(Frag= und Anzeige6(att.)
Abonnemenkprei=
hrlich 6 Mark incl. Bringerlohn.
Auswärtz werden von allen
Poſt=
ämtern Beſtellungen
entgegengenom=
men zu 1 Mark 50 Pf. pro Quartal
Alluſtrirkeg Auterhaltungsh
nch Poſtaufſchlag und Veſtellgebühr.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Ereigamts, ſowie des Großh. Polizeiamts Parmſtadt.
1379
W45.
Mittwoch den 5. März
Gefunden: ein Gummiſchuh, ein altes Leſebuch, ein Pfandſchein, zwei Schlüſſel, ein alter Arbeitsrock, ein altes Portemonnaie
ohne Inhalt, ein Portemonnaie mit Inhalt, ein Buchbinderſchneidinſtrument, eine alte ſilberne Spindeluhr, ein
Pfand=
ſchein, eine kl. rothl. Brieftaſche, ein altes Oculirmeſſer, ein weiß und blauer Kinderhandſchuh, ein großer Schlüſſel.
Verloren: ein ſchwarzled. Portemonnaie mit Stahlbügel, enth. über 3 M., ein goldner Siegelring mit röthlichem Stein, ein
ſchwerer hellgoldner Siegelring mit rothem Stein und Wappen, eine Arbeitstaſche, enth. ein Strickzeug, eine braune
Boa, ein halber Ohrring rund mit Moſaik, Blumen=Bouquet darſtellend, ein Paar ſchwarze Glaceehandſchuhe mit
je 2 Knöpfen.
Darmſtadt, den 4. März 1879.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Nachſuchung der Berechtigung zum einjährig freiwiülligen Dienſt auf Grund von
Schul=
zeugniſſen.
Diejenigen jungen Leute, welche auf Grund ihrer Schulzeugniſſe die Berechtigung zum einjährig freiwilligen Dienſt
nach=
ſuchen wollen, werden hierdurch auf die nachfolgenden, bei Anbringung der Geſuche zu beachtenden Vorſchriften, mit dem Anfügen
aufmerkſam gemacht, daß hiernach unvollſtändige Geſuche ohne Weiteres zurückgegeben werden.
1) Das Geſuch iſt bei der unterzeichneten Prüfungs=Commiſſion nur dann anzubringen, wenn der ſich Meldende im
Großherzogthum Heſſen geſtellungspflichtig iſt. d. h. ſeinen dauernden Aufenthaltsort hat.
2) Die Berechtigung zum einjährig freiwilligen Dienſt darf nicht vor vollendetem 17. Lebensjahr=und muß ſpäteſtens bis
zum 1. Februar des Jahres nachgeſucht werden, in welchem der ſich Meldende das 20. Lebensjahr vollendet. Der Nachweis
der Berechtigung zum einjährigen Dienſt iſt bei Verluſt des Aurechts ſpäteſtens bis zum 1. April deſſelben Jahres zu
er=
bringen.
3) Das Geſuch muß von dem Betreffenden ſelbſt geſchrieben ſein und iſt hierzu ein Bogen in Actenformat ſnicht
Brief=
papier) zu verwenden. Auch erſcheint es zweckdienlich, wenn ſtets die nähere Adreſſe angegeben wird.
4) Dem Geſuche ſind folgende Papiere beizufügen:
2. Geburtszeugniß;
b. ein Einwilligungs=Atteſt des Vaters oder Vormundes mit der Erklärung über Vereitwilligkeit und Fühigleit den
Freiwilligen während einer einjährigen activen Dienſtzeit zu bekleiden, auszurüſten und zu verpflegen;
c. ein Unbeſcholtenheitszeugniß, welches für Zöglinge von höheren Schulen (Gymnaſien, Realſchulen, Progymnaſien
und höheren Bürgerſchulen) durch den Direktor der Lehranſtalt, für alle übrigen jungen Leute durch die Polizei=
Obrigkeit oder ihre vorgeſetzte Dienſtbehörde auszuſtellen iſt.
d. das Schulzeugniß.
Sodann wird noch beſonders bemerkt:
Zu poſ. b: daß in dem Einwilligungs=Atteſt die Erlärung des Baters oder Vormundes, in der Lage zu ſein, den
Frei=
willigen während des einjährigen Dienſtes unterhalten zu können, nicht fehlen darf.
Zu poſ. d: daß die Schulzeugniſſe, mit Ausnahme der Reiſezeugniſſe für die Univerſitcit und die derſelben gleichgeſtellten
Hochſchulen und Reifezeugniſſe für die Prima der Gymnaſien und Realſchulen I. Ord., ſämmtlich nach dem Schema 17 zur
Ex=
ſatz=Ordnung (. Theil der Wehr=Ordnung vom 28. Septbr. 1875 - Reg=Bl. Nr. 55 von 1875) ausgeſtellt ſein müſſen.
Im Uebrigen wird auf die Beſtimmungen der 88 88, 89, 90, 93 und 94 der angeführten Erſatz=Ordn. verwieſen,
Darmſtadt, im December 1878.
Großherzogliche Prüfungs=Commiſſion für einjährig Freiwillige.
Der Vorſitzende:
Spamer.
B e k a n n t m a ch a n g.
Betr.: Das Erſatzgeſchäft pro 1879, insbeſondere die Zurückſtellung der mit dem Berechtigungsſchein zum Einjährig=Freiwilligen=
Dienſt verſehenen Militärpflichtigen.
Diejenigen im Jahre 1859 geborenen Militärpflichtigen, welche dahier ihren dauernden Aufenthalt haben und
ſich im Beſitz des Berechtigungsſcheins zum einjährigfreiwilligen Dienſt befinden, werden ſofern ſie ihre Zurück=
107
Mit der Sonntags=Beilage:
142. Jahrgang.
Inſerat=
werdemangenommem in Darmſtadt
von der Expedition. Rheinſr. Nr. 24.
in Beſſungen von Friedr. Blßer,
Holzſtraße Nr. 18. ſowie auzwärtz
von ellen ſoliden Annonen=
Eyho=
ditionen.
M 45
386
ſtellung vom Militärdienſt bis jetzt noch nicht beantragt haben, dies zu thun aber beabſichtigen, hierdurch aufgefordert, ihre
Berechtigungsſcheine alsbald hier (Neckarſtraße 3 mittlerer Stock, Bureau für Militärangelegenheiten) vorzulegen.
Bemerkt wird, daß für die in dieſem Jahre Militärpflichtigen, weder eine bereits erjolgte Zurückſtellung, noch die
beab=
ſichtigte Beantragung derſelben, von der Anmeldung zur Stammrolle entbindet.
Darmſtadt, den 20. Februar 1879.
Der Civil=Vorſitzende der Erſatz=Commiſſionen Darmſtadt.
von Zangen.
Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerſtag den 6. März d. Js, Vormittaus 9 Uhr,
ſollen im „Ritſert'ſchen Saale; in der Hügelſtraße, die zum Nachlaß der
Frau d’Acoſta de St. Laurent gehörigen Mobilien, als:
2 Pelüſchegarnitueen, 1 Ruhebett, 1 Büfſet, 1 Ausziehtiſch, 1
Glasſchrank, 1 Schrank mit Steinſammlung, Schränke, ovale
Tiſche, Klapptiſche, Kommoden, Waſchtiſche, Nachttiſche, Rohr= und
Strohſtühle, Spiegel, Bettſtellen, mit ohne Sprungfedermatratzen,
5 eiſerne Bettſtellen, Haar= Seegras= und Strohmatratzen,
Bett=
werk, Uhren, Porzellan, Glas, Küchengeräthe aller Art und
ſon=
ſtiger Hausrath
gegen baare Zahlung verſteigert werden.
