophie Pfaff (im 
Hauſe 23 Parterre, Rheinſtraße) nachverzeichnete gut erhaltene 
            Gegen=
ſtände, als: Pretioſen, Gold, Silber, Bettwerk, Porzellan, Glaswerk, 
Möbel, worunter ein braunes Pelüſche=Sopha mit 6 Stühlen, ein desgl. 
von rothem Damaſt mit 6 Stühlen, 1 Cauſeuſe, Seſſel, 1 Ausziehtiſch, 
Kleiderſchränke, goldene und andere Spiegel, Zimmerteppiche, Vorlagen, 
Tiſchdecken, 3 Pendule=Uhren, 2 Pelzgarnituren von Nörz, Kupferſtiche, 
Hausrath und ſonſtige Gegenſtände gegen Baarzahlung verſteigert. 
5 
5 
Mr.= Nenſtadt, gocuer. 
Stammholzverſteigerung zu Schmittshauſen. 
Mittwoch den 12 März l. Js. von Vormittags 11 Uhr 
an, werden auf Anſtehen der Gräflich von Oberndorffſchen Gutsverwaltung zu 
Schmittshauſen, die nachverzeichneten Holzſortimente an den Meiſtbietenden öffentlich 
verſteigert, als:
 Die Verſteigerung findet im Holzſchlage, Diſtrick Faſanerie ſtatt. 
Der Sammelplatz iſt auf dem Schmittshäuſer Hof. 
Mainz, den 27. Februar 1879. 
1740) 
Gaßner, Großherzoglicher Notar.
189)
Grabdentmauer
 in Marmor, Syenit, Granit und Sandſtein, von den einfachſten bis zu 
den reichſten, in großer Auswahl ſtets vorräthig. Transport der Denkmäler 
nach jeder Gegend und Verſetzen (Auſtellen) derſelben auf den Friedhöfen. 
F. Hofmetster, Marmor= u. Steinmehen= 
Geſchäft, 
Frankfurt a. M. 165 Eckenheimer Landſtraße, dem Friedhofe gegenüber
1
[ ← ][ ][ → ]426
N6 49
 Bekanntmachung. 
Am Donnerſtag den 13. d. Mts., 
Vormittags 11 Uhr, 
findet auf dem Artillerie=Schießplatz bei 
Darmſtadt neben der am weſtlichen Ende 
des Preußiſchen Kaſernements gelegenen 
Waſchküche Nr. 25 die öffentliche 
            Verſtei=
gerung nachſtehender Materialien, als: 
1205 Pfund Blei (Pumpenrohre), 
266 do. altes Eiſen, 
9 do. „ Zinkblech, 
gegen gleich baare Bezahlung an den 
            Meiſt=
bietenden ſtatt, wozu Kaufluſtige eingeladen/ 
werden. 
Artillerle=Schiehplatz bei Darmſtadt, den 
5. März 1879. 
Großherzogliche Garniſon=
            Ver=
waltung. 
1801) 
Brenn= und Stammholz= 
Verſteigerung. 
Donnerstag den 13. und Freitag 
den 14. März l. J., jedesmal von 
            Vor=
mittags 10 Uhr an, werden im Ober= 
Ramſtädter Gemeindewald, Diſtrict 
            Vogel=
heerd und Georgberg, zverſteigert: 
1) Donnerstag den 13. März 
im Diſtrict Vogelherdt: 
83 Kiefernſtämme von 8-14 Meter 
Lünge, 25- 41 Em. Durchm., 
20 Lärchenſtämme von 14-17 Meter 
Lünge, 24-29 Em. Durchm., 
8 Eichenſtämme von 7- 8 Meter 
Lünge, 22-36 Em. Durchm. 
2) Freitag den 14. März 
im Diſtrict Georgberg: 
96 Kiefernſtämme von 9-19 Meter 
Länge, 31-55 Em. Durchm., 
56 Rmtr. kiefern Stockholz. 
Die Zuſammenkunſt iſt jedesmal im 
Holzſchlag. 
Bemerkt wird, daß das Stocholz 
            Nach=
mittags zur Verſteigerung kommt. 
Ober=Namſtadt, den 7. März 1879. 
Großherzogliche Bürgermeiſterei Ober= 
Ramſtadt. 
1933) 
Breitwieſer.
 5970) Ais Huſen Vonbons ſind 
Löflund's 
Malz-Extraot- 
Lonbons 
ſvor allen ähnlichen Bonbons zu em= 
Ppfehlen. Sie enthalten 25%⁄₁ Extract, 
lerzeugen keine Säure, ſind außerordent= ſchleimlöſend und von vortrefflichem 
AGeſchmack. - Ju Packeten zu 20 undß 
440 Pfg. in allen Apotheken zu haben.
 IIIGGhl66I6 SalllatsfGll. 
Beſter Erſatz für Vordeaux, Sherry, 
Malaga, empfiehlt zu bekannten Preiſen 
9835) 
F. Soriba.
 Schirting, Hadapolam, Cretonne. 
1 Mark. Bei Abnahme von 
in Qualitäten von 35 pfg.
20 Meter an 5 pCt. Preisermäßigung.
 2 
D
 Ludwigsſtraße 
17.
P. Verbenieh.
 Obeſoloor aCbuon. 
Von einem in Liquidation befindlichen 
„Bielefelder Weber=Verein; habe ich einen 
großen Theil des Lagers ſo vortheilhaft 
übernommen, daß es mir möglich iſt, die 
Waare unter Fabrikpreiſen wieder 
            ab=
geben zu können. 
Ich empfehle daher
 Hemden-GBetttücherleinen 
in allen Qualitäten, Taschentücher, ſowie 
eine Parthie Tischlücher zu ganz 
            außer=
gewöhnlich billigen Preiſen. 
Gohborg's Nachfolger, 
Großherzogl. Hoflieferant. 
5
 EEurSRAU 
wegen Geſchäftsaufgabe. 
In groper Auswahl ſind noch vorräthig 
Damenkleidersloffe jeder Art, 
Sohwarze Cachemirs, vorzügliche 
Qualitäten, 
Lama Hemden und Rockſlanelle 
zu außerordentlich billigen Preiſen. 
F. W. Rabenau.
R. 49
 5 
L 10 Schützenſtraße 10.Z- 
½„ 
hänzlicher Ausverkau 
des Wilhelm Sohafuer'ſchen 
Hapetenv a Rouleaux-tagers. 
von Montag den 10. bis Samſtag den 15. März l. J. 
gegen Baarzahlung nnter den Fabrikpreiſen. 
1934) Meine reichhaltige Auswahl in 
Tuchen & Buxhilms 
für Herren, &8; Knaben=Auzüge 
erlaube ich mir angelegentlichſt zu empfehlen. 
Anfertigungen nach Maß unter Garantie für eleganten Schnitt und 
gutes Paſſen. 
L. Böttinger.
 pId. 
Urchel 
 
. 
bekreffend Klage wegen 
            Per-
dächtigung der Beſtandtheile u. 
Eſdes Werthes des Dr. Linck; 
³⁄₈ 
S0LTT-N5Iek. 
