Darmstädter Tagblatt 1878


26. November 1878

[  ][ ]

(Frag= und Anzeiges(att.)

4

Aonnemen kpren
mrlch 6 Mark incl. Brungerlohn
Auswürtz werden von allen Poſt=
amtern
Beſtellungen entgegengenom=
men
zu 1 Mark 50 Pf. pro Quartal
nad Voflauſſchlag und Beſtellgeblhr.

Mit der Sonntags=Beilage:

141. Jahrgang.

2ſete
amzaimir hDanſan
de Epeditta Peh R. R2.
veſſangen von Fie zue
Olzſtraze R. 18. zou aiz
S alla blla funzhr
n

Amkliches Graan für die Behannkmachungen des Großh. Areigamks, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.

W23.

D i en stag den 26. November

178

B e k a n n t m a ch u n g.
Auf Grund des 8 11 des Reichsgeſetzes gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der Socialdemokratie vom 21. October d. J.
wurden laut Publikation im Reichsanzeiger weiter folgende nicht periodiſche Druckſchriften verboten:
a) von der Königlichen Regierung Abtheilung des Innern zu Pots dam:
Anti=Sylabuss, Druck von A. Löſchke. Chicago.
b) Von der Königlichen Regierung Abtheilung des Innern zu Breslau:
1) Sittliche Verwilderung:. Gedenktaſel für das deutſche Bolk. Ohne Angabe des Namens des Verfaſſers, Verlegers u. Druckers.
2) Opowiadavie o biedzie.n Lwow (Lemberg.) Ohne Angabe des Verfaſſers und Druckers.
3) Lamiyerce opo wiadavier eiſchienen in Poſen ohne weitere Angaben.
6) Von der Königlichen Regierung Abtheilung des Innern zu Schleswig:
1) Anträge zur Generalverſommlung des Allgemeinen Deuiſchen Arbeitervereirs 1874½,
2) Deuſcher Abeiter=Kalender: des Reuen Socialdemolrat 18757, beide erſchienen bei C. Ihring Nachſolger (ldolf
Berein) Berlin.
d) Von der Königlichen Regierung von Oberbayern, Kammer des Innern zu München.
Die Forderungen des Socialismus an Zulunft und Gegenwart." Eine Schriͤt zur Vertheidigung und zum Angriff von
Bruno Geiſer, Redacteur des Zeitgeiſt, München, Verlag von Rottmanner u. Co.
Dies wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht.
Darmſtadt, den 21. November 1878.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
B e k a n n t m a ch u n g.
Der Großh. Kammervirtuoſe, Herr Martin Wallenſtein, hat an ſeinem dahier errichteten Conſervatorium für
Muſik drei Freiſtellen geſtiftet, welche vom 1. Januar 1879 an für drei Jahre von dem Unterzeichneten zu vergeben ſind. Die
Inhaber der Freiſtellen erhalten drei Jahre lang vollſtändigen Unterricht in demjenigen muſikaliſchen Fach, welches ſie ſich zum
Lebensberufe erwählen.
Zur Erlaugung der Freiſtellen berechtigt ſind vorzugsweiſe geborene Darmſtädter männlichen und weiblichen Geſchlechts
welche das 13. Lebensjahr erreicht haben und für genügend qualificirt befinden werden.
Geſuche um die Freiſtellen, welchen eine kurze Schilderung der perſönlichen Verhältniſſe und Nachweis über etwaige Vor=
bildung
beizufügen iſt, ſind bis zum 6. December l. J8. an den i nterzeichneten unter der Adreſſe; Bürgermeiſterei Darmſtadt=
zu
richten.
Darmſtadt, den 20. November 1878.
9792)
Ohly, Ober Bürgermeiſter.

9957) Bekanntmachung.
Unterm 5. Septbr. 1578 wurde unter
Zugrundlegung des Geſellſchaftsvertrags
datirt im September 1873 mit der Firma
Conſumverein für Lebensmittel in
Pfungſtadt
eine Genoſſenſchaft gegründet. Sitz der Geſell=
ſchaft
iſt Pfungſtadt. Die Geſellſchaft bezweckt
den Ankauf von Lebensmitteln im Großen und
deren Wiederverkauf im Kleinen an ihre Mit=
glieder
und iſt auf unbeſtimmte Zeit geſchloſſen.
Zum Vorſtand der Geſellſchaft wurden
gewählt:
1) Valcntin Arnold III. als Präſident,

2) Heinrich Kämmerer II. als Rechner,
3) Heinrich Kreuter als Controleur,
ſämmtlich von Pfungſtadt; derſelbe hat in
ſeiner Geſammtheit ſeine Willenserklärungen
kund zu thun und die Firma zu zeichnen.
Die Bekanntmachungen der Genoſſen=
ſchaft
erfolgen durch ein öffentliches Blatt
und zwar durch das Pfungſtädter Anzeige=
Blatt.
Das Verzeichniß der Genoſſenſchafter
kann in den gewöhnlichen Dienſtſtunden
ſauf unſerem Actuariate eingeſehen werden.
Dies wird mit dem Anfügen bekannt
gemacht, daß unterm heutigen der Eintrag

in unſerem Genoſſenſchaftsregiſter vollzogen
wurde.
Darmſtadt, den 17. Novbr. 1878.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Gutfleiſch,
Arnold.
Landrichts=Aſſeſſor.
Landrichter.

9958)
Bekanntmachung.
Unterm heutigen wurde folgender Ein=
trag
in unſerem Firmenregiſter vollzogen:
Seit Neujahr d. Js. betreiben zu
Eberſtadt Salomen Löw Joſeph von
Eberſtadt und Leopold Joſeph II. von
da ein Handelsgeſchäft unter der Firma

584

[ ][  ][ ]

2142

K 231.

S. L. Joſeph und Sohn in offener,
Handelsgeſellſchaft.
Beide Inhaber der Firma ſind zur
Vertretung derſelben berechtigt.
Darmſtadt, den 15. Noobr. 1878.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Arnold,
Gutfleiſch,
Landrichter. Landgerichts=Aſſeſſor.
9959)
Bekanntmachnng.
Unterm Heutigen iſt folgender Eintrag
in unſerem Firmenregiſter vollzogen worden:
Die unter der Firma Duchardt und
Jacob zu Eberſtadt beſtandene Handels=
geſellſchaft
hat ſich aufgelöſt; dieſe Firma
iſt erloſchen.
Darmſtadt, am 16. Novbr. 1878.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Gutfleiſch,
Arnold,
Landrichter.
Landgerichts=Aſſeſſor.
Bekanntmachung.
Die Anlieferung von Zugvorhängen in
das Realſchulgebäude ſoll auf dem Soumiſ=
ſionsweg
vergeben werden.
Die hierauf bezüglichen Offerten ſind
bis zum Mittwoch, den 27. l. Mis., Vor=
mittags
10 Uhr bei uns einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen bei
dem Stadtbauamt zur Einſicht offen.
Darmſtadt, am 21. November 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.
9938) Hickler, Beigeordneter.
Bekanntmachung.
Bei der unterzeichneten Verwaltung ſoll
die Lieferung von 323 Pfund Roßhaaren
in öffentlicher Submiſſion vergeben werden.
Geeignete Unternehmer wollen ihre Offer=
ten
verſiegelt, mit entſprechender Aufſchriſt
verſehen, und unter der Adreſſe Garniſon=
Verwaltung des Artillerie=Schießplatzes bei
Darmſtadt bis zu dem auf
Mittwoch den 4. Dezember d. J.,
Vormittags 11 Uhr,
in unſerem Büreau auf dem gedachten
Schießplatze Reſtaurationsgebäude-
angeſetzten
Termin, woſelbſt auch die Be=
dingungen
ausliegen und vor dem Termin
einzuſehen ſind, einreichen.
Artillerie=Schießplatz bei Darmſtadt,
den 22. November 1878.
Großherzogliche Garniſon=
Verwaltung.
9960)
Main=Neckar=Eiſenbahn.
Vergebung von Betriebsmaterialien.
Der Bedarf der für das Jahr 1879
erforderlich werdenden
Brennmaterialien,
Metallwaaren,
Holzwaaren,
Fettwaaren,
Utenſilien,
Billet=Cartons,
Schreibmaterialien ꝛc.
ſoll durch Submiſſion vergeben werden.
Das Verzeichniß derſelben nebſt den
Lieſerungsbedingungen kann bei dem Haupt=
magazins
=Verwalter dahier eingeſehen und
auch auf frankixtes Verlangen gegen Ein=