Darmſtadt, den 27. Februar 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel
1632)
Dammholzverſteigerung zu Schmittshauſen.
EMittwoch den 12 März l. Js. von Vormittags 11 Uhr
an, werden auf Anſtehen der Gräflich von Oberndorffſchen Gutsverwaltung zu
Schmittshauſen, die nachverzeichneten Holzſortimente an den Meiſtbietenden öffentlich
verſteigert, als:
Durchmeſſer
Feſtmet.
Länge.
68 Eichenſtämme von 23- 72 Em. 5-12 Meter. 11077 enthaltend.
90 Rüſternſtämme von 35-60 Cm. 5-11 Meter. 8484 do.
do.
28 Eſchenſtämme von 30-58 Cm. 4-10 Meter. 26
59 Em.
17 Meter. 465 do.
1 Pappelſtamm
Die Verſteigerung findet im Holzſchlage, Diſtrict Faſanerie ſtatt.
Der Sammelplatz iſt auf dem Schmittshäuſer Hof.
Mainz, den 27. Februar 1879.
1740)
Gaßner, Großherzoglicher Notar.
.
AmROmCO.
Unsere neuen Frübjahrssloſſe für die
Herren-Garderobe
Sind eingetroffen.
J. G. Kahlert & Sahne.
1)
Fur die Herren Aerzte!
Aus dem Nachlaß verſchiedener Aerzte wurde mir eine große Anzahl chir.
Inſtru=
mente zum Verkauf übergeben:
1) 4 Amputations-Geſtecke
von Garrière, Goerk, Schmitt &ap Woiler.
2) 1 Trepanations-Beſteck
3) 1 Paracenteſe-Beſteck,
4) 3 Veſtelke zur Augenoperation,
5) 1 Ledertaſche mit geburtshülſlichen Inſtrumenten, auch einzelne Bangen u. dgl.
6) 1 großes Bervicebeſteck.
7) Ferner diverſe Bahn, Verband=Anſtrumente u. dgl.
Zu recht zahlreichem Beſuch ladet ergebenſt ein
GCorg
Mellor.
Darmſtadt.
Holz=Verſteigerung
Waldungen des Großherzoglichen
Hauſes,
(Diſtr. Glasberg, Kellerwieſenſchlag,
Stocke=
ſchlag und an der Katzenſchneiſe.)
1) Donnerstag den 13. d. Mts., von
Vorm. 9 Uhr an, im Gemeindehaus zu
Beſſungen:
721 Rm. Buchen=, 12 Rm. Eichen=Scheiter,
500 „
33 „ Knüppel.
2) Freitäg den 14. d. Mts. von
Vormittags 9 Uhr daſelbſt:
11000 St. Buchen= u. 220 Eichen=Wellen,
222 Rm.
24Rm. „ Stöcke.
3) Samstüg den 15. d. Mts. an
Ort und Stelle (Zuſammenkunft um 9
Uhr auf der Erbacher Straße am
Stein=
bruch im Glasberg) Wagnerholz:
126 Eichenſtämme = 2496 Cbm.,
24 Eichenſtangen = 1.49 „
204 Buchenſtangen = 1.19 „
0.8 Rm. Buchen=Nutzſcheiter.
Darmſtadt, den 3. März 1879.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
1742)
Muhl.
Mein Haus in der Nieder=
Ramſtädterſtraße nebſt Garten
lganz oder in einzelnen
Par=
zellen) iſt zu verkaufen.
Sflustav LanbilzVwo.
Rieſen=Spargelpflanzen
2 jähr. per 100 Stück 2 Mark bei
1143 Fr. Klein, Martins=Mühle.
9558) Neue einthürige Kleider= und
Küchenſchränke, Bettladen, fein lackirte
ſiehen im Heerdweg 39 billig zu verkaufen.
3 Ruhr=Steinkohlen
beſter Qualität und billigſt bei
Heinr. Jochheim,
Hügelſtraße I.
Neusée's
per 100 Stück 2 Mark bei
Fr. Klein, Martins=Mühle.
Die Hof=Buchhandlung von
Augusl Elingelhöffer
⁄5
empfiehlt garantirt reinen, direkt
impor=
tirten chinesischen Thee, Ernte
1878. zu Ml. 5-, 4.50, 3.50, 2.70,
250 u. 2.20 pr. Pfund. Wiederverkäufer
ſerhalten bei Beſtellung von Originalkiſten
1zu 100, 50 und 20 Pſd. 15 pCt. Rabatt.
R4
beendagter Juvenkur
58½
habe ich in Ausverkauf geſtellt und verkaufe theilweiſe bedeutend unter
Koſtenpreis:
SommerHeiderstoffe, Alpaced's, schuarze Barege,
durchgängig gute Stoffe aus früherer Saiſon.
Billige schuarze Tuche, ſehr geeiguet für
Coufir=
manden=Anzüge.
Schavarze Sammte, zu Beſatz paſſend.
Eine Parthie baumioll. Schiirzenzeuge, zu 45 Pfg.
und darüber.
Um meinen geehrten Abnehmern die Mühe des Steigens
in mein oberes Geſchäftslokal zu erſparen, ſind dieſe Wtoffe vom
3. März au in meinem Parterre=Lokale zuſammengeſtellt.
1743)
AG-
„ A. 1
Gravatten,
in allen Façons
von
M. 050. - M. 5.
Fragen 8 Mlanohettol.
Hanchelten-
nd
Gemdenknöpſe.
Hosenträger
von
M. 1. 50. - M. 5.
11)
Erritarm
J. G. Kahler.
&Ep;
Cöhne.
Stets das Neueſte
in
breisvürdigen Qualitäten
Feſte Preiſe.
5 pt. Sconto bei
Baarzahlung.
nterkleider
von
Sohweizer fesund
heits-Grép
und
Filel Jacken
von
Metz in Freiburg.
Interhosen
nach Maaß.
Englische
Cammaschen.
ſ.
zur gefälligen Beachtung!
Von heute an backe ich das ſeit Jahren ſo beliebt gewordene Schwarzbrod:
50 Pfo.
2¼ Kilo zu
40 „
2 „ „
25 „
1½ „ „
Ferdinand Brückner
Roßdörferſtraße 10.
—
ur Anfertigung von Grabdenk=
S Omälern in Sandſtein u. Marmor
nach geſchmackvollen Zeichnungen empfiehlt ſich
A. Foeliz, Bildhauer,
Nieder=Ramſtädterſtraße 59.
5.
„Vorzügl. Wieſenerde
für Blumenbeete, Raſen u. dgl. per 2ſpänn.
Wagen an's Haus geliefert M. 4.30.
Martins=Mühle, Frankfſtr. 5l. Fr. Klein
2
Ruhrkohlen.
Das Kohlengeſchäft von WV. Moſſ.
mann liefert:
Stückreiches Fettſchrot, beſte Qualität.
Bei Beſtellungen von 10 und mehr Ctr.
95 Pfg.
Bei Beſtellungen von weniger M. I.
Preis excl. Octroi.
