4
(Frag= und Anzeige6(att.)
Wonnementhpren
ſhrlich 6 Mark incl. Bringerlohn.
Auswuͤrtz werden von allen Poſt=
Imtern Beſtellungen
entgegengenom=
men zu 1 Mark 3o Pf. pro Quartal
mdl. Poſtaufſchlag und Beſtellgebühe.
Mit der Sonntags=Beilage:
141. Jahrgang.
l.
Inſerate
Ednngenommer nDannſan
on der Expedition Rheuſtr. R. D.
nbeſſungen von Friedr. Bher.
Holzſtraße Nr. 18. ſowie anzwam
du allm ſollden
AnnoneaEp=
duna.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts. ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
W213.
Donnerstag den 12. December,
B e k a n n t m a ch u n g.
Mit Rückſicht auf die eingetretene kältere Witterung werden in Nachſtehendem die bezüglich der Straßenreinigung zur
Winters=
zeit geltenden Beſtimmungen des Polizei=Reglements vom 8. November 1856 unter Hinweis auf die Strafvorſchrift in 8 366
pos. 10 des deutſchen Strafgeſetzes in Erinnerung gebracht.
Insbeſondere ſei darauf hingewieſen, daß das Streuen von Aſche oder Sand nicht allein bei Glatteisl, ſondern auch
bei ſogenannter Winterglätte ſtatthaben muß, ſowie, daß die Straße nach Weggang des Eiſes ſofort zu reinigen iſt und als
Streumittel Sägeſpähne unter keinen Umſtänden zur Verwendung gelangen dürfen.
8 7. Zur Winterszeit gelten noch weiter folgende Beſtimmungen:
2) Sobald Glatteis entſteht, muß jeder Hausbeſitzer, ſoweit ſeine Hofraithe, mit Einſchluß der Höfe und Gärten, an der Straße
oder an öffentlichen Plätzen liegt. auf dem Banquet einen 4 Fuß breiten Pfad mit Aſche oder Sand beſtreuen. An
Kreuz=
ſtraßen müſſen die Uebergänge über die Fahrbahn in der angegebenen Breite von den anſtoßenden Hausbeſitzern, denen die
Pflicht der Reinigung der Fahrbahn ſchon im Allgemeinen obliegt, ebenfalls beſtreut werden.
Hinſichtlich der öffentlichen Plätze und der darüber gehenden Wege liegt die nämliche Verbindlichkeit derjenigen Behörde ob,
welche außerdem für die Reinigung dieſer Plätze zu ſorgen hat.
Entſteht. das Glattis zwiſchen 7 Uhr Morgens und 9 Uhr Abends, ſo muß ſogleich, längſtens mit Ablauf der erſten
halben Stunde nachher, entſteht es aber in der Nacht, in der erſten halben Stunde nach Tagesanbruch geſtreut ſein.
b) An den auf die Straße gehenden Dachkandeln, Goßſteinen und ſonſtigen Ableitungen des Waſſers nach der Straße müſſen die
Hausbeſitzer das auf den Seitenpflaſtern angeſetzte Eis ſofort aufhauen und wegſchaffen laſſen.
e) Außerdem haben die Hauseigenthümer dafür zu ſorgen, daß das etwa im Innern der Hofraithen ausgeſchüttete Waſſer nicht
durch die Floßrinne auf die Straße laufen kann.
4) Diejenigen Behorden, welche für die Unterhaltung der öffentlichen Brunnen zu ſorgen haben, ſind verpflichtet, ſo oft als nöthig,
vor denſelben aufeiſen und mit Aſche oder Sand ſtreuen zu laſſen.
e) Bei eintretendem Thauwetter haben die Hauseigenthümer das Eis in den Floßrinnen aufhauen und neben den Floßrinnen auf
Haufen bringen zu laſſen. In Anſehung der an öffentlichen Plätzen herziehenden Flöſſer haben dies Diejenigen thun zu laſſeu,
welchen die Sorge für die Reinigung der Plätze im Allgemeinen obliegt.
4) Das Fahren mit kleinen Schlitten und das Schleifen iſt auf den öffentlichen Plützen und auf den Seitenpflaſtern unterſagt.
Die Eltern werden aufgefordert, ihre Kinder deshalb gehörig zu verwarnen.
Wenn dem vorerwähnten Verbot zuwider dennoch Schleifen auf den Seitenpflaſtern eutſtehen, ſo ſind die Hauseigenthümer
verbunden, ſolche entweder ſogleich mit Sand oder Aſche tüchtig beſtreuen, oder aufhauen zu laſſen.
8) Bei Schneefall hat jeder Hausbeſitzer, ſoweit ſeine Hofraithe, mit Einſchluß der Höfe und Gärten, an der Straße oder an
öffentlichen Plätzen liegt, das ganze Banquet bis über die Floßrinne, oder wenn, wie in manchen Straßen der Altſtadt, kein
Banquet vorhanden iſt, einen 4 Fuß breiten Pfad ſauber kehren und dies bei fortdauerndem Schneewetter ſo oft als nöthig
wiederholen zu laſſen. In Anſehung der öffentlichen Plätze hat die betreffende Behörde hierfür zu ſorgen.
