4
RTTELſaUTL TAIL
S
(Frag= und Anzeigeskatt.)
Geneenenndeen
Su nd Emethh
Lnn vm an Ph,
AnzAa aggar.
Arinav P. zona
AumitamAänd.
Mit der Sonntags=Beilage:
141. Jahrgang.
Iuſecare
verdemangenamunr uDernſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. N. A.
mBeſſungen von Friedr. Buße
Holzſtrahe R. 18, ſvie auzvim
vu allen olnden Annnen Ey.
Ntzua.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Freisamtz, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
27.
Donnerstag den 18. April
1878
B e k a n n t m a ch u n g.
Durch den mit der ſachverſtändigen polizeilichen Controle der in Ausführung begriffenen Privathauten beauftragten Bau=8
techniker iſt bereits in zahlreichen Fällen feſtgeſtellt worden, daß ſowohl ſeitens der betreffenden Bauunternehmer wie der
Bauhand=
werker die allgemeinen wie die beſonders ertheilten techniſchen Vorſchriften vollkommen außer Acht gelaſſen und Willkührlichkeiten
aller Art beliebt wurden.
Nicht nur, daß häuſig bedeutende Abweichungen von den genehmigten Bauplänen, wie Nichteinhaltung der Baulinien,
Ver=
legung der Feuerungsanlagen nach Gutdünken an ganz unzuläſſige Stellen, Einmauerung von Holzwerk in Brandmauern,
Unter=
brechung und Schwächung der letzteren durch Lichtöffnungen, bezw. Niſchen und Schornſteine, Aufführung des Mauerwerks in
un=
genügender Stärke, Einlegung von Holz in allzugroßer Nähe von Feuerungen u. ſ. w. ſtattfinden, benutzt man zum Theil auch
wenig brauchbares Material und iſt in einzelnen Füllen mit ſo geringer Solidität gebaut, daß empfindliche Nachtheile daraus
er=
wachſen können.
Nicht minder wurde mehrmals ohne oder vor ertheilter Genehmigung mit dem Bauweſen begonnen.
Wir ſind nicht geſonnen, derartige, das öffentliche Wohl wie die Geſundheit und Sicherbeit der künſtigen Hausbewohner
gefährdende Ungehörigkeiten fernerhin zu dulden und werden dem eingeriſſenen Unweſen mit der erforderlichen Energie zu
be=
gegnen wiſſen.
An alle Betheiligten richten wir deßhalb zunächſt die eindringliche Warnung vor ferneren Zuwiderhandlungen gegen die
allgemeinen und beſonders extheilten Beſtimmungen und laſſen für die Folge eine Berufung der Bauherrn auf die
Bauhand=
werker als Entſchuldigung um ſo weniger gelten, als der Baucontroleur beauftragt iſt, alle baulichen Ausführungen einer
fort=
laufenden Beaufſichtigung zu unterziehen) und die Unternehmer auf etwaige Verfehlungen der Handwerker jeweils rechtzeitig
auf=
merkſam zu machen.
Bei willührlichen Abweichungen wird nicht nur empfindliche Beſtrafung eintreten, ſondern auch unnachſichtlich die
Nieder=
reißung des vorſchriftswidrigen Bauwerks angeordnet werden.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
Bau=Verding.
Zur Ausführung des neuen Poſt= und
Telegraphen=Gebäudes in Darmſtadt
ſollen die nachfolgenden Arbeiten und
Lie=
ferungen, nämlich:
1) Dachdeckerarbeiten, veranſchl. zu 3946 M.
2) Klempnerarbeiten,
„ 6297 „
3) Tüncher=(Anſtreicher=) Arbeiten,
15561 „
veranſchlagt zu
im Wege der allgemeinen ſchriftlichen
An=
bietung verdungen werden, und iſt dazu auf
Mittwoch den 24. April,
Vormittags 11 Uhr,
im Poſt=Baubüreau zu Darmſtadt,
Hofſtall=
ſtraße 6, Termin anberaumt, woſelbſt die
Bedingungen, Koſtenberechnungen und Zeich=
nungen zur Einſicht aufliegen, und die An=,
gebote eröffnet werden.
Die Angebote ſind verſchloſſen, mit
ent=
ſprechender Aufſchrift, an das genannte,
Büreau portofrei einzuſenden.
Frankfurt a. M., den 12. April 1878.
Der Kaiſerliche Poſtbaurath.
3284)
Cuno
3174) Submiſſion.
Die Errichtung einer proviſoriſchen Halle
im Garten der Saalbau=Geſellſchaft, zum
Zwecke der im Monat Juni dahier
ſtatt=
findenden Verbands=Ausſtellung rheiniſcher
Gartenbauvereine, ſoll an einen
Ueber=
nehmer in Submiſſion vergeben werden.
Reflectanten werden erſucht ihre
For=
derung bis zum
Mittwoch den 24. April.
verſiegelt auf dem Büreau des Architecten
C. Rückert, Heidelbergerſtraße Nr. 23,
einzureichen, woſelbſt auch an den
Wochen=
tagen von 9-5 Uhr die Zeichnungen und
Bedingungen eingeſehen werden können.
829)
Haus=Verkauf.
Ein Haus zum Alleinbewohnen mit=Garten
zu verkaufen oder zu vermiethen.
Wo? ſagt die Expedition.
2426) Ein Flügel zu verkaufen.
Saalbauſtraße 41,
183
4
4
670
R N.
Verſteigerung
von Bau=, Nutz= und Brennholz in den Waldungen des
Großherzog=
lichen Hauſes der Oberförſterei Ernſthofen.
Es ſollen verſteigert werden:
1. Dienstag den 23. und Mittwoch den 24. d. Mts. in den Diſtricten
Erlenhecke, Großer und Kleiner Holzhügel:
Stämme. Derbſtangen. Schetter. Knüppel. Reiſig. Stöcke.
Stck. Kubikm. Stck. Kubikm.
Raummeter.
100 Well. Rmtr.
454
Buche 20 19-46 12 076
39
148
126
Eiche
1.56
2
Kiefer 34 30,19
10
236
22
75
Unter dem Kiefern Stammholz befindet ſich vorzügliches Schnittholz.
Die Zuſammenkunft iſt an beiden Tagen des Morgens um 8½ Uhr im
Diſtrict Erlenhecke auf dem Klein=Bieberauer Kirchpfad.