Graſenſtraße 18. Alexanderſtraße l5
Ausverkauf
von neuen gut gearbeiteten
Caſſaſchränken
bei äußerſt billigen Preiſen.
C. Sehuadei.
438)
Artillerieſtraße 2.
Gutes Kornwirrſtroh
per Ctr. 1 Mrk., geliefert ohne Wieggeld
1 Mrk. 15 pfg.
1584) Heinrich Müller in GEierſtadt.
R45.
Geſchäft=Cröſfnung und Empfehlung.
Erlaube mir die Eröffnung einer
garren- und TabaksHandlung
verbunden mit dem Verkauf von Flaſchenbier, Wein und Liqueur, hiermit
erge=
benſt anzuzeigen und empfehle mich einem geneigten Wohlwollen meiner
verehr=
lichen Abnehmer.
Hochachtungsvollſt
Darmſtadt, den 1. März 1879.
H.
1648)
Weil,
Ludwigsſtraße Nr. 3.
Kein Huſten
Acht rheiniſcher Trauben
honig
von W. H. Zickenheimer in Mainz
ſeit 12 Jahren viel tauſendfach als angenehmſtes, mildes, ſicherſtes und billigſtes
Huſtenmittel anerkannt, zu haben in 3 Flaſchenfüllungen unter Garantie in
Darmstadt bei den Herren A. Fiſcher, gr. Ochſengaſſe 14; Georg Liebig Sohn,
Louiſenſtraße 10; M. W. Praſſel, vorm. Jordis Rheinſtraße 14; Hof=
Apotheker Lautenſchläger am Markt; Emanuel Fuld, Kirchſtr.; Apotheker
W. Lauer in Beſſungen.
T
Grabſteine.
Wegzugshalber verkaufe ich alle
Fried=
hofsartikel für den Selbſtkoſtenpreis.
Schriften billigſt berechnet.
Hoh. Marlin,
Nieder=Ramſtädterſtraße Nr. 52.
Chocolad Suchard
friſch eingetroffen.
Pröschor,
W.
Kirchſtraße.
1655)
Rutzholzverkauf.
1656) Friedrich Steinmetz I von
Nieder=Ramſtadt liefert jedem Abnehmer alle
Sorten Lerchen=, Fichten= u. Buchenſtangen
ſowie Bord und Diele in Pappel, Eſchen,
Lerchen, Nuß, Kirſch= und Birnbaumholz,
billig an Ort und Stelle.
Für
1744)
1395)
Rheinheſſiſcher
Esparsette Honig
aus der Bienenzüchterei von Hrn. Haag
in Töpfen und loos.
Alleinverkauf für Beſſungen und
Darmſtadt:
Aug. Marburg
in Beſſungen.
2
o)l verranfen.
Hausthüre, 1 Stubenthüre, 1
Tapeten=
thüre, verſchiedene Fenſter, 1
Gaseinrich=
tung. 2 große Fahnen.
1747) Eliſabethenſtraße 9, 1. Stock.
1748) 10 Stück Kapaunen ſind zu
verkaufen. Hopfengarten.
Eine Parthie Glaskäſtchen, ganz oder
getheilt, billig abzugeben.
Eliſabethenſtraße 9, 1. Stock.
GOrnGd oee1
im Ausſchnitt per ¼, Kilo 80 pfa., bei
Büchſen von 2-7 Kilo billiger.
G. P. Poth,
Bleichſtraße.
1745)
1746) Zu ve r kau fen.
2 einthürige Kleiderſchränke,
1 Kommode,
1 Bettlade,
Federkiſſen und dergleichen.
Nieder=Ramſtädterſtraße 56
Seitenbau links.
Vermiethungen.
5996) Soderſtraße 33 iſt die bel
Etage, 3 Zimmer mit allen ſonſtigen
Be=
quemlichkeiten, zu vermiethen.
4714) Bleichſtraße 1 im mittleren
Stock ein ſchönes Logis zu vermiethen: zwei
große Zimmer, 2 Cabinette, abgeſchloſſener
Vorplatz, Küche, Magdkammer, Keller und
Holzſtall, ſogleich beziehbar.
7528) Riedeſelſtraße 68 parterre ein
oder zwei möblirte Zimmer.
7980) Neckarſtraße 15 bel Etage 4 bis
5 Zimmer, Kämmerchen, Küche, Bleichplatz ꝛc
Nüheres oben.
9902) Wendelſtadtſtraße 15 iſt die
Parterrewohnung von 6 Zimmern, Küche
mit oder ohne Stallung zu vermiethen, bis
April zu beziehen. Georg Hinkel Wwe
61) Rheinſtraße 47 bel Etage 5
ſchön=
große Zimmer, Küche, Keller, Bleichplatz
und allem Zubehör per 1. April.
Axxxrzzrzazzzrzzazrx.
58) Promenadeſtraße6 bel Etage
10
5.
54 eine Wohnung von 5 Piecen mit allem
de Zubehör an eine kleine Familie ſo= N
gleich zu vermiethen.
pN
Axxzir.
AAATTTLAAAAAAAAN
78) Grafenſtraße 35 ſind im oberen
Stock 5 Zimmer nebſt allem Zubehör zu
vermiethen und ſofort beziehbar.
169) Obere Kiesſtraße 67 iſt der
untere Stock zu vermiethen und iſt ſofort
zu beziehen. Näheres bei
H. Keller, Zimmermſtr., Erbacherſtr. 6.
170) Stiftſtraße 50 iſt der mittlere
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern, 2
Kam=
mern, Küche, 2 Kellerräumen, Waſchküche,
Bleichplatz, ſofort zu vermiethen.
172) Louiſenſtraße 14 ein möbl.
Zim=
mer zu vermiethen.
227) 1 Laden mit kleiner Wohnung,
1 Kellerräumlichkeit zu einer
Verkaufs=
ſtelle geeignet, zu verm. Soderſtraße14.
365) Die Werkſtätten und
zuge=
hörigen Räumlichkeiten unſerer in der
Frankfurterſtr. gelegenen alten Fabrik,
auf Wunſch mit der noch daſelbſt befindlichen
Dampfmaſchine, ſind ganz oder getheilt zu
vermiethen.
Maſchinenfabrik
u. Eiſengießerei Darmſtadt i. Lig.
457) Mathildenplatz 10 ein ſchönes
Logis 2 Treppen hoch, beſtehend aus 5
Zimmern, Kabinet, Magdkammer und ſonſt
allem Zubehör, zu vermiethen und bis zum
1. April zu beziehen.
459) Untere Waldſtraße 50 im
Hinterhauſe iſt eine Wohnung, beſt. aus 4
Zimmern mit Zubehör, an eine ruhige
Familie am 1. April zu vermiethen.
560) Liebigſtraße 6 bel Etage 5
Zim=
mer, Balkon, Magd= und Bodenkammer,
auf Wurſch Gartenantheil nebſt allen
Be=
ſ quemlichleiten, zu vermiethen, bis 15. Aprik
zu beziehen.
845) In unſerem Hauſe, Schühenftr. J.
iſt der von Herrn Bürſtenmacher Hartter
bewohnte Laden nebſt Logis von 4
Zim=
nern, Küche, Kellerꝛc., zu vermiethen u. bis
15. Mai zu bez. J. G. Kahlert u. Söhne.
545) Obere Letnrichſtraße 6 it de
bel Etage, beſtehend aus 4 Zimmern und
Zubehör, zu vermiethen.
