Abonnementprei
ſhrlich 6 Mark incl. Bringerlohn
Auswaͤrtz werden von allen
Poſt=
amtern Beſtellungen
entgegengenom=
men zu 1 Mark 30 Pf. pro Quartal
incl. Poſtaufſchlag und Beſtellgeblhr.
(Frag= und Anzeige6katt)
Mit der Sonntags=Beilage:
141. Jahrgang.
Inſeeare
vndenangenommem nDarnſtad
von der Expedition Rheinſtr. Nr. 23.
mBeſſungen von Friedr. Blbßer,
Hohzſtraße Nr. 18, ſowie auswürtz
von allem ſoliden Annoncen=
Expe-
ditonn
Amtliches Orgau für die Bekanntmachungen des Großh. Ereigamts, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
128.
Donnerstag den 10. October.
1878
ein ?.
B e k a n n t m a ch u n g.
Gemäß der Beſtimmungen in pos. 6 Abſatz 5 der Inſtruction zur Ausführung des Geſetzes über die Natural=Leiſtungen für
die bewaffnete Macht im Frieden (Reichsgeſetzblatt Nr. 25 von 1875) wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebrachtz, daß als
Durchſchnittsmarktpreiſe im Monat September d. J.
für Hafer 14 M. - für Heu 5 M., - für Stroh 3 M.
per 100 Kilogramm ermittelt worden ſind.
Darmſtadt, den 5. October 1878.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Küchler.
Berr.: Bezirksconferenz der Lehrer von Darmſtadt und Beſſungen.
Darmſtadt, am 10. Oltbr. 1878.
Die Großherzogliche Kreisſchul=Commiſſion Darmſtadt
an die Schulvorſtände zu Darmſtadt und Beſſungen.
Mittwoch den 16. Oktober l. Js., Morgens 9 Uhr, wird eine Bezirlsconferenz der Lehrer von Darmſtadt und
Beſſungen abgehalten werden. Gegenſtand der Beſprechung wird ſein:„Wie wirkt die Vollsſchule auf die Bildung des Charalters
Küchler.
ſtraße auf unſerem Büreau an die
Wenigſt=
nehmenden öffentlich verſteigert werden.
8478)
Ohly.
Verſteigerungs=Anzeige.
mittags 10 Uhr,
eine Parthie ausrangirte Bett= und
Zim=
mer=Requiſiten gegen baare Zahlung
ver=
ſteigert werden.
Darmſtadt, den 7. Oktbr. 1878.
Großherzogliche Gendarmeriecorps=
Ver=
waltung.
8226) Oeffentliche Aufforderung.
werden, unter dem Anfügen, daß die nicht 8401) Schenck, Stabsquartiermeiſter.
Nachdem über das Vermögen des ſerſcheinenden, oder nicht durch genügend
Gutsverſteigerung.
Schmiedmeiſters J. B. Scheer von Bevollmächtigte vertretenen Gläubiger, als
Darmſtadt der förmliche Concurs erkannt den Beſchlüſſen der Mehrheit beitretend Montag den 14. Oktober l. J.,
Nach=
mittags 1 Uhr,
worden iſt, werden deſſen Gläubiger zur langeſehen werden ſollen.
laſſen die Erben des Müllermeiſters Jac.
Anmeldung ihrer Forderungen und An=l Darmſtadt, den 24. Septbr. 1878.
ſprüche aller Art, ſowie etwaiger Vorzugs=Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt Ben der II. ihr in Nieder=Ramſtädter
Ge=
rechte unter dem Rechtsnachtheile des ſtill= Königer,
Klingelhöffer, (markung liegendes Gut, beſtehend in circa
ſchweigend erfolgenden Ausſchluſſes von der) Stadtrichter.
Stadtgerichts=Aſſeſſor. 50 Morgen Aecker und Wieſen,
meiſtbie=
tend unter günſtigen Bedingungen auf hie=
Maſſe und unterſtellt werdenden Verzichtes
auf Vorzugsrechte auf
ſſigem Rathhauſe verſteigern und kann der
Bekanntmachung.
Mittwoch den H. December 1878,
Zuſchlag bei annehmbarem Gebot er=
Vormittags 10 Uhr,
Samstag den 12. d. Mts., Vormit=(folgen. Auch kann ein Verkauf aus der Hand
ſtattfinden.
Zimmer Nr. 4,
tags um 10 Uhr,
anher vorgeladen.
ſoll das Herbeifahren von Kies aus der Nieder=Ramſtadt, den 7. Ottbr. 1878.
In dieſem Termine ſoll über die wei=lſtädtiſchen Kieskaute und dem Wiener'ſchen Großherzogl. Ortsgericht Nieder=Ramſtadt.
tere Behandlung dieſer Sache verhandelt Felſenkeller in den Schulhof in der Blumen=8479)
Bender.
