(Frag= und Anzeiges(att.)
Ahrunanten
AoAu ua Saynahi.
E uun un an Ph=
Ein Lettuzn ananymn.
Rximm vzcn
A PfaſidamAhäyih.
Amtliche= Grgan für
108.
Mit der Gonntags=Beilage:
141. Jahrgang.
Jukerate
vedenangenarnhrer nDarnkad
von der Expedition, Rhehſtr. R. V.
mBeſſungen von Feler. Bohe,
9ohnraße N. 18, ſowle aumiru
vu allean ſollden AnnonenEwe
diboua.
die Bekanntmachungen des Großh. Ereigamtz, ſowle des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
Mittwoch den 5. Juni.
1878
Gefunden: 1 weißes Taſchentuch gez., 1 ſchwarzer Sonnenſchirm, 1 Kinderſchuh, 1 Stück Schürzenzeug, 2 Taſchenmeſſer,
1 Kinterhandſchuh, 1 neues Teſtament u. Pfalmen, 1 farbiges Taſchentuch, 2 Pfandſcheine, 1 Farbzeichen, 1
Hunde=
marke (Nr. 37), 1 Hundemarke der Stadt Chemnitz, 3 verſchiedene Schlüſſel, 1 Drücker.
Zugelaufen: 1 Gans.
Verloren: 1 wollenes Hülelzeug mit Häkelnadel, 1 Holzbeil, 2 Hämmer und 1 Meiſel, 1 großer Schlüſſel mit einem
Hohl=
ſchlüſſelchen an einem Röllchen, 1 meſſ. Mundſtück von einer Trompete, 1 goldner Ring mit gelbem Stein, 1 gold.
Siegelring mit dickem viereckigem grausblauem Stein.
Darmſtadt, den 4. Juni 1878.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Darmſtadt, am 23. Mai 1878.
Betreſſend: Die Sizungen für den Kreistag des Kreiſes Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die diesjährige regelmäßige Jahresverſammlung des Kreistags
Mittwoch den 12. Juni l. J. Vormittags 10 Uhr
in dem oberen Rathhausſaal dahier ſtattfindet. - Auf die Tagesordnung ſind folgende Gegenſtände geſetzt:
1) Entſcheidung über die Gültigkeit der Wahlen der Kreistagsabgeordneten.
2) Wahl der Mitglieder für die Einſchätzungs=Commiſſionen zur Veranlagung der Einkommenſteuer Ir Abtheilung in den
Steuer=Commiſſariaten: a) Darmſtadt: 3 Mitglieder, 1 Erſatzmann. b) Groß=Gerau: 1 Mitglied. 0) Langen: 2
Mit=
glieder, 1 Erſatzmann. d) Zwingenberg: 2 Mitglieder, 1 Erſatzmann.
3) Ergänzungswahl der Mitglieder des Provinzialtags. Es treten aus und ſind wieder wählbar die Herren:
a) Ober=Forſtdirector Boſe zu Darmſtadt, b) Commerzienrath H. Keller zu Beſſungen, 0) Banquier Oto Wolfslehl
zu Darmſtadt.
4) Ergänzungswahl der Mitglieder des Kreis=Ausſchuſſes. Durch das Loos wurden zum Austritt beſtimmt die Herren:
a) Hofgerichts=Advokat Otto Hofmann dahier, b) Fabrikant W. Büchner zu Pfungſtadt, c) Rentner E. Eimer dahier.
Dieſelben können wieder gewählt werden; Herr Büchner hat indeſſen die Annahme einer Wiederwahl abgelehnt.-
Außer=
dem hat Rentner Römer das Amt als Mitglied des Kreis=Ausſchuſſes auf Grund des Art. 7 pos. 3 der Kreis=Ordnung
niedergelegt und iſt für denſelben ein Erſatzmann zu wählen.
5) Entgegennahme des Verwaltungsberichts des Kreis=Ausſchuſſes für dag Jahr 1877.
6) Begutachtung der Kreiskaſſerechnung für 1877.
7) Feſtſtellung des Voranſchlags für 1879.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. Verh. d. Kr.:
Spamer, Regierungsrath.
.
2a
B e k a n n t m a ch u n g.
Diejenigen Steigerer, welche das Holz aus den Diſtricten Kellerwieſenſchlag und
Kahleberg des ſtädtiſchen Oberwaldes noch nicht abgefahren haben, werden hiermit
aufgefordert, ſolches binnen 8 Tagen zu bewerkſtelligen, widrigenfalls das Holz auf
ihre Koſten anderweit verſteigert wird.
Darmſtadt, den 4. Juni 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
4795)
Appfel. Beigeordneter.
Verſteigerung des Heugraſes
von den kameralsſiskaliſchen Wieſen in der
Oberförſterei Ernſthofen.
1. Mittwoch den 13. d. Mts., des
Morgens von 8 Uhr an, ſoll das Heugras
von 1088 Hekt. Domanialwieſen in der
Gemarkung Wembach, den Wembacher
Teichen, ſowie von O51 Hekt. in der
Ge=
markung Coloniewald, den ſog.
Wimpel=
wleſen, verſteigert werden.
Die Zuſammenkunft iſt bei Loos Nr. 1
ſam oberen Wembacher Teich u. wird die
Cres=
ſcenz der Wimpelwieſen ebenfalls an den
Wembacher Teichen verſteigert.
2. Donnerstag den 13. d. Mts.,
des Morgens von 8 Uhr an, wird das
Heugras von 13,81 Hekt. Domanialwieſen
in den Gemarkungen Ernſthofen, Neutſch
und Ober=Modau an Ort und Stelle
ver=
ſteigert.
Zuſammenkunſt an der Mühlwieſe.
Ernſthofen, den 2. Juni 1878.
Großherzogliche Oberförſterei Ernſthofen.
4796)
Preuſchen.
