Darmstädter Tagblatt 1879

EEETSESIL SN
G6IO

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Auswärts werden von allen Poſt=
ämtern Beſtellungen entgegengenom=
men zu 1 Mark 50 Pf. pro Quartal
incl. Poſtaufſchlag und Beſtellgebühr.

(Frag=und Anzeigebſatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:

Inſerate
werden angenommem in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
m Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 18. ſowie auzwärtz
von allen ſoliden Annoncen=Expe
ditionen.

142. Jahrgang.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Ereisamts, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.

W43.

S a m stag den 1. März

1639

A. Der Ochſenmetzger.
Ochſenfleiſch ¼ Lilogr.
b. Der Rindsmetzger.
OAſen- und Uindleiſch ¹ Kilogr..
6. Der Kalb=u. Hammelsmetzger.
Kalbfleiſch ¹ Kilogr.
ganuelſeiſch

Victnalienpreiſe vom 1. bis 8. März 1879.

Pf.
76
70

70
70

d. Der Schweinemetzger.

Lchweineſleiſch ¹⁄ Kilogr.
Schinten 1½ Kilogr.
görrfleiſch
beraͤucherte Kinnbachen:
Tpec
Zchmalz unausgelaſſenes:
chmalz, ausgelaſſenes
Bratwurſt
eberwurſt
hiutwurſt

Pf.
64
100
92
78
100
80
73
68
60

0. Der Bäcker
Geniſchte: Brod 2⁄. Kilogr.
. 11 Kilogr.
Roggenbrod 21 Kilogr.
desgl. 11 Kilogr..
Bech
k. Der Bierbraner.
Pirr 1 Liter

Pfa.
74
87
68
84

24

Gefunden: zwei Paar Glaceehandſchuhe, ein Paar rothe Stauchen, ein ſchwarzer Glacehandſchuh, ein graulederner Handſchuh,
ein Schlüſſel, zwei goldne Ohringe, ein goldner Ring, ein Strohhütchen, ein Schlüſſel, ein Drücker, ein Maulkorb.
Zugelaufen: ein Huhn.
Berloren: ein Portemonnaie, enth. 7 M. 42 Pfg. und ein Schlüſſelchen, ein brauner Fächer, ein Trauring mit den Buchſtaben
J. H. 25.12. 76, ein Dominorad.
Entlaufen: ein Bologneſer Hund, ein weißer Hofhund.
Darmſtadt, den 27. Februar 1879.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Kriegsgerichtliches Erkenrmlitz.
Der Dispoſitions=Urlauber Jakob Petzhold, aus dem Bezirke des 1. Bataillons (Mainz 4. Großherzoglich Heſſiſchen
Landwehr=Regiments Nr. 118., geboren am 30. November 1855 zu Mainz, iſt durch kriegsgerichtliches, unterm 20. d. Mts.
beſtätigtes Erkenntniß vom 17. d. Mts. in contumaciam für fahnenflüchtig erachtet und mit einer Geldbuße von Einhundert
dreiundfünfzig Mark beſtraft worden.
Darmſtadt, den 22. Februar 1879.
Gericht der Großherzoglich Heiſſiſchen ſ25.) Diviſion.
Ve r a n n t m h u h e.
Darmſtadt, den 18. Februar 1879.
Betreffend: Zurückſtellung von Reſerven und Landwehrmannſchaften, ſowie Erſatz=Reſerviſten L. Cl. hinter den älteſten Jahrgang
der Reſerve und bezw. Landwehr und Erſatz=Reſerve 1. Cl, in Folge häuslicher ꝛc. Verhältniſſe.
Diejenigen Reſerviſten, Landwehrleute und Erſatz=Reſerviſten I. Cl., welche auf Grund der nachſtehend abge=
druckten Beſtimmungen des 8 17 der Control=Ord. (I. Theil der Wehr=Ord. vom 28. Septbr. 1875) eine Zurückſtellung hinter
den ülteſten Jahrgang der Reſerve und bezw. Landwehr= und Erſatz=Reſerde I. Cl. in Anſpruch nehmen zu können glauben,
werden hierdurch aufgefordert, ihre bezüglichen Geſuche baldigſt und ſpäteſtens bis zum 1. April l. Js., bei den betr.
Großherzoglichen Bürgermeiſtereien einzureicheu. Die nach dieſer Zeit eingehenden Geſuche können für das laufende Jahr od. h.
bis zum nächſtjährigen Klaſiſikationstermin) keine Berückſichtigung mehr finden.
Die eingereichten Geſuche unterliegen der Entſcheidung der verſtärkten Erſatz=Commiſſion, welche im Anſchluß an das
Muſterungsgeſchäft in einem demnächſt bekannt zu gebenden Termin Sitzung abhalten wird. Dieſe Entſcheidungen behalten ihre
Gültigkeit nur bis zum nächſten Klaſſiſikationstermin und ſind alsdann im Falle des Bedürfniſſes Anträge auf weitere Zurück=
ſtellung zu erneuern.
Außerterminlich kann dem Geſuche um Zurückſtellung durch ſchriftliches Uebereinkommen der ſtändigen Mitglieder der Erſatz=
Commiſſion nach 8 19, 2 der Cnntrol=Ord. nur dann ſtattgegeben werden, wenn nach dem allgemeinen Entlaſſungstermin der
Reſerven dringende Verhältniſſe die ſofortige Zurückſtellung einzelner der entlaſſenen Mannſchaften gerechtfertigt erſcheinen laſſen.
Der Civilvorſitzende der Erſatz=Commiſſion Darmſtadt.
von Zangen.
Abdruck.
8 17 der Control=Ordnung:
1. Zurückſtellungen im Sinne der im 8 13,3 und 8 15, 2 enthaltenen Feſtſetzungen dürſen aus folgenden Gründen
ſKlaſſiſikations=Gründe) eintreten:
99

