(Frag= und Anzeigeß(att)
Monnemennpren
ſahrlid 6 Mark incl. Bringerlohn
ſudwaͤrtz werden von allen
Poſi=
amntern Beſtellungen
entgegengenom=
men zu 1 Mark 90 Pf. pro Quartal
uc. Voſtaufſchlag und Beſtellgebühr.
Mit der Sonntags=Beilage:
Iuſeeate
vndmengenmmer nDarnhan
on de Expediton. Rheinſtr. R. V.
mBeſſungen von Friedr. Bllhei,
Hohzſtraße Nr. 18, ſowie anzwirt
vn allm ſolnen InnoneuEwe
dithnen.
141. Jahrgang.
Amtliches Graan für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts. ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
W236.
Dienstag den 3. December
B e k a n n t m a ch u n g.
Durch kriegsgerichtliches vom kommandirenden General des Xl. Arme=Corps beſtätigtes Erkenntniß vom 2. Novbr. d. J.
iſt der Musketier Adolf Konrad Wächter, vom 1. Heſſiſchen Infanterie=Regiment Nr. 81, zu Darmſtadt geboren, in
contu=
maciam für fahnenflüchtig erklärt und zu einer Geldbuße von 150 Mark verurthellt worden.
Frankfurt a. M., am 22. November 1878.
Königliches Gericht der 21. Diviſion.
Betr.: Die Aufſicht über die Bieinalſtraßen.
Darmſtadt, am 28. November 1878.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Wir haben den Großherzoglichen Kreisbauaufſeher Reinhard dahier beauftragt, auf Koſten der Kreiskaſſe eine Beſichtigung
ſämmtlicher Ortsſtraßen und Vicinalwege reſp. chauſſirten Verbindungswege im Kreiſe Darmſtadt mit Ausnahme der
Stadtge=
markung Darmſtadt eintreten zu laſſen und über das Reſultat uns eingehenden Beiicht zu erſtatten, zugleich aber Ihnen
Mit=
theilung zu machen über die ſich als unaufſchiebbar darſiellenden Herſtellungsarbeiten mit Angabe der aufzuwendenden Koſten.
Wir beauftragen Sie daher dem genannten Großherzoglichen Kreisbauaufſeher alsbald ein Verzeichniß ſämmtlicher in Ihren reſp.
Gemarkungen vorhandenen chauſſirten Wege fraglicher Art zuzuſtellen und zum Voranſchlag pro 1879 ſoweit derſelbe bereits
ab=
geſchloſſen und an uns eingeſandt iſt, in einem Nachtrag zu demſelben, die etforderlichen Koſten für dringende Herſtellungen
vor=
ſehen.
Küchler.
B e k a n n t m a ch u n g.
Laut Publikation im Reichsanzeiger wurde das von der königlich ſächſiſchen Kreishauptmannſchaft auf Grund der 88 11
und 12 des Reichsgeſetzes gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen vom 21. October d. J. erlaſſene Verbot der Nr. 816 der
„8ittauer Morgenzeitung nebſt Beilagen von gedachter Behörde wieder aufgehoben.
Dies wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht.:
Darmſtadt, den 28. November 1878.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
B e k a n n t m a ch u n g.
Da in neuerer Zeit ſeitens hieſiger und auswärtiger Fuhrwerksbeſitzer den Vorſchriften der Lokalpolizeiverordnung vom
5. Februar 1875, „Vorkehrungen gegen Beſchädigungen durch Fuhrwerke zur Nachtzeit betr.” vielfach zuwidergehandelt wird,
in=
dem viele Fahrzeuge zur Nachtzeit theilweiſe gar nicht, theils nur ungenügend beleuchtet find und hierdurch Gelegenheit zu
Un=
fällen geboten iſt, bringen wir nachfolgend den Inhalt der erwähnten Polizeiverordnung mit dem Anfügen in Erinnerung, daß die
Executivbeamten angewieſen ſind, alle Uebertretungen dieſer Art zur Beſtrafung anzuzeigen.
Darmſtadt, den 26. November 1878.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
Lokal=Polizeiverordnung.
Vorkehrungen gegen Beſchädigungen durch Fuhrwerke zur Nachtzeit betreffend.
Nach Anhörung der Stadtverordneten=Verſammlung und mit Genehmigung Großherzoglichen Miniſteriums des Innern
vom 28. Januar 1875 zu N. M. d. J. 1587 wird hierdurch auf Grund des Art. 279 des Polizeiſtrafgeſetzes, des 8 366
pos. 10 des Reichsſtrafgeſetzbuchs und Art. 56 der Städteordnung unter Aufhebung des Lokal=Reglements vom 19. Septbr. 1856,
wie folgt verordnet:
8 1. Von beginnender Dämmerung an bis zur Tageshelle muß jedes auf öffentlicher Straße, innerhalb des durch die
Main=Neckar=Bahn. Odenwaldbahn und die Beſſunger Gemarkungsgrenze gebildeten Rayons befindliche Fuhrwerk, mit alleiniger
Ausnahme der Schieb= und Stoßkarren, durch hellbrennende, in ordnungsmäßigem Zuſtande befindliche Laternen beleuchtet ſein.
601
2206
R 236
8 2. Die Beleuchtung hat zu geſchehen:
a) bei Perſonenfuhrwerk durch zwei Laternen, welche zu beiden Seiten des Bockes beziehungsweiſe des Vordertheils des
Wagens anzubringen ſind,
b) bei anderem Fuhrwerk mindeſtens durch eine Laterne, welche in der Regel vornen ſo anzubringen iſt, daß Beſpannung
und Wagen den entgegenkommenden oder vorbeifahrenden. Fuhrwerken dadurch ſichtbar werden.
83. Wenn die Ladung eines Fuhrwerks reben oder hinten ſo weit vorſieht, daß vorbeifahrende oder entgegenkommende
Fuhrwerke in der Dunkelheit dadurch gefährdet werden lönnen, ſo muß dieſer Theil der Ladung durch eine Laterne beſonders
be=
leuchtet ſein.
3 4. Zuwiderhandlungen gegen vorſtehende Beſimmungen werden nach 8 366 pos. 16 des Reichsſtrafgeſetzbuchs mit
Geldſtrafe bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu vierzehn Tagen beſtraft.
Darmſtadt, am 5. Februar 1875.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
B e k a n n t m a ch u n g.
Am 12. December d. J3., von Vormittags 9 bis Nachmittags 5 Uhr, ununterbrochen, wird die Wahl des
Bürgermeiſters der Gemeinde Beſſungen vorgenommen werden. Die Wahl findet ſtatt im Rathhausſaal.
Alle Stimmberechtigten werden daher eingeladen, an dem gedachten Termin ſich perſönlich einzufinden und ihre Stimme
abzugeben. Zugleich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß diejenigen, welche mit der Entrichtung des letzten fülligen Ziels ihrer
direkten Staats= oder Communalſteuer im Rückſtande ſind zur Abſtimmung nicht zugelaſſen werden, und daß daher alle Diejenigen,
welche bis zum 4. December mit der Entrichtung von Steuern im Rückſtand waren, nur dann zur Abſtimmung zugelaſſen
wer=
den können, wenn ſie den Rückſtand noch bis zur Wahl abführen und daß ſolches geſchehen, der Wahlcommiſſion durch Vorzeigung
ihrer Steuerquittung nachweiſen.
Beſſungen, den 2. December 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
J. E. d. B.:
10206)
Berth. Beigeordneter.
10207)
Bekanntmachung.
Alle Gläubiger des Schreinermeiſters,
Philipp Hahn dahier werden hiermit zum
Verſuche eines Arrangements, ſowie zur
ſonſt ſich ergebenden Beſchlußfaſſung. und
nöthigenfalls auch zur Anzeige von
For=
derungen und Vorzugsrechten auf
Mittwoch den 15. Januar 1879,
Vormittags 9¼ Uhr,
vor unterfertigtes Gericht, Amtszimmer 19,
unter dem Rechtsnachtheile vorbeſchieden,
daß man bezüglich aller nicht in
Selbſt=
perſon Anweſenden, oder doch durch gehörig
Bevollmächtigte Vertretene”, oder nicht im
Voraus ſchriftlich Diſſentirenden,
ſtill=
ſchweigenden Beitritt zu ſämmtlichen von
der Mehrheit der erſcheinenden Creditoren
gefaßt werdenden Beſchlüſſen, und
nament=
lich auch zu einem etwa vereinbart
wer=
denden Arrangement lediglich unterſtellen
werde.