268
986
4797) Oeffeutliche Aufforderung.
Nachdem Großherzogliches Hofgericht der
Prooinz Starkenburg unter dem 20. l. M.
über das Vermögen des Wirths Bernhard
Gerhard von Darmſtadt formellen Concurs,
erkannt hat, werden hiermit alle Gläubiger
des gedachten Bernhard Gerhard öffentlich
aufgefordert, Forderungen und Anſprüche
jeder Art an denſelben, unter gleichzeitiger
Namhaftmachung etwaiger Vorzugsrechte,
im Termin
Mittwoch den 14. Auguſt 1878.
Vormittags 9 Uhr,
bei Meidung ſtillſchweigenden Ausſchluſſes
von der Concursmaſſe und der Annahme
Verzichts auf Vorzugsrechte vor
unterfer=
tigtem Stadtgericht, Zimmer Nr. 19, zur
Anmeldung zu bringen.
In demſelben Termin ſoll nochmals
Arrangement verſucht und jede ſonſt ſich
ergebende Beſchlußfaſſung erzielt werden und
wird man, bezüglich aller nicht in
Selbſt=
perſon Anweſenden, oder doch durch gehörig
Bevollmächtigte Vertretenen, ſtillſchweigenden
Beitritt zu ſämmtlichen von der Mehrheit der
erſcheinenden Gläubiger gefaßt werdenden
Beſchlüſſen, und namentlich auch zu einem
etwa vereinbart werdenden Arrangement,
lediglich unterſtellen.
Darmſtadt, den 27. Mai 1878.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Joſt,
Königer,
Stadtger.=Aſſeſſor.
Stadtrichter.
Die Heugras=Verſteigerung
der ſtädtiſchen Pallaswieſen vom 31. v. M.
iſt genehmigt.
Darmſtadt, den 4. Juni 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
4798) Appfel, Beigeordneter.
E4799) Die Verſteigerung des Holzes
an der Windmühle dahier verbleibt bis
auf Weiteres ausgeſetzt.
Darmſtadt, den 3. Juni 1878.
Naumann.
Feilgebotenetz.
Beſte Ruhr=Steinkohlen,
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Büchse bei Herren Apotheker Seriba, Hotapotheker Lauteschlaeger, G. Liebig Sohn,
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pPp=
Engl. Futt==uben=Samen.
Dieſe Rüben, die ſchönſten und ertragreichſten von allen jetzt bekannten
Futter=
rüben, werden 1-3 Fuß im Umfange groß u. 5-10-15 Pfd. ſchwer, ohne
Bear=
beitung. Die erſte Ausſaat geſchieht Ausgangs März oder im April. Die zweite Ausſaat
im Juni, Juli, auch noch Anfangs Auguſt, und dann auf ſolchem Acker, wo man ſchon
eine Vorfrucht abgeerntet hat, z. B. Grünfutter, Frühkartoffeln, Raps, Lein u. Roggen.
In 14 Wochen ſind die Rüben vollſtändig ausgewachſen und werden die zuletzt gebauten
für den Winterbedarf aufbewahrt, da dieſelben bis im hohen Frühjahr ihre Nahr= und
Dauerhaftigkeit behalten. Das Pfund Samen von der großen Sorte koſtet 6 M.,
Mittelſorte 3 M. Unter ½ Pfund wird nicht abgegeben. Ausſaat pro Morgen
⁄₂. Pfund. Culturanweiſung füge jedem Auftrage bei.
Bahnſtraße
Erust Lange, Schöncherg 'Worlin,
8.
Frankirte Aufträge werden umgehend per Poſtvorſchuß expedirt.
und Empfehlung.
Meinen hochgeehrten Kunden und Geſchäftsfreunden hierdurch die Mittheilung,
daß das ſeither nach dem Ableben meines ſeligen Mannes von mir weiter geführte
Schweinemetzgergeſchäſt mit dem Heutigen an Hrn. Georg Freund abgetreten habe
und bitte das dem Geſchäft während einer Reihe von Jahren in ſo reichem Maße
ge=
ſchenkte Vertr auen und Wohlwollen, auf meinen Nachfolger zu übertragen.
Hochachtungsvoll
J. Limmer Wittwe.
Auf Obiges höflichſt Bezug nehmend, wird es ſtets mein Beſtreben ſein, durch
gute reelle Waaren, billigſte und prompteſte Bedienung, mir das Vertrauen und den
Zuſpruch meiner geſchätzten Abnehmer auch für die Folge zu erhalten.
Hochachtungsvoll
4732)
G. Freund,
Schweinemetzger,
Ecke der Obergaſſe und Alexanderſtraße 2.
4393) Eine gebrauchte zinkene
Bade=
wanne zu verkaufen. Grafenſtraße 29.
4665) Einige Oleander zu verkaufen.
Arheilgerſtraße 14. Philipp Schaub.
A4ReVAkkub
wegen Ladengeſchäfts=Aufgabe und Aenderung meiner Wohnung verkaufe
ſämmt=
liche Waaren zum und unterm Einkaufspreis.
Waſſerflaſchen, Bier=, Wein=Waſſergläſer,
Milch=
aswaaren. faſchen und Cylinder, bei Abnahme von 3 Stück
loſtet Stück 10 Pfa.
Milchglasſchirme, Schüſſeln, Taſſen,
Vorz=llanwaaren: Leller, Topfe, Kannen zu allen
Haus=
haltungen paſſend.
Ird=ngeſchirr, ehr gut gebrannt und ſchöne Glaſur.
bei Abnahme von 2 Pfd. 59 pfg.
Peunnes Knh mnehl.
4 „ 96 „
Ceylon pr. ½ Kilo 1 Ml. 26 bis 1 Mt. 40. Speck=Java
Kaſſes. pr. Alo 1 M. 20 bis 1 M. 30, ſt. gebrannt. 1 M. 60.
