Abonnemen Ppreis
jährlich 6 Mark incl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen
Poſt=
ämtern Beſtellungen
entgegengenom=
men zu 1 Mark 90 Pf. pro Quartal
inck Poſtaufichlag und Beſtellgehühr.
(Frag= und Anzeiges(att.)
Mit der Sonntags=Beilage:
ſtrirkes Anterhallungsblall.
Inſerat=
werdenangenommen uDarmſtadt
von der Expedition. Rheinſtr. Nr. 23.
m Beſſungen von Friedr. Blbßer,
Holzſtraße Nr. 18, ſowle auswärt
von allen ſoliden Annoncen=
Expe=
ditionen
141. Jahrgang.
Amtliches Graan für die Bekannkmachungen des Großh. xreigamts, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
4L77.
Mittwoch den I. Septeuber.
1878
Gefunden: 1 Kinderhandſchuh, 1 Sackportemonnaie mit Inhalt, 1 weißes Taſchentuch gez., 1 ſchwarzſeidener Sonnenſchirm,
2 hölzerne Rechen, 1 große Spannkette, 1 Kinderſtrohhut, 1 Kinderportemonnaie, 1 weißbaumwoll. Kinderſtrümpfchen.
1 ſchwarzes Kreuz, 1 Notizbuch, 1 farbiges Halstuch, 4 verſchiedene Schlüſſel.
Zugeflogen: 2 Enten.
Verloren:1 goldnes Armband mit Camee und Damenkopf, 1 neuer ſchwarz und gelber Arbeitskorb.
Darmſtadt, am 9. September 1878.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Gemäß der Beſtimmungen in pos. 6 Abſatz 5 der Inſtruction zur Ausführung des Geſetzes über die Natural=Leiſtungen für
die bewaffnete Macht im Frieden (Reichsgeſetzblatt Nr. 25 von 1875) wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß für
den Monat Auguſt d. J. als Durchſchnittsmarktpreiſe
für Hafer 14 M. - für Heu 5 M., - für Stroh 4 M.
per 100 Kilogramm ermittelt worden ſind.
Darmſtadt, den 6. September 1878.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Küchler.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Regulirung der Einkommenſteuer betreffend.
Die Einkommenſteuerpflichtigen werden hierdurch darauf aufmerkſam gemacht, daß die Regulirung der Einkommenſteuer für
das Jahr 1879 hiernächſt ſtattfindet und daß ſie nach Art. 20 des Geſetzes vom 21. Juni 1869 berechtigt ſind, freiwillige
An=
gaben über ihre Einkommensverhältniſſe zu machen, welche bei der Steuerregulirung als Hülfsmittel zu benutzen ſind.
Formularien zu ſolchen Declarationen geben die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien auf Verlangen unentgeldlich ab.
Die hiernach ausgeſtellten Declarationen wolle man alsbald an mich gelangen laſſen.
Darmſtadt, den 31. Auguſt 1873.
Der Vorſitzende der Einſchätzungs=Commiſſionen des Steuer=Commiſſariats Darmſtadt.
Rau, Steuerrath.
7514) Oeffentliche Aufforderung.
Forderungen jeder Art an den früheren
Verwalter der Actienziegelei zu Darmſtadt
Guſtav Müller, dermalen in Frankfurt
a. M., über deſſen Vermögen formeller
Concurs erkannt iſt, ſind mit ihren etwaigen
Vorzugsrechten
Montag den 25. November l. J.,
Vormittags 9 Uhr, Zimmer 14,
unter dem Rechtsnachtheil des ſtillſchweigend,
eintretenden Ausſchluſſes von der
Concurs=
maſſe bei unterzeichnetem Gerichte
anzu=
melden. Von den weder perſönlich
erſchei=
nenden, noch durch Bevollmächtigte vertretenen/
Gläubigern wird ſtillſchweigender Beitritt zu
den Beſchlüſſen der Mehrheit der erſchienenen
Gläubiger auch bezüglich eines etwaigen
Arrangements unterſtellt werden.
Darmſtadt, den 29. Auguſt 1878.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Königer,
Holzapfel,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
Bekanntmachung.
Die Herſtellung der Gasleitungen ꝛc. in
dem neuen Realſchulgebäude ſollen auf dem
Submiſſionswege vergeben werden.
Die hierauf Reflectirenden wollen ihre
bezüglichen Offerten bis zum
Samstag den 14. d. Mts.,
Vormittags 10 Uhr,
bei der unterzeichneten Stelle einreichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen auf
dem Stadtbauamt zur Einſicht offen.
Darmſtadt, den 10. Septbr. 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
7515)
Ohlh.
7149) Ein noch faſt neuer eiſerner Heerd
iſt veränderungshalber billig abzugeben.
Caſerneſtraße Nr. 42.
434
1582
M 177
7115)
Feinen holländischen Fabak der Firma
to Austerdam
empfehlen Wilh. Weber u. Jac. Sehleuving,
alleinige Depots für Darmstadt.
Halfkanaster . pro Pfd. 70 Pfg.
T Loort
HLoort
M Loort.
Eyne Shag.
Varinas en Portorico „
Kanaster I.
80 „
„
100 „
„
100 „
„
100 „
„
110 „
120 „
Superſiue Varinas pro Pfd. 125 Ptg.
Varinas 1
160 „
„
Bahia Krüll
175 „
„
Varinas O
200 „
„
Maracaibo Kanaster „
250 „
Guba Canaster
250 „
„
Curaçao Canaster
300 „
Wisi. vrigrei.
7033
Lager und Anſertigung von
)
Wüſche=Gegenſtünden jeder Art, 7
Pe=
ASTTSRATAION
als Speciahität,
nach dem Syſtem der Deutſchen Bekleidungs=Akademie
in Dresden, empfiehlt ergebenſt
Ferdinand Carl Winter,
Ludwigſtraße 19.
7031) Hiermit die Anzeige, daß ein großer Theil unſerer
neuen Wolle
bereits eingetroſſen iſt, und erlaube mir dieſelben bei anerkannt guten Fabrikaten
beſtens zu empfehlen.
Gr Armheiter, Eliſabethenſtr.
Cik
MAAAA
Auiu
Nur 2 Eilogramm
oder 4 Zollpfund Cokes ſtündlich verbraucht der patentirte
HGTN'che
GOIOR
in ſeiner neuen Conſtruktion für die effectiv geleiſtete
Pferde=
kraft. Die Richtigkeit dieſer Angabe wird jedem ernſtlichen
Kaufluſtigen auf Verlangen ſpeziell nachgewieſen. Es ſtellen
ſich demnach die Brennſtoffkoſten für den zehnſtündigen
Ar=
beitstag bei den gegenwärtigen Cokespreiſen pro Pferdekraft
auf M. 0.35 für Darmſtadt.
Weitere Vorzüge ſind, Verläßlichkeit, geringes
Raum=
bedürfniß, kein Gas, kein Waſſer, kein Dampf, kein
Dampf=
rauchfang, keine Exploſionsgefahr, keine beſondere Wartung,
8
kein geprüfter Heizer, keine behördliche Genehmigung.
Preisliſte verſendet auf Verlangen gratis und franco.
Maſchinenfabrik v. Jul. Hock & Co., Wien, Landſtr. Hauptſtr. Nr. 109.
General=Vertreter Herr Kark Deicke, Frankfurt a. M., Eiſerne Hand 15, *
7035)
wo ſiets eine Maſchine im Betriebe zu ſehen iſt.
„
g
„3
N.
G
14
Umzugshalber-
vexkaufe eine Parthie
Lustres, Ampeln, Nandarme, Tisch-EHänge hampen
für Gas und Petroleum zu herabgeſetzten Preiſen.
G
P. Gra0k, Rheinſtraße 3.
M4
4
„
Ludwigshafen a. Rh.
empfiehlt CylinderUberzugo u. Piomben, ſowie alle ſonſtigen
Bodarſsartikel für Mühlen und chemiſche Fabriken.