358
M43
a) wenn ein Mann als der einzige Ernährer ſeines arbeitsunfähigen Vaters oder ſeiner Mutter bezw. ſeines Großvaters
oder ſeiner Großmutter, mit denen er dieſelbe Feuerſtelle bewohnt, zu betrachten iſt, und ein Knecht oder Geſelle nicht gehalten
werden kann, auch durch die der Familie bei der Einberufung geſetzlich zuſtehende Unterſtützung der dauernde Ruin des elterlichen
Hausſtandes nicht abgewendet werden könnte;
b) wenn die Einberufung eines Mannes, der das dreißigſte Lebensjahr vollendet hat und Grundbeſitzer, Püchter oder
Gewerbtreibender oder Ernährer einer zahlreichen Familie iſt, den gänzlichen Verfall des Hausſtandes zur Folge haben und die
Angehörigen ſelbſt bei dem Genuſſe der geſetzlichen Unterſtützung dem Elend preisgeben würde;
e) wenn in einzelnen dringenden Fällen die Zurückſtellung eines Mannes, deſſen geeignete Vertretung auf keine Weiſe zu
ermöglichen iſt, im Intereſſe der allgemeinen Landeskultur und der Volkswirthſchaft für unabweisbar nothwendig erachtet wird.
2. Mannſchaften, welche in Gemäßheit des 8 67 und 8 69 des Reichs=Militärgeſetzes wegen Control=Entziehung nach=
dienen mülſen, haben jedoch auch in den vorgenannten Fällen keinerlei Anpruch auf Hurückſtellung.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betr.: Die Prüſung der Bewerber um den Berechtigungsſchein für den einjährig freiwilligen Militärdienſt
im Frühjahr 1879.
Mit Bezugnahme auf unſere Bekanntmachung vom 17. Dezember v. J. bringen wir hiermit weiter zur Kenntniß der Be=
theiligten, daß die Prüfung
Montag den 3. Mürz d. J. und folgende Tage, von Morgens 8 Uhr beginnend,
in der alten Kanzlei, Louiſenplatz 2 dahier, vorgenommen werden wird.
Darmſtadt, den 18. Februar 1879.
Großherzogliche Prüfungs=Commiſſion für einjährig Freiwillige.
Der Vorſitzende: Spamer.
örnehene.
Betr.: Das Erſatzgeſchäft pro 1879, insbeſondere die Zurückſtellung der mit dem Berechtigungsſchein zum Einjährig=Freiwilligen=
Dienſt verſehenen Militärpflichtigen.
Diejenigen im Jahre 1859 geborenen Militärpflichtigen, welche dahier ihren dauernden Aufenthalt haben und
ſich im Beſitz des Berechtigungsſcheins zum einjährigfreiwilligen Dienſt befinden, werden ſofern ſie ihre Zurück=
ſtellung vom Militärdienſt bis jetzt noch nicht beantragt haben, dies zu thun aber beabſichtigen, hierdurch aufgefordert, ihre
Berechtigungsſcheine alsbald hier (Neckarſtraße 3 mittlerer Stock, Bureau für Militärangelegenheiten) vorzulegen.
Bemerkt wird, daß für die in dieſem Jahre Militärpflichtigen, weder eine bereits erfolgte Furückſtellung, noch die beab=
ſichtigte Beantragung derſelben, von der Anmeldung zur Stammrolle enthindet.
Darmſtadt, den 20. Februar 1879.
Der Civil=Vorſitzende der Erſatz=Commiſſionen Darmſtadt.
von Zangen.
B e k a n n t m a ch u n g.
Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß auf Grund des 8 11 des Reichsgeſetzes gegen die gemeingefähr=