Darmſtadt, den 26. Novbr. 1878.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Joſt,
Königer,
Stadtgerichts Aſſeſſor.
Stadtrichter.
10208) Oeffentliche Aufforderung.
Nachdem Großherzogliches Hofgericht der
Provinz Starkenburg über das Vermögen/
der geiſteskranken Ellſe Henkel von hier,
dermalen im Hoſpital zu Hofheim, den
for=
mellen Concurs erkannt hat, werden
ſämmt=
liche Gläubiger derſelben zur Anmeldung
ihrer Forderungen und Vorzugsrechte bei
Meidung Ausſchluſſes von der Maſſe auf
Donnerstag den 20. Februar 1879,
Vormittags 9 Uhr,
Zimmer 1,
unter dem Anfügen geladen, daß die
An=
meldung im Schuldenweſen die Anmeldung
im Concurſe nicht erſetzt.
In dem Termin ſoll über Liquidität
und Priorität der Forderungen, Verſilberung
der Maſſe, ein Arrangement und über alle
ſich ſonſt ergebenden Punkte beſchloſſen
werden.
Von Denjenigen, welche nicht erſcheinen,
ſ auch nicht durch gehörig legitimirte
Bevoll=
mächttgte vertreten ſind, wird unterſtellt,
daß ſie allen Beſchlüſſen der Mehrheit der
erſchienenen Gläubiger beſtimmen.
Darmſtadt, den 24. Novbr 1878.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Königer,
Dr. Rie del,
Stadtrichter. Landgerichts=Aſſeſſor.
0109) Oeffentliche Aufforderung.
Forderungen jeder Art an den Gaſtwirth
Nicolaus Scoralick in Beſſungen, über
deſſen Vermögen Schuldenweſen eingeleitet
iſt, ſind im Termin
Montag den 23. Dezember 1878,
Vormittags halb 9 Uhr,
bei unterzeichnetem Gericht anzumelden.
Darmſtadt, den 22. November 1878.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Königer,
Holzapfel,
Stadtrichter, Stadtgerichts=Aſſeſſor.
10210) Oeffentliche Aufforderung.
Nachdem ſich ergeben hat, daß der
Nach=
laß des Schneidermeiſters Chriſtoph Ludwig
Decker von hier überſchuldet iſt, werden
die Gläubiger zur Anmeldung ihrer
For=
derungen und Vorzngsrechte in dem Termin:
Samstag den 21. Dezember l. J.,
Vorm. 9 Uhr, Amtszimmer Nr. I1.
unter dem Anfügen geladen, daß die
Ver=
theilung der geringen Maſſe unter
diejeni=
gen Gläubiger, welche ſich bis zum Termin
gemeldet haben, erfolgen wird, und daß
von denjenigen Gläubigern, welche
ausblei=
ben und nicht durch Bevollmächtigte
ver=
treten ſind, Beitritt zu den von der
Mehr=
heit der erſchienenen Gläubiger gefaßt
werdenden Beſchlüſſen in allen Beziehungen
unterſtellt wird.
Darmſtadt, den 23. November 1878.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Dr. Riedel,
Königer,
Stadtrichter. Landgerichts Aſſeſſor.
10211) Gläubiger=Ladung.
Großherzogliches Hofgericht der Provinz
Starkenburg hat unterm 29. October d. J.
über das Vermögen des Peter Anthes II.
in Arheilgen den formellen Concurs erkannt.
Deſſen Gläubiger werden nun aufgefordert,
ihre Forderungen und Vorzugsrechte im
Termin:
Montag den 10. Februar k. J.,
Vormittags 9 Uhr,
anzumelden, unter dem Rechtsnachtheile des
ſtillſchweigends erfolgenden Ausſchluſſes von
der Concursmaſſe und beziehungsweiſe
Ver=
zichts auf das Vorzugsrecht.
In dieſem Termin werden alle zur
Fort=
führung des Concurſes erforderlichen
Be=
ſchlüſſe gefaßt, auch ein Arrangement
ver=
ſucht werden.
Die ausbleibendeu Gläubiger ſind
anzu=
ſehen, als wären ſie den Beſchlüſſen der
Majorität der erſchienenen Gläubiger,
ins=
beſondere auch in Anſehung des
Arrange=
ments, beigetreten.
Darmſtadt, 14. November 1878.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Arnold,
Gutfleiſch,
Landrichter. Landgerichts=Aſſeſſor.
Ladung.
10219)
Betr. den Concurs über das Vermögen des
Hermann Spengler in Nieder=Ramſtadt.
Das Arrangement des Hermann Spengler
hat ſich zerſchlagen, da die vorgeſehene
Bürgſchaft nicht geleiſtet worden iſt.
Es werden daher wiederholt deſſen
ſämmt=
liche Gläubiger zur Anmeldung und Begrün=
2207
dung ihrer Forderun. en, ſowie zur
Geltend=
machung etwaiger Vorzugsrechte auf:
Mittwoch den 11. December l. Js.,
Vormittags 10 Uhr
unter dem Rechtsnachtheile des ſtillſchweigend
eintretenden Ausſchluſſes von der
Concurs=
maſſe geladen.
In der erwähnten Tagfahrt ſoll ſodann
über Maſſeverwaltung, Beſtellung eines
Güterpflegers, ſowie über die Wahl eines
Gläubigerausſchuſſes verhandelt, werden,
was unter dem Anfüzen bekannt gemacht
wird, daß in Anſehung der weder in
Selbſt=
perſon erſcheinenden, noch durch gehörig
be=
vollmächtigte Mandatarien vertretenen
Gläu=
biger, der ſtillſchweigende Beitritt zu den
von der Mehrheit der Erſchienenen, auch
bezüglich eines etwa zu Stande kommenden
Arrangements gefaßt werdenden Beſchlüſſen
unterſtellt werden wird.
Darmſtadt, am 12. November 1878.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Bauer,
Gutfleiſch,
Landrichter. Landgerichts=Aſſeſſor.
Verſteigerungs Anzeige.
Mittwoch den 1. Dezember d. J.,
Vormittags 9 Uhr, wird in dem Hofe
des hieſigen Poſtgebäudes eine Anzahl alter
Geräthſchaften, wie Repoſitorien, Tiſche,
Stühle, Schränke, Kiſten, Rollvorhänge,
1 Päckereiwaage mit Gewichtſtücken, 1
Hand=
ſeuerſpritze und altes von Mobilien
her=
rührendes Holzwerk, ſowie ein Handkarren
gegen gleich baare Zahlung öffentlich
ver=
ſteigert werden.
Darmſtadt, den 30. November 1878.
Kaiſerliches Poſtamt.
10213)
Pfaltz.
Holz=Verſteigerung
in den Waldungen des
Großherzog=
lichen Hauſes, Diſtrict Baſſintheil.
1) Dienstag den 10. d. M. von
Vor=
mittags 9 Uhr, im Gemeindehaus zu
Beſſungen:
519 Rmtr. Scheiter/
109 „ Knüppel
Nadelholz,
Stöcke
173
„
5900 Wellen
2) Mittwoch den 1. d. Mts. an Ort,
u. Stelle, beginnend an der Breitallee am
Mühlweg präcis 9 Uhr:
1 Eichenſtamm = 0.36 Cbm.,
1 Pappelſtamm = 6.76 „
366 Kiefernſtämme- 314.77
Darmſtadt, den 1. Dezember 1878.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
19214)
Muhl.
5356) In beſter Lage der Stadt
iſt ein freiſtehendes 3ſtockiges
Wohn=
haus mit Stallung und ſonſt allen
Bequemlichkeiten, Vorder=und
Hinter=
garten, preiswürdig zu verkaufen.
Näheres in der Expedition d. Bl
10215) Beſſunger Schulſtraße 23 ſteht
1ſchwerer Steinfuhrwagen zu verkaufen.
B336
Verſteigerung
eines Galanterie=Portefeuillewaarenlagers.
Die zum Nachlaß des Kaufmanns Otto Kramberg dahier
ge=
hörigen Waaren, als:
Handkoffer, Reiſetaſchen, Handtaſchen, Arbeitstaſchen,
Umhäng=
taſchen, Schreib und Muſikmappen, Brieftaſchen, Cigarrenetuis,
Portemonnaies, Notizbücher, Albums, Fächer, Broſchen und
Kreuze von Elfenbein, Cigarrenſpitzen, eine ſchöne Auswahl
ge=
kleideter Puppen und viele ſo.ſtige zu Weihnachtsgeſchenken
paſ=
ſende Gegenſtände werden
Mittwoch den 4. und Donnerstag den 5. December d. J,
Vormittags von 9 Uhr und Nachmittags von 2 Uhr an,
im Ritſert'ſchen Gartenſaale in der Hügelſtraße, gegen baare Zahlung
verſteigert.