endung von 20 Pfennig von demſelben
bezogen werden.
Bei den Material=Verwaltungen zu Frank=
furt
und Heidelberg liegt das Verzeichniß/
und die Bedingungen gleichfalls zur Ein=
ſicht
bereit.
Die Offerten ſind mit der Auſchrift:
Submiſſion für Material=Lieſerung pro
1879; bis längſtens Dienstag den 10.
Dezember 1878, Vormittags 10 Uhr,
verſchloſſen und frankirt an den Haupt=
magazins
=Verwalter dahier einzuſenden.
Die Submittenten bleiben bis zum 24
Tezember 1878 an ihre Offerten gebunden.
Darmſtadt, den 16. November 1878.
Der Betriebs=Inſpector.
9961)
Geßner.

Holz=Verſteigerung
in den Waldungen des Großherzog=
lichen
Hauſes und Landeshospitals
Hoſheim.
1) Dienstag den 3. Dezember, Vor=
mittags
9 Uhr, im Gemeindehaus zr
Beſſungen aus den Diſtricten Burgwald,
Saufang, Eichbaumeck, Texas und Krop=
penſtück
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Radelholz.
Stöcke
121
6580 Wellen
2) Mittwoch den 4. Dezember, Vor=
mittags
9 Uhr, an Ort u. Stelle
Zuſammenkunft auf der Eſchollbrücker
Straße an der Reitſchneiſe):
88 Kiefernſtümme, darunter einzelnes
ſtarkes Schnittholz, mit 70. 54Cbm.
Darmſtadt, den 23. November 1878.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
9962)
Muhl.
B
El

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fragen
wegen Preis, Nas. ꝛc. um welche ich bitte.
werden mit Wendung der Poſt beantwortet u. iſt mit
beim kleinſten Verſuch, ſalls weiterer Bedarſ, Nach=
lieſerung
im Voraus geſichert, worüber ich verehrlichen
Reflektanten gerne den Beweis lieſere.

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2144

K 231

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Darmſtadt.
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Mainz. 21. März 1878.
Herrn Chr. Friedr. Na v. Darmſtadt. Zu meiner beſonderen Genugthuung kanlt ich Ihnen
die Mittheilung machen daß der mir von Ihnen gelieferte 2pferdekräftige Motor (Syſtem Otto). der
ſeit Anfang a. c. im Betriebe iſt zu meiner vollen Zufriedenheit arbeitet, da er ſich durch ruhigen
Gang, bedeutende Leiſtungsfähigkelt, leichte Bedienung und geringen Gasverbrauch auszeichnet.
ch kann nicht umhin, Ihnen nochmals meine Anerkennung darüber auszudrücken und zeichne
Hochachtungsvoll
Anton Wenglein, Buch= und Steindruckerei.

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Delicatess-Waaren-Geschäfte 80 Apotheken, welche
Stolluerek’sche Fabrikate
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Darmſtadt, 20. Februar 1878.
Der durch die Vermittelung ldes Herrn Nau dahier bezogene Gasmotor von 2 Pferdekraft
neuſter Conſtruction, (Otto's Motor), welcher ſeit 4 Monaten ſich in Thätigkeit befindet überſteigt
in ſeiner Leiſtungsfähigkeit meine Erwartungen.- Derſelbe beſorgt bei ruhigem und zuverläſigem
Arbeiten Maiſchen, Malzſchroten, Pumpen ꝛc. gleichzeitig ohne Anwendung ſeiner vollen Betriebs=
fähigkeit
. Der Gasverbrauch ſtellt ſich für ein Gebräu auf 36 Cubikmeter und halte ich dieſen
Mokor für eine Brauerei mittlerer Größe ſowohl für die billigſte als auch bequemſte Maſchine
und kann ich Otto's Motor der Wahrheit gemäß beſtens empfehlen.
Achtungsvoll
Auguſt Erker.

Italienische Eier

Fabe heute wieder eine neue Sendung erhalten, welche noch beſſer und friſcher
wie ſeither, weßwegen dieſelbe beſtens empfehle.
Hochachtungsvoll
lacob Rathgeber, Cierhandlung
Markt 7. im Gräff'ſchen Hinterhaus.
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Martinſtraße Nr. 24.

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Seetorellen,
Riesenbückinge,
Engl. Bückinge
G. P. Poth,
Bleichſtraße.
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Emanuet Fuld
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R 231
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18
Schiller's ſämmtliche Werke, 12 Bände in 4 geb.
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6-
Shakespeare's Werke, 12 Bände in 3 geb.
4 20
Lessing's Werke, 6 Bände in 2 geb.
Hauſk's Werke, 5 Bände in 2 geb.
3 50
Byron's ſämmtliche Werke in 3 eleganten Bänden
6
1 50
Hörner's ſämmtliche Werke, in 1 Band geb.
Molliere's ſämmtliche Werke, in 2 Bände geb.
4 20
Goethe's Gedichte in Goldſchnitt geb.
20
Schiller's Gedichte in Goldſchnitt geb.

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Darmſtadt. Carlsſtraße 29.

Gün H Cell
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iſt der 2. Stock, 4 Zimmer, Küche, Keller
Waſchküche u. Gemüſegarten, zu vermiethen
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9336) Lindenhofſtraße 3 iſt der mitt=
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9484) Waldſtraße 20 im Seitenbau
ein freundlich möblirtes Zimmer zu verm.
9747) Marktplatz 4 2 freundl. möbl.
Zimmer an ſolide Herren.
9760) Beſſ. Carlsſtr. 4 ein möblirtes
Zimmer mit Penſion zu vermiethen.
9800) Stiftſtraße 46 ein kleines Logis
zu vermiethen und Anfangs Februar zu bez.
9913) Große Caplaneigaſſe 5 ein
Logis zu vermiethen.
9975) Mühlſtraße 8 ein Zimmer mit
oder ohne Möbel zu vermiethen.
9976) Landwehrſtraße 1 ein freundl.
Manſarden=Logis und ein möbl. Zimmer.
585

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2146
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9977) Annaſtraße18 iſt ein möbl.,
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84
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pN
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St. hoch ein möbl. Zimmer mit Kabinet,
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9979) Hochſtraße 12 ein kleines Logis
im Seitenbau per 20. Dezbr. oder ſpäter
zusvermiethen. Preis 100 Mark. Näheres
in Nr. 70 an der Stadtkapelle.