lichen Beſtrebungen der Socialdemokratie d. d. vom 21. Oct. 1878 lt. Publikation im Reichsanzeiger die nicht periodiſchen Druckſchriften:
1) Betrachtungen über den Normal=Arbeitstag'. Ein ernſtes Wort an die Arbeiter von Chemnitz und Umgebung, von
Joh. Moſt. Im Selbſtverlage des Verfaſſers. Chemnitz 1871. Druck der Genoſſenſchaftsbuchdruckerei in Chemnitz;
2) „Neueſtes Proletarier=Liederbuch: von verſchiedenen Arbeiterdichtern. Geſammelt von Johannes Moſt. Dritte verbeſſerte
Auflage. Chemnitz 1873. Druck und Verlag der Genoſſenſchaftsbuchdruckerei;
3) Aufruf an die Wähler des 14. Wahlkreiſes." Druck und Verlag der vormaligen Crimitſchauer Bürger= und Bauern=
freund=Druckerei (Auguſt Junghahn)
von der Köͤniglich Sächſiſchen Kreishauptmannſchaft Zwickau verboten worden ſind.
Darmſtadt, den 25. Februar 1879.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
B e k a n n t m a ch u n g.
In letzter Zeit dahier entwendet: 1) 6 Paar Kinderſtrümpfe, 2 Paar von ſtahlblauer, 2 Paar von blauer, grauer und
2 Paar von gelber Wolle, ohne Zeichen; 2) 4 Paar große Strümpfe, 2 Paar von rother und 2 Paar von grauer Wolle, die
letzteren ſind L. L. gezeichnet; 3) ein Schubkarren mit Theer angeſtrichen, mit 2 eiſernen Stollen; 4) ein graues Körbchen mit
Fleiſch; 5) ein Packet Wolle; 6) ein Baſchlik; 7) eine gewebte braune Herren=Unterjacke; 8) ein Shawl mit grau, roth, blau,
weiß und gelb durchwirkten Würfeln und dergleichen Franzen; 9) ein Taille=Shawl, veilchenblau und ſchwarz gewürfelt mit der=
gleichen Franzen; 10) ein deßgl. mit grau, ſchwarz und weiß durchwirkten Würfeln und dergl. Franzen; 11) ein Militärmantel,
in welchem ſich innen das Stempelzeichen des 2. Großh. Heſſ. Inf.=Rgts. Nr. 116 befindet; 12) ein noch ſehr guter aus grauem
Stoff gefertigter Ueberzieher; 13, ein Paar getragene Herrenpantoffeln mit Doppelſohlen; 14) ein Paar getragene Zugſtiefel mit
Doppelſohlen; 15) ein Ueberzieher von rehbraunem Tuch mit ſchwarzem Futter.
In Frankfurt: 1) eine goldene Damenuhr mit Etui (im Deckel der Name Fred. Berle; 2 eine Tuchoſe mit hirſch=
ledernen Taſchen; 3) zwei lederne Pferdedecken W. K. gez.; 4) eine ſilberne Spindeluhr, ein Zeiger von Stahl der andere von
Meſſing, mit kleiner neuſilberner Kette; 5) ein gelblich=brauner Sackrock mit rothem Futter; 6) ein braunes Jaquet; 7) ein grauer
Ueberzieher mit ſchwarzem Futter; 8) eine Meerſchaumſpitze mit einem Mädchenkopf; 9) eine gelblederne Reiſetaſche mit ſchwarzem
Deckel, enthaltend ein Metzgerkoppel mit Stahl, eine braune Tuchhoſe, zwei rothe Blouſen, drei weiße Schürzen C. H., ein rothes
Taſchentuch, ein Paar wollene Socken C. H. gezeichnet und ein weißleinenes Hemd; 10, ein Paar neue graue Hoſen; 11) eine
alte ſilberne Spindeluhr mit langer ſilberner Kette; 12) eine ſilberne Ankeruhr faſt neu, auf dem Rückdeckel ein gravirtes Feld,
worin ſich ein Bouquet oder ein Füllhorn befand.
In Mannheim: 1) ein neuer dunkelblauer Winter=Ueberzieher mit Sammettragen, zwei; äußeren Schooß= und innere