492
B e k a n n t m a ch u n g.
Das Einhalten der Tauben zur Saatzeit betr.
Denjenigen Einwohnern in Beſſungen, welche Tauben halten, wird hierdurch auf= Darmſtadt, den 9. Oktbr. 1878.
gegeben, dieſelben ohne Ausnahme vom 10. October bis 10. November l. J. bei Ver= Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
meidung einer Strafe von 2 Mark für jeden vorkommenden Uebertretungsfall in den
Schlägen einzuſperren.
Solle ein oder der andere Taubenbeſizer nicht im Stande ſein, ſeine Tauben bisſ Freitag den 11. Oktober l. Js.,
Vor=
zum Eintritt oben anberaumten Termins in den Schlag zu bringen, ſo iſt davon, bei
Vermeidung der Nichtbeachtung dieſes Umſtandes, bei der unterzeichneten Behörde als=ſſollen in der Gendarmerie=Kaſerne dahier
baldige Anzeige zu machen
Beſſungen, den 8. October 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
J. E. d. B.:
Berth. Beigeordneter.
8477).
1798
198.
Verſteigerungs=Anzeige
Auf gerichtliche Verfügung werden
Freitag den 11. October d. Js., Nachmittags 2 Uhr,
aus dem Concurs des Wirth Bernhard Gerhard, Bleichſtraße Nr. 37:
Wirthstafeln, runde und ⬜Tiſche, Stühle, eiſerne Gartenmöbel, 1 Büffet mit
Preſſion, 10 Betten, 4 Kanapee, Kleiderſchränke, ſowie ſonſtige Mobilien,
Wirthſchaftsgeräthe, Hausrath ꝛc. ꝛc.,
gegen baare Zahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 7. Oktober 1878.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
8402)
Bekanntmachung.
Dienstag den 15. d. Mts.,
Vormit=
tags 10 Uhr, ſoll der Bedarf von 26 Ctr.
Gerſtenſtroh zur Einwinterung der hieſigen
Brunnen an den Wenigſtnehmenden auf dem
hieſigen Rathhaus verſteigt werden.
Beſſungen, den 8. October 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
J. E. d. B.:
8480) Berth, Beigeordneter.
7522) Gute Kartoffeln 50 Pfg. per
Kumpf in Nr. 70 hinter der Stadtkapelle.
P.
Hierdurch verfehle ich nicht, Ihnen die ergebene Mittheilung zu machen, dass ich meine
seitherige
Faschenbier-Handlung an Herrn C. Gerber
übertragen habe. - Mit dem besten Danke für Uhr bisheriges Wohlwollen, verbinde ich die
er-
gebene Bitte, dasselbe in ungeschmälerter Weise auf meinen Nachtolger übergehen zu lassen.
Hochachtungsvoll
H. Hetz.
Im Anschluss an Obiges habe ich die Ehre, Ihnen mein Unternehmen aufs Wärmste zu
empfehlen. Ausser dem von Herrn H. Metz bisher geführten weltbekannten
Hildebrand’schen Export- umd Lagerbier
werde ich, dem verschiedenen Geschmacke Rechnung tragend, auch diejenigen Biere zum Ver.
sandt in Flaschen bereit halten, welche den meisten Anspruch aut Güte wie Renomms haben,
jedoch werden in entgegenkommendster Weise auch etwaige aussergenöhnliche Wünsche
thunlichst berücksichtigt. - Indem ich Sie bitte, mich mit Ihren resp. schätzbaren Aufträgen
beehren zu wollen, versichere Sie im Voraus der besten Ausführung derselben und zcichne
in-
zwischen
Hochachtend
Darmstadt, den 1. October 1878.
8290)
C. ſerber.
vorm. H. Metz.
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Rheinſtraße.
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5837) Eliſabethenſtraße 21 oberſter
Stock ein möblirtes Zimmer für 9 Mark.
5916) Steinſtraße 6 die bel Etage,
5 heizbare Zimmer nebſt Zugehör, zu
ver=
miethen und alsbald zu beziehen.
6205) Karlsſtraße32 iſt die Parterre=
Wohnung mit allen Bequemlichkeiten zu
vermiethen und gleich zu beziehen.
6523) Promenadeſtraße 9 im 3. Stock,
3 Zimmer an eine einzelne Dame oder
älteren Herrn zu verm. L Harres.
6681) Mathildenplatz Nr. 7 iſt die
ſeither von Hrn. Hofgerichtsadvokat Köhler
innegehabte Wohnung im Vorderhaus
2r Stock, euthaltend 6 große Zimmer mit
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im mittleren Stock.
