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AxlEmvh. zzun
Ai Pftaſidaz im Bhelgllhe.
Mit der Sonntags=Beilage:
141. Jahrgang.
Inſerate
werden angenmmem hDarmſtad
von der Expedition, Rheinſtr. N. 2.
mBeſſungen von Feledr Bllher,
Holzſtraße N. 18. ſowie auvirn
wun alla ſollde Arnnen-Ew
ditam.
Amtliches Gryan für die Bekanntmachungen des Großh. Ereisamtz, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
1878
Donnerstag den 23. Mai.
A100.
B e k a n n t m a ch u n g.
Auf Antrag Großherzoglicher Bürgermeiſterei dahier, unter Zuſtimmung des Kreis=Ausſchuſſes und mit Genehmigung
Großherzoglichen Miniſteriums des Innern von 14. l. Mts. (zu Nr. M. d. J. 6821) wird hierdurch die Beſtimmung in 8 1
Abſatz 1 des Reglements vom 26. April l. J., die Beaufſichtigung der Hunde in Darmſtadt und Beſſungen betreffend, auf die
Anlagen um die Stadtkapelle dahier ausgedehnt.
Darmſtadt, den 18. Mai 1878.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. Verh. d. Kr.:
v. Zangen, Kreisaſſeſſor.
Betreffend: Schießübungen auf dem Schießplatz bei Griesheim.
Darmſtadt, am 20. Mai 1878.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien Griesheim, Hahn, Pfungſtadt, Eberſtadt und Eſchollbrücken.
Wir beauftragen Sie, in Ihren Gemeinden ortsüblich bekannt machen zu laſſen, daß den 29. und 31. Mai, ſowie den
1. Juni Vormittags Schießübungen des Großherzoglichen Feld=Artillerle=Regiments Nr. 25 auf dem Artillerie=Schießplatze
ſtatt=
finden werden.
J. Verh. d. Kr.:
v. Zangen, Kreis=Aſſeſſor.
B e k a n n t m a ch u n g.
Das Verzeichniß der nach den Art. 3-6 des Geſetzes vom 13. Septbr. 1865
zu den Verrichtungen eines Geſchworenen für das Jahr 1879 zuläſſigen Perſonen in
der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt liegt vom 24. Mai l. J. an 3 Tage lang
auf dem Rathhauſe zu Jedermanns Einſicht offen, und ſind etwaige Reclamationen
hiergegen binnen derſelben Friſt ſchriftlich einzureichen, oder bei uns zu Protokoll
zu geben.
Darmſtadt, den 22. Mai 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
4382)
Ohly.
B e k a n n t m a ch u n g.
Ein 2., 3. und 4. Nachtrags=Hebregiſter über Communal= und Kirchenſteuer pro
1878 iſt von heute ab 8 Tage lang zur Einſicht eines jeden Intereſſenten auf unſerem
Büreau offen gelegt.
Es wird dies mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Beſchwerden gegen die im
Regiſter enthaltenen Anſätze binnen der erſten vier Wochen nach Ablauf der
Offen=
legungsfriſt entweder ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll bei Großh. Kreisamt
Darm=
ſtadt vorgebracht werden müſſen, und daß ſpäter vorgebrachte Beſchwerden keine
Berück=
ſichtigung mehr finden.
Darmſtadt, den 23. Mai 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
4383)
Ohly.
4329) Oeffentliche Aufforderung.
Georg Gunder von Arheilgen hat mit
der Mehrheit ſeiner; unbevorzugten
Gläu=
biger am 11. März l. J. ein Arrangement
labgeſchloſſen, deſſen Bedingungen auf
un=
ſerem Actuariate eingeſehen werden können.
Etwaige dem Gericht nicht bekannte
Gläu=
biger werden hiermit aufgefordert, ihre
Einwendungen gegen das Arrangement
bin=
nen 14 Tagen dahier vorzubringen,
widrigen=
falls demſelben die gerichtliche Beſtätigung
ſertheilt werden wird.
Darmſtadt, den 10. Mai 1878.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Gutfleiſch.
Bekanntmachung.
Freitag den 24. Mai d. J.,
Nach=
mittags 3 Uhr, werden in der
Gardiſten=
ſtraße Nr. 32 zwei Ziegen u. vier Hühner
gegen Baarzahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 22. Mai 1878.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
4384)
Berntheiſel.
