AOIIAUvor vTAI
(Frag= und Anzeige6katt)
Eoynmnipen
W0h eAn ue Etnrhhr
Ta vn an Pt
ExAa agumn
Rrinavs.zmad
di Ffuſislag in Pesiydie.
Mit der Sonntags=Beilage:
Inſerat=
verden angenummer unDarnſtadt
von der Expedition, Rhehſtr. R. V.
mBeſſungen von Friebr. Olhe.
Holzſtraße Ar. 18. ſovie audvlrz
von allen ſollden AunoneaEwe
ditun.
141. Jahrgang.
Amtllihr Prgan füx die Bekanntmachungen des Großh. Kreizamtz, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſ.
adk.
EOA.
Mittwoch den 15. Mail
1878
Zu publiciren: Aus dem Reichsgeſetzblatt Nr. 10:
Verordnung, betr. das Berufungsverfahren beim Reichs=Oberhandelsgericht in Patentſachen; vom 1. Mai 1878.
Aus dem Regierungsblatt Nr. 4 und 6:
Bekanntmachung, das Maaß= und Gewichtsweſen betr.; vom 12. April 1878, ſowie
Bekanntmachung, in demſelben Betreff; vom 26. April 1878.
Gefunden: 3 kl. Schlüſſel in 1 Ring, 1 Poſteinlieferungsſchein über 706 M., 1 Schraubenzieher, 1 Vortemonnaie, enth.
alte Freimarken, 1 Clavierſtimmſchlüſſel, 1 Schlüſſel, 1 kl. Hohlſchlüſſel, 3 Mark, 1 Paar Brandſohlen,
1 Portemonnaie mit Inhalt, 1 Feder mit Bleiſtift, 1 Dividendenſchein, 1 Knabenmütze, 1 Felddienſtzeichen.
Zugelaufen: 1 junger Neufundländer Hund.
Verloren: 1 Buch (Aufſatz über Freiligrath von W. Buchner), 1 weißer Kinderkragen, 1 Korallenkette mit gold.
Schlöß=
chen, 1 ſchwarzer Sonnenſchirm, 1 Manſchettenmuſter von rothem Leinen und ſchwarz gez., 1 mehrkling. Meſſer
mit Hornſchale und Silberplatte, worauf Namen eingravirt.
Darmſtadt, den 14. Mai 1878.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die beſtehende Vorſchrift, wonach bei heißer trockener Witterung die Straßen und öffentlichen Plätze vor der Reinigung mit
Waſſer begoſſen werden müſſen, wird hierdurch mit dem Anfügen in Erinnerung gebracht, daß Zuwiderhandlungen der geſetzlichen
Strafe unterliegen. — Darmſtadt, am 4. Mai 1878.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
3995) Deffentliche Aufforderung.
Forderungen jeder Art an den, von den
Erben ausgeſchlagenen, überſchuldeten
Nach=
laß des Kaufmanns Emil Lung aus
Ko=
chendors welcher früher dahier ein
Cigar=
rengeſchäft betrieb und am 28. Juli 1877
in der Landes=Irrenanſtalt verſtorben iſt,
ſind binnen 4 Wochen dahier anzuzeigen,
wenn ſie bei der Nachlaßregulirung
berück=
ſichtigt werden ſollen.
Darmſtadt, den 27. April 1878.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
J. V. d. Stadtr.:
Holzapfel, Stadtgerichts=Aſſeſſor.
richt vorgeladen. Von den weder in
Selbſtper=
ſon erſcheinenden, noch durch gehörig
Bevoll=
mächtigte handelnden Gläubigern wird
unter=
ſtellt, daß ſie in allen Beziehungen - auch
hin=
ſichtlich eines etwa zu Stande kommenden
Arrangements - den Beſchlüſſen der
Mehr=
heit der erſchienenen Gläubiger
ſtillſchwei=
gend zuſtimmten.- Zahlungen ſind nur an/
den priviſoriſchen Maſſecurator Kaufmann
Chr. Pettmann dahier zu leiſten.
Darmſtadt, den 28. März 1878.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Holzapfel,
Königer,
Stadtrichter, Stadtgerichts=Aſſeſſor.
2759) Oeffentliche Aufforderung.
Nachdem über das Vermögen des
Bäcker=
meiſters Heinrich Darmſtädter dahier der
formelle Concurs erkannt worden iſt,
wer=
den deſſen ſämmtliche Gläubiger zur
An=
meldung ihrer Forderungen und
Vorzugs=
rechte, zum Güteverſuch, eventuell zur
Be=
rathung und Beſchlußfaſſung über weitere
Behandlung des Concurſes, auf
Mittwoch den 19. Juni 1878.
Vor=
mittags 8 Uhr,
Zimmer Nr. 14, unter dem Rechtsnachtheil
des ſtillſchweigend eintretenden Ausſchluſſes
von derConcursmaſſe vor unterzeichnetes Ge=
4181) Oeffentliche Aufforderung.
Ueber das Vermögen des Reſtaurateurs
Georg Dittmann von Darmſtadt iſt der
formelle Concurs erkannt und Termin zur
Anmeldung von Forderungen ſammt
et=
ſwaigen Vorzugsrechten auf
Donnerstag den 25. Juli 1878.
Vor=
mittags 9 Uhr,
Zimmer Nr. 2, unter dem Rechlsnachtheil
des Ausſchluſſes von der Maſſe anberaumt
worden.
Es werden daher Alle, welche Anſprüche
irgend welcher Art an den Genaunten zu
ſerheben haben, zu dieſem Termin mit dem
Anfügen geladen, daß betreffs der wegen
etwaigen Arrangements, eventuell wegen
Behandlung der Maſſe von der Majorität
der erſchienenen Creditoren gefaßt
werden=
den Beſchlüſſen, die Zuſtimmung der
Aus=
bleibenden oder nicht durch gehörig
Bevoll=
mächtigte vertretenen Gläubiger unterſtellt
werden wird.
Darmſtadt, deu 3. Mai 1878.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
J. V. d. St.=R.:
v. Diemar,
Holzapfel,
Stadtgerichts=Aſſeſſor. Landgerichts=Aſſeſſor.
Bekanntmachung.
Donnerstag den 16. d. Mts.,
Vor=
mittags um 10 Uhr,
ſoll das Herbeifahren von Kies in die neue
Promenade zur Herſtellung des weſtlichen
Alleeweges, ſowie die Planirung des Weges
das Ausbreiten und Meſſen des Kieſes an
die Wenigſtnehmenden auf dem
Stadtbau=
amt öffentlich verſteigert werden.
Darmſtadt, den 11. Mai 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
4143) Appfel, Beigeordneter.
230
848
Bekanntmachung.
Freitag den 17. d. Mts.,
Vormit=
tags um 10 Uhr,
ſoll die Lieferung von 25 Stück Bänke
mit gußeiſernen Untergeſtell für die neue
Anlage durch Submiſſion öffentlich vergeben
werden. Voranſchlag und Bedingungen/
liegen auf dem Stadtbauamt zur Einſicht
offen, woſelbſt auch die Offerten bis zu
obigem Termin auf vorſchriftmäßigem
For=
mular einzureichen ſind.
Darmſtadt, den 11. Mai 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
4144) Appfel, Beigeordneter.
Bekanntmachung.
Samstag den 18. d. Mts.,
Vormit=
tags um 10 Uhr,
ſoll die Lieferung und das Aufſetzen von
ca. 480 Cbm. zugerichteten
Baſaltpflaſter=
ſteinen durch Submiſſion öffentlich vergeben
werden. Voranſchlag und Bedingungen
liegen auf dem Stadtbauamt zur Einſicht
offen, woſelbſt auch bis zu obigem Termin
die Offerten auf vorſchriftsmäßigem
For=
mular einzureichen ſind.
Darmſtadt, den 11. Mai 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
4145) Appfel, Beigeordneter.