647) Frankfurterſtraße 5 nächſt der
Münze ein möbl. Zimmer ſofort zu verm.
744) Magdalenenſtraße 12 iſt im
mittleren Stock ein Zimmer zum
Aufbe=
wahren von Möbeln zu vermiethen.
844) Alexanderſtraße 15 ein ſchön
möbl. Zimmer zu vermiethen.
847) Kirchſtraße 10 gegenüber der
Stadtkirche ein ſchön möbl. Zimmer
9 mit Koſt.
924) Soderſtraße 55 bel Etage 1 Zim
mer, geräumiger Alkoven, abgeſchloſſener
Vorplatz nebſt allen Bequemlichkeiten per
März event. auch ſpäter zu beziehen.
Ebendaſelbſt parterre nach der Straße
2 ineinandergehende kleinere Zimmer möbl.
Schlaf= u. Wohnſtube) ſofort zu beziehen.
1154) Neckarſtraße 24 erſter Stock
6 Zimmer, Küche u. Zubehör per 15. April
d. J. zu vermiethen.
115.) Caſinoſtraße 7 ein freundliches
möblirtes Zimmer alsbald zu beziehen.
1159) Nieder=Namſtädterſtraße 13
2 möblirte Zimmer zu vermiethen.
1160) Hochſtraße 13 ein ſchön möbl.
Zimmer und Kabinet mit oder ohne Penſion
zu vermiethen.
1247) Marienplatz Sa ein Logis im
3. Stock, 3 Zimmer, Küche mit
Glasab=
abſchluß nebſt Zugehör, zu vermiethen.
Martin Hörr.
1248) Ernſt=Ludwigſtraße 5, 1. Etage
ein freundl. Zimmer ſofort zu vermiethen.
1364) Arheilgerſtraße 37 ein kl. Logis
zu vermiethen und Mitte Febr. zu beziehen.
1365) Ludwigsplatz 9 (Eingang
Schul=
ſtraße 2) iſt die Manſarde, beſtehend in
1 Zimmer und Kabinet, Küche und allem
Zubehör, per 1. April, auf Wunſch früher,
zu verm. Zu erfr. Ludwigsplatz 9 im Laden.
1386) Kapellplatz 56 iſt 1 Manſarden=
Wohnung zu vermiethen. Näheres parterre.
1468) Nieder=Ramſidtrſtr. 26, Thübſch
mbl. Zimm., ſowie 1 kl. möbl. Zimm.für 8 M.
1492) Eliſabethenſtraße 33
Seiten=
bau 2 ineinandergehende möbl. Zimmer.
1585) Beſſunger Carlsſtraße 5,
Gartenbau 5 Zimmer und Küche parterre
und 2 Zimmer und Küche in der
Man=
ſarde zu vermiethen.
1586) Wilhelminenſtraße 3 Parterre=
Wohnung von 7 Zimmern nebſt Mitgebrauch
von Bleichplatz und Trockenboden, ſowie
größere Remiſe und Keller, letztere als
Lagerraum verwendbar, per 1. Juni event.
früher zu vermiethen.
1587) Ernſt=Ludwigſtr. 13 ein Logis.
2 Tr. hoch, 3 Zimmer, Küche ꝛc., zu verm.
u. 1. Mai zu bez. Näh. Schloßgartenſtr. 15.
1608) Caſinoſtraße 14 Hinterbau ein
unmöblirtes Zimmer zu vermiethen. Zu
erfragen bei Aug. Nold.
1666) Eliſabethenſtraße 25 iſt der
2. Stock mit Zugehör an eine ruhige
Fa=
milie per 23. Mai, event. auch früher, zu
vermiethen.
Wilhelm Schulz.
1672) Waldſtraße Nr. 49 iſt ein
Pferdeſtall nebſt Burſchenzimmer
zu vermiethen.
1749) Ecke d. Magdalenen=. u.
Lau=
tenſchlägerſtr. 1 hübſche Wohnung, 5
Zim=
mer, Küche ꝛc., m. Glasabſchl. Näh. Eckladen.
Ob. Heinrichſtr. 49, eleg. möbl. Wohn
6-8 Zimmer mit nöth. Betten, einger. Küche
und Gartenantheil. Ebendaſ. eine Garten=
Wohnung mit Balkon, auf Wunſch möblirt.
1760) Frankfurterſtraße, Aliceſtr. 2.
2 elegant möblirte Zimmer Hochparterre
mit Balkon zuſammen od. getrennt zu verm.
1751) Friedrichſtraße I7 iſt das
Hoch=
parterre, 5 Zimmer ꝛc., am 1. Juni beziehb.,
für 650 M. zu verm. Näheres im 1. Stock.
R.45
1752) Eliſabethenſtraße 16, dem
Großh. Palaisgarten gegenüber, bel Etage,
ein ſehr ſchönes Zimmer möblirt zu
ver=
miethen und bis 1. April zu beziehen.
1753) Bleichſtraße 32 eine elegant
hergerichtete Parterrewohnung, beſtehend aus
5 Zimmern ꝛc. ꝛc., und eine Wohnung in
der 3. Etage, desgl. 5 Zimmer enthaltend,
ſind an ruhige Familien pr. Mitte Mai
zu vermiethen.
pup.e.
AAAa AxrxAxrzrrzxr.
1754) Saalbauſtraße 36 iſt eine
ſchöne Wohnung, 5 Zimmer mit
Glasabſchlußu. allen Bequemlichkeiten,
80
zu vermiethen und pr. Mitte Juni
de
zu beziehen.
12
14) Cdnentrahe 1D rar ddn
Wohnung im Vorderhaus von 3 Zimmern,
Küche ꝛc. zu vermiethen.
1756) Schulſtraße 4 1Tr. ein ſchöues
großes möblirtes Zimmer für 1-2Herren
ſofort zu vermiethen, mit oder ohne Penſion.
1757) Wendelſtadtſtraße 42 der 3. Stock
5 Zimmer mit Zugehör ſofort zu verm.
389
Vermiſchte Nachrichten.
1513) Ausſtattungen werden ¾. Nähen
übernommen u. Namen ſchön und billig
ge=
ſtickt. Eliſabethenſtraße 48 eine St. hoch.
1377) Offene Lehrlingsſtelle
für einen jungen Mann mit guten
Schul=
kenntniſſen unter günſtigen Bedingungen bei
Georg Hof, Papierhandlung.
Aaauarugamzraurrg
LLooſe d. Ludwigshafenerk
Kirchenbau=Lotterie.
Geld=Prämiencollecte, genehmigt durch
allerhöchſten Erlaß vom 13. Aug. 1878.
Zahl der Looſe 160,000 Stück, mit
8086 Geld=Gewinnen im Betrage
von M. 5.406.
Haupttreffer M. 30,000.
Preis des Looses Hark 2
Zu beziehen durch das General=Debit
A. C. Voltz oder Jul. Goldschmidt;
4178) in Ludwigshafen a. Rh.
1686)
Hausfrauen=Verein.
Montag den 10. März d. J., Nachmittags 3 Uhr, findet in dem Damen=
Salon des Saalbaues (Eingang Ecke der Saalbau= und Riedeſelſtraße) die
GeneralVersammlung
des Hausfrauen Vereins ſtatt wozu die Mitglieder eingeladen werden.
Tagesordnung nach 8 19 der Statuten:
Bericht des Vorſtandes über die Wirkſamkeit des Vereins und Rechnungsablage.