N 43
559
Bruſtaſchen, gefüttert mit ſchwarzem Hanella, unter der Aufhängeſchlinge iſt die Eliquette des Schneiders Julias Müller ange=
bracht; 2) ein ſchwarzer Filzhut mit der Firma des Hutmachers Renno; 3) ein Opernglas gez. Rous.
Es wird um Anzeige erſucht falls hierüber etwas bekannt werden ſollte.
Darmſtadt, den 24. Februar 1879.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.

B e k a n n t m a ch u n g.
Der Entwurf zum Voranſchlag der Gemeinde Beſſungen für das Jahr 1879
liegt von heute an 8 Tage lang auf unſerem Büreau offen.
Beſſungen, den 27. Februar 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
1631)
Nohl.
Oetanntmachung.
Auf freiwilliges Anſtehen des jetzigen Eigenthümers ſollen die früher W. Herbſt
ſchen Immobilien:
Flur II. Nr. 789¾⁄₁₀. ⬜ Meter 192 Hofraithe Eck der Heinrich= und
Hochſtraße,
II. 789½
394 Grabgarten daſelbſt,
Montag den 3. März d. J., Vormittags 10 Uhr,
zum Letztenmale verſteigert und der unbedingte Zuſchlag ertheilt werden.
Nähere Auskunft bei Heinrich Störger in der Eliſabethenſtraße Nr. 41.
Darmſtadt, den 21. Februar 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
1432
Berutheiſel.
Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerſtag den 6. März d. Js, Vormittags 9 Uhr,
ſollen im „Ritſert'ſchen Saalen in der Hügelſtraße, die zum Nachlaß der
Frau d Acoſta de St. Laurent gehörigen Mobilien, als:
2 Pelüſchegarnitueen, 1 Ruhebett, 1 Büfſet, 1 Ausziehtiſch, 1
Glasſchrank, 1 Schrank mit Steinſammlung, Schränke, ovale
Tiſche, Klapptiſche, Kommoden, Waſchtiſche, Nachttiſche, Rohr= und
Strohſtühle, Spiegel, Bettſtellen, mit ohne Sprungfedermatratzen,
5 eiſerne Bettſtellen, Haar=, Seegras= und Strohmatratzen, Bett=
werk, Uhren, Porzellan, Glas, Küchengeräthe aller Art und ſon=
ſtiger Hausrath
gegen baare Zahlung verſteigert werden.
Darmſtadt, den 27. Februar 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel
1639

Pfandhaus=Verſteigerung.
Die Verſteigerung der bis Ende September 1878 verfallenen Pfänder
beginnt
Montag den 10. März d. J, Nachmittags 2 Uhr.
Ein Verzeichniß der zur Verſteigerung kommenden Pfünder liegt von
heute an 8 Tage lang auf Großherzoglicher Bürgermeiſterei zu Jeder=
manns Einſicht offen.
Darmſtadt, den 1. März 1879.
1633)
Die Pfandhaus=Verwaltung.
Verſteigerungs=Anzeige.

Dienstag den 4. März 1870, Vormittags 9 Uhr,
werden wegen Geſchäftsaufgabe im Hauſe Hügelſtraße 20 öffentlich gegen Baarzahlung
verſteigt: Specereiwaaren aller Art, Porzellan, Kurzwaaren, mehrere Mille Cigarren.
Liqueure; ferner lange Tiſche, Stühle, 2 Petroleumlüſtre, 1 Sopha, 1 Schreibpult,
1 Clavier, 1 Waſchtiſch und ſonſtige Gegenſtände.
1604)
S. Adler jr., Landgerichts=Tapator.

