Darmstädter Tagblatt 1878


15. Oktober 1878

[  ][ ]

(Frag= und Anzeige6kalt.)

Aonnementpreis
ſährlich 6 Mark incl. Bringerlohn.
Auswärtz werden von allen Poſt=
umtern
Beſtellungen entgegengenom=
men
zu 1 Mark 30 Pf. pro Quartal
mcl. Poſtaufſchlag und Beſtellgebülhr.

Mit der Sonntags=Beilage:

141. Jahrgang.

Inſerate
werden angenommen inDarnſtad
von der Expedition. Rheinſtr. Rr. 23.
mBeſſungen von Friedr. Blbher.
Holzſtraße Nr. 18, ſowie auſwäru
don allen ſoliden Annonen= Erbe=
ditionen
.

Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Rreizamts, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
1878
Dienstag den 15. October
20l.

B e k a n n t m a ch u n g.
Auf dem Ernſt=Ludwigsplatz ſoll eine ſtäͤdtiſche Waage zur Verwiegung von Marktwaaren nach 8 18 der Marktordnung
vom 11. Juni d. Js. aufgeſtellt werden. Die Stadtverordneten=Verſammlung hat beſchloſſen, die Benutzung derſelben an einen
Uebernehmer zu verpachten, welcher die in der Marktordnung beſtimmten Gebühren von den Verkäufern, die Gebrauch von der
Waage machen, zu beziehen hat.
Termin hierzu iſt auf Mittwoch den 16. d. Mts., Vormittags 11 Uhr, auf unſerem Büreau anberaumt, woſelbſt die
Pachtbedingungen ſchon vorher eingeſehen werden können.
Darmſtadt, den 11. Oktober 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
8540)
Ohly.

7514) Oeffentliche Aufforderung.
Forderungen jeder Art an den früheren
Verwalter der Actienziegelei zu Darmſtadt
Guſtav Müller, dermalen in Frankfurt!
a. M., über deſſen Vermögen; formeller
Concurs erkannt iſt, ſind mit ihren etwaigen
Vorzugsrechten
Montag den 25. November l. J.,
Vormittags 9 Uhr, Zimmer 14,
unter dem Rechtsnachtheil des ſtillſchweigend
eintretenden Ausſchluſſes von der Concurs.
maſſe bei unterzeichnetem Gerichte anzu=
melden
. Von den weder perſönlich erſchei=
nenden
, noch durch Bevollmächtigte vertretenen
Gläubigern wird ſtillſchweigender Beitritt zu
den Beſchlüſſen der Mehrheit der erſchienenen
Gläubiger auch bezüglich eines etwaigen
Arrangements unterſtellt werden.
Darmſtadt, den 29. Auguſt 1878.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Holzapfel,
Königer,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
8658) Oeffentliche Aufforderung.
Einwendungen gegen das am 29. Auguſt
l. J. von Kaufmann Gerhard Schmitt
dahier mit ſeinen Gläubigern abgeſchloſſen
Arrangement, deſſen Beſtimmungen einge=
ſehen
werden können, ſind binnen 14 Tagen/
hier anzumelden und zu begründen, widri=
genfalls
daſſelbe gerichtlich beſtätigt wird.
Darmſtadt, den 9. October 1878.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Königer,
Hallwachs,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
8659) Oeffentliche Aufforderung.
Schloſſermeiſter Carl Schnabel da=
hier
, Alleininhaber der Firma C. Schnabel,

Kaſſenſchrank= und Sparkochheerd=Fabrik
(früher C. Schnabel u. Comp.) hat mit
ſeinen Gläubigern unter dem 11. Septbr.
l. J. ein Arrangement abgeſchloſſen, deſſen
nähere Einſicht von jedem Betheiligten in
unſerer Regiſtratur genommen werden kann.
Es werden daher alle diejenigen Gläu=
biger
des Schloſſermeiſters Carl Schnabel,
der Firma C. Schnabel und der Firma
C. Schnabel u. Comp., welche dem Gericht/
bisher unbekannt geblieben ſind, oder welchen
Specialladung wegen Unbekanntſchaft ihrer
näheren Adreſſe noch nicht zugeſtellt werden
konnte, öffentlich aufgefordert, binnen läng=
ſtens
14 Tagen von dem erſten Erſcheinen
dieſer Bekanntmachung an, unter gleichzeiti=
ger
Namhaftmachung von Forderungen und
Vorzugsrechten, Erklärung darüber abzu=
geben
, ob ſie dem Arrangement ihrerſeits,
beitreten, oder, im Falle ausdrücklichen
Diſſenſes, Einwendungen gegen die Gültig=
keit
und, auch ſie bindenden Kraft des
Arrangements vorzubringen, als ſonſt ſtill=
ſchweigender
Beitritt zu dem gedachten
Arrangement unterſtellt. und unter Ausſchluß
mit Einwendungen, Beſtätigung des Arrange=
ments
erfolgen würde.
Darmſtadt, den 9. October 1878.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Königer,
Joſt,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.

8660) Oeffentliche Aufforderung.
Kaufmann Friedrich Uhrig dahier
hat mit ſeinen gerichtsbekannten Gläubigern
am 4. September l. J. ein Arrangement
ſabgeſchloſſen.
Unter Geſtattung der Einſicht dieſes

letzteren auf unſerer Regiſtratur, werden
daher alle diejenigen Gläubiger des ge=
dachten
Friedrich Uhrig, welche dem Ge=
richte
bisher unbekannt geblieben ſind, oder
denen, doch wegen Unbekanntſchaft ihrer
näheren Adreſſe, eine ſpecielle Ladung noch
nicht zugeſtellt werden konnte, öffentlich auf=
gefordert
,öbinnen 14 Tagen von dem erſten
Erſcheinen dieſer Bekanntmachung an ge=
rechnet
, vor unterfertigtem Stadtgericht
Zimmer Nr. 19 - unter gleichzeitiger
Anmeldung von Forderungen und Vorzugs=
rechten
, Erklärung darüber abzugeben, ob
ſie dem Arrangement, ihrerſeits beitreten
wollen, oder, im Falle Nichtbeitritts, Ein=
wendung
gegen daſſelbe vorzubringen und
zu begründen, widrigenfalls ſtillſchweigender
Beitritt zu dieſem Arrangement unterſtellt
und unter Ausſchluß mit Einwendungen,
Beſtätigung erfolgen werde.
Darmſtadt, den 4. October 1878.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Königer,
Joſt
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
58661) Oeffentliche Aufforderung.
Großherzogliches Hofgericht der Provinz
Starkenburg hat über das Vermögen des
Reſtaurateurs Auguſt Schmitts dahier
unter dem 27. September 1878 formellen
Concurs erkannt. Es werden daher alle Gläu=
biger
des gedachten Auguſt Schmitts öffentlich
aufgefordert, Forderungen und Anſprüche
jeder Art an denſelben unter gleichzeitiger
Namhaftmachung etwaiger Vorzugsrechte,
bei Meidung ſtillſchweigenden Ausſchluſſes
von der Concursmaſſe und der Annahme
Verzichts auf Vorzugsrechte, im Termin:
501

[ ][  ][ ]

1832
Donnerstag den 2. Januar 1879,
Vormittags 9 Uhr, Zimmer 19,
vor unterfertigtem Gericht zur Anmeldung
zu bringen.
In derſelben Tagfahrt ſoll Arrangement
verſucht und jede ſonſt ſich ergebende Be=
ſchlußfaſſung
erzielt werden, und wird man
bezüglich der nicht in Selbſtperſon An=
weſenden
, oder durch gehörig Bevollmächtigte
Vertretenen, oder im Voraus ausdrücklich
Diſſendirenden, ſtillſchweigenden Beitritt
zu ſämmtlichen von der Mehrheit der er=
ſcheinenden
Gläubiger gefaßt werdenden
Beſchlüſſen und namentlich auch zu einem
vereinbart werdenden Arrangement lediglich
unterſtellen.
Darmſtadt, den 4. October 1878.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Joſt
Königer,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.