An Kreuzſtraßen muß dieſer Pfad von den anſtoßenden Hausbeſitzern in der Banquetbreite auch über die Fahrbahn
fort=
geführt werden.
b) Aus dem Innern der Hofraithen darf kein Schnee und Eis auf die Straße getragen werden, es ſei denn, daß für das
augen=
blickliche Wegfahren geſorgt iſt.
1) Häuft ſich der Schnee auf den nach der Straße gehenden Dächern ſo an, daß er heruntergeworfen werden muß, ſo darf dies
nur dann geſchehen, wenn Jemand zur Warnung der Vorübergehenden hingeſtellt, oder das gewöhnliche Zeichen der Dachdecker
ausgeſteckt worden iſt. Den herabgeworfenen Schnee muß der Hauseigenthümer alsbald wegfahren laſſen.
5 8. Für das Wegfahren des auf den Straßen zuſammengekehrten Koths, ſodann das Wegſchaffen des Eiſes und
Schnees bei eintretendem Thauwetter, oder wenn dies aus ſonſtigen Rückſichten von der Polizeibehörde für nothwendig erkannt
wird, hat die ſtädtiſche Behörde Sorge zu tragen.
8 12. Wenn im Winter bei eintretendem Thauwetter die Floßrinnen aufgeeiſt werden, haben die Fuhrleute in den von
ihnen übernommenen Diſtricten die Eishaufen ſogleich wegzuſchaffen, und es iſt damit ohne Unterbrechung bis zur gänzlichen
Be=
ſeitigung der Eishaufen fortzufahren.
Das vor den öffentlichen Brunnen und an den Schlitzſteinen der Kanäle ſtehende Eis haben die Fuhrleute, wenn es
auf=
gehauen iſt, jedesmal am Reinigungstage mitzunehmen.
630
2312
R243
Die Fuhrleute ſind außerdem verbunden, auch dann, gleichviel ob Thauwetter eingetreten oder nicht, den in den Straßen
angehäuften Schnee oder Eis wegzuſchaffen, wenn dies der Paſſage halber nöthig erſcheinen und von der Polizeibehörde angeordnet
werden ſollte.
Nachläſſigkeiten haben, außer der Beſtraſung, zur Folge, daß in ſolchen Fällen auf Koſten der betrefenden Fuhrleute
an=
dere Fuhrleute angenommen werden.
8 14. Zuwiderhandlungen unterliegen der im Art. 114 des Polizeiſtrafgeſetzes angedrohten Strafe. Außerdem haben die
Zuwiderhandelnden, wenn die von ihnen veranlaßten Mißſtände auf Anordnung der Polizeibehörde durch andere Perſonen beſeitigt
werden, die hierdurch entſtehenden Koſten zu tragen.
Darmſtadt, am 11. Dezember 1878.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
H a a s.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß dem Adam Schneider von Eberſtadt die Conteſion als
ſelbſt=
ſtändiger Dienſtmann mit der Nr. 52 dahier ertheilt worden iſt.
Darmſtadt, den 4. December 1878.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
10557) Oeffentliche Aufforderung.
Forderungen jeder Art an den Nächlaß
des verlebten Ludwig Tatireck, ledig von
Darmſtadt ſind innerhalb 4 Wochen bei
unterzeichnetem Gerichte zur Anzeige zu
bringen, wenn ſie bei der
Erbauseinander=
ſetzung berückſichtigt werden ſollen.
Darmſtadt, den 4. December 1878.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Königer,
Holzapfel,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
Bekanntmachung.
Dienstag den 17. December l. J.
Vormittags 11 Uhr, ſoll auf unſerem
Büreau der Abfall aus den Küchen des
ſtädtiſchen Hospital= und des Armenhauſes
an Geſpül und Gekrötze an den
Meiſtbie=
tenden verſteigert werden.
Die Verſteigerungsbedingungen liegen bei
uns zur Einſicht offen.
Darmſtadt, den 10. December 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
10558)
Ohly.
Bekanntmachung.
Freitag den 13. December l. Js.,
Nachmittags 2 Uhr
werden in dem Hotek Köhler dahier eine
Schreibkommode, ein Kleiderſchrank, ein ſehr
gutes Pianino (7 Oktav) von Gehrhard
in Lerlin, ein Kanapee, verſchiedene
Herrn=
kleider, eine Kommode, eine ſilberne Taſchen=
Uhr, eine lederne Geldtaſche, Portraits, ein
Tiſch, ein Küchenſchrank, Bett= und
Kiſſen=
züge, ein kleiner Spiegel, gegen
Baar=
zahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 9. December 1878.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
10485)
Berntheiſel.
10487)
Die
Anlieferung von Roh=Eis
zur Füllung der Eishäuſer der
Unterzeich=
neten ſoll vergeben werden und ſind
dies=
bezügliche Offerten, bei dem, Rechner
A. Anton, Wilhelminenſtraße, baldigſt ein
zureichen.
Die Commiſſion
der Steinkohlen=Acien=Geſellſchaft.
Holz=Verſteigerung.
Dienſtag den 17. December,
Vor=
mittags um 10 Uhr werden auf der
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11 Haufen Reiſerholz,
50 Stück Akazienſtangen von 8-17 Em.
Durchmeſſer
ſöffentlich verſteigert.