245
902
K 100
Bekanntmachung.
Freitag den 24. d. Mts.,
Vormit=
tag3 10 Uhr,
ſoll das Ausweißen verſchiedener
Kranken=
ſäle, ſowie das Legen eines Fußbodens in
dem ſtädtiſchen Hospital öffentlich durch
Soumiſſion vergeben werden. Voranſchlag
und Bedingungen liegen auf dem
Stadt=
bauamt zur Einſicht offen, woſelbſt auch
die Soumiſſionsofferten auf
vorſchrifts=
mäßigem Formular einzureichen ſind.
Darmſtadt, den 20. Mai 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
4330) Appfel, Beigeordneter.
Bekanntmachung.
Freitag den 24. d. Mts.,
Vormit=
tags um 10 Uhr,
ſollen die bei Anfertigung von Schulrequiſiten
für die Mittelſchulen für Knaben u.
Mäd=
chen nöthig werdenden Schreiner=, Schloſſer=
Spengler= und Lackirarbeiten öffentlich durch
Soumiſſion vergeben werden.
Voranſchlag und Bedingungen liegen auf
dem Stadtbauamt zur Einſicht offen,
wo=
ſelbſt auch die Soumiſſionsofferten auf
vor=
ſchriftsmäßigem Formular einzureichen ſind.
Darmſtadt, den 20. Mai 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
4336) Appfel, Beigeordneter.
4385) Bekanntmachung.
Freitag den 24. d. Mts.,
Vormit=
tags 10 Uhr, ſoll der bei der Anlegung
einer Floßrinne in der Heidelbergerſtraße
nöthig werdende Sand auf dem
Stadtbau=
amt an die Wenigſtnehmenden öffentlich
verſteigert werden.
Darmſtadt, den 21. Mai 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſtereil Darmſtadt.
Ohly.
Klee=Verſteigerung.
Nächſten Montag den 27. Mai,
Vormittags 8 Uhr, ſollen 3 Morgen
Klee, gegenüber den 3 Brunnen gelegen,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt den 22. Mai 1878.
6Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
4386)
Berntheiſel.
4366) Freitag den 24. Mai,
Nach=
mittags 4 Uhr, wird das Heugras von
der Wieſe des Hrn. v. Bouchenröder neben
dem Großh. Holzhof dahier auf Ort und
Stelle loosweiſe verſteigert.
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2693) Soderſtraße 73 iſt der 1. u.
2. Stock, je 4 Zimmer, Küche und Kabinet
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3342) Schulſtraße 4 iſt eine Wohnung,
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Zubehör beſtehend. zu vermiethen. Näheres
im Laden daſelbſt.
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Logis zu vermiethen und ſogleich zu
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4007) Noßdörferſtr. 9 iſt eine ſchöne
Manſarde von 4 Piecen auf 1. Juli zu verm.
4008) Heinheimerſtraße 7 der untere
Stock zu vermiethen, Anfangs Auguſt zu
beziehen. Näheres im Hinterhaus daſelbſt.
4069) Wendelſtadtſtraße 42 eine
Wohnung mit 5 Zimmern zu vermiethen.
4100) Kleine Ochſengaſſe 6 iſt im
3. Stock ein Logis zu vermiethen u. gleich
beziehbar. C. Blech, Alexanderſtr. 5.
4275) Wendelſtadtſtraße 8 Neubau
dicht bei der Promenadeſtraße iſt die
1. und 2. Etage zu vermiethen. Näheres
im Bau daſelbſt oder Stadt=Allee l parterre.
4350) Nieder=Ramſtädterſtraße 26
iſt in meinem Hauſe der 2. Stock mit allen
Bequemlichkeiten bis 18. Auguſt anderweitig
zu verm. Hch. Witzler, Schreinermeiſter.
4351) Bleichſtr.5 möbl. Parterrezimmer.
4354) Rheinſtraße 47 ein unmöbl
Zimmer, klein Magazin, Werkſtätte, zu verm.
4372) Kiesſtraße 30 Manſarde zu
vermiethen und kann ſofort bezogen werden.
Ebendaſelbſt zwei ineinandergehende
Zim=
mer mit oder ohne Möbel zu vermiethen
und gleich zu beziehen.
4399) Hügelſtraße 45 parterre ein
freundliches möbl. Zimmer mit Separat=
Eingang.
4400) Marktſtraße 7 im Hinterbau
ein Logis zu vermiethen.