R 201

Wandtafelu über Ankunft u. Abgang ſämmtlicher
Eiſenbahnzüge dahier im Winterfahrplan 1878779
ſind zu 10 Pfa. per Exemplar zu haben.
L. C. Witlich'ſche Hofbuchdruckerei.

Bekanntmachung.
Donnerstag den 17. d. Mts., Vor=
mittags
um 10 Uhr, ſoll die bei der
Erbauung eines Durchlaſſes in der Blumen=
thalſtraße
vorkommende Maurerarbeit durch
Soumiſſion öffentlich vergeben werden.
Voranſchlag und Bedingungen liegen auf
dem Stadtbauamt zur Einſicht offen.
Die Offerten ſind auf dem vorſchriſts=
mäßigen
Formular bis zu obigem Termin
bei unterzeichneter Behoͤrde einzureichen.
Darmſtadt, den 8. October 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
8515)

Heute erhielt ich die erſte Sendung
BAtIUUU T UAUm
gereinigt, in garantirt feinſter prima Qualität.
Ich kann dieſe Waare als etwas ganz Vorzügliches z
billigen Preiſen meinen werthen Kunden empfehlen und ,
reine Rupffedern garantiren.
Pb. Schorlemmer
8554)
25 Ernſt=Ludwigsſtraße 25.

Bekanntmachung.
Mittwoch den 19. d. Mts., Vor=
mittags
9 Uhr, ſollen auf hieſigem Rath=
hauſe
die zur Anlage dreier Pumpbrunnen
erforderlichen Pumpen= und Maurerarbeiten
öffentlich verſteigert werden.
Voranſchlag und nähere Bedingungen
können auf Großh. Bürgermeiſterei einge=
ſehen
werden.
Beſſungen, den 14. October 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
J. E. d. B.:
8549) Berth. Beigeordneter.

Mauerſand.

Die Anfuhr des Mauerſandes von
der ſtädtiſchen Sandgrube nach der Ma=
thildenhöhe
zum Neubau des Hochreſervoirs
daſelbſt, ſoll vergeben werden. Offerten/
ſind bis zum 18. d. Mts. auf dem Bau=
büreau
Erbacherſtr. 1, 1 Etage abzugeb.

F24b

2. W.
265
WAAAD
Lager von J. T. Rannefeldt in Frank=
furt
a. M., empfiehlt

Gs- Ao Aricgh,
8161) Eck der Rhein= u. Grafenſtraße.


W Dulrudr Dohher
A. HARA,
9 Kirchſtraße 9,
empfiehlt zur jetzigen Jahreszeit:
Unterhoſen für Herren und Damen von
90 Pfg. an.
1 Mark an.
Unterjacken
Rein woll. Geſundheitsjacken, welche nicht eingehen v. M. 2.40 an.
M. 2. 50 an.
Flanellhemden von
80 Pfg. an.
Kopftücher, geſtrickt von
M. 1 an.
Lamatücher von
M. 2 an.
Wollene Arbeiter=Camiſole von
ſowie alle Sorten Hals= und Taſchentücher zu den billigſten Preiſen.
Ferner empfehle:
Shirting, die Elle von
20 Pfg. an.
Futterzenge, die Elle von
18 an.
Druckzeuge, die neueſten Muſter, die Elle
30 an.
Bett= und Schürzenzeuge, die Elle von
30 an.
Halbwollene Rockzeuge von
30 an.
ſowie noch viele in dieſes Fach einſchlagende Artlkel.
Auch bringe meine große Auswahl in
Gaxfchzwothe
ſowie alle Sorten Kurzwaaren in empfehlende Erinnerung.
A. WART,

8626)

9 Kirchſtraße 9.

Wir empfehlen unſern Vorrath an
Strickwaazen aller Art.

Baumwollenes u. wollenes Kinderzeug, Kleidchen, Jäckchen u. ſ. w., Unterjacken 1
Kamiſöler, Strümpfe und Socken jeder Größe, und bitten recht ſehr, durch Kauf
Beſtellung v. Gegenſtänden das fernere Gedeihen unſerer Anſtalt unterſtützen zu hell
8655) Der Vorſtand der Privat=Mädchen=Arbeitsanſtalt, Karlsſtraße 20.

[ ][  ][ ]

1833

R 201

Horgenkleider von wollen
Walk, deepp- a ruarooke
Einder-Regenmäntel
in größter Auswahl empfiehlt

von

an,

55

7

9

8663)

h.
LU UIO
voOU5
G

Markt Z.

80)

bei den Herren

AmROhO
Ich beehre mich hiermit bekannt zu machen, daß meine dortige Verkaufsſtelle
J. G. Kahlert & Sahne
mit meinen bewährten
Gesundheits-Grep-Jacken
von mir in allen Größen und in den verſchiedenen Qualitäten wieder neu aſſortirt,
worden iſt.
Ich bemerke augdrücklich, daß meine Jacken für den dortigen Platz und Um=
gegend
nur allein von dieſer Firma zu beziehen ſind.
Zofingen bei Zürich, den 9. October 1878.
SArähl-Sebemanam.
Kur noch bis Samstag den 1. ds. hier.
4
DEURhrAUrL.

8665

von

4 Hof=Apotheker Vorberger's
45 Jühneraugen=Pflaſter
Pfertig geſtrichen, beſeitigt ſicher Schmerzu.
AHühnerauge. Pr. Etui 50 Pf.
44 Zu haben in den bekannten Apotheken.
5356) In beſter Lage der Stadt
iſt ein freiſtehendes 3ſtöckiges Wohn=
haus
mit Stallung und jonſt allen
Bequemlichkeiten, Vorder= und Hinter=
garten
, preiswürdig zu verkaufen.
Nüheres in der Expedition d. Bl.
Ruhrkohlen.
Prima Fettſchrot, Stück=, Nußkohlen,
Coaks u. geſchnittenes Holz empfiehlt billigſt
Carlsſtraße
G. Kaumanz, 45.
Holz= und Steinkohlenhandlung.
Anerkannt beſtes Mittel
Brusk.
gegen Huſten u. Heiſerkeit.
Preis 10 u. 18 Pfg. per
Malz.
Paquet bei
G. L. Hriogh.
Zucker
8157)
Rheinſtraße.

MrzGaGOh

bei Mainz.
Fiſiaken:
Wiesbaden,
Mainz,
Langgaſſe 8c.
Schuſtergaſſe 16.
Hiermit erlaube mir nochmals anzuzeigen, daß der Verkauf meiner Fabrikate für
Herbſt= a Winterſaiſon
nur noch bis Samstag in meinem Laden

Frankfurt a. M.
Roßmarkt 14.