Darmſtadt, am 10 December 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
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häuschen, Photographie= Albums,
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R 243
2314
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2315
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1
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10406)
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631
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[0568
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Eſiſabelhenſtraße Nr. 17.
Darmſtadt.
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Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich am hieſigen Platze, Eliſabethenſtraße Nr. 17, ein
Cigarren- und Tabak-Geschäft
106)
ſen gros & en détail).
errichtet habe. - Es wird mein Beſtreben ſein, durch Lieſerung vorzüglicher und reeller Waaren, mir
das Wohlwollen und Vertrauen meiner werthen Gönner und Abnehmer zu erwerben und empfehle mein
Unternehmen einem geneigten Wohlwollen
Gleichzeitig erlaube ich mir mein reich aſſortirtes Lager in 3. 4, b. 6, 8. 10, 15.- 30 Pfg. Eigarren,
feinſte Havanna's lauch neueſter Erndte), Jamaica's, ſowie ächt importirten Havanna's, beſtens zu
empfehlen. Sämmtliche Sorten ſind auch in der beliebten 50 Stück Packung als Feſtgeſchenk
für die bevorſtehenden Weihnachts=Feiertage ſich eignend, vorräthig.
Ferner mache ich noch auf mein fein aſſortirtes Lager in üchten Meerſchaum, Bernſtein= und
Weichſelſpitzen, neueſter Kunſtarbeiten aufmerkſam, desgleichen auf mein Lager in allen Sorten
Tabaken und Cigarretten.- Unter Zuſicherung billiger Preiſe und ſolider Bedienung bitte ich um
recht zahlreichen Beſuch.
Hochachtungsvoll
Veom Hürseh,
Darmſtadt, im Decbr. 1878.
Eſiſabelhenſtraße 17.
2317
R243
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Grossherzogl. Hessischen, königl. Preussischen
&. Rais. Oesterr. Hof-Chocolade-Fabrikanten
Gebrüder Stollwerck in Cöln,
Filialen in Frankfurt a. M., Breslau u. Wien,
verdanken ihren Weltruf der gewissenhaften Verwendung von
nur besten Rohmaterialien und deren sorgfältigster Bearbeitung.
Die Original ½ und ½Pfund- Packungen sind mit Preisen und
Garantie Marke ſure Cacao und Eucker) versehen.
Die Fabrik ist hrevetirte Lieferantin:
1.1. M.M. des Raisers Wilhelm, der Kaiserin Angusta. Sr. R.
und E. H. des Kronprinzen, Sr. Kaiserl. u. Königl. apustol.
Hazestät Franz Joseph, sowie der Höfe von England, Italien, der
Türkei, Bayern, Sachsen, Holland, Belgien. Baden. Sachsen-
Weimar, Hocklenburg, Rumänion und Schwurzburg.
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Stollwerck’sche Chocoladen & Cacaos
sind in allen Stadten Deutschlands zu haben, sowie auch an den
Haupt.BahnhofBüfkets.
In Darmetnat bei L. Brüchneh, E. K. Jochheim und
9737
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Lechten Jamaica-Rum,
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Cognao, ächt alt,
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Ludwigsplatz 7.
Niederlage bei Franz Ebert.
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Anis=
gebackenes nebſt Buttergebackenes in
hochfeiner Waare empfiehlt billigſt
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Beſſunger Carlsſtraße 23.
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verkaufte Exemplare ſind die beſte
Em=
pfehlung für die Güte dieſes Buches.
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In allen Buchhandlungen vorräthig.
Darmſtadt, C. Köhler's Verlag.
Munchener ock.
WIL. Sehadlz,
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Jugendschriſten und
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Georg
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wein-Essenz.
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8015) Gartenſtraße 7 iſt der untere
Stock, 5 Zimmer, Küche, Magdkammer,
2 Kellerräume, Waſchküche, Bleichplatz, zu
vermiethen und kann bald bezogen werden.
8166) Wilhelminenſtraße 43 ſind zu
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Stallung für 3 Pferde mit den nöthigen
Räumlichkeiten, ſowie Burſchenzimmer.
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Zimmer in der Manſarde zu 9 M.
8461) Schulſtraße Nr. 12 Parterre
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8716) Kiesſtraße 30, möbl.
Zim=
mer mit u. ohne Penſion billigſt zu verm.
9336) Lindenhofſtraße 3 iſt der
mitt=
lere Stock in meinem Hauſe anderweit zu
vermiethen und ſogleich zu beziehen.
F. Beſt II., Hofweißbinder.
9472) Soderſtraße 59 ein Logis, 4
Zimmer nebſt Zubehör gleich beziehbar. Zu
erfragen bei Volz, Metzger, Markt.
9484) Waldſtraße 20 im Seitenbau
ein freundlich möblirtes Zimmer zu verm.
10415) Waldſtraße 38 im Seitenbau
ein Manſarden=Logis an eine ſtille Familie
zu vermiethen.
Daſelbſt iſt auch ein getragener Pelzrock
u. eine Decimalwaage billig abzugeben.
10511) Wilhelminenſtraße 13 erſte
Etage möblirte Zimmer mit oder ohne
Penſion zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
10056) 2 Buden für den Weihnachts=
Markt zu vermiethen. Langegaſſe 49. Laden.