Das Stamm= und Stangenholz kommt am zweiten Tage zum Ausgebot.
Das Holz aus den Diſtricten Großer u. Kleiner Holzhügel wird im Diſtrict
Erlenhecke verſteigert.
Saͤmmtliches Reiſig und Stockholz wird nicht unter ſpezieller Vorzeigung
der einzelnen Nummern, ſondern an einer Stelle im Diſtrict Erlenhecke nach
Ver=
werthung des Scheit= und Knüppelholzes verkauft.
2. Freitag den 26. und Samstag den 27. d. Mts. aus den Diſtricten
Wingertsberg, Kohlwald und Junkernkopf, jedesmal des Morgens von
8½ Uhr an:
Die Zuſammenkunft iſt an beiden Tagen im Diſtrict Wingertsberg auf dem
Weinweg.
Das in den Diſtricten Bannholz und Junkernkopf befindliche Holz wird
nicht an Ort und Stelle, ſondern im Diſtrict Wingertsberg und zwar am erſten
Tage verkauft.
Das Stangenholz eignet ſich beſonders zu Gerüſt= und Wagnerholz, ſowie zu
Garten=Einfriedigungen.
Sämmtliches Holz lagert höchſtens 7 Kilometer von der Station Ober=Ramſtadt
der Odenwaldbahn und etwa ½ —1 Kilometer von der Staatsſtraße nach Gadernheim.
Ernſthofen, den 10. April 1878.
Großherzogliche Oberförſterei Ernſthofen.
Preuſchen.
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Raum=
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tung, kein Gas, kein Waſſer, kein Dampf, kein Keſſel, keine
Mauerung, keine Fundamentirung, keine behördliche Genehmigung.
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in den meisten Städten auch unserer Nachbarschaft bereits in grosser Anzahl
in Betrieb.
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erledigt, welcher gerne jede Auskunkt ertheilt.
Darmstadt,
Gr. Friedr. Noul,
Bessunger Carlstrasse 29.
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Maschinen Ingenieur.
Zur bevorſtehenden Saiſon empfehle:
hölo, Bhumon, Fodern.
Bönder etc.,
in reichhaltigſter Auswahl zu außergewöhnlich billigen
Preiſen.- Alle Hüte, wenn auch deren Ausſtattung bei mir
gekauft, werden gratis garnirt.
Carl Heimer
3016)
am Markt.
Zu Feſtbäckereien
empfehle ich Roſinen, Corinthen, Sultaninen ꝛc. in friſcheſter Waare. Zucker
in Hüten ſowie Pulver, noch zu den letzten billigen Preiſen.
3188
Georg Liebig Sohn.
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Imprägnrte rothe
Vicherheits-Zündhölzer
per 10 Schachteln 20 Pfg., Salouhölzer,
Wachszündhölzer, Cigarrenzünder (bei
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Cigarrenhandlung, Rheinſtraße.
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Blumenladen Markt 6.
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Zur Herſtellung deſſelben empfehle ich
Spiritus und feinen blonden Schellack
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S
Georg Liebig Cobn.
D.
Cier=Farben
in 6 feurigen Nuancen per Päckchen 10 Pfg
empfiehlt
Carl Watuluger,
Louiſenplatz 4.
86
saudwigshöhe!
Zur Maiwein=Caiſon empfehle einen
vorzüglichen ſelbſtgekelterten Aepfelwein,
ſowie ſelbſtgekelterte reingehaltene Weine
von 40 Pfg. per ¼ Liter an, wozu
er=
gebenſt einladet
G. Eray.
3295) Drei halbe Dutzend Nußbaum
gekehlte: und polirte Rohrſtühle ſtehen
preiswürdig zu verkaufen. H. Witzler,
Schreinermeiſter, Nieder=Ramſtädterſtr. 26.
Auch kann ein braver Junge bei mir in
die Lehre treten.
Bordeauz Pflaumen,
Hirabellen & Eirschen,
Lprikosen & Birnen,
Lepfel & türk. Awetschen
empfiehlt in beſter Qualität
Carl Watzinger,
3296) Louiſenplatz 4.
672
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W
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allen Breiten, ganz neue praktiſche Sorten auf dauerhaften feinen Stoff
malt, empfehlen in großer Auswahl zu den billigſten Preiſen
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WtAna
3286)
Tapetenfabrik.
Campher.
Mit Beginn der Saiſon beehre ich mich, meinen geehrten Geſchäftsfreunden
die diesjährigen Preiſe für Roh=Eis mitzutheilen und notire ſolche:
5 Pfund täglich 10 Pfennig,
10 „ 15 „
Im Abonnement. 3
„
30
20 „
1 M. 20 pfa.
Bei Abnahme von täglich 25 Pfund pr. Ctr.
90 „
Parthien von 5-10 Ctr.
70 „
Wagenladungen von 20 Ctr. und mehr pr. Ctr.
4 koſtet das Eis bei Tag oder Nachtzeit in jedem
Außer Abonnement beliebigen Quantum per Pfund 3 Pfa und lann
Hügelſtraße 73., ſowie Frankfurterſtraße 83, abgeholt werden.
Behufs raſcherer Beſorgung, ſowie zur Vermeidung von Auſenthalt beliebe man
die Gefäße am Eingang der Häuſer bereit zu ſtellen und lade ich zu recht zahlreichem
Abonnement unter Garantie der Auslieferung ergebenſt ein.
Hochachtungsvoll
Carl Stampſ.
P. S. Eisſchränke in verſchiedener Größe zu den billigſten Preiſen vorräthig.
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in großer Auswahl.
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3357)
Das untrüglichſte aller Mottenſchutz,
mittel, offerire beim Pfund ſehr billig;
ebenfalls empfehle Motten=Pulver und
Spiritus, friſches Perſiſches Inſekten=
Pulver ꝛc. ꝛc.
G. Liebig Sohn.
65
L. Höllgaard,
8
Hiel,
Fiſchräucherei= u. Fiſcherport=Geſchäft,
empfiehlt Schleibücklinge (ſehr ſchön) per
Kiſte (5 Kilo) 3 Mark incl. Porto.
Dergleichen Kieler Sprott, Aal. Hlun.
dern, Beedorſch etr.
[S. 1305)
Täglich friſch. — Billigſter Tagespreis.