Schloßgraben

ſtattfindet. Auf folgende Artikel mache beſonders aufmerkſam:,
Herren-Augstiefel Mark 5.50, 6.80, 8 und höher.
Damenzugstiefel Mark 5, 5.50, 6, 6.50 bis zu den
feinſten Sorten.
Einderstieſel von 90 Pfg. an.
Herren, Damen- & Einder-Pantokkel zu allen Preiſen.
Auf eine Parthie
Damen Leder=Knöpf= und Zugſtiefel
von 3 Mark an, mache ganz beſonders aufmerkſam.

Mhhd Thh
empſiehlt CylindorUborzuyo u. Plomben, ſowie alleſonſtigen
Bedarfsartikel für Mühlen und chemiſche Fabriken. Au=
fragen
wegen Preis, Nos ꝛc. um welche ich bitte.
werden mit Wendung der Poſt beantwortet u. iſt mit
beim kleinſten Verſuch, ſalls weiterer Bedarf, Nach=
lieferung
im Voraus geſichert, worüber ich verehrlichen
Reſlektanten gerne den Beweis liejere.

8518) Ganze, halbe und Viertel=
Stück=Füſſer, weingrün, ſowie eine Partie
Fäſſer von 100 bis 240 Liter haltend,
billigſt zu verkaufen.
Carl Emil Callmann,
Wein=Großhandlung, Rheinſtraße 23
8489) Winterkartoffeln
Ueberrheiner, ſind fortwährend zu beziehen.
Große Kaplaneigaſſe Nr. 36.
D
100 ein gutes älteres
8 Neinlaod, von ca. 3 Ohm
wird billig abgegeben Aliceſtr. 32, 2 Trp.

Gutes Sauerkraut
iſt ſtets zu haben bei
8665a) Joſeph Bieger, Waldſtraße I.

[ ][  ][ ]

1834

N6 201

2

8666) lch beehre mich hierdurch anzuzeigen, dass ich unterm Heutigen mein geit
16 Jahren hier bestehendes

Banlz.

Wechsel

an Herrn FriedrichhLaun bier ühergeben habe, welcher dasselbe unter eigener
Virma weiter betreiben wird.
Für das mir bisher entgegengebrachte Vertrauen bestens dankend, bitte ich dasselbe
auch meinem Nachfolger gefl. zuwenden zu wollen.
Darmstadt, den 15. October 1878.

Ferdinand Wolfskehl.

Höflichst Bezug nehmend auf vorstehende Anzeige, halte ich mich zur Besorgung
aller in das Bankfach einschlagenden Geschäfte, unter Ausicheruug reellster u. coulantester
Bedienung, angelegentlichst empfohlen.

Friedrich Laun,

Hheimer Wein. Pr. Flasche 50 Pfg. Bordeaux
2) 72 ) 1. 40 Malaga 2. 50 Tokayer 1. - 2 2.
77 72 .. 3 3. 50

Rheinstrasse 14.

7952)
Pelmin
Hagdeburger Cauerkraut
ſoeben eingetroffen.
G. F. Foth,
Ecke der Caſino= u. Bleichſtraße.

8667)
G. L. Hriepl.
M

iza.
iirraraury
t.
4
Waunkanahnut iAauA
Cocogmatten a Coloslauer,
außerordentlich dauerhaft,
ſind wieder in größter u. ſchönſter Auswahl eingetroffen und bin ich durch günſtige Ab=
ſchlüſſe
in Stand geſetzt worden, dieſelben bedeutend im Preiſe ermäßigen zu können.
Bodenwachstuch, Läufer= und Tiſchwachstuch, amerik. Ledertuch und
wafferdichte Betteinlagſtoffe halte gleichfalls beſtens empfohlen.
Ph. Schorlemmer,
8481)
25 Ernſt=Ludwigsſtraße 25.
8493) An der Bergſtraße, Kurort, iſt 8448)
1 Büffet
ein rentables Specerei= u. Kurzwaaren=I in Mahagony, ſolid und faſt noch nicht ge=
Geſchäft, verbunden mit einer Reſtau= braucht, ſteht billig zu verkaufen.
ration, unter annehmbaren Bedingungen
Desgleichen eine Anzahl geſchweifter
zu verkaufen. Offerten unter H Nr. 203
Wiener Rohrſtühle.
bef. die Central=Annoncen=Exped. von5 Zu erfragen bei der Exp. d. Bl.
E. J. Dauhe & Co. Darmſtadt. 8668) 2 Einſpänner=Fuhrwagen, zum

8559) Gebrochene Aepfel ſind zu ver=
kaufen
. Promenadeſtraße 52.

Restauration Schiesshaus.
Gutes Hildebrand'ſches Lagerbier
per Flaſche zu 25 Pfg.
Für kalte und warme Speiſen
beſtens geſorgt.
Hriedrich Bälzer.

Rinsfleich

66 Pfa. per ½ Kilo bei
R. Neuſtädter, Metzger,
8 kl. Ochſengaſſe 8.

8669)

Prima

1ſ
Stearinkerzen,
Pianino.,
Wagen- I. gespitzte lichts,
Straßburger Kerzen
mit Kanälen
ſempfiehlt in beſter Qualität.
Carl Watzinger,
Louiſenplatz 4.

Kohlentransport geeignet, ſind billig zu
verkaufen Kirchſtraße 23.

8

Trauben

ſind per Bd. 18Pfa ſortwährend zu haln
Obere Hügelſtraße 18.

[ ][  ][ ]

8671)

201
Champaguer-Weine
von H Piper & Co. Ciper Heidsick) Reims.
Ich zeige hiermit verehrtem Publikum an, dass ich die Vertretung des
Hauses H. Piper & Co. in Reims für hier und Umgegend übernommen habe.
lch sehe geneigten Aufträgen gerne entgegen und zeichne Hochachtend
WödThni Séhulz, Heinhandlung.
Der Consum der Marke H. Piper &am; Co. in Roims ist mehr als ½ des Gesammteonsumes
hümmtlicher Champagner Marken in Amorika.
7265) Eck der Wieners= u. Soder=
ſtraße
52 zwei kl. Logis mit je 2 u. 3
Zimmern zu verm. u. ſogleich zu beziehen
huouele,
7323) Aliceſtraße 15 in dem neu er=
eigne
Fabrikate, anerkannt
bauten Wohnhauſe die bel Etage u. 2. Sock,
vorzüglichſter Qualität, vie 6 Zimmer, Küche ꝛc. enthaltend, nebſt
in ½ und ½ Literflaſchen und ausge=ſſchönem Garten ſofort zu vermiethen.
meſſen, liefert zu billigſten Preiſen die ſCarl Berntheiſel, Magdalenenſtr. 7.
7370) Caſinoſtraße 25 iſt der mitt=
Eſſenzenfabrik
lere Stock nebſt allem Zubehör zu vermiethen
8672
von
und ſofort beziehbar. Peter Zang.
7372) Schützenſtraße 6 der mittlere
F. G. Hsserich, tot zu verm. ſofort beziehbar.
Hochſtraße 30.
7501) Carlsſtraße 26 ein Laden mit.
Logis und allem Zubehör ſogleich zu verm
Prämiirt:
7502) Bleichſtraße 47 iſt der 3. Stock,
Wien,
Darmſtadt, heſtehend aus 4 Zimmern, Küche u. allen
Weltausſtellung
Gewerbeausſtellungljonſtigen Bequemlichkeiten, wegzugshalber
1876.
1873.
zu veririethen.

Coupé

zweiſitzig billig zu verkaufen.
Bleichſtraße Nr. 15.

8674) Ein hübſches eiſernes Thor,
nebſt Eingangthüre, gebraucht, iſt billig zu
verkaufen Kirchſtraße 23.