6779) Bleichſtraße 25 ein Logis im
1. Stock: 2 Zimmer, Kabinet, Küche ꝛc.,
an Damen oder eine ruhige Familie zu verm
7061) Verlängerte Kiesſtraße 9l,a
iſt in dem neu erbauten Hauſe ein Logis
mit Zubehör an eine ruhige Familie zu
vermiethen und ſofort zu beziehen.
7323) Aliceſtraße 15 in dem neu
er=
bauten Wohnhauſe die bel Etage u. 2. Sock,
je 6 Zimmer, Küche ꝛc. enthaltend, nebſt
ſchönem Garten ſofort zu vermiethen.
Carl Berntheiſel, Magdalenenſtr. 7.
7370) Caſinoſtraße 25 iſt der
mitt=
lere Stock nebſt allem Zubehör zu vermiethen
und ſofort beziehbar. Peter Zang.
gis, gleich beziehbar, zu vermiethen.
7372) Schützenſtraße 6 der mittlere möblirt zu vermiethen.
Stock zu verm. Anfangs October beziehbar.
7458) Ecke der Riedeſel= u.
Heidel=
bergerſtr. 7 iſt der 3. Stock, aus 8 Zim=
Einrichtungen verſehen, im Nobbr. bezieh.
bar zu vermieth. Auch können im 4. Stock
zwei ſchöne Zimmer beigegeben werden.
Zu erfrag. bei Möbel=Handlung Trier
Wilhelminenſtr. oder im Hauſe ſelbſt.
ſtraße 18 ein möbl. Zimmer zu verm.
R. 198
7629) Rheinstrasse 33 unmöblirtes
Iimmer nebst Kabinet u.
abgeschlosse-
em Vorplatz parterre.
7637) Neue Kiesſtraße Nr. 51 ein
unmöblirtes Zimmer und Kabinet in
ein=
ſ andergehend iſt zu vermiethen und gleich
zu beziehen.
7928) Marienplatz 10 ein Logis im
Hinterbau, beſtehend aus 2 Zimmern, Küche
und allem Zubehör, Ende October bezieh=
Ph. Schütz.
bar, zu vermiethen.
7979) Eliſabethenſtr. 302möbl. Zimmer
8015) Gartenſtraße T iſt der untere
Stock, 5 Zimmer, Küche, Magdkammer,
2 Kellerräume, Waſchküche, Bleichplatz, zu
vermiethen und kann bald bezogen werden.
8166) Wilhelminenſtraße 43 ſind zu
vermiethen: 2 möbl. Zimmer mit Kabinet,
Stallung für 3 Pferde mit den nöthigen
Räumlichkeiten, ſowie Burſchenzimmer.
8239) Wilhelminenſtraße 6, 3. Stock
ein nach Wunſch zwei möblirte Zimmer
in ſchönſter Lage ſofort zu vermiethen.
8263) Müllerſtraße 12 ein Zimmer,
möblirt oder unmöblirt, für eine Dame oder
Herrn geeignet, ſofort zu vermiethen.
px.3
.Ghrdnrurvere..
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8313) Heerdwegſtraße 56 ein 5
121
de ganz neu hergerichtetes freund= ?
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Be=
E eine kleine ſtille Familie oder - ge=
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Abweſenheit ſeine ärztliche Praxis wieder
angetreten.
Hölgesſtraße 14, 3.
A.
Stock.
8
„
zum Fürben
genommen.
und Façonniren werden an=
Markt.
Wohnungsveränderung.
Freunden und Bekannten hiermit die
er=
gebenſte Anzeige, daß ſich meine Wohnung
jetzt Alexanderſtraße 15 befindet.
8499)
M. Vergmann.
8181) Schüler, welche die höheren Lehr=
Anſtalten, auch ſolche, welche die
Ackerbau=
ſchule beſuchen, finden nahe derſelben Koſt
und Wohnung. Magdalenenſtr. 12 parterre.
8388) Damen=u. Kinderkleider werden hübſch
und elegant angefertigt in u. außer dem Hauſe.
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verm. u. gleich zu bezieh. Schirmg.4, 2Tr.
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P. Gräf, Rheinſtr. 37 u. Aliceſtr. 5.
8
trennt - an einzelne Damen oder
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72*
Wh=r”
urzzus yz.
fXXX.AE. TAi AA A Dn AAAAnk.
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Zimmer. Zu erfr. Waldſtr. 20, Seitenb. ſchönes Gartengrundſtück unter ſehr günſtigen
Zimmer in der Manſarde zu 9 M.
8416) Arheilgerſtraße 48 zwei freund= C. Reinemer, Niederramſtädterſtr. 7I.
liche Logis mit allem Zubehör zu vermiethen 8421) Ein junger Mann (nicht Schüler)
und alsbald zu beziehen.
