(Frag= und Anzeigeblatt.)
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Auswärtz werden von allen Voſt=
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entgegengenom=
men zu 1 Mark 90 Pf. pro Quartal
mel. Poſaufſchlag und Beſtellgebühr.
Mit der Sonntags=Beilage:
141. Jahrgang.
Iſerat=
Eendenmgenmmer nDeenlad
o de Exedition Rheinſtr. xr. 2½
EBeſſungen von Friedr. Blßer,
Holzſtraße R. 18. ſowie anzwart
vun ellm ſollden Annonean=Erp-
Nbua.
Amtliches Graan für die Bekanntmachungen des Großh. Areigamts, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
W237.
Mittwoch den 4. Decemb er
Gefunden: ein Herrenhalstuch, ein franz. Lehrbuch, ein led. Beutel mit etwas Geld, ein altes buntes Taſchentuch, ein
Hohlſchlüſſel=
ein Blechzeichen, ein Werthbrief, ein Pfandſchein, ein großer und ein kleiner Schlüſſel, ein kleiner Schlüſſel, ein
wei=
ßes Taſchentüchelchen ohne Zeichen.
Zugelaufen: ein großer ſchwarzer Hund mit langen Haaren, ein braun und grau geſcheckter Jagdhund, ein rothbr. Hündchen.
Verloren: ein Taſchenfederhalter von Aluminiumgold mit Bleiſtiſt, ein Portemonnaie, enth. 2 Zehnmarkſtücke u. etwas kleines
Geld, ein ſchwarzes Medaillon (Onix) mit Perlen und gold. Einfaſſung, eine Lorgnette mit Schildpattgeſtell, ein
Ge=
ſangbuch mit Goldſchnitt, ein Portemonnaie mit 90 pfg. Inhalt, ein ſchwarzes Eiswolltuch, ein weißes Taſchentuch,
MBgez, ein Notizbuch mit ſchwarzer Glanzlederdecke, Gummiband, enth. einen Wechſel de 40 Mark und verſchied.
Abrechnungen.
Entlaufen: ein Hündchen weiß, auf den Namen „Bello' hörend.
Darmſtadt, den 3. December 1878.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Gründung einer Fleiſcher=Innung zu Darmſtadt.
Wir bringen hierdurch zur allgemeinen Kenntniß, daß wir die von dem Vorſtande des in der Rubrik genannten Verbandes
vorgelegten Statuten in Gemäßheit des 8 99 der Gewerbe=Ordnung heute beſtätigt haben und daß die Fleiſcher=Innung hierdurch
die Rechte einer Corporation erlangt.
Darmſtadt, den 28. November 1878.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Küchler.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Wahlen zur Stadtverordneten=Verſammlung.
Nach Art. 13 der Städteordnung ſind bei den Wahlen zur Stadtverordneten=Verſammlung außer den in der Gemeinde
grund=; gewerbe=, oder einkommenſteuerpflichtigen Ortsbürger, „auch alle männlichen Einwohner, welche die deutſche
Reichsange=
nhörigkeit beſitzen, und welche ſeit zwei Jahren ihren Unterſtützungswohnſitz in der Gemeinde erworben haben, vorausgeſetzt, daß
„ſie zur Zeit der Wahl 25 Jahre alt ſind und vom 1. Januar des dem Jahr, in welchem die Wahl ſtattfindet, vorhergehnden
„ Jahres an zur Einkommenſteuer zugezogen worden ſind, ſtimmfähig.”
Die Ausübung der Stimmberechtigung der im Vorſtehenden genannten Perſonen, iſt jedoch für die im Laufe des Jahres
1879 etwa vorkommende Erſatzwahl oder Neuwahl der Stadtverordneten=Verſammlung davon abhängig, daß ſie ſpäteſtens bis
zum 31. December d. Js. bei der unterzeichneten Bürgermeiſterei in deren Amtslokal die mündliche Erklärung abgeben, daß ſie
ihr Stimmrecht in Anſpruch nehmen, wobei ſie gleichzeitig auch Jahr und Tag ihrer Geburt, den Tag, ſeit welchem ſie in
Darm=
ſtadt wohnen und den Zeitpunkt, ſeit welchem ſie Einkommenſteur bezahlen, anzugeben und auf Erfordern nachzuweiſen haben.
Stimmfähige der oben bezeichneten Art, welche die Abgabe dieſer Erklärung in der anberaumten Friſt unterlaſſen, können
für die im Jahre 1879 vorkommende Wahl zur Stadtverordneten=Verſammlung kein Stimmrecht in Anſpruch nehmen. Dabei
be=
merken wir ausdrücklich, daß diejenigen, welche bereits auf Grund, der in den vorderen Jahren abgegebenen Erklärungen in die
Liſten der Wähler aufgenommen worden ſind, eine weitere Erklärung in der anberaumten Friſt nicht abzugeben brauchen; es ſei
denn, daß ſie in der Zwiſchenzeit durch Wegzug aus der Stadt das Stimmrecht verloren und durch Zuzug neuerdings wieder
erworben hätten und ausüben wollten.
Darmſtadt, den 3. December 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
10250)
Ohly.
694
[ ← ][ ][ → ]2216
N 237
Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerstag den 5. December, Vormittags 9 Uhr und
Nachmittags 2 Uhr,
werden in dem Saale der Reſtauration Giessmann, am Schloßgraben,
nachver=
zeichnete Gegenſtände, als:
200 Dutzend Filzſtiefel und Pantoffeln für Damen
und Kinder in allen Größen; ferner eine Parthie
wollene Hemden, neue Höſen, Kinder=Anzüge
und ſonſtige Gegenſtände gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert.
K. Strauß. Taator.
10216)
Crescenz=Verſteigerung in Arheilgen
Freitag den 6 December 1278, Vormittags 9 Uhr,
werden die zum Schuldenweſen des Hrch. Benz V. von Arheilgen gehörigen
Vor=
räthe auf landgerichtliche Verfügung öffentlich meiſtbietend verſteigt, als:
Circa 100 Centner Heu und Grummet,
100 „ Kohlraben und Dickwurz,
15 „ Kartoffeln,
etwas Rüben,
1 Parthie Buchen Scheidholz.
H. Adler jr.,
Landgerichts=Taxator.
Mobiliar Verſteigerung
in Beſſungen.
Dienstag den 10. December 1878, Vormittags 10 Uhr,
werden im Hauſe Holzſtraße Nr. 20 in Beſſungen nachbenannte Möbel, als:
1 Sopha, 6 Rohrſtühle, 1 Klapptiſch, 1 runder Tiſch. 1 Kindertiſchcher,
Bettſtellen, 1 großer nußbaum. Kleiderſchrank, 1 Conſolſchränkchen, 1
Waſch=
tiſch, 1 Stehpult, mehrere Spiegel, Strohſtühle, 1 Nachttiſch, eine Parthie
Kleider, Haus= und Küchengeräthe,
gegen Baarzahlung verſteigert.
Ebaläh
G. Adler jr., Landgerichts=Tarator.
10252)
10127
Zu
Welhnaohlsgoschenken
empfehle mein reichaſſortirtes Lager in
Prachtwerken, Claſſikern, Gedichten,
Anthologien
in eleganteſter Ausſtaltung.
ugendschriften, Bülderbücher,
ALlanten, Hloben etc.
Groase Auswahl von Sachen zu herabgeſetzten Preiſen.
Hulyyunbaah
von ud. C. Otaapp.
„
Schulſtraße 5.
Bekanntmachung.
Freitag den 6. December d. Js.,
Nachmittags 2½ Uhr werden in dem
Verſteigerungslokal am Jägerthor ein
zwei=
thüriger Kleiderſchrank, zwei Kommode, ein
Pfeilerſchrän'chen, ein Waſchtiſch, ein ovaler
Tiſch, ein Kanapee, zwei Spiegel, eine
Wanduhr und allerlei ſonſtige Gegenſtände
gegen Baarzahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 29. November 1878.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
12087)
Berntheiſel.
Bekanntmachung.