4182)
Die
Verſteigerung von Brennholz
aus dem ſtädt. Oberwald, Diſtrict
Weiden=
lache, vom 29, 30. April u. 2. Mai l. J.
iſt nicht genehmigt, mit Ausnahme der
Weichlaub=, Nadel= und Ginſtern=Wellen,
von Nr. 1595 bis 1893, und können
die=
ſelben vom 21. d. Mts. an abgefahren
werden.
Die Stammholz=Verſteigerung vom
4. Mai l. J. iſt genehmigt und kann mit
Abfuhr der Stämme am 21. d. Mts.
be=
gonnen werden.
Darmſtadt, den 14. Mai 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
Appfel, Beigeordneter.
4183) Bekanntmachung.
Mittwoch den 22. Mai l. Js.,
Nach=
mittags 3 Uhr,
kommen 12 Morgen Klee zur Verſteigerung.
Zuſammenkunft am Landwehrweg nächſt
der Tanne;
um 4 Uhr, 40 Morgen Gras.
Zuſammenkunft am Gräfenhäuſer Weg
nächſt dem Darmbach und
Freitag den 24. l. J.,
Nachmit=
tag 4 Uhr,
findet die Verſteigerung von 22 Morgen
Klee im Oberfeld ſtatt. Zuſammenkunft
am Molkenbrunnen.
Gegen Bürgſchein wird Zahlungsfriſt
bis Ende October d. Js. gegeben.
Darmſtadt, den 15. Mai 1878.
Appfel.
R694
Verſteigerungs=Anzeige.
Die zum Nachlaß der Fräulein Karoline Soiſtmann
geh=
rige Hofraithe:
Flur 3. Nr. 75⁷⁄₁₀. VMet. 1162 Hofraithe mit Grabgartel
an der Dieburgerſtraße,
ſoll Montag den 20. Mai, d. J, Vormittags 10 Uhr,
ſöffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Nähere Auskunft ertheilt Kaufmann Heinrich Störger,
Eliſa=
bethenſtraße 41.
Darmſtadt, den 10. Mai 1878.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
4045)
Berntheiſel.
Bekanntmachung.
Die zum Concurs des Poſtaſſiſtenten
Eduard Bornträger dahier gehörige
Hof=
raithe und zwar:
Flur. Nr. ⬜Met.
2 966¾⁄₀ 325 Hofraithe
Wiener=
ſtraße Nr. 30,
ſoll Montag den 20. Mai d. J.,
Vormittags 10 Uhr,
mit unbedingtem Zuſchlag an den
Meiſt=
bietenden verſteigt werden.
Darmſtadt, den 16. Mai 1878.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
4052)
Feilgebotenes.
2909) Bei J. Noack in der Gart
ſtraße Nr. 7 ſtehen ſtarke Topfreben m.
Anſicht und Verkauf.
Campher,
Hottenpulyer,
Iusektenpulver
empfiehlt in beſter Qualität
Carl Walzinger,
3695)
Louiſenplatz 4.
963)
Lapetem
auf gutem Papier von 20 Pfg. per Rolle an empfiehlt
Schützenſtraße
AAbert Stutzer,
Nr. 5.
Tapeten= und Cigarren=Lager.
Schuhmacher=Magazin=Genoſſenſchaft
ſeingetrag. denossenschafh Ludwigſtraße 2.
Um unſer Lager ſelbſtverfertigter gediegener Schuhwaaren zu räumen, verkaufen
wir von heute bis Ende Mai zu herabgeſetzten feſten Preiſen, darunter befinden ſich
[3893
ſehr werthvolle Arbeiten prima Arbeit.
Ich erhielt eine Sendung eleganter
1
AmOben-Auzige,
„
W in ganz neuen, ſehr geſchmackvollen Façons, die ich der etwas vorgerückten Sal=
E ſon halber erheblich unter dem eigentlichen Preiſe zu verkaufen im Stand
W; bin. - Auswahlſendung zu Dienſten.
Eliſabethenſtraße
AAOph Dressch.
5
Nr. 9.
4184)
Metß=Anzeige.
300 Stück fein lackirte und ſolide
Blecheimer mit Aufſatz
werden in der mittleren Marktpaſſage für einen feſten und Spottpreis per Stüc
1 M. 70 Pfg. verkauft.
Wahrſcheinlich dauert der Verkauf nur 1 Tag!
„
Eriefpapier mit gothiſchen, engliſchen
S
und verſchlungenen Buchſtaben vom feinſten bis zum geringſten, empfiehlt das
Papier=Confectionsgeſchäft in der zweiten Reihe, zunächſt dem Schloßgraben.
R94.
Der Sommer-Fahrplan der Eiſenbahnen,
Dampfſchiffe und Poſten
im Großherzogthum Heſſen nebſt deren Anſchlüſſen iſt in amtlicher Ausgabe ſoeben
erſchienea und 20 Pfg. bei allen Poſtanſtalten des Großherzogthums, ſowie bei der
Unterzeichneten zu haben.
I. C. Wittisb'ſche Hoſbuchdruckerei.
3686)
S t r o h h ü t e
für Herren, Knaben und Kinder empfehlen in reicher Auswahl
L. Rosenthal & Comp.,
16 Ernſt=Ludwigſtraße 16.
Einen Reſt
ſchwarz.
ſeidene Franzen
(für Fichu'3) gebe um damit zu räumen, zu enorm billigen Preiſen. Getragene
ältere Franzen werden fortwährend ſo moderniſirt, daß ſie wieder verwendbar ſind.
4168)
Friedrich Hallenberger,
1
HesS-AmzOigO.
Schürzen! Schürzen! Schürzen!
Das bekannte Berkiner Schürzenfabrik=Lager von G. Prühe' befindet ſich
dies=
mal in der Eckbude am Eingang der Schloßreihe nächſt dem Marktbrunnen u. Marktſtraße.
Ich empfehle mein groß affortirtes Lager in noch größerer Auswahl als früher,
enthaltend ſtets die neueſten Façons und nur waſchächte Stoffe in bekannter Güte zu.
fabelhaft billigen Preiſen. Unter Anderem empfehle als beſonders billig:
Blandruck=Hausſchürzen ſchwere Waare 90 Pfg.
Große Wiener leinene Damenſchürzen 75 Pfg.
Gute Moire=Damenſchürzen 1 Mk.
Eine große Parthie Kinderſchürzen zu den geringſten Preiſen.
Außerdem eine große Auswahl eleganter weißer u. farbiger Damen= u.
Kinder=
ſchürzen, Alles zu wirklichen Spottpreiſen.
B Bitte auf die Firma zu achtenl -4
Ich beehre mich meinen geehrten Kuuden, ſowie einem hieſigen und auswärtigen
Publikum anzuzeigen, daß ich die hieſige Meſſe wieder mit einem beſtaſſortirten
Fabriklager in
Baumwollzeugen, Bettzeugen,
Bettbar=
chenden, Schürzenleinen, Blau=Leinen,
Sacktücher,
ſchwere Qualität in gebleichten und ungebleichten Baumwollentuche ꝛc. bezogen habe
und empfehle ſolche zu äußerſt billigen Preiſen zur geneigten Abnahme.
Eine große Parthie Schürzenreſten werden wieder zu ſehr billigen Preiſen
erlaſſen.
wie ſeit Jahren Ecke der Blechreihe, gegenüber der Pöhn=
Bude ſghen Hof=Apotheke.
849
Obſt=,
Zierbäume und
Sträucher,
ſow ie Gemüſe= u. Blumenſamen, beſter
Auswahl, worüber Verzeichniſſe gratis,
empfiehlt.
GBeinrich Hoack,
1369)
Handelsgärtner in Beſſungen.
Für
Garkenbeſitzer.
Weiße Einfaſſungsſteine.
3071)
Grafenſtraße 18.
Alberk Fromherz
Beſte Ruhr=Steinkohlen,
prima Nuß= und Stückkohlen empfiehlt
B. M. Hachenburger,
9287)
Eliſabethenſtraße 42.
3732)
Feinſter!
Getreide=Kümmel
per Liter=Flaſche M. 1. 20
zu haben in hieſigen Delicateſſen= u.