R243.
10581)
Loßalgewerboerein Darmſtadt.
Freitag den 13. December, Abends 8 Uhr, im Gaſthof zur Poſt dahier:
Sechste Verſammlung der Mitglieder.
Tagesordnung: 1) Beſprechung, betr. die Landes=Gewerbe=Ausſtellung zu
Offen=
bach 1579; desgl. eines Antrages, betr. die Fragenbeantwortungen in den Vereins=
Verſammlungen. 2) Vortrag des Hrn. Bergmeiſter Tecklenburg über Patentweſen.
Das Lokal wird um 7½ Uhr geöffnet, die neueren techniſchen Zeitſchriften ſind
darin aufgelegt und der Fragekaſten iſt am Eingang aufgeſtellt.
Darmſtadt, den 11. December 1878.
Der Vorſtand des Lokalgewerbvereins Darmſtadt.
Buſch.
Reine, unverfälschte Cafébohn e
mit concentrirtem, haltbarem
Th. Hartin & Co's
Aroma
G
GSN
FVO-Café
erhöhte Ausgie=
bigkeit durch eigenes Röſtverfahren
ohne Verluſt von Aroma.
Th. Martin & Cos „Café des Gourmets,
eine extraff. Mokkamiſchung f. Feinſchmecker, in je ½ ½ 1 Pfd =Packeten, M. 1.60,
1.80, 2 u. 240, bei G. L. Kriegk, Wilh. Manck, Wilh. Weber, Gg.
Darm=
ſtädter, F. Pröſcher, C. Reinemer, G. P. Poth. — Vertreter G. Laux,
9525)
Frankfurt a. M.
XV
14
E
AG
E
Steinkohlengeſellſchaft,Merkur" in Darmſtadt
Die verehrlichen Mitglieder werden hiermit zu der am Montag den 30. d. M.
Abends 8 Uhr im oberen Saale der Winter'ſchen Brauerei ſtattfindenden
General=Verſammiung
hiermit ergebenſt eingeladen.
Die Tagesordnung lautet:
1) Geſchäftsbericht des Vorſtandes.
2) Rechnungs=Ablage.
3) Vertheilung des Ueberſchuſſes.
4) Ergänzungswahl des Vorſtandes.
10582)
Der Vorſtand.
Geſchäfts=Cröffnung und Empfehlung.
Verehrlichem Publikum hiermit die ergebene Anzeige, daß ich von heute ab
auf bieſigem Platze Karlsſtraße Nr. 36, im Hauſe des Hrn. Schloſſermeiſters J.
Schäfer mein Geſchäft als
S p e n g l e r
eröffnet habe. Mit der Bitte um geneigtes Wohlwollen zeichnet
Hochachtungsvoll
J. Nurser, Spengler.
Reparaturen werden pünktlich und billig beſorgt.
(10583
Saal zur Traube.
10584
Samstag den 14. December, Abends 6½ Uhr:
R. COCOrt
von Martin Wallennteln unter Mitwirkung der Herren
Concettmeiſter Naret-Moning und Eicdel aus Frankfurt.
Cmol Trio-Naff; Umoll Rondo-Schubert, Cdur Trio- Haydn.
Eintrittskarten in den Buchhandlungen der Herren Klingelhöffer,
Berg=
ſträßer, Thies, ſowie bei Herrn Ed. Ruppel, Waldſtr. 18, und Abends an der Kaſſe.
Holz=Verſteigerung.
Montag den 16. December b. J.
Vormittags 9 Uhr anfangend ſollen in
dem Gemeindewald der Gemeinde Beſſungen
auf dem hieſigen Rathhauſe aus verſchiedenen
Diſtricten 7 Kiefern=Stämme von 5 38 Em.,
ſodann 103 Rm. Kiefern=Scheiter, 240 Rm.
Kiefern=Knüppel, 120 Eichen=Wellen, 2740
Kiefern=Wellen, 57. Rm. Kiefern=Stockholz
verſteigt werden.
Beſſungen, den 9. December 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
J. E. d. B.:
10585) Berth, Beigeordneter.
Gegen gute Bezahlungl
kaufe alte Kleider, beſonders Frücke,
Mili=
täruniformsſtücke, Schuhwerk,
Haushal=
tungsgegenſtünde u. ſ. w.
C. Minkler, 28 Langegaſſe 28,
10310)
früher Nr. 4
Möbel-Labrik
und
WelfEpaid.
Ludwigalter,
Hof Tapezier.
4
„
O
2
Darmstadt,
37 Saalbaustrasse 37.
Auszüge in der Stadt, ſowie auswärtige
Transporte zu jeder Beit pünktlich.
10451) Ein braves zuverläſſiges
Haus=
mädchen wird zu Weihnachten geſucht.
Wendelſtadtſtraße 29, 2 Treppen.
10452) =Ein ganz zuverläſſiges
Müd=
chen wird zu ſofortigem Eintritt in Dienſt
bei einer einzelnen Dame geſucht.
Beſſunger Karlsſtraße 12.
310453) Schloßgraben 13a, Laden
kann als Verkaufslocal bis zuyWeihnachten
vermiethet werden.