Au=
fragen wegen Preis, Nos ꝛc. um welche ich bitte.
werden mit Wendung der Poſt. beantwortet u. iſt mit
beim kleinſten Verſuch, ſalls weiterer Bedarf,
Nach=
lieferung im Voraus geſichert, worüber ich verehrlichen
Reſſektanten gerne den Beweis lieſere.
Prima Qual. Ruhrkohlen
treffen nunmehr fortwährend in beſter
ſtück=
reicher Waare für mich ein und empfehle ich
ſolche bei alsbaldiger Beſtellung zu den
billigſten Preiſen.
Georg Schneider,
5805) Holz= und Steinkohlenhandlung.
vurL-yt-rpie
XAAAAzAAiTTTArAxxXiL.
44 0991) Der Ecke der Nieder=Ram
ſtädterſtraße und des Heerdwegs ge=
L
legene Garten iſt zu verkaufen.
J. Näheres bei Hrn. Georg Darm=
4
ſtädter, Neckarſtraße 24.
4
„y=
1
uui„
Cc.
AAAAAArATAA-AAaAar.
5460) Ein 2ſtöckiges neues Haus,
ge=
ſunde Lage, großem Garten, unter günſtigen
Bedingungen zu verkaufen.
Wo? ſagt die Exp. d. Bl.
L. Laal. Saar-Stüchhohlen
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Bernh. M. Hachenburger,
7151) Eliſabethenſtraße 42.
7341) Eine neue Strickmaſchine wegen
Abreiſe zu verkaufen. Näheres in der Exp.
52t14
8
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Nuß=
kohlen, ſowie klein gemachtes Buchen= und
Tannen=Holz bei
Foitler & Jobernheim,
Holz. u. Kohlenhandlung, Bleichſtraße 40.
Ruhrkohlen
beſter Qualität.
Stückreiches Fettfürl, Etücke,
Kab=
bel= u. Nußkohlen empfehle bei jetziger
Beſtellung zu den billigſten Preiſen.
Be=
ſtellungen werden bei den Herren M. W.
Praſſel, Rheinſtraße 14. C. Pettmann,
Schuſtergaſſe 16, Jean Kühn,
gegenüb=
der Stadtkirche, ſowie auf meinem Comptol=
Caſerneſtraße 52, entgegen genommen.
„. nord,
52 Caſerneſtraße 52.
ſ7147)
Zn verkaufen.
Ein in dem Oſtviertel gelegenes drei
ſtöckiges Wohnhaus nebſt Seitenbau mi
Garten, zu jedem Geſchäft geeignet, iſt
Umzugshalber ſehr billig unter günſtigen
Bedingungen zu verkaufen.
Näheres in der Expedition d. Bl.
R 177
1583
Meine ſämmtlichen vorräthigen
B
TASTUAAA
verkaufe zu ſehr herabgeſetzten Preiſen.
7407)
AEuumul BGARU.
Ruhrkohlen,
prima Qualität Fettſchrot, Nuß= und
Stüickkohlen zu den billigſten Preiſen.
G. Staminier, Waldſtraße.
AERé SGO.
Erlaube mir meine ſelbſtgezogenen
rheinheſſiſchen Weine in Flaſchen u.
Gebinden in empfehlende Erinnerung zu
bringen.
Peter Lang,
7368)
Caſinoſtraße 25.
7174) Eine Parthie noch von meinem
Geſchäfts=Verkaufe übrigen
lapt
EsauCaaren,
hauptſächlich Cigarren=Etuis=
Brief=
taſchen, Portemonnaies,
Handſchuh=
kaſten, Wandtaſchen u. ſ. w., ſowie
ver=
ſchiedene Schreibmaterialien, beſonders
Stahlfedern und Federkaſten,
Pape=
terien u.ſ w. verkaufe im Laufe der nächſten
14 Tage zu erſtaunlich billigen Preiſen.
C. Harimier Whiv.
Schulſtraße 5 (3. Stock links).
Auhrkohlen.
Das Kohlengeſchäft von W.
Hoſſ-
maum liefert:
Stückreiches Fettſchrot, beſte Qualität.
Bei Beſtellungen von 10 und mehr Ctr.
95 Pfg.
Bei Beſtellungen von weniger M. l.
Preis excl. Octroi.
Kirchſtraße 25
Grafenſtraße 18.
la
Saar-Stüökkohlen,
ſtückreiches Fettſchrot, Schmiedekohlen
und Stückkohlen ſowohl ab Zeche jals auch
vom Lager zu den zbilligſten Preiſen
em=
pfehlen
Griesheim, im Auguſt 1878.
L. Wolf Söhne.
7495) Eine größere Anzähl Füſſer von
20-600 Liter haltend, für Krautfäſſer u.
Wein geeignet, werden billig abgegeben.
Jacob Wolff, Schulſtraße 10.
Hehls
Peſter Kaiſerauszug per ½ Kilo 28 Pf.
Würtemberger Nr. 0 „ „ „ 25 „
empfiehlt
„ 22 „
F. Ewalb,
an der kath. Kirche.
7411)
7413) Beſſung. Forſtmeiſterſtr. Nr. 4
ſind 2 ſchöne Einlegſchweine zu verkauf.
7420) Eine größere Parthie franz.
79
Rothvenn-ass0.
zu verkaufen. Näheres bei
Hofküfer Ritsert.
„
185
P=
5 Faner-Verkauf.
Eine Parthie friſch ausgeleerter ½ und
½ Orthoft, neue weingrüne ½ und ¼
Stück, desgl. ½ u. ¼ Ohmfaß und
ver=
ſchiedene Sorten Blumenkübel zu verkaufen.
Auch gebe ich einen Schleifſtein mit
eichen Geſtell, 75 Ctmtr. breit, eingerichtet
zum Treten, ab.
Heinrich Bogen,
Rheinſtraße 28.
zahle ich dem,
5
der beim Ge=
SO UaLU,
brauch von
Kothe's Zahnwaſſer, Flaſche 60Pfg,
jemals wieder Zahnſchmerzen zbekommt oder
aus dem Munde riecht. Joh. George Kothe,
Hoflieferant, Berlin S., Prinzenſtraße 85.
In Darmſtadt bei Heinrich Albert,
Kirchſtraße 20.
Friſche Italien. Eier
ſind fortwährend zu haben
Wendelſtadt=
ſtraße 13 in der Eierhandlung;
Frau Wilhelm.
7520) Friſch gebrochene Zwetſchen, auch
zum Einmachen, zu haben. Lindenhofſtr. 3.
5
8
- -wetſchen u. Falläpfel
ſind zu verkaufen. Promenadeſtraße 52.
7522) Gute Kartoffeln 50 Pfg. per
Kumpf in Nr. 70 hinter der Stadtkapelle.
AſFine Parthie Aepfel zum Keltern
8 E wird abgegeben. Promenadeſtr. 25.
7524) Gebrochene ſowie Fall=Aepfel
fortwährend zu haben. Heinheimerſtraße 38
Vermiethungen.
527) Ein freundlich möblirtes Zimmer
zu vermiethen Mühlſtraße 20 Zr. Stck.
1604) Friedrichſtraße 24 eine
geräu=
mige Manſarden=Wohnung von 4 Piecen
mit Küche und ſonſtigem Zubehör, alsbald
beziehbar. Preis 180 Gulden.
1883) Grafenſtraße 35 iſt der obere
Stock, 7 Zimmer, 2 Küchen und allen
übrigen Bequemlichkeiten zuſammen, auch
getheilt, zu vermiethen.
1887) Liebigſtraße 6. iſt der 3. Stock,
beſtehend aus 5 Zimmern, abgeſchloſſenem
Vorplatz, Magd= und Bodenkammer,
Mit=
gebrauch der Waſchküche und des
Bleich=
platzes, ſofort beziehbar. K. Frank.
1986) D. Carlsſtraße Nr. 29 iſt ein
freundl. möbl. Zimmer zu vermiethen; auch
können 2 Schüler gute Penſion erhalten.