Colo=
nialwaaren=Handlungen.
Georg Scherer & Co.
Dampf=Oeſtillation in Langen.
Prima gebrannten
HAfeO, kandirt,
per ½ Kilo M. 1.70. bei
A. W. Praſſel.
3966) Eine große Hundshütte
verkaufen. Annaſtraße 6 parterre.
zu
Porlland Cemenl
in friſcher Waare empfing
Doppelwaggon=Ladung.
Georg Liebiz
wieder eine
Sohn:
Beſte ſchottiſche
O=
Hafergrütze,
ausgezeichnetes Nahrungsmittel für
Kinder von vielen Aerzten empfohlen,
ſtets friſch zu haben bei
Phüihp Weber,
Carlsſtraße 24.
4172)
4173) Die erſte Schur einjähriger
Lu=
zeruer Klee zuverkaufen von 111 ⬜Klftr.
gleich vorm Rheinthor, 280 ⬜ Klftr. am
vorderen Landwehrweg, 847 ⬜Klftr. an der
Windmühle. Näheres Kapellplatz Nr. 70
und Landwehrweg Nr. 63.
„
4170
aus Baden=Baden.
4161) Eine ſehr gute, noch wenig
ge=
brauche Hand=Nähmaſchine=
Doppelſtepp=
ſtichh für 29 Mark zu verkaufen.
Beſſunger Sandſtraße 40 Hinterhaus.
4171) Sellerie=, ſowie verſchiedene
Sommerpflanzen zu haben bei
Handelsgärtner Blümlein,
Wienersſtraße.
Weime
rein gehalten, eigenes Gewüchs, zu 25140,
50 und 60 Pfg. per 1) Liter.
Weinwirth Oet,
Holzſtraße 5.
4175) Ein Morgen ewiger Klee im
Oberfeld zu verkaufen. Hinkelsgaſſe 13.
850
Zur Meſſe
R. 94
Hroßes Handſchuh - Lager
von
Gebrüder Nurm aus Tyrol.
Wir beehren uns ergebenſt anzuzeigen, daß wir wieder die hieſige Meſſe beziehen
mit einer großen Auswahl in allen Sorten ledernen Handſchuhen, ſowie Sommer.
Handſchuhen zu allen Preiſen für Herren, Damen und Kinder. Beſonders werden
eine Parthie Glacshandſchuhe ganz fein, nicht ganz rein in den Farben, ſowie auch
von gewöhnlichem Leder für Damen mit 1 und 2 Knöpfen, ebenſo für Herren; ferner
Däniſche und waſchlederne Handſchuhe für Herren und Damen, um damit
auf=
zuräumen, zum Fabrikpreiſe abgegeben.
Auch für die Herren Offieiere ſind ſehr billige weiße Handſchuhe empfohlen.
Feſte und reelle Preiſe werden zugeſichert.
Die Bude befindet ſich wie immer gegenüber dem Homberger'ſchen Hauſe und iſt
mit Firma verſehen.
2
Wer einen Revol=5
aſſon Aver, ein Jagdge= H Naſſöll
wehr, eine ge=
W
räuſchloſe Vogel="
flinte, genannt Dechin, oder ſonſtige
Jagdutenſilien kaufen will, der laſſe
ſich jſofort meine neueſte Preisliſte,
12. Auflage mit 60 hochfeinen
Zeich=
nungen kommen. - Wer für 50 Pfg.
Briefmarken einſendet, erhält
ſämmt=
liche Zeichnungen frei in's Haus!
Für dieſe ausgelegten 50 Pf. erhält
jeder Käufer einer Waffe 25 Patronen
gratis! Außerdem wird Jeder durch
eine abermalige Preisermäßigung ent=5
ſchädigt. Kein Waffengeſchäft
Deutſch=
lands hat dieſe großartige Auswahl
auf Lager und zahle ich ſofort jedem
Vorzeiger dieſer Annonce 500 Mk.
menn ich nicht mindeſtens 2000 Stück
Waffen im Laden habe! Alſo, wer
einen Bekannten, Verwandten ꝛc. in
Berlin hat, der laſſe ſich davon
über=
führen! General=Waffen=Depot
v. Hippolit
Mehles,
Berlin N.,
allel
4 Iaſſon
Auguſiſtr. 61.
„
Pülsener lagarbier
ſeit heute bei
Wilhelm Schutz,
4178)
Eliſabethenſtraße 25.
doppelt gefloch=
3 Waſchkörbe, ten, in
ausge=
zeichn=t ſchöner u. guter Arbeit, Stück 3 M.
Reiſenkörbe, 4eckig, ſehr ſchön u. gut,
in diverſ. Größen.
Gartenweidenſeſſel, bequem u. ſolid,
per Stück 5 M.
Blumentiſche u.=Ständer, ſowie alle
in das Korbwaarenfach einſchlagende
Artikel empfiehlt billigſt
obere
Karl anauD, Schuzenſtr.
Nurm aus Tyrol.
Gebrüder
E
C
Prima gebrannten
AVA-RAIOO,
M4.
(candirt nach Zuntz'ſcher Art), in ¼
und ¼ Kilo Paqueten, pr. ½ Kilo
Mark 1. 50 pf. 1. 60 pf. und 1.
80 pf., empfiehlt
5
Phlttpp -eber,
4180) Carlsſtraße 24.
481)5 Morgen ewiger Alee zu
verkaufen. Näheres Mathildenplatz 19.
4182) Bei Thomas Spengler I.
Wittwe in Eberſtadt iſt eine Kaute Dung
zu verkaufen.
Vermiethungen.
173) Mehrere möblirte Zimmer zu
ver=
miethen zuſammen oder getrennt.
Eliſabethenſtraße 23.
527) Ein freundlich möblirtes Zimmer
zu vermiethen Mühlſtraße 20 3r. Stck.
716) Die bel Etage, Caſerneſtr. 18,
den Bahnhöfen gegenüber, beſtehend aus 6
Zimmern und Kabinet, Küche, Keller,
Bo=
denkammer und abgeſchloſſenem Vorplatz,
ſowie Mitgebrauch der Waſchküche, iſt
an=
derweit zu vermiethen. — Ebendaſelbſt iſt
eine freundliche Manſarden=Wohnung zu
Georg Geiſt.
vermiethen.
985) Die Parterre=Wohnung in
mei=
nem Hauſe, Promenadeſtraße 70,
be=
ſtehend aus 7 Zimmern und Küche nebf
allen dazu gehörigen Bequemlichkeiten, iſt
per Anfang Mai l. J. anderweit zu verm
Auf Wunſch können auch noch 2
freund=
liche Manſardenzimmer abgegeben werden
F. Schmitt Wtwe.
1887) Liebigſtraße 6 iſt der 3. Stock,
beſtehend aus 5 Zimmern, abgeſchloſſenem
Vorplatz, Magd= und Bodenkammer,
Mit=
gebrauch der Waſchküche und Benutzung des
Bleichplatzes, bis 3. Juni zu vermiethen.
1289) Aliceſtraße 16 iſt eine ſchöne
Parterre=Wohnung, beſtehend aus 6
Zim=
mern mit Balkon, Küche, 2
Manſarden=
ſtuben, Keller, Waſchküche mit Regenpumpe,
Bleichplatz und Gartenantheil, ſofort zu
vermiethen. — Näheres ertheilt
Karl Bernet, Caſinoſtraße 15.
1302) Ccke der Caſino= u.
Bleich=
ſtraße 11 ein Logis zu vermiethen und
ſogleich zu beziehen.
1604) Friedrichſtraße 24 eine
gerau=
mige Manſarden=Wohnung von 4 Pieten
mit Küche und ſonſtigem Zubehör alsbald
beziehbar. Preis 180 Gulden.
1637) Nieder=Ramſtädterſtraße 8
ein Logis, 3 Zimmer mit Balkon, 2
Spei=
cherkammern, Küche und Keller, an eine
kleine ruhige Familie, am liebſten nur
Damen, per 1. Juni, auf Wunſch auch
früher, zu verm. L. Reinhard, Holzhandl.