Reis, Gerſte, Gries, Sago, Rudel, Suppenteig. Beſter Brennſpiritus, pr.
½. Liter 40 pfa, II. Sorte Brennſpiritus, pr. 1 Liter 30 pfg. Speiſeöl, pr.
1⁄. Liter 46 pfg., ſeines Salatöl pr. ½ Liter 70 pfg.
bei Abnahme von 50 Stück
Große u. kleine
Cigszxen,
zumn Einkaufspreis.
unterm Fabrik=
Spieg=l und Photographierahmen
preis.
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6646)
Louiſenplatz 4.
4803) Neue polirte Spiegelſchränke,
Kommode. Pfeilerſchränkchen, ovale
Tiſche, polirte Bettſtellen, Nachttiſche
und lackirte Kleiderſchränke ſind billig zu
verkauſen. Lauteſchlägerſtraße Nr. 36.
M4
Spaziorstöohs und Herrensonnensahirme
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Philipp Baumbach,
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ſſetzen in's freie Land hergerichtet und nun
zum früheren Genuß ſehr zart mit einem
Gewicht von 3- 400 Gramm ausgebildet ſind.
Ferner Häupterſalat und Kohlraben
empfehle zur gefl. Abnahme beſtens.
Verkaufszeit Morgens von 3-12 Uhr,
Nachmittags von 6-8 Uhr.
4804)
Fritz Mitſert, Lindenhof.
4805) Ein weißer Kakadu mit gelber
Haube, große Art, ſowie 4 Zebrafinken,
Mänuchen, billig zu verkaufen.
Adreſſe in der Expedition d. Bl.
Vermiethungen.
173) Mehrere möblirte Zimmer zu
ver=
miethen zuſammen oder getrennt.
Eliſabethenſtraße 23.
527) Ein freundlich möblirtes Zimmer
zu vermiethen Mühlſtraße 20 Zr. Stck.
985) Die Parterre=Wohnung in
mei=
nem Hauſe, Promenadeſtraße 70,
be=
ſtehend aus 7 Zimmern und Küche nebſt
allen dazu gehörigen Bequemlichkeiten, iſt
per Anfang Mai l. J. anderweit zu verm
Auf Wunſch können auch noch 2
freund=
liche Manſardenzimmer abgegeben werden.
F. Schmitt Wtwe.
1289) Aliceſtraße 16 iſt eine ſchön=
Parterre=Wohnung, beſtehend aus 6
Zim=
mern mit Balkon, Küche, 2
Manſarden=
ſtuben, Keller, Waſchküche mit Regenpumpe,
Bleichplatz und Gartenantheil, ſofort zu
vermiethen. — Näheres ertheilt
Karl Bernet, Caſinoſtraße 15.
1302) Ecke der Caſino= u.
Bleich=
ſtraße 11 ein Logis zu vermiethen und
ſogleich zu beziehen.
Nä 108
Aua, 1L VaD
empfiehlt ſein vollſtändig und geſchmackvoll ſortirtes Lager
in Umhangen, ſowie Kleidern ſeder Aſkol ie Preaige ſlid
bei vorgeſchrittener Saiſon bedeutend ermäßigt Zur
beſ=
ſeren Orientirung habe ich eine Ausſtellung mit Preiſen
in meinen Schaufenſtern augeordnet.
Darmſtadt, im unt 1878.
988
1604) Friedrichſtraße 24 eine
geräu=
mige Manſarden=Wohnung von 4 Piecen
mit Küche und ſonſtigem Zubehör, alsbald
beziehbar. Preis 180 Gulden.
1637) Nieder=Ramſtädterſtraße 8
ein Logis, 3 Zimmer mit Balkon, 2
Spei=
cherkammern, Küche und Keller, an eine
kleine ruhige Familie, am liebſten nur
Damen, per 1. Juni, auf Wunſch auch
früher, zu verm. L. Reinhard, Holzhandl.
1671) Kirchſtraße 14 zwei Treppen
hoch iſt ein ſchönes Logis, beſtehend aus
2 Zimmern, Kabinet, Küche, Keller ꝛc., zu
verm. und ſofort zu beziehen. A. Horn.
1883) Grafenſtraße 35 iſt der obere
Stock 7 Zimmer, 2 Küchen und allen
übrigen Bequemlichkeiten zuſammen, auch
getheilt, zu vermiethen.
1887) Liebigſtraße 6 iſt der 3. Stock,
beſtehend aus 5 Zimmern, abgeſchloſſenem
Vorplatz, Magd= und Bodenkammer,
Mit=
gebrauch der Waſchküche und Benutzung des
Bleichplatzes. bis 3. Juni zu vermiethen.
1910) Aliceſtraße 9 iſt der 3. Stock
beſtehend in 6 Zimmern und ſonſt allen
Bequemlichkeiten, zu vermiethen und bis
4. Juni oder auch ſchon früher zu beziehen.
Wilh. Rahn, Promenadeſtraße 26.
1986) D. Carlsſtraße Nr. 29 iſt ein
freundl. möbl. Zimmer zu vermiethen; auch
können 2 Schüler gute Penſion erhalten.
2345) Blumeuthalſtraße 49,
nah=
den Bahnhöfen, iſt der 3. Stock anderweit
um 300 Mark jährlich zu vermiethen und
ſofort zu beziehen. Nüheres in Nr. 43 daſelbſt
parterre zu erfahren. L. Riedlinger.
CAui'
u
V26
79
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2369) Mühlſtraße 64 Kapellplatz
d0 die bel Etage ſofort zu beziehen.
vyruui”
arzur y”om.
TzLTh aAallTuzAAhAzTil
2455) Eliſabethenſtraße 34 kleine
Wohnung im Vorderhaus 2 Treppen hoch.