BluL-Orangen
vollſaftig u. ſehr ſüß
per Stück 10, 12, 15 Pfg., bei 25 Stück
bllger. G. P. Poth,
3299) Ecke der Caſino= und Bleichſtraße.
Tafel=Rosinen,
„ Handeln,
„ Peigen,
Muscat Datteln
empfiehlt in ſchönſter Waare
Carl Watzinger
3334)
Louiſenplatz 4.
C5
C5
GAfCe
S
reinſchmeckend, von M. 1.15 an pr. Pſd.
Gebrannten Lafkee
reinſchmeckend, M. 155, M. 1.70
und M. 1.80
bei
Jdlius Koehler
3361) 11 Ernſt=Ludwigſtraße II.
ReſtaurationHengerimghausem,
3358)
(vormals P. Paſſet).
Von Donnerstag an
L a g e r b i e r.
aus der Branerei zur Krone. 5—. Ueber die Straße per 1 Liter 12 Pig.
Geſchäfts-Eröſſuung und Empfehlung.
Der Unterzeichnete beehrt ſich hiermit ergebenſt anzuzeigen, daß er
an hieſigem Platze ein
Kurz=, Woll= u. Weißwaaren=Geſchäft
eröffnet hat, und empfiehlt ſich dem geehrten Publikum, insbeſondere der
geſchätzten Nachbarſchaft, unter Zuſicherung reeller, billiger und ſolider
Bedienung.
Hochachtungsvoll
J. Weichembach.
Laden: große Ochſengaſſe im Hauſe des Hrn. Metzger Dintelmann.
Darmſtadt, den 17. April 1878.
(3359
Prima gebrannten
HAfee, kandirt,
per ½ Kilo M. 1.70. bei
A. P. Praſſel.
bei
Schellfiſche auf Eis
Julius Kochler,
3363) 11 Ernſt=Ludwigſtraße 11.
AAuE
3364) Eine Beſtzung in ſchönſter Lage
in Beſſungen, beſt. aus 2ſtöck. Hauſe mit
Manſarde u. Nebengeb., einem wohlbepflanzt.
Garten, der ſ. Größe wegen z. Betriebe
einer Gärtnerei, 3. Anl. eines techn.
Etabliſſe=
ments, event. auch - da an projekt. Straße
gelegen - ¾. theilw. Verwerth. als
Bau=
plätze geeignet, iſt preisw. z. verk. — Näh.
bei der Exp. d. Bl.
Zwiſchenhändler verbeten.
R 77.
24
K7
4
Ausverhaauf
T
KE
in Kurz=, Wolle= und Weißwaaren.
Bei bevorſtehender Saiſon äußerſt günſtige Gelegenheit, da alles zu Fabrik.
preiſen abgebe.
Heinrich Alter,
Wilhelminenſtraße, neben der Kaſerne.
3111)
B.
H. Uöſchenbiere. PN
Unter Heutigem haben wir den Verſchleiß unſerer reinen und geſunden Biere
Herrn Carl Wühl, 7Ernſt=Ludwigſtr. 7.
in Darmſtadt übertragen, und empfehlen unſere Export, Tafel= und Bockbiere.
Bayer. Actien=Bierbrauerei Aſchaffenburg.
pr 30 pfg.
Schellſische,
5 Aufztehtüch1Carlsſtr. 29.
Cabliau,
3372) Im Schlößchen zu
Gräfen=
hauſen iſt ein Jagdwügelchen zu verk.
Rheinsalm
673
3034) Mathildenplatz 6 ein Zimmer
mit Möbeln gleich beziehbar.
3125) Carlsſtraße 32 iſt die
Par=
terre=Wohnung zu vermiethen, bis 1. Juli
beziehbar. Zu erfragen Kiesſtraße 5.
3221) Liebfrauenſtraße 67 iſt ein
Logis aus 2 Zimmern, Küche ꝛc. im 2. St.
zu vermiethen.
ATTxxzxxxxxxzxxix
3301) Obere Eliſabethenſtraße5
4 iſt der ſeither von Herrn J. Münch 5.
empfiehlt
6
L. Brüchweh,
Hof=Lieferant, Ernſt=Ludwigſtraße I7.
Zu bevorſtehenden Feiertagen
er=
ſaube ich mir
144
Ca. Katſerauszug
aus der berühmten Fabrik von F. Krietſch,
Wurzen, in verſchiedenen Packungen und
loos, in empfehlende Erinnerung zu bringen.
WIh. weber,
Eliſabethenſtraße 14.
3367)
So lange Vorrath:
Prima Iimburg.Käse 55 Pfpr. Pſd.
Prima Holländer Häringe 9 und
10 Pf. pr. Stück, im Otzd. billiger bei
Julius Korhler,
3368) 11 Ernſt=Ludwigſtraße 11.
Rheinſalm, Maifiſche,
Seezungen, Hechte,
Karpfen,
Cabliau,
Schleien,
Schellfiſche,
empfiehlt die Fluß= u. Seefiſch=Handlung von
Gebr. Nöſinger,
untere Hügelſtraße 73.
3369)
Taſelmandeln, Princesse dorée,
Jaſelrosinen, Royaux &sur choiz,
Tafolkeigen-Arbolli,
Muskat-Datteln
empſiehlt
Wilh. Weber,
Eliſabethenſtraße 14.
3370)
Vermiethungen.
1176) Rheinſtraße Nr. 41 zwei
Treppen hoch im Vorderhaus iſt ein Logis,
beſtehend aus 6 Piecen mit Magdſtübchen,
Bodenraum, Küche, Keller, Holzſtall und
Mitgebrauch der Waſchküche vom 10. Mai
an anderweit zu vermiethen.
570) Schön moblirtes Zimmer Zu
vermiethen.
J. Volz, Markt.
1601) Schüthenſtraße 10 zwer möl.
Zimmer im 1. Stock zu vermiethen.
2247) Dieburgerſtr. 8, Jägerthor,
im dritten Stock 5 Piecen mit Zubehör für
540 M. Näheres bel Etage.
2307) Aliceſtraße Nr. 8 nächſt der
Frankfurterſtraße, iſt ein Logis von 5
Zim=
mern nebſt allen Bequemlichkeiten zu
ver=
miethen und alsbald zu beziehen.
GrLrirr.groe.