1671) Kirchſtraße 14 zwei Treppen
hoch iſt ein ſchönes Logis, beſtehend aus
2 Zimmern, Kabinet, Küche, Keller ꝛc., zu
verm. und 1. Mai zu beziehen. A. Horn.
1883) Grafenſtraße 35 iſt der ober
Stock, 7 Zimmer, 2 Küchen und allen
übrigen Bequemlichkeiten zuſammen, auch
getheilt, zu vermiethen.
1910) Aliceſtraße 9 iſt der 3. Stoch,
beſtehend in 6 Zimmern und ſonſt allen
Bequemlichkeiten, zu vermiethen und bis
4. Juni oder auch ſchon früher zu beziehen.
Wilh. Rahn, Promenadeſtraße 26.
1986) D. Carlsſtraße Nr. 29 iſt ein
freundl. möbl. Zimmer zu vermiethen; auch
können 2 Schüler gute Penſion erhalten.
2345) Blumenthalſtraße 49, nah
den Bahnhöfen, iſt der 3. Stock anderweit
um 300 Mark jährlich zu vermiethen und
ſofort zu beziehen. Näheres in Nr. 43 daſelbſt
parterre zu erfahren. L. Riedlinger.
pur.
Jexpirr.
u,
TL.AA LAALAXTAAAAzaxtzh.
2369) Mühlſtraße 64 Kapellplatz
die bel Etage ſofort zu beziehen.
purGxuL-autrri-..
KAAAAA AAAAAAAA Txzxzzl
2455) Eltſabethenſtraße 34 kleine
Wohnung im Vorderhaus 2 Treppen hoch.
2460) Mühlſtraße 37 die Parterre=
Wohnung, 5 geräumige Zimmer nebſt allen
ſonſtigen Bequemlichkeiten, Mitte Juni an
eine ruhige Familie anderweit zu vermiethen.
Näheres 39.
2588) Aliceſtraße 30 iſt der 3. Stock
meines Hauſes, beſtehend aus 5 großen
Zimmern mit allem Zubehör, zu vermiethen
und bis zum 1. Juni zu beziehen.
Ph. Hahn, Schreinermeiſter.
2587) Obergaſſe 40 2 kleine Logis, be
ſtehend aus 3 Zimmern nebſt Zubehör, per
1. Juni zu vermiethen.
ATTTTTTT.
ſchönes Logis per 10. Juni zu ver=
G miethen.
Pu.
pue-
AAada TrxaxirzATrzarzrz
2930) Dieburgerſtraße 66 iſt die
Par=
terre=Wohnung zu vermiethen.
Wilh. Schupp, Zimmermeiſter.
2973) Annaſtraße Nr. 34 bel Etage
2-3 möblirte Zimmer mit Balkon.
2936) Rheinſtraße 12 der Laden des:
Herrn Paar wegzugshalber Ende des
Quartals anderweit zu vermiethen.
2946) Friedrichſtraße Nr. 19 die
Bel Etage, 5 Zimmer, abgeſchl. Vorplatz,
neu hergerichtet, mit allen Bequemlichkeiten
per 1. Juni zu vermiethen. Näh. parterre.
uuu,
uppu
AAAATirAIIXlLunAAAaha;
2947) Zwei gut möblirte Zimmer 5½
im 1. Stock in der Caſinoſtraße ſinde=
⬜ vom 1. Mai ab zu vermiethen.
2
5 Näheres bei Joſeph Trier,
Logisnachweiſungbureau F.
dB.25 Wilhelminenſtraße.-
„
FBnuuupuugue”.
TTTTTTAAAAAAAAAAAAd.
2954) Ecke der=Wendelſtadt= und
Lagerhausſtraße Nr. 2 (Neubau), iſt
das Hochparterre, beſtehend aus 5 elegant.
Zimmern u. ſ. w. zu vermiethen. Näher
bei F. Friedrich Mahr, Aliceſtraße 17.
2955) Elegant möblirte Wohnung
6 Zimmer. Näheres Eichbergſtraße Nr. 24
oder bei Herrn Trier, Wilhelminenſtr. 25.
E
2969) Dieburgerſtraße 74 iſt der
3. Stock, beſtehend in 5 Zimmern nebſt
allen Bequemlichkeiten und Veranda mit
prachtvoller Ausſicht, ſofort zu vermiethen.
H. Dingeldey.
Preis M. 500.
Ra 94
3343) Schulſtraße 14 der 3. Stock
Permietheu.
3235) Müllerſtraße 12 u. 14 ſind
3 Logis, je 4 Piecen enthaltend, mit ſon
ſtigen Bequemlichkeiten zu vermiethen und
ſogleich zu beziehen. Näheres bei B. Emmel,
Weißbindermeiſter, Pankratiusſtraße 10.
3374) Heidelbergerſtraße Nr. 7 zwei
möblirte Zimmer zu vermiethen.
3427) Den Bahnhöfen gegenüber iſt
eine neu hergerichtete Wohnung, beſtehend
aus 4 Zimmern, geräumigem Vorplatz,
Küche ꝛc., mit allen ſonſtigen
Bequemlich=
keiten, zu vermiethen und ſofort zu beziehen.
Georg Schneider, Holz=u. Kohlenhandlg.
3434) Grafenſtraße Nr. 33 iſt ein=
Wohnung von 4 Zimmern im Vorderhaus
und eine kleinere im Seitenbau zu ver=
J. Spengler.
miethen.
3435) Neckarſtraße 26 im
Vorder=
haus eine Wohnung, 3 Zimmer, Küche,
Glasabſchluß und Bleichplatz zu vermiethen.
Näheres daſelbſt, eine Treppe hoch.
3436) Laden mit Wohnung zu
ver=
miethen. Näheres Neckarſtraße 26.
3437) Beſſ. Karlsſtraße 42 ein
ſchö=
nes Manſarden=Logis zu vermiethen und
ſofort zu beziehen.
3448) Eck der Wald= und
Neckar=
ſtraße Nr. 10 dritter Stock ein möblirtes
Zimmer mit oder ohne Verköſtigung zu
vermiethen.
3449) Wendelſtadtſtraße Nr. 13 im
Seitenbau 2 freundliche Logis von je dreſ
Zimmern nebſt allem Zubehör. Näheres
Vorderhaus parterre.
3532) Neue Kiesſtraße 38 iſt der
2. Stock, beſtehend aus 4 Zimmern, als.
hald zu vermiethen. A. Brüchmann.
7544) Annaſtraße 18 iſt ein möblirres
Manſardenzimmer mit kleinem Kabinet zu
vermiethen.
3619) Hügelſtraße 51 ein möblirtes
Zimmer gleich zu beziehen.
3755) Riedeſelſtraße 6s parterre zwei
möblirte Zimmer.
3848) Obere Annaſtraße 6 eine
freundliche Wohnung von 4 (auch 5)
Zim=
mern und Kabinet und allem Zubehör
auf 1. Aug., event. auch früher, zu vermiethen.
bei
L. Hager.
3861) Bleichſtraße 39 zwei
Treppen hoch im Vorderhaus, iſt eine
Wohnung, beſtehend aus drei Piecen
mit Glasabſchluß, Magdſtübchen,
Küche, Keller, Bodenraum und
Mit=
gebrauch der Waſchküche, beziehbar
per 1 Jum, und ebenſo die
Man=
arden=Wohnung daſelbſt, be
ſtehend aus 3 Zimmern, Küche und
Keller, beziehbar per 15. Juli, zu
vermiethen.
533863) Alexanderſtraße5 iſt im zweiten
Stock ein neu hergerichtetes Logis, beſtehend
aus 3 Zimmern, Küche, Keller und
Mit=
gebrauch der Waſchküche, zu vermiethen und
kann gleich bezogen werden.
3868) Frankfurterſtraße 5 ein Logis
3 Zimmer, Küche mit Zubehör an eine
ruhige Familie zu vermiethen und ſofort zu
beziehen. Näh. Karlſtraße 39. Gg. Fey
3883) Waldſtraße 48 iſt der dritte
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern,
Magd=
kammer und Bodenräume per 15. Juni er.
anderweit zu vermiethen.