M. 23

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richt
in d. deutſch., franz. u. engl. Sprache,
ſowie auch Nachhülfſtunde gegen billiges
Honorar. Näheres bei der Expedition.

9833) Nachhülfe wird im Latein. und
Griech. gegen billiges Honorar gründlich
ertheilt. Näheres in der Exp. d. Bl.
Wäſche=Gegenſtände,
als: Herrenkragen, Damenkragen, Man=
ſchetten
und Hemden werden wie neu ge=
waſchen
und gebügelt.
Achtungsvoll
Gg. Uhrig,
9980)
Ernſt=Ludwigſtraße 7.
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brieflich Magen=, Unterleibs=, Frauen=
und Hautkrankheiten, ſelbſt in den hart=
näckigſten
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Erfolge.
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10. December fährt ein leerer Möbel=
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nach Hirſchhorn. Es können durch
denſelben Möbel nach dieſer Nichtung mitge=
nommen
werden. Näh. Magdalenenſtr. 21.
9911) Für die Abendſtunden von 6 Uhr
und Sonntags von 4 Uhr ab findet ein
junger Mann als Kellner Beſchäftigung.
Brauerei zur Goldenen Keltev.
9947) Ein Müdchen, das gut bür=
gerlich
kochen kann und auch alle häuslichen
Arbeiten übernimmt, ſucht Stelle bis erſten
December oder Weihnachten. Zu erfragen
Riedeſelſtraße 58, 2. Stock.
Cer
v94
STTTTATATATTxAAzr
9403) Ein junger Mann mit guten 24
N Vorkenntniſſen in die kaufmänni= 2
Uſche Lehre, ſowie ein braver kräftiger
8 Junge als Hutmacher=Lehrling
geſucht von
Gobr. Gelſus.
7
ruuuin.
C.
Pury.
fATTAAAAnAAAAAnAA. Trr.
9952) Auf Weihnachtem
können Mädchen mit guten Zeugniſſen
ſewie auch auf den 1. December beſtens
zum Eintritt empfohlen werden.
WBeſſungen.
Frau M. Diehl.
9980a) Eine geſetzte Perſon, die gute
Zeugniſſe aufzuweiſen hat, wird als Kin=
derfrau
nach auswärts geſucht. Zu erfr.
Eliſabethenſtraße 52.

Generalverſammlung

des
Vereins zur Unterſtützung von Juvaliden und von Hinter=
bliebenen
gefallener Heſſiſcher Soldaten vom Feldzug
des Jahres 1866.
Die Mitglieder und Freunde des vorgenannten Vereins werden zur Theilnahme
an der
Mittwoch den 22. November d. J., Nachm. 4½ Uhr,
im kleinen Reſtaurationszimmer des Saalbaues,
ſtaufindenden ordentlichen Generalverſammlung für das Jahr 1878 ergebenſt
eingeladen.
Tagesordnung: Rechenſchaftsbericht, Vorlage der Vereinsrechnung für 1877,
Anträge nach 8 11 der Statuten.
Darmſtadt, am 23. November 1878.
9924)
Der Vorstand.

1
Eankk Wiechmamm,
Specialiſt für Hühneraugen,
erlaubt ſich, einem geehrten Publikum die ergebenſte Anzeige zu machen, daß er von
Aachen kommend am Montag 25. cr. zu einem kurzen Aufenthalt hier eintreffen wird.
Von Dienstag deu 26. Novbr., Morgens 9 Uhr ab zu conſultiren.
ldie beſten Empfehlungen von Autoritäten, wie die Herren Prof. Dr. Erb, Prof. Dr.
Koßmann, Dr. Wolf aus Heidelberg u. ſ. w. u. ſ. w. liegen zur Einſicht offea).
Wohnung im Estel zur Post, Limmer Nr. 23.
9982)
Saal zur Traube.
Mittwoch den 27. November, Abends 7 Uhr:
HE. TamCOT6
von Martin Wallensteln unter Mitwirkung von Fräulein
E. Nabert und Herrn J. Rühsum aus Frankfurt.
Stücke von Scarlatti, Händel, Bach, Haydn und Kirnberger; Heder
von Jenſen, Schubert, Franz.
Eintrittskarten: Sperrſitz 2 M. Saal 1 M. 50, Gallerie 1 M., ſind in
den Buchhandlungen von Bergſträßer, Klingelhöffer, Thies, ſowie bei Ed. Rup=
pel
, Waldſtr. 18. und Abends an der Kaſſe.

60
ſosang.eren , Jnedorlaſel
Samſtag den 30 Novbr., um 8 Uhr beginnend,
Abend=Anterhallung
9983
im
Saale des Gaſthofs ,2up Feuube.
An Nichtmitglieder können Eintrittskarten 1 Mark bei Herrn Kürſchner
Höhn (Marktſtraße 5, und bei Herrn Kaufmann Kalbfuß (Marktplatz) abgegeben
werden.
Per Vorstamd.

KAthuriueuil,oose
(Ziehung am 10. Dezember 1878
3 Mark, wobei jedes Loos gewinut, ſind noch vorräthig in der Expedition d. Bl.

9984) Für ein ſehr rentables Geſchäft
wird ein Theilhaber geucht, welcher min=
deſtens
10,000 Mark einſchießen kann. Gefl.
Offerten beliebe man unter Chiffre S. M.
bei der Expedition abzugeben.

9985) Abzugeben ¹⁄. Platz Loge Nr. 6.
Adreſſe in der Expedition.
9986) Es werden 800-1000 Mark
gegen 6 pCt. Zinſen zu leihen geſucht.
Näheres in der Exp. d. Bl.

[ ][  ][ ]

Cölnische Feuer-Versichorungs-ſosellschaſt
CGlamia-
M. 9000,000.
Grundkapital
8,506,600.
Geſammireſerven
Zur Vermittlung von Verſicherungs Anträgen empfiehlt ſich

K 231

Cölnische Lohens-Versicherungs-Gesellschaſt
Coucordia.,
Grundkapital.
M. 30,000,000.
Geſammtreſerven
36,209 889.
Die Geueral=Aigentur:

2147

JJ. H. Hahlerl FSöhus, Ludwigsplatz.
Darmſtadt.
G3

CI.