BedeutenderVerdienſt
wird Perſonen aller Claſſen geboten.-
Schriftliche Anfragen unter „900u bef. die
Centr.=Annoncen=Erp. v. G. L. Daube
& Co., Wien.
(10283
19423) Ein Theilnehmer zu einem
moͤb=
lirten Zimmer geſucht bei
Scherer, Metzger, Markt 5.
15519) Gegen gute Hppothele werden
9500 M. alsbald zu leihen geſucht.
Näheres in der Expedition.
10586) Eine Dame in vorgerücktem
Alter ſucht eiu Frauenzimmer aus
gebilde=
tem Stande, gutmüthig und ganz
zuver=
läſſig. welches wöchentlich ein= auch zweimal
zu ihr kommen müßte, um vorkommende
Angelegenheiten zu beſorgen, gegen
entſpre=
chende Vergütung oder freie ſchöne Wohnung
unter Umſtänden. Offerten unter A B 69
an die Expedition.
2319
R6243
Nouveautées
Ich empfing eine große Seudung hochfeiner
1 ATI8OT AATSGIIICTTAOG1I
welche, um vor Weihnachten damit zu räumen, zu ſehr billigen Preiſen
offerire
R.STAATAUUm,
10587)
6 Ludwigsplatz 6.
Geſchäfts=Verlegung.
Wir beehren uns ergebenſt anzuzeigen, daß wir unter Heutigem unſer
Laden=
geſchäft von Louiſenplatz 4 nach
4 Gliſabethenſtraße 4.
dem Hauſe des Herrn Optiker Hermes verlegt haben.
Darmſtadt, den 12. December 1878.
J. F. Mrich & Söhue,
Kunſt= und Handelsgärtnerei.
W Das bisherige Ladengeſchäft, Louiſenplatz 4, bleibt noch einige Zeit geöffnet.
D. O.
5 Achtelſtütter's Leihbibliothek 10518) Ein Mädchen, im Ledermachen
Schloßgraben 13a, 1 Stiege hoch. geübt, wünſcht noch einige Tage in der
Daſelbſt wird auch das Einrahmen von Woche beſetzt zu haben. Blumenthalſtr. 61.
Bildern, Brautkränzen ꝛc. b.ſtens beſorgt.
Kirchliche Nachrichten.
Gottesdienſt in der Hofkirche.
Donnerstag, den 12. Dezember, Abends 5 Uhr findet ein Gebetsgottesdienſt in
der Hofkirche ſtatt.
Heute Donnerstag den 12. Dezember, Abends 5 Uhr:
Gebetsgottesdienſt in der Stadtkavelle
wegen Erkrankung J. K. H. der Großherzogin. Herr Pfarrer Dr. Sell.
Jsraelitiſcher Gottesdienſt
ſHaupt=Synagoge).
Sinstag den 14. December. Vorabendaottesdienſt um 4 Uhr. Morgengottesdienſit um 8½4 Uhr:
Predigt um 9½ Uhr.
Nachmittagsgottesdienſt um 3½ Uhr. - Sabhathausaana um 4 Uhr 45 M.
Tages=Kalender.
Donnerstag 12. Dezember: Vierter Vortrag im
Volksbildungsverein.
Freitag 13. Dezember: Sechste Verſammlung des
Lokalgewerbvereins Darmſtadt.
Samstag 14. Dezember: Generalverſammlung
der Mitglieder des Kunſtvereins im Saalbau.
Drittes Concert von Martin Wallenſtein
im Saal zur Traube.
Montag 16. Dezember: Muſikaliſch=dramatiſche
Abendunterhaltung zum Beſten der Waiſen
im Saalbau.
Montag 30. Dezember: Generalverſammlung
der Mitglieder, der Steinkohlengeſellſchaft
Merkur in Darmſtadt.
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag 12. Dezember.
6. Vorſtellung in der 4. Abonnements=Abtheilung.
R i g o l etto.
Oper in 4 Akten von J. Verdi.
Perſonen:
Herzog von Mantua
.
Rigoletto, ſein Hofnarr
Gilda, deſſen Tochter
Graf von Monterone
Graf von Ceprano.
Die Gräfin, ſeine Gemahlin
Marullo, Cavalier,
Hr. Scheidweiler.
Herr Mann.
Fr. Mayr=Olbrich
Herr Ziehmann.
Hr. Bogel.
Frl. Schütky.
Hr. Mendel.
Borſa, Höfling
Hr. Reichhardt.
Sparafucile, ein Bravo
Maddalena, ſeine Schweſter
Giovanna, Gildas
Geſell=
ſchafterin
Ein Huiſſier
Ein Page
Hr. J. Hofmann.
Frau Reger.
Frau Roßmann.
Hr. Leib.
Frl. Renér.
Anfang halb 7 Uhr. Ende gegen 9 Uhr.
Freitag 13. Dezember.
7. Vorſtellung in der 4. Abonnements=Abtheilung.
Die Waiſe von Lowood.
Schauſpiel in 2 Abtheilungen und 4 Akten von
Charlotte Birch=Pfeiffer.
Anfang halb 7 Uhr. Ende nach 9 Uhr.
Wochen=Repertoire.
Sonntag 15. December: Der Prophet.