Zufolge gerichtlicher Verfügung werden
die den Carl Bartſch Eheleuten zu
Beſſungen zuſtehenden Immobilien, als:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
1 618⁄₁₀ 526 Hofraithe Klappacher=
Weg,
57 Grabgarten daſelbſt,
1 618¹⁄₁₀
1 618¾⁄₁₀ 2045 Acker daſelbſt,
1 617
309 Acker daſelbſt,
V 174 712 Acker am
Seiberts=
berg,
M 177
775 Acker daſelbſt,
Donnerstag den 19. Dezember d. J.,
Nachmittags 5 Uhr,
auf hieſigem Rathhaus öffentlich meiſtbietend
verſteigert.
Beſſungen, den 19. November 1878.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Weimar.
9352)
Ruhrkohlen.
Das Kohlengeſchäft von W.
Hoſſ-
manm liefert:
Stückreiches Fettſchrot, beſte Qualitäit.
Bei Beſtellungen von 10 und mehr Er
95 Pfg.
Bei Peſtellungen von weniger M. I.
Preis excl. Octroi.
Grafenſtraße 18. Alexanderſtraße 15.
9558) Neue einthürige Kleider= und
Küchenſchränke, Bettladen, fein lackirte,
ſtehn im Heerdweg 39, billig zu verkaufen.
Gebrannter Kaffee
Wiener Miſchung, hochſein im Geſchmack,
täglich friſch bei
9999
Georg Liebig Sohn.
Vorzügl. Bett=Unterlagen,
8 Vorhänge, Gallerien,
Bodenwachstuch
billigſt bei W. Schmidt, Schulſtraße .
3 Ruhrkohlen
beſter Qnalität.
Stückreiches Fetſchrot, Stück. und
Ruß=
kohlen, ſowie klein gemachtes Buchen= und
Tannen=Holz bei
Feitler & Cobernheim,
Holz u. Kohlenhandlung, Bleichſtraße 40.
R 23N
2217
Allbw GAadb-
Nach nunmehr beendigter Vebernahme und Inventur wurden
verschiedene Gattungen von Waaren, hauptsächlich
Weiß wüaſren, Stickereien &- Tuſchentücher
zum Ausverkauf zurückgesetat, welche zu gehr ermässigten
Preisen nebst den bekannten anderen Artikeln und Arbeiten
hiermit empfohlen werden.
fle Joblch haldlunlgz
von
Lugusl Hlingelhoeſer,
Rheinstrasse 15, neben der Post,
empfiehlt bei Anschaffung von
Weihnachls=geſchenken
ihr in allen Ameigen der Literatur reich assortirtes Lager und
er-
laubt sich noch ganz besonders auf ihr
Musikalien- Lager
aufmerksam zu machen.
Cataloge gratla und franco. Nicht Vorhandenes wird
in Kürzester Prist beschafft.
Stahlllhlvs Auu-itkuurr
von
0253
Georo Hof.
Papier-eSchreibmaterialienhandlung
Ellsabethenstrange.
Alle Artikel für den Schulbedarf.
S peolalitä
in
8
ureEux-Utemsiliem.
W.
Bilderbücher in großer Auswahl.
Poſtpapiere mit Monogramme, Deviſen, franzöſiſche u.
engliſche Portemonnaies, Brieftaſchen, Notizbücher,
Phot.=Album ꝛc. ꝛc.
Jallenkdnrehhdhaer
a; ThymolHundwasser
beſtes Schutzmittel gegen Dipht erie, empfieh
0004) Georg Liebig Sohn.
10042) Prima Rafſinade, feinſt
gepulvert; Citronat, Orangeat,
Mandeln, Citronen, Anis,
Aimmt; Velken; Ammonium,
Pottasche; Vanillenzucher ꝛc. ꝛc.
empfiehlt in bekannter beſter Waare
Carl Watzinger.
Louiſenplatz 4.
Aucker wird in meinem Geſchäft
ge=
ſtoßen; Gewürze ſind garantirt rein
gemahlen; Mandeln laſſe ich auf Wunſch
ſtoßen.
WHolz- & Blechſormen
werden ausgeliehen.
9014) Gebrochene Aepfel ſind zu
verkaufen. Promenadeſtraße 52.
Frankfurt. Würſichen
ſſaftig und wohlſchmeckend.
W. Nensel,
10037) Einſt=Ludwigſtraße 23.
4.
3
Zur gemnathen
empfehlen wir Puppenzimmer=Tapeten
mit kleinen Goldmuſtern, Holztapeten zum
Abwaſchen, einfarbige Ton= und
Velours=
papiere, ſowie Wollſtaub in allen Farben;
ebenſo breite und ſchmale Goldleiſten.
C. Hochstätter & Söhne.
Tafelbürſten
und Schaufeln, mit und ohne
Stik=
kereieinrichtung, ſowie Holzplätt.
chen für den Eßtiſch. empfiehlt in allen
Größen, zu außergewöhnlich billigen Preiſen
Ed. Scharmann,.
10129) 6 Ludwigsplatz 6.
ü6 237
14
.
4
oad.
141
40V
an.
Eu
Großer Ausverkauf.
Wegen Geſchäfts=Verlegung verkaufe von heute an meine ſämmtlichen
großen Vorräthe aller Art in
hedergalanterievaaren und Reisearlikel
in nur vorzüglicher Arbeit zu bedeutend herabgeſetzten Preiſen, darunter einige
Hundert Dutzend Portemonnaies, Cigarrenetuis, Brieſtasehen, Albums und andere
Artikel unterm Koſtenpreis.
Beſtellungen, ſowie Reparaturen werden prompt ausgeführt.
Das Einziehen der Stickereien, ſowie die dazu gehörige Seide gratis.
Joseph Munch,
10185)
Eliſabethenſtraße 5.
Selbſt verfertigte Honig=Lebkundhen.
ſowie
Anis- und Bukkergebackenes
alles in vorzüglicher Güte bei
M. Hechler, Hof=Bäcker,
Schloßgraben Nr. II.
9866)
Ihee.
Hiermtt die ergebene Anzeige, daß ich Fräulein Bella Hasbach in
Darmſtadt, Rheinſtraße 2. mit dem Alleinverkauf meiner Thee's für dortige Stadt,
und Umgegend betraut habe und indem hochverehrten Conſumenten dies Depot gütigem
Wohlwollen empfehle zeichne
Hochachtungsvoll
Stephan von Hoers.
Thee Handlung: Viederlage Chinesischer uud
japa-
nesischer Waaren u. Hunsk-Gegenstände,
Frank-
furk a. M., Götheplatz 6.
Unter Bezugnahme auf obige Mitheilung empfehle mein wohlaſſortirtes
Lager in: Congo-, Souchon- & Feceo-Thee, in Packetchen von ½
14 und 1. Pfd. von 3 Mart his 5.70 Mark pr. Pfund zur geneigten Abnahme.
995)
B- HaLGOON-
Cigarren=Lager.
Für bevorſtehende Weihnachten habe mein Cigarren=Lager in den bekannteſten
und renommirteſten Sorten auf das reichhaltigſte aſſortirt u. empfehle mit dieſem
gleich=
zeitig eine große Parthie vorzügliche rein amerikanische Farhen-Ausschuss-Cigarren
bei Abnahme von 100 Stück aufwärts von 25 bis 70 Mark per Mille gegen Caſſe.
Darmſtadt.
Welssmmudter,
10254)
Eliſabethenſtraße 35.
10116) Zu den bevorſtehenden
Feier=
tagen erlaube ich mir meine rein gehaltenen
Wehme
in gefl. Erinnerung zu bringen. In
Fla=
ſchen bezogen 55, 70, 90pfg., M. 1.20,
M. 1.50 und M. 3. Bei Beſtellung von
12 Flaſchen frei in's Haus gebracht. In
Gebinden billiger.
G. Stammler,
Waldſtraße 17.
Ungariſche Mehle
zu den feinſten Gebäcken empfiehlt billigſt
Wm. Hensel,
10041) Ernſt=Ludwigſtraße 23.
Brenntannäpfel liefern wir 60 pf.,
Fichtenzapfen 25 pf. per Sack
franco in's Haus.
Beſtellungen finden prompte Erledigung.