2
Ex. Comptoirhalender 4.
für das Jahr 1879 ſind aufgezogen zu 20 Pfa. und unaufgezogen zulhs Lodes=Anzeige.
Indem wir Verwandten, Freunden
5 Pfg. per Exemplar in der Expedition dieſes Blattes zu haben.
und Bekannten hiermit ſtatt beſonderer
L.188) Der unterzeichnete General=Agent der
Anzeige, die traurige Nachricht von
dem heute früh um 3½ Uhr nach
Elberſelder Feuer=Verſicherungs=Geſellſchaft
längerem ſchweren Leiden erfolgten
empfiehlt ſich zum Abſchluß von Verſicherungen gegen Feuer= u. Exploſionsgefahr H Hinſcheiden unſeres theuren Vaters,
Großvaters, Schwiegervaters, Bru=
C. F. Hemmler.
Darmſtadt.

Ballonplah,

Das Carg=Magazin von L. zries, Nr. 2
(vormals Herbſt)
empfiehlt ſeinen großen Vorrath fertiger Särge in allen Größen, und übernimmt die
ganzen Beſorgungen bei Beerdigungen aufs Püuktlichſte.
[7350

F ü r
9987)
Weihnachts=Arbeiten
in Holz und Pappe ꝛc.
empfehle ich nachſtehende eigne Fabrikate
billigſt:
Flüssiger Leim ücht von vorzüglich=
ſter
Klebkraft u. Haltbarkeit in Gläschen
25. 40 u. 75 Pfo.
Beizen für Holzarbeiten in öenßbaum,
Mahagoni, Ebenholz ꝛc.
Firnisse ſchnell trocknend mit dauer=
haftem
Glanz, für Holz= u. Papierarbeiten.
Gummi arabieum ganz und ge=
ſtoßen
, rein, zum Aufloſen
in Auflöſung

Gummiſchleim),
in Glüschen 25. 40 u. 75 Pfa.
Dextrin Klebeſtoff) gepulvert,. Erſatz,
für Gummi arabi=
cum
u. billiger als
dieſer,
in Löſung, fertig
zum Kleben für Papier u. Papparbeiten,
in Gläschen 15 25 u. 40 Pfg.
Geeignete Pimsel zum Kleben, Beizen
und Firniſſen.
Fabrik chem=lechn. Producte von
F. G. Eisseriel.
Hochſtraße 30.
Oiener Billerwasser
Clunyadi Janos Bitterquelle)
deſſen Wirkſamkeit nach Analyſe des Herrn
Profeſſor Juſtus von Liebig alle anderen
Bitterwaſſer übertrifft, iſt in friſcher Füllung
direct von der Quelle eingetroffen.
Emanuel Fud,
Kirchſtraße.
4662)
k59988) Eine Frau ſucht Laufdienſt.
Louiſenſtraße Nr. 4 im Seitenbau.

Schellfiſche
ſoeben eingetroffen per Pfd. 35 Pfg. bei
Carl Sattes,
vormals Chriſt. Höhn,
Mathildenplatz I.

Tager von
äoht ohines. & ostind.
42
TBte8
in verſchiedenen Qualitäten.
C5
Carl Walzugor,
Thee= & Droqueuhandlung,

13513

Louiſenplatz Nr. 4.

Kügel, Pianinos, Caſelklaviere,
Harmoniums
von Blüthner, G. Schwechten, Zeiler
und Winkelmann, Lipp, Schiedmayer,
Traiſer u. Cie. u. ſ. w. empfehle in
reichſter Auswahl zu Fabrikpreiſen.-
Mehrjährige Garantie. Geſpielte Inſtru=
mente
werden eingetauſcht. Pianos zu
vermiethen.
Promenade=
æ Ea. uühusl, ſtraze 4s.

9836) Ein Rattenpinſcher, für deſſen
Fertigkeit im Rattenfangen garantirt wer=
den
muß, wird zu kaufen geſucht. Offerten
mit Preisangabe befördert die Exp. d. Bl.

9989) Ein älteres Fräulein, welches in einem
feineren Hauſe bereits 7 Jahre der Haus=
haltung
vollſtändig vorgeſtanden hat, wünſcht
ähnliche Stelle anzunehmen, am liebſten bei
einem älteren Herrn oder Dame. Zu er=
fragen
bei F. Mattern.

ders und Schwagers, des Beigeord=
neten
Herrn
Appfel
geben, bitten wir um ſtille Theilnahme.
Die Beerdigung findet Mittwoch
den 27. November, Nachmittags
3 Uhr, ſtatt.
Darmſtadt, den 25. Nov. 1878.
Die Hinterbliebenen.

Tages=Kalender.
Mittwoch 27. November: Generalverſammlung
des Vereins zur Unterſtützung von Invaliden
und von Hinterbliebenen gefallener Heſſiſcher
Soldaten vom Feldzug des Jahres 1866.-
Zweites Concert von Martin Wallenſtein im
Saal zur Traube.
Camstag 30. Rövember: Generalverſammlung
der Mitglieder der Geſellſchaft zur Unterſtützung
der Knaben=Arbeitsanſtalt. - Abendunterhal=
tung
des Geſangvereins Liedertafel.
Großherzogliches Hoftheatet.
Dienstag 26. November.
13. Vorſtellung in der 3. Abonnements=Abtheilung.
Ouverture zu Jdomeneus von Mozart.
Zum Erſtenmale wiederholt:
Oedipus in Kolonos.
Tragsdie von Sophokles, mit Rückſicht auf die
Bühne übertragen von Wilbrandt.
Oedipus, verbannter König
von Theben
Herr Wünzer.
Polyneikes, ſein Sohn
Herr Edward.
FrReubke=Beilhie
Antigone) ſeine Töchter:
Frl. Ethel.
Jömene
Kreon, Abgeſandter v. Theben Hr. Hofmann.
Theſeus, König von Athen
Hr. Siebenhoff.
Ein edler Athener aus Theſeus
Gefolge
Herr Knispel.
Der Aelteſte von Kolonos
Herr Werner.
Hr. Leib.
5rſter ) Greis von Kolonos Herr Wisthaler.
zweiter
Ein Bürger von Kolonos
Hr. Schimmer.

Anfang 2 Uhr. Ende gegen halb 10 Uhr.

[ ][  ][ ]

