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Ronnemintpreis
hrtlih 5 Mank inch. Orlingelohn
uiu werden von allen
Poß=
fmdern Beſſeſungen
engyengenom-
nen m 1 Mar L Pr. vro Quartal
ve Hoſtufichlag und Befellgoülhr.
(Frag= und Anzeige6katt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
EEELL
141. Jahrgang.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamis, ſ
WES.
Freitag den 5. Ayri.
Inſerat=
werden angenommer nDarmſtöht
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23,
mBeſſungen von Friedr. Bußer,
Holzſtraße Nr. 18,. ſowie auswürt
von allen follden AnnonenEw=
Nthra.
des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
1878
B e k a n n t m a ch u n g.
Seit dem 19. d. Mts. dahier entwendet: 6 Küchenhandtücher, 1 Pelzmütze von Biſam mit Deckel von ſchwarzem Tuch,
2 weiße Taſchentücher, 2 graue Handtücher, 4 Kinderhemden, 3 Handtücher, 1 weißes Taſchentuch mit ſchwarzer Borde.
In Gießen: 1 Ballen Bettdrell, grau und roth geſtreiſt, 1¼ breit, 1 Stück weißes Linnen, 60 Ellen, 1 Stück graues
Gebild, 30 Ellen, 1 Stück blau und weißes Bettzeug, 67 Ellen.
In Karlsruhe entwendet: 1 Paar mattgoldne Ohrringe, aus 2 Theilen beſtehend, der größere untere Theil mit
matt=
goldenen Blümchen verſehen, 1 kleine Eryſtallbroſche mit Goldeinfaſſung und kleinen eryſtallenen Glöckchen, 6 ſilberne ganz neue
Eßlöffel, die Stiele mit Frieſen, 6 Kaffeelöffel ohne Zeichen mit dem Namen eines Kölner Juweliers, 6 Kaffeelöffel von Chriſtofle
mit E K gez., 1 ſilberner Suppenlöffel, innen vergoldet, der Stiel mit Frieſen und dem Namen E K, 1 ſilberner Gemüſelöffel
mit Frieſen u. den Buchſtab. E K, 1 Schachtel Taſchenmeſſer, 1 Schatulle mit Farben, 3 Brenngläſer, 1 Buch, Sieben Giebelhausv.
In Offenbach: 1 ſchwarzer Tuchmantel mit kleinem Kragen, einer Reihe Glasknöpfen, ohne Taſchen, 1 ſchwarze
Vor=
lage von Kaffeeſackzeug, in der Mitte ein Roſenbouquet geſtickt, mit bunten Franzen, 1 ſilberne Ankeruhr mit römiſchen Zahlen,
Sekundenzeiger, glattem nur an der Kaute geripptem Rückendeckel, auf dem inneren Deckel iſt die Zahl „131.
Um Anzeige wird erſucht, falls hierüber etwas bekannt werden ſollte.
Darmſtadt, den 30. März 1878.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
2383) Oeffentliche Aufforderung.
Nachdem Großherzogliches Hofgericht der
Provinz Starkenburg über das Vermögen
des Juſius Bender von Nieder=Ramſtadt
den förmlichen Concurs erkannt hat, werden
deſſen ſämmtliche Gläubiger zur Anmeldung
und Begründung ihrer Forderungen, ſowie
zur Geltendmachung etwaiger
Vorzugs=
rechte auf
Montag den 20. Mai l. J.,
Vormittags 10½Uhr,
unter dem Rechtsnachtheil des ſtillſchweigend
eintretenden Ausſchluſſes von der
Concurs=
maſſe geladen.
In der erwähnten Tagfahrt ſoll ſodann
über Maſſeverwaltung, Beſtellung eines
Güterpflegers, ſowie über die Wahl eines
Gläubiger=Ausſchuſſes verhaudelt werden,
was unter dem Anfügen bekannt gemacht/
wird, daß in Anſehung der weder in
Selbſt=
perſon erſcheinenden, noch durch gehörig
bevollmächtigte Mandatarien vertretenen
Gläubiger der ſtillſchweigende Beitritt zu
den von der Mehrheit der Erſchienenen,
auch bezüglich eines etwa zu Stande
kom=
menden Arrangements gefaßt werdenden
Beſchlüſſen unterſtellt werden wird.