ſchen Jettlaugenmehls: 
Ea 
Durch Erkenntniß des Königl. Gerichtsamtes in Leipzig iſt Herr Alwin 
Engelhardt, Redacteur der „Reuen Seifenſiederzeitung;, verurtheilt: 
1) zu einer Geldſtrafe von achtzig Mark, 
2) zur Bezahlung der gerichtlichen Unterſuchungskoſten und der 
            außergericht=
lichen Koſten der Klage=Erhebung, 
ferner daß: 
3) das Straferkenntniß nach eingetragener Rechlslkraſt in beglaubigter 
            Ab=
ſchrift auf Koſten des Beklagten auszufertigen, 
und: 
in der Engelhardt'ſchen „Neuen Seifenſiederzeitung= und zwar 
in demſelben Theile und mit derſelben Schrift wie der Abdruck 
der Beleidigung geſchehen, zu veröffentlichen ſei. 
Dieſes als Antwort auf die in verſchiedenen Zeitungen nachgedruckten 
            Verdäch=
tigungen, welche nicht die ächte Waare - wohl aber die in Dr. Linck'3 
Kleid ausgebotenen Produkte der Nachmacher treffen mögen. 
In den öffentlichea Blättern wird daher darauf hingewieſen, daß man ſich 
leicht und ſicher vor Täuſchung ſchützt, wenn man einfach: 
alle Pakete als nachgemacht verwirft innerhalb deren 
            Schutz=
marke der Name des Erfinders „Dr. Linck zu fehlt! 
Das aͤchte Fettlaugenmehl, in Städten wie Stuttgart und München in gegen 
200 Seifen, Material= und Spezerei=Waarengeſchäften vorräthig und weit über 
die deutſchen Grenzen hinaus als Konſum=Artikel erſten Ranges eingeführt und 
beliebt, empfehlen neuerdings geneigter Abnahme und ſichern 
            vorzüg=
liche Qualität bei billigem Preiſe zu 
die alleinige Fabrik: Julius Bessey in Stuttgart. 
Haupt=Depot für Darmstadt: 
L. Köhler Nachfolger fl. Böhme, Schulſtraße 16, 
1935) 
und vorräthig in den durch Plakat kenntlichen Niederlagen.
 427 
5 Ruhr=Kohlen. 
Ich empfehle beſtes Ruhrer Fettſchrot, 
vorzüglichen Ofen= und Heerdbrand. 
Bei Baarzahlung 
pr. Ctr. 85 Pfg. 
Bei 2 Mon. Zuhlungsziel „ 90 
ohne Octroi frei an's Haus. 
Einzelne Sack=Centner mit Octroi bei 
ſofortiger Lieferung zu 1 M. gegen baar. 
Carl G. Faber, 
Holz=u. Kohlenhandl., Promenadeſtr.14.
 1717) Cantschoue-
            Stieſel-
schmiere, Degras, Patentſett, 
Widdlederschwürze empfiehlt 
Georg Liebig Sohn.
  
Ruhrkohlen 
prima Qualität zu den billigſten Preiſen. 
G. Stammler, 
Waldſtraße 17.
 1317) Schöner Gartenkies wird billigſt 
ins Haus geliefert. Wienersſtraße Nr. 50.
 705) Runde und beſchlagene 
            Bau=
hölzer, ſowie nordiſche und bayriſche 
Hobelbretter empfiehlt billigſt die 
            Holz=
handlung é S. Malzenstein, 
Gießen.
 Boborger's 
erng 
rallC- geſtrichen be 
* ſeitigt ſicher und 
ſchnell Schmerz und 
10 
nnerauyo. pro Etuisopi 
Zuhaben in denmeiſt.Apotheken. I9754
 Gebrannt. lava-Cafee 
kräftig u. reinſchmeckend, per Pfd. M. 1.43 
äglich friſch empfiehlt 
1720) Georg Liebig Sohn.
Trieurs oder
 Saatgelreideauslesemaschinen. 
Pariſer Fabrikats, mit und ohne 
            Hand=
betrieb, ganz beſonders der Landwirthſchaft 
zu empfehlen von M. 120 an bis zu den 
größten Calibers habe ſtets auf Lager und 
bitte um gefällige Anfragen wegen des 
Näheren. 
Ludwigshafen a. Rh. 
L. Klein.
 1809) Von heute ab verkaufe friſch 
abgekochten Bruſtkern das ¼ Kilo 
2 Mark. Warme Würſtchen zu jeder 
Achtungsvoll 
Tageszeit. 
L. Gelst, Metzger, 
Mathildenplatz.
 1808) Mein Haus, gr. Ochſengaſſe 24, 
iſt aus freier Hand zu verkaufen, gleich 
beziehbar. 
Joſeph Fauſt=
428
R 45.
 Für Confirmatlonsgeschenke 
1936) 
geeignet empfehle 
ſchwarze rem wollene Cachemueg 
in allen ſoliden Garantie=Qualitäten. 
Serie A 120 Centimeter breit M. 2.50 per Meter. 
„ B 125 
„ 3. „ „ 
„ 
„ G 125 
„ 350 „ 
Sämmtliche Neuheiten in Damenkleideratoſten für die 
bevorſtehende Saiſon ſind in reichſter Auswahl eingetroffen.
 10 
AASOSAAOaIN
1937) Zeige hiermit an, daß meine
 eingetroffen ſind. 
Ernſt=Ludwigſtraße 10.
1l.
W. Görs
9
Firma: Görs &L Lissel.
 Für. Land= und Ackerwirthe. 
L 
1
 1. Engl. Zutterrüben-Famen. 
8 
Dieſe Rüben, die ſchönſten u. ertragreichſten von allen jetzt bekannten Futter= 
Rüben, werden 1-3 Fuß im Umfange groß und 5, ja 10-15 Pfd. ſchwer ohne 
Bearbeitung. Die erſte Ausſaat geſchieht Ausgangs März oder im April. Die zweite 
Ausſaat im Juni, Juli, auch noch Anfangs Auguſt und dann auf ſolche m Acker, wo 
man ſchon eine Vorfrucht abgeerntet hat, 3 B. Grünfutter, Frühkartoffeln, Raps, Lein 
und Roggen. In 14 Wochen ſind die Rüben vollſtändig ausgewachſen und werden die 
zuletzt gebauten ſür den Winterbedarf aufbewahrt, da dieſelben bis im hohen Frühjahr 
ihre Nahr= und Dauerhaftigkeit behalten. Das Pfund Samen von der großen Sorte 
koſtet 6 Mark, Mittelſorte 3 Mark. Unter Pfund wird nicht abgegeben. Ausſaat 
pro Morgen ½ Pfund. 
2. Vokhara Rieſen-Hanig-Kler. 
Dieſer Klee iſt ſo recht berufen, Futterarmuth mit einem Male abzuhelfen, 
denn er wächſt und gedeiht auf jedem leichten Boden. Er wird, ſobald offenes Wetter 
eintritt, geſäet und gibt im erſten Jahr 3-4 Schnitt und im zweiten 5-6 Schnitt. 
Man kann denſelben unter Gerſte und Hafer ſäen. Mit letzterem zuſammengeſchnitten, 
gibt er ein herrliches Futter für Pferde, auch iſt der Klee ſeines großen 
            Futterreich=
thums wegen ganz beſonders für Milchkühe und Schafvieh zu empfehlen. Vollſaat 
per Morgen 12 Pfd., mit Gemenge 6 Pfund. Das Pfund Samen, echte 
            Original=
ſaat, koſtet 3 Mark. Unter 1 Pfund wird nicht abgegeben. 