2588) Aliceſtraße 30 iſt der 3. Stock
meines Hauſes, beſtehend aus 5 großen
Zimmern mit allem Zubehör, zu vermiethen
und ſofort zu beziehen.
Ph. Hahn, Schreinermeiſter.
3976) In der Nähe der Bahnhöfe
ein großes, ſchönes, unmöblirtes Zimmer
mit Kabinet parterre zu vermiethen. Wo?
ſagt die Exp. d. Bl.
4183) Untere Eliſahethenſtraße 66
der obere Stock, beſtehend, aus 7 Zimmern,
Küche, Keller, Holzſtall ꝛc., zu vermiethen
und ſogleich zu beziehen.
4705) Die beiden Etagen des dermalen
als ſtädtiſches Schullokal benutzten, am
Eck der Frankfurter= und Kahlert=
Straße gelegenen Wöhnhauſes Nr. 50
jede Etage aus 7 Zimmern und Küche
be=
tehend mit geräumigen Kellern u.
Speicher=
räumen und allen ſonſtigen Bequemlichkeiten
nebſt großem Vorgarten, ſind vom 1. Sept.
d. J. ab anderweit zu vermiethen.
Maſchinenfabrik u. Eiſengießerei Darmſtadt.
4923) Waldſtraße 54 der mittlere
Stock, 3 Zimmer, Küche mit allem
Zube=
hör, alsbald zu beziehen.
1584
E 17.
4714) Bleichſtraße 1 im mittlerer
Stock ein ſchönes Logis zu vermiethen: ein
großes Zimmer, 2 Cabinette, abgeſchloſſener
Vorplatz, Küche, Magdkammer, Keller und
Holzſtall, ſogleich beziehbar.
44839) Neckarſtraße 11, möbl. Zimmer
mit Kabinet 2. Stock, ſofort beziehbar.
5178) Bleichſtraße 39 die Manſarden=
Wohnung zu vermiethen.
5586) Untere Riedeſelſtraße 68 iſt
die Manſarde zu vermiethen.
5626) Müllerſtraße 23 die Manſarde
ſogleich beziehhar; der mittlere Stock per
25. Auguſt d. J.
AN
„n
TATTTTaTTAATTTAAxAx,
5689) Blumenthalſtraße, nahe
9 den Bahnhöfen, iſt anderweit u. billig 8
5.
zu vermiethen:
4 Nr. 43 der 2. Stock, bis 1. Oct. beziehb)
de Nr. 47 der 1. Stock, bis 1. Oct. beziehb. J
d4 Nr. 49 der 3. Stock ſofort beziehbar. de.
N4 Näheres in Nr. 43 daſelbſt parterre
L. Riedlinger.
A zu erfahren.
TopipuOpuriapapr.
TTTTTAAAAAAAAAAAaL
5691) 3 47 Wienersſtraße 47
zu vermiethen: Parterre oder auch bel Etage,
beſtehend aus 5 geräumigen Zimmern,
Keller, Souterrain, Magdkammer,
Boden=
kammer, Mitgebrauch der Waſchküche und
des Bleichplatzes.
5722) Dieburgerſtraße 74 iſt der
3. Stock, beſtehend aus 5 Zimmern nebſt
allem Zubehör ſofort zu vermiethen.
5812) Bleichſtraße45 bel Etage
5 Zimmer, Küche ſalles mit Gasein
richtung), alle Bequemlichkeiten,
Bal=
kon ꝛc. zu verm. Näheres parterre.
5816) Promenadeſtraße13 eine Stiege
2 ſchöne freundliche möblirte Zimmer mit
Schlafkabinet im Ganzen, auch getheilt, zu
vermiethen. Näheres daſelbſt.
5913) Beſſ. Carlsſtraße 47
Man=
ſarde im Vorderhauſe an eine ruhige
Fa=
milie zu verm. Näheres daſelbſt parterre.
5978) Nieder=Ramſtädterſtraße 54
der zweite Stock, 6 ſchöne Zimmer mit
Zubehör, mit oder ohne Gartenantheil zu
L. W. Moeſer.
vermiethen.
f. 5996) Soderſtraße 33 iſt die be=
Etage, 3 Zimmer mit allen ſonſtigen
Be=
quemlicheiten, zu vermiethen.
M
Parterrewohnung.
5
mit Veranda, 5 Zimmern ꝛc., per
Anfang October, event. auch früher,
zu vermiethen.
Victoriaſtr. 46. A. Buſchbaum.
„aa
6003) Promenadeſtraße 38 parterre
ein möbl. Zimmer zu vermiethen.
6004) Grafenſtraße 20 iſt ein Laden
ſogleich zu beziehen.
3050) Arheilgerſtraße 37 ein kleines
Logis zu vermiethen u. ſogleich zu beziehen.
6096) Nieder=Ramſtädterſtraße 61
mittlerer Stock iſt das von Hrn. Major
Herpel bewohnte Logis per 1. Octbr. d. J.
anderweit zu vermiethen.
6201) Mühlſtraße 8 einige Zimmer
mit oder ohne Möbel zu vermiethen.
6202) Dieburgerſtraße 20, 3. St.
2 möblirte Zimmer zu vermiethen und
gleich zu beziehen.
6204) Schützenſtraße 12 2r Stock ein
chön möblirtes Zimmer zu vermiethen
Auf Verlangen auch Koſt.
6205) Karlsſtraße32 iſt die Parterre=
Wohnung mit allen Bequemlichkeiten zu
vermiethen und gleich zu beziehen.
6288) Langegaſſe 17 Neubau mehrere
Logis an ſtille Leute ſofort beziehbar.
6395) Schirmgaſſe 2 ein freundliches
Manſardenlogis mit Zubehör zu vermiethen
Moritz Nathhan.
bei
6423) Kiesſtraße 26 ein Logis alsbald
zu beziehen.
6458) Beſſunger Carlsſtraße 16 ſind
2 Logis, je 3 Zimmer, ſowie 1 Zimmer
nebſt Bodenraum zu vermiethen.
6474) Marktplatz 12 zwei große
Zim=
mer elegant möblirt zu vermiethen.
6558) Alexanderſtraße 17 gegenüber
der Infanteriekaſerne ein möblirtes Zimmer
mit Kabinet zu vermiethen und per 1. Sept.
zu beziehen.
6562) Soderſtraße 55 ein
kleine=
reundl. Manſardenlogis an eine anſtändige
kinderloſe Familie zu verm u. ſofort zu bez.
6656) Wendelſtadtſtraße 13 im
Sei=
tenbau ein kl. Logis und
Gardiſtenſtraße 5 zwei Wohnungen,
wovon eine mit Werkſtätte.
6662) Ballonplatz 10 der mittlere
Stock zu vermiethen und auf Verlangen
ſofort zu beziehen. Preis 250 fl.
Jacob Ackermann.
„
pxievee.
Gu
AAAAAAAuATTAAAlzaz.
6669)
Wilhelmsſtraße 10
Hoch=
parterre ſofort zu beziehen.
Npyeaye,
„Vere.
AAAAaAiilTTLaAtAAAilT”
6761) Friedrichſtraße 19 die bel Etage
oder das Parterre=Logis mit je 5 Piecen,
abgeſchl. Vorplatz nebſt allem ſonſligen
Zu=
behör, Mitgebrauch der Waſchküche und des
Bleichplatzes, bis Mitte October zu
ver=
miethen. Näheres parterre.
6840) Ludwigsplatz 4 iſt ein ſchön
möblirtes Zimmer zu vermiethen im 3. Stock.
6852) Beſſungen. Sandſtraße 14
ſind 2 freundliche Logis zu vermiethen.
6869) Alexanderſtraße5 im Seitenbau
3 Logis zu vermiethen und bald beziehbar.
6931) Aliceſtraße 11 iſt die Parterre=
Wohnung, beſtehend in 7 Zimmern, Terraſſe,
Küche, abgeſchloſſenem großen Vorplatz
Gas= und Waſſereinrichtung, ſonſtigen aller
dazu erforderlichen Räumen und
Bequem=
lichkeiten mit Vorgarten, ſofort zu verm.