Darmſtadt, den 26. November 1878.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
10035
Berntheiſel.
Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerstag den 5. December, Vormittags 9 Uhr und
Nachmittags 2 Uhr,
ſ werden in dem Saale der Reſtauration Glessmann, am Schloßgraben,
nachver=
zeichnete Gegenſtände, als:
200 Dutzend Filzſtiefel und Pantoffeln für Damen
und Kinder in allen Größen; ferner eine Parthie
wollene Hemden, neue Hoſen, Kinder=Anzüge
und ſonſtige Gegenſtände gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert.
K. Strauß. Taxator.
10216)
Bei uns iſt erſchienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen:
Raushaltungs-Halender,
10217
Ausgabe=Buch für alle Tage des Jahres,
mit folgenden Rubriken: Ochſenflelſch — Anderes - Fleiſch - Brod — Weck-
Kuchen - Butter — Milch — Eier - Gemüſe, Grünes ꝛc. — Obſt — Salz,
Ge=
würze
Eſſig, Oel — Mehl, Reis - Zucker, Kaffee — Lichter, Brennöl-
Beſondere Ausgaben. - Ferner enthält derſelbe eine Umrech=
Garn, Wolle ꝛc.
nungstabelle der ſüddeutſchen Währung in Reichswährung.
82 geheftet. Preis 60 Pfg.
Der Ertrag iſt für eine Wohlthätigkeitsanſtalt beſtimmt.
E. Dieſen, hinſichtlich ſeiner praktiſchen und leicht handlichen Eintichtung einem
allgemeinen Bedürfniſſe entſprechenden Kalender, welcher in kürzeſter Zeit die
ausge=
dehnteſte Verbreitung gefunden hat, können wir allen Hausfrauen aufs angelegentlichſte
G. Jonghaus, Verlag.
empfehlen.
empfiehlt zu Weihnachts Geſchenken eine ſchöne Auswahl in
Kinder= und Damen=Schürzen in glatten und geſtreiften Leinen;
desgleichen Moiree=, Alpacca= u. Leder=Schürzen von den
billig=
ſten bis zu den feinſten.
[10218
Bei Baarzahlung 5 pCt. Sconto.
Die belieben Dülrkheimer Mandelkuchen, ſowie
Schnitt= und Herzlebkuchen, ebenſo Magdeburger und Baſeler Leckerli
ſind wieder eingetroffen bei
Hedrich,
10219)
Stiftſtraße 40.
[ ← ][ ][ → ]2208
R 236.
9794)
Durch Preisermäßigung vieler einzelner Kleider und
einer großen Anzahl Reſte der verſchiedenartigſten Kleiderſtoffe
biete auch dieſes Jahr Gelegenheit zu ſehr vortheilhaftem Einkauf.
Nbeodor Sehuab.
Geſchäfts=Eröſſunng.
Bechre mich ergebenst anzuzeigen, dass ich
Bessunger Carlsstrasse 49,
Hrn. Kaufmann A. Harburg gegenüber,
ein Uhrenlager, verbunden mit Werkstätte zur Anferligung und
Wieder-
herstellung aller Arten von Uhren errichtet habe und halle mich bei
Be-
dark bestens empfohlen.
AEaGulDo A SU-
E Uhaul Aovhe
CaAudto”
9243)
Miſchler, am Markt.
Pröſcher, Kirchſtraße.
Kühn,
„
Störger,
Lerch, Ludwigsplatz.
Philippi, Marienplatz.
Berges, Mauerſtraße
Holtz, Bleichſtraße.
Poth., „
Jäger,
Praſſel, Rheinſtraße.
Georgi, Wilhelminenſtraße.
Reh, Louiſenſtraße.
Paſſet, Löwenbrunnen.
Boos, Holzſtraße.
Hugenſchütz, Ecke der Langgaſſe.
Wedel, Obergaſſe.
Brüchweh, Ernſt=Ludwigſtraße.
empfehlen in vorzüglichſter Güte die Firmen:
Manck, Ballonplatz.
Noll, Fägerthor.
Buß, Dieburgerſtraße.
Wagner, Mühlſtraße.
Stumpf, Rundethurmſtraße.
Dittmann, Wendelſtadtſtraße.
Reinemer, Nieder Ramſtädterſtraße.
Henſel,
„
Bäumer, Promenade.
Köhler, Karlsſtraße.
Huber, Sporerthor.
Rewick, Arheilgerſtraße.
Ebert,
Weil, Gardiſtenſtraße.
Wüſt, Eliſabethenſtraße.
Hädrich, Lautenſchlägerſtraße.
Gunder, großer Woog.
Ruhrkohlen
prima Qualität zu den billigſten Preiſen.
G. Stammler,
Waldſtraße I7.
10080)
zu meinem Ausverkaufe,
welcher in den Nachmittagsſtunden ſtattfindet, lade ich freundlichſt ein.
A½. Kayser,
Steinſtraße Nr. 36.
Große Freud für kleine Leuf!
Bülderbücher u. Jugendschritten
in großer Answahl.
10220)
Carlsſtraße
Kart Hess,
29.
M
Ludwigshafen u Rh.
empfiehlt CylindorüberSugou. Piombon, ſowie alle ſonſtigen
Bodartsartikel für Mühlen und chemiſche Fabriken.
An=
fragen wegen Preis, No= ꝛc. um welche ich bitte.
werden mik Wendung der Poſi beantwortei u. iſt mit
beim kleinſten Verſüch, ſalls weiterer Bedarſ.
Nach=
lieſerung im Voraus geſichert, worüber ich verehrlichen
Reſlektanten gerne den Beweis liejere.
M.
S
Ruhrkohlen.
Frima Fettſchrot, Stuck, Nußkohlen,
Coaks u. geſchnittenes Holz empfiehlt billigſt
Carlsſtraße
v. Raumann,
45,
Holz= und Steinkohlenhandlung.
„
Troſtbringend
für alle Kranken iſt die Lectüre der
zahlreichen in dem Buche Dr. Airy's
Naturheilmethode” abgedruckten
Be=
richte über die erfolgte Geneſung
auch in verzweifelten Fällen. Preis
1 Mk. vorräthig in F. L. Schor=
Lopfig Buchhandlung, auch gegen
Einſendung von 12 Briefmarken 10 Pf.
franco zu beziehen durch Richter's
Ver=
lags=Anſtalt, Leipzig. Ein „Auszug”
ſteht gratis und franco zu Dienſten.
M 236
Rur kurze
zeit!
Großer Weihnachts-Ausverkau,
8 Jchützenſtraße 8
in Holzſchnitzereien aller Art, für und ohne Stickerei=
S.
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Portefeuille=Waaren. Damen=Taſchen.
2.
0
Fücher. — Mauſchettenknöpfe ꝛc.
„
2. Um zu räumen, verkaufe ſämmtliche Artikel zu bedeutend herabgeſetzten Preiſen.
zw)
„8
1½
OGC0D -LOIe”
2209
3½
—
Paris 1878.
Veltausstellung
Die Internationale Jury
3.
verlieh die
Aoldene Medaille
ldie höchste Auszeichnung)
m
de
liebig Compaguy's Peisch-Etract
aus
Fray-Bentos.
wenn die Etiquette eines jeden Popfes
nebenstehenden Namenszug in blauer
Parbe trägt.
Engros-Lager bei dem Correspondenten der Gesellochatt:
Herrn E. Merelt in Darmstadt.
Au haben bei den grösseren Specerei- u. Esswaaren-Hindlern,
Dro-
guisten, Apothekern ete.
9964)
8. I½M
5
Patentirte Petroleumbrenner
mit Löſch= und Sicherheits=Vorrichtung gegen Exploſion.
Das Auslöſchen des Brenners geſchieht ohne den Docht retour zu ſchrauben durch
einfachen Hebeldruck.
Die Sicherheitsvorrichtung beſteht aus einem ſelbſthätigen Mechanismus, welcher
ſich beim Umfallen der Lampe auslöſt und die Flamme ſofort löſcht.
Alleinverkauf:
Rheinſtraße
Graok.
3.
Wiederverkäufern Rabatt.
Ausverkauf von Buntſtickereien,
als: Sophakiſſen, Eckbretter, Garderobehalter u.