3. Schott. Rieſen=Curnips, Runkelrüben=Zamen. 
Dieſe Rüben werden in tiefgeackertem Boden 18-22 Pfd. ſchwer. Das Pfund 
koſtet 1 Mark 50 Pfg. Culturanweiſung füge jedem Auftrage gratis bei. 
E. Lange, Hipperviese, Boz. Slelli. 
Frankirte Auftrüge werden umgehend per Nachnahme expedirt.
 1939) Beſſungen. Wingertſtraße 12 
eine Kaute Kuhdung zu verkaufen. 
1940) Beſſungen. Sandſtraße 19 eine 
Kaute Dung zu verkaufen
Schwarzbrod,
 (Landbrod) 
2½ Klo 50 pfg. 
Heinrich Albert, Roßdorferſtraße 21.
 1862) Zu jeder Tageszeit friſch 
            ab=
gekochte Bruſtkern=Noulade per ¼ Kilo 
M. 1. 66, nebſt prima Ochſeuwürſtchen. 
Achtungsvoll 
Paul Walter, Metzger, 
Bleichſtraße Nr. 42. 
L. 
luncener 20. 
ſ empfehlen 
Eikzinger & Schäter, 
1942) 
Caſinoſtraße 15.
 Sohelsons, 
5 
Cabliau 
lebend friſch. 
Gebr. Nöſinger. 
Vermiethungen. 
9117) Karlsſtraße 12 eine ſchöne 
Wohnung im 1. Stock von 7 Zimmern iſt 
ganz, auch getheilt zu vermiethen. Näheres 
bei L. Bertrand daſelbſt. 
9335) Heinheimerſtraße 50 ein Logis 
zu vermiethen und ſogleich zu beziehen. 
11079) Kranichſteinerſtraße 46 der 
mittlere Stock mit Zugehör an eine ruhige 
Familie zu vermiethen. 
Beziehbar per 1. April. 
67) Hochſtraße 23 Manſarde zu verm. 
282) Liebigſtraße 3, bel Etage, i5 
Zimmer mit Waſſerleitung in der Küche, 
an eine ſtille Familie zu vermiethen. 
            Nä=
heres Schulſtraße I. 
629) Ruthsſtraße 9 eine Manſarde= 
Wohnung, 3 Zimmer, 1. Mai beziehbar. 
708) Schirmgaſſe 12 ein Logis im 
3. Stock zu vermiethen: 18. April 1879. 
1050) Annaſtraße 38 die bel Etage, 
beſtehend aus Salon, 6 Zimmern, 3 
            Man=
ſarden ꝛc., auf Wunſch auch Stallung, bis 
Anfang Juni zu vermiethen. 
1125) Eck der Soder= und 
            Teich=
hausſtraße 2 iſt der 1. Stock bis 3. März 
und der 2. Stock gleich zu beziehen. 
1265) Hügelſtraße 65 im Hinterbau 
ein Logis, 4 Piecen nebſt Zubehör 
            enthal=
tend, zu vermiethen. Näheres 
            Vorder=
haus Parterre. 
1329) Mauerſtraße 15 Ende Mai 
reſp. 15. April bel Etage, 5 Zimmer nebſt 
Zubehör. 
1330) Nieder=Ramſtüdterſtraße 43 
ein kleines Logis für eine einzelne Dame. 
1559) Heinrichſtraße 10 iſt die 
            Man=
ſarde, 4 Piecen, Küche ꝛc. enthaltend, zu 
vermiethen und Ende Mai zu beziehen. 
1722) Friedrichſtraße 26 2 Tr. hoch 
Stube und Kabinet möblirt, nicht ſehr groß, 
Ausſicht nach der Straße, ſogl. zu verm.
429
 1660) Rheinſtraße 47 ſehr freundl. 
Wohnung von 4-5 Zimmern, Küche, Keller, 
Holzſtall, Bodenkammern, Bleichplatz ꝛc. per 
1. April. 
1664) Rheinſtraße 47 Hochparterre 
8 Zimmer nebſt allem Zubehör. Näheres 
im 1. Stock. 
1667) Rheinſtraße 47, Laden nebſt 
Ladenzimmer ſogl. zu verm. Näh. 1. Stock. 
1671) Rheinſtraße 47 ein großes 
Magazin, ca. 100 ⬜Mtr., zu vermiethen. 
1676) Rheinſtraße 47 eine klein= 
Wohnung. 140 Mark. 
1749) Ecke d. Magdalenen= u. 
            Lau=
tenſchlägerſtr.½ 1 hübſche Wohnung, 5 
            Zim=
mer, Küche ꝛc., m. Glasabſchl. Näh. Eckladen. 
Ob. Heinrichſtr. 49, eleg. möbl. Wohn, 
6-8 Zimmer mit nöth. Betten, einger. Küche 
und Gartenantheil. Ebendaſ. eine Garten= 
Wohnung mit Balkon, auf Wunſch möblirt. 
Gl. 
rzxLzrzzzrxAixzT; 
1754) Saalvauſtraße 36 iſt eine 
ſchöne Wohnung, 5 Zimmer mit 
8 
N Glasabſchluß u. allen Bequemlichkeiten, 
zu vermiethen und pr. Mitte Juni 
N zu beziehen. Zu erfragen bel Etage. 
pNge, 
„9 
vV" 
TAAzzztxAxRAAAAAaix! 
1788) etiftſtraße 53 eine kleine 
Wohnung zu verm. u. Mitte April zu bez. 
1873) Obere 
            Niederramſtädter=
ſtraße 7 der mittlere Stock mit Zubehör 
zu vermiethen. Preis 175 fl. Daſelbſt das 
Manſardenlogis, enthaltend 1 Stube, zwei 
Cabinette und Keller an eine ruhige 
            Fa=
milie zu vermiethen. 
1877) Hochſtraße 23 Manſarde gleich 
beziehbar, zu vermiethen. 
1886) Eliſabethenſtraße 8 iſt der 
3. Stock, 5 Zimmer, Küche, abgeſchloſſener 
Vorplatz ꝛc., an eine ruhige Familie per 
1. Mai zu vermiethen. 
1888) Wienersſtraße 55 ein möblirtes 
Zimmer zu vermiethen. Auf Wunſch Koſt. 
Näheres Erbacherſtraße 4I. 
1944) Arheilgerſtraße 66 Vorderhaus 
ein Zimmer mit Möbeln zu vermiethen. 
1945) Ludwigſtraße 7 bel Etage zwei 
freundl. möbl. Zimmer (auf Wunſch auch 
unmöblirt) zuſ. oder getrennt ſofort zu verm. 
1946) Kirchſtraße 8 im Vorderhauſe 
ein großes Logis per 1. Juni zu vermiethen. 
Ein desgl. im Mittelbau mit Magazin oder 
Werkſtätte kann ſofort bezogen werden. 
1947) Hügelſtraße 65 der 3. Stock, 
6 Zimmer nebſt Zugehör jenth., zu verm. 
v 
po 
-VN 
r½ 
„ 
TTTTAAAAATTTTaTTAATz 
1948) Theaterplatz. In 
            mei=
de nem Hauſe iſt der zweite Stock, be= 
8 ſtehend aus 4 freudlichen Zimmern, 
de nebſt Küche und allem Zubehör per 
5 Juni an eine ruhige Familie zu 
            ver=
d miethen. 
Emil Sander. 
Lo. 
xaxzrzzzzax. xærz”
 Vermiſchte Nachrichten. 