2460) Mühlſtraße 37 die Parterre=
Wohnung, 5 geräumige Zimmer nebſt allen
ſonſtigen Bequemlichkeiten, Mitte Juni an
eine ruhige Familie anderweit zu vermiethen.
Nüheres 39.
2588) Aliceſtraße 30 iſt der 3. Stoc
meines Hauſes, beſtehend aus 5 großen
Zimmern mit allem Zubehör, zu vermiethen
und bis zum 1. Juni zu beziehen.
Ph. Hahn, Schreinermeiſter.
2930) Dieburgerſtraße 66 iſt die
Par=
terre=Wohnung zu vermiethen.
Wilh. Schupp, Zimmermeiſter.
2936) Rheinſtraße 12 der Laden des
Herrn Paar wegzugshalber Ende des
Quartals anderweit zu vermiethen.
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Capapp zy”
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A im 1. Stock in der Caſinoſtraße ſind
V vom 1. Mai ab zu vermiethen.
Näheres bei Joſeph Trier,
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Logisnachweiſungbureau
(D25 Wilhelminenſtraße.
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2969) Dieburgerſtraße (4 iſt der
3. Stock, beſtehend in 5 Zimmern nebſt
allen Bequemlichkeiten und Veranda mit
prachtvoller Ausſicht, ſofort zu vermiethen.
Preis M. 500.
H. Dingeldey.
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2955) Elegant möblirte Wohnung,
6 Zimmer. Näheres Eichbergſtraße Nr. 24
oder bei Herrn Trier Wilhelminenſtr 25.
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2973) Annaſtraße Nr. 34 bel Etage
2- 3 möblirte Zimmer mit Balkon.
3235) Müllerſtraße 12 u. 14 ſind
3 Logis, je 4 Piecen enthaltend, mit ſon
Tigen Bequemlichkeiten zu vermiethen und
ſogleich zu beziehen. Näheres bei B. Emmel,
Weißbindermeiſter, Pankratiusſtraße 10.
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3343) Schulſtraße 14 der 3. Stock
ermietheu.
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3374) Heidelbergerſtraße Nr. 7 zwei
möblirte Zimmer zu vermiethen.
3427) Den Bahnhöfen gegenüber iſt
eine neu hergerichtete Wohnung, beſtehend
aus 4 Zimmern, geräumigem Vorplatz.
Küche ꝛc., mit allen ſonſtigen
Bequemlich=
keiten, zu vermiethen und ſofort zu beziehen.
Georg Schneider, Holz=u. Kohlenhandlg.
3436) Laden mit Wohnung zu
ver=
miethen. Näheres Neckarſtraße 26.
3532) Neue Kiesſtraße 38 iſt der
2. Stock, beſtehend aus 4 Zimmern,
als=
bald zu vermiethen. A. Brüchmann.
3848) Obere Annaſtraße 6 eine
freundliche Wohnung von 4 (auch 5)
Zim=
mern und Kabinet und allem Zubehör
auf 1. Aug., event. auch früher, zu vermiethen
bei
L. Hager.
3863) Alexanderſtraße5 iſt im zweiten
Stock ein neu hergerichtetes Logis, beſtehend
aus 3 Zimmern, Küche, Keller und
Mit=
gebrauch der Waſchküche, zu vermiethen und
kann gleich bezogen werden.
3861) Bleichſtraße 39 zwei
Treppen hoch im Vorderhaus, iſt ein=
Wohnung, beſtehend aus drei Piecen,
mit Glasabſchluß, Magdſtübchen.
Küche, Keller, Bodenraum und
Mit=
gebrauch der Waſchküche, beziehbar
per 1 Jum, und ebenſo die
Man=
arden=Wohnung daſelbſt,
be=
ſtehend aus 3 Zimmern, Küche und
Keller, beziehbar per 15. Juli, zu
vermiethen.
3883) Waldſtraße 48 iſt der dritt,
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern, Magd
kammer und Bodenräume per 15. Juni er.
anderweit zu vermiethen.
Wrryxuspyrausppagup.,
LAkuc i L An AA AA AAAATAXr.
53972) Heidelbergerſtraße
1
gegenüber der Heinrichſtraße
b=
Nr. 19 Wohnung, 3 Zimmer, Küche
H
F
u. Zubeh., 3 Tr., prachtv.
Ausſicht, 1. Juli.
54 Nr. 21 freundl. Wohnung Seiten=L
gebäude, Sommerſeite, PPiecend.
Küche, Manſardenzimmer u.
H=
Zubehör, 1 Treppe, ſofort. H.
1
Nr. 23 Stallungf.3Pferde, Burſchen=d4
1
5
zimmer u. großem Heuboden.
Carl Rückert.
2
Cnzup”puu.
TTTTTTTRAAAAaaITrz!
3973) Beſſ. Carlsſtr. 12 Manſarde=
Wohnung mit allen Bequemlichkeiten ſofort
zu vermiethen.
3916) In der Nähe der Bahnhöfe
ein großes, ſchönes, unmöblirtes Zimmer
mit Kabinet parterre zu vermiethen. Wo?
ſagt die Exp. d. Bl.
4007) Roßdörferſtr. 9 iſt eine ſchöne
Manſarde von 4 Piecen auf 1 Juli zu verm.
4077) Dieburgerſtraße8 Jägerthor
ſchönes Logis, 5 Stuben und Zubehör, im
3. Stock; ebendaſelbſt 2-3 möbl. Stuben
mit Burſchenzimmer. Näheres bel Etage.
4086) Eichbergſtraße 20 eine Parterre=
Wohnung, 5 Zimmer, Küche ꝛ., an ruhige
Leute zu vermiethen und vom 15. Mai an
zu beziehen. Zu erfr. bei Hrn. B. L. Trier
und im Hauſe ſelbſt.
4183) Untere Eliſabethenſtraße 66
der obere Stock, beſtehend aus 7 Zimmern,
Küche, Keller, Holzſtall ꝛc., zu vermiethen
und ſogleich zu beziehen.