Schlüſſel=
halter, alles muſterfertig. Da ich den Artikel nicht mehr führen will,
gebe ich Alles noch ganz billig ab.
Ph. Versbact,
10222)
D. Carlsſtraße 29.
Ruhr=Kohlen.
Ich erpfehle beſtes Ruhrer Fettſchrot,
vorzüglichen Ofen= und Heerdbrand.
Bei Baarzahlung, per Ctr. 85 Pfg.
Bei 2 Mon. Zahlungsziel „ 90 „
ſohne Octroi frei an's Haus.
Einzelne Sack=Centner mit Octroi bei
ſofortiger Lieferung zu 1 M. gegen baar.
Carl G. Faber,
Holz u. Kohlenhandl., Promenadeſtr.14.
bei
Nicht zu überſehen.
1. Qualität Ochſenfleiſch 73 pfo.
Kalbfleiſch 60 „
Hammelfleiſch48 „
V, Metzger, Kirchſtr.
Hal
8.
dem Cafieelager
in
Feinſt Braun Java, Menado,
Preanger, gelb Java, ücht arab. Mocca,
Fſt. Surinam, (eilcherry
Perl Ceylon,
Großbohniget. mittelbohniger,
kleinu=
bohniger Ceylon,
Cheribon & Speck=Java, dann
Selbstgebrannte Caſſes's
in hochfeiner Qualität,
ſowie
ſe Gehrannton Java-Gaſſeo
ſcandirt)
von A. Luntz sel. Wittwe, Bonn,
bringe in empfehlende Erinnerung.
10137)
Emanuel Fuld,
Kirchſtraße 1
10223) Zu verkaufen.
Eine Parthie Tiſchtücher u. Servietten
(rein Leinen, theilweiſe ganz neu) ſehr
preis=
würdig! Näheres in der Exp. d. Bl.
602
2210
R6 236
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für jedes Alter und zu jedem Preiſe.
Grosse Auswahl.
E- Sendungen zur Auswahl werden auf Wunſch gern ins
410224
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Beſter Erſatz für Bordeaux, Sherry,
Malaga, empfiehlt zu bekannten Preiſen
9835)
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Munchener Bock
Spratts Hatent=Fieiſchſaſer=
Hunde=
kuchen.
r5 Auszüge aus den Jagdblättern „The Fieldji „Land and Water
„rish Sportsman ete. ſowie Gebrauchsanweiſungen zur Verfügung der
Intereſſenten.
S.
Emanuel Fuld, Kirchſtr. 1.
2
10120) Gegen Hämorrholden, Magenkatarrh. Appetitloſigkeit,
Ber=
dauungsſchwäche, Blähungen, Sodbrennen und ähnliche Leiden wird von den
berühmteſten Aerzten
Alpenkräuter=Liqueur
ſreines beſtes Magenbitter)
von Wallrad ottmar Bernhard, kgl. Hof=Deſtillateur in München, als
beſtes Mittel empfohlen, was Tauſende von Dankſchreiben glänzend beſtätigen.
Flacons M. 1.5. und M. 2 ſind mit Erläuterungen des Dr. J. B. Kranz
ücht zu beziehen durch
Cesl Saltes,
vormals Chriſtian Höhn, Mathildenplatz I.
10077)
Metzgerei=Anzeige.
Unterzeichneter empfiehlt ſein im Hauſe des Herrn Henkel, Ecke der Kirch= u.
Hügelſtraße 25, errichtetes Schweinemetzger=Geſchäft. Stets iſt friſche und auf das
Sorgfältigſte zubereitete ſchmackhafte Hausmacher Wurſt in allen Sorten
vorräthig Empfehle zugleich Bezüge auf Beſtellung Hausmacher Wurſt ꝛc. in
Par=
thien, wobei alle beſonderen Wünſche bezüglich des Geſchmackes und der Räucherung
ſtreng berückſichtigt werden.
Beſſungen.
Hochachtungsvoll
A. Götz.
9772)
Wetterauer
Gäuſe
treffen nächſten Donnerstag Nachmittags 5 Uhr, im Gaſthaus zur „Goldnen
Roſel, Schloßgaſſe 2, ein.
10225)
26
Puppenhüte und Hauben
in großer Auswahl, erſtere von 10 pfg. an.
Puppen werden auf das
Geſchmack=
vollſte angekleidtt.
Caſinoſtraße
M. Eokhardt,
2.
10226)
Ral. Violine
(Antonius Straduari) gegen 150 M. baar
zu verkaufen geſucht. Zur Anſicht überſandt.
Dr. Theodor,
Munderkingen (Würtemberg).
Caſſa=
Schräuke.
Drei Stück, faſt neu, verſchiedener Größe,
ſind billig zu verkaufen. Näh. in der Exp.
10228) Mein ſo beliebter
Souchongthee Nr. 12
habe dieſe Saiſon in beſonders hochfeiner
Qualilät auf Lager.
Carl. Watzinger
Thee= und Droquenhandlung,
Louiſenplatz 4.
von heute an bei
WlL. Schullz, 2.
[10229
Eliſabſtr.
bei
Trockene Diele.
In Eichen 5 und 6 em. dick,
„ Buchen 4, 6 und 12 em=
„ Pappel 2. 3½ 5 u. 6 em.
Kiefern 3½ 5 u. 8 cm. ſtark.
Auch neue Hobelbänke
Heinrich Volk in Crumſtadt.
10230)
F ü r
Vogelbeſitzer.
Prima Russ. Ameiseneler, per
¹⁄₂. Kilo Mk. 1. 30.
Prima import. Hirse für exotiſche
Vögel, pr. ¼ Kilo 50 pfg.
Pragſinkenfutter, pr. ¼ Kllo
40 pf0
Papageienſutter, pr. ½ Kilo
50 pfg.
Wolsse aſrik. Hirse, pr. ¼ Kilo
25 pfg.
Sommersamen 20 pfg.
Canariensamen, pr. ¼ Kilo 18pfg.
Geschülten Hafer, pr. ¼ Kilo
20 pf9
Hanſaamen, pr. ¼ Kilo 18 pfo.
Gemischtes Vogelfutter, pr.
⁄₈ Kilo 20 pfg.
Gemischtes Taubenfutter, pr.
½⁄ Kilo 12 pfg. ꝛc.,
in beſter, abgeſiebter Waare.
Emanuel Fuld,
Kirchſtraße I.
Vermiethungen.
6733) Soderſtraße 46 eine neu
herge=
richtete Wohnung, 3 Zimmer, Küche,
Glas=
abſchluß ꝛc., gleich zu beziehen.
7720) Karlsſtraße 14 iſt die Parterre
Wohnung nebſt Laden zu vermiethen,
be=
ziehbar Mitte Dezember, auf Wunſch auch
früher. Näheres zu erfahren ebendaſelbſt
im erſten Stock.
7928) Marienplatz 10 ein Logis im
Hinterbau, beſtehend aus 2 Zimmern, Küche
und allem Zubehör, Ende October bezieh=
Ph. Schütz.
bar, zu vermiethen.
8015) Gartenſtraße 7 iſt der untere
Stock, 5 Zimmer, Küche, Magdkammer,
2 Kellerräume, Waſchküche, Bleichplatz, zu
vermiethen und kann bald bezogen werden.
8343) Beſſ. Carlsſtr. 3 ein möbl.
Zimmer in der Manſarde zu 9 M.
R 236
2211
Köchurhen-oose
(Ziehung am 10. Dezember 1878)
3 Mark, wobei jedes Loos gewinnt, ſind noch vorräthig in der Expedition d. Bl.
W
W0d)
Otadtiſche Spartaſſe.
Wegen Richtigſtellung der Jahreszinſen werden (gemäß den Statuten) in der
zweiten Hälfte des Monats Dezember keine Rückzahlungen geleiſtet.
Darmſtadt, den 26. November 1878.
Der Verwaltungsrath der ſädtſchen Sparkaſſe.
Buchner.
10235)
Kunſt=Verein.
Die ordentliche Generalverſammlung des Kunſt=Vereins wird Samstag
den 14. December l. J, Abends 6 Uhr, im kleinen Reſtaurationszimmer des
Saal=
baues abgehalten werden. In derſelben findet die Rechenſchafts=Ablage für das
abge=
laufene Vereinsjahr, ſowie die Verlooſung der angekauften Kunſtgegenſtände ſtatt. Die
Mitglieder des Vereins werden zum zahlreichen Beſuch der General Verſumwlung
ein=
geladen. — Darmſtadt, am 2. December 1878.