1812) Ein im Kleidermachen geübtes 
Mädchen findet Beſchäftigung. 
Obergaſſe Nr. 38.
 46 49 
1949) 
Historischer Verein. 
Monats=Verſammlung der Darmſtädter Mitglieder Mittwoch den 12. März 
1879, Abends 6¼ Uhr, im Damenſalon des Saalbaues. 
Vortrag des correſpondirenden Mitglieds Herrn Stadtarchivar Dr. H. Grokefend 
aus Frankfurt a. M. über die ülteſte Geſchichte des Kloſters Patershauſen in 
der Dreieich. 
Draudt, Präſident.
 Die Leit der Expedition von Probepacketen nach den Vereinigten 
            Staa-
ten gibt mir Veranlassung nachstehenden Tarit zu veröffentlichen und mein 
Unternehmen zu empfehlen. Fracht und Spesen können entweder hier bexahlt 
oder nachgenommen werden. Nachnahmen auf Sendungen werden nach allen 
Plätzen besorgt für Westindien, Canada, Australien und Neuseeland, Afrika, 
Asien, Central- und Südamerika, Mittelländisches Meer, vach Grossbritannien, 
Nova Scotia, Neufandland uud Vermuda bestehen dieselben Einrichtungen, 
ebenso werden die Versicherungen für den Transport übernommen. Im Hafen 
kommen auf Jedes Kilo bis 5 Kilo 50 pfg. und bis zu 10 Kilo Mark 1. 50 
Beförderungsgebühr, ferner 50 pfg. Register; ausser diesen Gebühren ist nur 
der im Verzeichniss angesetzte Preis zu erstatten.
Vereinigte Staaten von Hord-Amerika.
Vom europäischen Hafen bis nach . E8.Mark. 2 Eg.
Mark. 5 E9.
Mark. 10 Ro.
Mark. Jedes
½. Ber.
mehr,
Mark. Alabama 850 10,50 16,00 2250 O55 Arkansas 9,26 11,50 16,00 2275 O065 Californien (San Franciseo) - „ 12,00 13,95 22,15 37,10 1,30 Carolina „ 4,50 600 1015 16,00 057 Columbia „ . 4,00 5,50 9,00 14,15 050 Connectieut 2775 4,00 750 11,25 0,40 Delaware „ 3,00 4,00 750 1175 6,40 Clorida. 850 10,25 15,00 19,00 (,60 Georgia „ 660 8,00 16,00 1750 050 Hlinois. = 625 8,00 1125 1650 050 Indiana. 5,90 6,00 10,00 15,25 050 Jowa 600 850 12,95 18,95 C50 Cansas 102 12,50. 16,90 20,45 060 Contucky 625 750 12,25 17,00 O53 Louisiang 625 750 12,30 17,10 O53 Maine 300. 450 796 12,16. 042 Maryland 3,15 4775 8,00 1275 049 Massachusetts 255 3,90 765 11,95 041 Michigan
5,50 6,50 11,25 16,00 050 Minnesota c-
99 11,00 15.45 21,00 071 Mississippi 925 1025 14,50 20,00 0,70 Missouri 750 835 12,50 1800 070 New-Tork Stadt) 1,25 270 6,00 909 031 New-Tork (andere Orte) 250 4,00 750 12,00 O041 New Hampshire. 3,00 4,50 8,00 1175 0,40 New-Versey „ 2,50 395 750 11,30 0,40 Ohio 4,50 6,50 10,00 15,50 C,62 Oregon 1475 15,90 22,15 38.50 1.48 Pensylvanien „ 250 4,00 725 11,15 046 Rhode Island „ 3,00 4,50 8,00 12,00 042 Tennessee 750 9,10 12,9 18,00 O51 Texas 1025 11,50 1675 23,90 082 Itab 1025 11,50 16,75 23,90 082 Vermont. 3,00 4,50 8,00. 12,10 042 Virginia 6,05 705 11,2¾ 16,00 O51 Wisconsin 705 8,15, 12,25 15,00 050
 Carl Gauld, 
Heinrichsſtraße 73. 
Darmstadt. 
1709) 
119
 N6 49 
430 
Frachtbriefe der Main=Neckar=Bahn, 
an hieſigem Platze auch für die Heſſ. Ludwigsbahn verwendbar, auf Wunſch mit 
Eindruck der Firma, M. 7 per Tauſend, Eilgut M. 7.50. 
L. C. Witlich'ſche Hoſbuchdruckerei.
1950)
Hustkavereim.
 Dienstag 11. März, Abends 8 Uhr, die zweite Probe zur Matthäus=Paſſion. 
Der Vorgtand.
1951)
 am 5, 6. und 7. Mai 1879. 
Verlooſung am 7. Mai, laut ausgegebenem Proſpekte von 61 der 
ſchönſten Reit= und Wagenpferde, 10 vollſtändigen vier, zwei= und einſpännigen 
Equipagen nebſt completten Geſchirren, ſowie ſonſtigen Reit=u. Fahrrequiſiten ꝛc. 
1 6500) 
Loose zu beziehen 3 Mark durch das 
Secretariat des landwirthſchaftl. Vereins, Frankfurt a. M.
1952)
Für den Kpeſſart.
 Billige Offerte von guten Saatkartoffeln erbittet 
Vorn, Lehrer und Gemeindelchreiber. 
Partenſtein im Speſſart.
 K Achtelſtätter's Leihbibliothek 
Schloßgraben 13a, 1 Stiege hoch. 
Daſelbſt wird auch das Einrahmen von 
Bildern, Brautkränzen ꝛc. beſtens beſorgt. 
Spoolalarzt Dr. med. Heyer, 
Berlin, Leipzigerſtraße 91, heilt auch 
brieflich Magen=, Unterleibs=, Frauen= 
und Hautkrankheiten, ſelbſt in den 
            hart=
näckigſten Fällen, ſtets ſchnell mit beſtem 
6534 
Erfolge. 
1429) Offene Lehrſtelle. 
Ein braver, junger Mann mit guten 
Schulkenntniſſen kann unter ſehr günſtigen 
Bedingungen in ein Colonial= und 
            Delika=
teſſen=Geſchäft eintreten. Näh. bei der Exp.
 Ein größeres Magazin, verbunden mit 
einem Logis, wird zu miethen geſucht.
 Schriftl. Offerten bitten bei der Exp. 
d. Bl. niederzulegen unter P J 1737. 
Geſucht 
auf Oſtern ein braves Mädchen, das etwas 
Kochen kann und die häuslichen Arbeiten 
verſteht, gegen guten Lohn. Näheres bei 
der Expedition. 
1819) Geſucht wird eine gute 
Köchin, die ſich etwas Hausarbeit 
            unter=
zieht und gute Zeugniſſe nachweiſen kann. 
Näheres Eliſabethenſtraße 61. 
die auch einen Theil 
5 Köchin, 
            derHausarbeitüber=
nimmt, auf Oſtern geſucht. Neckarſtr. 19, 
mittlerer Stock.
 1913) Unterricht in der engl., franz. 
und (für Ausländer) deutſchen Sprache, ſowie 
in Muſik u. den Elementargegenſtänden wird 
ertheilt. Georgſtraße 13, 4. Stock. 
1798) Geſucht auf Oſtern ein 
            zuver=
läſſiges Hausmüdchen, welches im Nähen 
und Bügeln wohl bewandert iſt. 