Vermiethungen.
5696) Eck der Soder= u. Teichhaus=
ſtraße
2 iſt der 1. Stock zu vermiethen,
beſtehend aus 5 Zimmern nebſt Zubehör,
gleich zu beziehen.
5916) Steinſtraße 6 die bel Etage,
5 heizbare Zimmer nebſt Zugehör, zu ver=
miethen
und alsbald zu beziehen.
6520) Heinrichſtraße 104 Parterre=
Wohnung von 6 Zimmern mit Zu=
behör
, im Herbſte beziehbar, an eine
ruhige Familie zu vermiethen.
1
6525) Promenadeſraße ) m 3 Stoa,
3 Zimmer an eine einzelne Dame oder
älteren Herrn zu verm. L. Harres.
6566) Ruthsſtraße9 Neubau ſind drei
Logis zu vermiethen, gleich beziehbar.
6681) Mathildenplatz Nr. 7 iſt die
ſeither von Hrn. Hofgerichtsadvokat Köhler
innegehabte Wohnung im Vorderhaus
2r Stock, enthaltend 6 große Zimmer mit
Zubehör, pr. 1. November event. auch
früher zu vermiethen. Näheres daſelbſt
im mittleren Stock.
6733) Soderſtraße 46 eine neu herge=
richtete
Wohnung, 3 Zimmer, Küche, Glas=
abſchluß
ꝛc., gleich zu beziehen.
7054) Kranichſteinerſtraße 1 iſt ein
Manſarden=Logis mit allem Zubeh. zu verm.

7629) Rheinstrasse 33 unmöblirtes
Zimmer nebst Kabinet u. abgeschlosse-
em
Vorplatz parterre.
7637) Neue Kiesſtraße Nr. 51 ein
unmöblirtes Zimmer und Kabinet in ein=
andergehend
iſt zu vermiethen und gleich
zu beziehen.
7702) Neckarſtraße 4, 1. Stock ſchön
möbl. Zimmer für einen Herrn Einjährig=
Freiwilligen geeignet.
7720) Karlsſtraße 14 iſt die Parterre=
Wohnung nebſt Laden zu vermiethen, be=
ziehbar
Mitte Dezember, auf Wunſch auch
früher. Näheres zu erfahren ebendaſelbſt
im erſten Stock.
7928) Marienplatz 10 ein Logis im
Hinterbau, beſtehend aus 2 Zimmern, Küche
und allem Zubehör, Ende October bezieh=
Ph. Schütz.
bar, zu vermiethen.
7979 Eliſabethenftr. 302möbl. Zimmer.
8015) Gartenſtraße 7 iſt der unter=
Stock, 5 Zimmer, Küche, Magdkammer,
2 Kellerräume, Waſchküche, Bleichplatz, zu
vermiethen und kann bald bezogen werden.
8164) Schulſtraße 4 ein ſchön möbl.
Zimmer eine Stiege hoch nach der Straße
ſofort zu vermiethen.
8166) Wilhelminenſtraße 43 ſind zu
vermiethen: 2 möbl. Zimmer mit Kabinet,
Stallung für 3 Pferde mit den nöthigen
Räumlichkeiten, ſowie Burſchenzimmer.
3339) Hügelſtraße zwei freundliche
Zimmer. Zu erfr. Waldſtr. 20, Seitenb.
8343) Beſſ. Carlsſtr. 3 ein möbl.
Zimmer in der Manſarde zu 9 M.
8353) Lauteſchlägerſtraße 48 ein
kleines Logis zu vermiethen.
8417) Karlsſtr. 14 mehrere Wohnungen
zu vermiethen. Zu erfr. bei L. Bertrand.

1835
8415) Verl. Kiesſtr. 70 iſt eine hübſche
Wohnung von 4 Zimmern ꝛc. zu verm.
und, wenn gewünſcht, ſofort zu beziehen.
8454) Eck der Bleich= u. Fabrikſtr.1
ein oder zwei freundliche Parterrezimmer
mit oder ohne Möbel zu vermiethen.
8456) Karlsſtraße 12 zwei Stiegen hoch
ſein möbl. Zimmer zu vermiethen.
8457) Arheilgerſtraße 37 ein ſchönes
Logis, beſtehend aus 2 Stuben nebſt Küche
und Keller, zu verm. u. ſogleich zu beziehen.
8461) Schulſtraße Nr. 12 Parterre
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8496) Steinſtraße 22, gut möbl. Zim=
mer
und Kabinet. 16 Mark per Monat.
8498) Wilhelminenſtr. 13 ein kl. Lo=
gis
aus 2 Zimmern u. allem Zubehör als=
bald
zu beziehen. Auskunft bei Hrn. Heeb.
8582) Steinſtraße 9 ſind 1-2 möbl.
Zimmer zu verm., auf Wunſch mit Penſion.
8585) Schulſtraße 3 ſind 2 möblirte
Zimmer, jedes einzeln, zu vermiethen und
ſogleich zu beziehen.
8587) Mühlſtraße 28, 2. Stock ein
möbl. Zimmer zu vermiethen.
8528) Stiftſtraße 46 ein möbl. Zim=
mer
zu vermiethen und gleich zu beziehen.
8529) Frankfurterſtraße 5 ein möbl.
Zimmer ſofort zu vermiethen.
8675) Marktplatz 4 ein ſchön möbl. Zim=
mer
an einen ſoliden Herrn ſofort zu verm.
8676) Kiesſtraße 32 parterre zwei
möblirte Zimmer zu vermiethen.
8677) Wilhelminenſtraße 13 ein möbl.
Zimmer im 2. Stock zu vermiethen.
8678) Untere Rheinſtraße 49 parterre
Zimmer mit Kabinet per Ende dieſes.
8679) Mathildenplatz 6 ein Zimmer
mit Möbel gleich beziehbar.
8680) Waldſtraße 23 Hinterhaus ein
fein möbl. Zimmer für 2 Schüler mit oder
ohne Verköſtigung zu vermiethen.
8631) Beſſ. Carlsſtraße 42 ſind 2
möblirte Zimmer zu vermiethen.

Vermiſchte Nachrichten.
Homöopath. Kur,

beſonders Hals=, Magen= und Geſchlechts=
Krankh. von 8-10 und 2- 3 Uhr.
Dr. Bergk, 71 Rheinſtraße.

Speclalarzt Dr. med. Heyor,
Berlin, Leipzigerſtraße 91, heilt auch
brieflich Magen=, Unterleibs=, Frauen=
und Hautkrankheiten, ſelbſt in den hart=
näckigſten
Füllen, ſtets ſchnell mit beſtem
[4457
Erfolge.