AAAAAAAdAAAAn AAAAd
2310) Bictoriaſtraße 32 der dritte
Stock, enthält 5 große Zimmer, Gas=
und Waſſer=Einrichtung ꝛc., iſt per
N1. Mai anderweitig zu vermiethen. 5
Georg Mahr. L
„
.
vyn
ArxxAnr AraxrT.aArz.
2311) Das Dachlogis, Bictoriaſtr. 32,
mit 2 Zimmern, 2 Kabinetten ꝛc., iſt
an=
derweitig zu vermiethen. Georg Mahr.
2346) Waldſtraße 32 zwei möblirte
Zimmer zu vermiethen.
2693) Soderſtraße 73 iſt der 1. u.
2. Stock, je 4 Zimmer, Küche und Kabinet
nebſt allen Bequemlichkeiten preiswürdig zu
vermiethen. Näheres Wienersſtraße 50.
2803) Stiftſtraße 53 ein freundlich
möblirtes Parterre=Zimmer zu vermiethen.
2928) Waldſtraße 33 eine Tr. hoch
Zimmer mit oder ohne Möbel zu verm.
2963) Victoriaſtraße 26 der 3. St.
enthaltend 5 große Zimmer mit allem
Zu=
gehör und allen Bequemlichkeiten iſt
ander=
weitig zu vermiethen und Ende Juni zu
beziehen. G. W. Jacobi, Schreinermſtr.
bewohnte Laden mit Logis anderweitig
zu vermiethen. Wilhelm Pfeil.
vöpuii
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3302) Rheinſtraße 47 Vorderhaus
2. St. eine freundliche Wohnung, 4-5
Zim=
mer, Küche, Keller, Holzſtall, Waſchküche
und Bodenkammern, zu vermiethen.
3303) Wienersſtraße ſind zwei
inein=
andergehende möblirte Zimmer mit
ſepa=
ratem Eingang ſofort zu vermiethen, unter
Umſtänden mit Penſion. Näh. bei der Exp.
3342) Schulſtraße 4 iſt eine Wohnung,
aus 3 ſehr ſchönen Zimmern mit allem
Zubehör beſtehend, zu vermiethen. Näheres
im Laden daſelbſt.
3373) Promenade Nr. 14. 1 bis 2
möblirte Zimmer zu vermiethen; auch kann
Mittagstiſch gegeben werden.
3374) Heidelbergerſtraße Nr. 7 zwei
möblirte Zimmer zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
3
3 Aufforderung.
Forderungen an den Nachlaß des
ver=
ſtorbenen Großh. Miniſterial=Kanzleiinſpector
Georg Schloſſer bittet man binnen vier
Wochen vom Heutigen an bei Herrn
Gberrechnungs=Probator Louis Welſch,
Heinheimerſtraße 16, anzumelden,
widrigen=
falls dieſelben keine Berückſichtigung mehr
finden können.
Darmſtadt, den 16. April 1878.
3376) Zum Waſchen und Bleichen
bei aufmerkſamer und pünktlicher Beſorgung
empfiehlt ſich
Philipp Pelri in Malchen.
Gefällige Beſtellungen werden
Schuſter=
gaſſe 13 entgegen genommen.
5i.
ſucht
Lehrlinge
Wilh. Müller, Schloſſermſtr.,
neue Kiesſtraße Nr. 51.
2789) Einen Lehrling ſucht
Baumgard, Schreiner
2815) Magdalenenſtraße 12 iſt ein
trockener verſchloſſener Raum zum
Aufbe=
wahren von Gegenſtänden zu vermiethen.
Zu erfragen imzmittleren Stock.
3314) Es kann ein Lehrling das
Ta=
pezier=Geſchäft erlernen.
H. Helfrich, Tapezier.
3278) Harzer Kanarienhahnen, zur
Zucht vorzüglich, zu verkaufen.
Heß, Feldwebel, Inf=Kaſerne.
184
674
M 77
Crossnerzoghene =adtoihothes.
Autolge der Hofbibliothek-Ordnung 8 23 sollen einmal in jedem
Jahre alle aus der Hofbibliothek entlichenen Bücher ohne Ausnahme
an dieselbe zurückgeliefert werden. Als Leitpunkt für diese
allge-
meine Lurücknahme ist die erste Woche nach Ostern festgesetzt.
Demgemäss werden alle Diejenigen, welche noch Bücher der
Gross-
herzoglichen Hofbibliothek in Händen haben, hiermit aufgefordert,
dieselben, in der Zeik vom 23. bis 2. April d. J.
Morgens von 9-12 oder Nachmittags von 2- 4 Uhr (mit Ausnahme
des Samstags) an die Hofbibliothek zurückzugeben.
Im Interesse des Dienstes, wie nicht minder im
Interesse des benutzenden Publikums wäre es sehr wün-
Schenswerth, dass die ppersönlichen Mahnungen, welche nach
Ablaut der bezeichneten Woche ertolgen müssen, möglichst
ver-
mieden würden.
Die Benutzung der Hofbibliothek im Lokale erleidet in der
Ablieferungswoche keinerlei Beschränkung; die Abgabe von
Büchern zur Benntaung ausserhalb des Lokals beginnt bereits
wieder am 29. April.
Darmstadt, den 15. April 1878.
Grossherzogliche Hofbibliothek Direction.
3354)
Dr. Walther.
3307)
Privatſchule für Mädchen.
Das neue Schuljahr in der Anſtalt des Unterzeichneten beginnt Montag den
29. April. Anmeldungen werden entgegen genommen Zimmerſtraße 5.
L.-Reineehz.
Das Sommerſemeſter in meiner Lehranſtalt
beginnt Mittwoch den 1. Mai. — Anmeldungen bitte ich vom 23. April an in
meinem Hauſe, Sandſtraße 20, an mich zu richten.
Minna Lanz,
Inſtituts=Vorſteherin.
3308)
3377)
Wida'ſches Mädchen-Iuſtitul.
Das neue Schuljahr beginnt Montag den 29. April. Anmeldungen nimmt entgegen
aldſtraße 2I.
Buie BBIkAD.
v0t.
Wun. weyer,
empfiehlt:
Fst. Gothaer Cervelatwurst,
„ Westphäler do.
„ Hamburger Schinken,
Westphäler
do.
„
3156) Es wird eine zuverläſige
Kinder=
frau mit guten Zeugniſſen zu 2 Kindern
von 3½ und 41 Jahren für Anfang Juni
geſucht. Liebigſtraße 9, 1 Tr.