Forſt. u. Landwirthſchaftl. Etabliſſements
A. Le Cog & Co.
Griesheimerweg 19.
10072)
Kammkaſten
und Reiserolien mit allen zur
Ei=
richtung gehörigen Toiletteartikeln
ſempfiehlt in gr. Auswahl, billigſt
Ed. Scharmann,
10132) Ludwigsplatz 6.
„
Puppenhüte
4
in großer Auswahl von 10 Pfg. bis M.
bei
L. Bertrand,
Strohhutfabrikant, Carlsſtraße 14.
R237
2219
14)
eihnachten
Pa=
habe ich eine größere Parthie einzelne
Hletder in guter Qualität zurückgeſetzt
die ich zu dem billigen Preiſe von
Mk. 4.50 pr. Kleid, u Met. 7.50-12½ Darmſt. Ellen,
5.50, do. MMet. 9. - — 15 do.
erlaſſen kann.
Ferner habe ich noch eine große Parthie Reste,
die ich ſehr preiswürdig abgebe. Gleichzeitig empfehle mein
gut aſſortirtes Tuch- & Buchishim-Lager, alles
in ſchwerer und guter Qualität zu den billigſten und
feſten Preiſen.
10113)
Haepar Sehlooser
1.
Partio Ml.
Weihnachtsgeſchenke.
Ausziehtiſche, Eophatiſche, viereckige
Klapptiſche und Kindertiſche zu bedeutend ermäßigten Preiſen zu
haben bei
Alexanderſtr. 6. G. Schnniit, Alexanderſtr. 6.
Weihnachts=Ausſtellung
Hiermit erlaube mir anzuzeigen, daß meine Ausſtellung in
Acappen & Cartonagen
auf das Reichalligſte ausgeſtattet iſt. Beſonders habe auf Feinheit, ſowie Billigkeit
meine Aufmerkſamkeit verwendet.
Gleichzeichzeitig empfehle mein großes Lager in Parfümerien aller
Sorten, Frisirkämme, Auſsteckkämme von 80 pfg. an, Bürsten,
Schwämme, ſowie alle in dieſes Fach ſchlagende Artikeln.
Specialitäten aller berühmten Firmen.
Hochachtungsvoll
Zum Beſuch ladet freundlichſt ein.
L. Vachligalt.
10255)
Hof=Friſeur.
Stickereibürſten
in allen Sorten empfiehlt
Ed. Soharmann,
10138) 6 Ludwigsplatz 6.
10256)
Di
Hofbuchhandlung
von
Augusl Elingehhöffer
empfiehlt garantirt reinen, direkt
impor=
tirten chinesischen Thee, Ernte
1878, zu Mk. 5-, 4.50, 3.50, 2.70,
250 u. 2.20 pr. Pfund. Wiederverkäufer
erhalten bei Beſtellung von Originalkiſten
zu 100, 50 und 20 Pfd. 15 pCt. Rabatt.
0257)
Klein geſchnittenes
Buchen=u. Tannenholiz
1. Qual. in Rmtr. und Ctr. billigſt
be=
rechnet liefert die Dampfholzſchneiderei von
Martinſtraße
R. Schaefer,
14.
2220
R23N
Kragen.
und
Manschetten.
CEuuaIIiy.
Hosenträger.
Hemden &
Manschettenknöpf.
J. G. Kahlert & Sahne.
Ween Geichiſsveranderung velufen uir vo heute ab jünmulche n das
8 Putzfach einſchlagende Artikel, als
Blumen, Federn, Flügel, Filshüte, Facons, Band, Füll,
Spitzen u. ſ. w.
unter dem Einkauſapreis.
Hochachtungsvoll
L. &a; L. Eisserioh, Putz & Confection,
10102)
Ecke der Caſino= und Bleichſtraße.
dee- Ablxeſegl
habe ich eine große Parthie
Kragen, weiße Hemder,
Hemden=
einſätze, Corſetteu, Schürzen. woll.
Tücher, Barben, Damenb uden,
woll. Weſten, Tteppröcke u. ſ. w.
welche ich vor Beginn meiner Weihnachts=Ausſtellung zu ſehr
bil=
ligen Preiſen abgebe. Die meiſten Gegenſtände ſind zu Weihnachts=
Geſchenken geeignet.
Schuidt,
Aulon
10259)
Ludwigsſtraße 8.
W
om Nn SttalhlpIh.
10260)
A. „. Ellmis Duchhandlung
am Ballonplatz in DanusraDr,
empfiehlt:
108
Ein gediegenes
köſtliche Bilder
Spi e l z e u g
in 9 Serien getheilt, ſind erſchienen
für Jung und Alt.
Preis 5 Mark.
Jede Serie 12 Bilder auf 6
Hit
neuen
(Nach auswärts 50 Pfag. mehr für lutigen A vuaom. Blatth iſt einzeln käuflich zum
E
Verpackung.)
Preis von M. 1.50.
5 Paſſendes Weihnachts=Geſchenh!
Feine Harzer Canarienhahnen,
vor=
zügliche Sänger, große Auswahl, billige
Preiſe. Auf Wunſch Käfige hierzu. Gekaufte
Vögel werden bis Weihnachten in Pflege
behalten. Grafenſtr. 19, Hinterbau, 2. Stock.
Brenntannäpfel zu 60 pfg.
Fichtenzapfen zu 25
per Sack liefert franco ins Haus
die Samenhandlung
Conrad Appel,
10262)
Promenadenſtraße 49.
Hosel-Weime.
Pisporter &
Leltinger empfiehlt
1
Vilh. Schulz. fraßezs.
(10263
Eliſabethen.
19264) 2 neue polirte nußb. Kommode,
gut gearbeitet, zu verkaufen. Rückertſtr. 9.
Der grosse Brund
10265
im Wien,
welcher ſämmtliche Fabriklokalitäten,
Ma=
ſchinerien ꝛc. der Erſten öſterr.
Bri=
tannia=Silber=Fabrikgeſellſchaft
gründ=
lich zerſtörte, veranlaßt ſelbe, nachdem die
Wiederherſtellung dieſes rieſigen Unterneh.
mens unerſchwingliche Opfer koſten
würde, zur gänzlichen Auflöſung. Behufs
raſcher Liquidirung werde: daher die vom
Brande geretteten Waaren um jeden Preis
abgegeben, oder beſſer geſagt
„- faſt verſchenkt. T
Für nur 13 Mark, als kaum der
Hälfte des Werthes des bloßen Arbeits.
lohnes, erhält Jedermann nachfolgende
Ar=
tikel aus dem feinſten gediegenſten
Bri=
tanniaſilber, welches das einzige Metall
iſt, das ewig weiß bleibt und von dem
ächten Silber ſelbſt nach 20 Jahren nicht
zu unterſcheiden iſt und wird für das ewige
Weißbleiben der Beſtecke garantirt.
6 Stück Britanniaſilber=Tafelmeſſer mit
engl. Stahlkingen,
6 Stck. ächt engl. Britanniaſilber=Gabeln,
feinſter ſchwerſter Qualität,
6 Stc. maſſive Britanniaſilber=Speiſelöffel,
6 Stck. feinſte Britanniaſilber=Kaffelöffel,
1 Stck. maſſ. Britanniaſilber=Milchſchöpfer,
1 Stck. ſchwerer Britanniaſilber=
Suppen=
ſchöpfer beſter Sorte,
2 Stck. effektvolle Britanniaſilber Salon=
Tafelleuchter,
3 Stck. feinſte Britanniaſilber=Eierbecher,
1 Stck. ſchön. Britanniaſilber=Pfeffer= oder
Zuckerbehälter,
1 Stck. feiner Britanniaſilber=Theeſeiher.
33 Stück.
Alle hier angeführten 33 Stück äußerſt
gediegener Britanniaſilbergegenſtände loſten
zuſammen blos 13 Mark und ſind ſo lange
der Vorrath reicht gegen Poſtvorſchuß oder
Kaſſaeinſendung, zu heziehen durch das
10
honkah
fon=
Ersts OioI. Britanmasllh aurihdops
Wien, Radetzkyſtraße 4.