Vorſtandswahlen ꝛc.
Darwſtadt, am 27. Februar 1879.
Der Vorſtand.
Protestanten-Verein zu Darmsladt.
Nächſten Donnerſtag den 6. Mürz. Abds. halb 8 Uhr, wird im
Gar=
tenſaale des „Darmſtädter Hofes' eine Beſprechung des Thema:
„Das Recht der Gemeinden bei
Beſetzun=
ihrer Pfarrſtellen mitzuwirken
ſtattfinden. - Herr Stadtpfarrer Schellenberg von Heidelberg hat gütigſt die
Ein=
leitung dieſer Beſprechung auf Grund der in Baden gemachten Erfahrungen
übernom=
men. — Wir laden hierzu alle unſere Vereinsmitglieder freundlichſt ein.
1688)
Der Vorstand.
D. Spezielle Einladungen werden dießmal nicht ergehen.
Deo
Bük.
Huustturhare & ChCumtsche
Reiuigumgs.Amstalt.
Um unſeren verehrten Kunden jede weitere Nachfrage zu erſparen, machen wir
hiermit die ergebenſte Mittheilung, daß Regenflecken, ſowie Wachs=, Stearin= und alle
ſorſtigen Flecken, Druckſtellen u. ſ. w. von Sammt zu entfernen, keine neue Erfindung
mehr iſt, daß es ſogar in einer jeden chemiſchen Reinigungs=Anſtalt gemacht werden
kann und gemacht wird.
Wir empfehlen uns aber mit unſerer chemiſchen Reinigungs=Anſtalt in dieſem
ſowie in jedem anderen Artikel aufs Beſte und ſehen bei ſchneller Bedienung und
billigen Preiſen einem zahlreichen Zuſpruch entgegen.
1691)
Hochachtungsvoll
Grieser & Brücher,
Kiesſtraße 12.
1758) Eine reinliche Frau ſucht
Lauf=
dienſt. Langegaſſe 23 Seitenbau.
1759) Heinrichſtraße 98 ein braves
Mäd=
chen auf Oſtern geſucht gegen guten Lohn.
108
590
45
Alloe Verein für Frauenbildung und Erwerb.
Die Sommercurſe in der Alice=Induſtrieſchule beginnen am 20. April.
An=
meldungen nimmt, ſoweit der Raum es geſtattet, die Vicepräſidentin,
Hügel=
ſtraße 65, in den Morgenſtunden von 9-11 Uhr entgegen. Der Schneider=Curſus
wird während des Sommers in der Neckarſtraße Nr. 3 ſtattfinden.
1760)
Der Vorſtand.
hmerican, Foreign Ahurovean hpreos.
Die Leit der Expedition von Probepacketen nach den Vereinigten
Staa-
ten gibt mir Veranlassung nachstehenden Tarit zu veröffentlichen und mein
Unternehmen zu empfehlen. Fracht und Spesen können entweder hier bezahlt,
oder nachgenommen werden. Nachnahmen auf Sendungen werden nach allen
Plätzen besorgt für Westindien, Canada, Australien und Neuseeland, Afrika,
Asien, Central- und Südamerika, Mittelländisches Heer, rach Grossbritannien,
Nora Scotia, Noufandland uud Bermuda besteken dieselben Einrichtungen,
ebenso werden die Versicherungen für den Transport übernommen. Im Hafen
kommen auf jedes Kilo bis 5 Kilo 50 pfg. und bis zu 10 Kilo Mark 1. 50
Beförderungsgebühr, ferner 50 pfg. Register; ausser diesen Gebühren ist nur
der im Vorzeichniss angesetzte Preis zu erstatten
Vereinigte Staaten von Hord-Amerika.
Vom europüischen Hafen bis nach ½. Eg.Mark. 2 Eg
Mark. 5 E8.
Mark. 10 Ko.
Mark.- Jedes
½. BBr.
mehr,
Mark. Alabama 8.50. 1050 16,00 22,50. 057
Arkansas 9,20 11,50 16,00 2275 065 Galifornien (San Francisco)
12,00 1395 22,15 37,10 1.30 Carolina
4,50 6,00 1015 16,00 057 Columbia
4,00 5,50 9,00 14,15 050
Connecticut,
275 4,00 750 11,25 0,40 Delaware 300 4,00 750 1175 640 Florida.
850 1025 15,00 19,00 6,60 Georgia
6.60 800 1600 1750 050 Ilinois. 6 25 8,00 125 16,50 050
Indiana.
5,00 6,00 10,00 15.25 050
Jowa. 6,00 850 12,95 13.95 C50 „
Kansas. 1025 12.50 16,90 20,45 060 Kentucky
.
525 750 12,25 1700 O53
Louisiana 6 25 7,50 12,30 17,10 053
.
Maine
3,00 4,50 7.90 12,10 042 Maryland
3,15 4775 8,00 1275 049
Massachusetts
. 255 3,90 7765 11,95 0.41
Michigan 550 6,50 1125 16,00 050 Minnesota 975 11,00 15,45 21,00 O71 Mississippi 925 1025 14,50 20,00 0,70
Missouri
„ 750 835 12,50 18,00 0,70 New-Tork (Stadt)
125 270 6,00 9,00 031 New-Tork (andere Orte) 250 4,00 7,50 12,00 041 New Hampshire 3,00 4,50 8,00, 11,75 0,40 „
Neu Versey. 2,50 3.95 750 11,30 0,40 Ohio
. 450 650 1000 15,50 562 Oregon.
1475 15,90 225 38.50 1.48 Pensylvanien
250 4,00 725 11,15 040 Rhode Lsland
3,00 4,50 8,00 12,00 042 Tennessee 750 9,10 12,95 18,00 051 Texas
. 1025 1150 16,75 23,90 982 Utah 1025 11,50 1675 23,90 982 Vermont, 300 450 8,00 12,10 0,42 Virginia 6,05 705 11,25 16,00 051 Wieconsin 705 815 12,25 15,00 050
Carl Gaulé,
Heinrichsſtraße 73,
1709)
Darmstadt.
Affichen (Clacate)
und
Empfehlungstafoln
Cablsaux) werdon hilligst u. raschost
an Manuru, Strassonecken, Säuſen 8te.
angoschlagon roehein öſtentlichon
Etab-
liegomonts antgohuugt sovohl in
ein-
zelnen Städton vie in ganzon Provinzon
u. Ländern. Kataloge,
Kostenvoran-
schlüge, sowio jodo Anskunſt auf
Vor-
langen gratis und franco.
lnternationales Institut
für das Anschlapen von Kffichen
u. Kufhängen von Emyiehlungstafeln
in allen Städten des In- u. Auslandes
G. L. DAUss éCo.
Contral-Buroau frankfurt 2. M.
Anf Wunsch in eigener Druckorei n.
lithogr. Anatalt dilligste Ankertigung
der Affichon und Tablezur
4100S0
d. Ludwigshafener Kirchenbau=Lotterie
2 M. ſind in der Exped. d. BI.
zu haben.
10187) Eine Lehrlingsſtelle für einen
jungen Mann aus guter Familie offen bei
J. G. Keller,
Material= und Farbwaarenhandlung.
1700) Ein erfahrenes, älteres
Dienſt=
mädchen mit guten Zeugniſſen verſehen
auf Oſtern geſucht. Näheres
Schul=
ſtraße 3 mittlerer Stock.