4303) Eliſabethenſtraße Nr. 64
iſt der untere Stock, beſtehend aus 6
Zim=
mern und Küche, nebſt Magdkammer,
Bo=
denräumen ꝛc. (auf Verlangen auch
Stal=
lung für 3 Pferde) zu vermiethen und am
17. Auguſt d. Js. zu beziehen.
(4X
12
4.
54 iſt der dritte Stock mit 5 großen O
Zimmern, Balkon, Gas= u. Waſſer=
L
67
d Einrichtung ꝛc., neu hergerichtet, ſo=
O fort beziehbar zu vermiethen.
2
Georg Mahr.
oru”e.
wuryrwyriarizuuury
AAAATAAAAALAAAAAaa Alx;
4488) Lauteſchlägerſtraße 11 ein
Lo=
gis im Seitenbau zu vermiethen, ſofort
beziehbar.
4496) Eck der Zimmer=u. Hügelſtr. 11
iſt ein Manſarden=Logis, beſtehend aus zwei
Zimmern, Kabinet und Küche, per Anfang
Juni zu vermiethen.
4499) Schützenſtraße 12 im
Seiten=
bau ein Logis zu vermiethen, enthaltend 3
ineinandergehende Zimmer, Küche, Keller,
Bodenkammer, Mitgebrauch der Waſchküche
und Bleichplatz.
Mühlſtraße 52 iſt ein möbl.
4501)
Zimmer ſofort zu vermiethen.
4513) Hölgesſtraße Nr. 8 parterre
ein ſchön möbl. Zimmer zu vermiethen. Pi=
4520) Wieſenſtraße Nr.-4 parterre
4 Zimmer nebſt allem Zubehör, abgeſchl.
Vorplatz bis 15. Juli zu vermiethen; auf
Verlangen auch etwas früher. — Näheres
Seitenbau, 1 Treppe hoch.
Hügelſtraße 61
iſt der 3. Stock, 4 Zimmer, Küche nebſt
allen Bequemlichkeiten, zu vermiethen und
bis 1. Sept., event. auch früher zu beziehen.
461)2) Gardiſtenſtraße 5 eine Wohnung
von 2 Stuben nebſt Zubehör, und
Wendelſtadtſtraße 13 ein Stall für
2 Pferde nebſt Remiſe u. Heuboden ſofort
zu vermiethen. Näheres Wendelſtadtſtraße
Nr. 13 parterre.
4690) Wendelſtadtſtraße 48 eine
Manſardenlogis. Preis 70 Gulden.
4426) Dieburgerſtraße 41 ein Logis
zu vermiethen.
4623) Eliſabethenſtraße 30 zwei,
möblirte Zimmer.
4682) Beſſ. Carlsſtr. 3 ein möblirtes
Manſardenzimmer für 10 M. monatlich.
Daſelbſt eine Manſarden=Wohnung, beſtehend
aus 2 Zimmern, Küche u. Keller, gleickh
beziehbar, für eine einzelne Dame oder
einen Herrn.
4683) Ecke der Fabrik=u. Bleichſtr.1
parterre ein freundl. möblirtes Zimmer mit
Separat=Eingang.
4697) Heinrichſtr. 49 eine elegante
Wohnung, 6-8 Zimmer mit Küche ꝛc.,
großem Garten, ſofort zu vermiethen.
4698) Möblirte Wohnung, 6 bis
8 Zimmer, eingerichteten Küche ꝛc., Garten=/
antheil. Näheres Redaction.
4699) Heinheimerſtraße 25 iſt der
mittlere Stock für 75 fl. an eine ruhige
Familie zu vermiethen und am 1. Auguſt
zu beziehen.
4700) Heinrichſtraße 50 zwei
Zim=
mer zu vermiethen mit oder ohne Möbel.
4795) Die beiden Etagen des dermalen
als ſtädtiſches Schullokal benutzten, am
Eck der Frankfurter= und Kahlert=
Straße gelegenen Wohnhauſes Nr. 50
jede Etage aus 7 Zimmern und Küche
be=
ſtehend mit geräumigen Kellern u.
Speicher=
räumen und allen ſonſtigen Bequemlichkeiten
nebſt großem Vorgarten, ſind vom 1. Sept.
d. J. ab anderweit zu vermiethen.
Maſchinenfabrik u. Eiſengießerei Darmſtadt.
4713) Niederramſtädterſtraße 26
im Gartenhaus einjunmöbl. Zimmer zu verm.
4719) Arheilgerſtraße 14 einige Logis
zu verm., können in Kürze bezogen werden.
4806) Georgſtraße 9 zwei freundliche
Zimmer ohne Möbel im unteren Stock zu
vermiethen.
4807) Ernſt=Ludwigſtr. 7 im
Hinter=
haus iſt ein möbl. Parterre=Zimmer mit
Separat=Eingang für 12 Mk. pr. M. zu verm.
4808) Heinrichſtraße 8, 2r Stock zwei
Zimmer, Küche, Keller, Bodenkammer,
Mit=
gebrauch der Waſchküche und Bleichplatz.
Näheres daſelbſt.;
4809) Liebigſtraße GBlumenthalvierte)
ſind 2 ſchön möbl. Zimmer zu
ver=
miethen. Näheres bei der Exp. d. Bl.
4819) Schützenſtraße 10 der zweite
Stock zu vermiethen.
4811) Arheilgerſtraße 46 ein Keller
und Boden zu vermiethen.
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p
WxATrTAAAAa Arxxxxrx]
4812) Promenadeſtraße 56 in
der Nähe der Bahnhöfe iſt eine
Man=
arde, beſtehend in 3 Zimmern nebſt 2
N Zubehör, zu vermiethen und gleich
2 zu beziehen.
tyiuur
AArLrda TAzAxzxxxirrx.