Die Verzollung iſt ſehr geringfügig.
R 237
2221
lch lade zur Ansicht meines
Goldwaaren-laagers
ganz ergebensk ein. Alle Bestellungen werden geschmackvoll und dauerhaft
ausgekührk.
Schulſtraße Nr. 4. Pp. LConbarat,Shulſtraße Nr. 4,
10266)
Juwelier & Goldarbeiler.
Eliſabelhenſtraße 19.
S. Brnheiler,
erlaubt ſich für Weihnachten ihr Lager in allen in
ſchlagenden Artikeln, als:
10267)
Strick-, Näh- & Häkelgarne, Beinlängen,
alle Arten Wolle,
Hohair- & Gobelinwolle,
Fertige Tücher & Maputzen, Beinkleider in Wolle u. Baumwolle,
Winder-Maputzen,
alle Sorten Strümpfe & Socken. Mork-, Filz- & Strohsohlen ꝛc.
zu billigſt geſtellten Preiſen beſtens zu empfehlen.
das Kurzwaarenfach ein=
UInterröche, für Damen und Kinder.
MinderRleidchen & Jäckehen,
Uuterjachen, gewebt und geſtrickt,
Handschuhe ≈ Stauchen,
dichtenzapfen.
als Brennmaterial
erlaſſe von heute ab zu 23 Pf. v. Mltr.,
frei ins Haus geliefert. Bei Beſtellungen
von mindeſtens 20 Mltr. entſprechend billiger.
Brenntannapfel
liefere zu 60 Pf. per Mltr. frei ins Haus.
10268)
Heinrich Reler Sohu.
friſch=eingetroffen per Dutzend 1 M. 20 bei
VIh. Rebel
Eliſabethenſtraße 14.
10269)
10270) Neuwieder Honigkuchen ſind
wieder fortwährend friſch zu haben.
J. Miesel, Schützenſtraße.
Vermiethungen.
1883) Grafenſtraße 35 iſt der obere
Stock, 7 Zimmer, 2 Küchen und allen
übrigen Bequemlichkeiten zuſammen, auch/
getheilt, zu vermiethen.
4183) Untere Eliſabethenſtraße 66
der obere Stock, beſtehend aus 7 Zimmern,
Küche, Keller, Holzſtall ꝛc., zu vermiethen,
und ſogleich zu beziehen.
4714) Bleichſtraße 1 im mittleren
Stock ein ſchönes Logis zu vermiethen: ein
großes Zimmer, 2 Cabinette, abgeſchloſſener
Vorplatz, Küche, Magdkammer, Keller und
Holzſtall, ſogleich beziehbar.
4923) Waldſtraße 54 der mittlere
Stock, 3 Zimmer, Küche mit allem
Zube=
hör, alsbald zu beziehen.
4705) Die beiden Etagen des dermalen
als ſtädtiſches Schulokal benutzten, am
Eck der Frankfurter= und Kahlert=
Straße gelegenen Wohnhauſes Nr. 50
jede Etage aus 7 Zimmern und Küche
be=
ſtehend mit geräumigen Kellern u.
Speicher=
räumen und allen ſonſtigen Bequemlichkeiten
nebſt großem Vorgarten, ſind vom 1. Sept.
d. J. ab anderweit zu vermiethen.
Maſchinenfabrik u. Eiſengießerei Darmſtadt.
5996) Soderſtraße 33 iſt die bel
Etage, 3 Zimmer mit allen ſonſtigen
Be=
quemlicheiten, zu vermiethen.
6474) Marktplatz 12 zwei große
Zim=
mer elegant möblirt zu vermiethen.
p
„0
LxTrr.
TAxxxAxxrATX
6669) Wilhelmsſtraße 10
Hoch=
parterre ſofort zu beziehen.
pxve.
2r.
xrxrxiTrzxxArTAAAAitz]
7057) Eliſabethenſtraße 21 iſt die
Manſarde, beſtehend aus 4 Piecen mit allem
Zubehör, anderweit zu vermiethen.
7067) Eliſabethenſtr. 33 1-2 möbl
Zimmer. Zu erfragen 1. Stock.
7068) Eliſabethenſtraße 12 in dem
Hauſe der Geſellſchaft „Eintrachtu iſt das
größere Logis im 3. Stock, beſtehend aus
5 Zimmern nebſt Küche und Zubehör, per
ſofort zu vermiethen. — Nähere
Aus=
kunft wird von dem Hausmeiſter ertheilt.
7263) Schulſtraße 4 iſt ein ſchönes
Logis von 3 Zimmern ꝛc. zu vermiethen.
Näheres im Laden daſelbſt.
pC0
p.
Taxagxrrxizxz=Xrx,
7156) Rheinſtraße 30 1. Stock di
d4
d6 möbl. Zimmer u. Cabinet, ſep. Eingang. d
Arrzxzzrzrzr Arxrzrrz
7448) Wilhelmnenſtraße Nr. 31
möblirtes Zimmer mit Penſion.
7528) Riedeſelſtraße 68 parterre ein
oder zwei möblirte Zimmer.
7554) Eliſabethenſtraße 28 ein möbl.
Zimmer im Hinterhau ſofort zu verm.
7847) Kirchſtraße 25 iſt ein Logis,
beſtehend aus 3 Zimmern, Kabinet, Küche
und ſonſtigen Bequemlichkeiten, zu vermiethen
und baldigſt zu beziehen.
Paul Störger Sohn.
7980) Neckarſtraße 15 bel Etage 4 bis
5 Zimmer, Kämmerchen, Küche, Bleichplatzꝛc.
Näheres oben.
7981) Soderſtraße 21 in der Nähe
der Realſchule iſt der mittlere Stock, beſtehend
aus 2 Zimmern mit Kabinet, zu vermiethen
und ſofort zu beziehen.
8089) Brandgaſſe 4 ein kleines Logis.
8094) 47 Wienersſtraße 47
Eine Parterre=Wohnung, beſtehend aus
4 oder 5 Zimmern mit allem Zubehör, zu
verm. und ſofort zu beziehen. 4 Zimmer
200 fl., 5 Zimmer 250 fl. Ad. Abreſch.
8203) Wendelſtadtſtraße 11, 2 möbl.
Manſardenzimmer zu vermiethen.
8206) Liebigſtraße 6 eine Wohnung
im 3. Stock, 5 Piecen mit allem Zubehör,
auch Garten, ſogleich zu vermiethen.
8209) Neckarſtraße 24 (bel
Etage) vollſtändig neu hergerichtet,
ent=
haltend 6 Zimmer nebſt allem
Zube=
hör ſofort zu vermiethen.
8239) Wilhelminenſtraße b. 3. Stock
ein nach Wunſch zwei möblirte Zimmer
in ſchönſter Lage ſofort zu vermiethen.
8342) Eck der Hügel= und
Saal=
bauſtraße 41 ein Logis, beſtehend aus
4 Zimmern, Küche, Glasabſchluß und
ſon=
ſtigen Bequemlichkeiten an eine ruhige
Fa=
milie billigſt zu vermiethen u. gleich zu bez.
Air cum b.
erfragen bei Herrn Trier,
Wilhel=
minenſtraße oder Eichbergſtraße 24.
8716) Kiesſtraße 30, möbl.
Zim=
mer mit u. ohne Penſion billigſt zu verm.
„
8
sParterrewohnungk
mit Veranda, 5 Zimmern ꝛc., zu verm.
Bictoriaſtr. 46. A. Buſchbaum.
4.
8737) Karlsſtraße 14 eine große
Werk=
ſtätte mit oder ohne Logis zu vermiethen.
Näheres bei L. Bertrand.
8823) Schützenſtraße 10, 2 fein möbl.
Zimmer bel Etage zu vermiethen.
9157) Nieder=Ramſtädterſtraße 13
ein möblirtes Zimmer mit oder ohne Penſion
für einen Realſchüler zu vermiethen.
1220
2249
C0
ppe.
pd
LecAdPardAuAArrx
8835) Caſerneſtraße 50 iſt die z=
4 Parterre=Wohnung, 5 Zimmer, die )
4 Manſarde 5 Zimmer nebſt allem d=
Zubehör zu vermiethen, ſogleich be=
G ziehbar. Zu erfragen bei Adler, N
d½ Georgſtraße 11.