3312) Ein junger Menſch
von 22 Jahren mit guten Empfehlungen,
ſucht entweder für Vor= oder Nachmittags
Beſchäftigung. Näheres durch C. Koehler
Rheinſtraße 49.
Die Belikateſſen-Yandlung
ſowie ſüämmtliche
Wlersch-
und Eisch-Delikatessen
in Doſen. Ebenſo empfiehlt dieſelbe alle Sorten feinere Küſe.
83
genten=eſuch.
S
Zum Abſatz eines leicht und überall
ver=
käuflichen Artikels, wozu keine kaufmänniſchen
Kenntniſſe nöthig ſind, werden Agenten gegen
hohe Proviſion geſucht. Franco=Offerten
unter G J 30 beſorgt die Exp. d. Bl.
3264) Ein hieſiges Bankgeſchäft ſucht
ſ einen
Lehrling.
Gute Schulkenntniſſe ſind erforderlich.
Nähereskin der Expedition.
3379) Zur Führung eines
Haus=
haltes, am liebſten bei einer alleinſtehenden
Dame oder Herrn, empfiehlt ſich eine
ge=
bildete ältere Wittwe. Antritt nach Wunſch.
Gefl. Adreſſen an die Exp. d. Bl.
3380) Zur Stütze der Hausfrau
wird eine gebildete Dame in geſetztem Alter
von ſanftem Charakter u. einfachen Anſprüchen
geſucht. Offerten mit kurz. Darſt. d.
Ver=
hältniſſe befördert gub Chiffer K. 37 die
Expedition d. Bl.
Pst. Blasenschinken,
Veroneser Salami,
„
Gansleber-Pasteten,
„ Potted Ham und Potted
Longue,
(3378
3317)
Verloren
wurde Freitag den 12. April ein goldner
Ring mit Inſchrift. Der Finder wird
ge=
beten, denſelben gegen angemeſſene Belohnung
an den bei der Expedition d. Bl. zu
erfra=
genden Beſitzer abzugeben.
3381) Margaretha Becker verlor eine
Kinder=
jacke. Abzugeben kleine Kaplaneigaſſe 66.
D ie
Aonahmestelle
von
ARnU-N
für alle hieſigen und auswärtigen Zeitungen
befindet ſich bei
KHGo11 uosse
Trankfurt a. A.
gegenüber
gegenüber
der Haupwpoſt. Ioll 45 der Hauptpoſt.
E Gleiche Preiſe wie bei den
Zeitungsexpeditionen ſelbſt. - Bei größeren
Aufträgen hiervon noch entſprechende
Rabatt=
bewilligung.
Vertreter in Darmſtadt:
Herr W. A. Gärtner.
3265) Ein braver junger Mann von
ordentlichen Eltern empfiehlt ſich als Diener
in ein gutes Haus. Zu erfr. in der Exp.
M. 77
676
B e k a n n t m a ch u n g.
Dienstag den 23. d. Mts., Vormittags 9 Uhr anfangend, ſollen wegen
Ableben des Pächters Johs. Engel I. zu Sensfelderhof bei Wixhauſen, folgende
Gegenſtände erbvertheilungshalber gegen gleich baare Zahlung verſteigert werden: 4
zweiſpänner und 1 einſpänner Wagen mit Zubehör, 1 berner Wägelchen mit Sitz und
Lederdecken, mehrere Pflüge und Eggen, 3 Pfuhlfäſſer, verſchiedene Pferdegeſchirre,
Mähmaſchine, 1 Schollenwalze, 1 Feuerſpritze und mehrere Oekonomie=Gegenſtände,
ferner Möbel und Hausrath, Bettwerk, Weißzeug, Kleider, Küchengeräthe u. dgl.
Wixhauſen, am 15. April 1878.
Großherzogliches Ortsgericht Wixhauſen.
3382)
Frey.
BAAuAARddUUuuwal,
Von Donnerstag Abend an über die Feiertage verzapfe:
Fraukſurt. Haportbier der Henninger Brauerei, per
Glas 15 Pfg.
Münchener Lagerbier aus der Nitter von Maffei'ſchen
Brauerei, per Glas 20 Pfg.
Münchener Rochbier aus dem Löwenbrän 25 Pf,
Chester=Räse,
Edamer-Käse,
GoudaRäse
in feinſter Qualität eingetroffen bei
L. Wriichwen. Hof=Lieferant,
8311)
Ernſt=Ludwigſtraße 17.
1
1
Dankſagung.
Allen Verwandten, Freunden und
Be=
kannten, welche mit ſo inniger Theilnahme
meine liebe Frau. zu hrer letzten Ruheſtätte
geleiteten, ſowie für die vielen Blumenſpenden
Anſeren tiefgefühlteſten Dank.
Die trauernde hinterbliebene Familie:
Philipp Schaub, Weißbindermeiſter.
Waiſen=Nachrichten.
wozu freundlichſt einladet
H. Gaulé.
Bei günſtiger Witterung findet die Reſtauration im Garten ſtatt.
[3383
Entree frei.
3384)
D i e
WeinhandlunavH. Hobor,
Darmſtadt, Eliſabethenſtraße 14.
empfiehlt ihr reichhaltiges Lager in:
deulsche Weiss- u. Rothweine, französische,
spa-
nische, italienische u. ungarische Weine, Mousseux
u. ächten Chainpagner, alle Sorten Spiriluosen u.
Liqueure, engl. Biere
und übernimmt unbedingte Garantie für Reinheit. Bei 6 Flaſch. Preisermäßigung.
Der Provinzial=Parteitag der deutſchen
Fort=
ſchrittspartei für Heſſen=Naſſau und
Großherzogthum Heſſen
findet Sonntag den 28. April 1878 in Frankfurt a. M. ſtatt.
Die Tagesordnung hierfür lautet:
1) Reichstagsabgeordneter Traeger: Ueber die Stellung der deutſchen Fortſchrittspartei.
2) Advokat Dr. H. Ebner: Tie projectirte Steuerreſorm.
3) Partei=Organiſation.
Anmeldungen zum Beſuch der Verſammlung nimmt der unterzeichnete Vorſtand
entgegen. Den Unterzeichnern werden alsbald die Einlaßkarten zugeſtellt, da ohne ſolche
der Zutritt zur Verſammlung nicht geſtattet iſt.
Die Anmeldeliſte wird Samstag den 20. April Abends geſchloſſen.
Der Vorſtand des Vokalvereins der deutſchen Fortſchrittspartei.
3385)
Wm. Langenbach.
Dr. Louis Büchner.
ARtAAREmCmnkiate
3 Mark. wobei jedes Loos gewinnt, ſind in der Expeditian d. Bl. zu haben.
Israelitiſcher Gottesdienſt.
(Haupt=Synagoge).
Samslag den 20. April. Borabendgottsdienſt um 6½ Uhr. Morgengottesdienſt um 8½ Uhr.
Schriſterklürung.
Nachmittagsgottesdienſt um 4 Uhr. - Sabbathausgeng um 7 Uhr 40 M.
Im Monat März 1878 ſind eingegangen:
1. Legate: a. der Nikolaus Rückert Wittwe von
Pfungſtadt 8 M. 57 Pf., b. der Nikolaus
Haf=
ner's Wittwe von Heppenheim 17 M. 14 Pf.,
c. des Adam Kern von Hergershauſen 8 M.
57 Pf., d. der Ludwig Büchlein's Eheleute von
Eberſtadt 8 M. 57 Pf.
II. In dem Opferſtock vor dem Waiſenhauſe
22 M. 33 Pf. theilweiſe mit folgenden
In=
ſchriften:
1. für die Waiſen 2 M. 53. 78.
2) Für
die=
ſelben L. F. A. G. R. 10 Pf.
3) Für die
armen Waiſen 1 M. C. Fiſcher. - 4) Den ar=
—
men Waiſen 50 Pf.
5) Ihr lieben Waiſen
betet mit mir zu dem lieben Gott, daß mein
ein=
ziger Wunſch in Erfüllung gehe 40 Pf. - 6)
Verſprochen den armen Waiſen 50 Pf. F. Sch.
7) Den armen Waiſen 10 Pf. - 8) 1 M.
lange den Waiſen verſprochen. - 9) Ihr lieben
Waiſen bittet mit mir zu dem lieben Gott, daß
er meinen einzigen Wunſch recht bald erfüllen
möge, den 25. März 1878. x. x. 20 Pf. —
10)
Ihr lieben Waiſen betet mit mir zu Gott, daß
er mein Gebet erhören möge. 20 Pf. C. W.—
11) Ihr armen Waiſen bittet den lieben Gott,
daß er meinen Kummer, den ich nicht mehr lang
ertragen kann, Iindere. S. 20 Pf. - 12) Ihr
lieben Waiſen betet, daß mir der liebe Gott ein
gnädiger Richter ſei u. ſ. w. 2 M. - 13) Wir
danken dir lieber Gott, daß du uns Geſnndheit,
Zufriedenheit und Arbeit verliehen haſt, wir bitten
ferner um deinen Segen; an deinem Segen iſt
Alles gelegen. Den armen Waiſen 20 Pf. ſpäter
mehr A. und J. -14) Den armen Waiſen 50 Pf.
weil der liebe Gott meine Frau wieder geſund
hat werden laſſen. H. St. - 15) Vergeſſen 10 Pf.
- 16) Für eine glückliche Niederkunft den armen
Waiſen 1 M. D. - 17) Bittet zu Gott, daß er
wieder zu mir komme u. ſ. w. 20 Pf.
18)
Gott erhalte unſere liebe Mutter noch lange
Jahre geſund. 50 Pf. - 19) Ihr lieben Waiſen
danket mit mir Gott, daß ich wieder ſo geſund
bin und bittet ihn, daß er mich ferner in ſeinen
gnädigen Schutz nehmen und meinen Schweſtern
Geſundheit, Glück und Segen gebe 1 M.-
20)
Dank dir gütiger Vater für deine Güte und den
Segen, den du mir in meinem Geſchäft ſchenkſt;
Den armen Waiſen 1 M. J. K. - 21) Ihr lieben
Waiſen bittet für uns; der Herr ſegne und
be=
hüte euch. P. T. A. H. 50 Pf.
22) Den
armen Waiſen lange verſprochen 1 M. E.
23) Betet, daß ich verſetzt werde L. B. 6 Pf.
24) Von der Oſter=Quarta 62 Pf. 251
Von der Oſter=Quarta des Gymnaſiums 78 Pf.
26) Gott hat meinen Wunſch erhört 40 Pf.
für die armen Waiſen K.
Darmſtadt den 8. April 1878.
Wagner.
676
R V.
Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 18. April.
Seine Königliche Hoheit der Großherzog empfingen geſtern
Vormittag S. D. den Prinzen Alexander von Battenberg, darauf den
Mi=
niſterpräſidenten Frhrn. von Starck und=den Miniſterialpräſidenten Kempff
zum Vortrag.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben der am 4. dſs.
erfoigten Wahl des ſeitherigen Stadtverordneten G. Hickler zum
Bürgermeiſterei=Beigeordneten der Stadt Darmſtadt die Beſtätigung
ertheilt.
Am 16. dſs. Abends 10 Uhr iſt nach beinahe einjähriger
Ab=
weſenheit, welche durch ſeine Theilnahme an dem ruſſiſch=türkiſchen
Feld=
zuge veranlaßt war, Prinz Alexander von Battenberg
wohlbe=
halten dahier wieder eingetroffen und von ſeinen hohen Angehörigen
ſo=
wie ſeinen Regiments=Cumeraden feſtlich empfangen worden. Von Sr.
Majeſtät dem Kaiſer Wilhalm wurde dem Prinzen der rothe Adlerorden
3. Claſſe mit Schwertern verliehen.
Sitzung der Stadtverördgeten vom 17. April. Vor
Eintritt in die Tagesordnung wurde der durch Elechöchſtes Dekret
be=
ſtätigte Beigeordnete Hickler nach vorausgegangener entſprechender Rede
des Oberbürgermeiſters vorſchriftsmäßig verpflichtet und in ſein Amt
eingewieſen. Herr Hickler dankte für die Ehre, welche ihm durch die
ein=
timmige Wahl erwieſen worden und verſicherte, daß er dem Grundſatz
ſeines Lebens, ſo zu leben und zu handeln, daß er Jedermann ohne
Furcht und Scheu ins Geſicht ſehen könne, bis zum Ende ſeiner
Thätig=
keit treu bleiben und von dieſem ausgehend auch ſein Amt verwalten
werde. (Beifall.) — In die Einſchätzungs=Commiſſion für die erſte
Ab=
theilung wurden ſodann gewählt: Beigeordneter Appfel, die
Stadtver=
ordneten Jordis, Blumenthal, Sekretär Beck, D. Farx, L. Wondra, L.
Harres, Baumeiſter, Aug. Jacobi undj Ober=Rechnungsrath Lorbacher.
Zu Erſatzmännern: Stadtverordnete Kuchler, Karl Kahlert und Rentner
Fr. Mahr. Für die zweite Steuerabtheilung: Beigeordneter Hickler, die
Stadtverordneten Lautz, Möſer, Lehr, Diehl II., ſowie Kaufmann K.
Heil, Ziegler Schneider, Hofſchreiner Schneider, Rentner Ph. Seibel und
Lintelmann, Schloſſer W. Möſer, Kaufmann W. Manck. Zu
Erſatz=
männern: Stadtverordneter Ritſert, Bankier W. Reichenbach==Spengler
Hiſſerich und Schreiner Schorlemmer.
O Bei dem nächſten Zuſammentritt des Landtags ſoll die
Ein=
bringung eines Antrags zu gewärtigen ſein, wonach das
Hundefuhr=
werk entweder ganz verboten oder wenigſtens doch auf ein Minimum
beſchränkt werden ſoll.
- S. M. der Kaiſer hat durch Allerhöchſte Ordre vom 27. v. M.
dem Comite zur Wiederherſtellung der Katharinenkirche in
Oppen=
heim am Rhein die Genehmigung ertheilt, Looſe zu derjenigen Lotterie
von Gemälden und Kunſtwerken, welche im Juli d. J. nach der von der
Großh. Heſſ. Regierung ertheilten Genehmigung ſtattfinden ſoll, auch im
preußiſchen Staatsgebiet zu vertreiben. Der Preis jedes Looſes iſt auf
3 M. feſtgeſetzt.
Der Jahresbericht über die höhere Mädchenſchule zu
Darmſtadt pro 1877778, erſtattet von Director Dr. Wulckow, iſt
ſo=
eben erſchienen und bringt außer einer intereſſanten Abhandlung des
Herrn Dr. Röll, Lehrer der Anſtalt: „Ueber die Aufgabe des
natur=
wiſſenſchaftlichen Unterrichts an der höheren Mädchenſchule=, unter der
Rubrik Schulnachrichten die Mittheilung, daß die hieſige höhere
Mädchen=
chule ſeit beendeter Reorganiſation in die Reihe der höheren
Lehran=
talten des Landes im Sinne der Realſchulen und Gymnaſien getreten
iſt und ſeit Michaelis 1876 direkt von der Schulabtheilung Großh.
Mini=
ſteriums des Innern reſſortirt. Die Anſtalt iſt nach den in der
Wei=
marer Conferenz von 1872 aufgeſtellten Prinzipien organiſirt und hat
die Feſtſtellungen des allgemeinen Normalplans für die deutſchen höheren
Mädchenſchulen, wie ſie im Jahre 1875 auf der Dresdener Conferenz
be=
prochen wurden, im Ganzen ſich zu eigen gemacht. Die Schule beſteht
jetzt aus 10 Klaſſen mit je einjährigem Curſus und ſind die Klaſſen
10-8 (Schülerinnen von 6-9 Jahren) als Elementarſtufen, Klaſſen
7-5 (10-12 Jahre) als Mittelſtufen, Klaſſen 4-1 (13-16 Jahre)
als Oberſtufen zu betrachten.
Die Verſetzungen finden jährlich einmal und zwar zu Oſtern, am
Schluſſe des Schuljahres, und beim Austritt aus der 1. Klaſſe
eine ſchriftliche Entlaſſungsprüfung ſtatt. Zu Oſtern 1877 beſtanden von
8 Schülerinnen 4 die Prüfung, welche ſämmtlich in die neu begründete
Seminarklaſſe eintraten; zu Oſtern d. J. haben ſämmtliche Schülerinnen
die Prüfung beſtanden und treten alle in die Seminarklaſſe zu ihrer
weiteren Ausbildung. Das Schulgeld beträgt für die unteren Klaſſen
jährlich M. 60, für die mittleren M. 72, für die oberen M. 84. Mit
Beginn des neuen Schuljahres wird Herr Dr. Menſch, derzeit Reallehrer
in Frankfurt a. M., als Lehrer der neuen Sprachen in die Anſtalt
ein=
treten. Der Schulbeſuch kann im Ganzen als ein recht regelmäßiger
be=
zeichnet werden; ebenſo ſind Klagen über ein zu hohes Maaß von
häus=
licher Arbeit nur ſehr vereinzelt vorgekommen und wird an der im
Lehr=
plan beſtimmten Normirung feſtgehalten, wonach das Maximum
häus=
licher Arbeit in den unteren Klaſſen nicht über 1 Stunde, in den
höhe=
ren Klaſſen nicht über 2 Stunden betragen ſoll. Aus Anlaß zweier
tödtlich verlaufenen Fälle von Diphtheritis bei Zöglingen der Anſtalt,
wird ſchließlich noch der Wunſch ausgeſprochen, daß die Eltern bei epi=
demiſcher Erkrankung eines ihrer Kinder auch die gefunden Kinder von
der Schule fern halten möchten!
L. Obwohl die lokale Preſſe unſerer Stadt Veranlaſſung genommen
hat, von dem Erſcheinen des Jahresberichts über die hieſige höhere
Mädchenſchule für das Schuljahr 77778 Notiz zu nehmen, darf man doch
überraſcht ſein, der dem eigentlichen Jahresbericht voranſtehenden
Ab=
handlung: „Ueber die Aufgabe des naturwiſſenſchaftlichen
Unterrichts an der höheren Rädchenſchule von Dr.
Röll=
nicht diejenge Aufmerkſomkeit zugewendet zu ſehen, welche dieſelbe ihrem
ganzen Inhalte nach verdient. Bei der einſchneidenden Wichtigkeit, welche
die Mädchen=Erziehung und Bildung in unſeren Tagen erlangt hat,
dürfen wir uns dem Herrn Verfaſſer zu großem Danke verpflichtet fühlen,
eine der hier einſchlagenden Kardinalfragen in einer Weiſe behandelt zu
haben, welche ſich der Zuſtimmung aller Gebildeten zu erfreuen haben
wird. Durchdrungen von der Wichtigkeit ſeiner Aufgabe, vollſtändig
Herr ſeines Stoffes, klar über ſein Ziel, hat der Verfaſſer dieſelbe in
edler Sprache und mit feinem Takte gelöſt. Es kann hier nicht die
Auf=
gabe ſein, dieſe Abhandlung in detaillirter Weiſe zu beſprechen, wir müſſen
darauf verweiſen ſie zu leſen und dreiſt ſprechen wir die Ueberzeugung
aus: Niemand wird ſie unbefriedigt aus der Hand legen.
Am Samstag Vormittag fand die angekündigte
Gedächtniß=
feier an dem Grabe des Großh. Leibarztes Dr. Karl Weber ſtatt, zu
welcher die vollendete Aufſtellung eines von Freunden geſtifteten
Grab=
denkmals Veranlaſſung gegeben hatte. Die dem Andenken des
Verſtor=
benen gewidmeten Gedächtnißworte wurden von Miniſterialrath
Hall=
wachs geſprochen; Miniſterialrath Weber erwiderte dankend im Namen
der Familie. Das nach einer geſchmackvollen Zeichnung des Großh.
Profeſſors an der techniſchen Hochſchule H. Wagner ausgeführte
Denk=
mal trägt die von Profeſſor König in meiſterhafter Vollendung und=
Aehnlichkeit modellirte Marmorbüſte Webers, die in hervorragender Weiſe
dazu beitragen wird, das dankbare Andenken an den „treuen Arzt und
Freund: in ſeiner Vaterſtadt friſch und lebendig zu erhalten. (D. Z.
6 Am Dienstag Abend wurde der 54jährige Schuhmacher Joh.
Speer von hier, von der Beſchuldigung ein ſchweres Verbrechen
ge=
gen die Sittlichkeit verübt zuſhaben, von dem Schwurgericht freigeſprochen.
— Geſtern ſtanden 3 bei dem Eiſenbahnbau am Neckar beſchäftigte, der
deutſchen Sprache durchaus unkundige Italiener, unter der Anklage
des ſchweren Diebſtahls vor den Geſchwornen. Zwei von ihnen hatten
bei Hirſchhorn ein Pulvermagazin gewaltſam erbrochen und daraus
1 Kiſten Dynamit entwendet, die ſie zu verkaufen ſuchten. Sie
wur=
den wegen dieſes Verbrechens nach längerer Verhandlung, wobei Herr
Gymnaſiallehrer Dr. Klingelhöffer als Dolmetſcher fungirte, zu einer
Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 2 Monate verurtheilt, während der dritte
Mitangeklagte, welcher das geſtohlene Gut wegſchaffen half und vorſchützte,
daß er geglaubt, es handele ſich nur um einen Schmuggel, der in
Italien in Flor ſtehe, freigeſprochen wurde.
Zum Präſidenten.
des nächſten-Juli -Schwurgerichts iſt Hr. Hofgerichtsrath Maurer,
ernannt worden.
Der Darmſtädter Scating=Rink.
Trotz der Ungunſt der Zeit wird demnächſt in unſerer Stadt ein
Etabliſſement in's Leben treten, durch welches die dem Vergnügen
gewid=
meten Inſtitute um ein neues vermehrt werden. An der äußeren
Ring=
ſtraße, unweit des Karlshofs, erhebt ſich ein bis gegen Pfingſten zu
vollen=
dender, mit einer nahezu fünfzig Fuß hohen Kuppel gedeckter Rundbau,
der in ſeinem Aeußeren an die katholiſche Kirche erinnert. Es iſt der
Scating=Rink. Der Durchmeſſer des Gebäudes mißt 140 Fuß und ſein
Flächenraum beträgt über 2000 ⬜Fuß. Das Innere wird mit möglichſtem
Comfort ausgeſtattet; ein Springbrunnen, welchen eine Gruppe exotiſcher
Gewächſe umgibt, wird ſich inmitten des Saales erheben und um den
zum Laufen und für die Bälle beſtimmten Kreis ſind zwei Reihen von
Logen errichtet, unter welchen die große Herrſchaftsloge einen
be=
vorzugten Platz einnimmt. In jeder Loge wird ein dreiarmiger
Cande=
laber angebracht und in der Mitte des Raumes ſoll ein großer, decorativ
ſich auszeichnender Lüſtre ſchweben. Sechszehn große Blumenvaſen
erhe=
ben ſich über den Säulen jedes Doppelbogens, welche die einzelnen Logen
bilden und ſolide Verzierungen aus Stuck werden den Plafond der Logen
und die Decke des Saales ſchmücken. Der Beſitzer des Scating=Rink,
Herr Kranich, beabſichtigt ſein Lokal zu einem Vergnügungsort für, das
Volk im eigentlichen Sinne des Worts zu geſtalten. Balle, maskirte und
unmaskirte, ſollen hier ſtattfinden, Sängerfeſte abgehalten werden,
eng=
liſche Reiter und andere Künſtler hier ein geeignetes Lokal finden. Um
den Vergnügungsort Jedermann zugänglich zu machen, wird der Ein=
Während z. B. im
trittspreis ſo niedrig als möglich gehalten werden.
Straßburger Scating=Rink das Entree zwei Franken beträgt, ſoll es für
Mittwochs und Samstags 40 Pfennige und Sonntags nur 20 Pfennige
betragen. Bier und Speiſen ſollen nicht theurer wie anderwärts
ver=
kauft und Alles geboten werden, um das Publikum zu feſſeln. In der
Woche ſoll ſich das feinere Publikum hier ſammeln und Sonntags wird
„die Hand, die Samstags ihren Beſen führt," am Arm des uniformirten
Länzers durch die von feinen Parfüms duftende Atmoſphäre des Scating=
Rink nach den ſchwungvollen Rythmen von Adams Kapelle dahinfliegen.
Niemand braucht dann mehr ſein gutes Geld zu verreiſen, um in der
Seineſtadt ſeine Zerſtreuung zu ſuchen, denn auch unſer Darmſtadt iſt
ein klein Paris= und auch von ihm kann man mit Göthe ſagen: hes
bildet ſeine Leute!
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.