Der Ausſchuß.
10236)
Kunſt=Verein.
Die verehrlichen Mitglieder des Kunſt=Vereins, ſowie das kunſtliebende Publikum
werden daranf aufmerkſam gemacht, daß die Vermanente Ausſtellung (Saalbauſtraße 73)
während der Wintermonate bis auf Weiteres täglich von 10 Uhr bis 1 Uhr
Vormit=
tags geöffnet ſein wird.
Der Ausſchuß des Kunſt=Vereins.
„
Her Frauenvorſtand der Kleinkinderſchule
zu Darmstadt bittet für deren zahlreiche ärmere Zöglinge um abgelegte
Klei=
chen, Tücher, Röckchen, Hemdchen, Strümpfe ꝛe. wie ſolche für Kinder von 2 bde=
6 Jahren paſſend, zur Chriſtbeſcheerung. Für gütige Geldbeiträge wird Schuhwer
angekauft und gewiſſenhaft für Verwendung der Kleidungsſtücke dahin, wo Noth herrſcht
Sorge getragen werden.
Solche gütige Geſchenke werden angenommen bei der erſten Prüſidentin Frau
Hofgerichtsrath von Hombergk, Hügelſtraße Nr. 65, bei der zweiten Präſidentin
Frau Auguſte Gauls, Heinrichsſtraße Nr. 73, in der Anſtalt ſelbſt Mauerſtraße
Nr. 5, bei der Hausverwalterin Fräulein Kratz und bei dem Präſidenten des
Ver=
eins Herrn Wilh. Schwab senior, Rheinſtraße Nr. 27.
110237
a Hl
44₈
O .
8½
K'=
RRAAAuuTAAnNUnRRRAuRinAauss
H
8 10048)
Wohnungs-Veranderung.
„
Ich wohne nunmehr Schulſtraße 5.
4.
F
P. Töriuger.
16
RRAARR4R.
RRARARRaunanunnsn
De -. utuoit. Drboſaot.
liefert ihren bekannten Verkaufsſtellen das unübertroffene
Pester Könlgsmeh;
als feinſtes Kuchen= und Backmehl und empfiehlt daſſelbe dem Publikum für die
bevorſtehende Feſtzeit.
[10238
Waſchr=Ggenſtande,
8164) Schulſtraße 4 ein ſchön möbl.
gimmer eine Stiege hoch nach der Straße
ſofort zu vermiethen.
8166) Wilhelminenſtraße 43 ſind zu
vermiethen: 2 möbl. Zimmer mit Kabinet,
Stallung für 3 Pferde mit den nöthigen
Räumlichkeiten, ſowie Burſchenzimmer.
8461) Schulſtraße Nr. 12 Parterre
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8587) Mühlſtraße 28. 2. Stock ein
möbl. Zimmer zu vermiethen.
8716) Kiesſtraße 30, möbl.
Zim=
mer mit u. ohne Penſion billigſt zu verm.
8834) Hügelſtraße 61 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
9115) Beſſungen. Heidelbergerftr.105
iſt der 2. Stock, 4 Zimmer, Küche, Keller,
Waſchküche u. Gemüſegarten, zu vermiethen
und ſogleich zu beziehen.
9117) Karlsſtraße 14 eine ſchöne
Wohnung im 1. Stock von 7 Zimmern iſt
ganz. auch getheilt zu vermiethen. Näheres
bei L. Bertrand daſelbſt.
9276) Steinſtraße 36 zwei Zimmer
mit oder ohne Möͤbel und Penſion an eine
Dame zu vermiethen. Näh. daſelbſt Nachm.
zwiſchen 2-3 Uhr.
G. Kayſer.
9335) Heinheimerſtraße 50 ein Logis
zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
9336) Lindenhofſtraße 3 iſt der
mitt=
lere Stock in meinem Hauſe anderweit zu
vermiethen und ſogleich zu beziehen.
F. Beſt I., Hofweißbinder.
9338) Grafenſtr. 27 Vorderh. links
I. St. 1 gut möbl. Zimmer ſofort zu bez.
9484) Waldſtraße 20 im Seitenbau
ein freundlich möblirtes Zimmer zu verm.
9800) Stiftſtraße 46 ein kleines Logis
zu vermiethen und Anfangs Februar zu bez.
10010) Eliſabethenſtraße 1 ein Logis
nebſt Werkſtattsräumen zu vermiethen.
10150) Wilhelminenſtr. 9 im 2. Stock
eine g'ößere Wohnung, abgeſchloſſ. Vorplatz
mit Zubehör alsbald beziehbar.
10154) Victoriaſtraße 26 ein
Man=
ſarden=Logis zu vermiethen und ſofort zu
G. W. Jacoby.
zeziehen.
10160) Wilhelminenſtraße 13 2. Stock
ein möblirtes Zimmer zu vermitthen.
10231) Promenadeſtraße 38 parterre
ein gut möblirtes Zimmer zu vermiethen.
10232) Saalbauſtraße 12 iſt der 3.
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern nebſt allen
Bequemlichkeiten, zu vermiethen und bis
1. Januar zu beziehen.
10233) Beſſ. Carlsſtraße 63 ein
klei=
nes Manſarden=Logis gl. beziehb. Preis103 M.
10234) Promenadeſtraße 42, Zimmer
u. Kabinet möbl., auf Wunſchſogleich zu verm.
Vermiſchte Nachrichten.
Speolalarzt Dr. med. Heyer,
Berlin, Leipzigerſtraße 91, heilt auch
brieflich Magen=, Unterleibs=, Frauen=
und Hautkrankheiten, ſelbſt in den
hart=
näckigſten Füllen, ſtets ſchnell mit beſtem
(4457)
Erfolge.
als: Herrenkragen, Damenkragen,
Man=
ſchetten und Hemden werden wie neu
ge=
waſchen und gebügelt.
Gg. Uhrig.
Achtungsvoll
Ernſt=Ludwigſtraße 7.
9980)
10074) Ich wohne Carlsſtraße 3.
L. Eammler.
9984) Für ein ſehr rentables Geſchäft
wird ein Theilhaber geiucht, welcher
min=
deſtens 10000 Mark einſchießen kann. Gefl.
Offerten beliebe man unter Chiffre S. M.
bei der Expedition abzugeben.
10186) Ein feineres braves Mädchen,
das tüchtig im Kochen und allen
Hausar=
beiten iſt, wird in eine ſehr kleine Familie
zum ſofortigen Eintritt geſucht. Näheres
Louiſenſtraße 38 eine Treppe hoch.
2212
B236
Auf denßbar ſchnellſtem Vege
die auswärtigen deutſchen Zenungsleſer über alle Vorgänge der Tagesgeſchichte zu unterrichten, iſt nach langwierigen
Bemühungen und unter Aufwendung der erheblichſten Geldopfer ꝛc durch einen ganz neuen Organismus der in
Berlin erſcheinenden „Tribüness gelungen.
Bereits ſeit dem 15. November wird den auswärtigen Abonnenten der „Tribünen zum überwiegend größten Theil
zu derſelben Zeit als ſie die inhaltlich ſehr beſchränkte Abend=Ausgabe einer Berliner Zeitung empfangen, die
vollständige inicht getheilte) tägliche Rummer der =Tribüne' zugeſtellt. Die ſelbſt in einer Entfernung
von 80 Meilen von der Hauptſtadt wohnenden Abonnenteu der „Tribüne' ſind über die Tagesvorgänge, ſpeziell z. B.
alſo auch über die in den geſetzgebenden Körperſchaften, ſchon in den Morgen= und Vormittagsſtunden am
nächsten Tage unterrichtet. Da die „Tribünen in Folge ihres neuen und eigenthümlichen Organismus
erſt mehrere Stunden ſpäter als ein Abendblatt ihre Redaction zu ſchließen braucht, ſo ſteht an
Bchnelligkeit und Aleberſichtlichkeit des Tagesmaterials
e TRIRGID
allen übrigen Verliner Zeitungen weit voran.
Die „Tribüneée mit der illuſtrirten humoriſiſchen Gralisbeilage: -Berliner Weſpen' koſtet pro Quartal
5.30 Mark und nehmen zu dieſem Preiſe für beide Blätter Beſtellungen entgegen:
ſämmtliche Poſtanſtalten des deutſchen Reichs.
NB. Für den Monat December apart koſten beide Blätter bei allen Poſtanſtalten nur 1.77 Mk. und iſt daher
für dieſen billigen Preis eine ſehr geeignete Gelegenheit zum
Probe-Abonnement -„
B
19822
auf die „Tribüner gegeben.