84
G-Enxure..
u
CAAAAAaArxTTazaTTAxXxi
9029) Mühlſtraße 37 die neu
herge=
richtete Parterre=Wohnung, 5 geräumige
Zimmer nebſt allem Zubehör in der Nähe
der Stadtkapelle ſofort billigſt zu verm.
Näheres daſelbſt 39.
9032) Beſſungen. Carlsſtraße 5
bel Etage ein möbl. Zimmer mit ſeparatem
Eingang zu vermiethen. Daſelbſt im
Gar=
tenbau eine Wohnung, enth. 5 Zimmer mit
Zugehör, alsbald beziehbar.
9149) Bleichſtr. 28,2 möbl. Zimm. zu v.
9156) Waldſtraße 24 ein großes
heiz=
bares Magazin, oder auch als große
Werkſtätte verwendbar, nebſt Comptoir
zu vermiethen.
Ebendaſelbſt iſt eine Parterre=Wohnung
von 5-6 Zimmern, Küche, Magdkammer
und ſonſtigen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
9276) Steinſtraße 36 zwei Zimmer
mit oder ohne Möbel und Penſion an eine
Dame zu vermiethen. Näh. daſelbſt Nachm.
G. Kayſer.
zwiſchen 2-3 Uhr.
9336) Lindenhofſtraße 3 iſt der
mitt=
lere Stock in meinem Hauſe anderweit zu
vermiethen und ſogleich zu beziehen.
F. Beſt II., Hofweißbinder.
9359) Alexanderſtraße 6 eine Stiege
hoch iſt ein möblirtes Zimmer zu
ver=
miethen u. vom 1. Dezbr. an zu beziehen.
9475) Friedrichſtraße 16 iſt die
Par=
terre=Wohnung, Februar beziehbar, an eine
ruhige Familie f. 500 M. zu verm. Emil Reis.
9902) Wendelſtadtſtraße 15 iſt die
Parterrewohnung von 6 Zimmern, Küche,
mit oder ohne Stallung zu vermiethen, bis
April zu beziehen. Georg Hinkel Wwe.
9909) Ein ſchön möbl. Zimmer in
angenehmer Lage mit oder ohne Penſion zu
vermiethen. Näheres in der Expedition.
10009) Woogsplatz 3, haus zum
Alleinbewohnen, enthaltend 8 Zimmer,
Minſarde und Zubehör, iſt zu vermiethen
und Frühjahr 1879 zu beziehen. Näheres
ſagt F. Flöring, Mühlſtraße 45.
10012) 2 möblirte Zimmer parterre
nächſt der Poſt und Telegraphen=Amt per
ſofort, auch ſpäter, zu verm. Näh. b. d. Exp.
10011) Nieder=Ramſtädterſtraße 11
ein
dem Polytechnikum gegenüber
freundl. Zimmer möblirt um jehr
annehm=
baren Preis zu vermiethen.
10013) Arheilgerſtraße 23 ein Logis
zu vermiethen.
510043) Beſſunger Karlsſtraße 47 der
mittlere Stock von drei Zimmern und
Zu=
behör ſofort zu vermiethen.
10155) Carlsſtraße Nr. 40 ein
ge=
räumiges Manſarden=Logis, 3 Zimmer und
Zubehör, gleich beziehbar.
10162) Carlsſtraße Nr. 40 ein großes
Logis, 1. Stock, 7 Zimmer mit allen
Bequemlichkeiten, gleich beziehbar.
R 237
10010) Eliſabethenſtraße 1 ein Logis
nebſt Werkſtattsräumen zu vermiethen.
10232) Saalbauſtraße 12 iſt der 3.
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern nebſt allen
Bequemlichkeiten, zu vermiethen und bis
1. Januar zu beziehen.
10271) Mauerſtraße 28 iſt ein
klei=
nes Logis ſofort zu vermiethen.
10272) Promenadeſtraße 39
iſt der zweite Stock, 7 Piecen nebſt
allem Zugehör, per 1. April 1879
zu vermiethen.
10273) Waldſtraße 11 ein möbl. Wohn=
und Schlafzimmer ſofort zu vermiethen.)
10274) Holzſtraße 23 iſt im
Vorder=
haus der 2. Stock zu vermiethen per Jahr
180 fl., beziehbar Januar 1879.
Daſelbſt ein Logis im Hinterbau zu 60 fl.
10275) Arheilgerſtr. 48 2 Logis zu
verm., beſtehend aus 3 Zimmern, Küche ꝛc.
beziehb. im Decbr.; ein einz. Zimmer gl. bez.
TxxTTTTtATTTxTTrxXX-)
10276) Eliſabethenſtr. 1. St. 3. )4
„0
2 ein ſchön möbl. Zimmer, auf Wunſch 53
7 Kabinet, nach der Straße, an 1 auch 8
2 Herren gleich zu beziehen.
prvLzL ”iioe.
16
TAal
LAAALaAaTrxxxr
10277)
Bleichſtraße 33 iſt die
Par=
terrewohnung und bel Etage per März 79
zu vermiethen. Näheres Bleichſtraße 32.
Vermiſchte Nachrichten.
10278)
Mein
Gas=Inhalatorium
für Sauerſtoffgas, Ozon und Stickſtoffgas
iſt im Laufe dieſer Woche Nachmittags von
3-4 Uhr jedem Intereſſenten zur
Ein=
ſicht geöffnet. Montag den 9. d. Mts.
be=
ginnt darin die Kur. Die zahlreichen
Krankheiten, gegen welche die Anwendung
dieſer Gaſe von beſonderem Vortheil iſt,
können aus meinem bei J. Waitz dahier
erſchienenen Schriftchen: „Sauerſtoffgas,
Ozon und Stickſtoffgas” erſehen werden.
Darmſtadt, den 3. December 1878.
Dr. med. Jochheim.
Privatunterricht Mathematik
in
wird ertheilt in Deutſchu. Engliſch v. einem
Ingenieur=Offizier a. D. Näh. in d. Exp.
10014) Ich wohne Carlsſtraße 3.
L. Eammler.
10015) Damen-Confection.
Kleider werden elegant und billig
ange=
fertigt. Promenadeſtraße Nr. 42.
Kth. Keller.
10280) Ein reinl. Mädchen ſucht
Lauf=
dienſt oder Stelle. Mühlſtraße 10.
10235)
Kunſt=Verein.
Die ordentliche Generalverſammlung des Kunſt=Vereins wird Samstag
den 14. December l. J, Abends 6 Uhr, im kleinen Reſtaurationszimmer des
Saal=
baues abgehalten werden. In derſelben findet die Rechenſchafts=Ablage für das
abge=
laufene Vereinsjahr, ſowie die Verlooſung der angekauften Kunſtgegenſtände ſtatt. Die
Mitglieder des Vereins werden zum zahlreichen Beſuch der General Verſammlung
ein=
geladen. — Darmſtadt, am 2. December 1878.
Der Ausſchuß.
10236)
Kunſt=Verein.
Die verehrlichen Mitglieder des Kunſt=Vereins, ſowie das kunſtliebende Publikum
werden daranf aufmerkſam gemacht, daß die Vermanente Ausſtellung (Saalbauſtraße 73)
während der Wintermonate bis auf Weiteres täglich von 10 Uhr bis 1 Uhr
Vormit=
tags geöffnet ſein wird.
Der Ausſchuß des Kunſt=Vereins.
10168) Die verehrlichen Helfer und Helferinnen des allgemeinen Vereins gegen
Verarmung und Bettelei werden hiermit zu einer gemeinſamen Berathung mit dem
Vorſtand über verſchiedene das Intereſſe des Vereins nahe berührende Fragen auf
Freitag den 6. k. Mts., Nachmittags 4 Uhr, in den Damen=Salon des
Saal=
baus eingeladen.
Zugleich werden diejenigen Damen und Herren, die geneigt ſein möchten den
Verein als helfende Mitglieder zu fördern, erſucht, an dieſer Verſammlung Antheil zu
nehmen. - Darmſtadt, den 27. November 1878.