M. Böttinger.
6968) Wendelſtadtſtraße 48 iſt eine
Wohnung von 3 Zimmern, 1 Manſarde
tube mit abgeſchloſſenem Vorplatz u. allen
Bequemlichkeiten zu vermiethen.
6969) Soderſtraße 51 zweiter Stock
ein großes und ein kleines Zimmer mit
Möbel zu vermiethen.
8910) Marſenplatz 1 dle neu her.
gerichtete bel Etage mit 5 Zimmern und
allen, Bequemlichkeiten alsbald zu vermiethen.
Näheres Neckarſtraße 5 parterre.
6971) Eck der Kies= und Nieder
Namſtädterſtraße iſt in meinem neu
er=
bauten Hauſe der 1., 2. und 3. Stock
zu vermiethen und bis zum 1. Oktober zu
beziehen. Näheres bei H. Keller,
Zimmer=
meiſter, Erbacherſtraße 6.
6972) Kiesſtraße 67 iſt der 1. Stock
zu vermiethen und bis zum 1. Novbr. zu
beziehen. Daſelbſt Näheres bei Hrn.
Hof=
maler H. Kröh.
7057) Eliſabethenſtraße 21 iſt die
Manſarde, beſtehend aus 4 Piecen mit allem
Zubehör, anderweit zu vermiethen.
7059) Pankratiusſtraße 57
Man=
ſarde, beſtehend aus 2 Zimmern nebſt
Zu=
behör, vom 18. Sept. l. J. ab zu vermiethen.
7061) Verlängerte Kiesſtraße 91a
iſt in dem neu erbauten Hauſe ein Logis
mit Zubehör an eine ruhige Familie zu
vermiethen und ſofort zu beziehen.
7063) Hügelſtraße 15 iſt eine
Werk=
ſtätte zu vermiethen.
7067) Eliſabethenſtr. 33 1--2 möbl.
Zimmer. Zu erfragen 1. Stock.
7068) Eliſabethenſtraße 12 in dem
Hauſe der Geſellſchaft „Eintracht” iſt das
größere Logis im 3. Stock, beſtehend aus
5 Zimmern nebſt Küche und Zubehör, per
1. October cr. zu vermiethen. Nähere
Aus=
kunft wird von dem Hausmeiſter ertheilt.
Dura
„
7153) Heinheimerſtraße 46 der
mitt=
lere Stock zu 240 M., der untere Stod
zu 223 M. zu vermiethen und ſogleich
be=
ziehbar.
J. Müller Wittwe,
dem Arreſthaus gegenüber.
E.
eine Par=
T.
Hügelſtraße 6l ere=
Vohnung, beſtehend aus 4 Zimmern nebſt
allen Bequemlichkeiten, bis 7. November,
auch früher, zu vermiethen. Nähere
Aus=
kunft wird eine Stiege hoch ertheilt.
Nurof SuNn.
TTAAuTaarTlTXxATTXrN
7156) Rheinſtraße 30 1. Stock 5
d möbl. Zimmer u. Cabinet, ſep. Eingang./
g-pupunvr-owrurzaureye.
TALAAAAAAAAuxThnXr.
7258) Karlsſtraße 22 eine Stiege hod
ein freundlich möblirtes Zimmer für 1 auh
2 Herren zu verm. und gleich zu beziehen.
7262) Heinrichſtraße 62 iſt der
milt=
lere Stock m. allen Bequemlichkeiten zu 800M.
zu vermiethen und ſofort beziehbar. Näherel
bei Bauunternehmer J. Müller am Arreſt
haus oder in dem Hauſe 62 Parterre.
7263) Schulſtraße 4 iſt ein ſchönes
Logis von 3 Zimmern ꝛc. zu vermiethen.
Nüheres im Laden daſelbſt.
7264) Beſſungen. Rückertſtraße8
eine vollſtändige Parterre=Wohnung zu
ver=
miethen, bis 15. October zu beziehen.
7267) Mühlſtraße 25 iſt die von Hrn
Profeſſor Dr. Büchner, bewohnte, drith
Etage zu vermiethen.
R 17¾₈
1585
7273) Liebigsſtraße 3 der 3. Stock,
5 Zimmer mit allen Bequemlichkeiten mit
oder ohne Magazin, ſofort oder 1.
No=
vember zu vermiethen.
7274) Löffelgaſſe 19 ein Logis zu
vermiethen und gleich zu beziehen.
7276) Roßdörferſtraße 28 ein Logis
2 ineinandergehende und 1 Separatzimmer
mit allem Zubehör gleich zu beziehen.
7344) Bleichſtraße 44, Parterre=Logis
ogleich zu vermiethen.
7345) Arheilgerſtraße vier Zimmer,
Küche, Keller ꝛc. zu vermiethen. Näheres
Rheinſtraße 47, 1. Stock.
7347) Carlsſtraße 20 iſt der obere
Stock ganz oder getheilt zu vermiethen.
Mitgebrauch des Bleichplatzes u. der
Waſch=
küche iſt inbegriffen.
[. 7432) Mühlſtraße 68 Seitenbau ein
Logis auf Verlangen gleich zu beziehen.
7433) Arheilgerſtraße 25 ein Logis,
2 Zimmer, Kabinet, Küche nebſt Zugehör.
7440) Magdalenenſtraße 23 im 1.
Stock, Vorderhaus, gegenüber der alten/
Infanteriekaſerne, ein ſchön möblirtes
freund=
liches Zimmer, paſſend für einen Einjährig=
Freiwilligen, vom 1. Octbr. ab zu verm.
7448) Wilhelminenſtraße Nr. 31
möblirtes Zimmer mit Penſion.
[77451) Heinrichsſtraße 58 ein
möb=
lirtes Zimmer mit Cabinet zu vermiethen.
7455) Hochſtraße Nr. 28 iſt die
Manſarde, beſtehend aus 4 Piecen und
allen Bequemlichkeiten, nebſt Gartenantheil
zu vermiethen und 1. Dezbr. zu beziehen.
Näheres Hochſtraße 2 Parterre.
7456) Wendelſtadtſtraße 42 iſt der
3. Stock zu beziehen.
7459) Dieburgerſtraße 8, nahe der
Infanterie=Kaſerne, dem Theater und den
Schulen, ein ſchön möblirtes Zimmer und/
Kabinet. Ebendaſelbſt ſchöne Manſarden.
Wohnung v. 3 Piecen, Küche, Kammer ꝛc.
425) Wienersſtraße 17eine Wohnung
von 5 Zimmern, ſchön hergerichtet, mit
allen Bequemlichkeiten, preiswürdig zu
ver=
miethen. — Näheres bei Handelsgärtner
Blümlein, Wienersſtraße 66.
E
7526) Dieburgerſtraße 11 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
7527) Mühlſtraße 37 die Parterre=
Wohnung (neu hergerichteth, 5 geräumige
Zimmer nebſt allen ſonſtigen
Bequemlich=
keiten, an eine ruhige Familie ſofort zu
vermiethen. Näheres Mühlſtr. 39.
7528) Riedeſelſtraße 68 parterre ein
oder zwei möblirte Zimmer.
7529) Caſinoſtraße 18 möblirte Zimmer
7530) Neckarſtraßel, möbl. Zimmer im
Hinterbau gleicher Erde gleich beziehbar.
7531) Beſſ. Carlsſtraße 12 Seitenbau
ein hülbſch möblirtes Parterrezimmer zu
vermiethen. Näheres daſelbſt.
k 7532) Wilhelmſtraße 42, 3. Stock,
gegenüber der Train= u. Artillerie=Caſerne,
möbl. Zimmer zu vermiethen.
nächſt dem Mathildenplatz iſt ein neu
hergerichtetes Parterre=Logis, beſtehend aus
3 Zimmern, Küche nebſt allen Bequemlich=
keiten, an eine ſtille Familie zu vermiethen
und ſofort zu beziehen. 2.x.