—
—H
„
83
2 ½
S. Camptoirhalander m;
14
4
für das Jahr 1879 ſind aufgezogen zu 20 Pfg. und unaufgezogen zu
5 Pfg. per Exemplar in der Expedition dieſes Blattes zu haben.
10189)
Madrider Looſe
kauft zu den beſten Courſen
Ferdinand Sander,
Louiſenplatz, Eck der Rheinſtr.
10194) Den geehrten Herrſchaften
können auf Weihuachten Köchinnen u
Hausmädchen. welche längere Zeit mit
gutem Atteſt in beſſeren Stellen waren,
beſtens empfohlen werden.
Beſſungen.
Frau M. Diehl.
10239) Bonner Tagohlatt. Aufl. 6006.
Vorzüglichſtes Organ für Inſerate aller Art.
Wildpret=Geſuch.
Es ſucht eine Wildprethandlung
wöchent=
lch einige Wildſchweine, ſowie auch anderes
Wild, und befördert Offerten mit
Preisan=
gabe unter Chiffr G 7094 die Annoncen=
Expedition von Rudolf Hosse in
Frankſurt a. M.
Rücken von 5 Mk. pr. St.
Heule von 4 M. pr. St.
Bug von 1. M. pr. St.
In
Ragout 65 Pfg. pr. Pfund.
Hasen von 3 M. bis 4 M. pr. Stück.
Gänse, Wetterauer. pr. Pfd. 75 pfg.
Mahnen, franzöſiſche von M. l. 20,
in friſcheſter Waare ſtets vorräthig bei
Heinrich Röhrich.
10242) Ein ſolides Mädchen, im Kocher
und der Hausarbeit gründlich erfahren, wird
auf Weihnachten geſucht. Näheres
Prome=
nadeſtraße 27.
10243) 4-5000 Mark auf Hppothel
zum Ausleihen bereit. Wo? ſagt die Exp.
10244) Pupp.n werdenlbillig gekleidet.
Ernſt Ludwigſtraße 9, 3. Stock.
10246) Ein anſtändiges Mädchen im
nähen und bügeln gewandt ſucht alsbald
Stelle. Näheres bei M. Wörner,
Stellen=
vermittlerin, Hofſtallſtraße 6.
10246) Ein braves zuverläſſiges
Mäd=
ſchen, welches bürgerlich zu kochen verſteht,
wird auf Weihnachten zum Eintritt geſucht.
Lohn 100 fl. per Jahr. Zu erfragen
Marieuplatz 5 parterre.
Alle Haararbeiten
5
werden ſchnell und billig gemacht in der
der Haarflechterei von Frau Spanier,
Eck der Eliſabethen= u. Saalbauſtraße 29.
R 236
Cölnische Feuer-Versicherungs-ſosellschaſt
Calomii.
Grundkapital
M. 9000,000.
8,906,600.
Geſammtreſerden,
„
Zur Vermittlung von Verſicherungs=Anträgen empfiehlt ſich
2213
Darmſtadt.
Cölnische Lobons-Versicherungs-ſesellschaſt
CoucOrdia.
Grundkapital.
M. 30,000,000.
Geſammtreſerven
36,200,889.
Die General=Agentur:
J. Kr. Hablert a Söhue, Ludwigsplatz.
9½
41
hLſhilue=euhutOOlüueut!
zu Darzustadt.
Ergänzungswahl pro 1878.
In Gemäßheit des Geſetzes vom 17. November 1871, die Handelskammern
betreffend (Regierungsblatt Nr. 38 von 1871) iſt nunmehr zur Ergänzungswahl
eines Dritttheils der dermaligen Mitglieder der Handelskammer zu ſchreiten.
Nach Maßgabe der geſetzlichen Beſtimmungen ſcheiden nach dem Dienſtalter,
be=
ziehungsweiſe ſtattgehabter Loosziehung und in Folge Rücktritts aus:
Herr Ferdinand Sander,
2) „ Geheime Commerienrath Wendelſtadt,
3) Commerzienrath Keller,
4) „ Wilhelm Diefenbach,
5) „ Gerhard Schmitt,
für welche fünf neue Mitglieder zu wählen ſind. Die ausgeſchiedenen Mitglieder ſind
wieder wählbar.
Die Liſte der Wahlberechtigten liegt vom 4. bis 14. December dieſes Jahres
(beides einſchließlich) bei dem Mitgliede des Handelskammer, Hrn. Buchhändler
Berg=
ſträßer, Rheinſtraße, zur Einſicht offen.
Einwendungen gegen deren Inhalt ſind innerhalb der erwähnten Friſt bei
Groß=
herzoglicher Handelskammer ſchriftlich vorzubringen.
Nur diejenigen ſind zur Theilnahme an der Wahl berechtigt, welche
in die feſtgeſtellte Liſte aufgenommen ſind.
Nach Ablauf der Einwendungsfriſt eventuell nach Erledigung der vorgebrachten
Einwendungen wird weitere Bekauntmachung über Tag, Stunde und Ort der
Wahl=
handlung ſelbſt ergehen.
Darmſtadt, den 29. November 1878.
Der ernannte Wahl=Commiſſär:
Theodor Beclt.
10247)
Samstag den 7. December 1878, Abends 7½ Uhr,
im
10249)
Saale des Hotels zur Traube.
WvonLduardhanvold,
10
Königl. Preuß. Profeſſor und Königl. Süchſiſch. Concertmeiſter und
Laure Rappotdi. geb. Kahrer.
Billets für Sperrſitz 3 Mark, Saal 2 Mark, Gallerie 1 Mark ſind in
der Muſikalienhandlung von Georg Thies zu haben.
10249) Eine ſchwarze Tüllhaube
ver=
loren gegangen. Abzugeben gegen
Be=
lohnung Nieder=Ramſtädterſtraße Nro. 8
1 Stiege hoch.
Tuges=Kalender
Mittwoch 4. Dezember: Generalverſammlung
des Gartenbauvereins.
Samstag 7. Dezember: Fünftes Concert des
Mozart=Vereins im Saalbau.
Concert von
Eduard Rappoldi im
Saal zur Traube.
Abendunterhaltung mit Theater des Beſſunger
älteren Geſangvereins in der Reſtauration
Markwort.
Samstag 14. Dezember: Generalverſammlung
der Mitglieder des Kunſtvereins im Saalbau.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag 3. Dezember.
2. Vorſtellung in der 4. Abonnements=Abtheilung.
Zum Erſtenmale:
Die Neuvermählten.
Luſtſpiel in 2 Aufzügen von Biörnſtierne Biöruſon.
Perſonen:
Herr Werner.
Der Amtmann
Seine Frau
Frau Steck.
Laura, ihre Tochter Frl. Ethel.
Arel, Laura's Gatte
Herr Fiala.
Mathilde, ihre Freundin. . Hrl. Berl.
Hierauf - neu einſtudirt:
Mozart und Schikaneder
oder:
Der Schauſpieldirektor
Komiſche Oper in 1 Akt von L. Schneider.
Muſik von Mozart.
Perſonen:
Emanuel Schikaneder,
Schau=
ſpieldirektor
Herr Ziehmann.
Philipp, deſſen Reffe,
Concert=
meiſter l.
Herr Edward.
Wolfgang Amadeus Mozart,
Capellmeiſter
Hr. Kietzmann.
Antonie Lange, Sängeriu,
Schwägerin Mozarts.
Fr. Mayr=Obrich.
Mademoiſelle Uhlich,
Sänge=
rin aus Paſſau
Frl. Czerwenka.
Ein Theaterdiener
Herr Franke.
Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 3. Dezember.
— Von der im neuen Budget=Entwurf mit 1654,607 M.
vor=
geſehenen Verzinſung der eigentlichen Staatsſchuld entfallen nicht weniger
als 1557953 M. auf das Renten=Anlehen zum Ankauf der oberheſſiſchen
Bahnen, deren jährliches Reinerträgniß jetzt zu nur 20,700 M.
veran=
ſchlagt werden kann. Dazu kommt noch, daß es dringend nothwendig
erſchien, für Erweiterung des Bahnhofs zu Gießen die Summe von
734000 M. in's außerordentliche Budget einzuſtellen. Unter den
außer=
ordentlichen Ausgaben für die k. Finanzperiode ſind weiter
hervorzu=
heben: für den Neubau eines Gymnaſiums in Bensheim, einſchließlich
der Ausſtattung mit Geräthſchaften 163,000 M., für das Landes=
Hoſpi=
tal Hofheim Bauten und bezw. Einrichtung weiterer Räume für Kranke
42000 M., für die Landes=Irrenanſtalt in Heppenheim Erbauung zweier
Pavillons zum Zweck der Erweiterung der Abtheilungen für unruhige
und unreine männliche und weibliche Kranke um je 50 Betten 204,000 M.,
für die Univerſität Gießen, akademiſches Kl nikum 99,000 M., für das
alte Collegiengebäude 16,900 M., neues Univerſitätsgebäude 18,000 M.