1214) Ein noch junger Mann, Vater
von 3 Kindern, der ſ. 3. die Berechtigung
zum Einjährigen erworben hat und der ſich
in ſehr bedrängten Verhältniſſen befindet,
ſucht Arbeit irgend welcher Art, um ſeine
Familie erhalten zu können. Näh. in d. Exp.
1616) Ein junger Mann ſucht Stelle
als Volontär. Eintritt ſofort. Offerten
unter F. D. Nr. 1616 an die Expedition
dieſes Blattes.
1731) Ein Mädchen, welches gut kochen
kann und einige Hausarbeit übernimmt,
kann ſich für Oſtern melden.
Näheres Heidelbergerſtraße 19 parterre.
1736) Verloren.
Ein Siegelring mit rothem Stein
Wappen) iſt verloren worden. Dem
Wieder=
bringer eine ſehr gute Belohn ing.
Adreſſe in der Exp. d. Bl.
1762) Ein routinirter Kaufmann
ſucht, wenn auch nur ſtundenweiſe,
Be=
ſchäftigung im Beitragen von Büchern oder
ſonſt. Comptoir=Arbeiten. Näh. in der Exp.
1163) Eine junge reinl. Frau ſucht
Lauf=
dienſt. Gr. Kaplaneigaſſe 10, 2 St. hoch.
1764) Ein braver Junge kann gegen
Lohn die Stuhl=Schreinerei erlernen.
Karl Knaub, Hölgesſtraße 6.
1765) Eine einzelne Dame ſucht 2-3
Zimmer mit oder ohne Küche, event. auch
nur 2 Z. ¾. Aufbewahren von Mobiliar.
Offrten mit Preisangabe bef. die Exped.
unter G E 1765.
1766) Schöne ſchmerzloſe Heilung
von rothen Flecken (Muttermalen)
durch einen erfahrenen Arzt. Näheres
bei der Expedition.
6 45
391
Cölnische Feuer-Versicherungs-Gesollschaſt
Calomia.
Cölnische Lebens-Versicherungs-desollschalt
ComcoratD.
Grundkapital
M. 30,000,000.
M. 9,000,000.
Grundkapital
Geſammtreſerven
„ 36,209 889.
8,906,600.
Geſammtreſerven
Zur Vermttlung von Verſicherungs=Anträgen empfiehlt ſich Die General=Agentur für das Großherzogthum Heſſen:
J. G. Hahterl aSöbue, Ludwigsplatz.
Darmſtadt.
1768)
Joſksbildungs=Verein.
Neunter Rortrag im Winter 1878-79:
Donnerstag den 6. März 1879, präcis 8 Uhr Abends, im unteren
großen Lokale der Turngemeinde (am Woogsplatz).
Herr Proſeſſor Dr. C. Ammermann über: „die deutſche Heldenſage”
Der Eintritt iſt für Zedermann frei, der Fragekaſten am Eingang aufgeſtellt.
Der Vorſtand.
v48
P48ISEf WélTAdssIELLUn 1878.
WO
D.T
erhielt auf der Pariser
Weltausstellung 1878
EIfzl6k
geiner
GOLDERE REDAILLETegoie.
Cusammen 23 husstellungs-MEDAILLEI.)
Dieses dellkate Finder, Kuchen- und Pudding-Mehl, aus einer weissen
amerlka-
nischen Maisgattung erzcugt, empfiehit sich vesen seiner keinheit und
Lelchtver-
daulichkeit sowie Scnes angenchhen éeschmacks zur Ernährung von Findern, Schwo.
chen, Mageneidender und Franken. Beim Feinschmecter sowie beim oeionomen izur
Bereituns von Eöstlichen Mehisveisen, Puddings u. S. w.) ebenkalls unentbehrlich.
von einér grossen Anzahl spital-Aerzte Deutschiands, Oesterreichs, ete., unter
Anderen im Srankfurter und im Frünner Einderspital, im Petrusspitd zü Brüssel und
imnder Gebäranstait Wiens. wird Marzena täglich verwendet und schriſtlich empfohlen.
Auch vom königlichen Pharmaceut. verein Belgiens, in dessen Bericht usber Gé
preisgekrönten ahrungsmittel der nysienischen Ausstelung zu Brüssel 1876
beson-
ders hervorgchoben. Jede Hausfrau kann die Malzena-Fäckereien, Mehispelsen, Kuchen
u. S. w. mit Teichtigkelt zubereiten. Dieselben Sind am Raisorſicnon hof uiéns somie
i der kammer und im Sonat zu vorsallos Zeit enger Zeit eingeführt.
lst sehr
MAlTEhd ergevie und
60u8T GCohohlSOh.
Lu haden in Packetem bei anen dedeutenden Deldhatessenhändiern u. Proquisten
sowie Apothehern Buropas. Man sehe den überall gratös verthenten Pröspectus.)
OaAllg
Ginl Darmtadt.
Mittwoch den 5. März
ſrosses Conaerl mit hinderſefl.
Anfang 3 Uhr. Ende 6 Uhr.
Von 7 Uhr ab:
Clubabend mit närriſchen Auf= und Abzügen.
Hochachtungsvoll ladet ein
1769)
F. Hranieh.
1770)
Geſucht
für eine ältere Dame 2 hübſche unmöblirte
Zimmer parterre oder im mittleren Stock/
gelegen. Offerten unter Chiffre G M 1770
bei der Exp. d. Bl. abzugeben.
1771) Zwei Damen ſuchen für den I.
Juni ein Parterre=Logis oder 1. Stock,
beſtehend in 5 Zimmern, Küche, Magdkammer,
wo möglich Sommerſeite. Gefl. Offerten
Friedrichſtraße 17 parterre einzuſenden.
S Aunonoeh exiſtirende
für jämmtliche
Zeitungen der Welt befördert zu den
günſtigſten Bedingungen die Central=
Annoncen=Exped. von G. L. Daube
&am; Co. in Darmſtadt, Grafenſtraße 30.
1730) Eine geübte Einlegerin wünſcht
Beſchäftigung. Zu erfragen Löffelgaſſe
Nr. 16 Hinterbau.
Gramgem
in ausgeſucht großer und geſunder
Frucht empfiehlt
Kllpp Mobor,
Carlsſtraße 24.
1772)
1773) Eine perfekte Reſtaurations.
Köchin wird ſofort geſucht.
Näheres in der Expedition.
1774) Beſſ. Weinbergſtraße 25 werden
Gummiſchuhe reparirt. L. Noldt.
5 Sichere Hülfe
garantire in 14 Tagen allen an
„
71
BettuussDut,
ſowie Blaſenſchwüche ꝛc. Leidenden (
bei=
derlei Geſchlechts) durch mein unſchädliches
Special=Verfahren. Ich ſtütze mich nur
auf meine ſeitherigen glänzendſten Erfolge
und ſtehen beglaubigte Dankſchriften gratis
und franco zu Dienſten.
Brieflich zu wenden an
F. C. Bauer, Epecialiſt,
Wertheim am Main.
8 Achtelſtätters Leihbibliothek
Schloßgraben 13a, 1 Stiege hoch
Daſelbſt wird auch das Einrahmen von
Bildern, Brautkränzen ꝛc. beſtens beſorgt.
Großherzogliches Hoftheater.
Mittwoch 5. März.