Wäſche=Gegenſtände,
als: Herrenkragen, Damenkragen, Man=
ſchetten
u. Herrnhemden werden wieder wie
neu gewaſchen und gebügelt.
2370)
Hochachtungsvoll
Beſſ. Carlſtr. 22. G. Uhrig. Beſſ Carlſtr. 22

8428) 2 Schülerkönnen Logis u. Mittags=
tiſch
erhalten. Eliſabethenſtr. 21 obſt. Stock.
502

[ ][  ][ ]

1836

R 201.
B e k a n n t m a ch u n g.
Außer den zur Annahme von Poſtſendungen überhaupt beſtimmten Dienſiſtunden
können vom 15. d. Mts. an Einſchreibebriefe, gegen Entrichtung einer beſonderen
Gebühr von 20 Pfg., in dem Zimmer Nr. 82 im erſten Stock des neuen Poſtgebäudes
aufgegeben werden:
2) Morgens 4½ 7 Uhr;
b) an den Sonn= und Feſtagen während des Schalterſchluſſes von Morgens
9-11 Uhr, Nachmittags 1-5 Uhr.
Der Zugang zu dem bezeichneten Zimmer findet durch das in der Graſenſtraße
befindliche Hofthor und über die nördliche Treppe ſtatt.
Kaiſerliches Poſtamt I.
Darmſtadt, den 11. October 1878.
Pfaltz.
8683)

AAEL-RaIOk
Die Leitung des Alice=Bazars iſt vom 1. Oktober d. 33. Fräulein
Grünig übertragen worden.
8625)
Der Vorstand.
Conoerte der drossh. Hoſmuskk.
Das erſte Concert zum Beſten des Wittwen- und
Waiſenfonds der Großherzoglichen Hofmuſik
findet Montag den 21. October im Saalbau ſtatt. Anfang 7 Uhr.
Brogramm: a. Symphovie (4 dur) von L. v. Leethoven; b. Ouverture:
Die Fingals=Höhlel von L. Mendelsſohn; c. Scene und Arie Ah perfidot von
L v. Beethoven, und Lieder, geſungen von der Großh. Hoffängerin Frl. Schrötter;
d. Covcert für das Pianoforte von R. Schumann; Lied ohne Worte (Es dur) von
F. Mendelsſohn; Aufſchwung; aus R. Schumann's Fantaſieſtücken op. 12 Nr. 2,
und 6. Rhapſodie von Hr. Lißt, vorgetragen von Herrn Ludw. Dingeldey aus
Newyork.
Eintrittskarten für vier Concerte: Sperrſitz 9 Mark, nichtnummerirter Platz 6 M.;
Einzelkarten: Sperrſitz 3 M., nichtnummerirter Platz 2 M., Vorſaal 1 M. ſind in
den Buchhandlungen der Herren Klingelhöffer und Bergſträßer, ſowie in der
Muſikalienhandlung des Hrn. G. Thies zu haben.
Darmſtadt, im October 1878.
8534)
Der Ausſchuß.
Geſchäfts=Verlegung und Empfehlung.
Meinen hochgeehrten Kunden und Geſchäftsfreunden die ergebene Anzeige, daß
ſich mein Geſchäftslokal vom 14. Oktober an W- Kirchſtraße 9-A im Hauſe
des Hrn. Jac. Hegendörfer befindet. Für das mir ſeither bewieſene Wohlwollen
beſtens dankend, bitte ich mir daſſelbe auch in meinem neuen Lokale zu Theil werden
zu laſſen. Einem hochgeehrten Publikum Darmſtadts und Umgegend die ergebene
Anzeige, daß ich fortwährend friſche italieniſche und deutſche Eier auf Lager
habe. Bei ſehr billigen Preiſen leiſte ich Garantie für gute Waare.
Hochachtungsvollſt
Lomss BettemhäusOr,
Eierhandlung,
8612)
Nr. 9 Kirchſtraße Nr. 9, neben der Stadtkirche, im Hofe rechts.

Geſchäfts=Aebernahme.
Einem verehrlichen Publikum von hier und Umgegend beehre mich hierdurch er=
gebenſt
anzuzeigen, daß ich die Bäckerei und Wirthſchaft des Hrn. Georg Darm=
ſtädter
käuflich übernommen habe und bitte um geneigten Zuſpruch.
Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, meine Abnehmer in jeder Hinſicht zu
befriedigen und mache beſonders darauf aufmerkſam, daß täglich mürbe Waare
gebacken wird.
Eberſtadt, den 17. October 1878.
Hochachtungsvoll
Aelurich Bumm.

8585) Uebungen des lateiuiſchen Stils:
Dr. Herber, Louiſenſtr. 12 bei C. Grahn.
1C
32ehrerinnen oder Schüler
finden unter günſtigen Bedingungen gute
Penſion. Ecke des Marktes u. d. Marktſtr. 1.
1616) Ein mit den nöthigen Schulkennt=
niſſen
verſehener Lehrling findet Stelle bei
Eichberg's Nachfolger.
8375) Ein gebrauchter Porzellanofen
iſt billig zu verkaufen. Ein desgl. eiſerner
Füllofen wird zu kaufen geſucht. Hügel=
ſtraße
41 parterre.
8391) In meiner Fabrik können kräftige
Lehrlinge gegen Lohn eintreten.
P. Gräf, Rheinſtr. 3 u. Aliceſtr. 5.
8
S Lgenlenhoston.
Zum Abſatz eines leicht und überall
verkäuflichen Artikels, wozu keine kaufmän=
niſchen
Kenntniſſe nöthig ſind, werden Agen=
ten
gegen hohe Proviſion geſucht. Franco=
Offerten unter G. J. 30 beſorgt die
Expedition d. Bl.
8638) Ein Fräulein geſetzten Alters ſuch
baldigſt Stelle als Verkäuferin.
Näheres in der Exp. d. Bl.
8641) Geſucht ein junges Mädchen
den Tag über zu einer einzelnen Dame.
Näheres Niederramſtädterſtr. 8. 1 St. hoch
8656) Eine perfekte Köchin, welche gute
Zeugniſſe aufzuweiſen hat, wird zu ſofortigem
Eintritt für die Weinwirthſchaft zur, Bods=
hautr
geſucht. Näheres Friedrichſtraße 12.

Jonoral-Agentur für Güddantachians;
Frank furt am Rain.
Boorgon ohno allo Hohonkosion in
alls Leltungen der walt:
Annoncon aller Art, Steblenz Hauf.
Verhauſ., Ietraths- Agemtor- ſiocch=
otft
. 8t0.

Fotendo Zaitungen nahunaen Ann=
nux
durclz ar.s;

Bagier Varkrichten.
Aeue Lurcher Leilg
Schweizer Hundelz-
Leilung.
St. Galler Letkung.
Neuckdtet, Luion
Liberale.

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ſenſer Jaurni
Berkin. Montayu. Tis
Rerlin; Wacken-
achrife
d. Verein
Aonrsck Ingenieme
Mandeburg. lraelit.
Wocheuschriſe.

Vertreter in Darmstadt:
Herr Chr. Hohler
(Täglicher Anzeiger).

8686) Eine perfekte Schneiderin,
welche ſchon mehrere Jahre in Dresden
ſelbſtſtändig war, empfiehlt ſich den geehrten
Herrſchaften in und außer dem Haus.
M. Thieme, Müllerſtr. 14. 2. Etage.
8687) Ein Mädchen, welches unent=
geldlich
das Kleidermachen lernen will, kann
ſofort eintreten.
F. Bäppler.

[ ][  ][ ]

R 201
Cölnische Feuer-Versicherungs-ſesellschaſt
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M. 9,000,000.
Grundkapital
8,906,600.
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Zur Vermittlung von Verſicherungs=Anträgen empfiehlt ſich

1837

Cölnische Lobons-Versicherungs-Gesellschaſt
Comcordia.
M. 30,000,000.
Grundkapital
36,209, 889.
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Die General=Agentur:

Darmſtadt.

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Felnen holländischen Tabak der Firma
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ſtändigkelt
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nothwendig. Schriftliche Offerten an die
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8689) Penſion für Schüler 120 M.
pr. ¼ Jahr Louiſenſtr. 40, Hinterhaus.