Vermiſchte Nachrugten.
7503) Während der nächſten 14 Tage
werden die Herren Dr. Dr. Draudt, Kauf=
mann, Lipp und Orth die Güte haben,
mich in meiner Praxis zu vertreten.
Dr. Buxmann.
6770) Lehrlingsſtelle iſt bei gediege=
nen Schulkenntniſſen unter günſtigen Be=
dingungen zu beſetzen bei
Wilhelm Schulz. Eliſabethenſtraße 25. „A
7934) Eck der Lauteſchlager= und
Magdalenenſtraße ½ ein möblirtes
Zimmer bel Etage an einen anſtändigen
Herrn ſofort zu vermiethen.
„
1535) Schutzenſtraße le im Seitenbau
eine hübſche Parterre=Wohnung mit 2 gro=
ßen und 1 kleinen Zimmer, Küche ꝛc., per
Dezember, auf Wunſch auch früher, zu ver=
miethen. — Ebendaſelbſt ein unmöblirtes
S. A. Meyer.
Zimmer.
7536) Annaſtraße 18 ein möblirtes
Parterrezimmer mit ſeparatem Eingang zu
vermiethen. 7298) Geſucht ein Müdchen mit guten
Zeugniſſen für Küche u. Haus auf Michaeli.
Annaſtraße 24 parterre. 6601) Magdalenenſtraße 15 ein
Speicher und ein Magazin zu vermiethen
und gleich beziehbar. Wtirunrrurumit,
H1631) Ernſt=Ludwigſtraße Nr. 3 6
der 3. Stock mit freier Ausſicht.
Näheres im Laden.
CtAun 7373)
Jahresfeſt
des
zweigvereins der
Guſtav=Adolf=Stiſtung
C
im Lreiſe Darmſtadt.
Wir gedenken Sonntag den 15. September d. J. zu Ober=Namſtadt
unſer Jahresfeſt zu begehen und laden alle Mitglieder und Freunde des Vereins zum
Beſuche des Feſtes freundlichſt ein.
Der Gottesdienſt beginnt um 2 Uhr Nachmittags.
Darmſtadt, den 3. September 1878.
Der Vorſtand des Zweigvereins Darmſtadt.
Die Reuten= u. Lebens=Verſicherungs=Auſtalt zu Darmſtadt
übernimmt:
216
I. Verſicherung ſteigender Renten; die jährliche lebenslängliche Rente aus
einer urſprünglich 171 M. 43 Pig. betragenden vollen Einlage kann bis zu
257 M. 14 Pfg. anwachſen und wird mit dieſem Betrage an die Mitglieder
der zwei älteften Klaſſen von 1846 bereits ſeit 1874 ausbezohlt.
II. Verſicherung von Kapitalien auf den Todes= wie auf den
Erlebensfall (zur Verſorgung von Hi terbliebenen, zu Ausſtaltungen u. ſ. w.),
ſowie die Verſicherung von feſten Leibrenten.
III. Gelder zur ſtatutenmäßigen Verzinſung mit 3½% und alsbaldigen
Rückzahlung auf Verlangen.
IV. Aufbewahrung von Werthgegenſtänden, Urkunden u. ſ. w. gegen
mäßige Gebühren.
Verſicherungs=Anträge werden entgegen genommen, Rechenſchafteberichte, Statuten
und Proſpecte unentgeltlich verabfolgt, ſowie Aufſchlüſſe bereitwillig ertheilt:
in dem Haupt=Bürean zu Darmſtadt, Eliſabethenſtraße Nr. 60.
7158)
Londouer Phoenlx.
Feuer-Assocuranz-sociotät von 1782.
Tüchtige Agerten für Darmſtadt und Umgegend
geſucht.
General=Agentur: Leopold Miiller,
8 Ernſt=Ludwigſtraße 8.
435
1586
M 177.
Entree 30 Pfo=
Anfang 6 Uhr.
Skating Rink.
7540)
Mittwoch den 11. September.
Zur Vorfcier des Zohen Geburtstages Hr. Rönigl.
Joheit des Großherzogs:
4
H
E9
Atet”
uid= GEAAL u.
ausgeführt
von der Kapelle des Brandenburger Artillerie=Regiments Nr. 3
unter Leitung ihres Dirigenten Stabstrompeter Hülger.
Von 7 Uhr ab:
Cubabend mit Halienischer Hacht.
7541)
Programm
zur Feier
der Zchul=Einweihnna m Beſſungen
am 12. September 1878.
1) Morgens 10 Uhr: Verſammlung des Orts=, Schul= und Kirchenvorſtandes
im Löſch'ſchen Schulſaale des alten Schulhauſes.
2) Die in den Sälen verſammelten Schüler werden behufs der Aufſtellung nach
ihren Altersklaſſen unter Leitung ihrer Lehrer in den Schulhof geführt und ſingen
zum Abſchied: „Unſern Ausgang ſegne Gott'.
3) Abmarſch der Klaſſen mit den Vorſtänden ꝛc. an der Spitze nach dem neuen
Schulhauſe, woſelbſt ſie im Hofe Aufſtellung nehmen.
4) Beginn der Feier mit Abſingung von 4 Verſen des Liedes: „Lobet den Herrnb ꝛc.
durch ſämmtliche Schüler.
5) Dank= und Wetherede Seitens des Vorſitzenden des Schulvorſtandes.
6) Uebergabe der Schlüſſel durch den Baumeiſter an den Großh. Bürgermeiſter, von
dieſem an den Vorſitzenden des Schülvorſtandes. Oefſnung des Hauſes.
7) Die Schulklaſſen begeben ſich unter Führung ihrer Lehrer ſogleich in ihre
Klaſſen=
zimmer, gefolgt von den Vorſtänden, Gäſten ꝛc.
8) Uebergabe der Säle an die Klaſſenlehrer, Empfang der Gäſte ꝛc. mit einem
Ge=
ſang, geiſtlichen und patriotiſchen Inhalts.
9) Vertheilung der Bretzeln an die Schüler. Entlaſſung der Letzteren.
10) (Vertheilung der Bretzeln in der neuen Turnhalle an die Schülerinnen durch
die betr. Lehrer.)
11) Feſteſſen für die Vorſtände, Lehrer, Gäſte und die bei dem Bau beſchäftigt
ge=
weſenen Meiſter in Markwort's Reſtauration. Abends 7 Uhr.
Aathuximeuzlioose.
3 Mark, wobei jedes Loos gewinnt (Hauptgewinne im Werth von 7900, 6000,
5000, 4000 Mark u. ſ. w.), ſind in der Expedition d. Bl. zu haben.
H ä n f e r
in den beſten Lagen mit u. ohne Geſchäfte, ſowie Herrſchaftshäuſer mit
ſchö=
nen Gartenanlagen, Bauplätze ſind durch den Unterzeichneten zu verkaufen.
Allexander=
M. Heustaat, itr.
6ie.
7510 Tüglich friſch gekelterten
Apfelmoſt
zu haben bei
Heinr. Eess,
Ecke der Wilhelminen=u. Waldſtraße.
E
Mobel-Lubrik
und
Möbolfanport.
Lndw’kahter,
Hof. Tapchior.
m
3
Jumolach
37 Saalbaustrasse 37.
Auszüge in der Stadt, ſowie auswärtige
Transporte zu jeder Beit pünktlich.
7542)¾ In Angelegenheiten des
Conservatoriums
bin ich nächſten Donnerstag den 12. von
9- 12 Uhr Morgens im Gaſthof zur
Traube Zimmer Nr. 39 zu ſprechen.
Kapellmeiſter
Martin Walienatain
1543) Ein braves Dienſtmädchen ſucht
Markt 6.
J.
Dankſagung.
5
Für die zahlreiche Betheiligung bei der
Beerdigung meiner Mutter ſage ich hiermit
meinen tiefgefühlten Dank.
Darmſtadt, den 9. September 1878.
Heinr. Bogen.