3973) Beſſ. Carlsſtr. 12 Manſarde=
Wohnung mit allen Bequemlichkeiten ſofort
zu vermiethen.
3976) In der Nühe der Bahnhöfe
ein großes, ſchönes, unmöblirtes
Zimme=
mit Kabinet parterre zu vermiethen. Wo?
ſagt die Exp. d. Bl.
3978) Beſſunger Holzſtraße 8
gegen=
über dem Herrngarten ein ſchön möblirtes
Zimmer mit Koſt zu vermiethen.
L.
O
1TTTTTTATAATTTATTLaLL)
3972) Heidelbergerſtraße
d gegenüber der Heinrichſtraße z.
Nr. 19, je eine Wohnung, 3 Zimmer, L
4 Nr. 25, Küche u. Zubeh., 3 Tr., mit
„
prachtvoller Ausſicht, 1. Juli. L
4 Nr. 21: freundl. Wohnung Seiten= ½
gebäude, Sommerſeite, 4Piecend
Küche, Manſardenzimmer u
8
2
Zubehör, 1 Treppe, ſofort. 2
Nr. 23tie Stallung für 3Pferde, Bur=
4 Nr. 25ſſchenzimmer u. großem Heu=
*
boden.
d4
Carl Rückert.
2
rpo.
A.dd Aa ALAAxxTxxAxAxri
4077) Dieburgerſtraßes Jagerthor
chönes Logis, 5 Stuben und Zubehör, im
3. Stock; ebendaſelbſt 2-3 möbl. Stuben,
mit Burſchenzimmer. Näheres bel Etage.
851
4072) Martinſtr. 27die Manſ. zu verm.
4075) Nieder=Ramſtädterſtr. 37 eine
Treppe hoch ein ſchön möbl. Zimmer.
4080) Heerdwegſtraße 15 ein freundl.
möblirtes Parterre=Zimmer.
4086) Eichbergſtraße 20 eine Parterre=
Wohnung, 5 Zimmer, Küche ꝛc., an ruhige
Leute zu vermiethen und vom 15. Mai an
zu beziehen. Zu erfr. bei Hrn. B. L. Trier
und im Hauſe ſelbſt.
44 4091) Schulſtraße 12 parterre eine
4 Wohnung, 3 Zimmer, Küche ꝛc., zu
A vermiethen. Näh. im 2. Stock daſelbſt. L.
TXLTTTTTATlTTTAIXN
4092) Schützenſtr. 12 im ob. St. ein gut
möblirtes Zimmer zu verm. Heberer.
1093) Ernſt=Ludwigſtr. 7 im
Hinter=
haus iſt ein ſchön möbl. Parterre=Zimmer
zu vermiethen und gleich beziehbar.
4183) Untere Eliſabethenſtraße 66
der obere Stock, beſtehend aus 7 Zimmern,
Küche, Keller, Holzſtall ꝛc., zu vermiethen
und ſogleich zu beziehen.
4184) Arheilgerſtraße 7 ein Logis
für 80 fl. zu vermiethen.
4185) Mühlſtr. 16 die bel Etage, beſt.
aus 5 Zimmern, 2 Bodenkammern, 2
Keller=
räumen nebſt allen Begemlichk. ſofort zu bez.
4186) Heinrichſtraße 62, bel Etage
820 M., mit allen Bequemlichkeiten zu
ver=
miethen und ſofort zu beziehen. Näheres
beic. Müller Bauunternehmer,
Caplanei=
gaſſe Nr. 59, ſowie im Parterre.
4187) Arheilgerſtraße 23½ ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
4188) Nieder=Ramſtädterſtraße 37
ein ſchön möbl. Parterrezimmer.
Vermiſchte Nachrichten.
Von Herrn Dr Martin, welcher
als Stabsarzt in das 7. Brandenburg'ſche
Infanterie=Regiment Nr. 60 nach
Weißen=
burg i. Elſaß verſetzt wurde, bin ich mit
Einziehung ſeiner Ausſtände beauftragt
und erſuche ich Alle, welche an Herrn Dr.
Martin noch Zahlungen zu leiſten haben,
ſolche innerhalb der nächſten 14 Tagen an
mich für denſelben bezahlen zu wollen, da
ich ſonſt veranlaßt ſein würde, zur
gericht=
lichen Beitreibung zu ſchreiten.
Darmſtadt, den 9. Mai 1878.
Dr. Daanz,
Hofgerichts=Advokat.
4101)
Aexstop=
565)
Schüler hieſiger höherer Lehranſtalten
inden in einer Lehrerfamilie gute Aufnahme.
Näheres in der Exp. d. Bl.
3746) Einen Lehrling ſucht
Ph. Seipp, Schreinermeiſter,
Heinheimerſtraße 27.
3509) Ein Junge kann in die Lehre treten
bei E. Bieger, Schloſſermſtr., Waldſtr. 25.
2731) Einen Feilenhauer=Lehrling
Hch. Sonnthal.
gegen Lohn ſucht
3905) Einen Lehrling ſucht
Fr. Kuhn, Schreinermeiſter,
23½
85¾
4189)
R. 94
Bekanntmachung.
Mit dem 15. d. Mts. wird auf allen Stationen der Main=Neckar=Bahn die
miethefreie Zeit für das Be= und Entladen von Wagen von 6 bis auf Weiteres auf
12 Tagesſtunden, für deren Anfang die ſeitherigen Beſtimmungen des Reglements
gelten, feſtgeſetzt. Nach Ablauf dieſer Friſt kommt die reglementsmäßige Wagenmiethe
zur Berechnung.
Darmſtadt, den 7. Mai 1878.
Direction der Main=Neckar=Bahn.
494
e04 a09a 400 O,
90
24
4
RBRRnuannuattsrugnnnununAunn
44
4
60 4020) Erlaube mir die ergebenſte Anzeige, daß ich die von meinem ſeligen Manne;
4
ED
„
15
E
Hermann Sohulz
6
B dahier betriebene Glaſerei, ſowie das Porzellan= u. Glaswaaren=Geſchäft, K
W erſtere unter der Beihülfe meines Sohnes, unverändert unter der ſeitherigen g
28 Firma fortführe, und bitte das bisher meinem Manne geſchenkte Vertrauen F
Hochachtungsvoll
auf mich übertragen zu wollen.
33
Hermann Schulz Viwe.
14
220pap aa an d en oh ds eo ag ah do de L er Aar A aoaa an adee
3.
1
GRhehöhuurthuh uushunarauuött
Zinnfoltenfabrik.
Garter & Co.,
Geſchäft und Comptoir befindet ſich ſeit dem 16. d. Mts.
Wilhelminen=
ſtraße 35 (früher Hoffmann'ſches Inſtitut.
4191)
Wohnungs=Veränderung.
Meinen werthen Kunden und Gönnern zur Nachricht, daß ich nicht mehr
Erbacher=
ſtraße 12, ſondern Waldſtraße 23 wohne, und bitte das mir ſeither geſchenkte
Ver=
trauen mir auch in meine neue Wohnung folgen zu laſſen.
Maler und
Hochachtungsvoll
Wilh. Klein, Weißbinder.
7
C)
12
AN
von
C. L. Hangold,
im
Saalbau.
Montag den 20. Mai 1878, Anfang halb 8 Uhr Abends.
Erſte Aufführung
von
Barbarossas Exwachen,
Dramatiſches Gedicht, für Soli Chor und Orcheſter
componirt, von
C. A. Hangold,
unter Leitung des Componiſten und unter gütiger
Mit=
wirkung des Musikvereins und des Hozartvereis, der
Con=
certſängerinnen aus Berlin, Fräul. Marie Fillunger und
Auguste Hohenschild, des Großherzoglichen Hofſängers Hrn.
Hermann Vinkelmann, des Hrn. Hoftheaterſängers loseph
Staudigl aus Karlsruhe, ſowie der Großherzogl. Hofmusik.