Der Vorſtand des allgemeinen Vereins gegen Verarmung und Bettelei.
Samstag den 7. December 1878, Abends 7½ Uhr,
10248)
im
Saale des Hotels zur Traube.
Glvonkduardhappoldi
Königl. Preuß. Profeſſor und Königl. Süchſiſch. Concertmeiſter und
Laurz Rappoidi. geb. Kahrer.
Billets für Sperrſitz 3 Mark, Saal 2 Mark, Gallerie 1 Mark ſind in
der Muſikalienhandlung von Georg=Thies zu haben.
10289
R237
Voſßsbildungs=Verein.
Dritter Vortrag im Winter 1878-79:
Donnerstag den 5. December 1878, Abends präcis 8 Uhr, im unteren
großen Lokale der Turngemeinde (am Woogsplatz).
Herr Protessor Dr. C. Aimmermann über:
„unſeren berühmten Landsmann Johann Heinrich Merck”
Der Zutritt iſt für Jedermann frei.
Der Vorſtand.
Ghating Eink Darmstadt.
Mittwoch den 4. December.
G00vDOI uAUaGmduud
ausgeführt
von der Kapelle des Großherzoglich Heſſiſchen
Infanterie- (Leibgarde.) Tomts.
unter perſönlicher Leitung ihres Muſikdirektors Herrn Th. Adam.
Exste Abtheilung.
Ewelte Abtheilung.
Anfang 5 Uhr.
Anfang 6½ Uhr.
W. Zwei Nummern werden nur von Kindern gelaufen. -
Auf allgemeinen Wunſch wiederholt auf Rollſchuhen: „Die falsche Pepitue=
Cachucha, getanzt von derſelben.
Dritte Abthellung. Anfang 8 Uhr.
& Oenbachabend.Erster grosser Gub- 10187) Eine Lehrlingsſtelle für einen
jungen Mann aus guter Familie offen bei
J. G. Keller,
Material= und Farbwaarenhandlung. 9954) 15. März 1870.
Ein ſchöner eleganter Eckladen, drei
Erker Front mit 2 Entree's, ſchönſte und
beſte Lage, Mitten in der Stadt, zu ver=
miethen.
Michael Schmidt, Louiſenplatz 4.
10053) Zwei anſtändige junge Leute
können in einer bürgerlichen Familie Koſt
erhalten. Zu erfragen in der Exp. 10054) Geſucht ein gewandtes, mit
guten Zeugniſſen verſehenes Hausmädchen
von Frau Premierlieutenant Hauß, Hein=
richſtraße 103. Zu vermiethen.
9955)
Ein elegant möblirtes Zimmer mit
ſeparatem Eingang, Hochparterre, gegen=
über dem Herrngarten. Frankfurterſtraße,
Ed der Aliceſtraße 2. Bermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 4. Dezember.
Auf ärztliches Anrathen beabſichtigt die Großherzogliche
2223
der Unterzeichnete hat die Abſicht,
2) den Schulkindern ſeiner Heimath,
die durch das Brandunglück von Lengsfeld
ihrer Bücher beraubt wurden, ein
Weih=
nachtsgeſchenk von Leſebüchern, Bilderbüchern,
Jugendſchriften ꝛc. zu übermitteln und bittet
freundlichſt, etwaige alte Bücher, die
vor=
ausſichtlich durch Weihnachtsgeſchenke Erſatz
finden, zu beſagtem Zweck an ihn oder die
verehrliche Expedition d. Bl. gefälligſt
ge=
langen laſſen zu wollen.
10282)
Dr. Röll.
BedeutenderVerdienſt
wird Perſonen aller Claſſen geboten.
Schriftliche Anfragen unter ,900 bef. die
Cenlr.Annoncen-Erx. v. G. L. Daube
[13283
&Em Co., Wien.
10284) Ein Mädchen ſncht Arbeit im Waſchen
u. Putzen od Aushülfſtelle. Gr. Ochſeng. 34.
10285) Ein photographiſches Atelier
mit 2 Zimmern zu verm. Näh. im Verlag.
Ein tüchtiger Küfer
findet Arbeit bei
II. Bogen,
10286)
Küfermeiſter.
10287) Ein reinliches Mädchen, ſucht
Lauf=
dienſt. Näh. bei Frau Täufer, Langegaſſel9.
10288) Eine perfekte Köchin, beſonders
in ein Hotel geeignet, ſucht Stelle. Zu
er=
fragen Eliſabethenſtraße 52.
Tages=Kalender
Mittwoch 4. Dezember: Generalverſammlung
desſGartenbauvereins. - Großes ertra Concert
im Skating=Rink.
Donnerstag b. Dezember: Driter Vortrag im
Volksbildungsverein.
Samstag 7. Bezember: Fünftes Concert des
Mozart=Vereins im Saalbau. - Concert von
Eduard Rappoldi im Saal zur Traube.
Abendunterhaltung mit Theater des Beſſunger
älteren Geſangvereins in der Reſtauration
Markwort.
Samstag 14. Dezember: Generalverſammlung
der Mitglieder des Kunſtvereins im Saalbau.
Familie behufs Luftveränderung einen längeren Aufenthalt außerhalb
zu nehmen und ſoll dem Vernehmen nach Heidelberg in Ausſicht
ge=
nommen ſein.
Frau Prinzeſſin von Sayn=Wittgenſtein=Verleburg,
Gemahlin des früheren heſſiſchen Kavallerie=Generals, iſt im Alter von
77 Jahren verſtorben.
- Das Stipendium des Herrn Commerzienrath H. Keller
im Betrag von 400 M., bei deſſen Vergebung erfolgreiches
wiſſenſchaft=
liches Streben maßgebend iſt, wurde durch Beſchluß des Lehrercollegiums
der techniſchen Hochſchule den Herren Stud. C. Schweißgut von
Buſenborn und J. K. Weil von Homburg v. d. H. zuerkannt.
Freitag den 6. Dezember wird der 1jährige Violinvirtuoſe
Dangremont, welcher an vielen großen Bühnen Deutſchlands mit
außerordentlichem Erfolg concertirte, im hieſigen Hoftheater auftreten.
Die Vorſtellung findet bei aufgehobenem Abonnement ſtatt und werden
neben den Concertſtücken noch kleinere Luſtſpiele zur Aufführung gelangen.
Da der Künſtler hier nur einmal auftritt, machen wir unſere Leſer
auf dieſe Vorſtellung noch ganz beſonders aufmerkſam.
Beſſungen. Die öffentliche Gemeinderaths=Sitzung, welche
Donnerſtag den 5. December, Nachmittags 4 Uhr ſtattfindet, hat folgende
Tagesordnung: 1) Beſchäftigung der Arbeitsloſen, 2) Verbeſſerung
von Fußwegen, 3) Herſtellung der unteren Herrmannsſtraße, 4) Her=
ſtellungen im Rathhauſe, 5) Anſtellung eines Schuldieners, 6) Geheime
Sitzung: Geſuche und Angelegenheiten.
Die=Frankfurter Zeitung berichtet: Das Mainzer Polizeiamt
wurde am Montag Abend telegraphiſch benachrichtigt, daß ein
Vieh=
transport, mit 160 Stück dort einlaufen würde, in welchem die
Rinderpeſt ausgebrochen ſei und daß ſofort Maßregeln getroffen
werden müßten.
Mainz. Fleiſchpreiſe vom 30. Rovember bis 6. Dezember:
Ochſenfleiſch allgem. Preis das Pfund 76 Pf., Kalbfleiſch 70 Pf.,
Hammelfleiſch 60 Pf., Schweinefleiſch 70 Pf. Victualien= und
Fouragepreiſe: Butter per Pfund 90 Pf. bis 1 M., in Partien
-75 Pf. Eier per 25 Stück 1 M. 15 Pf. bis 1 M. 35 Pf.
Kar=
toffeln per 100 Kil. 6 M. 50 Pf. bis 7 M. Kornſtroh pr. 50
Kilgr. 1 M. 40 Pf. bis 1 M. 80 Pf. Heu per 50 Kilogr. 2 M.