3044)
vrI ir nir rit n vaeeiſerrrr.
L
*
H½öshGlbo
1214 Uhi ArAh
4½
=Caſinoer ben 1855.
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85b
M AivAdneontnsl. Atälck
krate und ältonto
Annoneen-Mxpodition
janornl-Mgantur tur Güddautachland:
Fennkfurt am Main.
nodtron ohuno allo Vodonkosten in
alle Teltungen der walt:
nnnnircem alluf Art, Stellen2. Rauſ
hnuſe liriraihar, Ugentur-Geusha
r0. atc.
Paltanan zanltnden nmin Ananecan
u ur Curchl 1r.o;
fader Vochrichten
reur Lureher Hoiees
Schneisoer iltunstelſs-
Leilung
St. kaller Zeilan
Benchſel. Enion
l.cberuls.
ſuteſedelunganne
Jenſer Journal
Gerlin, Montays-2t
erlin,
Wochen.
echriſt aVerein
ſenlach Ingenieure.
Haydeburg, loraelis
Wochenschriſt.
Deutache Jagd.-Log.
Vertreter in Darmstadt,
Herr Chr. Eichler
(Täglicher Anzeiger).
E. 177
1587
6244) Oppenheimer Katharinen=Looſe 3 Mrk. Ziehung 15. October.
Darmſtädter Pferdemarkt=Looſe 2 Mrk. Ziehung Ende September.
Wieder=
verkäuſer erhalten bedeutenden Rabatt.
Larl Graulé in Darmſtadt.
E Aois für Mranhic.Dd
R. F. Jacobsthal aus Caſſel.
Homöopathiſche Heilmethode nach neueſten Grundſätzen.
Zu ſprechen in Darmſtadt nur Donnerstag den 12. d. Mts. im Hotel
zur Poſt von Morgens 9 Uhr bis Nachmittags 5 Uhr.
Nach neueſten homöopath. Grundſätzen und nach vieljährigen praktiſchen Erfahrungen
in England und Deutſchland beſeitige ich in entſprechend kurzer Zeit durch meine ganz
milde Heilmethode dauernd und ſicher: Lungen=, Leber=, Magen=, Nieren=,
Unter=
leibs= u. Darmkrankheiten, Rheumatismus, Gicht=u. viervenleiden,
Schwäche=
zuſtände, Hautkrankheiten, Flechten, Geſchwüre, Scropheln, Augenleiden,
Frauen= u. Kinderkraukheiten.
Da mir die anerkennendſten Zeugniſſe und Briefe über außerordentliche Heilerfolge
aus ganz neueſter Zeit, - die Jedermann zur Einſicht vorliegen, - zur Seite
ſtehen, ſo bitte ich das geehrte Publikum, ſich vertrauensvoll an mich zu wenden,
mit dem ergebenen Bemerken, daß ich mit Rath Jedermann gern zu Dienſten ſtehe.
Tages=Kalender
Großh. Mnſeum und Bildergalerle im Schloß
gebffnet Sonntags von 10-1 Uhr, Dienſtag,
Mit=
woch, Donnerſtag und Freitag von 11-1 Uhr.
Großh. Hofbibliothel im Schloß, geöffuct
tag=
lich von 9-12 Uhr Vormittags und laußer Samſtag
von 2- 4 Uhr Nachmittags.
Großherzogliche Gärten. Der Garten vor dem
Jägerthor (Mathildenhöhe) iſt dem Publikum jeden
Tag, der Beſſunger Hofgarten jeden
Donners=
tag geöffnet.
Vermanente Kunſt=Ausſtellung in der
Saal=
bauſtraße 73. Uglich von 10 Uhr bis zum Abend.
Sparkaſſe. Zahltag an jedem Werktage von
9-12 Uhr Vormittags. Die Büchlein werden
ſo=
gleich ausgeſertigt. Die niedrigſte Einlage beträgt
1 Mark.
Geſchäftsordnung der Bürgermeiſterei
Darm=
ſtadt: Gewerbeſtreitſuchen: Montaa,
Mitt=
woch und Freitag Vormittags von 11-12 Uhr.
Armen= und Hoſpital=
Angelegenhei=
ten: äglich Vormutags von 10-11 Uhr.
Schul=
angelegenheiten: Donnerstag und Samstag
Vormittags von 11-12 Uhr.
Octroianne=
legenheiten: Ugl. Vormitt. von 11-12 Uhr.
Tarmſtädter Volksbaul, eingetragene
Er=
noſſenſchaſt, verbunden mit Shar=Kaſſe.
Geſchäftsſtunden täglich Morgens von J-2 Uhr,
Nachmittags von 3-6 Uhr. Naſſeſchluß um 5 Uhr
Nachmittags. Sparkaſſe=Bülchelchen werden ſogleich
bei der Einlage ausgefertigt.
Armenverein: Louiſenſtiaße Nr. 26 gebffnet
täg=
lich 2-6 Uhr Nachmittags.
Spar= und Leihlaße in Beſſungen, Carlsſtraße
Nro. 2. Zahltage vienſtag und Camſtag von
8-12 Uhr Vormittags.
Mittwoch 11. September: Großes Concert im
Skating=Rink.
Donnerstag 12. September: Vereinigtes
Som=
mer=Caſino im Saalbau.
Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 11. September.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog. haben dem ord. Profeſſor
in der philoſ. Fakultat der Landes=Univerſität Dr. A. Streng das
Ephorat der Stipendiaten als Nebenſtelle, mit Wirkung vom 1.
Ok=
tober d. J. an, übertragen und den a. 0. Profeſſor Dr. Ludw. Weiland
zum ordentl. Profeſſor bei der philoſophiſchen Fakultät der Landes=
Uni=
verſität ernannt.
- Se. hönigl. Hoheit der Großherzog werden am 16.
Septem=
ber dem Manöver der Großh. Diviſion gegen einen markirten Feind
beiwohnen. Unmittelbar hieran wird ſich eine große Parade
an=
ſchließen.
Großh. Hoftheater. Am Donnerstag den 12. September
wird als Feſtvorſtellung zur Feier des Geburtstags Sr. Königl. Hoheit
des Großherzogs die Zauberflöte aufgeführt. Vorher ſpricht Herr
Wünzer einen Prolog von Siebenhoff. Freitag den 13. September: Der
Frauenkampf, Luſiſpiel in 3 Akten von Scribe und Legouvs. Hierauf
der Schwank: Kaudel's Gardinenpredigt.
2) Vis geſtern (Dienstag) Vormittag 12 Uhr hatten über 800
Wähler abgeſtimmt. Die Zahl der Steuerreſtanten iſt eine
ver=
hältnißmäßig geringe, da noch in den letzten Tagen Viele Zahlung
geleiſtet.
- Das Reſultat der geſtrigen Wahlmännerwahl ergab in
Darmſtadt 1077 Stimmen für die Liſte des Einigungscomites (Candidatur
O. Wolfskehl und J. P. Diehl), und 458 Stimmen für diejenige
der deutſchen Fortſchrittspartei. Es ſiegte ſonach die Erſtere mit 589
Stimmen Majorität und läßt dieß Ergebniß hoffen, daß für folgende
Wahlen ein gemeinſames Vorangehen der liberalen Wähler wie in
früheren Jahren zu ermöglichen iſt, was für die Sache ſelbſt nur
förderlich ſein könnte.
- Beim einundzwanzigſten Landtag, war, wie erinnerlich, in der 2.
Kammer die Beſeitigung des Octrois angeregt worden, indeſſen
bei der Regierung und der erſten Kammer auf Widerſpruch geſtoßen.