Beſondere Sperrſitze in den vorderen Reihen 4 Mark. nummerirte Plätze
im Saal, auf den Eſtraden und Gallerien 2 M. 50 Pf.; Vorſaalkarten 1 M.
Karten für die Hauptprobe (Sonntag 19. Mai Vormittags 10 Uhr) 5 Pf.
Tertbücher 20 Pf. ſind zu haben in den Hofbuch= und Muſikalienhandlungen der
Herren Bergſträßer, Klingelhöffer und Thies.
4125)
Dr. Pattison's
Giahtwutte
lindert ſofort und heilt ſchnell
Gicht und Rheumatismen
aller Art, als: Geſichts=, Bruſt=, Hals= u.
Zahnſchmerzen, Kopf=, Hand= u. Kniegicht,
Gliederreißen, Rücken= und Lendenweh.
In Packeten zu 1 Mark und halben zu
60 Pfg. bei
[E63176
8773) Georg Liebig Sohn.
4174) Lehrlings=Geſuch.
Für mein Papier=Geſchäft ſuche einen
jungen Mann mit guten Schulkenntniſſen
in die Lehre.
J. Ph. Leuthner.
Geſpielte Claviere
kauft
A. W. Limmermann,
4015)
Rheinſtraße 39.
4019) Lehrlingſtelle offen in dem
photographiſchen Atelier von
C. Spamer, Ernſt=Ludwigſtr. 23.
3988) 2-3 möblirte Zimmer, auf
Wunſch Küche und Benutzung eines
hüb=
ſchen Ziergartens, ſind für die nächſten
Sommer= und Herbſtmonate an ruhige
Miether billigſt abzugeben. Wo? bei der
Expedition d. Bl.
3982) Eine Frau ſucht Arbeit im
Wa=
ſchen und Putzen; auch nimmt ſie
Aus=
hülfsſtellen an. Schloßg. 16 Vorderh. 1 St.
4129) Eine Frau ſucht Beſchäftigung
im Waſchen u. Putzen. Kl Ochſengaſſe 11.
4130) Ein auch zwei Schüler können
in einer bürgerlichen Familie guten
kräf=
tigen Mittagstiſch erhalten.
Näheres in der Expedition.
4192) Ein älteres zuverläſſiges Mädchen
oder eine Frau wird zu Kindern für
ſofor=
tigen Eintritt geſucht. Näheres bei Frau
Mattern, Hügelſtraße.
4193) Ein emallites Medallon mit
Bild verloren gegangen.
Gegen gute Belohnung im Laden des
Herrn J. Hachenburger jr. abzugeben.
4194) Eine Frau ſucht Aushülfſtelle
oder Waſchen u. Putzen. Liebfrauenſtr. 65.
Ein Skitzenbuch, block,
mit bläulich grauem Papier, für Aquarell
von WIRSORand AEVTOILOIOOI,
36 Gt. Meter, zu 26 Gt.- Meter,
wurde von mir an einen Schüler oder Schülerin,
zum Studiren nach der Natur, verliehen.
Es bittet um gefällige Zurückgabe
C. Ramoh.
24 Graſenſtraße. Darmſtadt.
4134)
Verloren
von der Rheinſtraße bis zur Ernſt=
Ludwig=
ſtraße eine goldne Damenbrille in
brau=
nem Futteral. Abzugeben gegen gute
Be=
lohnung Rheinſtraße 29 erſter Stock.
Unſer Hut==ae!
ſt friſch aſſortirt und bietet in
Seiden, Fiz, Stoff, Stroh- E Fantasiehüten
eine große Auswahl von den billigſten bis zu den feinſten
2UUlitdten.
Wir halten ſolches hiermit angelegentlichſt empfohlen.
Gebr. Gelfuls,
Hutfabrik.
P. S. Reparaturen jeder Art werden prompt beſorgt!
Wandtafeln über Ankunft u. Abgang ſämmtlicher
Eiſenbahnzüge dahier im Sommerfahrplan 1878.
Preis 10 Pf., ſowie die beliebten
Fahrpläne in Taſchenuhr=Format
zum Einlegen in die Uhrdeckel, 5 Pf. in der
L. C. Witlich'ſchen Hoſbuchdruckerei.
Die Holzwaarenhandlung in der Kirchſtraße9
empfiehlt Schwarzwälder=Breitreifzüber, Brenken und Kinderbadebüttchen,
ſowie alle zum Küchenbedarf nöthigen Holz=Artikeln zu billigſt geſtellten Preiſen.
4196)
vormals
E. LEGi NiuL., J. B. Dilger.
Melicatessen-, Fluss- und
Seoſſseh. Mandlung
von
L. VrRchuet. Hof=Lieferant
48311) Ernſt=Ludwigſtraße 17.
empfiehlt in bewährter Qualität
vk vazmgst,
2163)
Louiſenplatz 4.
Ausſtellung des rheiniſchen Kunſtvereins.
I.
FD. Es gehört zu den Eigenthümlichkeiten der Malerei unſerer Tage,
daß ſie ſich mit großem Eifer dem Stillleben zuwendet. Auch die
dies=
malige Ausſtellung des rheiniſchen Kunſtvereins bietet dafür ein Beiſpiel.
Uebergroß iſt die Zahl der Geflügelgruppen, Gemälde, welche ein Paar
geſchoſſene Wildgänſe, Schnepfen, Eßwaaren, Brod und Käſe oder eine
Portion Braten und ein Glas Wein darſtellen, oder ſonſtige Bilder,
deren Motive einem Delikateſſengeſchäft, oder der Speiſekarte eines
beſſe=
ren Reſtaurants entnommen ſind. Die Veranſtalter der Ausſtellung
ha=
ben ein beſonderes Zimmer eingerichtet, welches beinahe nur Werke dieſer
Art enthält und welches wir als das Reſtaurationslokal der Ausſtellung
bezeichnen möchten. Es iſt das einer der Vorzüge, welchen der Maler
Der Maler
vor dem Schriftſteller, Dichter und Componiſten genißt.
kann einen funkelnden Rüdesheimer, einen ſchön gebräunten Entenbraten,
der uns auf eleganter Platte und ſauberem Tiſchtuch freundlich
entgegen=
lacht, darſtellen; der Dichter, der Componiſt darf höchſtens die Liebe
ſeiern und wehe ihm, wenn er alsdann das ſinnliche Gebiet leichtfertig
zu betreten wagt; aber wehe ihm dreimal wehe, wenn er etwa die
Ge=
nüſſe einer Tafel in Hexametern zu feiern verſuchen wollte. Und doch
ſind dieſe vielleicht geeigneter zu verſificirter als zu maleriſcher
Verherr=
lichung, denn mit dem ſinnlichen Genuß einer fein zubereiteten Haſen=
Päſtete kann beiſpielsweiſe ſoviel überſinnliches Behagen verbunden ſein,
daß der Poet ſeine ganze Kraft zu verbrauchen vermag, um das
Ver=
anügen, welches der Gourmand empfindet, zu ſchildern. Anders der
Maler. Der kann uns nur deutlich machen, ob der Wein ſchön klar iſt.