ſucht ein ſchön möblirtes Zimmer mit
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Küche, Keller, Holzſtall, Waſchküche. Näh. 8422) Ein gebildetes Mädchen, das einem
Rheinſtraße 47 erſter Stock.
kleinen Haushalte vorſtehen kann, ſucht
8454) Eck der Bleich= u. Fabrikſtr. 1 ſofort Stelle. Auskunft bei der Exped.
ein oder zwei freundliche Parterrezimmer KraAittiIrarrilrtinciirriirain A cirb
Zu verpacht n.
E
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8395) Bierflaſchen kauft
mit oder ohne Möbel zu vermiethen.
8456) Karlsſtraße 12 zwei Stiegen hoch
ein möbl. Zimmer zu vermiethen.
8457) Arheilgerſtraße 37 ein ſchönes
Logis, beſtehend aus 2 Stuben nebſt Küche
und Keller, zu verm. u. ſogleich zu beziehen.
8461) Schulſtraße Nr. 12 Parterre
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8494) Nieder=Ramſtädterſtraße
7311) Hochſtraße 23 ein kleines Lo Nr. 11, der polytechniſchen Hochſchule
ge=
genüber, iſt ein angenehmes Zimmer
8495) Alexanderſtraße 15 iſt ein
ſchönes möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8496) Steinſtraße 22, gut möbl.
Zim=
mern mit Gas=, Waſſer u. allen nöthigen/ mer und Kabinet. 16 Mark per Monat.
8497) Eliſabethenſtraße 1 Seitenbau
ein hübſch möbl. Zimmer ſofort zu verm.
8498) Wilhelminenſtr. 13 ein kl.
Lo=
gis aus 2 Zimmern u. allem Zubehör als=
8326) Ecke der Wald= u. Saalbau=ſbald zu beziehen. Auskunft bei Hrn. Heeb.
Fräulem Stegmayer.
4
gucht 2 möblirte Limmer, womög.
lich mit Pension. Schriftl. Offerten
A erbittet man Nr. 28 Hügelstrasse.
tANnriiiAriAiArintaräcraceinixhivizaizin
8435) Ein gebrauchter Blasbalg wird
zu kaufen geſucht Grafenſtraße Nr. 4.
8474) Es können noch einige
Fort=
bildungsſchüler am Unterricht Autheil
nehmen, wodurch ſie vom Beſuche der
Fort=
bildungsſchule befreit ſind. Wo? ſagt dieExp.
8500) Ein in der Hausarbeit erfahrenes
Mädchen, das auch mit Kindern
umzu=
gehen verſteht, wird geſucht.
Landwehr=
ſtraße Nr. 15 parterre.
8501) Ein Müdchen, im Ausbeſſernzu.
Bügeln geübt, ſucht Beſchäftigung. Näheres
gr. Ochſengaſſe 13 bei Hrn. Wedler.
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Kna=
ben im Alter von 2 und 6 Jahren wird
in einfaches gebildetes Mädchen geſucht.
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Unterzeichneter ladet ſeine geehrten Freunde und werthen Gönner zu recht
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reichem Beſuche ein. Für gute Speiſen und Getränke, ſowie gutbeſetzte Tanzmuſik
Achtungsvoll
wird beſtens geſorgt.
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Gaſthaus zur Harmonie in der Weinbergſtraße.
Meinen Freunden die ergebenſte Anzeige, daß ich meine Wirthſchaft
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Rindfleiſch
Inhalt. Gegen Erſtattung der
Inſerat=
gebühren kann daſſelbe in Empfang genom= 66 Pfg. per ¼ Kilo bei
R. Neuſtädter, Metzger,
men werden Beſſunger Kirchſtraße 10.
8505) Ein bis 2 unmöbl. Zimmer
für eine Dame geſucht. Offerten unter
F. J. 8505 an die Expedition.
F
æ Lodes=Anzeige.
Verwandten, Freunden u. Bekannten
die traurige Mittheilung, daß es Gott
dem Allmächtigen gefallen hat, unſeren
innigſt geliebten Sohn und Bruder
Karl Schnepper, Lackierer,
im 21. Lebensjahre nach kurzem, aber
ſchwerem Leiden in ein beſſeres
Jen=
ſeits abzurufen.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Familie Schnepper.
Die Beerdigung findet Freitag
Nach=
mittag 4 Uhr vom Sterbehaus aus ſtatt.
8 kl. Ochſengaſſe 8.
8507) Ein tüchtiger zweiter Scribeut
mit ſchöner Handſchrift geſucht.
8508) Ein ganzer Fauteuilplatz, ſehr
gut ſituirt, für die Dauer der Saiſon
ab=
zugeben. Näheres Heinrichſtraße 103.