Dienstag 17. December: Rienzi der Tribun
Trauerſpiel.
Donnerstag 19. Dezember: Der Maurer
und der Schloſſer.
Freitag 20. Dezember: Die Neuvermählten
(neu) und Mozart und Schikaneder.
Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 12. Dezember.
Geſtern wurden folgende Bulletins über das Befinden Ihrer
Königlichen Hoheit der Großherzogin ausgegeben:
Darmſtadt, 10. Dezember, Abends 6 Uhr. Bei Ihrer Königlichen
Hoheit der Großherzogin hat das Fieber heute keine abermalige
Steigerung erlitten, die Ausbreitung der Membranen hat ſich, wie zu
erwarten war, auch auf das Zäpfchen erſtreckt. Der Kräftezuſtand iſt
bis jetzt nicht Beſorgniß erregend.
Darmſtadt, 11. Dezember, Morgens 9 Uhr. In der Nacht von
vor=
geſtern auf geſtern hat ſich das Fieber bei Ihrer Königlichen Hoheit der
Großherzogin etwas vermindert. Der ortliche Proceß iſt nicht
fort=
geſchritten, das allgemeine Befinden befriedigend.
Dr. Jäger.
Dr. Eigenbrodt.
Profeſſor Dr. Dertel.
In dem Großh. Reſidenzſchloß liegen jetzt ebenfalls die
Bulletins und Liſten zum Einſchreiben auf.
9 Den Ständen wird, was die neue Juſtizorganiſation
an=
langt, deren Geſammtkoſten zur Zeit noch nicht feſtſtehen, da insbeſondere
die Gehalte der Beamten noch nicht fixirt ſind, ein deßfallſiges
Nachtrags=
budget unterbreitet werden.
O Im Staatsbudget ſind die erforderlichen Mittel vorgeſehen,
um die nothwendigen Meliorationen der ſeither unter Verwaltung der
Forſtbehörden geſtandenen, nunmehr an die Cameralverwaltung
abgegange=
en Forſtwieſen vornehmen zu können.
- Für außergewöhnliche Remontirung unſeres Landgeſtüts iſt
ein einmaliger Betrag von 18,000 M. vorgeſehen, wodurch die Zahl der
Hengſte auf 60 gebracht wird.
O Auch der Glockenbau des Großh. Reſidenzſchloſſes wird
neu verputzt und angeſtrichen und zugleich das äußerſt ſchadhafte
Dach=
werk des Glockenthurms, ſowie einzelne Theile des Glockenſpiels
wieder hergeſtellt werden. Der deßfallſige Voranſchlag beläuft ſich auf
7750 M.
- Das K. Preußiſche Miniſterium des Innern hat die
Polizeibe=
hörden angewieſen, dem Verkauf, den Ankündigungen und öffentlichen
Ausſtellungen unzüchtiger Schriften, Bilder ꝛc. verſchärfte
Aufmerkſam=
keit zuzuwenden, und in allen Fällen die Einleitung der gerichtlichen
Unterſuchung behufs Beſtrafung der betreffenden Handler, Lieferanten
und Zeitungen herbeizuführen.
— Der Reichsanzeiger'publicirt einen Erlaß, wonach auf Grund des
6 2 des Geſetzes vom 2. Juni 1878, betr. die Gewährung einer
Ehren=
zulage an die Inhaber des eiſernen Kreuzes, das Großh. Heſſiſche
ſil=
berne Kreuz des Verdienſtordens Philipps des Großmüthigen und die
Großh. heſſiſche Verdienſtmedaille des Ludwigsordens mit der Inſchrift
„für Tapferkeit: dem preußiſchen Militär=Ehrenzeichen 2. Cl.
gleichgeach=
tet werden.
Freifrau von Lersner geb. v. Reiſchach iſt am Samſtag in
Folge eines Schlaganfalls verſchieden.
Der ehemalige Schuldiener an der Mittelſchule für Knaben
E. Günther hatte ſich am Dienſtag in Gemeinſchaft mit der Ehefrau
Lenz von hier wegen fortgeſetzter Kohlenentwendung zum Nachtheil der
Stadt vor dem Bezirksſtrafgericht zu verantworten. Beide Beſchuldigte
ſind im Weſentlichen geſtändig, und bemühen ſich nur die Anklage auf eine
möglichſt kleine Zahl von Fällen und geringfügiges Quantum
zurückzu=
führen, während die Beweisaufnahme vielfache Anhaltspunkte dafür bot,
daß die Sache im Laufe d. J. doch in beträchtlicherem Umfang betrieben
wurde. Günther der nur aus „Mitleid= mit Frau Lenz, welche ihm
632
2320
R243
beim Kehren geholfen, die Entwendungen gutgeheißen haben will, erhielt
eine Gefängnißſtrafe von 2 Wochen, während die Lenz eine ſolche von
10 Tagen traf.
44 In der Nacht vom Montag auf Dienſtag, gegen 2 Uhr Morgens
wurde bei einer Wittwe in der Schwanenſtraße ein Einbruchverſuch
gemacht. Auf den Hülferuf der Frau ſuchte der Dieb das Weite.