Darmſtadt, den 10. März 1878.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Gutfleiſch,
Heß,
Landrichter.
Landgerichts=Aſſeſſor.
Haas.
Bekanntmachung.
Samstag den 6. April,
Vormit=
tags 10 Uhr, ſollen circa 150 l. M. zu
Waſſerleitungen noch ſehr gut benutzbare
Thouröhren öffentlich am Böllenfallthor an/
den Meiſtbietenden verſteigt werden.
Beſſungen, den 1. April 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
2761)
Demmel.
Bekanntmachung.
Montag den 8. April l. J., Mittags
12 Uhr, ſoll die Anlieferung von 80 Ctr.
Saatkartoffeln für die Gemeinde Eberſtadt
in mehreren Abtheilungen unter den bei der
Verſteigerung vorgeleſenen Bedingungen an
den Wenigſtnehmenden verſteigt werden.
Eberſtadt, den 3. April 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
2847)
Müller.
Raçe, 15 Kühe, theils trächtig, theils
melkend, 5 Rinder, 5 Hählſchweine
34 Hühner, worunter 4 welſche Hühne
und
2 Hähne.
b) circa 100 Ctr. Korn,
„ 100 „ Hafer,
„ 10 „ Sommerkorn,
10 „ Wicken,
„
„ 500 „ Kartoffeln,
6 Meter buchen Scheidholz,
„
38
„ erlen Knüppel und
„
2000 erlen Wellen.
Bemerkt wird, daß am erſten Tage das
Vieh und am zweiten Tage die übrigen
Gegenſtände zur Verſteigerung kommen.
Wixhauſen, den 2. April 1878.
Großherzogliches Ortsgericht Wixhauſen.
2820)
Frey.
Bekanntmachung.
Montag deu 8. und Dienstag den
9. d. Mts., Vormittags um 10 Uhr
an=
fangend, ſollen wegen Ableben des Pachters
Johannes Engel I. zu Sensfelder=Hof
bei Wixhauſen folgende Gegenſtände
erb=
vertheilungshalber gegen gleich baare Zahlung
verſteigert werden:
a) 6 Zugpferde, 1 zur Zucht tauglicher
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untere Hügelſtraße 73.
2861) Ein faſt neuer ſchwarzer Herrn=
Rock iſt preiswürdig abzugeben. Näheres
bei Hrn. Kleidermacher Nieß, gegenüber
der Infanterie=Kaſerne.
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1176) Rheinſtraße Nr. 41 zwei
Treppen hoch im Vorderhaus iſt ein Logis,
beſtehend aus 6 Piecen mit Magdſtübchen,
Bodenraum, Küche, Keller, Holzſtall und
Mitgebrauch der Waſchküche vom 10. Mai
an anderweit zu vermiethen.
2862) Wilhelminenſtraße 13 iſt im
erſten Stock ein freundliches Logis von drei
Zimmern, Küche und allem Zubehör zu
vermiethen u. alsbald zu beziehen. Näheres
bei Hofwagner Beſt, Bleichſtraße 15.
Vermiſchte Nachrichten.
Speclalarzt Dr. med. Heyer,
Berlin, Leipzigerſtraße 91, heilt auch
brieflich Magen=, Unterleibs=, Frauen=
und Hautkrankheiten, ſelbſt in den
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näckigſten Füllen, ſtets ſchnell mit beſtem
Erfolge.
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2863) Aufs Land geſucht: Ein geſetztes,
williges, in Küche u. Hausarbeit tüchtiges
Mädchen, was ſchon ähnliche Stelle bei
gebildeter Familie auf dem Lande verſah.
Zu erfragen Eliſabethenſtraße 52.
2864)
Darlehensgeſchäfte
prompt und verſchwiegen; Wechſel werden
verſilbert. Soderſtraße 33 parterre.
8 Norſtellungen und Geſuche an Be=
5 hörden ꝛc. werden gefertigt.