4. Vorſtellung in der 7. Abonnements=Abtheilungs
B a d e k n r e n.
Luſtſpiel in 1. Akt von G. zu Puttlitz.
Perſonen:
Frau von Wangen.. . . Frau Steß.
Reinhold, ihr Sohn
Luiſe, eine junge Wittwe,
ihre Nichte:
Fr. Haſem=Kläger
Valentin, Diener
Herr Nötel.
p ⁄ Reinhold . . Herr Peppler als Gaſt.
Hierauf.
Spielt nicht mit dem Feuer.
Luſtſpiek in 3 Aufzügen von G. zu Puttlitz.
Heinrich Winfried, Advokat. Herr Wisthaler.
Frl. Berl.
Thereſe, ſeine Frau
Gottfried Huber, ihr Bruder Herr Edward.
Doktor Weller
Hr. Butterweck.
Frau Eppert.
Rettchen, ſeine Frau
Fr. Haſem=Kläger
Mienchen, ihre Tochter.
Fr=Reubke=Beilhac
Alice van Molden
Pappel, Heinrichs Schreiber Herr Franke.
Anfang halb 7 Uhr. Ende nach 9 Uhr.
392
N45
Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 5. März.
- An die Stadtverordneten kam am letzten Montag ein im Druck
erſchienener „Vortrag: des Herrn Oberbürgermeiſter Ohly zur
Ver=
theilung, worin derſelbe über den heutigen Stand der
Waſſerver=
ſorgungsfrage berichtet und in welchem u. A. auch über die
in=
zwiſchen wieder aufgenommenen Verhandlungen mit Herrn A. Aird
das Nachſtehende berichtet wird:
Am 26. v. Mts. hat zwiſchen dem Herrn Oberbürgermeiſter Ohly,
Herrn Beigeordneten Riedlinger und Stadtverordneten Blumenthal auf
der einen und dem dermalen in Wiesbaden ſich aufhaltenden Herrn
Alexander Aird, dem Chef der Firma J. u. A. Aurd u. Mark, auf der
anderen Seite, dahier eine mündliche Verhandlung ſtattgefunden, aus
welcher nachſtehende allgemeine Offerte jener Firma hervorgegangen
iſt: 1) Die Stadt Darmſtadt überträgt jetzt noch an J. u. A. Aird u.
Mark die Ausführung des Waſſerwerks unter Feſthaltung des
Eichwäld=
chens als Waſſergewinnungsſtelle in Generalenterpriſe. Zu dieſem Zweck
tritt die Stadt Darmſtadt ihre Rechte aus den bereits abgeſchloſſenen
Verträgen über Erbauung des Hochreſervoirs, auf Lieferung und Legung
der Druck= und Stadtrohrleitung, ſowie auf Lieferung von Maſchinen
an Aird u. Mark ab und dieſe treten in die Verbindlichkeiten der Stadt,
ſoweit ſie nicht bereits erfüllt ſind, ein. Auf Verlangen jener
Ueber=
nehmer hält die Stadt ihre Haftpflicht aus den abgeſchloſſenen
Verträ=
gen aufrecht. Für die Ueberwachung der Ausführung der abgeſchloſſenen
Verträge und die dafür zu leiſtende Garantie beanſprucht die Firma J.
u. A. Aird u. Mark 3p6t. der betreffenden Summe. 2) J. u. A. Aird
u. Mark übernehmen die Generalgarantie für das Waſſerwerk in allen
ſeinen Theilen auf die Dauer von 5 Jahren von der Fertigſtellung an
und leiſten entſprechende Caution. Sie übernehmen ferner für eine zu
vereinbarende jährliche Averſionalvergütung den Betrieb des Waſſerwerks
auf die Dauer von 5 Jahren auf eigene Rechnung und Gefahr und
lie=
fern es nach Ablauf dieſer Zeit in ordnungsmäßiger Beſchaffenheit und
ohne weitere Vergütung an die Stadt ab. Für die Lieferung von 4000
Kubikmeter Waſſer in die Stadt, alſo ausſchließlich des ſogenannten
Condenſationswaſſers, wird in der Weiſe garantirt, daß wenn die in
Ausführung dieſes Vertrags erbaute Anzahl von Brunnen das bedungene
Quantum von Waſſer nicht liefert, Aird u. Mark auf ihre Koſten ſo
viele weitere Brunnen, oder ſonſtige Anlagen machen müſſen, bis das
bedungene Quantum geliefert wird. Das zu liefernde Waſſer muß
gutes trinkbares Waſſer ſein. 3) Die Zahlung aller der Stadt
Darm=
ſtadt aus dieſem Vertrag erwachſenden Verbindlichkeiten erfolgt in 4½
pCtigen ſtädtiſchen Obligationen zum Paricurſe. Dagegen kann auch die
von Aird u. Mark zu leiſtende Caution in dieſen Papieren geſtellt
wer=
den. 4) Ueber die Tüchtigkeit des ausgeführten Waſſerwerks ſollen auf
Verlangen der Stadt unparteiiſche Sachverſtändige erſten Ranges
ent=
ſcheiden. 5) Werden dieſe allgemeinen Grundlagen acceptirt, ſo ſoll
wegen Abſchluß eines Vertrags aus freier Hand unter Mittheilung der
vorhandenen Materialien in Detailverhandlungen eingegangen werden,
die m möglichſt kurzer Friſt beendigt ſind und deren Ergebniß der
Stadt=
verordneten=Verſammlung zur Genehmigung vorgelegt werden ſoll.
In dem Vortrage, der einklares wiewohl nicht ſehr erfreuliches Bild
der ſeitherigen Thätigkeit in der fragl. Angelegenheit gibt, ſpricht ſich
Herr Ohly entſchieden dagegen aus, daß dem Antrag des Herrn Dr.
Eigenbrodt, die am 28. November v. J. beſchloſſene Expertiſe
einzube=
rufen, ſtattgegeben werde, bemerkt weiter, daß die Bohrungen im Arheilger
Feld nach den übereinſtimmenden Urtheilen, welche competente
Sachver=
ſtändige, namentlich Hobrecht und in neueſter Zeit Profeſſor Lepſius
da=
hier über die Waſſerergiebigkeit jener Gegend abgegeben haben, ſeinem
Antrage gegenüber am Wenigſten in Betracht kommen können und ſtellt
den Antrag, verehrliche Stadtverordneten=Verſammlung wolle: 1) den
An=
trag des Herrn Stadtverordneten Eigenbrodt ablehnen; 2) unter
Beiſeit=
ſetzung aller übrigen vorliegenden Offerten, Anträge und Vorſchläge ſich
für eine Vergebung der ganzen Waſſerwerkanlage auf obiger allgemeiner
Grundlage an J. u. A. Aird und Mark in Berlin ausſprechen und Herrn
Oberbürgermeiſter Ohly beauftragen, auf jener Grundlage mit genannter
Firma in Specialverhandlung zu treten und das Ergebniß reſp. einen
zu vereinbarenden Vertrag zur Beſchlußfaſſung vorzulegen.
- Die öffentliche Sitzung der Stadtverordneten,
welche Donnerstag den 6. März l. J. Nachmittags präcis 3 Uhr
ſtatt=
findet, hat folgende Tagesordnung: 1) Antrag des Großh.
Ober=
bürgermeiſters betr. die weitere Behandlung der
Waſſerverſorgungsan=
gelegenheit. 2) Vertrag mit Herrn Pitthan wegen Entleerung der
Gru=
ben in den ſtädtiſchen Gebäuden. 8) Geheime Sitzung: perſönliche
An=
gelegenheiten.