— Am Dienstag Morgen fand in Oppenheim die Verloſung zum
Beſten der Katharinenkirche ſtatt. Die 34 Hauptgewinne
ſielen auf
Loos= Gewinn=
Nr.
Nr.
1427
1. A. Rieger in Wien, Waſſerfall in Savoyen (7000 M.)
7928
2. C. Otto in München, Marie Antoinette, Huldigung
6000 M.)
41491
3. Maldarelly in Neapel, Letzten Tage Pompeiis (5000 M.)
37645
Zwengauer in München, Abendlandſchaft (4000 M.
4.
5. O. Kuwaſſeg in Hamburg, Stadt Antwerpen (3000 M.)
13131
38642
6. Prof. Hauſchild in Dresden, Kloſter Subiaco in Rom
(2000 M.)
34101
7. König in München, Luther in Marburg (1000 M.)
6924
8. J. B. Weiß in München, Marine, Schiffbrand (1000 M.)
24405
9. O. Sommer in Hannover, Der hohe Göll (1000 M.)
10. Prof. v. Ruſtige in Stuttgart, Carl I. von England
4247
1000 M.
29=
Oe30
11. C. Ockert in München, Rehbock (500 M.
14156 12. Lichtenheld in Hamburg, Mondſchein (500 M.)
2838 13. Ullig in Prag, Der Hinterſee (500 M.)
40816
14. H. Biedermann in München, Pferde im Bauernhof
500 M.
N5.
15. Schwörer in München, Der günſtige Moment (500 M.)
1214
26749 16. Prof. Mayer in München, Auf der Alpe (500 M.)
36996 17. Kindermann in Düſſeldorf, Mutterglück (500 M.
23309
18. A. Höffler in Frankfurt a. M. Landſchaft (500 M.)
8973 19. Hieronimy in Darmſtadt, Großherzog Ludwig IV. von
Heſſen und bei Rhein (300 M.)
41091
20. M. Sturm in München, Stillleben (300 M.)
43471 21. Ingenmay in Düſſeldorf, Aſchenbrödel (300 M.)
44782 22. Herrmannsdörfer in München, Kühe (300 M.)
33603 23. Ewers in Düſſeldorf, Kartenlegerin (300 M.)
1871 24. Wenglein in München, Kühe auf der Weide (300 M.)
12428 25. Brettſchneider in Dresden, Die Viſite (200 M.)
26. Pautz in Düſſeldorf, Hund mit Ente (200 M.;
57
35932 27. C. Ockert in München, Fuchs mit Beute (200 M.)
28. Doppelmeyer in Carlsruhe, Stillleben (200 M.)
3567
46499
29. Lichtenheld in Hamburg, Mondſchein (200 M.)
30. Perlberg in Munchen, Kirche St. Nizier in Lyon (Aqua=
15558
relle) (200 M.)
31. Kronau in Düſſeldorf, Der Kloſterhof (200 M.)
33012
43025
32. Hieronimy in Mainz, Architectur (200 M.)
5899 33. Gärtner in Weimar, Winter (200 M.)
29419 34. v. Preuſchen in Karlsruhe, Stillleben (200 M.)
Die nächſtfolgende Gewinnnummern 35-61 (Photographien mit
Glas und Rahmen) fielen auf die Loosnummern 8725 4741 40286
49275 29556 44230 7821 11403 44854 29585 35748 21706 13545 8306
4429 24880 19350 46304 30455 866 28905 19163 34180 2775 4457
35901 46064 und Gewinnummer 62-84 (plaſtiſche Amoretten) auf die
Loosnummern 2114 2456 48695 47907 39340 15397 7437 31354 12445
29018 6478 7322 11814 27012 4454 13644 41262 49999 28382 37377
7954 28654 6393.
Alle weiteren Loosnummern erhalten eines der 4 Nietenblätter:
Huldigung der Marie Antoinette von Otto, Luther in Marburg von
König, Romeo und Julie von Feuerbach, Shylock und Jeſika
von Noack.
— Die Mainzer Actien=Bierbrauerei hat im verfloſſenen
Geſchäftsjahre die Höhe des vorjährigen Bierabſazes noch um ein Weniges
überſchritten. Die Bilanz ergibt einen Bruttogewinn von 443,923 M.,
wovon zu kürzen ſind: 5000 M. für zweifelhafte Schulden, 15.854 M.
für Abſchreibungen auf Immobilien, 55.554 M. Abſchreibungen auf
Maſchinen und Utenſilien, ferner 49427 M. außergewöhnliche Zuweiſung
zum Reſervefonds, in Summa 123836 M. Es verbleibt demnach ein
Nettogewinn von 319,087 M., deſſen Vertheilung wie folgt geſchehen ſoll:
281,400 M. - 10 pCt. Dividende, zahlbar am 2. Januar 1879,
28.265 M. ſtatutenmäßige Ablage in den Reſervefonds, 9421 M.
ſtatuten=
mäßige Tantisme an den Aufſichtsrath. Im verfloſſenen Jahre ſind aus
den paraten Mitteln der Geſellſchaft 144,200 M. zu Capitalabzahlungen
entnommen worden. Der Geſammtbierabſatz betrug 113,499 Hl.