Um das Budget nicht unnöthig zu belaſten, hat man nur die allernoth=
wendigſten außerordentlichen Strom=Correctionsarbeiten und zwar bei
Gernsheim, Oppenheim und Nackenheim, ſowie im Main bei Klein=
Stein=
heim und Rumpenheim als außerordentliche Poſten aufgenommen und
hierfür 127,400 M. vorgeſehen. Der Staats=Zuſchuß zu der hieſigen
tech=
niſchen Hochſchule iſt pro 1879-1881 mit jährlich 134750 Ml oder
5,950 M. mehr als ſeither in Anſatz gebracht.
Nach den Ausgabe=Budgets ſämmtlicher Kreiskaſſen beträgt der
muthmaßliche Aufwand für die Kreisverwaltung pro 1879
404,642 M. 45 Pf. Hierunter ſind vorgeſehen für Unterſtützungen der
Landarmen=Verbände 120,003 M. 92 Pf., für Schulzwecke und Kreis=
Bibliotheken 6719 M. 4 Pf., Erbauung und Unterhaltung von
Bezirks=
ſtraßen 2217 M. 16 Pf., Beſoldungen und Remunerationen der
Ange=
ſtellten des Kreiſes 68,770 M. 51 Pf. Der Kreis Darmſtadt erfordert
einen Aufwand von 36315 M. 54 Pf., Offenbach 20586 M. 19 Pf.,
Gießen 24,005 M. 77 Pf., Mainz 37002 M. 50 Pf., Worms
9841 M. 35 Pf.
Die Polizeibehörde hat auf Grund der Paragraphen 106 und
118 der deutſchen Gewerbe=Ordnung neuerdings Veranlaſſung genommen,
eine allgemeine Viſitation der Geſchäftsräumlichkeiten
602
R236
2214
ſämmtlicher hieſiger Bäckermeiſteranzuordnen und insbeſondere der Trauer um die hingegangene jugendliche Prinzeſſin mit Dank zu
Erhebungen dahin zu Beranſtalten, ob den Gehülfen und Lehrlingen dieſer Gott, daß er noch Schlimmeres vom Lande ferngehaͤlten. Mit dem Wunſche
Gewerbetreibenden, der Geſundheit und der Sittlichkeit entſprechend, ord= baldiger voller Geneſung der hohen Erkrankten wurde der Gemeinderath
nungsmäßige Schlafräume außerhalb der Backſtuben angewieſen ſind, erſucht zum Zeichen ſeiner vollen Theilnahme an Wohl und Wehe unſeres
oder ob letztere und die darin befindlichen Geräthſchaften nicht etwa als Regentenhauſes, als Vertreter der Gemeinde, in deren Namen er
Sitz= und Ruheplätze für jene Benutzung finden und endlich ob bei der auch jetzt handle, ſich zu erheben. Der Gemeinderath kam dem nach
Ausübung des Geſchäfts ſelbſt mit der erforderlichen Reinlichkeit zu Werk unter den Schlußworten:„Gött ſchütze und ſegne unſer Großherzogliches
gegangen wird. Tasſ Ergebniß dieſer Maßnahme iſt bei einer Anzahl Haus=! Zur Tagesordnung übergehend, wurde ein Antrag, betr. Be=
Bäckereibeſitzer leider als ein nicht günſtiges zu bezeichnen, da die ver= ſchäftigung Arbeitsloſer angenommen. Als Grundſatz gilt hierbei, die
mutheten Uebelſtände theilweiſe mehr oder minder dräſtiſch zu Tage ge= Löhne für die zu leiſtende Arbeit zwar entſprechend, aber doch nür ſo
treten ſind. Die Polizeibehörde hat deßhalb den betrefſenden Bäckern ihre hoch zu bemeſſen, daß der Arbeiter immerhin Veranlaſſung findet, ander=
Beſtrafung angekündigt und ſie gleichzeitig aufgefordert, die ſofortige Ab= wärts und ſelbſtändig mehr lohnende Arbeit zu ſuchen. Der
Gemeinde=
ſtellung der vermerkten Unregelmäßigkeiten herbeizuführen. In der Folge= rath erwartet weitere Vorſchläge, die dazu führen könnten, einfachere
zeit ſollen derartige Reviſionen in kürzeren Zwiſchenräumen zum Vollzug Induſtriezweige ins Leben zu rufen, um namentlich Arbeiterinnen eine
kommen und wird je nach Befund mit den ſtrengſten Maßregeln gegen lohnende häusliche Beſchäftigung zu ſichern. Es wurde bemerkt, daß
wiederholt Ungehorſame vorgegangen werden.
Nach dem Verordnungsblatt für die evangeliſche Kirche des ſuchen, wie dies anderwärts der Fall ſei. Hieran anſchließend wurden
Großherzogthums Heſſen hatte im Jahre P77 die ganze Landes= mehrere Anträge behandelt, die ſich auf die Ausführung der Beſchäftigung
kirche 600568 Seelen. Hur Landeskirche übergetreten waren:35 Katho= Arbeitsloſer beziehen. Der Antrag, ein aus dem Waldverband frei
ge=
liken, 156 von anderen chriſtlichen Confeſſionen, A1 von anderen Religionen, gebenes Waldſtück an der Breitwieje durch Bearbeitung dieſer Wieſe
bei=
zuſammen 211. Ausgetreten waren: zur kath. Kirche 4, zu anderen chriſt= zufügen, wurde der landwirthſchaftlichen Commiſſion überwieſen.
Mit=
lichen Confeſſionen 17, zu anderen Religionen 2. zuſammen 23. Von der der jährlich fortzuſetzenden Chauſſirung des Heuwegs ſoll auf einer klei=
Landeskirche Getrennte gab es zu Ende 1877: Altlutheraner 146, Dar= ueren Strecke der Anfang gemacht werden. Ein Antrag auf Herſtellung
byſten 31, Baptiſten 167,. Tempelbrüder 17,. Freiproteſtanten 4209.
Eine Zuſammenſtellung der Procentzahl der 5 größten Städte im
Groß=
herzogthum ergiebt für: Darmſtadt. Mainz. Offenbach. Gießen. Worms.
Wahrſcheinl.
Jahres=
durchſchnitt der
Kirchen=
beſucher in Proc. der ev.
Bevölkerung nach dem
Durchſchn. der 3 Zähltage
Communicanten in Pr.
der ev. Bevölkerung.
Bloß civiliter Getraute
in Pr. aller Getrauten.
Uneheliche Geburten in
Pr. aller Geburten
Unkirchl. Beerdigungen
in Pr. aller Beerdigungen
63
143
328
60
64
166
113
40
16
43 74
111 102 166
578 20 569
60 31
47
464
128
450 765 422
An Beſtrafungen wegen Sonntagsentheiligung kommen auf
die Superintendentur Därmſtadt 225, Gießen 74, Mainz 38,
zu=
ſammen 337.
— Der am erſten Adventſonntage in der Stadtkapelle abgehaltene
Abendgottesdienſt war aus allen Kreiſen der evangeliſchen
Ge=
meindemitglieder ſo zahlreich beſucht, daß der Raum der Kirche ſich als
unzulänglich erwies. Der Beweis, daß ſolche Abendgottesdienſte die ſich
in Zukunft alle 14 Tage wiederholen ſollen, einem längſt empfundenen
Bedürfniß innerhalb unſrer evangeliſchen Gemeinde entſprechen, iſt durch
den geſtrigen Abend in erfreulichſter Weiſe erbracht."Ebenſo fanden
Kenner der Bevölkerung die Vorausſage beſtätigt, daß ein zum Theile
ganz anderes Publikum, als das Vor= und Nachmittags die Kirche
be=
ſucht, ſich einfinden würde. Sollte eine ähnliche Ueberfuͤllung ſich
wieder=
holen, ſo müßte der Kirchenvorſtand daran denken, dieſen Gottesdienſt
in die Stadtkirche zu verlegen.