4402) Liebigſtr. Glumenthalviertel)
ſind zwei ſchön möblirte Zimmer zu
vermiethen. — Näheres bei der Expedition
dieſes Blattes.
4403) Waldſtraße 6 ein gut möblirtes
Zimmer, ſofort beziehbar, zu vermiethen.
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Zeichnen haben, können die
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und Tochter) wird in Mitte der Stadt für
Ende Juli ein kleines Logis, Zimmer
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Anerbieten bittet man an Frau
Mels=
heimer, Wilhelminenſtraße, abzugeben.
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5 Zimmern mit üblichem Zugehör, wo
möglich parterre, in einer Straße der
mitt=
leren Stadt, für eine ruhige Familie von
3 Perſonen. Offerten unter H U beſorgt
die Expedition.
4409) Verloren wurde ein Kinder=
Portemonnaie mit 5 M. Inhalt Ecke der
Kaplanei= und Lindenhofſtraße. Die Frau,
die daſſelbe aufhob, wurde von Hrn.
Weiß=
bindermeiſter Brunner und mehreren Frauen
erkannt und wird erſucht, daſſelbe
Linden=
hofſtr. 3 zwei Tr. h. abzugeben, als ſonſt
die Sache der Polizei übergeben wird.
411)
Welhnehde.
Es hat dem allmächtigen Gott
ge=
fallen, meine unvergeßliche Frau
Chriſtine, geb. Straub,
nach längerer Krankheit aus dieſem
Leben in ein beſſeres Jenſeits
abzu=
rufen, was ich Freunden u. Bekannten
ſtatt beſonderer Mittheilung, mit der
Bitte um ſtille Theilnahme, hierdurch
an=
zeige. Die trauernden Hinterbliebenen:
Heil, Regim.=Tambour i. P.
Die Beerdigung findet Freitag
Nach=
mittag 3 Uhr ſtatt.
Eine geübte Einlegerin
geſucht.
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PArzrzxzrArAXxxzL.
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Durchaus gewandte Maſchinen= d
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voSpu.
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pezier=Geſchäft erlernen.
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mit 2 Kindern um den Preis von 120
bis 150 fl. nicht zu weit von der oberen
Promenade entfernt, pr. 1. September zu
miethen geſucht. Gefl. Offerten unter R. B.
nimmt die Exped. d. Bl. entgegen.
Israelitiſcher Gottesdienſt.
Haupt=Synagoge).
Samstag den 25. Mai: Vorabendgottesdienſt um 7½ Uhr. Morgengottesdienſt um 8 Uhr.
Predigt um 8. Uhr.
Sabhathausgang um 8 Uhr 45 M.
Nachmittagsgottesdienſt um 4 Uhr.
Tages=Kalender.
Donnerstag 23. Mai: Generalverſammlung des
landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Darmſtadt.
Vereinsverſammlung desſ Handelsvereins für
Darmſtadt und Beſſungen.
Montag 17. Juni: Generalverſammlung der
Darmſtädter Actien=Ziegelei.
Großh. Mnſenm und Bildergalerie im Schloß
geöffnet Sonntags von 10-1 Uhr, Dienſtag,
Mitt=
woch, Donnerſtag und Freitag von 11-1 Uhr.)
Großh. Hofbibliothel im Schloß, geöffnet
täg=
lich von 9-12 Uhr Vormittags und lauper Samſtag
von 2- 4 Uhr Nachmittags.
Großherzogliche Gärten. Der Garten vor dem
Jägerthor (Mathildenhöhe) iſt dem Publikum jeden
Mittwoch, der Beſſunger Hofgarten jeden
Donners=
tag geöffnet.
Permanente Kunſt=Ausſtellung inf der
Saal=
bauſtraße 73. täglich von 10 Uhr bis zum Abend.
Sparkaſſe. Zahltag an jedem Werktage von
9-12 Uhr Vormittags. Die Büchlein werden
ſo=
gleich ausgefertigt. Die niedrigſte Einlage beträgt
1 Mark.
Geſchäftsordnung der Bürgermeiſterei
Darm=
ſtadt: Gewerbeſtreitſachen: Montag,
Mitt=
woch und Freitag Vormittags von 11-12 Uhr.
Armen= und Hoſpital=
Angelegenhei=
ten: täglich Vormittags von 10-11 Uhr.