40 Pf. bis 2 M. 70 Pf.
— Es iſt gut von Zeit zu Zeit einen Blick auf den Nachbar zu
wer=
fen und zu ſehen, wie er es treibt und wie er ſich einrichtet; es läßt ſich
immer etwas daraus lernen und ſo iſt denn wohl auch die nachſtehende
der „Schwäb. Kroniku entnommene Mittheilung aus Stuttgart für
Darmſtadt nicht ohne Intereſſe!
„Wer ein fremdes Haus betritt, empfängt ſofort ſeine in der Regel
maßgebenden Eindrücke von den erſten in ſeine Augen fallenden
Aeußer=
lichkeiten: Reinlichkeit, Helle, gute Beleuchtung des Hausflurs; gut
unterhaltene Platten oder Böden der Gänge, gute namentlich helle
Treppe u. ſ. w. und die unangenehmen Eindrücke eines mangelhaften
Zuſtandes dieſer Haustheile werden ſelbſt durch die freundlichſten Zim=
606
2224
mer nicht mehr ganz verwiſcht. Ganz ſo verhält es ſich mit den
äußer=
lichen Wahrnehmungen in den Straßen einer Stadt: Pflaſter, Trottoir,
Kandel, Reinlichkeit, Beleuchtung. Was nun die Pflaſterung und die
Anlage der Trottoirs anbelangt, jo ſind aus den jüngſten Jahren große cher Zeit in Angriff genommen werden.
Fortſchritte in Stuttgart zu melden, ja man kann wohl ſagen, Stutkgart
wird in dieſer Hinſicht, wenn die Umarbeiten auf ſeinen Straßen noch
einige Jahre fortgeſetzt ſein werden, ſich neben anderen Großſtädten ſehen
laſſen können. Das Straßenpflaſter iſt im allgemeinen demjenigen der
koniſch gehauene, ſondern allſeitig rechtwmklig zubereitete Steine anzut= Aomane verleugnet Ludwig Habicht nicht das große Erzählertalent, das
nicht mehr die ſtarke, den Fahrverkehr erſchwerende und ſelbſt gefährdende
Wölbung zu geben, wird unſere Stadt ganz auf die Höhe der Zeit ſtellen
und ihre Pflaſterung z. B. derjenigen Wiens ebenbürtig geſtalten. Auch
mit den Trottoirs iſt eine Wandlung theils im Gang, theils ſchon
aus=
geführt, die der Stadt wahrhaft zur Zierde gereicht, und welche zu rüh= liegende Roman bietet nicht nur eine höchſt feſſelnde, unterhaltende
men eben in dem Augenblick an der heit ſein mag, da endlich eine der
jetzt in muſtergiltiger Weiſe erneuert und erbreitert iſt. Schmale, überall
defekte, unebene dürch Freitreppen beengte, durch Keller= oder Souterrain= ohne Anflug moraliſirender Tendenzen in rein künſtleriſcher Weiſe zum
öffnungen, häufig auch durch Schuheiſen oder Weichſteine unwegſam
ge=
machte Trottoirs, mehrfach unterbrochen von blos gepflaſterten oder
kies=
ſEinſicht, daß weſentlich beſſere und namhaft breitere Trottoirs nicht
blos im allgemeinen eine große Annehmlichkeit für die ganze Stadt ſind,
ſpeziell auch den Hauseigenthümern, namentlich aber den Ladeninhabern
zum Vortheil dienen (abgeſehen von den Koſten der Anlage) hatten die
Hauseigenthümer der oberen Königsſtr., öſtl. Seite, welche erſtmals ge= bunden mit ſehr gelungener Charakterzeichnung und dramatiſcher
Ge=
meinſam ihre Trottoirs 10 breit anlegten, damals ein Ereigniß in den
Straßen der Stadt. Daß auch in der inneren Stadt durch
Zuſammen=
auf Betreiben eines ſeither verſt. verdienten Mitbürgers, des Uhrmachers hören, die unſere moderne Romanliteratur aufzuweiſen hat.
Commer, hergeſtellte breite Trottoir in einem Theil der Eberhardsſtraße.
Mehrfach fanden dieſe Vorgänge Nachahmung: auch die Weſtſeite der
ziehend, ebenſo andere Stadttheile. Aber eine allgemeine Durchführung
war nicht möglich, ſo lange lediglich der Wille der Einzelnen entſchied.
Eine grundſätzliche Regelung der Trottoiranlage iſt nun in dem der neuen
Bauordnung nachgefolgten Ortsbauſtatut vom 1. Juli 1874 und deſſen
Ergänzung vom 17. Mai 1877 gegeben: die allgemeine Verpflichtung und
Wohl darf an dieſer Stelle daran erinnert werden, daß dieſe zweckmäßigen
Beſtimmungen des Statuts von 1874, welche die ganze Neugeſtaltung
mit ſich führen, vornämlich der Anregung des damaligen Gemeinderaths
Dr. Haidlen zu danken ſind. Es ſind durchaus erhöhte Trottoirs in
gutem Material und in gebührender Breite vorgeſehen, letztere iſt mit
Regel je zu ¹⁄ der ganzen Straßenbreite. Die Anbringung von Keller=
und Souterrainlichtöffnungen, deßgleichen von Freitreppen und Schuheiſen
in der Trottoirfläche iſt verboten, womit eine Reihe von nicht ſelten zur
niſſe beſeitigt iſt. Bei Neubauten iſt die Sache einfach; viel ſchwieriger
iſt die Erneuerung entſprechend den neuen Vorſchriften in den alken
Straßen, und hierüber ſagk das Ortsbauſtatut 8 5. „ Bei ſchon
be=
ſtehenden Straßen ſind Trottoirs dann zu legen, wenn das
Verkehrsbe=
dürfniß es erfordert, jedenfalls aber bei Vornahme von Neubauten oder
von denſelben gleichkommenden Aenderungen und vor unüberbauten
Grundſtücken dann, wenn die Kandelpflaſterung (Straßenrinnen)
herge=
ſtellt ocer erneuert wird.- Daß dieſe Vorſchrift praktiſch iſt, beweiſen Beifall des Publikums.
die Erfolge. Meiſt ſind die neueren Trottoirs in ganzen Straßen oder
damit Hand in Hand. Nach dem alten Brauche iſt zwiſchen der Straßen= achtens durch zu große Bewegung verlor. 3. Das Gefühl des
unverſchul=
zum Fahren noch für die Fußgänger geeignet iſt. Die neueren Kandel
werden dicht an die erhöhten äber viek breiteren Trottoirs gelegt.
So.
gewinnen die Fußgänger die viel breiteren Trottoirs, die Fahrſtraße aber
wird in werthvollſter Weiſe erweitert. Bei neuen Straßen bleibt ſo auch
Raum, Bäume zu ſetzen. Die Trottoirs ſelbſt ſind neuerdings in
Mett=
lacher Plättchen oder ähnlichem Material hergeſtellt, oder in Asphalt,
beides den Sandſteinplatten weit vorzuziehen, da letztere raſch verwittern,
Löcher bekommen und den Schmutz mehr annehmen. Einige Deſiderien ter bot mit Einem Worte eine vorzügliche Leiſtung. Herr
Scheid=
aber mögen noch eine Stelle finden. Es drängt ſich vor allem die weil er brachte den jugendlich zärtlichen Adol ar im Ganzen ſchön zur
Wahrnehmung auf, daß im allgemeinen die größere Bereitwilligkeit für
die Reform bei den Eigenthümern der Privathäuſer vorhanden iſt, im
Gegenſatz zu den öffentlichen Gebäuden aller Art. Mehrfach kann man
in einer Straße eine lange Strecke auf dem neuen breiten Trottoir gehen,
plötzlich hört daſſelbe auf. nur eine alte ſchmale Plattenreihe iſt noch dä
und ſiehe es iſt ein öffentliches Gebäudel Unangenehm iſt in manchen
Straßen die Unterbrechung der Trottoirs vor noch unbebauten Stellen
oder entlang von Höfen, Einfahrtspfeilern und Mauern u. ſ. f.