In Gießen finden fortwährend Reviſionen der Maßeund
Gewichte ſtatt und wurden bei der am Montag ſtattgehabten Reviſion
bei den Bäckern und Metzgern 6 theils ungeſetzliche, theils nicht geſtempelte
Waagen ſowie 49 alte Gewichtſteine und Einſatzgewichte mit Beſchlag
be=
legt und weitere Beſtrafung in Ausſicht geſtellt.
„2 4.98 4.12 Höchſt i. O. „ 3.42 H.13 Lampertheim, „ 6 14.84 14.84 angen 1457 2.32 Lorſch 4 5.99 5.99 Mainz 281 249 942.15 842.87 Michelſtadt 18 20 H5.— 48.- Offenbach 220 220 334.- 602.- Oppenheim.
Pfeddersheim 42 37 109.50 102.50 17 10 28.56 16.76 Viernheim, 5. 6 855 10.26 Wald=Michelbach 11 13 18.78 21.35 Worms 58 59 165.11 17744 Wörſtadt. 12 13 13.10 23.81 Zwingenberg
Aſſenheim 51
35 30
„ 27 132.48
52.50 6661
40 50 Butzbach 40 45 60.50 69.50 Friedberg 81 178.- 16650 Gießen 95 48 23775 159.75 Bad Nauheim 24 22 46.— 42.50 1485 1405 378828 3669 27 Hierzu an außerordentlichen Einnahment wohl aus Mainz,
321.50
das durch ſeine Thätigkert
und ſeine Erfolge vor allen
Orten des Landes glänzt)
ſonach Geſammteinnahme aus
dem Großherzogthum, in
1877ſ78
410978
Gewiß ein ſchönes Ergebniß, aber noch lange nicht genug! Für
Starkenburg und Rheinheſſen beſteht der Mittelrheiniſche Bezirksverein
mit dem derzeitigen Vorort Darmſtadt. Die oberheſſiſchen Orte ſtehen
noch außerhalb der Organiſation; deßhalb ſind bis jetzt auch nur noch
an ſo wenig Plätzen Vertreterſchaften. Möchten ſich bald an allen
größe=
ren Orten im Lande Männer finden, die ſich in ihrem Bereich der Sache
warm annehmen. Sie iſt der wärmſten Theilnahme werth, mag man
ſie vom nationalen Standpunkt oder vom Standpunkt der Nächſtenliebe
betrachten. Iſt es nicht einfach eine Ehrenſache, an unſeren Küſten den
eigenen und den fremden Schiffen in Seegefahr Hülfe bieten zu könner.?
Anmeldungen nehmen an und es ſind zu Auskunftsertheilung bereit in
Darmſtadt: Geh. Oberſteuerrath Welcker (Vorſitzender),
Stadtver=
ordneter Gerſchlauer (Rechner), Hofger.=Advokat Buchner (Schriftführer).
Zugleich ſeien die jetzt an vielen Orten ausgehängten Sammelſchiffchen
der Gebefreudigkeit des Publikums beſtens empfohlen.
0 Die deutſchen Marinewerften, von welchen ſich noch im
vorigen Jahre Danzig und Kiel der engliſchen Kohle bedient hatten,
decken nunmehr ſämmtlich ihren Bedarf mit weſtfäliſchen Kohlen.
4 Im „Deutſchen Wochenblatt” wird mit Grund in ernſteſter Weiſe
getadelt, daß faſt alle Zeitungen dulden, daß über zuchtpolizeiliche Dinge
bei uns würde man ſagen: über Verhandlungen des Bezirksſtrafgerichts)
in humoriſtiſcher Weiſe berichtet wird. Der Humor wirkt in ſolchem Falle
wie ein Zuckerüberzug. durch deſſen ſüßen Geſchmack eine faulige Speiſe
die Zunge betrügt. Leſer, denen täglich von Geſetzesübertretungen in
humoriſtiſcher Weiſe erzählt wird, müſſen allmählich das Bewußtſein
ver=
lieren, daß ſolche Handlungen ſträflich und ſittlich verwerflich ſind.
Möchten doch alle Redactionen den „humoriſtiſchen Reportern aus
den Gerichtsſtuben' ihre Spalten ſchließen, oder möchten, wenn ſie es nicht
thun, die Leſer ſich Solches ferner nicht mehr bieten laſſen und die
Zeitungen zu einem anderen Tone zwingen.
Von einem Danaergeſchenk berichtet die N. H. H. Z.
In Rocheſter im Staate New=York war ein armer Irländer einem
ſmarten Pankee' Geld ſchuldig, aber nicht im Stande zu zahlen. Der
Gläubiger wurde klagbar und erwirkte eine gerichtliche Executions=Ordre,
aber - in des Irländers Hauſe war nichts Beſchlagbares. Zwer
prächtige große Mutterſchweine liefen zwar im Hofe umher, aber dieſe
durfte der Sheriff nicht mit Beſchlag belegen, denn das Geſetz nimmt
ausdrücklich 2 Schweine für den Haushalt aus. Der Gläubiger kaufte
nun 2 Ferkelchen, ließ ſelbe durch einen Dritten dem armen, ob ſolch
reicher Gabe eines edlen Menſchenfreundes hocherfreuten Irländer ſchenken
und dann ließ er durch den Sheriff die beiden großen Schweine holen,
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.