Der Gartenbauverein hält kommenden Mittwoch den 4.
De=
zember ſeine Generalverſammlung. Auf der Tagesordnung ſtehen der
Jahresbericht des Präſidenten und verſchiedene wichtige Berathungen.
v. Donnerstag den 5. Dezember findet im Volksbildungs=
Verein der dritte Vortrag im Winter 1818,79 ſtatt. Derſelbe dürfte
ſich zu einem für die Darmſtädter Bewohner beſonders intereſſanten
ge=
ſtalten, da der Vortragende, Herr Profeſſor Dr. G. Zimmermann, von
unſerem berühmten Landsmaͤnne Johann Heinrich Merck, einem Freunde
Göthes, uns ein Lebensbild vorführen wird.
1 4 Darmſtädter Victualienmarktpreiſe vom 26. bis
30. November: goldgelbe Kartoffeln 200 Pfund 9 M. bis 9 M. 20 Pf.,
andere Sorten 5 M. 10 Pf. bis 8 M. 15 Pf., Salatkartoffeln per
Kumpf 50 bis 55 Pf., Kraut zum Einſchneiden 100 Stück 5 M. 10 Pf.,
im Einzelnen 5, 6 und 6 Pf Aepfel per Kumpf geringere Sorten 5ö
bis 55 Pf., Reinetten 80 bis 90 Pf Butter per Pfund 90 bis 95 Pf.,
Latwerge per Schoppen 30 bis 35 Pf., Handkäſe 1 Stück 5 bis 9 Pf.,
Eier 1Stück 6 bis 8 Pf., in größeren Parthien billiger, Fette Gänſe ver
Stück 3 M. 80 Pf. bis 6 M. 50 Pf., Spanferkel per Stück 3 M. 50 Pf.
bis 4 M. 10 Pf., Enten per Stück 2 M., Feldhühner per Stück 1 M.
25 Pf., Hofhühner per Stück 1 M. 30 Pf. bis 1 M. 50 Pf., Feldhaſen
per Stück 3 M. 70 Pf. bis 4 M. 10 Pf. Lapins per Stück 60 bis
70 Pf., Reh per Keule 5 M. 50 Pf. bis 6 M. 50 Pf., Weißfiſche per
Pfund 18 bis 20 Pf., Schleien per Pfund 30 bis 35 Pf., Hechte pe=
Pfund 60 bis 65 Pf.
Beſſungen. Sitzung des Gemeinderaths vom 28. Nov
Vor dem Eintreken in die Tagesordnung gedachte ein Mitglied de=
Gemeinderaths in einfachen Worten der ſchweren Schickungen, welche
unſer Regentenhaus betroffen, der Sorgen bei der ſchweren Erkrankung
Sr. K. H. des Großherzogs, des Erbgroßherzogs und der Prinzeſſinnen
der frühe geprüften und neu bewährten Opferwilligkeit J. K. H. der
Frau. Großherzogin am Krankenlager der hohen Angehörigen; dann auch wirkt auf den Geichmack reinigend und wiederherſtellend.
unſere Arbeiterinnen ſich niemals Verdienſt bei den Waldculturarbeiten
der unteren Hermannsſtraße ergeht an die Baucommiſſion. Mit
einigen Grundbeſitzern an der Wittmannsſtraße ſoll wegen
Geländeab=
tretung ein Abkommen in Güte verſucht, im Uebrigen aber das
Ent=
eignungsverfahren eingeleitet werden. Ein Antrag, durch allmähliche
Umwandlung der ſogenannten wilden Baumalleen in fruchttragende
die Obſtzucht zu heben und hierbei die angränzenden Grundbeſitzer zu
betheiligen, wurde vorläufig dahin gelenkt, daß ein Einverſtändniß
und gemeinſchaftliches Vorgehen mit dem Verſchönerungsverein
ange=
bahnt werden ſoll. Der Zuſtand der Ausſteinung Unſerer Wege, Wieſen,
Flüren und Parcellen wird als theilweiſe ſehr vernachläſſigt geſchildert.
Zur Unterſtützung einer raſchen Abhülfe ſoll zunächſt die Anfertigung
einer Handparcellenkarte (Brouillon) vergeben werden. Nach weiſterer
protocollariſcher Vernehmung der Feldſchützen, welchen verſchärfte
Aufſicht über die Ausſteinung anzubefehlen iſt, wird nähere Behandlung
dieſer 'ſchweren Vernachläſſigung erfolgen. Ein Antrag auf gründliche
Verbeſſerung der in ſehr üblem Zuſtande befindlichen Bankette in
der Heidelberger=und Wilhelminenſtraße ergeht an die Baucommiſſion;
ebenſo der Auftrag des Entwerfens eines Statuts über
Waſſer=
abſtiche. Es war aus den Acten nicht feſtzuſtellen, ob ein jetzt nicht
mehr verwendbarer Entwurf eines ſolchen Statuts jemals höhere
Ge=
nehmigung erlangt hat! Das Oſtende der Wittmannsſtraße wird durch
eine Laterne Licht erhalten; eine andere Laterne, an der oberen
Martins=
ſtraße, ſoll, dieſe überſpringend, nach Entkleidung von ihr angehefteten
Straßenſchildern, ihren ſeitherigen Standpunkt von der andern Celke aͤuz
beleuchten und wird angewieſen, auch nach dem Martinspfad hin Licht
abzugeben. Einige Geſuche wurden theils beſchieden, theils an Commiſſionen
verwieſen. Alle Beſchlüſſe erfolgten einſtimmig, nach theilweiſe ſehr
be=
wegten Verhandlungen, welche noch vor 8 Uhr beendet waren.
Großherzogliches Hoftheater.
Freitag den 28. November: Nathan der Weiſe, dramatiſches
Gedicht in 5 Arten von Leſſing. Die Vorſtellung war im Ganzen
befriedigend. Herr Werner gab Nathan den Weiſen mit eingehendem
Verſtändniſſe und mit ſchöner Wärme. Doch reichten die Mittel ſeiner
Stimme zur ganz energiſchen Entfaltung des Vortrages nicht immer hin.
Der 1. Akt wurde zu raſch geſpielt; auch fehlte in einzelnen Partien die
Steigerung der im Allgemeinen feſtzehaltenen Würde zur Hoheit,
na=
mentlich in der Geſchichte von den 3 Ringen, die einen feierlicheren
Ein=
druck machen mußte, da ſich in derſelben hauptſächlich die
WWeltan=
ſchauung des Dramas concentrirt. Herr Wünzer entrollte in
majeſtä=
tiſcher Haltung und mit der vollen Kraft ſeines durchaus reinen und
wohltönenden Organs ein prächtiges und wohldurchdachtes Characterbild
Saladins.- Doch hätte er wohl der gebieteriſchen Hoheit dieſes
Monar=
chen etwas mehr von religiöſer Demuth zugeſellen dürfen. Herr
Ed=
ward ſpielte den Tempelherrn mit dem hinreißenden Feuer einer edeln
jugendlichen Natur und verbreitete über ſeine Darſtellung einen
roman=
tiſchen Glanz. Auch dictirte ihm Leſing's Genius jene Maßhaltung, die
der ſo reichbegabte Künſtler noch nicht in allen ſeinen Rollen erzielt hat.
Herr Butterweck entfaltete die liebenswürdige Naiwität ſeines Humors
in dem Characterbilde des Kloſterbruders. Herr Knispel erreichte als
Derwiſch nicht ganz die organiſche Lebendigkeit der Darſtellung. Herr Hof=
mann burfte als Patriarch die komiſchen Farben ſtärker auftragen. Die
Leiſtungen der Damen Berl (Sittah), Reubke=Beilhac (Recha/
und Eppert (Daja) waren der Anerkennung würdig. Nanientlich
ſpielte Frau Reubke=Beilhac mit ergreifender und anmuthiger Innigkeit.
Beſonders mächtig wirkte die Schlußſcene. Leſſing's Nathan der Weiſe
kann der Bühne nicht genug empfohlen werden. Die bei aller Wärme
des Gemüthes auf jeder Seite wachende argusaugige Klarheit und
Schärfe eines dabei graziöſen und anſchauungsvollen Verſtandes bietet
ein treffliches Mittel aegen den Bombaͤſt der eingeriſſenen dramatiſchen
Phraſendeklamation. Der 5füßige Jambus ſteht bei Leſſing noch in der erſten
von falſchem Pathos nicht angekränkelten Frühlingsbluthe; ſein Hauch
G. L.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.