Der
oben cit. 8 des Ortsbauſtatuts bietet die Handhabe der Abhilfe überall Kapellmeiſter Schmitt, hielten ſich wacker.
wo es „das Verkehrsbedurfniß erfordert; jederzeit aber wenn die Kan=
Trottoirs nicht in Einem Guße für eine größere Straßenſtrecke geſchieht. erjählt wird. während der Ouverture auf der Bühne dargeſtellt.
1237
wenn Lücken bleiben; denn werden dieſe ſpäter erſt nachgeholt, ſo fehlt
die Gleichmäßigkeit, da inzwiſchen die früher gelegte Strecke ſchon
abge=
nützt iſt. Wo immer möglich ſollte deßhalb eine längere Strecke zu glei=
Literariſches.
Auf der Grenze. Roman von Ludwig Habicht. 4 Bände.
norddeutſchen Städte überlegen, und das neuere Syſtem, nichk mehr Breslau, Verlag von Wilhelm Köbner. 1878. Auch in ſeinem neueſten
wenden, theilweiſe auch in diagonalen Streifen, ferner der Fahrbahn, ihn bei feinſinnigen Leſernpſo beliebt gemacht hat. „Auf der
Grenze=
reiht ſich ſeinen beſten Produktionen würdig an und die
Verlagshand=
lung hat ſich beſtrebt, durch elegante Ausſtattung und ſchönen Druck
das Werk auch äußerlich als über den gewöhnlichen Durchſchnitts=
Leiſtungen unſerer Romanſchriftſteller ſtehend zu kennzeichnen. Der vor=
Lektüre, ſondern wird auch durch ſeinen ethiſchen Inhalt auf jeden Leſer
einen bleibenden Eindruck hervorbringen. Ludwig Habicht zeigt auch
ſchlimmſten Kalamitäten langer Jahre, nämlich das Trottoir am Bazar, in dieſem Werk wieder, daß er ein Schriftſteller von weitem geiſtigen
Horizont iſt, der eine echn ſittliche Weltanſchauung vertritt und dieſelbe
Ausdruck zu bringen vermag. Dem Ehrgeiz und der Erwerbsſucht die
rechte Grenze ziehen, um ſich ein ſicheres Glück aufzubauen, das iſt die
beſchütteten Stellen waren die Regel noch vor 8-10 Jahren. Die erſte Lehre, welche wir aus der Lektüre von „Auf der Grenzeu entnehmen
ſollen. Gegenüber vielem Geſuchten und Pikanten, wodurch manche
neuere Schriftſteller die Aufmerkſamkeit des Publikums auf ſich zu lenken
ſuchen, iſt es eine wahrhaft künſtleriſche ungeſuchte Natürlichkeit,
ver=
ſtaltungskraft, welche den vorliegenden Roman zu einem allgeniein
em=
pfehlenswerthen machen. Beſonders der dritte und vierte Band enthält
wirken der Einzelnen recht Befriedigendes zu leiſten iſt, das zeigte das Scenen und Schilderungen, die zu den ſchönſten und ergreifendſten ge=
- „Wider das Penſionat. Sechs Briefe an eine Mutter von
Dr. Wilhelm Beumer," ſo betitelt ſich ein zierlich ausgeſtattetes
Schrift=
oberen Königsſtraße folgte, ſelbſt die dortigen Staatsgebäude mit ſich chen, welches in anmuthigem Feuilletonſtyle eine wichtige pädagogiſche
Frage beſpricht. Dieſe Briefe ſind, wie wir aus dem Vorworte erſehen,
urſprünglich wirklich als Briefe an eine dem Verf. befreundete Dame
gerichtet und auf deren Wunſch ſodann in dem Feuilleton einer
vielge=
leſenen Zeitung veröffentlicht. Jetzt erſcheinen ſie als Broſchüre Um
auch weiteren Kreiſen zu dem billigen Preiſe von 50 Pf. zugaͤnglich
ge=
die einzelnen Vorſchriften ſind da gleichmäßig für die Stadt vorgeſehen. macht zu werden. Und das verdienen ſie in der That, einerſeits und
zumeiſt wegen der Wichtigkeit der Frage, die ſich faſt jedes gebildete
Elternpaar zu ſtellen hat: „Wo ſoll unſere Tochter nach vollendetem
Schulbeſuch ihre Weiterbildung empfangen?u — Bei der Beantwortung
dieſer Frage geht der Verf. den Schäden des modernen Penſionslebens
mit ſcharfen Wäffen und vollem Mannesmuthe zu Leibe und ſchlägt in
Aecht je der Breite der Straße entſprechend angenommen und zwar in der dem letzten Briefe für die Weiterbildung unſerer Mädchen einen ſehr
rationellen Weg vor. Andererſeits empfehlen wir die Briefe ihres friſchen
Styles halber; ſie werden, abgeſehen von der Anregung zum Denken,
welche ſie geben, auch durch ihre Form Freude machen. Endlich wird
förmlichen Gefährdung der Fußgänger ſich ſteigernder Verkehrshinder= ſich manche Mutter bei der Lectüre derſelben ihrer eigenen Penſionsjahre
erinnern
und-
dem Verf. Recht geben.
Großherzogliches Hoftheater
Sonntag den 1. Dezember: Guryanthe, Romantiſche Oper in
3 Aufzügen mit Tanz, Muſik von C. M. von Weber. Das Stück wurde
ſeit Jahren zum erſtenmale wieder aufgeführt und erntete den lebhaften
Die unſchuldige, kindlich vertrauende Guryanthe fand in Frl.
Abſchnitten derſelben ganz gleich auf eine längere Skrecke hergeſtellt wor= Czerwenka eine ungemein wirkungsvolle Darſtellerin. Keine Nüance
den, meiſt vereinigten ſich die Anlieger, auf Grund dieſer Regel zu gleicher des Geſanges und Spieles blieb von ihr unbeachtet. Hätten wir etwas
Zeit ihrer Straße dieſe Zierde zu geben. Noch eine Veränderung geht auszuſetzen ſo wäre dieß nur die Cavatine des 3. Aktes, die unſeres
Er=
kandel (Straßenrinnen) und dem Trottoir noch ein gutes Stück mehr deten Leidens und Verlaſſenſekns, aber auch die janfte Duldung würden
oder muͤnder aͤbſchüſiger, gepflaſterter Raum, ein Streifen, der weder durch langſameres Tempö entſchieden wirkungsvoller ausgedrückt. Auch
forderten hier die Intentionen=des Componiſten, daß die Sängerin nicht
ſtand, ſondern ruhte, etwa halb liegend und ſich an einen Felſen lehnend.
Frl. Schrötter zeigte als Eglaͤntine wieder ihr außerordentliches
dramatiſches Talent in packender Weiſe. Das gleißneriſche Entlocken von
Curyanthens Geheimniß, die unterdrückte eiferſüchtige Liebe, das
Be=
fenntniß ihrer Schuld: jeder dieſer Züge war, ohne über die Grenzen
des Schönen zu gehen, mit voller Wahrheit wiedergegeben. Frl. Schrot=
Darſtellung. Zu dieſer Rolle paßt beſonders die dem genannten Herrn
eigne ungekünſtelte Art zu ſingen; nur das allzukurze Abbrechen
faſ=
aller Endſilben macht leicht den Eindruck der Ungewandheit und des
kur=
en Athems. Das Spiel des Hrn. Scheidweiler war nicht immer der
Muſik entſprechend. Herr Hofmann war als Lyſiart vortrefflich.
Herr Bögel ſang ſeinen König mit natürlicher Würde. Das
Mai=
lledchen wurde von FräuleinSchüttky als Bertha friſch und lieblich
geſungen. Chöre und Orcheſter, letzteres unter Leitung des Herrn Hof=
Zum leichteren Verſtändniſſe der ganzen Oper wurde geſtern zum
delpflaſterung hergeſtellt iſt. Störend iſt es. wenn die Herſtellung des erſtenmale die Viſion der Euryanthe, welche während der Handlung nur
Redaction und Verlag: L. C. Wtttich'ſche Hofbuchdruckerei=