8509) Zum baldigen Eintritt wird
ein gewandter Diener gegen guten Lohn
geſucht, der ſchon ſervirt hat und gute
Zeugniſſe beſitzt. Wo? ſagt die Exped.
8510) Bösartige gemeine Menſchen
ver=
ſäumen es nicht, mich auf die gemeinſte Art
u. Weiſe ſeit dem Tod von meinem Manne
zu verläumden und mir Nachtheiliges
nach=
zureden. Ich ſehe mich genöthigt, bei dem,
Erſten, was ich wieder in Erfahrung bringe,
das Gericht in Anſpruch zu nehmen u. daſſelbe
entſcheiden zu laſſen. Marie Gärtner.
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
Haupt=Synagoge.)
Am Laubhüttenfeſte.
Freitag den 11. Ottober am Vorabende des Feſtes, Gottesdienſt: Anſang Abends um 5½ Uhr.
Samstag den 12. und Sonntag den 13. Okiober an den Tagen des Feſtes, Gottesdienſt:
Anfang Morgens um 8 Uhr.
Samstag Predigt um 85. Uhr. Nachmittagsgottesdienſt um 4 Uhr.
Samstag am zweiten Abend des Feſtes, Gottsdienſt: Anfang Abends um 6 Uhr 5 Min.
„
am Capelplatz,
erlaubt ſich hierdurch alle ſeine ehemaligen
Stammgäſte, ſowie ſeine ſonſtigen Gönner
zu der am Samstag Abend den 12.
d. Mts. ſtattfindenden
Metzelſuppe
freundlichſt einzuladen.
[8511
Friſche Schellfiſche
ſoeben eingetroffen.
8.
G. F. Poth,
Eck der Caſino= u. Bleichſtraße.
w
Taßes=Katender.
Montag 14. Oktober: Erſtes Concert des Muſik=
Vereins im Saalbau.
Montag 14. u. Dienstag 16. Oktober: Prämirung
und Verlooſung des Pferde=und Fohlenmarkts.
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag 10. Oktober.
4. Vorſtellung in der 2. Abonnements=Abtheilung.
Zum Erſtenmale:
D e r Schw e d en ſ e e.
Romantiſche Oper in 3 Akten von Ernſt Pasaue.
Muſik von R. Emmerich.
Perſonenl.
Veit, Wirth zur Krone,
Dorfſchulze
Herr Ziehmann.
Ammi, ſeine Tochter Hrl. Czerwenka.
Wenzel, der Müller
Hr. Bögel.
Grete, Magd in der Mühle Hrl. Schütky.
Walther, landgräflicher Jäger Hr. Berg.
Friedel, der Schulmeiſter Hr. Reichhardt.
Der Schwede.
Herr Becker.
Im 3. Akt: Hochzeitsſpiel und ländliche Tänze,
arrangirt von Fräulein Dittmann, ausgeführt
von den Fräulein Bohns und Dittmann, ſowie
dem Corps de Ballet.
Anfang halb 7 Uhr. Ende nach 9 Uhr.
Freitag 11. Otober.
5. Vorſtellung in der 2. Abonnements=Abtheilung.
D a s Stift u n g sfeſt.
Schwank in 3 Aufzügen von G. v. Moſer.
Anfang 7 Uhr. Ende 9 Uhr.
Wochen=Repertoire.
Sonntag 13. Oktober neu einſtudirt: Die
Entführung aus dem Serail.
Dienstag 15. Oktober zum Erſtenmale:
Jo=
hannistrieb, Schauſpiel in 4 Akten von Paul
Lindau.
Donnerstag 17. Oktober: Martha, oder:
Der Markt zu Nichmond.
Freitag 18. Oktober zum Erſtenmale
wieder=
holt: Doktor Treuwald.
Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 10. October.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen geſtern
Vormittag den Generalmajor und Commandanten der Reſidenz, Kehrer,
und den k. k. öſterreichiſchen Oberſt Zöpfler, Commandant der tyroler
Kaiſerjäger, zur Meldung, nahmen verſchiedene andere militäriſche
Mel=
dungen entgegen und empfingen den Oberſteeremonienmeiſter v. Werner,
den Miniſterpräſidenten Freiherrn v. Starck und den Geheimerath
Gold=
mann zum Vortrag.