2148
da.
Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 26¼November.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben an Stelle des ſeit=
herigen
Präſidenten des Miniſteriums der Juſtiz, wirkl. Geheimerath
Kempff, den Präſidenten des Miniſteriums der Finanzen, wirkl. Geheime=
rath
Schleiermacher zum Bevollmächtigten zum Bundesrath ernannt.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Miniſterial=
Kanzlei=Inſpektor bei dem Miniſterium der Juſtiz K. Scherff auf deſſen
Nachſuchen in den Ruheſtand verſetzt und ihm den Charakter als Kanzlei=
rath
verliehen.
Die am Sonntag und geſtern Vormittag ausgegebenen Bulletins
conſtatiren eine fortdauernde erfreuliche. Beſſerung in dem Be=
ſinden
der erkrankten Glieder der Großherzoglichen Familie und darf
nunmehr deren baldiger vollen Geneſung entgegengeſehen werden. Se.
Königl. Hoheit der Großherzog bringen bereits täglich einige Stunden
außerhalb des Bettes zu.
0 Die zweite Kammer hat ſich am Samstag wieder einſtweilen
vertagt, nachdem ſie das Finanzgeſetz bis Ende März verlängert, den
Abg. Möllinger zum landſtändiſchen Direktor der Staatsſchulden=
tilgungskaſſe
, den Abg. Königer zu ſeinem Stellvertreter gewählt.
Als landſtändiſcher Controleur wurde Regiſtrator Augſt einſtimmig
wiedergewählt, ſein Stellvertreter iſt Ober=Steuerreviſor Jäger. Weiter
wurde das Budget der Kammer für die laufende Finanzperiode auf
90,000 M. und für Begutachtung des Entwurfs eines Weggeſetzes
und einer allgemeinen Bauordnung ein beſonderer Ausſchuß, beſtehend
aus den Abog. Küchler, Oſann, Heydenreich, Kugler und
Stephan (Heßloch) niedergeſetzt. Wolz brachte einen gegen den
Wucher gerichteten Antrag ein, der dahin geht, die Staatsregierung zu
erſuchen, bei dem Bundesrath dahin zu wirken, daß die Wechſelfähig=
keit
auf die im Firmenregiſter eingetragenen Perſonen beſchränkt,
die zuläſſige Höhe des Zinsfußes feſtgeſetzt und deſſen Ueberſchreitung
wieder als Wucher ſtrafrechtlich verfolgt werde.
- Die öffentliche Sitzung der Stadtverordneten, welche
Donnerstag den 28. November l. J. Nachmittags präcis 3 Uhr ſtatt=
ſindet
, hat folgende Tagesordnung: 1) Mittheilungen. 2) Die
weitere Behandlung der Waſſerverſorgungs=Angelegenheit. 3) Aus=
führung
des Geſetzes vom 9. März 1878 die, Gehalte der Volksſchul=
lehrer
betr. 4) Geſuch des katholiſchen Pfarramts wegen Remuneration
für Religionsunterricht in den Volksſchulen im Jahr 1877. 5) Geheime
Sitzung: Perſönliche Angelegenheiten.
- Geſtern Morgen 3½ Uhr verſchied in Folge eines unheilbaren
Leberleidens der GroßherzoglichelBeigeordnete Gg. Appfel im Alter von
60 Jahren 5 Monaten. Herſelbe gehörte dem hieſigen Stadtvorſtand
ſeit 30 Jahren au und war bei vielen Wahlen Höchſtbeſtimmter, indem
er keine ausgeprägte Parteifarbe tragend, ſich des Vertrauens der Ge=
ſammt
=Einwohnerſchaft erfreute. Seit Januar 1865 zum Großh. Beigeordne=
ten
erwählt, war er namentlich in der wichtigen Branche der Wald=
und Feldangelegenheiten thätig, in welcher Richtung nunmehr Erſatz in
der ſtädtiſchen Verwaltung geſucht werden muß. Herr Appfel verwal=
tete
ſein ſtädtiſches Amt mit voller Uneigennützigkeit und ohne jegliche
Vergütung. Seine reiche Erfahrung kam ihm praktiſch zu Statten und
bekannt iſt, wie er in ſeinem Urtheil in raſcher Auffaſſung der Verhält=
niſſe
den Nagel auf den Kopf zu treffen wußte. Der Großherzogliche
Oberbürgermeiſter verliert in ihm einen aufrichtigen Freund, die Stadt
einen pflichterfüllten getreuen Beamten. Ehre ſeinem Andenken!
Die kommende neue Regulirung der Lehrergehalte und reſp.
der Wohnungsvergütungen wird das ſtädtiſche Budget mit einer Mehr=
ausgabe
von ca. 12,000 M. belaſten.
5 In der letzten Sitzung des Lokalgewerbvereins gedachte
Herr Generalſecretär Buſch vor allen Dingen der ſchweren Heimſuchungen,
welche die Großherzogliche Familie betroffen und drückte die Verſamm=
lung
ihre Theilnahme durch Erheben von den Sitzen aus.- Herr Profeſſor
Dr. Thiel ſprach alsdann über den metallurgiſchen Theil der
Pariſer Weltausſtellung und zwar ſpeciell über das Eiſen, dieſes
für das Kulturleben ſo wichtigen Fattor. Es kann nicht unſere Aufgabe
ſein, den lichtvollen Ausführungen des Vortragenden in allen Details
zu folgen, zumal ſie vielfach ein tieferes Eingehen auf die Hüttentechnik
und deren Rieſenfortſchritte erforderten, weßhalb wir uns auf eine kurze
Skizzirung derſelben beſchränken müſſen. Wenn auch, nach den Wahr=
nehmungen
des Redners, keine beſonders hervorragenden Fortſchritte ſeit
der Wiener Weltausſtellung zu bemerken waren, ſo fehlte es doch keines=
wegs
an vielen kleinen Verbeſſerungen undsmuß conſtatirt werden, daß
das Roheiſen, über deſſen ſchlechte Qualität früher vielfach Klage ge=
führt
wurden, durchſchnittlich beſſer geworden, da man ſchon in Folge
der überall in der Eiſenbranche herrſchenden Kriſis gezwungen war, auf
die möglichſte Herabminderung des Phosphorgehaltes, der, wenn
auch nur in geringem Grade vorhanden, mitunter die Verwendbarkeit des
Eiſens für eine ganze Reihe techniſcher Zwecke, z. B. die Darſtellung von
Ciſenbahnſchienen ganz ausſchließt, bedacht zu ſein. Eine ganz be=
ſondere
Würdigung erfuhr die Darſtellung des Ferromangans, die
zum Nachtheil der deutſchen Eiſeninduſtrie, deren manganhaltiges
Spiegeleiſen früher zur Stahlfabrikation in's Ausland ging, jetzt