S
F. Bender, Döngesborngaſſe 3.
2866) Kapitalieu in kleineren und
größeren Beträgen auf erſte Hypothek
aus=
zuleihen. Näheres Aliceſtraße 8.
2867) Eine perfecte Kleidermacherin
empfiehlt ſich von den Kleidern der ülteſten
Faconen die neueſten und modernſten
Koſtüme herzuſtellen, ſowie Confirmanden=
Anzüge zu den allerbilligſten Preiſen bei
reeller Bedienung. Hochſtraße 8.
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XAuaAaaAdraarzzzr7]
2868) 2 junge Leute (sr.)
ſuchen Beköſtigung in einer anſtändigen
1 Familie. Gefl. franco Offerten sub 8
M. R. 147 poſtlagernd Darmſtadt
erbeten.
Curn
54
LaA zA PAAxrxATxTrxrx4!
2869) Ein junges Mädchen aus der
franzöſiſchen Schweiz, welche auch deutſch
ſpricht, ſucht Platz als Bonne.
vdt undldh”
A Hauyiversammlung Samstag den 6. April d. J.,
Abends 9 Uhr, im oberen Saale.
Tagesordnung: Wahl von Abgeordneten zu dem Sonntag den 14. April d. J. in
Mainz ſtattfindenden 34. mittelrhein. Turntage.
Der Vorſtand.
2837)
Samstag den 6. April 1878,
unter
Leitung des Herrn Muſikdirector Willem de Haan.
und unter gütiger Mitwirkung
des Herrn William Candidus, Concertſänger aus
Ham=
burg, verſchiedener Mitglieder der Liedertafel und des
Musikvereins, ſowie der Grossherzoglichen Hofmusik.
Anfang prücis 8 Uhr.
1)
2)
3)
PROURAHM.
Erſte Abtheilung.
Ouo cunguo, Männerchor capella von B. A. Baleſtrina (1529-1594)
Risl Domiuus, Fragment aus Pfalm 127
(16--I6-).
für Männerchor mit Orcheſterbegleitung „ G. -egrenzi
Arie für Tenor aus „Salomo=
G. J. Händel (1685-1759).
Geſungen von Herrn William Candidus.
A. Prieſterchor aus „die Zauberflöte”
für Chor und Orcheſterz=.
von B. A. Aozart, (756-1791).
b. Derwiſchenchor aus „Ruinen von
Athen” für Chor und Orcheſter.
J. van Beethopen (1770-1828).
C. Geiſterchor aus dem Drama „
Ro=
ſamunden, für Chor und Orcheſter . „ J. Schuberk (1797-1828)
Feſtgeſang an die Künſtler, für
Männer=
chor mit Begleitung von Blechinſtrumenten J. Rendelsſohn (1809-1847.
Zweite Abtheilung.
Rinaido, Cantate von Goethe, für Tenorſolo
von Hoh. Brahms (1833).
Männerchor und Orcheſter
Das Tenorſolo geſungen von Herrn William Candidus)
Das Concert beginnt präcis 8 Uhr und werden unmittelbar vor Anfang der erſten
Nummer die Saalthüren geſchloſſen und erſt in der darauf folgenden Pauſe den etwa
ſpäter kommenden Beſuchern wieder geöffnet.
Für Nichtmitglieder ſind Karten 2 M. in den Buchhandlungen der Herren
A. Schödler, Bergſträßer und Thies, ſowie Abends an der Kaſſe zu haben.
Für die Generalprobe, welche Freitag den 5. April, Abends 8 Uhr,
im Saalbau ſtattfindet, werden Karten 50 pfg. an der Kaſſe abgegeben.
Ohne Vorzeigung der Perſonalkarten iſt der Eintritt nicht geſtattet.
Diejenigen geehrten Mitglieder, welche noch nicht im Beſitze von ſolchen ſein ſollten, wollen
ſich dieſerhalb an den Secretär des Vereins, Herrn Louis Trier,
Wilhelminen=
ſtraße 25, wenden.
in den beſten Lagen mit u. ohne Geſchäfte, ſowie Herrſchaftshäuſer mit
ſchö=
nen Gartenanlagen, Bauplätze ſind durch den Unterzeichneten zu verkaufen.