Wahrſcheinlich in Folge hiervon unterblieb eine weitere Anregung der
Sache bei dem letzten Landtag. Ob bei dem folgenden Landtag dieſe
Wiederanregung ſtattfinden wird, läßt ſich begreiflich nicht ſagen; ſoviel
ergeben aber die jetzt im Druck vorliegenden Zuſammenſtellungen der
Centralſtelle für die Landes=Statiſtik, daß eine Aufhebung des Octrois
die betreffenden Städte in die denkbar größten finanziellen
Schwierigkei=
ten ſetzen würde. Für das Jahr 1877 haben nämlich an Oetroi nach
Abzug der Rückvergütung erhoben: Darmſtadt 196,857 M., Ofſenbach
170,066 M., Gießen 73802 M., Mainz 414,800 M. Man lege ſich nun
die Frage vor, wie namentlich bei Verückſichtigung der dermaligen
un=
günſtigen Zeit= und Geſchäftsverhältniſſe, ſolche außerordentliche
Cum=
men anderwärts ſollten beſchafſt werden können? Die Communal=Steuern
ſind ohnehin hoch genug und mag man ſonſt über die Zweckmäßigkeit
der Octror=Erhebung denken wie man wolle, vorerſt ſollte die praktiſche
Austragung der Frage jedenfalls vertagt werden.
(F. J.)
Die öffentliche Sizung der Stadtverordneten,
welche Freitag den 13. September l. J. Nachmittags präcis 3 Uhr
ſtatt=
findet, hat folgende Tagesordnung: 1) Mittheilungen. 2) Vorlage Gr.
Miniſteriums des Innern, wegen Errichtung von 4 neuen Klaſſen in der
Realſchule. 3) Geländeerwerb zur Erweiterung der Schwanenſtraße.
4) Deßgleichen zur Regulirung der Müllerſtraße. 5) Vergebung von
Arbeiten am neuen Realſchulbau. 6) Antrag des Herrn
Stadtverord=
neten Niedlinger betr. die Anlegung neuer Straßen. 7) Feſtſtellung des
Reſervefonds der Sparkaſſe. 8) Creditüberſchreitung der
Pfandhaus=
kaſſe. 9) Vermiethung einer Wohnung im Stadtkaſſehaus. 10) In
ge=
heimer Sitzung: Perſönliche Angelegenheiten.
- Landtagswahl. In Mainz wurden Seitens der
demokrati=
ſchen Partei Bürgermeiſter Dr. Dumont und Dr. Oechsner, Seitens
der Ultramontanen Commercienrath Beßz und Bezirksgerichtsrath Dr.
Bockenheimer und von den Socialdemokraten Schneider
Leyen=
decker und Schreinergeſelle Jöſt als Candidaten zur Landtagswahl
proklamirt. Das neue Mainzer Organ der ultramontanen Partei „Neue
Zeitung für das katholiſche Deutſchland: wird bereits am 18. September
eine Probenummer ausgeben.
Im Mathilden=Landkrankenhaus wurden im Monat
Auguſt 85 Keranke mit 1891 Pflegetagen ärztlich behandelt und
verpflegt.
1588
R 177
- Oeffentliche Sitzung der evangeliſchen Kirchengemeinde=
Vertretung, Dienstag den 17. September, Nachmittags 3 Uhr, im oberen
Rathhausſaal. Tagesordnung: 1) Rückſtändige Abſtimmung über am
11. December v. J. von einem Theil der Kirchengemeinde=Vertretung
wiederholt eingebrachte Anträge. 2) Lokalkirchenſteuer pro 1877 und
1878. 3) Verwendung der Bureaukoſten=Reſte in 1877 bis 1881 incluſ.
5) Erſatzwahl eines
4) Wahl eines Abgeordneten zur Dekanatsſynode.
Kirchenvorſtehers - die geſetzlichen Erforderniſſe der Wählbarkeit ſind
angegeben im 8 38 der Kirchenverfaſſung. 6) Nachmittagsgottesdienſte.
7) Bericht über den kirchlichen und ſittlichen Zuſtand der Gemeinde.
Ausſtellung. Bei Herrn Eichbergs Nachfolger hier iſt
ſoeben eine nach England beſtimmte Ausſtattung fertig geworden, welche
in den nächſten Tagen zur Anſicht der ſich hierfür intereſſirenden Damen
ausgelegt iſt. Dieſelbe zeichnet ſich ſowohl durch ihre Reichhaltigkeit
wie durch außerordentlich geſchmackvolle Ausführung der Stickereien und
Monogramme ꝛc. aus.
0 Am „grünen Weg” wurde ein in einem Hausgarten
ſtehen=
der mächtiger Apfelbaum in kaum glaublichee Weiſe zur Nachtzeit ſeiner
ſämmtlichen Früchte beraubt, bei welchem Streich eine größere Anzahl
Perſonen betheiligt geweſen ſein muß.
Seit einigen Tagen prangen an den Straßenecken Plakate von
hier noch nicht geſehener Größe und Ausſtattung und wenn der Circus
G. Sanger nur die Hälfte von dem hält, was er auf den Plakaten
verſpricht, ſo dürfen wir unsjauf etwas Außerordentliches gefaßt machen.
Nach Mittheilungen aus anderen Städten, wo der Circus bereits
aufge=
treten, haben wir übrigens nur Rühmliches über die außerordentlichen
Leiſtungen der Geſellſchaft gehört, welche es auch, wie alle Amerikaner
verſteht, die Zeit zu Rathe zu halten. Sie führt alle ihre Requiſiten mit
ſich, ſchlägt den Circus in Zeit von einigen Stunden ſelbſt auf und
eh=
noch die letzten Zuſchauer die Schlußvorſtellung verlaſſen haben, ſitzen
ſie bereits unter freiem Himmel und die Geſellſchaft iſt dann auch bald
bereit zum Abzug. Der Circus G. Sanger wird hier nur an 2 Tagen,
Samstag und Sonntag den 21. und 22. September, Vorſtellungen geben.
Am 2. 2ag finden 2 Vorſtellungen ſtatt.
Mainz,. 9. September. Es wurde conſtatirt, daß der ältliche He
welcher ſich vorgeſtern in der Anlage erſchoß, Gaſtwirth Bauer aus
Heidelberg geweſen iſt. Bei dem Untergang des Dampfers=Princeß
Alice' befand ſich auf dem Schiffe auch ein junger Mainzer Namens
Gutmann. Derſelbe wurde durch die Gewalt des Stoßes in die Themſe
geſchleudert, konnte jedoch die Ankerkette eines anderen Schiffes erfaſſen
und wurde ſo gerettet. Uebrigens befindet ſich der junge Mann jetzt in
Folge des Schreckens im Hoſpital zu Wolwich.
— Am Sonntag wurde die Gegend von Bingen von einem ſchweren
Gewitter heimgeſucht und war es abermals das benachbarte Dorf
Niederheimbach das nun in kurzer Zeit zum drittenmal in große Noth
verſetzt wird, mehrere Häuſer ſollen gänzlich eingeſtürzt ſein und auc
einige Kinder vermißt werden. In den feinſten Weinlagen Bingens, dem
Scharlachberge und der Eifel, wurden ganze Weinberge auf die Chauſſee
herabgeflößt und war der Perſonenverkehr auf der Bahn mehrere Stunden
durch Schutt und Waſſer vollſtändig unterbrochen. Auch auf der
rech=
ten Seite des Rheins bei Lorch und Aßmannshauſen hat das Unwetter
große Verheerungen angerichtet und war z. B. die Bahn zwiſchen
ge=
nannten beiden Orten ſtellenweiſe bis zu 3 Meter hoch mit Kies und
Steinen bedeckt, ſo daß auch hier der Bahnverkehr längere Zeit
unter=
brochen war.
O In der Gegend von Miltenberg iſt in der Nacht von
Mon=
tag auf Dienstag ein ſchwerer Wolkenbruch niedergegangen, der enormen
Schaden verurſachtzhaben ſoll. Die Bahnverbindung zwiſchen
Aſchaffen=
burg und Miltenberg iſt auf einige Tage unterbrochen.