Bei Berathung des neuen Schulgeſetzes wurde vielfach ein
Bedürfniß für Erweiterung der Präparanden=Anſtalten für nicht
begrün=
det angeſehen. Jetzt läßt ſich durch Zahlen nachweiſen, daß dieſe
Be=
denken grundlos waren. Nachdem ſchon im Schuljahr 1876ſ77 die
Ge=
ſammtzahl der Präparanden in Heſſen auf 209 geſtiegen war (
Linden=
fels 74, Lich 65, Wöllſtein 70), weiſt das abgelaufene Schuljahr ſogar
277, alſo 68tmehr als im vorigen Jahre auf, nämlich für Starkenburg
84, Oberheſſen 93, Rheinheſſen 100. Intereſſant iſt dabei das
Verhält=
niß der Confeſſionen, indem 200 der evangeliſchen, 70 der katholiſchen
und 7 der israelitiſchen Confeſſion angehören.
In der Sitzung des hieſigen Bezirtsſtrafgerichts vom 7. d. M.
wurde der Preßproceß zwiſchen Emil Pirazzi von Offenbach und dem
früheren Redakteur der ſocaldemokratiſchen Neuen Offenbacher Zeitung
K. Ulrich verhandelt. Der Staatsanwalt beantragte gegen K. Ulrich
eine Gefängnißſtrafe von 6 Monaten, für E. Pirazzi Freiſprechung event.
geringe Geldſtrafe. Die Verkündigung des Urtheils wird Montag den
14. dis. erfolgen. Auch gegen den jetzigen Redakteur obengenannter
Zei=
tung M. Jahn ſind drei Preßklagen in der Schwebe.
- Bahnvorſtand Müller an der heſſiſchen Ludwigsbahn, gerieth
am Dienstag im hieſigen Bahnhof zwiſchen die Pfuffer eines ſich eben in
Bewegung ſetzenden Bahnzugs und wurde lebensgefahrlich verletzt.
493
R 138
1802
1 Als ein Aet geſchäftlicher Selbſthülfe gegen die
Herab=
ſetzung der Preiſe verdient bekannt zu werden, daß der Zweigverein feſtgeſetzt:
Darmſtadt des Vereins deutſcher Barbiere, den ſeither dem Verein
ange=
hörenden P. B .. r als Mitglied ausgeſchloſſen hat, weil derſelbe für
ſeine Thäigkeit an einer Staats=Anſtalt, dem hieſigen Gefängniß,
166 Märk sweniger Vergütung angenommen hat, als ſein
Vor=
gänger erhielt.
- Zur Warnung. Am Samstag Abend war ein Mädchen in
ihrer Behauſung Nr. 10 in der Fahrgaſſe in Frankfurt beſchäftigt,
Handſchuhe mittelſt Benzin zu reinigen, dabei kant ſie mit den Händen
dem Licht zu nahe, wodurch die an denſelben befindlichen Handſchuhe
ſofort Feuer fingen und derartige Brandwunden verurſachten, daß auf
die Erhaltung der beiden Hände kaum zu hoffen iſt.
- In der Fabrik von Johannes Fiſcher u. Comp. in
Offen=
bach ereignete ſich ein höchſt bedauernswerther Unfall. Einer der in wöchentlich Handelslehre und Handelsrecht in einem 1jähr. Curſus vor=
Bewegung geſetzten großen Schleifſteine, welcher, wie wir hören, erſt vor zutragen, müß darauf hingewieſen werden, daß dieſer Curſus folgende
14 Tagen aufgeſtellk worden und ganz neu ſein ſoll, zerſprang plötzlich; Eintheilung hat:
ein mehrere Centner ſchweres Stück fuhr durch das Dach, ein anderes
verletzte den am Schleifſtein beſchäftigten ledigen Arbeiter Johann Sahm theilung des Handels und der Handeltreibenden, Handelsgeſellſchaften,
von Weißkirchen leider derart, Jaß er nach wenigen Minuten ſeinen Eintheilung der Waaren, Lehre von den Maaßen und Gewichten, vom
Geiſt aufgab. Die Urſache des Unglücks iſt bis jetzt noch nicht Gelde und von den Münzen, Banknoten und Papiergeld.
aufgeklärt.
(O. 8.)
- Vandalismus. Die an der Ober=Mainbrücke in Frankfurt= und Zeitkauf, Tageskauf und Lieferungskauf, Preisliſten und
Markt=
während zweier Nächte verübten Beſchädigungen ſind ſehr bedeutend. Die berichte, Eigenhandel und Commiſſionsgeſchäft, Geld= und Wechſelhandel,
Thäter müſſen ſich viel Zeit genommen haben, da auch die Ecken und Courſe für Edelmetalle und Geldſorten, Entſtehung des Wechſels und
Kanten der Brüſtung nach der Waſſerſeite hin abgeſchlagen ſind.