8690) Ein Fräulein geſetzten Alters,
das in weiblicher Handarbeit bewandert iſt,
findet Stelle als Pflegerin einiger Penſionäre
d. Jdioten=Anſtalt Aliceſtift. Gehalt 208M.

8691) Ein gebrauchtes Rollwägelchen
oder auch ein gebrauchter Karren wird zu
kaufen geſucht. Näheres in der Expedition.

Tages=Kalender
Samstag 19. Oktober: Viertes Concert des Mo=
zart
=Vereins im Saalbau.
Montag 21. Oktober: Erſtes Concert der Großh.
Hofmuſik zum Beſten des Wittwen=und Waiſen=
fonds
im Saalbau.

Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag 15. Oktober.
7. Vorſtellung in der 2. Abonnements=Abtheilung.
Zum Erſtenmale:
Johanni strie b.
Schauſpiel in 4 Aufzügen von Paul Lindau.
Perſonen:

Profeſſor Dr. Eberhard
Luiſe, deſſen Tochter
Frau Emma Maſſow..
Leopoldine) deren Töchter
Grete

Hr. Werner.
rl. Ethel.
Frau Steck.
FrReubke=Beilhac
Fr. Haſem=Kläger

Philipp Harold.
Hr. Siebenhoff.

Julius Koebke Maler
Bincenz Jordan)
Edmund, Modell.
Alberts, Friſeur,
Bertha, Dienſtmädchen
Eberhard.
Anfang halb 7 Uhr.

bei

Herr Fiala.
Herr Edward.
Herr Franke.
Herr Schimmer.

Frau Kilian.
Ende halb 10 Uhr.

Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 14. October.
- Das Großh. Regierungsblatt, Beilage Nr. 25. vom
12. Oktober enthält: 1) Bekanntmachung, die Erhebung und Contro=
lirung
der Uebergangsabgabe von Branntwein betr. - 2) Bekannt=
machung
, die Verwaltung der Diſtrictseinnehmerei Bingen betr.
3) Ordensverleihungen. - 4) Dienſtnachrichten.-5) Militärdienſtnach=
) Characterertheilungen.
Dienſtentlaſſung..
8) Dienſtenthebung. - 9) Ruheſtandsverſetzungen. - 10) Concurrenz=
eröffnungen
. - 11) Sterbefälle.
- Bericht des Herrn Oberbürgermeiſters Ohly in der
ſtädtiſchen Waſſerverſorgungsfrage, erſtattet in der öffentl.
Sitzung der Stadtverordnetenverſammlung vom 10. October (nach der
D. 3.) Aus dieſem Bericht erhellt, daß der Brunnen bei Griesheim
von der Firma Harkort in Duisburg in baulicher Beziehung fertig ge=
ſtellt
, bis auf den Brunnencaiſſon ausgeräumt und daß nur noch das
Abnehmen des Schachtrohrs erforderlich iſt, um aus dem vollen Brunnen
Pumpverſuche vornehmen zu können.
Der Brunnen hat eine Tiefe von 27 Meter unter Terrain und
21 Meter unter Grundwaſſer. Er ſteht im Flußſand nach Durchſetzung
von 2 Lettenſchichten. Das Ergebniß der bis jetzt aus dem Schacht=
rohr
vorgenommen Pumpverſuche hat - wie der Vortrag des Herrn
Oberbürgermeiſters fortfährt - im Publikum und auch in den Kreiſen
der Herren Stadtverordneten ernſte Beſorgniſſe hervorgerufen und zu
Auslaſſungen der verſchiedenſten Art in öffentlichen Blättern Veranlaſſung
gegeben. In der Waſſerverſorgungscommiſſion ſei die Angelegenheit
ebenfalls eingehend erörtert worden und zwar hätten ſich bezüglich der
Frage, wie ein beſſeres Reſultat zu erzielen ſei, verſchiedene Anſichten
geltend gemacht. Während einerſeits auf Grund von Sachverſtändigen=
ausſprüchen
die gänzliche Entfernung des Deckels des Caiſſons beantragt,
ſei von Seiten anderer Mitglieder, namentlich Herrn Diehl 1I. die
Oeffnung der Seitenwände des Brunnens in der Höhe der bei der
Brünnenverſenkung angetroffenen Geröllſchichten für geboten erachtet.
Herr Diehl habe ſich ſogar erboten, im Falle des Fehlſchlagens dieſer
Maßregel, die Koſten ſelbſt zu tragen. Auch ſeien beide Maßregeln;
Beſeitigung des Caiſſondeckels und Oeffnung der Seitenwände - zuſammen
in Anregung gebracht worden. Bei dieſer Sachlage habe es der Waſſer=
verſorgungscommiſſion
geboten erſchienen, einen bewährten Sachver=
ſtändigen
mit Gutachten zu hören und ſei einſtimmig Herr Baurath
Hobrecht in Berlin, welcher bekanntlich das Projekt der Waſſergewinnung
aus der Rheinebene angeregt und bei den Vorarbeiten als leitender

Sachverſtändiger mitgewirkt hatte, als die geeignetſte Perſönlichkeit be=
zeichnet
worden. Herr Hobrecht habe, deßfallſiger Einladung entſprechend,
die dermalige Brunnenanlage begutachtet. Derſelbe hat bedauert, daß
der frühere Platz im Griesheimer Eichwäldchen ohne vorherige Anfrage
bei ihm verlaſſen worden ſei, er gebe zwar die Richtigkeit verſchiedener
Gründe, die den ſtädtiſchen Waſſerbauingenieur Lueger hierzu veranlaßten
zu, halte aber den jetzigen Platz in Bezug auf die Waſſergewinnung für
ſehr ungünſtig, wie uberhaupt jede, der Stadt näher liegende Stelle.
Das Waſſer des jetzigen Platzes halte er für vom Gebirg ſeitwärts her=
fließendes
Grundwaſſer, nicht aber für einen Theil des eigentlichen
Grundwaſſerbeckens der Rheinebene. Der Brunnen könne wohl eine
Quantität vielleicht auch guten Waſſers liefern. Es müſſe indeß jeden=
falls
vorerſt Sicherheit gewonnen werden, wie viel reines Waſſer der
Brunnen anhaltend liefern könne. Die Anlage von Oeitenſtollen ſei zu
unſicher im Erfolg. Dagegen erachtet Herr Hobrecht es unter den nun
einmal vorliegenden Verhältniſſen für angemeſſen, den Brunnen in der
Gegend der Kiesſchichte filtrirend zu machen, den Deckel des Caiſſons
abzunehmen, das Schachtrohr zu beſeitigen und dann zu pumpen. Je
nach dem Ergebniß müßten dann noch mehr Brunnen nach Bedarf,
jedoch in der Richtung nach Griesheim zu, angelegt werden. - Herr
Dr. Eigenbrodt habe hierher erklärt, die Hauptſache, der Beginn der
Arbeit, ſei wenigſtens erreicht und er hoffe, daß ſich doch noch befriedigende
Reſultate ergeben. Herr Lueger habe Herrn Hobrecht um ſeine Meinung
erſucht, ob bei einer Sammelanlage längs der Chauſſee circa 6000 Kubik=
meter
Waſſer gewonnen werden könnten. Er Lueger - glaube nach
wie vor, daß das genügende Waſſer am jetzigen Platz zu erhalten ſei und
ſei der Meinung, daß man bei anderer Anſicht denſelben lieber verlaſſen,
als noch mehr Geld in die Anlage verwenden ſolle. - Herr Hobrecht
habe erwidert, daß er, wenn die vorgeſchlagenen Verbeſſerungsarbeiten
kein erheblich günſtigeres Reſultat liefern, allerdings für Verlaſſen des
Platzes ſei. Es müßten 8-10 Löcher mit Filterkaſten in der Seitenwand
angebracht werden. Eine Sammelanlage langs der Chauſſee halte er für
nicht zweckmäßig und rathe entſchieden davon ab. Vor allen Dingen
müſſe durch zweckentſprechendes Pumpen die Ergiebigkeit des Brunnens
feſtgeſtellt werden. Dies das Hobrecht'ſche Gutachten, welches in der
Sitzung der Waſſerverſorgungscommiſſion am 3. d. M. diskutirt worden.
Zu beſonderen Beſchlüſſen ſei es indeß damals nicht gekommen. Er, der
Großh. Oberbürgermeiſter, habe ſich daher veranlaßt geſehen, eine weitere
Commiſſionsſitzung auf den 7. anzuberaumen und da Herr Hobrecht ihm
gegenüber das Verlaſſen der gegenwärtigen Brunnenſtelle wiederholt als
das Rathſamſte bezeichnet hätte, ſo habe er Anlaß genommen, auch dieſe
Kardinalfrage der Commiſſion zur Beantwortung vorzulegen und ſei ge=