- Bei dem Herannahen der Zeit, in welcher die
Petroleum=
lampe nunmehr nach mehrmonatlicher Ruhe wieder in Function tritt,
hört man wie alljährlich von Petroleum=Exploſionen, zum Theil mit
recht unglücklichem Ausgange. Die Sache iſt auch leicht erklärlich; denn
Petroleum, welches monatelang ruhig auf der Lampe geſtanden, hal
inzwiſchen ungewohnlich viel Naphta entwickelt, das nur des geringſten
Anlaſſes bedarf, um ſich exploſibel entzünden zu können! Man thut
da=
her gut, demſelben durch Oeffnen des Baſſins erſt Luft zu verſchaffen.
Außerdem muß nach mehrmonatlicher Ruhe ein neuer Docht in die Lampe
gezogen werden, da der alte Docht inzwiſchen filzig und hart geworden
iſt, und daher ſchlecht aufſaugt und kohlt; erverblakt mehr Petroleum als
ein neuer und verdirbt die Atmoſphäre ſo, daß beſonders Lungenleidende
gar nicht athmen können. Da gründliche Reinhaltung bei einer
Petro=
leumlampe überhaupt die erſte Bedingung iſt, um Exploſionen zu
ver=
hüten, ſo darf auch nicht vergeſſen werden, den Brenner von allen in
ihm ſitzenden Schnuppen zu befreien, denn jede Schnuppe zieht die
Flamme nach unten, erhitzt ſo das Baſſin und bringt das Petroleum
auf dieſe Art leicht auf eine Hitze von 53 Grad Reaumur, bei der es um
ſo eher explodirt, je ſchlechter, d. h. je weniger gereinigt es überhaupt
iſt. Je gereinigter das Petroleum iſt, deſto beſſer leuchtet es, und deſto
ſparſamer verbrennt es; das beſte; wird alſo auch hier, wie in vielen
anderen Fällen, immer das billigſte ſein.
- Aus den Mittheilungen der Lehmann'ſchen Brauerſchule
in Worms iſt zu erſehen, daß die Zahl der Beſucher des diesjährigen
Curſus 56 betrug, ſeit Gründung der Anſtalt im Jahre 1865 erreichte
die laufende Zahl der Schüler die Höhe von 1334 und waren darunter
Beſucher aus allen Welttheilen.
Auch im vorigen Jahre hat die Ausfuhr von Mineral
waſſer aus dem Großherzogthum nach überſeeiſchen Ländern
wiederum eine nicht unbetrachtliche Steigerung erfahren.
Ermuthigt durch die ſchr günſtigen Reſultate, welche mit
Propſteier Gerſte erzielt worden ſind, iſt aus landwirthſchaftlichen
Kreiſen Rheinheſſens an den Vereinsvorſtand der Wunſch gerichtet
worden, auch für die Beſchaffung eines vorzüglichen Weizenſaatgutes
beſorgt zu ſein.
O Es dürfte vielleicht immerhin von Intereſſe ſein zu erfahren,
wie ſtark ſich der jährliche Bedarf an Brennmaterial u. ſ. w. für eine
tark benutzte Locomotive ſtellt. Derſelbe betrug z. B. im verfloſſenen
Jahre bei der zweifach gekuppelten, im Perſonenzugsdienſt der heſſiſchen
Ludwigsbahn in 285 Fahrtagen, während, welchen 69,165 Wegkilometer
durchfahren wurden, verwendeten Locomotive „Bensheim” im Ganzen
7502 Centner Steinkohlen. An Schmiermaterial wurden im Fahrdienſt
2278 Pfund Oel und 80 Pfund Talg verwendet, ein Aufwand der im
Verhältniß zu den enormen Leiſtungen eigentlich noch ein geringer
ge=
nannt werden darf.
In der „Stett. Z.” findet ſich folgende Anzeige: „Ich habe
irgend=
wo meinen Trauring für Getränke verſetzt, gez. VD. T. 1854. Inhaber
deſſelben bitte ich, mir ſeine Adreſſe in der Expedition dieſes Blattes
niederzulegen.” Draſtiſcher als das durch das in dem Inſerat enthaltene
virgendwor iſt der Grad eines Nauſches wohl noch nicht bezeichnet
wor=
den, und gleichzeitig wird das Wort: „Alter ſchützt vor Thorheit nicht!
illuſtrirt, denn der Verlierer kann, nach der Gravirung des Ringes, kein
Jüngling mehr ſein.
- Ueber die Urſachen der Entſtehung und
Ausbrei=
tung der Social=Demokratie in Deutſchland ſpricht ſich die „
Ber=
liner Tribüne” in folgender beherzigenswerther Weiſe aus: „Die
Social=
demokratie iſt nicht entſprungen in der vorzugsweiſe durch körperliche
Arbeit thätigen Volksklaſſe, die ſocialdemokratiſche Lehre iſt vielmehr aul
dem Boden der Wiſſenſchaft, wenn auch einer künſtlich verbildeten,
er=
wachſen. Die Socialdemokratie iſt, wie ſie ja ſelbſt ſich oft genug rühmt,
längſt nicht mehr beſchränkt auf die körperlich arbeitende Klaſſe. Sie
zählt zu ihren Anhängern alle Unzufriedenen, die das menſchliche
Loos der Entſagung nicht auf ſich nehmen wollen, die zu neidiſch ſind,
um die Güter, die ſie entbehren, Anderen zu gönnen, und zu ſelbſtſüchtig
befangen, um zu begreifen, daß kein Beſitz äußerer Güter die Beſitzer
glücklich macht. Daß das Glück des Menſchen unabhängig von allen
äußeren Gütern in ihm ſelbſt, in dem Frieden mit Gott und in dem
pflichtmäßigen Verhalten zur Mitwelt liege, daß dem treuen und guten
Herzen ein Quell der reinſten Freuden fließe, das war bis vor einiger
heit die Lehre, die unſerm Volk in allen Ständen als ein
koſt=
liches Gut und als der einzige Leitſtern des Lebens eingeprägt wurde.
Heute kommt die Socialdemokratie und will dieſen Leitſtern für ein
künſtlich erſonnenes Trugbild ausgeben. Dafür ſtellt ſie ihrerſeits allen
Leidenden im Volke, die nicht gereift genug ſind, um zu fühlen, daß das
Leiden zum Leben gehört, das vielfache Trugbild auf: ſie könne dem
Menſchen die Laſt der Pflicht abnehmen, ſie könne ihm ein dem
Wunſch=
eines Jeden entprechendes und doch genau und gerecht beſtimmtes Maß
des Genuſſes verbürgen, und ſie könne die ungeheure Menge der
Genuß=
mittel, welche durch eine ſolche Befriedigung erforderlich werden,
herbei=
ſchaffen, ohne Jemanden über ſeine Krafte und ſelbſt mehr, als ſeine
Annehmlichkeit zuläßt, anzuſtrengen. Um eine ſolche Träumerei
glaub=
haft zu machen, wendet ſich die Socialdemokratie an die ſchlimmſte
menſch=
liche Leidenſchaft, an den Haß, der bekanntlich blind macht. Sie
beſchäf=
tigt ſich wohlüberlegter Weiſe viel weniger damit, ihr neues Paradies
und namentlich ſeine Möglichkeit auszumalen, als damit, den bethörten
Maſſen einzureden, es ſer allein die Willkür, das Unrecht, der Betrug
der Raub von Seiten der Bevorzugten, welche alles Leid über die
Nothleidenden bringe. — Die Thorheit einer ſolchen Lehre, welche durch
die zerſtörenden Ziele, um derentwillen ſie verbreitet wird, im höchſten
Grade ſtrafbar iſt, kann eine große Ausbreitung nur gewinnen durch
die ungehemmte Freiheit der Bewegung, deren die Agitation genießt,
welche die verderbliche Saat umherſtreut. Es iſt nicht blos eine Lehre,
ſondern eine mit allen Mitteln der Lüge und der Uebertreibung hantirende
unausgeſetzte Aufſtachelung. Eine planmäßige Aufreizung, die vielleicht
mitgenährt wird von inneren Feinden, denen kein Preis zu hoch wäre
für die Vernichtung des Deutſchen Reichs und einer ſelbſtſtandigen
deut=
ſchen Nation.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.