1354)
L a d u n g.
Ueber das Vermögen des Tapetenhändlers
Wilhelm Schaffner zu Darmſtadt iſt der
formelle Concurs erkannt worden.
Anſprüche jeder Art und Vorzugsrechte
ſind im Termin:
Donnerstag den 1. Mai 1879,
Vormittags 10 Uhr, Zimmer 18,
anzumelden, bei Meidung ſtillſchweigend er=
folgenden Ausſchluſſes von der Maſſe, bezw.
der Annahme Verzichts auf die Vorzugs=
rechte. In demſelben Termin ſoll über die
weitere Behandlung der Sache verhandelt
werden und wird im Falle des Ausbleibens
Beitritt zu den Mehrheitsbeſchlüſſen - auch
bezüglich eines etwa zu Stande kommenden
gütlichen Arrangements - unterſtellt.
Darmſtadt, den 5. Februar 1879.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
J. V. d. St.=R.:
Dr. Weiß,
Holzapfel
Stadtgerichts=Aſſeſſor. Landgerichts=Aſſeſſor.
Oeffentliche Bekanntmachung.
1602) In der Concursſache des Wendel
Göckel von Traiſa ſollen
Freitag den 14. Mürz l. J.,
Vormittags 10 Uhr,
über 6000 Mark Steigſchillingsziele auf
dem Lokale des unterzeichneten Gerichts
verkauft werden.
Darmſtadt, den 24. Februar 1879.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Bauer,
Gutfleiſch,
Landrichter.
Landgerichts=Aſſeſſor.

Bekanntmachung.
Auf ſtadtgerichtliche Verfügung ſollen
nachſtehende dem Lohnkutſcher Heinrich
Schäfer dahier zuſtehenden Grundſtücke

Woogsberg,
Montag den 17. Mürz l. Js., Vor=
mittags 10 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 31. Januar 18 9.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
804)

360

R43
Bekanntmachung.
Am 3. März l. Js., Vormittags 10 Uhr,
ſollen die Liegenſchaften des Reſtaurateur Schmitts dahier an der Erbacher Landſtraße gelegen,
mit unbedingtem Zuſchlag
öffentlich verſteigert werden.
Es gehört dazu ein grohes ſteinernes Wohnhaus, in welchem jetzt die Reſtauration betrieben wird, in un=
mittelbarer Nähe der Odenwald=Bahnſtation Darmſtadt=Roſenhöhe, nebſt großem Garten und anſchließendem Feld
von zuſammen circa 2 Morgen. Das ebenfalls zur Verſteigerung kommende alte Wohngebäude gränzt nach der
Stadt hin unmittelbar an den Garten des erwähnten Reſtaurationsgebäudes und iſt wiederum mit Gartengelände
von circa ¼ Morgen umgeben.
Das geſammte Feld= und Gartengelände gränzt nach Norden an die Erbacher Straße und iſt auf dieſer
Seite bereits zu Bauplätzen abgeſteckt.
Die Bedingungen der Verſteigerung können auf dem unterzeichneten Ortsgericht eingeſehen werden. Nach
denſelben ſoll des Steigpreiſes baar bezahlt werden, der Reſt in 3 Jahreszielen.
Nähere Auskunft ertheilen auch Hofgerichts=Advokat Krug II. und Maſſe=Curator Pettmann dahier.
Darmſtadt, den 6. Februar 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
1008)
Berntheiſel.
Bekanntmachung.
Montag den 10. März 1879, Vormittags 10 Uhr,
ſollen die Liegenſchaften des Gaſtwirths Jacob Schuchmann öffentlich verſteigert werden.
Es gehören dazu:
Flur I. Nr. 103570. ⬜ Meter 379 Hofraithe Erbacherſtraße,
5 Straße.
II. „ 103575.
Zweiſtöckiges Wohnhaus, Ecke der Erbacher= und Beckſtraße Nr. 2 mit gewölbtem Keller,
vorgebautem Treppenhaus, Laden= und Wirthſchafts=Einrichtung, bewohnbarer Manſarde und Knieſtock, Waſchküche,
Hausgarten, Pumpbrunnen;
Flur II. Nr. 1035⁄₁₀. ⬜Meter 147 Hofraithe Erbacherſtraße,
„ 237 Grabgarten daſelbſt.
II. „ 1035⁵⁄₁₀.
Dreiſtöckiges Wohnhaus, Beckſtraße Nr. 4, mit gewölbtem Kelle, Manſarde, angebaute Waſchlüche,
Pumpbrunnen.
Flur H. 1031³⁄₁₀o. ⬜ Meter 191 Hofraithe Dreibrunnenſtraße,
89 Grabgarten daſelbſt.
„ Il. 10313⁷⁄₈oo=
Dreiſtöckiges Wohnhaus, Dreibrunnenſtraße Nr. 12, mit gewölbtem Keller, Giebellogis, Waſchküche,
gemeinſchaftlicher Pumpbrunnen.
Darmſtadt, den 21. Februar 1079.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
1431)
Berntheiſel.