Schul=
angelegenheiten: Donnerstag und Samstag
Vormittags von 11-12 Uhr.
Octroiange=
legenheiten: tägl. Vormitt. von 11-12 Uhr.
Darmſtädter Volksbauk, eingetragene
Ge=
noſſenſchaft, verbunden mit Sbar=Kaſſe.
Geſchäftsſtunden täglich Morgens von 9-12 Uhr,
Nachmittags von 3-6 Uhr. Kaſſeſchluß um 5 Uhr
Nachmittags. Sparkaſſe=Büchelchen werden ſogleich
bei der Einlage ausgefertigt.
Armenverein: Louiſenſtraße Nr. 26 gebffnet
täg=
lich 2-6 Uhr Nachmittags.
246
906
K 100.
Bermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 23. Mai.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen geſtern
Vor=
mittag den Oberſten i. P. Mootz, den Geheimerath Dr. Walther und
den mit der Leitung des Großh. Hoftheaters beauftragten Oberregiſſeur
Wünzer.
D. Z.)
O Die zweite Kammer beſchäftigte ſich geſtern in nicht
öffent=
licher Sitzung mit der Verathung über die Civilliſte S. K. H. des
Großherzogs, ein Thema, welches zu den eingehendſten Debatten Anlaß
gab. Mit 20 gegen 20 Stimmen erklärte man ſich für die Vorlage der
Regierung reſp. Bewilligung von 1,098,288 M. per Jahr.
Die Einnahmen der Main=Neckarbahn bis Ende April
d. J. betrugen 1219500 M., gegen dier gleiche Zeit des Vorjahres
26,769 M. weniger, welche Mindereinnahme hauptſachlich aus dem
ge=
ringeren Perſonenverkehr reſultirt.
Die Main=Weſerbahn hatte in gleichem Zeitraume eine
Ein=
nahme von 2103,162 M. - oder 125,803 M. weniger als im gleichen
Zeitraume des Vorjahres.
Der Bau des Circus Corty geht ſeiner Vollendung entgegen,
ein prachtvoller Bau neuſter Conſtruktion, deſſen Dach durch ein
Hänge=
werk getragen wird. Herr Corty zahlt für denſelben 9500 M. unter der
Bedingung, daß der Erbauer Herr Zimmermann Bensheimer, das
Holz zurücknimmt. Die Koſten für Gasbeleuchtung betragen 25 Mark,
die Koſten für Pferdefourage 80 M. pro Tag. Im Ganzen dürften ſich
die Koſten des Herrn Corty incluſive Gagen und Verpflegung ſeines
Perſonals auf mindeſtens 500 M. pro Tag belaufen; gewiß ein Grund
mehr für unſer Publikum dem Inſtitut ſeine Aufmerkſamkeit
zuzu=
wenden.
— Der Geſundheitszuſtand in den Gemeinden
Darm=
ſtadt und Beſſungen war auch im April l. J. kein ungünſtiger,
obgleich die Zahl der Sterbfälle durch Krankheiten der Reſpirationsorgane,
die ſonſt in dieſem Monat gewöhnlich zurückzutreten pflegen, eine kleine
Vermehrung erlitt. Infectionskrankheiten hatten in 7 Fällen den Tod
zur Folge und zwar Aoſe 1, Diphtheritis 2, Keuchhuſten 2,
Unterleibs=
typhus = Fälle. Von andern Krankheiten erforderten Lungenſchwindſucht
22 und acute entzündliche Krankheiten der Athmungsorgane 16 Opfer,
wäh=
rend im Vormonat an erſterer nur 16, an letzteren nur 12 Perſonen
ver=
ſtarben. Apoplexie (Schlagfluß) nahm in 7, Diarrhöe in 2 und andere
Krankheiten in 40 Fällen einen tödtlichen Ausgang. Ferner verſtarben an
Lebensſchwäche 2, an Altersſchwäche 4 und durchſSelbſtmord 3 Perſonen.
Im Ganzen betrug die Zahl der Todesfälle 103 oder es verſtarben von
1000 Einwohnern im Jahresdurchſchnitt 265 Perſonen, gegen 235 im
März, 206 im Februar und 21,8 im Januar d. J.