Frankfurterſtraße 4. 
1879) Caſinoſtraße 8 zwel Stiegen 
hoch, wird auf Oſtern gegen hohen Lohn, 
ein Mädchen geſucht, welches kochen kann 
und Hausarbeit verſieht. 
5 HOdeS. 
Ein Mädchen, welches ſchon etwas im 
Putzgeſchäft bewandert iſt, ſucht zu ſeiner 
vollſtändigen Ausbildung eine Stelle als 
Volontairin in einem Putzgeſchäft in 
            Darm=
ſtadt bei Station im Hauſe gegen 
            entſpre=
chende Vergütung. Reflectanten werden 
            ge=
beten, ihre Bedingungen an die Annoncen 
Exp. von Rirdl. Moanain Nranle- 
Pierta. Ff. unter H7808 zu ſenden. 
1922) Ein im Nähen, Bügeln, ſowie 
Haushaltung erfahrenes gebildetes Müdchen, 
ſucht Stelle zur Stütze der Hausfrau oder 
auch zu Kindern. Gefl. franco Offerte 
bitte man unter A. L. Poste restante 
Darmſtadt zu richten. 
1927) Ein junger Mann kann unter 
günſtigen Bedingungen das photographiſche 
Geſchäft erlernen. Offerten unter 
            Photo=
graphie. Nr. 11 Expedition. 
1818) Ein tüchtiger Oeconomie= 
Knecht wird geſucht. Näh. in d. Exp. d. Bl.
 1953) Während meiner dreiwöchentlichen 
Abweſenheit werden die Herren: 
Dr. Orth, 
Dr. Schmidt, 
Dr. Küchler, 
Dr. Hüfkel 
mich in meiner Praxis gütigſt vertreten. 
Darmſtadt, den 9. März 1879. 
Dr. L. Pöhn.
 1954) Forderungen an den verſtorbenen 
Großherzoglichen Kammerherrn Ferdinand 
Auguſt Freiherrn von Friedrich ſind 
innerhalb 10 Tagen bei dem Unterzeichneten 
anzumelden, wenn dieſelben beilRegulirung 
des Nachlaſſes Berückſichtigung ſinden ſollen. 
Darmſtadt, den 8. März 1879. 
Winter, Geheimerath.
 1955) Zur gefülligen Beachtung. 
Meinen verehrlichen Kunden die ergebene 
Anzeige, daß ich wieder hierher überzogen 
bin und ſehe nunmehr geſchätzten Aufträgen 
aller in das Damenkleiderfach 
            einſchla=
genden Arbeiten in und außer dem Hauſe 
ſentgegen. Gefällige Beſtellungen beliebe 
man entweder in meiner Wohnung oder 
bei Fräul. Wittmann, Beſſung. 
            Carls=
ſtraße Nr. 23 zu machen. 
Achtungsvoll 
Frau E. Reiß, Eliſabethenſtraße Nr. 26.
 Vacante Stelle. 
Die Stelle eines Wärters am 
            phyſika=
liſchen Inſtitute der techniſchen Hochſchule 
ſoll demnächſt neu beſetzt werden. 
            Reflec=
tanten wollen ein ſchriftliches Geſuch unter 
Angabe ihrer bisherigen Verhältniſſe 
            ein=
reichen beim 
Vorſtand des phyſikaliſchen Inſtitutes: 
1956) 
Prof. Dr. Herwig. 
Darmſtadt, den 10. März 1879.
 1957) Für eine Geflügelanſtalt ſucht 
man zu pachten in d. Nähe gr. Stadt 1 Haus 
m. 3-6 Morg. Land. OOff. 2. 7820 an 
R. Monse, Frankſurt a. M. 
1958) Ein gebild. Müdchen, welches 
perfekt bügelt, näht u. ſtrickt, d. häusl. Arbeit. 
unterz., gute Zeugniſſe hat, findet Stelle 
n. Ausw. Näh. in der Exped. 
1959) Vor einiger Zeit iſt in der 
            Wil=
helmsſtraße ein 
brauner Fücher (von Schildpatt) 
verloren gegangen. Abzugeben gegen 
            Be=
lohnung Wilhelmsſtraße 20. 
1960) Eine reinliche Frau ſucht einen 
Laufdienſt. Langegaſſe 31. 
1961) 
Verloren. 
Eine braune Boa iſt verloren worden. 
Dem Wiederbringer eine gute Belohnung. 
Adreſſe in der Exp. d. Bl. 
1962) Ein Metzgerladen in guter 
Lage mit Einrichtung nebſt Logis ſogleich 
zu vermiethen. Zu erfragen 
            Rundethurm=
ſtraße Nr. 11 bei 
J. Schleif.
 E 
Annoneen-Expedition 
von 
AEUAuuUAAGAN 
in der 
für ſämmtliche Zeitungen Deutſchlands und des 
            Aus=
landes zu gleichen Preiſen wie bei den Zeitungs=Expeditionen 
Rudok Hosse.
 ſelbſt ohne Porto und Speſen. Bei größeren Aufträgen 
1735) 
entſprechende Rabattgewährung.
 General=Agent J. Gg. Schröder, DARiſsTIVI, 
Ecke d. Schützen= u. Hügelſtrabe.
 Dtudhkrobuſur1d 
von dunkelblauen großbl. ruſſ. Beilchen, von 
20 Pfg. an ſtets vorräthig, ſowie 
            abge=
ſchnittene Camelienblumen für Bouquets, 
Coiffuren ꝛc., zu 40 und 50 pfg., empfiehlt 
die Kunſt= u. Handelsgärtnerei 
von 
3Balth. Göhbauer.
 8 Gute Gartenerde 
billigſt: Beſſunger Holzſtraße 40.
 1965) Am letzten Samstag Vormittag 
iſt ein weiß=ſeidnes Halstuch verloren 
            wor=
den. Es wird hiermit gebeten, daſſelbe gegen 
eine gute Belohnung Beſſunger 
            Heinrich=
ſtraße 120 im mittleren Stock abzugeben.
 1774) Beſſ. Weinbergſtraße 25 werden 
Gummiſchuhe reparirt. L. Noldt.
 H a UF ek 
in den beſten Lagen mit u. ohne Geſchäfte, ſowie Herrſchaftshäuſer mit 
            ſchö=
nen Gartenanlagen, Bauplätze ſind durch den Unterzeichneten zu verkaufen 
Alexander= 
Veustadt, 
10 
Kraße.
 LRede 
E4] 
. Eismusahiuen 
            t=
e5 mé 
von einer 
Leiſtungsſchigkeit bis zu 2000 Pfurd pro Stunde. 
(ootind 
uesantön-7 
Batent=Mineralwaſſer=Apparate 
(wä 
empfiehlt die Maſchinenfabrik von 
b. ackh 
Osbar Kropfk in Nordhausen a. Harz. 
is 
Prämiirt in allen größeren Ausſtellungen. 
Preisliſten gratis. Gixa
4
7175
 Großherzogliches Hoftheater. 
Dienstag 11. März. 
8. Vorſtellung in der 7. Abonnements=Abtheilung. 
Zum Erſtenmale: 
D o c t o r Kl a u s. 
Luſtſpiel in 5 Akten von BArronge. 
Perſonen: 
Leopold Grieſinger, Juwelier Hr. Butterweck. 
Frl. Ethel. 