Bekanntmachung

Die zum Coneurs des Poſamentiers Friedr ich Becht dahier gehöͤrigen Immobilien und zwar:
Flur 2, Nr. 31, (Meter 51 Hofraithe in der Schuſtergaſſe,
„ 4, „ 138,
727 Hofraithe in der Alexanderſtraße,
ſollen Montag den 31. März 1879, Vormittags 10 Uhr, mit unbedingtem Zuſchlag an
den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Die Hofraithe in der Alexanderſtraße liegt unmittelbar neben der Infanterie=Kaſerne, hat zwei Läden
und ſchöne geräumige Wirthſchafts=Lokalitäten.
Darmſtadt, den 28. Februar 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
1634)
Berntheiſel.

R. 45

Verſteigerungs=Anzeige
Dienſtag den 1. März, Vormittags 9 Uhr,
werden im Gartenſaale des Gaſthauſes „zum Landsberg; nachverzeich=
nete gut erhaltene Mobilien, als: 16 vollſtändige Betten, worunter ſich
4 mit Draht=Matratzen befinden, 2 Kinderbetten, Kleiderſchränke, Kana=
pee's, Rohrſtühle, Kommode, Waſchtiſche, 1 Küchenſchrank mit Glasaufſatz,
Küchengeſchirr, 4 Waſchbütten, 1 ſehr guter Füllofen und ſonſtige Gegen=
ſtände gegen Baarzahlung verſteigert.
M. Neuſtadt, Hof=Taxator.

Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch den 5. März 1879, Vormittags 9 Uhr,
werden im Gartenſaale des „Hotel Köhler! nachbenannte gut erhaltene Möbel, als:
1 Kanapee mit 6 Stühlen, 1 runder Tiſch, 6 Rohrſtühle, 1 Küchenſchrank
mit Glasaufſatz, 1 Chiffoniere, 1 Herrenſchreibtiſch, 1 Goldſpiegel, 2
Kleiderſchränke, Tiſche, 1 Waſchkommode, Nachttiſche, Bettſtellen mit Matratzen,
1 Doppelflinte, 1 Decimalküchenwaage, Seſſel, Herren=, Frauenhemden und
Kleider, verſchiedenes Weißzeug und ſonſtige Gegenſtände
gegen Baarzahlung verſteigt.

3
S.

Landgerichts=Taxator.

Bekanntmachung.
Die zum Concurs des Maurers Peter
Simmermacher dahiergehörigen Immo
bilien und zwar:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
5 68¹ 269 Hofraithe, Kahlertſtraße,
5 68⁄₁₀o 69 Grasgarten daſelbſt,
5 6850o 156 Grabgarten daſelbſt,
ſollen Montag den 3. März l. J.,
Vormittags 10 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 7. Februar 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
1011)
Berntheiſel.
Bekanntmachung.
Auf ſtadtgerichtliche Verfügung ſoll die
Hofraithe der Wittwe Gunkel dahier und
zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
4 491 201 Hofraithe Gardi=
ſtengaſſe,
4 492
116 Grabgarten da=
ſelbſt
Montag den 17. März l. J.,
Vormittags 10 Uhr,
mit unbedingtem Zuſchlag an den Meiſt=
bietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 28. Februar 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
1637)
Berntheiſel.
Bekanntmachung.
Auf ſtadtgerichtliche Verfügung ſoll dem
Philipp Gunkel dahier nachſtehendes
Grundſtück und zwar:
Flur 23. Nr. 47. ⬜Mtr. 1494 Acker
gegen den Chriſtböllen
Dienstag den 15. April l. Js., Vor=
mittags 10 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 28. Februar 1879.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
1638)
Berntheiſel.