Wie er ſchmeckt, ob er Blume beſitzt, wiſſen wir nicht. So goldgelb er
auch in dem Glaſe ausſieht, es kann doch Eſſig ſein. An dem Braten,
der ſich uns ſo ſchön gebräunt darſtellt, können wir uns doch die Zähne
ausbeißen. Derartige Darſtellungen haben alſo nicht mehr Werth als ein
Schild für ein Wirthshaus und mit demſelben Recht, mit welchem man
ein Glas Wein oder Bier malt, kann man auch eine Arzneiflaſche und
ein Salbentöpfchen füglich als Motiv zu einem ſogenannten „Stillleben”
benutzen. Dieſe Stillleben ſind, wie bemerkt, dieſesmal leider die
Haupt=
ſache. Es hält wahrhaft ſchwer aus dem Gewirre von Nichtigkeiten,
welche ſie darbieten, ſich herauszufinden und den leitenden Faden
feſtzu=
halten, der uns durch das gemalte Labyrinth hindurch führt. Die
er=
habenſte Kunſtgattung, die kirchliche Kunſt, finden wir unter den
Erzeugniſſen der Malerei gar nicht vertreten. Auch die Hiſtorie fehlt,
wenigſtens bildete das einzige in dieſes Gebiet einſchlagende
Gemälde-
das treffliche Bild von Otto, „die Huldigung Marie Antoinettens”
deſſen wir früher ſchon gedachten, bereits einen Theil der permanenten
Kunſtausſtellung. Ein Bild von Moritz Blankart in Stuttgart,
der Kronprinz nach der Schlacht von Wörth Verwundete beſuchend,
ge=
hört - da es keinen großen hiſtoriſchen Moment darſtellt, weit mehr in
das Gebiet des hiſtoriſchen Genres als der Hiſtorie. Das Bild ſelbſt
kennzeichnet ſich durch Zeichnung und Farben zu ſehr als Anfängerarbeit.
Gehen wir von dem hiſtoriſchen Genre unmittelbar zum Genre über,
ſo erwähnen wir zunächſt einen Studienkopf von M. Sichel in Paris:
„ Italienerin”; vielleicht iſt's auch eine Südfranzöſin, welche als Modell
gedient hat und der Maler hat ſich eine kleine Unwahrheit erlaubt. Iſt
dieſes der Fall, ſo iſt es jedoch die einzige. Das Bild iſt in der
Farben=
gebung vorzüglich, namentlich die Lichtpartien und der feine Teint,
wel=
chen ſie wahrnehmen laſſen, der geheimnißvolle verſchleierte Blick, der
halb offene Mund mit den blendend weißen Zähnen bringen den
Be=
ſchauer auf Heine'ſche Gedanken. Das Bild hat unläugbar einen gewiſſen
haut gsut. Entſchieden harmloſer und unverdächtiger iſt das „
Edel=
fräulein mit Taubel von Fräulein Bertha von Beth in Karlsruhe.
Teint klar, Haare blond, Wäſche von außerordentlicher Reinheit;Lauf der
Hand ſitzt ein Täublein und ſchnäbelt das Fräulein.
Noch weit unverfänglicher iſt ein Bildchen von Profeſſor Ruſtigie
in Stuttgart,Bauernmädchen mit Katzen." Es iſt ein lachendes
ſchwä=
biſches Bauernmädchen, wie man ſie in Schwaben überall, wenn auch
854
14
nicht immer lachend ſieht und zwei gewöhnliche Hauskatzen (Folis
do-
mestica), bezüglich welcher wir übrigens bei der weißen die feine
Katzen=
muskulatur nicht hinreichend charakteriſirt finden. Einen hübſchen, in
einem Album blätternden Jungen hat ſich Fräulein Marie von
Baumbach in Carlsruhe als Motiv ausgewählt; ernſtere Neigungen
beweiſt Fräulein Louiſe Baumgärtner, welche einen betenden Mönch
dargeſtellt hat. Die Farbengebung iſt ſehr klar und der Lichteffect iſt
vorzüglich. Einen wenig anziehenden Gegenſtand gibt ein Bild von
Kronenberger, in München. „Karteſpielende Handwerksburſche”
die ſich ſtruppig und ruppig in ihrem deffecten Coſtüm meiſtens von der
Rückſeite präſentiren. Durch glückliche Beleuchtung und allerdings grelle,
dennoch aber nicht unſchöne Farbenwirkung fällt ein Bild von H. Schuch
in Weimar: „Schachpartie”, in die Augen. Andere kleinere Bilder ſtellen
unter dem Titel„Mutterfreuden” Kinder in der Wiege, oder Ziegenböcke,
Stallhaſen und kleine Kinder in maleriſcher Gruppirung dar. Ein
nied=
liches Bildchen: „darf man ſtören” von Fräulein Marie von
Baum=
bach ſei noch erwähnt, und endlich wunſchen wir Fräulein Auguſte
Schöpp in Karlsruhe, welche eine galte Jungfer mit der Kaffeetaſſe
dargeſtellt hat, daß ſie nie ihrem Werke gleichen möge.
Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 15. Mai.
- S. M. der Kaiſer haben Major von Alvensleben vom 2.
Weſtf. Huſaren=Reg. Nr. 11, Adjutant bei der Großh. (25.) Diviſion,
die Erlaubniß zum Tragen des Ritterkreuzes des K. Schwediſchen Schwert=
Ordens ertheilt.
- Zur Berathung des im Großh. Miniſterium ausgearbeiteten
Ge=
ſetzentwurfs, die Ausführung der deutſchen Civilprozeßordnung und der
Concursordnung ſollen die Herren Ober=Appellations= und Caſſations=
Gerichtsräthe Dr. Röder und Eckſtein, Hofgerichtsrath Knorr hier,
Obergerichtsrath Görz in Mainz und Hofgerichts=Advokat Buchner
hier als praktiſche Juriſten zugezogen werden.
0 Die zweite Kammer nahm geſtern ihre Arbeiten wieder auf.
Präſident Görz gab den Gefühlen, welche das wahnſinnige Attentat auf
S. Majeſtät den Kaiſer überall hervorgerufen, entſprechenden Ausdruck.
— Unter den neuen Eingaben befinden ſich auch mehrere Antworten
auf Interpellationen über die Lage der Heſſiſchen Ludwigsbahn, welche
auf die Vorlage der Großh. Regierung verweiſen, wonach der Staat
jener Geſellſchaft für 30 Millionen Mark 4 pCt. Prioritäten garantiren
ſoll. — Eine Petition dahin Fürſorge zu treffen, daß an einem der
Lehrerſeminare iſraelitiſcher Religionsunterricht ertheilt werde, wurde für
erledigt erklärt, da Großh. Regierung eine dahin gehende Zuſage gemacht
hat. — Aus Anlaß des vorgelegten Geſetzentwurfs, die Landes=
Brand=
verſicherungsanſtalt betr., wurde einſtimmig beſchloſſen, Gr. Regierung zu
er=
ſuchen, die dermalen geltenden Vorſchriften über die Gebäudeverſicherung
einer umfaſſenden Prüfung zu unterwerfen und baldthunlichſt
dar=
über den Standen Geſetzesvorlage zu machen. Den Vorſchlag, um
grö=
ßere Schwankungen der Brandverſicherungsbeiträge zu vermeiden, einen
Betriebs= und einen Reſervefonds zu bilden und hierfür ſo lange der
Geſammtausſchlag den Betrag von 12 Pf. auf 100 M. Verſicherungs=
Kapital nicht überſteigt, jährliche Zuſchläge von höchſtens 1 Pf. auf je
100 M. Verſicherungs=Kapital zu erheben, war von dem Ausſchuß zur
Zeit beanſtandet worden, und wurde ſchließlich abgelehnt. Angenommen
wurde dagegen die Beſtimmung, daß 1 pCt. der Verſicherungsbeträge
zunächſt zur Unterſtützung von Perſonen, welche in Folge ihrer
Theil=
nahme am Löſchweſen verunglückten und ihrer Hinterbliebenen, ſodann
zur Förderung des Löſchweſens, insbeſondere zu Beiträgen an
Feuer=
wehren, verwendet werden ſollen.
- Herr Ober=Steuer=Direktor Dr. Hügel feierte am 13. d. M.
ſein fünfzigjähriges Doctorjubiläum, ein für den Gefeierten, der eine Reihe
hervorragender wiſſenſchaftlicher Leiſtungen aufzuweiſen hat,
ehren=
volles Feſt.
7) Das Bezirksſtrafgericht ſprach den Redakteur Müller und
Sparkaſſerechner Lautz von Groß=Umſtadt von der Beſchuldigung, den
Buchdrucker Rachor und Redakteur Kadler in Dieburg dadurch
belei=
digt zu haben, daßſ ſie ihnen den Vorwurf gemacht, dieſelben hätten
Briefe, die für den „Odenwälder Boten' beſtimmt geweſen, unbefugt in
Empfang genommen, frei, da in dieſer Hinſicht der Beweis der
Wahr=
heit erbracht worden. Die Sache hatte im Kreis Dieburg großes
Auf=
ſehen erregt.