231

dort ſchwunghaft betrieben wird und unſer deutſches Eiſen faſt vollſtän=
dig
verdrängt hat und gedachte der Vortragende hier der Verſuche, die
Schlacken der Hochöfen auch zur Darſtellung eines freilich ſehr geringen,
aber auch ſehr wohlfeilen Glaſes zu verwenden Bezüglich des Schmied=
eiſens
, welches dem jetzt viel billiger herzuſtellenden Stahl gegenüber
einen ſchweren Stand hat, betonte Herr Thiel die ganz erſtaunlichen
Fortſchritte, welche der Puddelprozeß gemacht und wozu die faſt un=
aufhörlichen
Arbeitseinſtellungen, der mit ihren Löhnen nie zufrieden zu
tellenden Puddeler den erſten Anſtoß gegeben, der ſchließlich zur Con=
truktion
der genialen rotirenden Puddelöfen führte, die wiederum die
jetzige Stahlfabrikation, früher eine faſt alleinige Domaine von
Krupp in Eſſen, ins Leben rieſen und zu einer früher kaum geahnten
Höhe und Vollkommenheit brachten. Sehr eingehend beleuchtete der Vor=
tragende
hier den Beſſemerprozeß, ſeine fortſchreitenden Verbeſſerungen,
den Martiniprozeß, der durch eine glückliche Verbindung mit dem
Siemens'ſchen Ofen eine wahre Umwälzung in der Technik, deren heutige
Loſung Maſſenproduction iſt, hervorgerufen. Die Verſammlung
votirte Herrn Profeſſor Dr. Thiel für ſeinen hochintereſſanten Vortrag,
an welchen ſich demnächſt ein weiterer über Kupfer, Zinn, Zink
und Nickel reihen dürfte, ihren herzlichſten Dank und nahm noch Herr
Bergmeiſter Tecklenburg Veraulaſiung, unſerer freilich kleinen, aber
dennoch namentlich in der Darſtellung von Spiegeleiſen recht Gutes
leiſtenden heſſiſchen Eiſeninduſtrie zu gedenken.
Beſſungen. Sitzung des Gemeinderaths vom A. No=
vember
. Auf ein Geſuch der Nachtwachtmänner um Aufbeſſerung
ihres Gehalts, der ſeither für eine Nachtwacht 1 M. betrug, wurde mit
Rückſicht auf die Wichtigkeit und Anſprüche des Dienſtes beſchloſſen, die=
ſen
Gehalt um 050 M. zu erhöhen.
Die Verhältniſſe der Heidel=
bergerſtraße
, welche, ihrer ganzen, den Ort berührenden Länge nach,
allen Waſſerabfall, ſelbſt den vom Steinberg bis zum Heerdweg aufzu=
nehmen
hat, erfordern es dringend, ein entſprechendes Eyſtem der weite=
ren
Ableitung von Schlamm und Waſſer durchzuführen. Zu dieſem
Zwecke ſoll zunächſt ein Nivellement des Geländes zwiſchen dieſer Straße
und der Eiſenbahn als Grundlage für weitere Anträge ſtattfinden.-
Nach eingeholtem Gutachten des Schulvorſtandes, bei welchem der Großh.
Turninſpektor Marx mitgewirkt hatte, wird der Turngemeinde die
Benutzung der Schulturnhalle unter beſtimmten Bedingungen, welche ſich
auf Erhaltung der Halle und der Geräthſchaften beziehen, zugeſtanden.
Es hat ſich hierbei herausgeſtellt, daß bei der Beſchaffung dieſer Geräth=
ſchaften
die Zuziehung des Turninſpektors nicht erfolgt war, obgleich
das nach einem früheren ausdrücklichen Beſchluſſe des Gemeinderaths
hätte geſchehen müſſen; in Folge dieſer Unterlaſſung ſind denn auch rich=
tig
die meiſten Geräthſchaften nach veralteten Muſtern gefertigt
worden und die Erfahrungen der Neuzeit unberückſichtigt geblieben!
Zu Commiſſären für die Bürgermeiſterwahl wurden die Herrn G. L.
Aßmuth, E. Nohl und Erbes (Erſatzmann) gewählt. Im Laufe
der Verhandlungen ergab ſich unter anderen, nicht weniger merkwürdigen
Erſcheinungen auch die, daß in den Händen verſchiedener Perſonen ſich
Schlüſſel zum Burcau der Bürgermeiſterei befinden!
ſowie, daß
zugeſtandenermaßen in verſchiedenen pallen Actenſtücke ſpurlos verſchwunden
ſeien. Da leider bis heute von der Bürgermeiſterei dieſem ſchreienden
Unfuge nicht ſelbſtſtändig abgeholfen worden war, ſo blieb nichts übrig,
als daß der Gemeinderath auch hier einſchreiten mußte. Der als dring=
lich
erkannte Antrag, folgenden Tages das Schloß der fraglichen Thüre
abändern zu laſſen, wurde, wie alle Anträge überhaupt, einſtimmig an=
genommen
. So peinlich es auch iſt, derartige Verhältniſſe der Oeffent=
lichkeit
zu übergeben, ſo erſcheint dies doch unumgänglich, wenn erlangt
werden ſoll, daß tief einſchneidende Schäden der Gemeindeverwaltung
beſeitigt werden; umſomehr iſt dies geboten, als ſolche Erſcheinungen
durchaus nicht vereinzelt daſtehen. Der ganzen Gemeinde mögen vorerſt
dieſe Mittheilungen genügen, um darauf aufmerkſam zu werden, von
welch hoher Wichtigkeit die Wahl eines wahrhaft tüchtigen
Bürgermeiſters iſt. Die nächſte Zeit wird entſcheiden, in wie weit es
die Gemeinde verſteht und verſtehen will, was es heißt, den Grund=
ſtein
für weitere 9 Jahre in der Gemeindeverwaltung zu legen.
44 Darmſtädter Victualienmarktpreiſe vom 19. bis
24. November: Kartoffeln, goldgelbe 200 Pfund 8 M. 10 Pf. bis 8 M.
80 Pf., andere Sorten 4 M. 80 Pf. bis 7 M. 10 Pf., Salatkartoffeln
per Kumpf 55 bis 60 Pf., Kraut zum Einſchneiden 100 Stück 4 M.
5 Pf. bis 4 M. 60 Pf., im Einzelnen kleine Häupter 3-4 Pf., größere
5-6 Pf., Aepfel per Kumpf 60 bis 70 Pf., Reinetten 70 Pf. bis
1 Mark. Latwerge per Schoppen 40 Pf., Butter per Pfund 95 Pf. bis
1 M., Handkäſe 1 Stück 5 bis 6 Pf., Eier 1Stück 6 bis 7 Pf., in größe=
ren
Parthien billiger, Spanferkel per Stück 3 M. 30 Pf. bis 4 M.,
Fette Gäuſe per Stück 3 M. 10 Pf. bis 5 M. 50 Pf., Ganſe lebend 3 M.
50 Pf., Enten per Stück 2 M. 10 Pf., Hühner per Stück 1 M. 20 Pf.
bis 1 M. 30 Pf., Feldhühner per Stück 1 M. 10 Pf., Feldhaſen per
Stück 3 M. 60 Pf. bis 4 M., Lapins per Stück 65 bis 70 Pf., Reh
per Keule 5 M. bis 6 M. 30 Pf., Weißfiſche per Pfund 15 bis 20 Pf.,
Schleien per Pfund 40 bis 45 Pf., Hechte per Pfund 55 bis 65 Pf.
Der in der Hochſtraße wohnhafte Zimmermann M. hat ſich im
Walde unweit des Schnampelwegs aus völlig unbekannten Gründen
erhängt. Er wurde ſeit Conntag vermißt und hatte vorher ſeiner
Frau ſein Vorhaben angezeigt.

Redaction und Verlag: L. C. Wittichſche Hofbuchdruckerei.

[ ][  ][ ]

4.