4813) Bleichſtraße 45 eine
Parterre=
wohnung, 2 Zimmer, Küche, alle Bequem,
lichkeiten, gleich beziehbar.
4814) Heinheimerſtraße 9 eine
ge=
cäumige Werkſtätte mit oder ohne Logis
zu vermiethen.
4815) Arheilgerſtraße 50 ein Logis
zu vermiethen.
46 108
4816) Erbacherſtraße 10 zwei Logis
eins mit 3 Zimmern und Zubehör, gleich
zu beziehen.
Co.
CN
ARxzaazrrxrraxztAx.-.
4817) Steinſtraße 8 der obere
2 Stock, 5 ſchöne Zimmer nebſt Zube=
N hör, Waſſerleitung, ganz oder getheilt N
85
N zu vermiethen.
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wud
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4818) Schutzenſtr. 12 im ob. St. ein
gut möbl. Zimmer zu verm. Heberer.
989
Vermiſchte Nachrichten.
Major v. Lechtold
wohnt nunmehr im mittleren Stock des
Eckhauſes der Wendelſtadt= und
Lager=
hausſtraße Nr. 2.
(4819
[.4315) Als Verkaufs=Lokal jeden Artikels
das Waſſerhäuschen am Ludwigsplatz zu
vermiethen oder zu verkaufen.
5 VGl.
RRGSS Aunuuon
vom Jahre 1877.
Die am 1. Juli a. c. fälligen Coupons und
Obli=
gationen werden ſchon jetzt ohne jeden Abzug an meiner
Kaſſe ausgezahlt.
Darmſtadt, den 3. Juni 1878.
Hduard G. Gersl,
4820)
Bank= und Wechſelgeſchäft, Rheinſtraße 8.
Naturhell=ethode
44821)
von
Verd. Schumacher,
Eſſen a. d. Ruhr.
Dauernd, ſchnell u. ſicher werden
ſpe=
ſciell von mir geheilt: trockene und naſſel
Flechten, Juckflechten, Kopfgrind,
Haut=
ſausſchlägr, Salzfluß, Krätze, Wunden
loffene Beinwunden. Frauenkrankheiten,
u. A.: Weißfluß, Bleichſucht (
Blutar=
hmuth) ꝛc. Fallſucht, Augenleiden, Band=
t=
ſwurm mit Kopf (in höchſtens 2 Stundenh
Ju. ohne Cuſſo, Granatwurzel u. CamellaIF
Mheumatismus, Kopfgicht, alle Arten von=
Geſchlechtskrankheiten (ſelbſt in den
hart=
häckigſten und verzweifeltſten (Fällen)
Magenleiden aller Art.
„- Bei Nichterfolg zahle ich denh
Betrag zurück.
W. Meine Broſchüre „Naturheil
Methode” erhält jeder Kranke gegen
Ein=
ſendung von 30 Pfg. in Marken frco.
lgegen frco. — Kein Kranker verſäume
ſich dieſelbe anzuſchaffen.
Zu ſprechen in Darmſtadt Mittwochk
den 5. Juni, von 9 Uhr Morg. bis.
H Uhr Nachm. im Hotel,Prinz
Carl-
hund weiter alle 14 Tage.
45))
En Tehrling kann eintreten
bei
Ph. Wittmann, Schloſſermſtr.
8
C.
Böckshaut.
Guter Mittagstiſch
von 12 bis 2 Uhr.
rwuee,
pu”
PAAddTrznzaanazrraarr.
4605) Meinen werthen Kunden zur
24
d4 gefäll. Notiz, daß ich von nun ab
„ Eck der Kirchſtraße u. Schuſtergaſſe).
bei Hrn. Kaufmann Schmidt wohne.
4
Darmſtadt, den 28. Mai 1878.
.
1
des
E. Soldan,
4
20
Gehurtshelferin.
pLo.
„=
AAAArrrzxzrTrDxuz”.
1
4405) Ein Lehrling von braven Eltern
kann bei mir gegen Lohn eintreten.
P. Graef, Rheinſtraße 3,
Geſchäft für Gas= Waſſer=u. Telegraphen=
Anlagen.
[34740) Vom 30. Mai an können junge
Mädchen und Damen, welche Begriff vom
Kleidermachen haben, das Zuſchneiden u.
Anmeſſen gründlich erlernen.
Näheres Eliſabethenſtraße 21 Seitenbau.
4754) Eine Frau nimmt Waſchen,
Putzen u. Laufdienſt an. Gr. Caplaneig. 7J.
4379) Offene Lehrlingſtelle
für einen jungen Mann mit guten
Schul=
kenntniſſen bei
Georg Hof,
Papier= u. Schreibmaterialien=Handlung.
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
(Haupt=Synagoge.)
Am Wochenfeſte.
Donnerstag den 6. Juni am Vorabende des Feſtes, Gottesdienſt: Anfang Abends um 7½ Uhr.
Freitag den 7. und Samstag den 8. Juni an den Tagen des Feſtes, Gottesdienſt: Anfang
Morgens um 8 Uhr.
Freitag Predigt um 85. Uhr, verbunden mit Dank und Bitte für die Erhaltung Sr. Majeſtat
des Kaiſers.
Samstag Confirmation um 10 Uhr. Nachmittagsgottesdienſt um 4 Uhr.
Freitag am zweiten Abend des Feſtes, Gottesdienſt: Anſang Abends um. 7½ Uhr.
Sabath und Feſtag=Ausgang um 9 Uhr 5 Min.
269
590
M 108
Einem verehrlichen Publikum hierdurch die ergebene Anzeige, daß ſich mein
Flaſchenbier=Geſchäft
vom 3. Juni er. ab Magdalenenſtraße 1, zunächſt dem Ballonplatz,
befindet. Zugleich erlaube ich mir mein Flaſchenbier aus der Brauerei zum „Hanauer
Hofu in ausgezeichneter glanzheller Qualität in empfehlende Erinnerung zu,
bringen und zeichne
Hochachtungsvoll
Friedrich Neuenhagen,
4823)
Magdalenenſtraße Nr. 1. zunächſt dem Ballonplatz.
Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 6. Juni.
Nach Empfang der Nachricht von dem neuen Attentat auf
Se. Majeſtät den Kaiſer wurde von unſerer Bürgermeiſterei ſofort ein
Telegramm abgeſendet, in welchem die tiefe Entrüſtung der hieſigen
Vevölkerung über das nichtswürdige Verbrechen und die innigſten Wünſche
für baldigſte Wiederherſtellung Seiner Majeſtät zum Ausdruck gebracht
wurden.
Geſtern, den 4. Juni, feierte die hieſige Oberin des
Diakoniſſen=
hauſes, Frau Johanna Suerow, ihr 25jähriges Dienſt=Jubiläum.
Verſelben wurden zahlreiche Ovationen als Zeichen allſeitiger Liebe und
Verehrung dargebracht, auch der Großh. Oberbürgermeiſter kam Namens
der Stadt zur Beglückwünſchung der Jubilarin. Zur dankenden
Erinne=
rung an das Jubiläumsfeſt ſoll eine „Johanna=Stiftung” für
dienſtun=
fähig werdende Diakoniſſinnen durch freiwillige Beiträge us Leben
ge=
rufen werden.
Am Sonntag und Montag trug das hieſige Schießhaus ſein
Feſt=
gewand. Aufgehißte Fahnen, Muſik und Böllerſchüſſe verkündeten
weit=
hin das Begehen eines Schützenfeſtes. Es war das erſte, welches der
neue Vorſtand arrangirt hatte. Treten wir einl Die reich beſetzte Kapelle
Engel, von dem praktiſchen Schühzenwirth engagirt, verſtand es mit der
Gewalt ihrer rauſchenden Töne ein zahlreiches Publikum zu feſſeln. Der
natürliche Schmuck des grünen Laubdachs ließ die früher gewohnte
Schmückung mit Schildern und Guirlanden um ſo entbehrlicher erſcheinen,
als das eigentliche Schützenleben auf den weiten Ständen der neuen
An=
lage entfaltet war. Dem Auf der hieſigen Schützen waren viele befreundete
Collegen gefolgt und hatten ſich ſolche aus Aſchaffenburg, Offenbach,
Frankfurt, Nieder=Ramſtadt und andere Orten eingefunden, deren fleißiges
Feuern den Eifer bekundete, mit dem ſie mit den übrigen Schützen um
die Ehre des Tages ſtritten. An Stelle der früheren reichen
Gaben=
ſchießen war dießmal ein Ringſchießen um Geld getreten, indem die
ge=
ſchoſſenen Punkte honorirt wurden und nur eine Anzahl von etwa
20 Gaben waren auf eine Ehrenſcheibe ausgeſetzt, ſo daß nicht jeder
Schütze ſich mit der Hofſnung tragen durfte, ſeiner Familie mit einem
Preis eine Ueberraſchung zu bereiten. Eine von Hr. Oberſchützenmeiſter
von Ricou geſtiftete Ehrenſcheibe wurde von H. Alberth hier errungen.
Schützenkönig mit den meiſt geſchoſſenen Punkten blieb Hr.
Schreiner=
meiſter Jakoby. Den 1. Preis errang Hr. Alexander Probſt von
Offen=
bach, beſtehend in 2 Oeldruckbildern, den 2. Hr. Alberth hier (½ Dhd.
ſilb. Theeloffel), den 3. Hr. Hein von Offenbach (1 ſilb. Löffel), den 4.
Hr. L. Anton (1 Tiſchdecke), nun folgten die Hrn. Techel, Germann,
Delp, Selmann, Jakoby, Gascard, Weiler, Kaiſer, Forkel, Schuſter, Heß,
Gruber, Emmel, Günther und Ferd. Probſt. Die beſonderen Verdienſte
um das Arrangement des Schießens wurden nach der Preisvertheilung
den Hrn. Emmel und Anton durch beſondere Toaſte gelohnt. Fehlte es
dem Abend auch an dem ſonſt gewohnten Feuerwerk, den urwüchſigen
aber deſto mehr animirenden Schützenreden und der italieniſchen Nacht,
ſo fand das Feſt doch in den Räumen des Schützenſaals einen fröhlichen
Abſchluß.
Beſſungen. Die in Nr. 106 d. Bl. gegebenen ſtatiſtiſchen
Ver=
gleichungen der Lebensmittelpreiſe u. ſ. w. für Darmſtadt und Beſſungen
berühren die Vergangenheit; gegenwärtig liegen die Dinge günſtiger für
Beſſungen. Jedenfalls aber geben dieſe Vergleichungen für unſere
Ein=
vohnerſchaft Veranlaſſung, dieſe Verhältniſſe fortwährend ſcharf zu
be=
achten und dabei zu berückſichtigen, daß, gleiche Qualität vorausgeſehzt,
1 Pfund friſches Fleiſch 3. Dorrfleiſch 5 und ein Laib Brod 5 Pf. in
Beſ=
ſungen weniger koſten müſſen, als in Darmſtadt, wie es dem Octroitariſ
mtſpricht. Aehnliches iſt auf Mehl anwendbar. Beim Torf gilt es, den
auswärtigen Händlern nicht nur auf die Finger zu ſehen, ſondern auch,
nach Gleichſtellung des Preiſes, noch überdies die Koſten für Octroi in
Abzug zu bringen.