Alexander=
3 Mark, wobei jedes Loos gewinnt, ſind in der Expedition d. Bl. zu haben.
nach Zuntz'ſcher Art gebrannt, aber
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kannt beſſer, liefert in feinſter Qualität
nicht zu M. 1. 80, ſondern M. 1. 70
pr. ½ Kilo.
Proog.
2879) M. H. L-LosOe
100
giener Büervasser
(Aunyadi Janos Bitterquelle)
deſſe n Wirkſamkeit nach Analyſe des Herrn
Proſeſſor Juſtus von Liebig alle anderen
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direct von der Quelle eingetroffen.
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mente werden eingetauſcht. — Pianos zu
vermiethen.
G
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Ell. Kühust, ſraze4s.
2870) Roſt und Logis geſucht bei
einer isr. Familie für einen Jungen, der
hier die Schule beſucht. — Offerten unter
E 52870 an die Exp. d. Bl.
2871) Eine Frau ſucht Arbeit im Waſchen
und Putzen. Lauteſchlägerſtraße 15.
Dankſagung.
Allen Denjenigen, die unſeren lieben Gatten,
Vater, Schwiegervater und Großvater
Heinrich Lapp
zur letzten Rugeſtätte geleitet haben, ſagen
wir hiermit unſeren tiefgefühlteſten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen
Lapp.
R 68
577
Kunstgonossensohal barmsladt.
Der Maler Wilhelm Fries, ſeit einer Reihe von Jahren Ehrenmitglied
unſerer Genoſſenſchaft, Conſervator des Weſſenberg=Muſeum zu Conſtanz, iſt am
verfloſſenen 30. März, Pallete und Pinſel in der Hand, vor der Staffelei, von
einem Herzſchlag getroffen, geſtorben.
Dieß zur Anzeige an alle Kunſtgenoſſen, insbeſondere an Diejenigen, die
dem vortrefflichen Dahingeſchiedenen in Freundſchaft und Hochſchätzung näher ſtanden.
Der Vorſtand.
2873
Allollu Cilorſdituae Mi IIodlr.
7MI
BELzanltA,
D a r m ſt ü d ter Lokal=Poſſe.
Samstag Abend den 6. April, Anfang präcis 8 Uhr,
im
grossen Saale zum Sohützenhof.
Eintrittskarten für Nichtmitglieder, ſind bei Herrn Kürſchner Dietſche, in
der Marktſtraße Perſon 1 Mark zu erhalten.
70
2142)
Der Vorstand.
3.
- Darmſtädter Pferde- und Lohlenmarkl
am 29. und 30. April 1878
mit Verlooſung, Prämiirung und Rennen auf dem ſtädtiſchen/
Viehmarktplatz nächſt den Bahnhöfen.
Zu dem obigen Pferde= und Fohlen=Markt ladet das unterzeichnete
Comit=
die geehrten Herren Züchter, Verkäufer und Küufer freundlichſt ein.
Muſterung und Prümiirung von Pferden und Fohlen am erſten
Markt=
tage von Vormittags 9 Uhr ab. Um 3 Uhr Nachmittags
Prämienver=
theiluug, wozu wie früher namhafte
Ehrenpreiſe, Geldpreiſe und Diplome
vorgeſehen ſind. Am 30. April 1878 um 1 Uhr:
Verloo ſung
von Pferden und Fohlen, Pferdegeſchirren, Fahr= und Reitrequiſiten im
Geſammtwerthe von
26,000 Mark.
Gewinne: 30 auf dem Markt angekaufte Pferde und Fohlen im
Ge=
ſammtwerthe von 19500 M., 470 undere Gewinne im Werthe von 10
bis 250 M. und im Geſammtwerthe von 6500 M.
Die in den Looſen für den Darmſtädter Pferdemarkt in Ausſicht
ge=
nommenen Tage ſind, wie oben ſtehend, abgeändert. Den Looſenvertrieb hat
General=Agent ſauls, Darmſtadt.