- Am 1. Oktober iſt faſt allenthalben eine außerordentlich große papiere und Geſchäfte darin, Arten der Anleihen und Obligationen,
Anzahl Dreijährig=Freiwilliger, welche auf Avancement zum Aktien und deren verſchiedene Arten, Effecten=Courſe und Börſengeſchäfte,
Unteroffizier dienen, in die deutſche Armee eingetreten, zum Theil eine Mäkler= und Agenturgeſchäfte, Bankgeſchäfte, Fracht=, Speditions= und
Folge der verbeſſerten pekuniären Stellung der Unteroffiziere, theilweiſe Verſicherungs=Branchen, Meſſen, Börſen, Zollniederlagen, Freihäfen und
aber auch der iminer noch andauernden geringen Nachfrage nach Arbeit= Handelskamimern.
nehmern.
- Die kgl. Eiſenbahnverwaltungen in Preußen haben in letzter Zeit
bekanntlich Unterſuchungen bei den im Bahnbetrieb angeſtellten Beamten erſt kürzlich eine weit größere Anſtalt beſucht und iſt der Grund, warum
in Bezug auf Farbenblindheit anſtellen laſſen. Dieſelben haben die Dresdener Anſtalt ſpeciell in Betracht gezogen wird, lediglich der,
leider das Ergebniß geliefert, daß einer überraſchend großen Anzahl von daß dieſelbe eine Vergangenheit von einem Viertel=Jahrhundert beſitzt. Erſt
Bedienſteten, welche die Farben der Sicherheitsſignale, Roth und Grün, vor ganz Kurzem hat ein Mitglied des Handelsſtandes von Dresden,
in den verſchiedenen Abſtufungen nicht zu unterſcheiden vermochten, die welches bei der Gründung mit thätig geweſen iſt, dem Schulvorſtand die
Stellung hat gekündigt werden müſſen. Für die Betroffenen iſt das ein anſehnliche Summe von 5000 M. überreicht, mit der Beſtimmung, daß
hartes Schickſal, aber die Sicherheit des öffentlichen Dienſtes erlaubte hier die Zinſen dieſes Kapitals zur Unterſtützung hilfsbedürftiger Zöglinge
allerdings keine Schonung.
In den nächſten Tagen ſollen auf den Dampfſchiffen der
Oberweſerſchleppſchiffahrt elektriſche Beleuchtungs=Apparate ihr ſind die Wogen zu Zeiten ſehr hoch gegangen, auch ſie hat ihre
Exiſtenz=
probirt werden, welche den Zweck haben, Fahrten bei Nacht zu ermög= berechtigung nachweiſen und erkänipfen müſſen. Die Reſultate, auf welche
lichen. Dieſelben ſind aus der Fabrik von Siemens und Halske in Ber= die Anſtalt zurückblicken kann, ſind lehrreich und ſie empfiehlt ſich zur
lin, welche auf dieſem Gebiete bekanntlich Weltruf genießt. Da die Mög= Nachahmung in Darmſtadt, inſonderheit wegen ihrer Lehrlingsſchule und
lichkeit von Nachtfahrten, namentlich zur Winterzeit von außerordentlicher ihres einjährigen Curſus.
Wichtigkeit iſt, ſo ſieht man dem Ausfalle der Verſuche mit großer auch noch erwähnen, daß hier in Darmſtadt von 1825 bis 1843 unter
Spannung entgegen.
— Der uns kürzlich zugekommene 68. JJahrgang von Leskes ! wurde und ſehr günſtige Erfolge aufuweiſen hatte).
Schreib= und Geſchäfts=Kalender pro 1879 entſpricht allen
An=
forderungen, die man billigerweiſe ſtellen kann und zwar ſowohl in
Be=
jug auf Reichhaltigkeit als auch durch das handliche Format des Kalen= ſtadt aus gewiß ein Recht, bei der Stellung, welche derſelbe einnimmt
ders, das geſtättet, ihn als Taſchen=Notizbuch zu gebrauchen. Der
ver=
hälknißmäßig billige Preis von 1 M. 20 Pf. zu welchem dieſer Geſchäfts= dieſen Stand die Ausbildung in einer Fachſchule ermöglicht wird, ſo gut
kalender ſowohl dürch alle Buch= und Papierhandlungen, als auch vom und unterhält. Sollte jedoch die von uns in Ausſicht genommene Ver=
Verleger, C. W. Leske in Darmſtadt (von dieſem gegen freie
Ein=
ſendung jenes Betrags - auch in Briefmarten - fränko) zu beziehen einigung mit einer unſerer=höheren Anſtalten ſich nicht realiſiren, ſo
iſt, macht ihn Jedermann zugänglich.
Die Errichtung eines Curſus für Handelswiſſenſchaften an
einer unſerer höheren Lehranſtalten.
(Schluß.)