Bekanntmachung.
Die aus dem ſtädtiſchen Oberwald am
10., 11., 12. und 13. Februar l. J. ab=
gehaltene Holzverſteigerung iſt genehmigt
und kann vom 3. März l. J. ab mit der
Holzabfuhr begonnen werden.
Darmſtadt, den 27. Februar 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
1639 Niedlinger, Beigeordneter.
Die Holz=Verſteigerung
vom 27. d. Mts. iſt genehmigt.
Erſter Zahl= und Abfuhrtag: Dienstag
den 4. März
Darmſtadt, den 28. Februar 1879.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
1640)
Muhl.
Holzverſteigerung
in den Waldungen des Großherzoglichen
Hauſesder Oberförſterei Nieder=Namſtadt.
Es werden verſteigert:
1) Moutag den 3. März l. J. in dem
Diſtrikt Hinterforſt bei Vieder= Ram=
ſtadt:
56 Rm. Buchen=, 2 Rm. Aſpen Scheiter,
467 Rm. Buchen, 2 Rm. Aſpen= Knüp=
pel, 5700 Wellen Buchenreiſer, 95 Rm.
Buchenſtöcke.
Zuſammenkunft Vormittags 9 Uhr im
Holzſchlag auf dem oberen Lindenbergweg
an der Hüttenſchneiſe.
2) Dienſtag den 4. Mürz l. J. im
Diſtrikt Pfarrholz bei Ober=Namſtadt:
16750 Wellen Buchen=Durchforſtungsreiſig
50 Wellen Eichen=Reiſig., 200 Wellen,
Nadelreiſig und 4 Rm. Buchenſtöcke.
Zuſammenkunft Vormittags 9 Uhr im
Holzſchlag auf der Hansmartin=Wieſenſchneiſe,
an der Ludwigseiche.
Nieder=Ramſtadt, am 20. Februar 1879.
Großherzogliche Oberförſterei Nieder=
1439) Ramſtadt. Löwer.

361
Bekanntmachung.
Die bei der Erbauung zweier Rauh=
ſourage=Magazine für das Proviant Amt
zu Darmſtadt an der Eſchollbrückerſtraße
vorkommenden Arbeiten ꝛc. als:
Erdarbeiten, veran=
ſchlagt zu
854.06 M.
2) Maurerarbeiten, ver=
anſchlagt zu
1658648 „
3) Lieferung v. Maurer=
Materialien, veran=
ſchlagt zu
52952.- „
4) Asphalt=Arbeiten, ver=
anſchlagt zu
66638 „
5) Steinmetzarbeiten, ver=
anſchlagt zu
896.44 „
ſollen
Mittwoch, den 12. März 1879,
Vormittags 11 Uhr,
im Bureau des unterzeichneten Proviant=
Amts, Magdalenenſtraße Nr. 17, öffentlich
im Submiſſionswege verdungen werden.
Qualificirte und cautionsfähige Unter=
nehmer wollen ihre, mit entſprechender Auf=
ſchrift über die zu fertigenden ꝛc. Arbeiten
verſehenen Offerten bis zur Eröffnung des
Termins an das genannte Amt verſiegelt
und portofrei einſenden. — Nachgebote
bleiben unberückſichtigt. Die Bedingungen,
Koſtenanſchläge ꝛc. können in dem erwähn=
ten Local an den Wochentagen früh von
9-12 Uhr und Nachmittags von 2½ Uhr
bis zum Dunkelwerden, ſodann an den
Sonntag=Vormittagen von 10-12 Uhr
eingeſehen werden.
Darmſtadt, den 24. Februar 1879.
L Großherzogliches Proviant=Amt.
Bekanntmachung.
Die bei Anſchaffung von Schulrequiſiten
für das neue Realſchulgebäude vorkommen=
den Schreiner=, Lackirer= und Steinhauer=
ſarbeiten ſollen auf dem Soumiſſionsweg
vergeben werden.
Offerten ſind bis Donnerſtag den
6. März 1879, Vormittags 10 Uhr, bei
uns einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen von
Montag ab auf dem Stadtbauamt zur
Einſicht offen.
Darmſtadt, am 28. Februar 1879.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
1642) Hickler, Beigeordneter.
Bekanntmachung.
Die am 26. und 27. l. Mts. in den
Diſtricten Bucheneck, Blumen=Heegſtück
und Geishecke abgehaltene Holzverſteige=
rung iſt genehmigt.
Ausgabe der Abfuhrſcheine bei Groß=
herzoglichem Rentamt Darmſtadt und erſter
Fahrtag Freitag den 7. März l. J.
Darmſtadt, den 28. Februar 1879.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
J. V. d. O.:
1643) Preuſchen, Forſtacceſſiſt.
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ſElichſte Form gebrachten Weizenmehl, und zeichnet ſich ganz beſonders durch ſeine Leichtverdaulichkeit und großen Nähr=
werth, ſowie ſeinen Wohlgeſchmack aus. Seine große Haltbarkeit, verbunden mit der Leichtigkeit, mit der daſſelbe
in den Händen jeder intelligenten Perſon, ſeinem Zwecke entſprechend, zubereitet werden kann, zeichnen unſere Nah=
rungsmittel aufs Vortheilhafteſte vor Solchen aus, welche durch äußere Einflüſſe bald verderben und einer com=
plicirten Zubereitung bedürfen.
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und kann ich daſſelbe durch langjährige
Um Irrthümer zu vermeiden
verlange man ausdorücklich (yerber's Kindermehl
Erfahrung Jedermann empfehlen.
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1.1. MM. des Kaisers Wilhelm, der Haiserin Angnata. Sr. K.
und H. H. des Kronprinzen, Sr. Kaiserl. u. Königl. apostol.
Hajestät Franz Joseph, sowie der Höfe von England, Italion, der
Türkoi. Bayern. Sachsen, Holland, Bolgion, Baden. Sachson-
Weimar, Hecklonburg, Rumänien und Schwarzburg.
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Watzinger und Wilh. Weber