Bei Steinkohlen ſcheint entſprechende Concurrenz für den Kleinverkauf
zu fehlen und es genügt wohl dieſe Andentung, eine ſolche und niedrigere
Preiſe herbeizuführen.- Armencommiſſion und Armenhülfsverein werden
ſich verdient machen, wenn ſie, auch im Intereſſe ihrer Anſtalten, im
nächſten Winter Preiſe und Qualität der Kohlen berückſichtigen.
Es wird allgemein richtig ſein, daß dem Publikum immer das
widerfährt, was es verdient; denn wenn es geduldig die Preiſe zahlt,
die gefordert werden, ſo hat der Verkäufer gewiß keine zwingende
Veran=
laſſung, im Preiſe herabzugehen, wenn er nicht etwa in ſeltenen Fällen
durch niedrigere Preiſe eine größere Concurrenz für ſein Geſchäft
herbei=
führen will. Weniger Bemittelte ſind bei geringem Bedarf nicht in der Lage,
einen Druck auf die Verkäufer auszuüben; allein ſie leiden bei höheren
Preiſen verhältnißmäßig mehr. Mit Rückſicht hierauf, ſowie mindeſtens
auf den eignen Geldbeutel, ſind aber vorzugsweiſe die Vorſtände von
Haushaltungen, deren Bedarf ein größerer iſt, berufen, im Intereſſe der
Aulgemeinheit wachſam zu ſein, und nöthigenſalls kräftig einzuwirken.
Unſere Geſchäftsleute werden wohl zu bedenken haben, daß ihre Collegen
in Darmſtadt ſehr entgegenkommen werden, wenn ſie nach Beſſungen zu
Lieferungen berufen werden ſollten. Es muß gewiß ihre beſondere
Auf=
gabe ſein, ſolche Nachtheile von ſich und von Beſſungen fern zu
halten. Die leider in manchen Haushaltungen noch fortwuchernde
Gewohn=
heit, Fleiſch, Brod u. ſ. w. auf monatweiſe Abrechnung, vielleicht auch
Zahlung zu nehmen, trägt am Meiſten dazu bei, daß die Preiſe überhapt
hoch bleiben und daß auch nicht immer gleich gut geliefert wird. Wie
nun gar, wenn nicht einmal monatweiſe, ſondern nach längeren
Zeitab=
ſchnitten, und dann vielleicht nur abſchlaglich, gezahlt wird ?!
Nurwer das Geld der Waare gegenüber in der Hand
hält, kann dieſezurückziehen, wenndie Waare gering
oder zu theuer iſtl Deßhalb muß erſtrebt werden, da wo es noch
nicht der Fall iſt, die Vaarzahlung ohne Verzug einzuführen, wenn
auch etwa gegen den Wunſch mancher Verkäufer!
Offenbach, 3. Juni. Im hieſigen Haftlokal wurde geſtern
Mor=
gen der Gefängnißwärter Fauſtmann von zwei zuſammen
in=
haftirten Gefangenen, welche ihren dritten Zellengenoſſen durch
lebensgefährliche Drohungen zum Schweigen veranlaßten, als er in der
Frühe die Zellen viſitiren wollte, überfallen und mit den Theilen
einer in der Nacht gewaltſam auseinander gebrochenen eiſernen Bettſtelle
von dem Anſtifter des Ueberfalls, einem wegen ſchwerer Diebſtähle hier
verhafteten Berliner, am Kopfe ſo ſchwer verwundet, daß er nach
den erſten Schlägen hilferufend zuſammenſtürzte. Der Complice des
Thäters, ein gewiſſer Kuhn von Oberroden, der gleichfalls wegen ſchwerer
Diebſtähle und eines Vergehens gegen die Sittlichkeit hier verhaftet iſt,
bemächtigte ſich ſofort der Schlüſſel, öffnete die aus dem
Gefängniß=
gang nach dem Corridor führende Thür, die Schlüſſel zu dieſer wieder
zu ſich nehmend und eilte nach der Hauptausgangsthür, die
Zwiſchen=
thür hinter ſich zuwerfend, und entſprang. Der Anſtifter des Atentats
aber, der dieſem nachſpringen wollte, war, trotz des gut ausgedachten
Plaus zur Flucht, im, Gefängnißgang eingeſchloſſen und wurde von einent
auf einen Hilferuf der Frau Fauſtmann herbeigeeilten Schutzmann, demt,
wie öffentlich lobend anerkannt zu werden verdient, mehrere Bewohner
aus der Nachbarſchaft thatkräftig beiſtanden, geſchloſſen und in ſeine Zelle
zurückgebracht. Auch Frau Fauſtmann ſoll durch den Unmenſchen
ver=
wundet worden ſein. Leider iſt die Verwundung des Gefangenwärters
Fauſtmann eine lebensgefährliche, doch ſoll jetzt etwas Hoffnung
vor=
handen ſein, daß er am Leben bleiben wird. (Fauſtmann ſoll inzwiſchen
O. Z.
geſtorben ſein.
— Die Familie des ermordeten Bürgermeiſters Vowinkel von
Nierſtein hat einen Preis von 1000 M. für denjenigen ausgeſetzt, der
den Mörder ausfindig macht.
H. Grobers Portemonnaie=Eiſenbahn=Kursbuch für Mittel=und
Weſtdeutſchland iſt ſoeben erſchienen. Dasſelbe iſt in dieſer Ausgabe für
den Sommer 1878 weſentlich verbeſſert und vermehrt worden. Außer
den zahlreichen Fahrplänen des Eiſenbahnnetzes von Mittel= und
Weſt=
deutſchland enthält dasſelbe auch noch die Rhein= und Weſerdampfſchiff
jahrten. Auch die Zweigbahnen nach dem Harz haben eine ausführliche
Bearbeitung erfahren und ſteht das handliche Werkchen an
Vollſtändig=
keit jetzt keinem größeren Kursbuche nach. Daſſelbe läßt ſich bequem im
Portemonnaie unterbringen und koſtet mit Karte nur 40 Pf.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei,