SUUL SOI
(Frag= und Anzeigeblatt.)
Aonmemennpeels
Mit der Sonntags=Beilage:
Wllz 6 Munk uc. Ethgerhohn
Auun vu alla pop.
Iu Bctza agmm.
Bnimal Op. poaa
lluſteirkes Anterhalth
E Dkaufichlag ud Pefdlpblhe.
141. Jahrgang.
Inſerat=
verdenangenammen nDarmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
mBeſſungen von Friedr. Blßer
Holzſtraße Nr. 18, ſowie auzwärts
von allen ſollden AnnonenErpe
duloven.
Amtlichts Grgan= für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamtz, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
1878
W7D.
Mittwoch dey 24. April,
Gefunden: 1 weißes Taſchentuch gez., 1 Hundehalsband, 1 bair. Kriegsdenkzeichen, 1 Brille, 1 kl. Schlüſſel, 1 Medaillon.
Verloren: 1 Portemonnaie, enth. 1 Fünfmarkſchein und einige Silbermark 1 gold. Medaillon oval mit einer Photographie,
1 goldner Ring mit Monogramm W R auf weißem Stein, letzterer geſprungen.
Entflogen: 1 Canarienvogel.
Darmſtadt, den 23. April 1878.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Zu publiciren iſt aus dem Reichsgeſetzblatt Nr. 6:
Bekanntmachung, beireffend den Aufruf und die Einziehung der Einhundertmarknoten der Roſtocker Bank,
Bekanntmachung, betreffend den Aufruf und die Einziehung der von der vormaligen Preußiſchen Bank ausgegebenen
Einhundertmarknoten
3388) Oeffentliche Aufforderung.
Etwaige Einwendungen gegen das von
dem Spenglermeiſter Karl Wenz dahier
mit der Mehrheit ſeiner Gläubiger
abge=
ſchloſſene Arrangement ſind innerhalb 14
Tagen - bei Vermeidung der
Nichtberück=
ſichtigung - bei unterzeichnetem Gerichte
anzuzeigen und zu begrunden.
HDarmſtadt, den 13. April 1878.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
J. V. d. St.=R.:
Holzapfel, Stadtgerichts=Aſſeſor.
Cement=Lieferung.
Zur Ausmauerung des Brunnens für
das hieſige Waſſerwerk bedürfen wir circa
450 Tonnen oder 70,900 Kilogr. Portland=
Cement, lieferbar in der Zeit von Ende
Mai bis Mitte Julil. J. in friſcher
gleich=
mäßiger Waare auf die Bauſtelle, Kreuzung
der Darmſtadt=Mainzer Chauſſee mit der
Niedbahn.
Offerten mit Muſtern belegt, auf ganze
oder theilweiſe Lieferung bezogen, werden
auf dem Bauamte für das Waſſerwerk
Wendelſtadtſtraße 22 - bis zum 27. April
entgegen genommen.
Darmſtadt, den 10. April 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
3390)
Ohlh.
Backſtein=Lieferung.
Zur Ausmauerung des Brunnens für
das hieſige. Waſſerwerk bedürfen wir
180,000 Stück Backſteine, lieferbar zur
Hälfte bis Ende Mai, zur Hälfte bis An
fang Juli d. Js. auf die Bauſtelle,
Kreu=
zung der Darmſtadt-Mainzer Chauſſee
mit der Riedbahn.
Offerten, mit Muſtern belegt, auf ganze
oder theilweiſe Lieferung bezogen, werden.
ſauf dem Bauamte für das Waſſerwerk,
Wendelſtadtſtraße 22, bis zum 27. April
entgegen genommen.
Darmſtadt, den 12. April 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
3398)
Ohly.
Bekanntmachung.
Montag den 6. Mai 1878,
Vormit=
tags 10 Uhr,
werden auf dem Büreau des
unterzeich=
neten Proviantamtes größere Quantitäten/
Roggenkleie, Fußmehl, Roggen= und
Hafer=
fegekaff, Heu= u. Strohabfälle gegen gleich
baare Bezahlung öffentlich verſteigert.
Großherzogliches Proviant=Amt
3480)
Darmſtadt.
Verſteigerung von Gebäuden,
auf den Abbruch.
Donnerstag den 25. dſs. Mts.,
Nachmittags 2 Uhr
wird die unweit der Dieburger Straße
ge=
legene Foſthofraithe Steinbrückerteich,
be=
ſtehend aus einem geräumigen zweiſtöckigen
Wohnhauſe, einem großen Schuppen, einem
Pferd= und Rindvieh=Stalle, 3 Gefachen
Schweineſtälle (von Sandſteinplatten erbaut,
Waſchküche u. ſ. w. an Ort und Stelle
im Einzelnen verſteigert.
Vor Nachmittags 1 Uhr an ſind die
Räumlichkeiten zur Beſichtigung geöffnet.
Darmſtadt, 12. April 1878.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
3169)
Muhl.
Buchen= und Kiefern=
Brand=
holz=Verſteigerung
in dem Gemeindewald zu Eberſtadt.
Mittwoch den 1. Mai und
Donners=
tag den 2. Mai 1878,
von Vormittags um 9 Uhr an, werden in
dem Gemeindewald zu Eberſtadt, Diſtrikt
Kirchtann und Klingsäckertann 45 Rmtr.
Buchen=, Scheit=, Knüppel= und Stockholz,
500 Rmtr. kiefern Scheit=, 100 Rmtr.
Knüppelholz, 7200 Stck. Buchen=, 300 Stck.
Kiefern= und 1100 Stck. Ginſternwellen
verſteigt.
Die Zuſammenkunft iſt den erſten Tag
lauf der Bicinalſtraße nach Seeheim am
Eingang des Waldes und kommt das
Kie=
fern=Scheitholz zuerſt zum Ausgebot, den
zweiten Tag auf dem Beckerweg am
Ein=
gang des Waldes wo das Buchenholz
zu=
erſt und das Ginſtern= u. Kiefernholz
zu=
letzt zum Ausgebot kommt.
Eberſtadt, den 20. April 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
Müller.
3481)
Feilgebotenes.
Obſt=, Zierbäume und
Sträucher,
ſowie Gemüſe= u. Blumenſamen, beſter
Auswahl, worüber Verzeichniſſe gratis,
ſempfiehlt
Heinrich Hoack,
1369) Handelsgärtner in Beſſungen.
3323) Heidelbergerſtraße 33 zur ebenen
Erde iſt ein gut erhaltenes Klavier zu verk.
191
102
R 79
Gesaugbächer
in reichſter Auswahl zu billigſten Preiſen empfiehlt
Soderſtr. 14
C. H. Kühu'ſche Buchhandlung, =aapelplaz. Carlsſtr.
Lür Gartenbeſitzer.
Weiße Einfaſſungsſteine.
3071) Grafenſtraße 18.
499)
Capetam
Reſte und billige Naturel=Tapeten von 30 Pfa. an per Rolle empfehlen
C. Hochstätter & Söhne,
Tapetenfabrik.
„
Die hiſlliſte Detiebskraff
liefern die als vollkommen gefahrlos und unbedingt verläßlich be=F
währten patentirten
EZr aUULUvU-xzzatrzxzzrzrrh
Ehſtem Martin-Hoch.
Brennſtoffverbrauch ca. 3 Kilos Cokesabfülle im Werthe von in Beſſungen, beſt. aus 2ſtöck. Hauſe mi
3-8 Reichspfennigen pr. Stunde u. Pferdekraft, geringes Raum= Manſarde u. Nebengeb., einem wohlbepflanz
erforderniß, ſpielend leichte Inſtandhaltung, keine beſondere War= Garten, der ſ. Größe wegen z. Betrüe,
tung, kein Gas, kein Waſſer, kein, kein Dampfl Keſſel, keine einer Gärtnerei, 3. Anl. eines techn. Etabliſſol
Mauerung, keine Fundamentirung, keine behördliche Genehmigung.
Proſpekte und Referenzen auf Verlangen.
& Co.,
Maſchineufabrik Julius Hock
Wien, Landſtraße Hauptſtraße 109.
Generalvertreter Herr Carl Deicke, Frankfurt a. M., eiſerne Hand 15. lhauſen iſt ein Jagdwägelchen zu ven
12764
woſelbſt ſtets eine Maſchine im Betriebe zu ſeheu iſt.
2
Complette Zimmer-Douche-Apparate
mit transparentem Vorhang in jeder Ecke aufſtellbar, von 90 Mark an.
Transportable Bäder für Kalt u. Warm complet aufgeſtellt von 120 M. an. ſempfiehlt
Elegante Badewannen von 49- 70 Mark.
Springbrunnen, Springbrunnenaufjütze, Garten=, Feuer= und
Blumen=
ſpritzen empfiehlt das Inſtallationsgeſchäft von
P. Graof,
3119)
Darmſtadt — Rheinſtraße Nr. 3.
4
Ibllb Uuu hdII
von
Erusl diese in Bernau bei Berlin,
ermöglichen bei Verwendung zu Koptdüngung auf Saaten, Klee= und
Luzern-
felder die gleichmüssigste und genaueste Vertheilung dickflüssiger selbst
stroh-
haltiger Düngstoffe Catrine) in einer Breite von 4 Meter. Iuhalt 600-1200
Liter. Preisvorzehchniesr uud Louguisse gralis und franco.
Ernst Giese,
3060)
Haschinenkabrik, Bernau h. VBorlin.
4. Brnchholds heueſter Hußboden Anſtrich.
Das Beſte bis jetzt dageweſene, in verſchied. Farben, ſtets vorräthig zu beziehen durch
3408)
L½. HAaafliuae”, Eliſabethenſtraße Nr. 31
2909) Bei J. Noack in der Garten= C. Drei große
S
gefülle O leander
ſtraße Nr. 7. ſtehen ſtarke Topfreben zur 8
Anſicht und Verkauf.
zu verkaufen. Arheilgerſtraße 5.
Carlsſt.
24. Joh. Schmidt, 2
übernimmt unter Garantie die Ausführung
von Gas=, Waſſer=, Cloſet=Anlagen
Dampf=, Waſſer= und Luftheizungen,
Pumpen=Anlagen, Bierpreſſionn
1945)
u. ſ. w.
19r.
TTTTTxxzziixaxxuXrD
410ddi iud.
Vſofort mit hohem Glanze hart
trock=
d nend, empfiehlt billig
1A. Köhler Nachfolger)
G. Böhme,
543024) Schulſtraße Nr. 16.
G
-
3364) Eine Beſitzung in ſchönſter Lasl
ments, event. auch - da an projekt. Straßf
gelegen - 3. theilw. Verwerth. als
Bau=
plätze geeignet, iſt preisw. 3. verk. - Nähl
bei der Exp. d. Bl.
Zwiſchenhändler verbeten.
3372) Im Schlößchen zu Gräfen.
Gebrannten Java=Kaffel.
von A. Zuntz ſel. Wtwe., Bonn,
2. Qual., auch ſehr fein, per ¼Kilo M. 1.60,
Carl Watzinger,
Louiſenplatz 4.
3293)
Beſte Ruhr=Sreinkohlen
prime Nuß= und Stückkohlen empfiehll
B. M. Hachenburger,
Eliſabethenſtraße 42.
9287)
2½ 3205) Joh. Fraas Wtw. verpache.
2500 Klftr. Acker am Roßdörfer= unl
Heerdweg, ganz, auch getheilt. Näheres
Niederramſtädterſtr. 56.
K. Fraas,
Prima gebrannten
HIfeO, kandirt,
per ½ Klo M. 170. bei
A. P. Praſſel.
„
„
Steckkartoffeln
S
ſund gute Eßkartoffeln zu verkaufen.
Arheilgerſtraße Nr. 33.
3417) Kanarienvögel, Weibchen.
Obergaſſe Nr. 6.
3418) Beſſ. Kirchſtraße 58 eine Kaut=
Miſt zu verkaufen.
K 19
3484) Von Fabrikanteu iſt mir der Verkauf einer
ſ03
14
GIII AuhaU UGuuGu,
in großer Auswahl und wirklich guter Qualität zu den außerordentlich niedrigen Preiſen von
40 pfg. 45 pfg. und 50 pfg. per Meter,
d. h.
9 kr. „ 10 kr. per Ellel
8 kr.
übertragen worden. Die Waare iſt durchgängig ca. 25- 30 pCt. billiger als ſie bisher zum Verkauf
ge=
langen konnte.
Die bekannten billigen Hemdenshirtngs ſind wieder vorräthig.
J. A. Loonprite.
L.
2
RREunuuuaurarTAAuuuUarautuns
4
4
Fi
4
Hel
Vsschröntie
F
14
45
R in 6 Größen ſolid und billig.
H.
4
Joseph Trier
8
41
R3356)
Wilhelminenſtraße 25.
904
AAae.
42)
de=
4 ¾
GrRLunnnnunuuuzauunuRstusrin
Bei herannahender „Waldmeiſter=Zeit- erlaube mir meinen ſehr guten,
ſelbſt gekelterten
Apfelwein,
per Liter 30 Pfennige, beſteng zu empfehlen.
G. W. Hüter,
3413)
zum Ritter.
Jur Judvisshalle
Meine Weiß= und Rothweine, pr. Schopp. 30, 40, 50, 70, 80 pfg.
und höher, in vorzüglichen preiswürdigen Qualitäten, halte beſtens empfohlen und
mache ganz beſonders auf einen 1874r pr. Schopp. 50 pf. aufmerkſam.
Greorg
Gevel,
12 Obergaſſe 12.
3415)
Große Haarzöpfe 1 M. 75 pfg.
1 „ 20 „
Kleine
werden ſolid aufs Schnellſte gefertigt.
3472) Beſſungen, Sandſtraße 14.
Neue gut gearbeitete lackirte Kommode,
Bettſtellen, Kleider= u. Küchenſchränke,
ſowie Tiſche halte fortwährend auf Lager.
Zugleich empfehle bei vorkommenden
Sterbe=
fällen meinen Vorrath von Särgen zu den
billigſten Preiſen. Auch werden alle
nöthi=
gen Beſorgungen pünktlichſt ausgeführt.
Hochachtungsvoll
Frledrſdk lakobh,
3487) Beſſunger Ludwigſtraße 31.
3488) Beſſungen. Forſtmeiſterſtr. 18
ſteht eine friſchmeltende Ziege zu verkaufen.
14)
p9
1OPOIOU
Einem hochgeehrten Publikum empfehle ich neben den Neuheiten der Saiſon eine
ſehr reichhallige und gediegene Auswahl in ganz billigen Tapeten.
Beſonders mache ich auf mein eigenes Fabrikat in 8tyl=Tapeten &
Imi=
latlonen antiker Gewebe und Stoffe aufmerkſam. — Meine Erzeugniſſe ſind Original=
Compoſitionen berühmter Meiſter und zeichnen ſich außer Eigenartigkeit u. künſtleriſchem
Werthe durch mäßige Preiſe noch beſonders vortheilhaft aus.
Darmſtadt,
Thilipp Remm,
10 Schulſtraße 10.
Großherzoglicher Hof=ieferant und Tapetenfabrikant.
3486) Meine ſo beliebt gewordene, nicht durchſichtige, aber wirklich gehaltvolle
Ueberall als vorzüglich anerkannie:
Univerſal=Glycerin=Keife
enpfehle für Federmann als mildeſte, billigſte und für die Geſundheit der Haut
zu=
träglichſte Waſchſeife per Stück 15, 20 u. 30 Pfg. Unentbehrlich zum Waſchen
für Kinder. Fabrik von H. P. Beyſchlag, Augsburg.
Alleinige Niederlage bei Herrn Wilh. Schäfers Wilhelminenſtraße 21.
3489) Oleanderkübel zu verkaufen.
Pädagogſtraße 6.
3490) Sehr ſchöne Cypreſſenbäumchen,
für Gärten und auf Gräber geeignet, von
50 Pfg. an empfiehlt
die Kunſt= und Handelsgärtnerei von
Balth. Gehbauer.
3491) Zu Landparthien u. dgl. eine
8-1Oſitzige Break (Sommerwagen).
Georg Leißler, Magdalenenſtraße 2.
3492) Geinzich Grein;
iſt der Uebernehmer der von Hrn. Rößner
ſ auf ſeinem Gute Heiligenkreuzberg
gewach=
ſenen Spargel und ſind in ſtets friſcher u.
billiger Waare zu haben an Markttagen
der Hof=Apotheke gegenüber. Außer
Markt=
tagen an der Marktſtraße. Auf Beſtellung
wird auch ins Haus geliefert. Wohnung
kleine Caplaneigaſſe 1.
3493) Neunwochenkartoffeln ſind zu
verkaufen Arheilgerſtr. 14. Ph. Schaub.
Vermiethungen.
716) Die bel Etage, Caſerneſtr. 18.
den Bahnhöfen gegenüber, beſtehend aus 6
Zimmern und Kabinet, Küche, Keller,
Bo=
denkammer und abgeſchloſſenem Vorplatz,
ſowie Mitgebrauch der Waſchküche, iſt
an=
derweit zu vermiethen. — Ebendaſelbſt iſt
eine freundliche Manſarden=Wohnung zu
vermiethen,
Georg Geiſt,
173) Mehrere möblirte Zimmer zu ver
miethen zuſammen oder getrennt.
Eliſabethenſtraße 23.
527) Ein freundlich möblirtes Zimmer
zu vermiethen Mühlſtraße 20 Zr. Stck.
985) Die Parterre=Wohnung in
mei=
nem Hauſe, Promenadeſtraße 70,
be=
ſtehend aus 7 Zimmern und Küche nebſt
allen dazu gehörigen Bequemlichkeiten, iſt
per. Anfang Mai l. J. anderweit zu verm
Auf Wunſch können auch noch 2
freund=
liche Manſardenzimmer abgegeben werden
F. Schmitt Wtwe.
1176) Rheinſtraße Nr. 41 zwei
Treppen hoch im Vorderhaus iſt ein Logis
beſtehend aus 6 Piecen mit Magdſtübchen,
Bodenraum, Küche, Keller, Holzſtall und
Mitgebrauch der Waſchküche vom 10. Mai
an anderweit zu vermiethen.
1289) Aliceſtraße 16 iſt eine ſchöne
Parterre=Wohnung, beſtehend aus 6
Zim=
mern mit Balkon, Küche, 2
Manſarden=
ſtuben, Keller, Waſchküche mit Regenpumpe,
Bleichplatz und Gartenantheil, bis 1. Mal
l. J. zu vermiethen. — Näheres ertheilt
Karl Bernet, Caſinoſtraße 15.
1302) Ccke der Caſino= u. Bleich
ſtraße 11 ein Logis zu vermiethen und
Anfangs April zu beziehen.
1604) Friedrichſtraße 24 eine geräu
mige Manſarden=Wohnung von 4 Piecen,
mit Küche und ſonſt. Zubehör Mitte März
beziehbar. Preis 180 Gulden.
1637) Nieder=Ramſtädterſtraße L
ein Logis, 3 Zimmer mit Balkon, 2
Spei=
cherkammern, Küche und Keller, an eine
kleine ruhige Familie, am liebſten nur
Damen, per 1. Juni, auf Wunſch auch
früher, zu verm. L. Reinhard, Holzhandl.
1671) Kirchſtraße 14 zwei Treppen
hoch iſt ein ſchönes Logis, beſtehend au=
2 Zimmern, Kabinet, Küche, Keller ꝛc., zu
verm. und 1. Mai zu beziehen. A. Horn.
1763) Ludwigſtraße 7 ein freundlich
möblirtes Zimmer 1. Etage zu vermiethen
per Monat 14 Mark.
puvtuuevrhera.
TLAAAAnAtAAnn da an P.
1771) Waldſtr. 21 iſt der 1. Stod
F.
46 Zimmer mit 1 kleinen Manſarde zu 9
d4 vermiethen und am 1. Mai zu bez. 6
8Das Nähere bei Georg Karp, Uhrmacher.
FOIpop. SPuiae
LArAA c AA ne A nch A AAAxr.xid.
1883) Grafenſtraße 35 iſt der obere
Stock, 7 Zimmer, 2 Küchen und allen
übrigen Bequemlichkeiten zuſammen, auch
getheilt, zu vermiethen.
1887) Liebigſtraße 6 iſt der 3. Stock,
beſtehend aus 5 Zimmern, abgeſchloſſenem
Vorplatz, Magd= und Bodenkammer,
Mit=
gebrauch der Waſchküche und Benutzung des
Bleichplatzes bis 3. Juni zu vermiethen
1897) Mühlſtraße 19 eine Stiege hoch
ein ſchön möblirtes Zimmer gleich zu verm.
1910) Aliceſtraße 9 iſt der 3. Stock,
beſtehend in 6 Zimmern und ſonſt allen
Bequemlichkeiten, zu vermiethen und bis
4. Juni oder auch ſchon früher zu beziehen.
Wilh. Rahn, Promenadeſtraße 26.
1986) D. Carlsſtraße Nr. 29 iſt ein
freundl. möbl. Zimmer zu vermiethen; aud
können 2 Schüler gute Penſion erhalten.
N6 79.
2232) Ludwigſtraße 7 der neu
her=
gerichtete Laden nebſt Comptoir u. ſchöner
Wohnung des Hrn. Julius Meyer iſt weg
zugshalber deſſelben von hier bis 1. Sept.,
auf Wunſch auch früher, anderweitig zu
vermiethen bei Fr. Hau, Kürſchner.
2345) Blumenthalſtraße 49, nahe
den Bahnhöfen, iſt der 3. Stock anderweil
um 300 Mark jährlich zu vermiethen und
ofort zu beziehen. Näheres in Nr. 43 daſelbſt
parterre zu erfahren. L. Niedlinger.
„9e
„N
2
pro”
Fyy=
CXTAxAAAAART-uaAtäh.
5
2369) Mühlſtraße 64 Kapellplatz
F.
2 die bel Etage ſofort zu beziehen.
De. wyrt.
Sx.
xipurzug,
KA.AAAlAAAllAuuaTlaA.
72455) Eliſabethenſtraße 34 kleine
Wohnung im Vorderhaus 2 Treppen hoch.
2460) Mühlſtraße 37 die Parterre=
Wohnung, 5 geräumige Zimmer nebſt allen
ſonſtigen Bequemlichkeiten, Mitte Juni an
eine ruhige Familie anderweit zu vermiethen.
Näheres 39.
2587) Obergaſſe 40 2kleine Logis,
be=
ſtehend uus 3 Zimmern nebſt Zubehör, per
1. Juni zu vermiethen.
2588) Aliceſtraße 30 iſt der 3. Stock
neines Hauſes, beſtehend aus 5 großen
Zimmern mit allem Zubehör, zu vermiethen
und bis zum 1. Juni zu beziehen.
Ph. Hahn, Schreinermeiſter.
vuyre
Hoppie.
I-
[9
AAt.AA RXkXA-AAAarAL4.
2699) Schirmgaſſe Nr. 16 ein
ſchönes Logis per 10. Juni zu ver= 8.
24 miethen.
pevaene=Nhrurgrnpur..
[XA-AsAaAn ArATrair.AAk;
2701) Fraukfurterſtraße 26 eine
Stiege hoch 1-2 ſchöne möbl. Zimmer.
Auf Wunſch mit Verköſtigung.
2928) Waldſtraße 33 eine Tr. hoch
Zimmer mit oder ohne Möbel zu verm.
2930) Dieburgerſtraße 66 iſt die
Par=
terre=Wohnung zu vermiethen.
Wilh. Schupp, Zimmermeiſter.
2936Rheinſtraße 12 der Laden des
Herrn Paar wegzugshalber Ende des
Quartals anderweit zu vermiethen.
2946) Friedrichſtraße Nr. 19 di=
Bel Etage, 5 Zimmer, abgeſchl. Vorplatz,
neu hergerichtet, mit allen Bequemlichkeiten
per 1. Juni zu vermiethen. Näh. parterre.
weu Pu”
uwuu'o.
PAAA AXATIrRILTXAAtoo,
2947) Zwei gut möblirte Zimmer
im 1. Stock in der Caſinoſtraße ſindz.
vom 1. Mai ab zu vermiethen.
Näheres bei Joſeph Trier.
=
Logisnachweiſungbureau
„
5
10
Wa-25 Wilhelminenſtraße.-
„7
ur”
vuLSONuur”
ATTT-ATAATAAAAAAAaTr.
2954) Ecke ders Wendelſtadt= und
Lagerhausſtraße Nr. 2 (Neubau), iſt
das Hochparterre, beſtehend aus 5 elegant.
Zimmern u. ſ. w. zu vermiethen. Näher.
bei F. Friedrich Mahr, Aliceſtraße 17.
WxTTI
Ea
2955) Elegant möblirte Wohnung,
6 Zimmer. Näheres Eichbergſtraße Nr. 24
oder bei Herrn Trier, Wilhelminenſtr. 25.
2973) Annaſtraße Nr. 34 bel Etag=
2-3 möblirte Zimmer mit Balkon.
.2964) Eliſabethenſtraße 6 iſt die
Bel Etage, beſtehend in 3 Zimmern, ein
bis Cabinetten nebſt Zubehör bis erſten
Juli d. J. zu vermiethen. Peter Hein.
2969) Dieburgerſtraße 74 iſt der
3. Stock, beſtehend in 5 Zimmern nebſt
allen Bequemlichkeiten und Veranda mit
grachtvoller Ausſicht, ſofort zu vermiethen.
Preis M. 560.
H. Dingeldey.
L. azrzr.
L2u
„
7N
e ArTAcAAAAArxALrXx.
ee=
10 Wilhelmſtraße 10
P.
Geſundes Hochparterre, enthaltend:
1⁄₈
6 Piecen, Küche, Souterrain, Keller
8½ Boden, Waſchküche mit Regenpumpe
d
1.
und Bleichplatz, von Mai an zu ver=
=
5
miethen. Näheres 3. Stock daſelbſt.
des
3074)
Prof. Seeger Wwe.
JrM.
Hrrrn
7Ipmupiauzue"
LaTL.AAaAA AAAAx.
209) Elſſabethenſtraße 55 ein
Laden mit Logis per 1. Juli zu
vermiethen. J. Schweitzer.
3059) Blelchſtraße 25 ein Zimmer mit
Kabiget in der Manſarde im Hinterbau zu
vermiethen.
204) Marienplatz Xiſt die be Etag.
per 1. Juli d. J. oder früher zu vermiethen.
Näheres Neckarſtraße 5 parterre.
143235) Mullerſtraße 12 u. 14 ſind
3 Logis, je 4 Piecen enthaltend, mit
ſon=
tigen Bequemlichkeiten zu vermiethen und
ſogleich zu beziehen. Näheres bei B. Emmel,
Weißbindermeiſter, Pankratiusſtraße 10.
3338) Eliſabethenſtr. 33 1-2möbl.
Zimmer. Zu erfragen 1. Stock.
3339) Schießhaus bei A. Gärtner,
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
343) Schulſtraße 14 der 3. Stock
vermiethen.
1
„AA
3344) Neckarſtraße s4 im Hinterbau,
Ausſicht nach der Straße, ein Logis,
be=
ſtehend aus 4 Zimmern, Küche und allem
Zubehör, per 1 Juli d. J. zu vermiethen.
3374) Heidelbergerſtraße Nr. 7 zwei
möblirte Zimmer zu vermiethen.
3427) Den Bahnhöfen gegenüber iſt
eine neu hergerichtete Wohnung, beſtehend
aus 4 Zimmern, geräumigem Vorplatz,
Küche ꝛc., mit allen ſonſtigen
Bequemlich=
keiten, zu vermiethen und ſofort zu beziehen.
Georg Schneider, Holz=u. Kohlenhandlg.
3434) Grafenſtraße Nr. 33 iſt eine
Wohnung von 4 Zimmern im Vorderhaus
und eine kleinere im Seitenbau zu ver=
J. Spengler.
miethen.
3435) Neckarſtraße 26 im
Vorder=
haus eine Wohnung, 3 Zimmer, Küche,
Glasabſchluß und Bleichplatz zu vermiethen.
Nüheres daſelbſt, eine Treppe hoch.
3436) Laden mit Wohnung zu
ver=
miethen. Näheres Neckarſtraße 26.
3437) Beſſ. Karlsſtraße 42 ein
ſchö=
nes Manſarden=Logis zu vermiethen und
ſofort zu beziehen.
3445) Obere Hügelſtraße 13 die
bel Etage, 5 Zimmer und allen
Bequem=
lichkeiten.
706
3447) Gr. Ochſengaſſe 26 ein Logis,
enth. 2 Zimmer ꝛc., zu vermiethen
3448) Eck der Wald= und
Neckar=
ſtraße Nr. 10 dritter Stock ein möblirtes
Zimmer mit oder ohne Verköſtigung zu
vermiethen.
3449) Wendelſtadtſtraße Nr. 13 im
Seitenbau 2 freundliche Logis von je drei
Zimmern nebſt allem Zubehör. Näheres
Vorderhaus parterre.
3494) Roßdörferſtraße 34 ein unmöbl.
Manſardenzimmer billig zu vermiethen.
3495) Waldſtraße 25 (Manſarde) ein
kleines unmöblirtes Zimmer zu vermiethen.
M
M6) Caſerneſtraße v2 iſt der
3. Stock meines Hauſes, beſtehend in
5 Zimmern mit allem Zubehör, per
ſofort zu vermiethen.
J. Nold, Kohlenhandlung.
5491) Altranderftr. 1ff de be Tlag.
anderweit zu vermiethen.
3498) Ludwigſtraße 3 ein freundlich
möbl. Zimmer zu vermiethen.
3499) Magdalenenſtraße 16 ſind zwei
Logis gleich zu beziehen.
3500) Alexanderſtraße 17 gegenüber
der=Infanterie=Kaſerne ein möblirtes
Zim=
mer, auf Wunſch mit Kabinet, zu verm.
und gleichlzu beziehen.
3501) Lautenſchlägerſtr. 18 ein
ſchö=
nes Logis von 5 Zimmern u. allem Zubehör.
3502) Liebigſtraße (
Blumen=
thalviertel) ſind 2 ſchön möbl.
Zimmer zu vermiethen. Näheres
bei der Expedition.
3503) Schützenſtraße 12 im ob. Stock
ein gut möbl. Zimmer zu verm. Heberer.
Vermiſchte Nachrichten.
Aufforderung.
Forderungen an den Nachlaß des
ver=
ſtorbenen Großh. Miniſterial=Kanzleiinſpector/
Georg Schloſſer bittet man binnen vier
Wochen vom Heutigen an bei gerrn
Gberrechnungs=Probator Louis Welſch,
Heinheimerſtraße 16, anzumelden,
widrigen=
falls dieſelben keine Berückſichtigung mehr
finden können.
Darmſtadt, den 16. April 1878.
1328) Ein junger Mann mit gute,
Schulbildung kann in die Lehre treten bei
J. G. Keller,
Materialwaaren= u. Farben=Handlung.
3045) Ich ſuche für den Vertrieb meiner
ſelbſtgekelterten Ober=Ingelheimer Roth= u.
Weiß=Weine tüchtige und ſolide Agenten
(DE7939
oder Proviſionsreiſende.
Ph. Hofmann, Ober Zugelheim.
Verloren
Kontag Abend vom Theater nach der
Eliſabethenſtraße ein Armband emaillirt
ſchwarz. Gegen gute Belohnung abzugeben
Grafenſtraße 29 zweiter Stock.
r6 79
3377)
Wida'ſches Mädchen-Inſtitut.
Das neue Schuljahr beginnt Montag den 29. April. Anmeldungen nimmt entgegen
Waldſtraße 2I.
Jusse WBElda.
53
Der Unterricht in meiner Lehr=Anſtalt
für Knaben beginnt Montag den 29. April.
Eliſabethenſtraße 34.
Schmitz.
Das Sommerſemeſter in meiner Vorbereitungs=Anſtalt
für Realſchule und Gymnaſium beginnt Montag den 29. April.
Anmeldungen Mühlſtraße Nr. 18.
3504)
Dr. Fölsiug
4
ANe
am erſten Tage des
Darmstädter Pferde-Marktes.
Sonntag den 28. April, Nachmittags 2½ Uhr,
auf dem
großen Exercierplatz vor dem Rheinthor.
Zur vollſtändigen Anſicht des Ganzen wird eine erhöhte
Schau=Tribüne
lauf deren Mitte ſich eine Kron=Loge für die Allerhöchſten Herrſchaften befindet), mit
Sitzplätzen errichtet und koſten:
Erſter Platz Mark 3. Wagen Mark 5. Reiter Mark 2.
Zweiter Platz Mark 1. 50 pfg.
Dritter Platz 50 pfg.
Beſtellungen für Tribünen=Plätze, Wagen ꝛc., ſind in der Papierhand=
Handlung von M. Meyer in Darmſtadt, Ernſt=Ludwigsſtraße Nr. 8, von
Heute ab zu machen.
Auch werden auswärtigen Theilnehmern die Billets gegen Einſendung der reſp.
Beträge incl. Porto, per Poſt zugeſtellt, inſofern die Beſtellungen bis ſpüäteſtens am
26. d. Mts. hier eintreffen.
3454)
Das Comité.
Hausfrauen=Verein.
Prümien für Dienſtboten. — Nach Beſchluß der General=Verſammlung vom
25. Februar d. J. können 350 Rmk. in verſchiedenen Summen an brave, wenigſtens
3 Jahre in demſelben Dienſtverhältniſſe ſtehende Dienſtboten der bis Ende 1877
bei=
getretenen Mitglieder des Vereins vertheilt werden. Ausgenommen ſind diejenigen,
welche bereits Prämien empfangen haben.
Anmeldebogen zu Prämien ſind zu den gewöhnlichen Stunden im Vereinslokale
entgegenzunehmen und ſorgfältig ausgefüllt, unter Couvert, bis längſtens 4. Mai
da=
ſelbſt einzureichen. — Spätere Anmeldungen können nicht berückſichtigt werden.
Darmſtadt, den 23. April 1878.
3519)
Der Vorgtand.
W
Annoncen für die Pferdemarkt=Heitung
H
40
werden, die 5ſpaltige Zeile 10 pfa., täglich in der Expedition, Schulſtraße 6,
entgegen genommen. Bei Wiederholungen und umfangreichen Aufträgen wird
entſprechen=
der Rabatt gewährt. Durch die zahlreiche Verbreitung der „Pferdemarkt=Zeitung
iſt den Inſeraten ein guter Erfolg geſichert.
(3505
3007) Einen braven Lehrling ſucht
Wilh. Schmank, Hof=Tapezier,
Schützenſtraße 20.
3096) 1 auch 2 Schüler der hieſigen
Lehranſtalten können Mittagstiſch erhalten.
Näheres in der Expedition.
192
3506) Mitte Mai erſcheint in unſerem Verlage in amtlicher Redaction der
Commer-Fahrolan
der
Eiſenbahnen, Dampfſchiffe L; Boſten
im
Großherzogthum geſſen
nebſt ſämmtlichen Anſchlüſſen und Verbindungslinien.
Mit Bezeichnung derjenigen Eiſenbahnzüge, welche zur Beforderung
von Poſtſendungen benutzt werden.
Der Fahrplan enthält ferner die Fahrpreiſe nach allen heſſiſchen Stationen
von Darmſtadt aus, ſowie diejenigen der Rheindampfſchiffe, den Fahrplan der
Perſonenpoſten und Privatperſonenfuhrwerke, ſoweit dieſelben zur Beforderung von
Poſtſendungen benutzt werden, den Poſtbericht für Darmſtadt, die Porto= und
Gebührenſätze für Poſtſendungen, Telegramme ꝛc., endlich noch den Droſchken=,
Gepäckträger= und Dienſtmänner=Tarif für Darmſtadt.
Preis 20 Pfg.
Mit dieſem in einer ſehr bedeutenden Auflage erſcheinenden Fahrplän iſt ein
ſesohäfts Anzeiger.
verbunden, zu welchem wir noch Juſerate M. 5 für 1 Seite, M. 3 für ½ Seite
und M. 2 für ¼ Seite 8C annehmen. Da der Fahrplan über das ganze Land
verbreitet wird und Monate lang unausgeſetzt in den Händen des Publikums ſich
befindet, dürfte nicht leicht eine zweckmäßigere Gelegenheit zu Geſchäfts=Anzeigen
gefunden werden, weßhalb wir denſelben zur gefälligen Benutzung beſtens
em=
pfehlen.
L. C. Witticb'’sche Hofbuchdruckerel.
Darmſtadt.
3507) Bei der am 17. d. Mts. ſtattgefundenen
Gemälde=Verlooſung
haben folgende Rummern gewonnen: Nr. 97 106 121 132 253 271 298 327
338 392 414 und 473.
Pension.
2565)
Schüler hieſiger höherer Lehranſtalten
finden in einer Lehrerfamilie gute Aufnahme.
Näheres in der Exp. d. Bl.
2325) Einen Lehrling ſucht
J. Jacobi, Schloſſermſtr., Schützenſtr. 21.
3380) Zur Stütze der Hausfrau
wird eine gebildete Dame in geſetztem Alter
von ſanftem Charakter u. einfachen Anſprüchen
geſucht. Offerten mit kurz. Darſt. d.
Ver=
hältniſſe befördert sub Chiffer E. 37 die
Expedition d. Bl.
2815) Magdalenenſtraße 12 iſt ein
trockener verſchloſſener Raum zum
Aufbe=
wahren von Gegenſtänden zu vermiethen.
Zu erfragen imzmittleren Stock.
„ 2731) Einen Feilenhauer=Lehrling
gegen Lohn ſucht
Hch. Sonnthal.
53004) Ecke der Aliceſtraße und
Liebigsplatz 20, parterre, ein gr. gut
möbl. Zimmer n. d. Straße mit od. o.
Penſion.
3010) Gute Penſion für 1 0der 2
ſüngere Schüler höh. Lehranſtalten.
Hoch=
ſtraße 11 parterre.
3136) 2 Magazine, 1 Speicher zu
vermiethen. Magdalenenſtraße 15.
3264) Ein hieſiges Bankgeſchäft ſucht
einen
Lehrling.
Gute Schulkenntniſſe ſind erforderlich.
Näheres in der Expedition.
3347)
Ein Lehrling
wird gegen kl. Salair für das Büreau eines
Fabrikgeſchäftes geſucht. Gute Handſchrift
erforderlich. Näheres in der Exp. d. Bl.
3348)
Lehrlinge
ür die mechaniſche Werkſtätte werden an=
Carl Schröder,
genommen.
J. Schröders polyt. Arb. Inſtitut.
3464) Schüler, welche die höheren Lehr=
Anſtalten beſuchen, finden unter günſtigen
Bedingungen freundliche Aufnahme.
Näheres Kiesſtraße 30.
3130) Ordentliche Jungen können in
die Lehre treten bei wöchentlicher Vergütung.
H. Emmel, Hofſchloſſer.
3508) Einige Lehrmädchen für
Strick=
maſchinenarbeit ſucht Adam Horn.
3473) Zum Aufpoliren u. Ausbeſfern
von Möbeln empfiehlt billigſt
ſottlieb Fey,
Beſſunger Schulſtraße Nr. 6.
uJeden Bandwurm r
entfernt in 3-4Stunden vollſtändig ſchmerz=
und gefahrlos; ebenſo ſicher beſeitigt auch
Bleichſucht, Trunkſucht, Magenkrampf,
Epilepſie, Beitstanz, Bettnäſſen und
Flechten und zwar brieflich:
Volgt, prakt. Arzt zu Croppenſtedt
3511)
(Preußen).
3512) Zur Uebernahme von großer Wäſche
in beſter Ausführung empfiehlt ſich billigſt
Waſcherei und Bleichgärtnerei
Pankratiusſtraße 23. E. Volk.
Darlehen
in Beträgen von 300 bis 1000 Mark
gewährt ein Kapitaliſt direct ſelbſtſtändigen
Geſchäftsleuten, Profeſſioniſten und feſt
an=
geſtellten Beamten zu den günſtigſten Zins=
und Rückzahlungs=Bedingungen. Adreſſen
von Reflectanten bef. zub J. J. 515
Haa=
ſenſtein m Vogler, Berlin.
[3513
3514) Man bittet um Rückgabe des
Sonnenſchirms
der am 2. Feiertag Nachmittags in der
kathol. Kirche gegen einen Regenſchirm
ver=
tauſcht wurde. Pankratiusſtraße 6.
3515)
Entflogen!
Ein reingelber Harzer Cauarienhahn.
Der Wiederbringer erhält Belohnung
Rhein=
ſtraße 19 Hinterbau.
„
5 Todes=Anzeige.
Verwandten, Freunden u. Bekannten
ſtatt beſonderer Anzeige, hiermit die
traurige Mittheilung, daß es dem
All=
mächtigen gefallen, unſere gute
unver=
geßliche Frau und Mutter
Wilhelmins,
geb. Battenfeld, nach nur viertägigem
ſchwerem Krankenlager heute den 22.
Morgens 3 Uhr, in das beſſere
Jen=
ſeits abzurufen.
Um ſtille Theilnahme bittet
die tieftrauernde Familie
Meerholz.
Die Beerdigung findet ſtatt Mittwoch
den 24., Nachmittags 4 Uhr vom
Sterbehaus Erbacherſtraße Nr. 11.
3509) Ein Junge kann in die Lehre treten
bei E. Bieger, Schloſſermſtr., Waldſtr. 25.
3510) Ein kräftiger, ſolider Mann, der
mit Pferden umzugehen verſteht und gute
Zeugniſſe aufweiſen kann, wird von einer
Weinhandlung geſucht. Wo? ſagt die Exp.
Dankſagung.
Allen Verwandten, Freunden und
Be=
kannten, welche unſerem lieben Gatten,
Vater und Schwiegervater
Konrad Noldt
bei der Beerdigung die letzte Ehre erwieſen
und ihn zur Ruheſtätte begleiteten, unſeren
herzlichſten Dank.
Beſſungen, den 23. April 1878.
Die trauernden Hinterbliebenen.
707
R 79.
Kriegerverein Darmſtadt,
Samſtag den 27. April Abends präcis 8½ Uhr
Honats-Versammlung
im kleinen unteren Saale der Braueret Winter.
Tagesordnung: Der Beitritt zum Kreisverband.
Vortrag: Der dreißigjährige Krieg.
Geſchäftliche Mittheilungen.
Um zahlreiche Betheiligung bittet
Der Vorſtand.
3518)
Autharimemul,aoose
3 Mark, wobei jedes Loos gewinnt (Hauptgewinne im Werth von 7000, 6000,
5000, 4000 Mark u. ſ. w.), ſind in der Expedition d. Bl. zu haben.
in
Ghester Käse,
Edamer Käse.
ſoudaKäse
feinſter Qualität eingetroffen bei
1. Brichueh. Hof=Lieferantk
1)
Ernſt=Ludwigſtraße 17.
Tages=Kalender.
Samstag 27. April: Monatsverſammlung des
Kriegervereins Darmſtadt.
Sonntag 28. April: Wettrennen auf dem
Excercierplatz.
Montag 29. und Dienstag 30. April:
Darm=
ſtädter Pferde= und Fohlenmarkt mit Verlooſung.
Dienstaa 14. Mai: 25. ordentliche
Generalver=
ſammlung der Bank für Handel und Induſtrie.
Die ſocialen Reformen und der Socialismus.
Wir haben in einer Reihe früherer Artikel die Gebrechen, an welchen
das deutſche Handwerk und die deutſche Induſtrie leidet, geſchildert und
dargethan, wie durch die Zollpolitik, durch Reformen des Kreditweſens,
durch beſſere Organiſation des techniſchen Unterrichts, durch eine
zweck=
mäßigere Vertheilung der Steuerlaſt u. ſ. w., viele Uebel minder
fühl=
bar gemacht werden können. Demohngeachtet erſcheint durch unſere
früheren Ausführungen die Aufgabe, welche wir uns geſtellt haben,
keineswegs als gelöſt. Das wirthſchaftliche und ſociale Leben eines
Volks iſt eben ein großes Räthſel; die mamigfachen und auffallenden
Erſcheinungen deſſelben erfordern einen aufmerkſamen Beobachter, der
es nicht verſchmäht, allen den wirr durch einander laufenden Fäden bis
an ihren Ausgangspunkt nachzugehen.
Eine der merkwürdigſten Erſcheinungen unſerer Zeit iſt die
ſocia=
liſtiſche Bewegung, welche geheimnißvoll, man wußte nicht von wannen
ſie kam, eigentlich zuerſt mit dem Jahre 1865 über Deutſchland
herein=
brach. Sie war ſo neu, daß einer unſerer vorzüglichſten Publieiſten,
Conſtantin Frantz, in ſeiner 1862 erſchienenen „Kritik aller
Parteien=
die ſocialiſtiſche Partei vollſtändig unbeſprochen laſſen konnte mit
Rück=
ſicht darauf, daß dieſe Partei bei uns nicht exiſtire.
Unerwartet hat der Socialismus unſer deutſches Volk überraſcht
und ängſtlich verbarg man den Kopf unter der Bettdecke, um das rothe
Geſpenſt nicht mit anſehen zu müſſen. Die geſammte liberale Preſſe
ſchwieg die Laſalle'ſche Agitation todt; damit glaubte man die
Social=
demokratie abgethan zu haben und gemächlich weiter träumen zu können.
Und doch werden wir finden, daß heute, wo wir uns ſchon etwas
an den Socialismus gewöhnt, wo ſich auf Reformen abzielende Parteien
gebildet haben, deren Angehörige den begüterten Klaſſen entſtammen.
heute, wo eine große, unter dem Namen die Kathederſocialiſten bekannte
ſtaatswiſſenſchaftlich und nationalökonomiſch die Intelligenz
repräſen=
tirende Partei ſich angelegentlich mit der Löſung der ſocialen Aufgaben
beſchäftigt, ſehen wir ein, daß der Socialismus nicht zufällig in die
Welt gekommen, ſondern daß er eines der äußerlich ſichtbaren Zeichen
der Uebel iſt, an welchen unſere Zeit krankt. Bisher hat es nicht nur
an einer ruhigen, parteiloſen Unterſuchung des Socialismus gefehlt,
ſondern auch Seitens derjenigen, welche ſich mit der Frage beſchäftigten,
an der erforderlichen Kenntniß des praktiſchen Lebens, um nur
annä=
hernd der Löſung der Frage näher zu kommen. Auch ſind unſere
ſocial=
wiſſenſchaftlichen Kenntniſſe leider zu unvollſtändige und es wird
viel=
leicht noch Jahrzehnte langer Erfahrungen bedürfen, bis wir uns von
den abſtrakten Theorien emancipiren und - wie dieſes in den
Natur=
wiſſenſchaften der Fall -auf dem Weg des Experiments zur Erkenntniß
der Wahrheit gelangen. Für gewiß aber erſcheint es uns, daß man in
einem Jahrzehnt bereits von dem Socialismus anders denken und ihn
anders auffaſſen wird, als dieſes heute der Fall iſt, gerade ſo wie ſich
über Ferdinand Laſalle heute ein anderes Urtheil gebildet hat, als
das=
jenige, welches noch bei ſeinen Lebzeiten über ihn beſtand.
Wir müſſen vor allen Dingen wiſſen, daß der durch die heutige
Lage unſerer Induſtrie, durch die Erhöhung der direkten Steuern und
andere Veranlaſſungen, in ſeiner Entwickelung begünſtigte Socialismus
gewiſſe Wahrherten und gewiſſe Irrthümer in ſich ſchließt; wir müſſen
uns daran gewöhneu, dieſe von einander zu trennen und, ſoweit wir
Wahrheiten entdecken, muß die Geſetzgebung ſich bemühen, Abhülfe zu
ſchaffen. Unbewußt begeben wir uns heute bereits vielfach auf
ſocia=
liſtiſches Gebiet. Schon ſeit langem beſteht in Frankreich, beſonders auf
dem Land, ein ſchroffer Gegenſatz zuoiſchen der beſitzloſen Arbeiter= und
zwiſchen der Kapitaliſtenklaſſe. Die kleinen Bauern Frankreichs ſind
nicht minder Proletarier wie die Fabrikarbeiter und wie zur Zeit
des Zerfalls des römiſchen Reichs, wo eine allgemeine Entvölkerung des
platten Landes begann, wendet ſich der beſitzloſe franzöſiſche
Landtag=
löhner nach den Städten; die Städte ſind der Sammelpunkt eines mehr
und mehr überhandnehmenden ländlichen Proletariats. Gerade dieſelbe
Erſcheinung beginnt ſich — wie dieß erſt kürzlich auch Herr
Oberbürger=
meiſter Ohly in ſeinem Vortrage uber das Geſetz vom
Unterſtützungs=
wohnſitz betonte - auch bei uns zu zeigen; esſteht zu befürchten, daß der
Wohlſtand der Städte durch die Einwanderung des ländlichen
Prole=
tariats zu Grunde gerichtet wird.
Iſt dem ſo, hat Herr Ohly mit ſeinem Ausführungen Recht, nun
was folgt daraus? Einfach die Thatſache, daß die Zuſtände auf dem
Lande ungeſunde ſind! Wollen wir alſo den Wohlſtand der Städte
er=
halten, ſo muß die Geſetzgebung auf dem Lande die Hebel anſetzen, um
das erforderliche Gleichgewicht herzuſtellen. Die Erſcheinung beweiſt
uns, daß der Schwerpunkt unſeres wirthſchaftlichen Lebens in
unnatür=
licher Weiſe verrückt worden iſt, indem er aus der Landwirthſchaft ſich
allzuviel auf commercielles und induſtrielles Gebiet verſchoben hat und
daß in den nachtheiligen Bedingungen, unter welchen der Ackerbau
pro=
ducirt, eine der Haupturſachen unſerer geſellſchaftlichen Kalamitäten liegt.
Eine Erkenntniß dieſer Wahrheit veranlaßte die Entſtehung der Partei
der Agrarier. Günſtigere Beſteuerungsverhältniſſe für den
Grund=
beſitz und eine Geſetzgebung, welche es moglich macht, daß die
erforder=
lichen Arbeitskräfte, welche, wenn ſie einmal ſich der Induſtrie und
dem Handel zugewandt haben, ſchwerlich wieder zu ihrer ländlichen
Ar=
beit zurückkehren, dem Betriebe der Landwirthſchaft erhalten bleiben,
wird im Stande ſein, den Klagen der Landwirthe wie denjenigen der
Städte abzuhelfen. Unſer Ackerbaubetrieb bietet ferner die Erſcheinung,
daß die Einfuhr von Ackerbau=Produkten, in den letzten Jahren einen
Werth von 700 Millionen Mark repräſentirte, während wir früher eine
erhebliche Ausfuhr zu verzeichnen hatten; ein Beweis, daß auch unſere
Landwirthſchaft, wie wir dieſes bereits an unſerer Induſtrie nachgewieſen
haben - zurückgegangen iſt. Wir haben es alſo hier mit ungeſunden
Zuſtänden zu thun, welche zeigen, daß wir uns wirthſchaftlich auf
vielfach falſchen Bahnen bewegen. Wie die Geſetzgebung abzuhelfen hat,
dieſe Frage wollen wir hier nicht aufwerfen. Wir haben nur an einer
krankhaften Erſcheinung unſeres ſtädtiſchen Lebens zeigen wollen, wie
dieſelbe in noch viel krankeren Zuſtänden unſerer ländlichen Verhältniſſe
zu ſuchen iſt und wie wir auf dem Land helfen müſſen, wenn wir in
der Stadt vor Schaden bewahrt bleiben wollen. Ueber die Geſetzgebung
und ihre Aenderungen, welche dieſe Zuſtände nothwendig machen, können
nur diejenigen entſcheiden, die über die nöthige praktiſche Erfahrung
ge=
bieten. Hier kommen wir abermals auf einen der Mängel unſerer
Einrichtungen. Unſere Bevölkerung hat ſich daran gewöhnt, ihre
Inter=
eſſen nicht denjenigen anzuvertrauen, die aus ihren wichtigſten Klaſſen
hervorgehen, ſondern berufsmäßigen Volksvertretern, Politikern, die
neben=
bei auch einiges von Nationalökonomie, Landwirthſchaft und Induſtrie
wiſſen.
Unſerem modernen Staat fehlt die Vertretung der Klaſſen=
In=
tereſſen, wie ſie ſich in dem alten Feudalſtaat immerhin durch die
drei Stände Adel, Städte und Bauernſtand, ſowie durch die
Zunftein=
richtungen, wenn auch unvollkommen, ſo doch einigermaßen vertreten
fanden. Die franzöſiſche Revolution hat, als ſie alle Stände verſchmolz,
lediglich einen übrig gelaſſen, den Kapitaliſtenſtand und auf dieſen allein
hat die Geſetzgebung Rückſicht genommen. Man hat ein Handelsrecht
geſchaffen, obwohl Ackerbau und Induſtrie ebenſo ihre
Eigenthümlich=
keiten haben, und erſt die moderne Geſetzgebung macht Verſuche, die
Lücken auszufüllen, welche in dieſer Beziehung beſtehen.
(Fortſetzung folgt.)
708
R 79.
Bermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 24. April.
47
- Großh. Miniſterium hat die Errichtung einer 2. Abtheilung
zur Seminarklaſſe der höheren Mädchenſchule dahier genehmigt.
- (Militärdienſtnachrichten.) Der Oberſt und Commandeur
der Großh. 25. Cavalleriebrigade v. Radecke wurde zum Generalmajor:
der Oberſtlieutenant und Commandeur des Großh. Feldartillerieregiments
Nr. 25 (Großh. Artilleriecorps) von Heineccius zum Oberſt
beför=
dert; von Roſenberg, Major und etatsmäßiger Stabsoffizier im
1. Großh. Infanterie=Regim. Nr. 115 zum Bataillonscommandeur (2.
Bat.) ernannt; Riedel, Hauptmann i. P., der Charakter als Major
verliehen; v. Ploetz, Rittmeiſter und Eskadronschef im 1. Großh. Drag.=
Reg. Nr. 23, wurde als Compagniechef in das Hannoverſche Trainbat.
Nr. 10 verſetzt; v. Hennigs, Rittm. von demſ. Reg. zum
Escadrons=
chef ernannt; Frhr. von Maltzahn, Sec=Lt. von demſ. Reg. und
com=
mandirt als Adjutant der 15. Kav.=Brig., zum Premierlieutenant
be=
fördert; Stach v. Goltzheim, Sec=Lt. vom 2. Garde=Dragoner=Reg.
in das 1. Großh. Dragoner=Reg. Nr. 23 verſetzt; Frhr. Röder von
Diersburg, Oberſtlieutenant vom 1. Großh. Inf.=Reg. Nr. 115 zum
Oberſtu. Commandeur des 8. Rhein. Inf=Reg. Nr. 70 ernannt; v.
Fran=
ckenberg, Major, aggr. dem 1. Großh. Inf.=Reg. Nr. 115 in dieſes
Regiment einrangirt; Frhr. v. Gemmingen=Hornberg,
Haupt=
mann vom Generalſtabe der 21. Diviſion, als Rittmeiſter und
Esca=
dronschef in das 2. Schleſ. Dragoner=Reg. Nr. 8 verſetzt; Schudt,
Vicewachtmeiſter vom 1. Bat. (Gießen) 2. Großh. Landw.=Reg. Nr. 116,
zum Sec.=Lt. der Reſerve des 2. Großh. Drag.=Reg. Nr. 24, Krüger.
Mohr, Kölſch, Hauß, Sec.=Lts. von der Landwehr=Infanterie des
Bats. (Darmſtadt I.) 1. Großh. Landw.=Reg. Nr. 115, Hellwig, Sec=
Lt. von der Landw.=Infanterie des 2. Bats. (Friedberg) 1. Großh.
Landw.=Regts. Nr. 115, zu Premierlieutenants befördert; Weitzel v.
Mudersbach, Sec.=Lt. vom 1. Großh. Dragoner=Reg. Nr. 23 der
Ab=
ſchied bewilligt; Gottwerth, Port.=Fähnr. vom Großh. Feld=Artillerie=
Regt. Nr. 25 (Großh. Artillerie=Corps) zur Reſerve entlaſſen; Ronge,
früher Bezirksfeldwebel, zum Lazarethinſpektor in Mainz ernannt. In
das 2. Großh. Inf.=Reg. Nr. 116: die Kadetten v. Michalkowski und
Buſſe 1. als charakt. Portepeefähnrichs; in das Z. Großh. Inf.=Reg. Nr.
117. Unteroffizier Amelung als Portepeefähnrich, Kadet Gebſer als
charakt. Portepeefähnrich; in das 4. Großh. Inf.=Reg. Nr. 118: Kadet
Linde als charakt. Portepefähnrich; in das Großh. Feldartillerie=Reg. Nr.
25 (Großh. Artillerie=Corps): Portepee=Unteroffizier Melior als
außer=
etats mäßiger Secondelieutenant.
Bei der in letzter Sitzung der Stadtverordneten erfolgten
Ueber=
nahme ſeines Amtes als Beigeordneter der Stadt Darmſtadt ſprach Herr
G. Hickler nachfolgende mit Beifall aufgenommene Worte: „ Erlauben
Sie mir, geehrte Herren, Ihnen vor Allem meinen beſten Dank
auszu=
ſprechen für das außerordentliche Vertrauen, welches Sie mir entgegen
ge=
bracht und durch Ihre mir höchſt ehrenvolle einſtimmige Wahl in ſo
Es wird wohl den meiſten von
eklatanter Weiſe bethätigt haben.
Ihnen bekannt ſein, daß ich alle, alsbald nach dem Rücktritt und
Hin=
ſcheiden unſeres früheren Beigeordneten Hrn. Chr. Lautenſchläger, deſſen
verdienſtvolle langjährige Thätigkeit bei uns Allen ſtets in dankbarer
Er=
daß ich alle von vielen Seiten an mich
er=
innerung bleiben wird,
gangene Anfragen und freundliche Anerbietungen aufs enlſchiedenſte
ab=
gelehnt und auf dieſer meine Weigerung bis zur letzten Stunde beharrt
habe. In Anbetracht meines Geſchäftes, welches ſelbſtverſtändlich einen
großen Theil meiner Zeit in Anſpruch nimmt und noch mehr in
Anbe=
tracht eines zeitweiſe mit Heftigkeit auftretenden Kopfleidens, das mich
nöthigt alljährig eine mehrwöchentliche Badereiſe zu unternehmen, glaubte
ich in meinem, wie hauptſächlich auch im Intereſſe unſerer Stadt ſelbſt,
nicht anders handeln zu können, um ſo mehr, als ich mir ſagen mußte,
daß meine ſchwachen Kräfte den Anforderungen, welche z. Zeit an die
Thätigkeit eines Beigeordneten der Reſidenz geſtellt werden, wohl nicht
genügen könnten. Aber nach einem ſolchen Wahlreſultat und nachdem
mir unſer verehrter Herr Oberbürgermeiſter in entgegenkommendſter
Weiſe zu wiederholten Malen die Zuſicherung gegeben, mir in
Berückſich=
tigung der Verhältniſſe das Amt ſoviel als thunlich erleichtern zu
wol=
len, mußte ich ja alle meine Bedenken ſchwinden laſſen und mein
per=
ſönliches Intereſſe demjenigen unſerer gememſamen Vaterſtadt
unterord=
nen. — Nachdem mir nun die Allerhöchſte Beſtätigung Sr. K. Hoh. des
Großherzogs zu Theil geworden iſt, habe ich nur den lebhaften
Wunſch und die einzige Bitte, daß Sie ſowohl, als auch meine
übrigen Mitbürger mir Ihr ganzes Vertrauen, ein freundliches und
aufrichtiges Entgegenkommen bewahren: nur dann wird es mir
gelingen, meinem neuen Amte, deſſen Schwierigkeiten ich übrigens
keineswegs unterſchätze, ſo vorzuſtehen, wie es die Pflicht erfordert und
wie ich es ſelbſt wünſche. Daß ich den beſten Willen hierzu mitbringe
und die feſte Abſicht habe, nach meiner Ueberzeugung ſtets nur das
Beſte, niemals etwas gegen das Intereſſe unſerer Stadt zu thun,
dürfen Sie feſt überzeugt ſein. Ich habe es mir von jeher zum
Grund=
ſatz gemacht, nur ſo zu leben und ſo zu handeln, daß ich ſtets Jederman
mit offenem Viſir, ohne Furcht und ohne Scheu gegenüber treten kann
und dieſem Grundſatz, meine Herren, werde ich treu bleiben bis ans Ende
meiner Thätigkeit.-
Die öffentliche Sitzung der Stadtverordneten, welche
ausnahmsweiſe Freitag den 26. April l. J. Nachmittags präcis 24 Uhr
ſtattfindet, hat folgende Tagesordnung: 1) Die Wiedereinführung
des Marktſtandgeldes. 2) Die Voranſchläge für Erbauung der Realſchule
und der Volksſchulhäuſer. 3) Die Waſſerverſorgung von Darmſtadt.
4) Aenderungen in der Art der Oetroierhebung. 5) Erlaß eines
Lokal=
reglements betr. das Hauſiren und Colportiren durch Schulkinder.
6) Die bevorſtehende Gartenbau=Ausſtellung; Antrag auf Bewilligung
eines Preiſes. 7) Einfriedigung der Octroierheberſtelle am Lagerhaus
und Anbringen von Fenſterläden. 8) Kaufvertrag zwiſchen der Stadt
Darmſtadt und Landwirth Joh. Philipp Fuchs. 9) Geheime Sitzung:
Beſetzung einer Schuldienerſtelle; verſchiedene perſönliche Angelegenheiten.
- Hofgerichtsaſſeſſor G. Scriba wurde zum Hofgerichtsrath bei
dem Hofgericht der Provinz Starkenburg ernannt.
Wie verlautet iſt eine Neuuniformirung des
Forſtperſonal=
in Ausſicht genommen.
— Der Gartenbauverein zu Darmſtadtz hat eine höchſt
praktiſche Anleitung zur Anlage eines Hausgartens zu Nutzen und
Ver=
gnügen, nit=Abbildung und ſpecificirten Pflanzenverzeichniſſen, aus der
Fe=
der des hier noch in beſtem Andenken ſtehenden Profeſſor Krämer in
Zürich erworben. Dieſelbe wird in dieſen Tagen an die Mitglieder
vertheilt.
....r Am Charfreitag dauerte die Feier des heil. Abendmahls
nach dem Militär=Gottesdienſt eine volle Stunde und wäre es im
In=
tereſſe der Vielen, welche an dieſem Tage zum Abendmahl zu gehen
pflegen - (ebenſo wie bei dem Confirmationsfeſt am
Himmel=
fahrtstag) - ſehr wünſchenswerth, wenn diegerrn Stadtgeiſtlichen
und Mitprediger an ſolchen Tagen den Herrn Diviſionsprediger
Stracketwas mehr unterſtützen würden, was gewiß allſeitig dankbar
an=
erkannt würde.
Das Comite für die Sedanſeier und das Comite für das
Lan=
des=Denkmal haben ihre Thätigkeit zur Begehung des 2. September d. J.
aufgenommen und iſt bereits eine gemeinſchaftliche Sitzung dieſerhalb
anberaumt. Bis jetzt iſt das Arrangement eines Volksfeſtes und die
Grundſteinlegung des Denkmals in Ausſicht genommen.
— Geſtern wurde von der Firma Siemens und Halske in Berlin
die unterirdiſche Telegraphenleitung nach Straßburg durch
unſere Stadt, und zwar durch die untere Wilhelminen=, Rhein= und
Neckarſtraße geführt. Da nahezu 500 Mann dabei beſchäftigt ſind, ging
die intereſſante Arbeit im Beiſein eines zahlreichen Publikums ſehr raſch
von ſtatten und glauben die Unternehmer in ca. 6 Wochen Straßburg
zu erreichen. Das Kabel beſteht aus 7 iſolirten Leitungen, die mit der
waſſerdichten Umhüllung einen Strang von über Zolldicke bilden. Die
Leitung wird auf die Sohle des ſchmalen Grabens gelegt und nur in
den Ortſchaften mit Backſteinen gedeckt, um ſie vor allenfallſigen
Be=
ſchädigungen beim Nachſehen von Kanälen ꝛc. zu ſchützen. Die auf einem
Wagen befindliche Rolle mit dem Kabelſtrang enthält jedesmal 1500 Met
= 1⁄ Kilometer.
— Die wöchentliche Miethzahlung wurde in der Zeit vom
1. bis 18. April von 45 Familien eingeführt; gewiß ein recht ſchöner
Anfang, welchem, daran zweifeln wir nicht, noch viele weitere Familien
und Hauseigenthümer nachfolgen werden. Die Vortheile für die
Soli=
dität der Familien und für das gute Einvernehmen derſelben mit den
Hauseigenthümern ſind ja handgreiflich, und die Mühe der wöchentlichen
Hahlungen iſt durch die vorgedruckten Quittungsbüchlein gar ſehr
er=
leichtert.
Der Eberſtädter Verſchönerungs=Verein läßt
gegen=
wärtig eine Allee anlegen, welche dazu dienen ſoll, die kahle Strecke
zwi=
ſchen dem Beſſunger Wald und Eberſtadt zu beſchatten. Hoffentlich
wer=
den die ſich mehrenden Anlagen des Vereins dazu dienen, Eberſtadt und
ſeinem lieblichen Mühlthal eine immer größere Zahl von Naturfreunden
zuzuführen. Die Wirthſchaft „zum Mühlthal” von C. Bauer bietet durch
ihre geſchmackvollen Gartenanlagen einen angenehmen Ruhepunkt für
größere Fußtouren.
O Am Abend des zweiten Oſterfeiertags entlud ſich auch über
Auexbach ein furchtbares Gewitter und zündete der Blitz. Obgleich
die zahlreichen dort anweſenden Darmſtädter mit gewohntem Eifer ſich
an dem Löſchen betheiligten, ſo wurde doch ein Wohnhaus und eine
Scheune ein Raub der Flammen.
— Die Blüthe der Zwergobſtbäume. Es iſt ſchon oft
dar=
auf hingewieſen worden, welchen enormen Rutzen Frankreich, Belgien
und andere Nachbarländer aus den köſtlichen Früchten der
Zwergobſt=
bäume ziehen. Außer dem Nutzen ihrer Fruchtbarkeit dienen aber die
Zwergobſtbäume durch die Pracht ihrer Blüthen zur ſchönſten Zierde der
hausgärten, denn es giebt kaum etwas Lieblicheres, als z. B. die roſigen
Blüthen der Apfelbäumchen. Wer dazu Gelegenheit hat, ſollte in den
nächſten Tagen nicht verſäumen, ſolche Pflanzungen zu beſuchen, da deren
Blüthe heuer beſonders reich iſt. Auch auf dem Lande, namentlich im
Ried, werden derartige Obſtpflanzungen jetzt vielfach angelegt und zwar
theilweiſe, z. B. in Erfelden, in großem Maßſtabe.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.