J. C. Rönlc a EBkARVT I HAIIOVER
Geschéftsbücher-Fabrik, Buch- und Steindruckerei.
HannovEk, lovenber 188.
Als eine praktische Neuheit für joden Schreibtisch ist vohl der
nalenſirte Daliz Rulender mil Ailersatz
von J. c. Fonls &a VBlAnor in AnnoIER von boermann begröst vorden, der Celegenheit
ſand, Solchen in Augenschein zu nehmen.
Diese Neuheit in weiteren Kreisen durch Bild und Beschreibung bekannt zu machen, ist der
Anock dieser Vorlage und bitten vir solche nicht unbeachtet zur Seito zu legen.
Votiakalender Halter No.1
Notiakalender-Halter No. 3
4
4
usz rzztntaſaz
Kaer pu Legati-
ndd
a Ane fülli
.
San
4
in Form eines Federhalter-Gestells, mit beweglicher
in Form eines Brieſbeschuerers aus Kunst-Gus,
Stange, an volcher der lotiblock boſestigt ist.
mit reichen Verziorungen.
Notiakalender-Halter No. 2 ist No.1 ganz gleioh, ausgenommen, dass die Seiten-
verzierungen
etwas einfacher gohalten sind.
G.
Cndus 2 Cannaor m nanons

[ ][  ][ ]

Notizen für kommende Tage hat jeder
Geschäftsmann, Beamte, Arzt, Rechtsanwalt, Lehrer, ja
wohl jede Beruſsklasse und selbst jede Hausfrau zu
machen.
Nirgend können dergleichen Notizen wohl wirksamer
und zuverlässiger gemacht werden als auf dem Notiz-
kalender
, der solche an den betreffenden Tagen im
Verein mit den Daten zweiſellos vor Augen führt,
während sie in Büchern gar leicht und oft übersehen
oder vergessen werden und s0 ihren Lweck nicht
erfüllen. Die Lahl der vergessenen Geburtstage ſum
nur ein Beispiel anzuführen) wird sich durch den Notiz-
kalender
, werden die Notizen gleich am Anfang des
Jahres auf den betreffenden Tagesblättern gemacht,
erheblich vermindern und wie viele andere Veranlassun-
gen
zu Erinnerungen bietet nicht schon das Privatleben,
wieviel mehr aber noch die verschiedenen Berufsklassen?
Wir behaupten darum wohl nicht zuviel, wenn wir den
Notiakalender als eine praktische Neuheit für Jeder-
mann
bexeichnen.

Der Notiakalender, ähnlich dem Abreisskalender,
besteht aus 365 Blättern, die zur Hälfte von dem Tages-
Datum, zur anderen Hälſte von dem freien Raume für
Notizen eingenommen werden. Die 365 Blätter bilden
einen Block, dieser ist wie ein Buch aufauschlagen und
sind die einzelnen Blätter von Anfang des Jahres bis
Ende December hin bequem zu beschreiben. Um das
Abreissen der Tagesblätter zu erleichtern, sind sie oben
durchlöchert ſperforirth.
Die Unterbringung eines derartigen Ta-
lenders
, sei es auf dem Privat-Schreibtische, sei es
auf dem Pulte des Geschäftsmannes etc., hatte fast
immer Schwierigkeiten, es fehlt eben an einem passenden
Platze. Meistens musste die nächste Wandſläche aushelfen,
an welcher Abreiss- oder auch Tafelkalender befestigt
wurden und sollten sie benutzt werden, musste man
sich zu dem lästigen Abnehmen bequemen.
Wir helfen diesem effectiven Uebelstande dadurch
ab, dass wir unseren Universal.-Motiz- und Abreisskalender
mit geeigneten Untersätzen bieten, und erst diese geben
ihm den vollen Merth kür die praktische Benutzung.
Lwei dieser Untersätze, No. 1 und 2, sind in
Form eines Briefbeschwerers in oxydirtem Kunstguss
mit reichen Verzierungen ausgestattet und eine Lierde
für jeden, auch den ſeinsten Schreibtisch; No. 3 in
Form eines Federnhalter-Gestells genügt einfacheren
Ansprüchen.
Auf No. 1 und 2 wird der Notiakalender-Block
durch eine Schnappe mit starker Feder auf der schräg
ablauſenden Fläche festgehalten; bei No. 3 ist der Block
durch eine Schraube an einer beweglichen Stange be-
festigt
.

Bei No. 1 und 2 liegt der Notiakalender-Block
stets handgerecht zur Benutzung; bei No. 3 schafft man
sich die bequeme Lage leicht dadurch, dass man den
Block unten ein wenig hebt und einen Halter oder eine
Beifeder in einen der unteren Einschnitte legt, auf
welcher der Block während des Beschreibens ruht.
Der praktische Nutzen dieser Untersätze
für die Notiakalender-Blöcke wird sofort einleuchten, denn

1. dienen sie gleich zwei Zuecken und zwar als
Brietbeschuerer oder Federhalter und als Notiz-
kalender
-Malter,
2. ermöglichen sie die Stellung des Kalenders an
jedem Orte, so dass er der Hand und dem huge
Stets bequem erreichbar ist.
Der Preis der Notiakalender mit Untersatz ist:
No. 3
No.I No.2
M. 10,00, I. 9,00, Il. 3.00.
Die Untersätze sind bei der ersten Anschafſung das
kostspieligste, doch können solche bei der durchaus
soliden Ausstattung auch eine ganze Reihe von Jahren
ihren Lwecken dienen und bei Vertheilung der Kosten
auf einen längeren Zeitraum verschwinden solche fast.
Die Erneuerung der Notiakalender-Blöcke muss
alljährlich erfolgen, der Preis eines solchen Blocks beträgt
nur etwa 8o Pf., also wenig mehr wie für einen gewöhn-
lichen
Abreisskalender, und dazu ist das Papier zu dem
Notizkalender geleimt und geglättet, s0 dass es auch
mit Dinte gut zu beschreiben ist.
Wir geben die Notizkalender auch ohne die Unter-
sätze
ab und zwar mit einer elegant ausgestatteten Rück-
wand
für 90 Pf. pro Stück, ohne die überstehende Rück-
wand
, nur mit einer Pappunterlage, für 80 Pf.
Die letatere Sorte eignet sich als Notiablock auf
den Pulten oder Schreibtischen.
Wir erwähnen diese létzteren beiden Arten nur für
den Fall, dass die Anschaffungskosten in Verbindung
mit einem der Untersätze zu kostspielig befunden werden
sollten. Freude macht erst die Verwendung des Kalen-
ders
mit Untersatz, und Niemand wird solche Annehm-
lichkeit
für die Folge entbehren mögen, wer sie nur
erst praktisch erprobt hat!
Eine thunlichst baldige Bestellung auf diese Neuheil
ist sehr erwünscht, da die Herstellung derselben einige
ſonate erfordert und sich der Vorrath der ersten Anfer-
5.
tigung, obschon sehr umfangreich bemessen, durch die
lebhatte Nachtrage bald vergreifen wird.
Bei dieser Gelegenheit nehmen wir noch Anlass, unser
Etablissement im Allgemeinen bestens zu empfehlen.
Nach der vor etwa 2½ Jahren erfolgten Vebersiede-
lung
in unsere neu erbaute Fabrik sind wir s0 voll-
kommen
und so leistungsfähig wie möglich eingerichtet.
Fachblätter bezeichnen unsere Anlage als ein Huster-
Institut für das In- und Ausland. Dasselbe als ein solches
auch in Bezug auf unsere Leistungen zu erhalten und noch
immer weiter zu vervollkommnen, bleibt vor wie nach
unser eifrigstes Bestreben.
Lu unserer Freude und eigenen Genugthuung findet
und ſand solches Streben allseitig Anerkennung, die Zahl
unserer Geschäftsfreunde hat sich von Jahr zu Jahr ver-
grössert
, unsere Verbindungen reichen weit über die
Grenzen des engeren Vaterlandes hinaus. Der Absatz
unserer Fabrikate erstreckt sich fast über alle Länder
der Erde, und s0 dürſen wir wohl sagen, dass sich
unsere Firma eines Weltruſes erſreut.
Auf den verschiedenen Ausstellungen, namentlich
aber auf den internationalen Industrie-Ausstellungen
wurde dieses auch anerkannt.