— Ein erfreulicher Beleg für das gute Einvernehmen zwiſchen
Prin=
zipal und Gehulfen iſt es gewiß, wenn in kurzem Zeitraume zwei
Ar=
beiter ihr Bjähriges Jubiläum in ein und demſelben Geſchäfte zu feiern
die Freude haben. Vor einem Jahre feierte Herr Brand und
ver=
floſſenen Samstag Herr Karl Eberhard von Beſſungen, welche als
Modellſchreiner nun 25 Jahre in dem polytechniſchen Arbeitsinſtitut von
J. Schröder dahier beſchäftigt ſind, ihr Jubiläum. Herrn Eberhard
wurden zur Feier dieſes Tages von ſeinen Mitarbeitern ſowohl als auch
von ſeinem Prinzipal reichliche Andenken verehrt und von dem älteren
Beſſunger Geſangverein Abends ein Lampion=Ständchen gebracht. Solche
Feſte ehren beide Theile, Arbeiter ſowohl als Prinzipal und wir wollen
nur wünſchen, daß dieſelben dazu beitragen, die Liebe zu ihrem Geſchäfte
in den Arbeitern zu beleben.
— Der Generalpoſtmeiſter erläßt folgende Bekanntmachung: Die
Be=
ſtimmung, wonach bei Poſtaufträgen zur Einholung von
Wechſelaccepten die mit einem Poſtauftrage zur Verſendung
kom=
menden Wechſel einzeln und zuſammen den Betrag von 3000 Mark nicht
überſteigen dürfen, kommt von jetzt ab verſuchsweiſe in Wegfall. Es
fin=
det daher eine Beſchränkung in der Höhe der Summe bei den zur
Ein=
holung des Accepts mittels Poſtauftrages zu verſendenden Wechſeln bis
auf Weiteres nicht mehr ſtatt.
— Nachdem der Reichshaushaltsetat für das laufende Finanzjahr
in Kraft getreten, wird auch bei der oberſten Poſt= und
Telegraphenbe=
hörde eifrig an ſeiner Ausführung gearbeitet. Laut der deutſchen
Ver=
kehrszeitung ſind bereits Anweiſungen ertheilt, die durch den Etat
geneh=
migten Bauten ſchleunig in Angriff zu nehmen und mit Nachdruck
fort=
zuführen, ebenſo ſind Einleitungen getroffen, um die im zehnten
Litel des Etats vorgeſehene Ernennung einer größeren Zahl von
Poſt=
ſekretären ins Werk zu ſetzen. Hieran wird ſich in ſchneller Folge
die Beſetzung der neu geſchaffenen 30 Poſtſecretär= und der 300
Oberaſſiſtentenſtellen und die Ausſchüttung des Beſoldungsfonds
auſchließen. Weiter iſt einer Anzahl Poſtprakticanten vor einigen Tagen
die Aufforderung zugegangen, die von ihnen hinterlegte Caution auf den
für Poſtſekretäre vorgeſchriebenen Betrag von 1500 M. zu erhöhen. Die
Anſtellung und Ernennung dieſer Beamten zu Poſtſecretären dürfte
hier=
nach in Kürze zu erwarten ſein.
Die Octroi=Rechnung der Stadt Gießen pro 1877
er=
gibt eine Einnahme von 82,925 M. und gegen 1876 nach Abzug der
Rückvergütungen ein Mehr von 8906 M.
Frankfurt, 19. Mai. Der heutige Viehmarkt war gut
be=
fahren. Das Geſchäft in Ochſen war flau, Vieles blieb unverkauft.
Kälber außerordentlich billig, ſo daß ein Fleiſchabſchlag
vollkommen gerechtfertigt iſt. Angetrieben waren 410 Ochſen, 150 Kühe,
300 Kälber und 250 Hämmel. Die Preiſe ſtellten ſich: Ochſen 1. Qual.
M. 65-68 2. Qual. M. 58-61, Kühe und Rinder 1. Qual. M. 66,
2. Qual. M. 56-58, Kälber 1. Qual. M. 55-60, 2. Qual. M. 45 bis
50, Hämmel 1. Qual. M. 62-65, 2. Qual. M. 54-56, Schweine
1. Qual. M. 58-60.
1 Deutſche Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger.
Der Mittelrhein. Bezirk, umfaſſend die Provinzen Starkenburg und
Rheinheſſen, derzeit mit dem Vorort Darmſtadt, weiſt für das
Verwal=
tungsjahr 1877778 nach:
Höchſt i. O.