[ ][  ]

E L01

1838
nöthigt, dieſelbe auch heute der Stadtverordnetenverſammlung zur Ent=
ſcheidung
zu unterbreiten, ohne jedoch in dieſer Beziehung einen von den
Commiſſionsbeſchlüſſen abweichenden Antrag zu ſtellen. Der Großh.
Oberbürgermeiſter bemerkt noch, daß er ſofort diejenigen Schritte gethan
habe, welche nöthig geweſen, um den zwiſchen der Stadt und dem Großh.
Fiskus abgeſchloſſenen Vertrag aufrecht zu erhalten reſp. wieder in
Wirkſamkeit zu ſetzen, ſo daß das Eichwäldchen wenigſtens eventuell
geſichert bleibe. Die Commiſſion ſei mit ihm einſtimmig der Anſicht,
daß die dermalige Brunnenſtelle vorerſt nicht zu verlaſſen, ſondern die
völlige Fertigſtellung des Brunnens und das Ergebniß der vorzu=
nehmenden
Verbeſſerungsarbeiten erſt abzuwarten, worüber alſo in
heutiger Sitzung Entſchluß zu faſſen ſei.
- Amtliche Verkaufsſtellen für Poſtwerthzeichen be=
finden
ſich gegenwärtig bei den Herren: H. Bäumer, Promenadeſtraße 15,
A. Buß, Dieburgerſtraße 5, G. Darmſtädter jr., Neckarſtraße 24, F. Ebert,
Fuhrmannsſtraße 2. G. L. Kriegk, Rheinſtraße 17, F. Lautermann, Gr.
Caplaneiſtraße 26, J. P. Poth, Caſinoſtraße 12, E. Reuter, Kirch=
ſtraße
27, G. Stauß, Hügelſtraße 20.
- Gemeinſchaftlich lvon den landwirthſchaftlichen Vereinen der
Großherzoglich Heſſiſchen Provinzen Starkenburg und Rheinheſſen wird
Ende November dieſes Jahres im Saale des Herrn Gaſtwirths Albrecht
zu Mainz (in der Grebenſtraße) eine Ausſtellung von Molkerei=
produkten
und Molkereigeräthſchaften veranſtaltet werden.
Um dieſer Ausſtellung möglichſt großen Nutzen zu verleihen, wird eine
recht ſtarke Betheiligung der Landwirthe aus allen Theilen der beiden
Provinzen gewünſcht. Wer Butter, Käſe, ſonſtige Molkereiprodukte oder
einſchlägige Geräthſchaften auszuſtellen wünſcht, wird von der Commiſ=
ſion
erſucht, baldigſt hiervon Mittheilung zu machen und zwar entweder
bei Herrn Sekretär Stimmel in Darmſtadt oder bei Herrn Landwirth=
ſchaftslehrer
Lehnert in Worms. Den Ausſtellern werden alsdann An=
meldebögen
zur Ausfüllung zugehen. Nach dem 10. November werden
keine Anmeldungen mehr angenommen und die Einſendung der Aus=
ſtellungsgegenſtände
ſoll frankirt zwiſchen dem 25. und 25. November
erfolgen. Es wird vorausgeſetzt, daß zur Ausſtellung ſelbſt von jeder
Sorte Butter und Käſe je ½ Kilo von jedem Ausſteller unter genauer
Bezeichnung und genügender Verpackung geliefert wird. Wer Butter
ausſtellt, muß immer zwei Proben von den gleichen Sorten liefern und
zwar eine friſche und eine ältere (von mindeſtens 8 Tagen). Es wird
beabſichtigt, mit der Ausſtellung eine Koſthalle zu verbinden, in welcher
Jedermann gegen eine kleine Bezahlung ſich von der Güte und Beſchaffen=
heit
der ausgeſtellten Erzeugniſſe überzeugen kann. Zu dieſer Koſthalle
kann jeder Ausſteller beliebige Mengen ſeiner Produkte liefern und iſt
die Commiſſion bereit, auf Verlangen den Verkauf derſelben zu vermitteln.
Um der Ausſtellung durch Vergleichung verſchiedener Produkte größeren
Werth zu geben, wird auch eine Anzahl auswärtiger Ausſteller eingela=
den
werden, ſich an derſelben zu betheiligen. Prämien werden nicht aus=
getheilt
. Es iſt eine Prüfungscommiſſion in Ausſicht genommen, welche
das Ergebniß ihrer Beurtheilung veröffentlichen wird. Die Ausſtellung
wird eröffnet am 28. November für die Prüfungs=Commiſſion und am
Freitag den 29. November für das Publikum. Je nach Größe der Be=
theiligung
ſeitens des letzteren bleibt ſie geöffnet bis zum Abend des
30. November oder des 1. Dezember.
Der Pferdemarkt iſt, wie ſtets die Herbſtmärkte, nicht ſehr
ſtark beſucht und ſind auch bis jetzt noch wenig Verkäufe abgeſchloſſen.
Hoffentlich entwickelt ſich am 2. Tage ein regeres Leben, was um ſo
eher zu erwarten iſt, als recht hübſche Thiere vorhanden ſind und auch
das Futter billig iſt. Die Abnahme der zur Verlooſung angekauften
Thiere findet heute um 12 Uhr auf dem Viehmarktplatz ſtatt, die
Verloſung beginnt um 1 Uhr im Ausſtellungsgebäude.
Gerſtern wurde von einem Pferde auf dem Pferdemarkte
einem Mann der Arm entzweigeſchlagen.
- Am Sonntag iſt Bahnverwalter Müller, ein langjähriger und all=
gemein
geſchätzter Beamter der heſſ. Ludwigsbahn, den Verletzungen er=
legen
, welche er vor einigen Tagen durch Zuſammenſtoß zweier
Waggons erlitt.
Der Oberingenieur der Firma Harkort, welcher hierher ge=
kommen
war, um das ſchwierige Herausnehmen des Schachtrohrs aus
dem Brunnen in der Griesheimer Gemarkung zu überwachen, hatte das
Unglück, am Sonntag Abend in der Rheinſtraße das Bein unterhalb
des Knöchels zu brechen.
- Franz Feßner aus Kreuzuach, welcher als Profeſſor Feſſerini
hier den bekannten Schwindel ausführte, iſt mit 10 Tagen Haft wegen
Führung falſchen Titels beſtraft worden.
Am Samstag früh wurde eine in der Neugaſſe wohnhafte Fa=
milie
, welche ſich meiſtens durch Bettel ernährte, ihrem Unterſtützungs=
wohnſitze
Lorſch wieder zugeführt.
11 Darmſtädter Victualienmarktpreiſe vom 8. bis
12. Oktober: Kartoffeln 200 Pfund 6 bis 8 Mark, Weißkraut 100 Stück