4 Der dritte Kammermuſikabend brachte uns Montag den
3. März Clavier=Quartett in Es-dur op. 47 von Schumann, zum
erſten=
male Streich=Quartett in Bedur op. 130 von Beethoven und endlich ein
Haydn'ſches Streich=Quartett in Gdur. Dieſe herrlichen Tonſchöpfungen
gaben den ausführenden Künſtlern namentlich aber den Herrn de Haan
und Weber ausreichende Gelegenheit ihren dankenswerthen Fleiß zur
Gel=
tung zu bringen und verſchafften uns einen edlen Genuß. Der Beſuch
ſchien uns dießmal nicht ſo zahlreich zu ſein, wie wir es ſonſt
ge=
wohnt ſind.
Im Mathilden=Landkrankenhaus wurden im Monat
Februar 119 Kranke mit 2249 Pflegetagen ärztlich behandelt und
verpflegt.
Ein uns zur Veröffentlichung zugegangenes=Eingeſandt', das ſich
in bitterer aber vollkommen gerechtfertigter Weiſe gegen die ganz außer
Verhältniß zu den Einkaufspreiſen ſtehenden hohen Preiſe der hieſigen
Bäcker und Metzger ausſpricht, hat durch die Preisherabſetzung Seitens
der Bäcker inzwiſchen ſeine theilweiſe Erledigung gefunden. Dieſe
Herab=
ſetzung der Preiſe iſt eine ſo bedeutende, daß grade dadurch der Beweis
geliefert iſt, daß der ſeitherige Brodpreis ein viel zu hoher war.
Hoffentlich folgen auch die hieſigen Metzgermeiſter recht bald dem
löb=
lichen Beiſpiel der Bäcker, denn auch von den Fleiſchpreiſen läßt ſich
be=
haupten, daß ſie den gegenwärtigen Verhältniſſen nach viel zu hoch ſind.
Dieſelben ſind hier höher als in allen benachbarten Städten, in Mainz
koſtet beiſpielsweiſe das Pfund Ochſenfleiſch 64-72 Pf., hier 76 Pf., das
Hammelfleiſch 60 Pf., hier 70 Pf., Schweinefleiſch 60, hier 64 Pf.
In
Frankfurt iſt das Pfund Ochſenfleiſch ſeit 1. März um 5 Pf. abgeſchlagen;
bei einer genauen Calculation wird es den Herrn Metzgermeiſtern wohl
möglich erſcheinen, auch hier in Darmſtadt eine ähuliche Reduction
ein=
treten zu laſſen.
Die neu geſchaffenen Straßenmeiſter beziehen gleichwie die
in Wegfall kommenden Straßenbauaufſeher einen Durchſchnittsgehalt von
1400 M. wozu noch eine Perſonalzulage von 200 M. tritt, welche
übrigens bei etwaiger Penſionirung nicht eingerechnet wird.
) Wie lohnend der Gemüſebau, namentlich für den kleinen auf
ſeine und ſeiner Familie Arbeitskraft angewieſenen Grundbeſitzer iſt,
er=
hellt daraus, daß ein Morgen Spargelfeld bei uns ganz gut einen
jährlichen Ertrag von etwa 1000 M. liefern kann. Sonderbarerweiſe
findet trotzdem der Anbau von Gemüſe, insbeſondere der anderwärts ſo
ſchwunghaft betriebene Feld=Gemüſebau in hieſiger Gegend noch
immer ſehr wenig Anklang.
Der Bergbau hat im Jahr 1877 im Großherzogthum täglich
noch 830 Arbeiter beſchäftigt und zwar 427 in den 9vorhandenen
Braun=
kohlen= und 403 in 11 Eiſenſteinbergwerken.
- Wie die F. Z. berichtet iſt von Seiten des bekannten Hrn. Dr.
Schliemann dem Direktor des römiſch=germaniſchen Centralmuſeums in
Mainz, Herrn L. Lindenſchmit, welcher unter den archäologiſchen
Fachmännern einen bedeutenden Ruf gemießt, das ehrenvolle Anſinnen
geſtellt worden, auf einige Wochen den Ausgrabungen in der
Um=
gegend von Troja beizuwohnen und ſeinen Rath bezüglich der neueſten
Funde abzugeben. Herr Schliemann hat ſich nicht allein zur Tragung
aller Reiſekoſten bereit erklärt, ſondern auch noch eine weitere anſehnliche
Summe als Honorar zugeſagt.
Heute Nacht nach 1 Uhr wurde unſere Stadt durch die
Sturm=
glocke allarmirt, indem der Theil des Großherzoglichen Reſidenzſchloſſes,
welcher von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog nebſt Kindern bewohnt
iſt, in Flammen ſtand. Dem energiſchen Eingreifen unſerer Feuerwehr
iſt es zu verdanken, daß der Brand bald erſtickt und ſo größeres Unglück
verhütet wurde.
Großherzogliches Hoftheater.
Montag den 2. März: Don Juan, Oper in 4 Akten mit
Recita=
tiven; Muſik von Mozart.
Die Geſammtleiſtung war nicht ſehr befriedigend. Herr Kraze
be=
thätigte auch dießmal ſeine treffliche Begabung für Geſang und Spiel,
ohne jedoch der äußerſt ſchwierigen Aufgabe eines Don Juan=
Repräſentanten in jeder Beziehung zu genügen. Das reizende Ständchen
hätte er nicht ſo ſtark, ſondern mezzo voce ſingen und ihm hierdurch den
Ausdruck des Weichen, Beſtrickenden geben ſollen. Auch das häufige
Tremuliren will uns, obgleich es einen Beſtandtheil der modernen
Ge=
ſangsweiſe bildet, an einem gediegenen Sänger wie Herr Kraze nicht
be=
hagen. Die Damen Schrötter als Donna Anna, Mayr=Olbrich
als Donna Elvira und Schütky als Zerline leiſteten
Beifalls=
würdiges.
Polizei=Bericht.
Verhaftet wurden wegen Bettelns und wegen Obdachloſigkeit 16
Per=
ſonen. — Geſtohlen wurden durch verſchiedene Jungen, welche von ihren
Eltern hierzu angehalten worden ſind, von den Lagerplätzen der heſſ.
Ludwigs=Eiſenbahn ca. 80 Kilo Steinkohlen.
Tages=Kalender.
Mittwoch 5. März: Dramatiſch=muſikaliſche Aufführung von
Studieren=
den der techniſchen Hochſchule. - Großes Concert mit Kinderfeſt im
Skating=Rink.
Donnerstag 6. März: Neunter Vortrag im Volksbildungs=Verein.
Samstag 8. März: Generalverſammlung der Darmſtädter Aktien=
Ge=
ſellſchaft für Gasbeleuchtung.- Ball der Vereinigten Geſellſchaft.
Sonntag 9. März: Generalverſammlung der Mitglieder des Darmſtädter
Oeconomenvereins.
Montag 10. März: General=Verſammlung des Hausfrauen=Vereins.-
Viertes Concert zum Beſten der Wittwen jund Waiſen der Großh.
Hofmuſik.
Samstag 15. März: Dienerball im Saale des Herrn Markwort.
Donnerstag 20. März: Verſammlung des Bürgervereins Darmſtadt.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.