Mit dieſer Anſtalt verbunden iſt eine Lehrlingsſchule mit einem
2jährigen Curſus, welche von 265 Schülern beſucht iſt.
Der Organiſationsplan dieſer Lehrlingsſchule iſt wie folgt:
Lehrplan.
Vorklaſſe. Klaſſe II. Klaſſe I.
1 Jahr. 2 Jahr.
Obligatoriſche Gegenſtände:
Wöchentl. Stundenzahl.
Handelslehre
1
1
Buchhaltung und Contorarbeiten
Correſpondenz
Kaufmänniſches Rechnen.
2
Deutſche Sprache
Geogräphie
3
8
8
8
Facultative Lehrgegenſtände:
Waarenkunde
Franzöſiſche Sprache
2
Engliſche Sprache
2
;
An folgt die 11. Abtheilung oder der 1jährige Curſus, welcher
von 21 Schülern beſucht wurde.
Der Organiſationsplan iſt bei der 111. Abtheilung folgendermaßen
Lehrplan:
Handelslehre und Haͤndelsrecht
Buchhaltung und Contorarbeiten
Correſpondenz
Kaufmänniſches Rechnen
Deutſche Sprache
Geographie und Geſchichte
Waarenkunde
Franzöſiſche Sprache
Kalligraphie
Mdkans is Malhl.
Wöchentliche
Stundenzahl:
3
.
Engliſche Sprache.
½
34
Um einen Begriff zu haben, wie kes hmöglich iſt, in 3 Stunden
a. Entwickelung der Grundbegriffe: Gut, Handel, Waare, Geld,
Ein=
b. Die Geſchäftszweige und deren Objecte: Waarengeſchäft, Baarkauf
ſeine Functionen im Verkehr, Anweiſungen und Cheks, andere
Kredit=
c. Wechſellehre: Erläuterung der wichtigſten Beſtimmungen der
all=
gemeinen deutſchen Wechſelordnung, praktiſche Uebung.
Bei einem Ausflug in die Weſtſchweiz hat Einſender dieſes in Genf
der Lehrlingsſchule verwendet werden ſollen.
Die Erfahrungen der Dresdener Schule ſind ſehr lehrreich; auch bei
Bei dieſer Veranlaſſung wollen wir übrigens
der Leitung des Herrn R. L. Venator ein Handelsinſtitut beſtand,
welches von Zöglingen aus ganz Deutſchland und dem Auslande beſucht
Man hat vom Geſichtspunkte des Handelsſtandes der Stadt Darn=
und bei den Opfern, die er an Steuern bringt, zu erwarten, daß auch für
wie der Staat Schulen für Landwirthſchaft und Gewerbe ins Leben ruft
wollen wir wenigſtens das Mögliche erreichen und petitioniren um
Ver=
einigung eines einjährigen Curſus mit der Realſchule.
Es'iſt ein Jahrzehend, daß wir uns haben beſchwichtigen laſſen und
darf nun der Jugend die Ausbildung nicht mehr länger vorenthalten
werden, welche der gereifte Kaufmann in ſpäteren Jahren zu ſeinem
Nachtheil vermißt.
Wir wollen keine Opfer vom Staat, wir wollen blos, daß man in
einer Stadt wie Darmſtadt dieſen Curſus der Realſchule anpaßt und daß
hierzu der Staat die Genehmigung ertheilt, ſowie er ſie f. 3. dahin
er=
theilt hat, daß mit der höheren Töchterſchule das Seminar für Lehrerinnen
vereinigt wurde.
Wir beſprechen unſere hochwichtige Angelegenheit öffentlich, damit
wir hören, was unſere Mitbürger dazü ſagen.
Wir wollen einer Vereinsſitzung dieſe Frage zur Berathung vorlegen.
Wir wollen als Rathgeber und als Protectoͤren unſeres Unternehmens
einladen die Großh. Miniſterialabtheilung für Schulangelegenheiten, die
Kreisſchulcommiſſion, den Schulvorſtand, die Herren Stadtverordneten,
das Lehrercolleg der techniſchen Hochſchule und der Realſchule, ſowie alle
Intereſſenten und Standesgenoſſen, ſowie Vereinsmitglieder. Wir thun
dies im Sinne des Mandates, das man uns vor 10 Jahren gegeben und
weil die Gelegenheit günſtig, weil die Raumfrage ſich dem Vorhaben
nicht hindernd in den Weg ſtellt.
Der Handelsverein fur Darmſtadt und Beſſungen bittet, dieſer
Vor=
lage allſeitig eine günſtige Aufnahme bereiten zu wollen.
Darmſtadt, 1. October 1878.
J. A.: C. Gaulé.
Hierzu eine Beilage, betr.: Fahrplan der Main=Neckar=Bahn vom 15. October 1878.
L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.