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ſerig gemiſcht zum ſofortigen Gebraͤuch, in Paqueten ¼ Kilo.
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Die Präparate der Liebig's Manuſactory in Hannover ſind
die einzigen, die bis jetzt preisgekrönt wurden u. zwar auf 4Ausſtellungen.
Man achte auf die Schutzmarke eine Windmühless.
Man hüte ſich vor Nachahmungen.
Niederlagen haben die Herren: H. W. JVochhehmu, Hoflieferant, Em.
Buld, Georg Liebig John, Friedr. Schaeſer in Darmſtadt.

Aophalt=Dachpappen,
ſchwerſter Quakilät, zu äußerft billigem
(6172
Preis.
WDarmſtadt.
Geb. Vierheller.
Schuſtergaſſe.

1306)
Straßburger
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RascheBrilantine,
beſtes Mitlel um auf einfache und billige
Weiſe eine glänzende und ſteiſe Wäſche
herſtellen zu können.
Durch Beimiſchen der Brillantine zur
Stärke erzielt man ſchönen Glanz, elaſtiſche
Feſtigkeit und das Eiſen gleitet, beim
Glätten, leicht und ohne zu kleben.
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Georg Liebig Sohn.

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ſC Huſte=Nuye
Hr. L. M. Pieèsch & L0. inBreslauh.
Alen'g-Kräuter-Ma'r-Extraet u. -Caramellen
k Zu haben in Darmſtadt bei Herrn
G. L. Hriegk.
Dyphteritis.
Anerkenuung. Ich beſcheinigel
hiermitgern, daß meine Kinder
ſwelche an Oyphteritis erkrankh
Awaren, durch den Gebrauch
43hres Honig=Kräuter=Malz=Er
traktes innerhalb fünf Tagen.
wieder vollſtändig hergeſtellt ſind.
Tſcherbeney (bei Cudowa), den
20. December 1878.
J. Tommeck, Fabrik=Beſitzerh.
Aßer zahlreichen Anerkennungen beſitzen.
Zwir auch ein Dankſchreiben
4 Sr. Hoheit des Pürsten Carl l. von
Bumänien.

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äussersten Preisen dem Ausverkaut beigefügt; darunter Sohwarze rein-
wollene Cachemires, welsse Holls, schwarze Seidenstofſe in reellen quali-
täten, für Einsegnungen geeignet.
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und kann die Lectüre dieſes ausgezeichneten Werk=
chens allen Kranken nicht dringend genug empfoh=
len werden. Jeder, welcher an Huſten, Bruſt=
beſchwerden ꝛc. leidet, ſollte ſich dies vorzügliche
Buch anſchaffen und tein Kranker denken, daß für
ihn keine Hilje mehr möglich ſei. — Proſpect durch
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