Sonntag den 28. April Nachmittags
Rennen für Landwirthe und Pferdehändler.
Pierdemarkt Comité.
2875) Eine tüchtige Arbeiterin wird
geſucht für ein Confectionsgeſchäft.
Näheres in der Expedition.
g5.
8000 Hulden
auf 1. Hypothek gegen doppelte Sicherheit
zu leihen geſucht. Zwiſchenhändler
aus=
drücklich verbeten. Offerten unter M 300
poſtlagernd Darmſtadt.
2877) Eine Kaute Dung zu verkaufen.
Beſſunger Sandſtraße 27.
2878) Ein grüner Kanarienvogel/
entflogen. Dem Wiederbringer eine gute
Belohnung. In der Expedition das Nähere.
2879)
Zu kaufen geſucht:
Ueber Land und Meer, 18. Jahrgang.
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Tages=Kalender.
Samstag 6. April: Großes hiſtoriſches Concert
des Mozart=Vereins. - Abendunterhaltung mit
Theater des Geſangvereins Melomanen.
Hauptverſammlung der Turngemeinde Darmſtadt.
Montag 8. April: Deklamatoriſche und muſikaliſche
Vortraͤge der höheren Madchenſchule zu Darmſtadt.
Dienstag 9. April: General=Ve ſammlung der
Mitglieder der Freunde in der Noth.
Montag 29. und Dienstag 30. April:
Darm=
ſtadter Pferde= und Johlenmart mit Verlooſung.
Großherzogliches Hoftheater.
Freitag 5. April.
Viel Lärm um Nichts.
Luſtſpiel in 3 Atten von Chakeſpeare.
Perſonen:
Don Pedro, Prinz von Arragon Hr. Wisthaler.
Don Juan, ſein Halbbruder Hr. Schimmer.
Claudio, florentiniſcher Graf Hr. Edward.
Benedikt, ein Edelmann aus
Padua
Hr. Fiala.
Leonato, Gouverneur
Hr. Wünzer.
Antonio, deſſen Bruder
Hr. Hofmann.
Hero, Leonato's Tochter
Frl. Ethelz,
Beatrice, ſeine Nichte
Hr. Mendel.
Borachio).
Konrad JJuan's Begleiter
Hr. Franke.
Hr. Werner.
Ambroſius) Gerichtsleute
Cpptian
Hr. Dornewas
Hr. Leib.
Der Schreiber
4* Beatrice.
Frau Marie Seebach.
als Gaſt.
Anfang halb 7 Uhr. Ende 9 Uhr,
152
578
Getaufte.
Am 6. März: Dem Gymnaſtiker Henri Jameſon
ein S., Wilhelm, geb. 27. Februar zu
Braun=
ſchweig. Am 10.: Dem Schreiner Johannes
Krenz aus Kirch=Brombach eine T., Regine, geb.
am 3. Febr. Dem Spenglermeiſter Wilhelm
Roth ein S., Adam, geb. am 23. Febr. Dem
B. und Maſchinenſchloſſer Ludwig Jakobi eine
T., Marie, geb. am 18. Febr. Dem Modell=/
ſchreiner Chriſtian Carl Berthold Weihl ein S.,,
Albrecht, geb. am 16. Febr. Am 17.: Eine
außerehel. T., Katharine, geb. am 21. März.,
Dem B. und Fabrikarbeiter Johannes Klier eine
T., Katharine, geb. am 9. Marz. Dem B. und
Magazinsverwalter Ernſt Philipp Weintz eine T.,
Marie Chriſtiane, geb. am 24. Febr. Am 19.:
Dem B. und Maurer Friedrich Ludwig Andreas
Geyer ein S., Friedrich Daniel, geb. 23. Januar.
Am 20.: Dem B. und Pfläſterer Georg Demmel
ein S., Georg Ludwig, geb. am 17. Januar.
Am 30.: Dem Großh. Steuerboten Martin
Fried=
rich Becker eine T., Anna Marie, geb. am
19. März.
Getraute.