[ ][  ][ ]

80 wurden wir 7. B. ausser auf verschiedenen
deutschen Ausstellungen
1862 in London
1867 Paris
1873 Wien

1876 Philadelphia
hervorragend prämiirt.
Auf diesen internationalen Industrie-Ausstellungen
waren Geschäftsbücher in grosser Lahl von allen Ländern
ausgestelt, von allen erhielten wir die höchsten Aus-
reichnungen
.
Die Jury in London würdigte unser Fabrikat noch
einer besonderen ehrenden Anerkennung in ihrem amt-
lichen
Berichte, indem sie dasselbe im Verein mit einem
anderen aus Belfast als das vorzüglichste hervorhob.
In Wien war unsere Firma die einzige von sämmt-
lichen
deutschen Geschäſtsbücher-Fabriken, welcher die
Fortschritts-Medaille zuerkannt wurde.
Auch die Jury in Philadelphia verlich der Prämii-
rung
durch die Preis-Medaille durch ihr Urtheil:
Vorzügliche Arbeit bei billigen Preisen
einen besonderen Werth.
Auf der hiesigen eben beendeten Provinzial- Aus-
stellung
erntete unsere Ausstellung den reichsten Beiſall
und wurde durch die erste Preis-Medaille
prämiirt.
Diese Auszeichnung erhält einen besonderen Werth
durch die uns von Königlichem Ministerium für Handel
und Gewerbe ertheilte
GOLDEIE NEDAILLE
von welcher überall nur 4 kür hervorragende Leistungen
vom Staate verliehen sind.
Vorzügliche Arbeit bei möglichst billigen Preisen
zu liefern, ist von jeher eine unserer vornehmsten Be-
strebungen
gewesen. Die zunehmende Concurrenz in
unserer Branche glaubt ihr Geschäft mit wenigen Aus-
nahmen
durch billige Preise erzielen zu müssen, mit
denen eine weniger gute Qualität dann Hand in Hand
geht. Veranlassen billigere Preise für einzelne - oft
nur als Lockvögel benutzte Artikel auch einmal zu
anderweitigen Versuchen, s0 haben wir doch meistens
die Genugthuung, unsere verehrten Kunden um 80 treuer
zu uns zurückkehren zu sehen, man rahlt eben auch für
Verbrauchsartikel, wie die unseren, gern etwas mehr,
wenn sie nur in gediegener, solider Ausstattung geboten
werden.

Die Lahl der vorräthigen Geschäſtsbücher in allen
möglichen Formen

für F’abriker,

p den Handelsstarid im Allgemeinen,
Geriehtsanwälte und Notare,
5 Lerzte,
p Eireher,

= die Landwirthschaft,
die Schifffahrt (Schiffs-Journale oder Tage-
bücher
),
Handwerker,
Spar- und Vorschuss-Cassen,
Pfand- und Leih-Geschäfte,
die Hausfrauen Haushalts- und Wäsche-
bücher
, kleine Contobücher etc.)

und selbst für Private, und sind es auch nur solide Notiz-
bücher
, ist eine grosse. Dazu werden alle nicht vor-
handenen
Liniaturen jeglicher Art, für jede Geschäfts-
branche
und Berufs-Klasse, auch in einzelnen Exem-
plaren
nach besonderen Chemas solide und zu mässigen
Preisen angefertigt.
Die neueste und wohl grossartigste Errungenschaft
für den Bücher-Einband ist das, berechtigtes Aufschen
erregende patentirte Verſahren Brehmer's
Bücher mit Draht zu binder,
ja man darf es wohl als die grösste Erfindung des Jahr-
hunderts
in der Buchbinderei bezeichnen.
Diese Manier erhöht nicht nur die Dauerhaſtigkeit
der Einbände in hohem Grade, da Draht mindestens
100 mal stärker als Lwirn ist, sondern sie hat auch ein
geschmeidigeres Auf- und Zuschlagen der Bücher im

Geſolge.
Wir sind erſreut, unseren geschätzten Abnehmern
eine s0 weit gehende Neuheit bieten zu können, zumal
uns von dem Erfinder der Maschinen die alleinige Aus-
nutzung
für unsere Zwecke auf eine bestimmte Leit für
ganz Deutschland zugesichert ist.
Unter dem Namen Mannoversche Geschäftsbücheri
werden von vielen Seiten Bücher ausgeboten und oftmals
auch in dem guten Glauben gekauſt, solche stammten
aus unserem Etablissement.
Fast, alle unsere Bücher sind entweder durch
Etiquett oder auf dem Vorsatz-Blatte mit unserer Pirma:
3J. C. König & Ebhardte versehen, und bitten wir dieses
bei den Einkäufen nicht unbeachtet zu lassen. Ver-
einzelte
Ausnahmen können vorkommen, wenn unsere
Herren Vertreter in Folge zu knapper Lieſerzeiten ge-
zwungen
sind, Bücher nach besonderen Schemas selbst
anzuſertigen. Derartige Ausnahmen ſauch bei Druck-
sachen
) sollen aber möglichst vermieden, mindestens aber
als solche den Käufern gegenüber betont werden.
Unsere typographischen und lithographi-
Schen Institute sind nicht minder leistungs-
fähig
. Wir liefern die einfachsten wie feinsten und
schwierigsten Arbeiten in Buch- und Steindruck als:
Obligationen, Actien, Coupons, Checks, Wechsel,
Quittungen, Facturen, Rechnungen, Adress-
karten
, Preiscourante in Adresskartenform, Me-
moranden
, Connoissemente, Postpapiere und
Couverts mit Firmenstempel etc. etc., 80Wie
jede Art von tabellarischen Druck-
sachen
für Behörden, Institute ete.
bei durchaus correcter und sauberster Ausführung zu
mässigen Preisen.

Unscere HAVPT-AGEVTUR in Darmstadt bei
Herrn L. B. MGLLER ist mit einem gut sortirten
Lager unserer Artikel, sowie mit den nöthigen Muster-
Vorlagen verschen und von uns in den Stand gesetzt,
zu Original-Preisen zu verkauſen.
Mit aller Hochachtung
ergebenst

J. C. König & Ebhardt.

[ ][  ]

Alleinige Fabrik-Niederlage
D4RI8T4OV

bei

14. Schulstrasse 14.
Grösstes Lagor dor gangbarston Geschäftsbücher für jode Branche
z oisnt Fohnhyrodon.
Aprer uuv Porsav. Feovisrren.
Mal- und leichnen-Utensilien.
Anfertigung aller Buch- und Steindruck-Arbeiten.
ochſoine husſuhrung von llonogranm,
wovon die courantesten Buchstaben stets am Lager sind.
Noueste Braeugnisse der Papier-Confection.
SPECALITAT.
Sämmtliche Artikel für den Schul-Bedark
in Aerkaut bester hultit.