12 bis 14 M., Rothkraut 100 Stück 16 bis 18 M., Rotherüben 25 Stück
1 M., Gelberüben 25 Stück 12 bis 15 Pf. Salat 25 Stück 75 Pf.,
Blumenkohl 25 Stück 8 bis 9 M., Weißerüben 25 Stück 20 Pf.,
Wirſing 25 Stück 1 M. 50 Pf. bis 2 M., Zwetſchen 100 Stück 30 bis
35 Pf., Zwiebeln 25 Stück 12 bis 15 Pf., Oellerie 1 Stück 3, 5, 8, 10
bis 12 Pf., Lauch 10 Stück 25 bis 30 Pf., Rettig 1 Stück 3 bis 5 Pf.
Aepfel per Kumpf 60 Pf. bis 1 M., Birnen per Kumpf 80 Pf. bis 1 M.
10 Pf., Trauben per Pfund 16 bis 20 Pf., Meerettig 5 Stück 45 bis
50 Pf. Butter per Pfund 90 Pf. bis 1 M., in größeren Parthien billiger,
Käſe 25 Stück 1 M. 25 Pf. Eier 100 Stück 6 M. 30 Pf. bis 7 M.
Gemäſtete Gäuſe per Pfund 90 Pf., Haſen per Stück 3 M. 80 Pf. bis
4 M. Gemäſtete Enten per Stück 2 M. 20 Pf. bis 3 M.
Das alte Poſtgebäude kam am Samstag auf den Abbruch
zur Verſteigerung. Der ganze Bau bis zum Erdgeſchoß wurde an
Schloſſermeiſter Gans für 1400 M. zugeſchlagen, ebenſo der Abbruch des
Erdgeſchoſſes bis zur Fundamentſohle an Denſelben, gegen eine von der
Poſtbehorde zu zahlende Vergütung von 1000 M.
(T. A.)
Betreffs der bisher von der Reichspoſtverwaltung ausgegebenen
Poſtkarten für den Verkehr im Weltpoſtverein iſt jetzt vom General=
Poſtamt nachgegeben worden, daß dieſelben, ſobald ſie nur genügend
mit 10 bezw. 20 Pf.) frankirt ſind, bis auf Weiteres benutzt werden
konnen; die Poſtanſtalten haben indeß thunlichſt darauf hinzuwirken,
daß für den Verkehr im Weltpoſtverein die Benutzung der neuen Karten
die Regel bildet. Im Wege der Privatinduſtrie hergeſtellte Karten ſind
im internationalen Verkehr fortan nicht mehr zuzulaſſen.
- Sterblichkeitsſtatiſtik. In der Woche vom 29. Sep=
tember
bis 5. Oktober verſtarben in Mainz mit Caſtel 22, in Darm=
ſtadt
mit Beſſungen 18, in Ofenbach 4, in Worms 7 und in Gießen
9 Perſonen. Hiervon verſtarben an Maſern -, an Scharlach 1 (in
Offenbach), an Diphteritis 1 1in Darmſtadt), an Keuchhuſten 3 (ie1
n Mainz, Darmſtadt und Worms), an Unterleibstyphus-, an Dianhs
und Brechdurchfall 4 (1 in Mainz, 3 in Darmſtadt), an Wochenbat=
krankheiten
-, an Lungenſchwindſucht 8 (4 in Mainz, je 1 in Darm=
ſtadt
, Offenbach, Worms und Gießen), an entzündl. Krankheiten der
Athmungsorgane 5 (2 in Mainz, 2 in Darmſtadt. 1 in Worms), an
Schlagfluß 1 (in Mainz), durch gewaltſamen Tod 3 (2 in Mainz, 1 i
Worms).
O Die Ehre, das meiſte Bier zu conſumiren, gebührt im Großher=
zogthum
Heſſen unzweifelhaft der Univerſitätsſtadt Gießen, denn don
kamen im vorigen Jahr auf jeden Kopf der Bevölkerung durchſchnittlich
etwa 390 Schoppen, während wir es hier kaum auf 290 brachten.
C Wie vorauszuſehen hat ſich die Spekulation des diesjährigen Reich/
thums der Provinz Oberheſſen an Zwetſchen bemächtigt und
ſind von dort auch große Quantitäten hierher befördert worden.
O Im vorigen Jahre transportirte die heſſ. Ludwigsbahn nicht
weniger als 8,368 Stück Ochſen, 62,423 Kühe und Rinder, ſowiel
245231 Schweine und Schafe, außerdem noch 55834 Stück,
Kleinvieh.
In hieſiger Gegend wird beim Ausputzen der Obſtbäum=
häufig
dadurch gefehlt, daß auch die Seitenwunden mit Stein
kohlentheer beſtrichen werden, während dieſer nur bei Kopfwunden
wo es ſich um die Schließung der Saftkanäle handelt, Anwendung ſi
den darf und Seitenwunden unbedingt Baumwachs bedürfen, wenn M
Bäume nicht enorm leiden ſollen.
Frankfurt, 13. Oktober. Im Laufe voriger Woche hatten ü
Nubier im zoologiſchen Garten ein großes Feſt, d. h. ihre gaſtenei
ging zu Ende und ſchlachteten ſie einen Hammel. Nachdem derſelbe ab
gehäutet, wurde das Fleiſch von den Knochen gelöſt und auf den impre
viſirten Herd verbracht.
Derſelbe beſtand aus verſchiedenen Schichte
Tannenholz, auf welches flache Steine gelegt wurden. Nachdem da
Holz zu Kohlen verbrannt, die Steine glühend waren, wurden die je=
fetzten
Stücke Hammelfleiſch darauf gelegt, das nun im eigenen Fel
briet. Das Nierenfett wurde roh genoſſen und die davon triefende
Hände in's Haar gewiſcht. Nach den verſchiedenen Aeußerungen ul
Rubier muß ihnen der Braten ſehr gemundet haben. Der Geruch, wl
chen der auf dieſe Weiſe gebratene Hammel verbreitete, war nicht ſch
einladend. Bei dem Feſte ſtellte ſich auch eine Deputation hier lebend=
Nubier ein, gegen deren Stammverwandſchaft die Wüſtenſöhne jed=
laut
proteſtirten. Die hieſigen Nubier, beſtehend in Schornſteinfeg=
wie
nie von der Arbeit kamen, wußten ſich in ihre Rolle guf
finden.
Eine empfehlenswerthe Neuerung hat der Wirh'
Raimundigarten in Mainz eingeführt. Derſelbe giebt nach Art
großen Wiener Gaſtgärten einen ſ. 9.Tagesbraten d. h. einen einzig
Braten für den Abend der dadurch billiger und ſchmackhafter gelieſe
werden kann, als man ſich denſelben zu Hauſe verſchaffen dürfte.

Hierzu eine Beilage für Nicht=Poſtabonnenten von Ph. Koerwer u. Sohn. in Rüdesheim.

Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.