) Das Bezirksſtrafgericht hat geſtern den nunmehr
freiproteſtan=
tiſchen Prediger Joh. Ronge wegen durch die Preſſe begangener
Belei=
digung des katholiſchen Pfarrers Grody in Odernheim zu einer Ge
ſammtgeldſtrafe von 100 M. verurtheilt.
- Poſtperſonal veränderungen. 1) Verſetzt: Ober=
Poſt=
ſekretär Pagenſtecher von Gießen nach Mayen und Poſtſekretär Rückriem
von Darmſtadt nach Gießen; 2) Angenommen: Kaufmann Fr. Kröll in
Hirzenhain bei Ortenberg, als Poſtagent; 3) In den Ruheſtaud getreten:
Poſtſekretär Franz Friedrich in Mainz; 4) Geſtorben: Obertelegraphiſt
Auguſtin in Mainz.
1 Die am 13. d. Mts. im Saalbau abgehalteue General=
Vey=
ſammlung des Vereins für Verarmung und Bettelei war troh
ungünſtiger Witterung höchſt zahlreich beſucht, was als ein erfreulicher
Beweis für das rege Intereſſe an dem Verein betrachtet werden darf.
Der Präſident, Herr Miniſterialrath Jaup, gab in ſeinen
Eingangs=
worten der Theilnahme Ausdruck, welche die glückliche Errettung des
Kaiſers aus Mörderhänden allerwärts hervorgerufen und brachte ein
Hoch auf den Kaiſer aus, in welches die ganze Verſammlung begeiſtert
einſtimmte. — Der hierauf zur Vorleſung gebrachte, höchſt eingehende
Jahresbericht des Präſidenten gab ein treffliches Bild der Leiſtungen
des Vereins im abgelaufenen Jahre. Herr Rechnungsrath Petſch gab
ſodann Namens der Prüfungs=Commiſſion die Erklarung ab, daß die
Jahresrechnung ſich in allen Theilen als richtig herausgeſtellt habe.-
Bei der nun eröffneten Discuſſion über die Reſultate des abgelaufenen
Jahres ergriff zunächſt Herr Stadtpfarrer Dr. Sell das Wort, um
unter Anfuhrung von Belegen, die ſo überaus verderbliche Wirkung der
ſog. Privatpfandhäuſer zu ſchildern, denen nur durch liberalere
Hand=
habung der Beſtimmungen des ſtädtiſchen Pfandhauſes einigermaßen
entgegengewirkt werden könne. Herr Rentner Schwab wies darauf
hin, daß es nicht zu verwundern ſei, wenn durch das Zuſammenwirken
der Helfer und Helferinnen auf einem bisher ganz brach gelegenen Felde
Uebelſtände von ſo entſetzlicher Art, wie die eben geſchilderten, zu Tage
gefördert würden Die Erkenntniß des Uebels ſei aber auch immer der
erſte Schritt zur Beſſerung. Die tieferen Urſachen der Verarmung
müßten in dem Mangel an Arbeitsluſt, Genügſamkeit, Sparſamkeit
ge=
ſucht werden. Dies ſeien die Zauberworte, in denen die Sicherheit des
Vorankommens wie auch Geſundheit, Zufriedenheit und Familienglück
gefunden würden. Die Einführung der wöchentlichen Miethzahlung ſei
ſchon eine Art von Sparkaſſe, wie die Inſtitution des Arbeitnachweis=
Büreaus eine Aufmunterung zur Arbeit. Weitere Mittel ſeien das
Augenmerk der Helfer und Helferinnen auf die ſorgfältigere Erziehung
der Kinder, auf Hebung der Reinlichkeit und Ordnung. an Kleidern und
in den Wohnungen. Halbjährige Verſammlungen ſämmtlicher Helfer
und Helferinnen zu gemeinſamem Austauſch der gemachten Erfahrungen
ſeien zu empfehlen. - Es folgten hierauf die Ergänzungswahlen für
den Vorſtand, in welchen neu gewählt wurden die Herren Planz,
Jor=
dis, A. Jacob und Chr. Kleuer. - Mit einem dreifachen Hoch auf J.
Kgl. Hoheiten den Großherzog und die Großherzogin, die Pfleger und
För=
derer des Vereins, wurde hierauf die Verſammlung geſchloſſen.
- Geſtern Vormittag ſtürzten zwei bei Zimmermeiſter Holz
dahie=
beſchäftigte Arbeiter, wovon der eine nach ſeiner Wohnung in Beſſungen
und der andere, Heinrich Dietrich aus Groß=Zimmern, anſcheinend nur
leicht verletzt, in das ſtädtiſche Hoſpital verbracht wurde.
Frankfurt. Am 10. Mai fand jauf dem Peterskirchhofe unter
ſehr großer Betheiligung der Eingeladenen, in Anweſenheit der ſtaatlichen
und ſtädtiſchen Behorden, der Offiziere der Garniſon, verſchiedener
Cor=
porationen, der Kriegervereine, des uniformirten Veteranencorps, des
Lieder=
kranzes, der Familien der Gefallenen und eines Theiles der Schuljugend
die Enthüllungsfeier des Denkmals zu Ehren der in den Jahren
187071 gefallenen Frankfurter ſtatt.-
Wie wir vernehmen, ſoll im
nächſten Monat von hier ein Vergnügungszug zur Pariſer
Weltausſtel=
ung arrangirt werden. Wir zweifeln nicht, daß derſelbe ſtarke
Bethei=
ligung finden wird.;
— Die Sammlungen von Beiträgen für die zur Vollendung des
Niederwalddenkmals noch fehlende Summe von 400,000 Mark,
welche ſich die Krieger=Vereine Deutſchlands zur dankenswerthen Aufgabe
gemacht, nehmen leider einenzfür dieſes gemeinnützige patriotiſche
Unter=
nehmen ſehr ungünſtigen Fortgang indem bis zum 4. Mai lt.
Verzeich=
niß des Central=Comites erſt 38,124 M. 28 Pf. aufgebracht waren,
mit=
hin noch über 360,000 M. zu der erforderlichen Summe beſchafft werden
müſſen. Um ſo mehr verdient das Ergebniß der hieſigen Sammlungen,
welches den 19. Theil des faſt in ganz Deutſchland bis jetzt zuſammen
gebrachten Betrags ausmacht, lobend Erwähnung, und iſt auch ſ. Z. ein
entſprechendes Dankſchreiben dem hieſigen Krieger=Verein Seitens des
Central=Comites in dieſem Sinne zugekommen.
- Wir erhalten zur Publikation folgenden Aufruf: Nachdem
durch Mörderhand das Leben Seiner Majeſtät des Deutſchen Kaiſers
bedroht geweſen, iſt es Pflicht der ganzen deutſchen Nation im Herzen
des allverehrten Monarchen durch Beweiſe der Liebe und Treue den
niederſchlagenden Eindruck auszutilgen, den ein ſolcher Frevel machen
mußte. Bereits hat der Großh. Burgermeiſter als Vertreter der Stadt
in geziemender Weiſe ſeinen Glückwunſch dargebracht, aber es gilt auch
durch eine nichtofficielle Kundgebung unabhängiger Genoſſenſchaften dem
Glückwunſche Darmſtadts den rechten Nachdruck zu verleihen. Es ergeht
daher an alle Vorſtände hieſiger Corporationen, gemeinnütziger Vereme,
Geſellſchaften und Verbände die Aufforderung, ein Glückwunſchtelegramm
zu unterzeichnen, das Donnerstag Morgen abgehen ſoll. Daſſelbe liegt
auf in den Buchhandlungen der Herren Bergſträßer, Klingelhöffer,
Schlapp und Waitz.
Hierzu eine Beilage, betr.: Sommerfahrplan der Heſſiſchen Ludwigs=Eiſenbahn=Geſellſchaft.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.