Julie, deſſen Tochter 
Max von Boden, deren Gatte Herr Fiala. 
Herr Werner. 
Dr. Ferdinand Klaus 
Marie, Grieſingers Schweſter, 
Frl. Berl. 
ſeine Frau 
Fr. Haſem=Kläger 
Emma, deren Tochter 
Referendarius Paul Gerſtel Herr Edward. 
Marianne, Haushälterin bei 
Frau Eppert. 
Grieſinger 
Lubowski, Kuiſcher, y bei Dr. Herr Franke. 
Auguſte, Dienſtmädchen) Klaus Hrl. Bernhard. 
Frau Steck. 
Frau von Schlingen 
Frl. Schütky. 
Anna 
Anfang halb 7 Uhr. Ende halb 10 Uhr. 
Mittwoch 12. März 
9Vorſtellung in der 7. Abonnements=Abtheilung. 
Das Stiftungsfeſt. 
Schwank in 3 Aufzügen von G. v. Moſer. 
Anfang halb 7 Uhr. Ende 9 Uhr. 
Weitere Vorſtellungen: 
Donnerstag 13. März: Die Hugenotten. 
Raoul, Herr Bär, als Gaſt. 
Freitag 14. März: Neu einſtudirt: Uriel 
Acoſta von Gutzkow. 
Sonntag 16. März: Lohengrin, Titelrolle 
Herr Bär, als Gaſt.
 Vermiſchte Mittheilungen. 
Darmſtadt, 11. März. 
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Director am 
Gymnaſium zu Büdingen Dr. L. Krämer auf Nachſuchen in den 
            Ruhe=
ſtand verſetzt und den Gymnaſiallehrer Dr. L. Wittmann zu Gießen 
zum Director am Gymnaſium zu Büdingen mit Wirkung vom 16. April 
ab ernannt. Ferner wurde Landgerichtsactuar G. Steinacker zu 
Schotten in gleicher Eigenſchaft nach Offenbach verſetzt und der 
            Privat=
dozent Dr. F. E. von Lißt an der Univerſität Graz zum ordentl. 
Profeſſor an der juriſtiſchen Fakultät der Landesuniverſität Gießen 
ernannt. 
Das Großherzogliche Regierungsblatt, Beilage Nr. 6 
vom 10. März enthält: 1) Verzeichniß der Vorleſungen, welche auf 
der Großh. Heſſiſchen Ludewigs=Univerſität zu Gießen im 
            Sommerhalb=
jahre 1879 gehalten werden und am 24. April ihren Anfang nehmen. 
2) Bekanntmachung, die für 1879 zur Beſtreitung der 
            Communal=
bedürfniſſe nach dem Voranſchlag der Stadt Offenbach zu erhebenden 
Umlagen betr; 
3) Bekanntmachung, die Umlagen der israelitiſchen 
Gemeinde zu Jugenheim, im Kreiſe Bingen, für 1878,80 betr. -4) 
            Dienſt=
nachrichten. 
5) Ruheſtandsverſetzungen.- 6) Concurrenzeröffnungen. 
7) Sterbefälle. 
- Diviſionsgeneral von Wichmann wird k. Samstag unſere 
Stadt verlaſſen; äm Freitag findet zu Ehren deſſelben ein Abſchieds. 
mahl ſtatt. 
- Mit dem 1. April d. J. tritt das neue Poſtgeſetz in Kraft, 
welches mannigfache neuere Einrichtungen in unſer poſtaliſches Verkehrs 
weſen einführen wird. U. A. wird auch durch daſſelbe die Frage der 
Beförderung der Druckſachen zu dem ermäßigten Porto und der Begrif 
der „Druckſachen eine engere Begrenzung und klarere Darlegung 
            er=
fahren. Nach dem neuen Geſetz werden nur ſolche Poſtſendungen 
            ferner=
hin als „Druckſachen: bei der Verſendung angeſehen werden, welche mit=
 telſt Buchdruck, Lithographie oder Autographie hergeſtellt ſind, bei denen 
alſo die gewerbliche Thätigkeit des Druckens zur Auwendung gekommen 
iſt. Die bisher gebrauchten Bezeichnungen für den Begriff „Druckſache 
waren vielfach unklar und deßhalb hat man dieſe präciſe Faſſung 
            ge=
wählt. Für den geſchäftlichen Verkehr werden dadurch allerdings manche 
Beſchränkungen herbeigeführt werden, weil dadurch alle diejenigen 
            Schrift=
ſtücke, welche durch andere mechaniſche Vorrichtungen hergeſtellt werden, 
von dem ermäßigten Porto vollkommen ausgeſchloſſen ſind. Indeß 
            neh=
men, nach einer im Reichstag abgegebenen Erklärung des Oberpoſtrath 
Günther, Schriftſtücke und Urkunden, die ganz oder theilweiſe mit der 
Hand geſchrieben ſind und die nicht die Eigenſchaft einer perſönlichen 
Correſpondenz haben, alſo auch Manuſkripte, an den Vergünſtigungen 
Theil, welche die Geſchäftspapiere genießen. 
n. Donnerſtag den 13. März veranſtaltet der Volksbildungs= 
Verein im umeren Lokale der Turngemeinde eine Verſammlung zur 
Beſprechung der Frage über die Hebung des Handwerkerſtandes durch 
ſEinführung von Innungen. Das Referat hat Herr Buchhändler A. 
Bergſträßer übernommen. Wir wollen nicht verfehlen, die 
            Aufmerkſam=
keit der Gewerbetreibenden, namentlich der Innungsvorſtände, auf dieſe 
Beſprechung zu lenken, da bekanntlich zu den Verſammlungen des 
            Ver=
eins Jedermann freien Zutritt hat. 
Geſtern Nachmittag ſtürzte auf dem Infanterie=Excercierplatz ein 
Reitpferd zuſammen und war ſofort todt. Daſſelbe gehörte einem 
hieſigen höheren Offizier. 
Das Haus, in welchem ſich die Hof=Apotheke befindet, iſt von 
den Erben des Hof=Apothekers Pöhn an Hof=Apotheker Lauteſchläger 
für die Summe von 111428 M. verkauft worden. 
N. H. V. 
- Geſtern früh wurde mit dem Abſetzen der nördlichen Linden= 
Alle vor dem Rheinthore begonnen. 
(Eingeſandt.) Kaum laſſen die erſten Frühlingstage die 
Stubenwärme entbehrlich erſcheinen, jo werden auch die leidigen Cla=
 432 
N6. 
vierproductionen wieder bei offenen Fenſtern ausgeführt. Wenn, 
wie in der unteren Bleichſtraße, ſtundenlang ohrenerſchütternde Töne dem 
offenen Fenſter entquellen, dann muß auch dem reſignirteſten Hörer 
ſchließlich die Geduld ausgehen. Könnten denn nicht die Fenſter während 
der Muſikübungen geſchloſſen werden, damit dieſe Störungen wenigſtens 
auf das betr. Haus beſchränkt würden? 
- Das prachtvolle Frühlingswetter, welches am Sonntag 
Tauſende vor die Thore Darmſtadts gelockt, geſtaͤttete ſogar und 
            hoffenk=
lich ohne weitere Nachtheile, auf der Ludwigshöhe mehreren Familien, 
welche in den betreffenden Räumlichkeiten keinen Platz mehr finden 
            konn=
ten, ihr Glas Bier im Freien zu trinken, was einen um ſo draſtiſcheren 
Eindruck machte, als die Kuppe der Ludwigshöhe noch ziemlich mit 
Schnee bedeckt war. 