. Lampertheim, 4 „
„ 98
42 „
„ 3
2 14 „ 84 „ 8. Langen 14 „ 57 „ 9. Lorſch 5 „ 99 „ 10. Main, 942 „ 15 „ 281 11. Michelſtadt 45 — „ 18 12. Offenbach (nach der
Ziffer von 1876ſ7 63= „ „ 220 13. Oppenheim
14. Pfeddersheim 109 „ 50 „ 42 11 „ 80 „ 15. Viernheim. 8 6 55 „ 5 16. Wald=Michelbach 19 „ „ 11 17. Wörrſtadt. 23 „ „ 12 18. Worms 165 „ 11 „ 58 19. Zwingenberg ( Na=
mens des Bergſträßer
Zweigvereins) 132 „ 48 51
zuſammen 3266 27 „
1191.
Gewiß ein recht erfreuliches Ergebniß, — aber wie Viele im Land
ſtehen der Sache noch fern! Ihnen rufen wir zu: „Gedenket der
Brüder zur See.
— Gegen die auf Gymnaſien und Realſchulenſentſtandenen
Schüler=
verbindungen ſoll in Preußen mit ganzer Strenge eingeſchritten,
auch ſollen die Schüler, welche trotz aller ergangener Mahnungen ſich zu
jenen unterſagten Verbindungen halten, ſofort entlaſſen werden. In dem
Abgangszeugniß iſt der Grund der Entfernung anzugeben und der alſo
Entfernte nicht eher in eine andere Schule aufzunehmen, als bis der
Direktor von dem früheren Direktor Erkundigung eingezogen hat, ob,
trotz des Fehltritts, Anlagen und Fleiß wahrzunehmen ſind. Sämmtliche
eingezogene Erkundigungen ſind bei der Wiederaufnahme maßgebend und
außerdem iſt dem Aufgenommenen in geeigneter Weiſe Vorhaltung dahin
zu machen, daß ein Verſuch zur Erneuerung des Wiedereintritts in eine
alſo verpönte Verbindung die unbedingte Entfernung von der Anſtalt
nach ſich ziehen wird.
- Vom 1deutſchen Sängerbunde, dem gegenwärtig 60
Einzelnbünde mit über 2000 Vereinen und gegen 50,000 Gangern
ange=
hören, wurde beſchloſſen, eine Stiftung zu ſchaffen, welche den Zweck
hat, Componiſten auf dem Gebiet des deutſchen Männergeſanges, ſowie
deren Hinterbliebenen in Fällen der Bedürftigkeit Unterſtützungen als
Ehrengaben des deutſchen Sängerbundes zu gewahren. Mit ſolchen
Unter=
ſtützungen ſoll aber erſt begonnen werden, wenn ein Kapital von 30,000 M.
vorhanden iſt; als Anfang wurde aus dem Bundesvermögen eine Summe
von 10,000 M. der Stiftung überwieſen.
Die in Stuttgart erſcheinende „Biblio thek der
Unterhal=
tung und des Wiſſens= Jahrgang 1878 (Preis pro
vier=
wöchentlicher Band von 256 bis 288 Seiten Taſchenformat nur 50
Pfen=
nig), bietet in jedem ihrer neu zur Ausgabe kommenden Bände
zahl=
reiche gediegene und höchſt intereſſante Beiträge aus den Bereichen des
Nomans, der Novelle und alles Wiſſenswerthen. Nachſtehendes
Inhalts=
verzeichniß des erwähnten ſechsten Bandes moge dieſes Urtheil begründen.
Der Band enthält: Verſchwunden. Roman von Ewald Auguſt König.-
Furchtlos und treu. Hiſtoriſche Novelle von Schmidt=Weißenfels.- Berns
größter Sohn. Lebensbild von H. Scheube. - In der Sklaverei bei den
Patagoniern. Aus dem Leben eines franzöſiſchen Reiſenden. Von H.
Oſterland. - Das Vermählungs= und Einzugs=Feſt eines ſpaniſchen
Königspaares. Ein Blatt aus der europäiſchen Sittengeſchichte. Von A.
Weidenthal. — Ueber amerikaniſche Eiſenbahnen. Von Friedrich
Zim=
mermann. — Die Schnecke im Volksglauben, als Nahrungsmittel und
— An letzteren Beitrag reihen
als Telegraph. Von Hugo Zeitzmann.
ſich noch eine Anzahl Miscellen, mit welchen der Band ſchließt.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.