4k Darmſtädter Victualienmſarktpreiſe vom 4. bis 
8. März: Kartoffeln 200 Pfund weißgelbe 5 M. 25 Pf., Seeländer 
6 M. 5 Pf., beſere Sorten 8 M. 60 Pf. bis 8 M. 80 Pf., im Kumpf 
weißgelbe 40 Pf., Seeländer 45-50 Pf. beſſere Sorten 60 bis 65 Pf., 
Aepfel per Kümpf. 90 Pf. bis 1 M., feinere Sorten 1 M. 20 Pf. bis 
1 M. 40 Pf., Birnen per Kumpf 1 M., gedörrte Zwetſchen per Pfund 
16 bis 18 Pf., Latwerge per Schoppen 32 bis 36 Pf., Butter por 
Pfund 85 bis 95 Pf., in größeren Parthien billiger, Handkäſe per 
Stück 4, 6 bis 8 Pf., in Parthien billiger, Eier 1 St. 5, 6 bis 7 Pf., in 
größeren Parthien billiger, Welſche Hahnen per Stück 7 bis 9 M., 
Italieniſche Hahnen per Stück 2 M. 30 Pf. bis 2 M. 35 Pf. Kapaunen 
das Paar 4 M. 50 Pf., Fette Gäuſe per Stück 2 M. 40 Pf. bis 2 M. 
60 Pf., Reh per Keule 6 M. bis 7 M. 90 Pf Rehziemer 8 M. 60 Pf. 
bis 14 M., Hechte per Pfund 75 bis 80 Pf., Weißfiſche per Pfund 
15 bis 18 Pf., Bräſſen per Pfund 30 Pf Enten per Stück 2 M. 
30 Pf. bis 2 M. 40 Pf., Hahnen per Stück 1 M. 80 Pf. 
- Ueber das l. Wiener Damenquartett, das nun auch hier 
concertirt, ſchreibt das Wiener Fremdenblatt: Der geſtrige Künſtlerabend 
im Muſikvereinsſaale brachte dem Wiener Publikum eine Ueberraſchung. 
Es trat nämlich hier zum erſten Male das „l. öſterr. Damenquartett;, 
die Frls. Marie, Fanny und Amalie Tſchampa und Marianne 
Gallowitſch, vor dem Wiener Publikum auf und eroberte ſich ſofort 
im Sturme die Gunſt des Publikums. Die Künſtlerabende werden von 
der Elite der Geſellſchaft beſucht; in den erſten Reihen ſah man den 
Miniſterpräſidenten Fürſten Auersperg, den Miniſter Dr. v. Stremayr, 
die Fürſtin Metternich, den Reichsfinanzminiſter Baron Hofmann u. ſ. w. 
Schon nach den erſten Akkorden merkte man, daß ſie die Sympathien 
des Publikums gewonnen und nach der erſten Piece lohnte man ſie 
            be=
reits mit lebhaftem Beifalle, die ſich mit jeder neuen Nummer ſteigerte. 
Die Begleitungsſtimmen, nämentlich der Alt, erinnern im vollen ſchönen 
Zuſammenklange ſehr an das ſchwediſche Quartett. Der Sopran tritt 
hier jedoch etwas ſchärfer hervor. 
Der Vortrag der Damen iſt fein 
nüancirt, mit einem reizend verklingenden Piano ausgeſtattet; es wird 
ihnen hier gewiß nicht an Erfolg fehlen. 
- Wie unſeren Leſern wohl zum großen Theile bekannt ſein wird, 
herrſcht im ganzen Speſſart große Noth, hauptſächlich in Folge 
            gänz=
lich mißrathener Kartoffel=Ernte. Friſcher Samen iſt unbedingt nothwendig, 
um ähnlichen Mißernten vorzubeugen und ſucht daher das Comite, das 
ſich zur Abhülfe des Nothſtandes gebildet hat, gute billige 
            Saatkar=
toffeln anzukaufen, um dieſſelben zum Selbſtkoſtenpreis und theilweiſe 
gegen Friſtenzahlung an die Bewohner des Speſſart abzugeben. Wir 
verweiſen auf das Inſerat in heutiger Nr. d. Bl. 
— Gegenüber den Angriffen, welche das unter dem Namen 
            Fett=
laugenmehl in den Handel gebrachte Reinigungsmittel für Wäſche in 
neuerer Zeit zu erleiden hatte und welche, ſoweit es ſich um das auch 
hier bekannte und vielfach eingeführte ächte Dr. Linck'ſche Fettlaugenmehl 
handelt, vollſtändig unbegründet ſind, verfehlen wir nicht, auf das im 
heutigen Inſeratentheil enthaltene Urtheil des Königl. Gerichtsamtes in 
Leipzig aufmerkſam zu machen. 
Am 8. März wurde in Mainz die Geflügelausſtellung 
eröffnet. Der igeräumige Saal zum Frankfurter Hof war kaum im 
Stande, alle zur Ausſtellung geſendeten Vögel zu beherbergen. 
            Ausge=
ſtellt ſind über 2000 Vögel, darunter 238 Stämme Hühner aller Racen, 
480 Taubenpaare, 235 Nummern Kanarienvögel, 400 ausländiſche 
Prachtvögel u. eine Collection Inſektenfreſſer. Von den vertheilten Preiſen 
entfielen auf Darmſtadt: für Hühner: Kaufmann Hornung ein 
zweiter Preis; für Tauben: Hofſpengler Hiſſerich ein erſter Preis; für 
ſelbſtgezüchtete Farbenkanarien: Buchdruckerei=Beſitzer Kichler ein erſter 
Preis; für Hüttenſänger: Rentner Harres ein zweiter Preis; für Exoten.) Beſchädigt wurde an einem Hauſe der Saalbauſtraße ein Dachkandelrohr. 
Dr. Schäfer ein erſter Preis; für Kanarien: H. Wilke ein erſter Preis, 
Berſch drei zweite Preiſe, Decateur Göbel drei erſte Preiſe, die „
            Ver=
einigten Kanarienzüchter Darmſtadks” drei Preiſe. 
- Samstag den 8. März feierte Feldmarſchall Graf Moltke ſein 
6ojähriges Dienſtiubiläum und ſandte ihm die Stadt Worms deren 
Ehrenburger er iſt, eine Adreſſe in hübſcher kalligraphiſcher Ausſtattung. 
Abends fand in der Caſino= und Muſikgeſellſchaft ein Feſtmahl ſtatt. 
In Worms wird ebenfalls die Gründung eines Vereins für 
Vögel= und Geflügelzucht beabſichtigt. 
Offenbach. Der Stadtvorſtand hat in ſeiner letzten Sitzung 
            be=
ſchloſſen, dem vor dem Stadthaus gelegenen freien Platz, auf welchem 
das Kriegerdenkmal ſteht und der eben in eine Parkanlage umgewandelt 
wird, den Namen=Aliceplatz= beizulegen, um damit das Andenken der 
ſo früh verſchiedenen höchſtſeligen Großherzogin zu ehren. 
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
 49 
Frankfurt. Der letzte Markt in der neuen Markthalle bot einen 
höchſt einladenden Anblick dar. Unſere Gärtner und die ländlichen 
            Ver=
käuferinnen hatten ihre Waare in einer ſolch' ſchönen Weiſe aufgebaut, 
daß, von der Gallerie aus geſehen, die Halle wie ein mit Blumen 
            ver=
ziertes Gemüſefeld ausſah. — Die Firma Blank brachte eine Novität zu 
Markt, nämlich Spargel, die herrlichſten Weißköpfchen das Pfund zu 
6 M., die zu dieſem Preiſe raſch Käufer fanden. — Eier das Hundert 
5 M. 10 Pf. bis 6 M. 40 Pf. In der Auktion wurden 30 Kiſten Cier 
feilgeboten, dieſelben wurden mit 5 M. 60 Pf. von Cierhändlern ſelbſt, 
die einen Druck auf ihre Waare befürchteten, erſtanden. - Butter im 
Großen 1. Qual. 90 Pf., 2. Qual. 80 Pf., im Detail 1. Qual. 1 M. 
bis 1 M. bis 1 M. 15 Pf. 2. Qual. 95 Pf. bis 1 M. - 
            Ochſen=
fleiſch das Pfd. 65-70 Pf., Kuh=, Rind= und Farrenfleiſch 55 bis 
64 Pf., Hammelfleiſch 55 bis 65 Pf., Kalbfleiſch abgeſchlagen und koſtet 
jetzt 50 bis 65 Pf., Schweinefleiſch 65 bis 70 Pf., Speck 60-70 Pf., 
Dörrfleiſch 90 Pf., Schinken 90 Pf. bis 1 M., ausgebeint 1 M. 10 Pf., 
Fleiſchwurſt 80 Pf., Hausmacher Leberwurſt 90 Pf., Preßkopf 90 Pf., 
Schwartenmagen 90 Pf., gewöhnliche Leber= und Blutwurſt 60 Pf., 
Schmalz 80 Pf. - In der Auktion: Hummer das Pfund 1 M. 20 Pf., 
Steinbütten das ½ Kilo 1 M., Turbots 90 Pf., Seezungen 70 bis 
80 Pf. Cabeljau 40 bis 45 Pf., Schellfiſche 30 bis 35 Pf., Merlane 
1 M., Salm im Durchſchnitt 8 M. 40 Pf., Hecht 60 bis 70 Pf., 
Poulard 3 M. 50 Pf. Salat: Kopfſalat das Hundert 14 bis 18 M. 
Der Tenor Fr. Diener, ſeither am Stadtheater zu Dresden, iſt 
für das Frankfurter Stadttheater engagirt worden.
 Großherzogliches Hoftheater. 
Freitag den 7. März: Deutſche Luſtſpiele aus vier 
            Jahr=
hunderten. 1) 16. Jahrhundert: Das heiß Eyſen von Hans 
Sachs. 2) 17. Jahrhundert: Die ehrlich Bäckin mitihrendrei 
vermeinten Liebſten von Jakob Ayrer. 3) 18. Jahrhundert: 
Hans=Wurſt, der traurige Kuchelbäcker undſein Freund 
in der Noth von Gottlieb Prehauſen. 4) 19. Jahrhundert: 
Die Verſucherin von G. von Moſer. 
Obgleich jedes dieſer Stücke nur Einen Akt umfaßt und die beiden 
erſten einen ſehr knappen Umfang haben, erſtreckte ſich die Vorſtellung 
durch die Eingangs= und Zwiſchenmuſik, die wir immer freudig begrüßen 
und durch unwillkommene Pauſen doch über den Zeitraum der 
            vorgeſehe=
nen 2½ Stunden hinaus. Alle 4 Stücke wurden mit der beſten Laune 
gegeben. Der dramatiſche Fortſchritt Ayrers über Hans Sachs wird 
durch die aus den Schriften des letzteren getroffene Wahl etwas zu 
            fühl=
bar, Hans Sachs hat beſſere und lebendigere Faſtnachtsſpiele geſchrieben. 
Nur in dem 3. und dem 4. der geſtern aufgeführten Stücke liegen 
            eigent=
lich künſtleriſche dramatiſche Aufgaben vor, und ſie wurden von den 
            Dar=
ſtellern unſerer Bühne mit geiſtreicher Munterkeit gelöſt. Im 3. Stücke 
ſpielte Herr Franke den Hans=Wurſt comme i kaut. Herr Fiala 
entwickelte als Thaddäus den ihm reichlich zu Gebote ſtehenden Humor. 
Tüchtig waren die Leiſtungen des Herrn Wünzer als Gutherz und der 
Frau Reubke=Beilhac als Leni. Fräulein Schütky gab die 
            Schwä=
bin Gretle mit liebenswürdigſter Naivität und rief dadurch wiederholte 
Fürmiſche Beifallsbezeigungen hervor. In dem letzten Stücke bezauberte 
Frau Reubke=Beilhac als Conſtance von Leuthen durch die 
            Uner=
ſchöpflichkeit ihrer muthwilligen, ſich bis zur Kühnheit vorwagenden und 
doch immer wieder in die Grenzen anmuthigſter Weiblichkeit 
            zurückkehren=
den Laune. Die vortreffliche Künſtlerin war in ihrem eigentlichſten 
Elemente und bewegte ſich darin mit genialer Leichtigkeit. Recht gut 
wurden Hermann Kraft und von Seebach der Rittmeiſter von den Herren 
Edward und Fiala gegeben. 
G. L. 
Sonntag 9. März. Fauſt. Große Oper in 5 Akten von Gounod. 
Das Hauptintereſſe des Publikums richtete ſich dießmal auf den Gaſt, 
Herrn Bär vom Stadttheater in Leipzig, der in der Titelrolle auftrat. 
Soviel wir hören, gaſtirt Herr Bär fuͤr bas Fach des Heldentenors und 
läßt ſich über ſeine Befähigung dazu nach einer ſo durchaus lyriſchen 
Paͤrthie wie der „Fauſt' noch kein Urtheil bilden. Der Gaſt verfügt 
über eine wohlklingende, ſehr ſympathiſche Tenorſtimme, ſingt mit vielem 
Geſchmack und verbindet mit gewandtem Spiel ein anſprechendes Aeußere. 
Dem weiteren Verlaufe des Gaſtſpiels ſehen wir mit großem Intereſſe 
entgegen. Die Beſetzung der übrigen Rollen war die gewohnte und 
            ver=
anlaßt deßhalb keine eingehende Beſprechung.
 Polizei=Bericht. 
Verhaftet 17 Perſonen, worunter 5 Obdachloſe und 1 Frauenzimmer. 
Chemiſch unterſucht wurden 6 Milchproben, von denen 1 Probe als gut, 
1 als ziemlich gut, 3 als theilweiſe und 1 als, vollſtändig abgerahmt 
befunden worden ſind.
 Tages=Kalender. 
Mittwoch 12. März: Generalverſammlung der Vereins der Heydenreich 
von Siebold'ſchen Stiftung für arme Wöchnerinnen. — 
            Monatsver=
ſammlung des hiſtoriſchen Vereins. 
Samstag 15. März: Dienerball im Saale des Herrn Markwort. 
Abendunterhaltung mit Tanz des Geſangvereins Liedertafel. 
7. Stiftungsfeſt des Kaufmänniſchen Vereins. 
Donnerstag 20. März: Verſammlung des Bürgervereins Darmſtadt. 
Samstag 22. März: Generalverſammlung im Kaufmänniſchen Verein.