Am 10. März: Der B. und Weißbinder
Fried=
rich Küſter, ein Wittwer, und Marie Katharine
Kirſchner, des B. und Bahnarbeiters Philipp
Kirſchner zu Roßdorf ehel. led. T.
Beerdigte.
Am 1. März: Barbara geb. Kehres, Ehefrau
des B. und Maurers Johann Otto Diehl, 41 J.
7 T. alt, ſtarb am 27. Februar. Am 3.. Marie
Katharine geb. Geyer, Wittwe des B. und Maurers
Johann Philipp Creter II., 76 J. 8 M. 25 T.
alt, ſtarb am 1. März. Am 17.: Dorothea geb.
Glaker, Ehefrau des Monteurs Carl Barth, 40 J.
4 M. alt, ſtarb am 14. März. Marie geb. Keil,
Wittwe des Taglöhners Johannes Weismantel,
69 J. alt, ſtarb am 16. März. Am 26.: Karl
Gröning, Dr. Phil., Königl. Preuß.
Gymnaſial=
lehrer i. P., ein Wittwer, 58 J. 1 M. 6 T.,
ſtarb am 24. März. Am 27.: Margarethe Küſter,
ehel. led. L. des verſt. B. Martin Küſter, 63 J.
9 T. alt, ſtarb am 25. März.
e
=rtrfrrr.Aren
Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 5. April.
Das geſtern erſchienene Großherzogliche
Regierungs=
blatt, Beilage Nr. 11, hatfolgenden Inhalt: 1) Bekanntmachung, den
Steuer=Ausſchlag zur Beſtreitung der Bedürfniſſe der
Landjudenſchafts=
kaſſe zu Darmſtadt für 1878 betreffend. - 2) Bekanntmachung, die
Beſoldung des Großherzoglichen Rabbinen zu Alzey pro 1878 betreffend.
- 3) Ueberſicht der für das Jahr 1878 von Großherzoglichem Miniſterium
des Innern genehmigten Umlagen zur Beſtreitung der Bedürfniſſe der
is=
raelitiſchen Religionsgemeinden des Kreiſes Alzey. — 4) Ueberſicht der
für das Jahr 1878 von Großherzoglichem Miniſterium des Innern
ge=
nehmigten Umlagen zur Beſtreitung der Communalbedürfniſſe in den
Gemeinden des Kreiſes Schotten. - 5) Ueberſicht der für das Jahr 1878
von Großherzoglichem Miniſterium des Innern genehmigten Umlagen zur
Beſtreitung von Communalbedürfniſſen in den Gemeinden des Kreiſes
Gießen. - 6) Dienſtnachrichten.-7) Concurrenzeröffnungen. - 8)
Be=
richtigung.
0 Stadtverordnetenſitzung vom 4. April. Zunächſt theilte
der Oberbürgermeiſter mit, daß daß Budget pro 1878 als ſolches
gleich=
wie die Communalumlagen genehmigt, hingegen die Erhöhung des Octrois
auf Steinkohlen von dem Miniſterium zur Zeit abgelehnt worden, da
die Lage der Induſtrie, welche hauptſächlich in Betracht komme, die
mög=
lichſte Schonung erheiſche. Bezüglich der Erhöhung des Octrois auf
Fleiſch reſp. lebend eingeführtes Schlachtvieh iſt die Regierung im
Allge=
meinen nicht abgeneigt, hierauf einzugehen, giebt jedoch zu bedenken, ob
es nicht thunlich ſei, dieſelbe für dieſes Jahr noch auszuſetzen, was nach
Lage des Budgetabſchluſſes als möglich erſcheine.
Auf Antrag der
Finanzcommiſſion beſchloß man nach ſehr eingehender Verhandlung vorerſt
auf die Erhöhung des Octrois auf Steinkohlen Verzicht zu leiſten, im
Uebrigen dagegen auf den früheren Beſchlüſſen zu beharren und ſolche
nochmals der Genehmigung des Miniſteriums zu unterbreiten.
Die Beigeordnetenfrage wurde durch einſtimmigen Beſchluß dahin
erledigt, daß dem Oberbürgermeiſter der erſte Standesbeamte bleibt, ein
tüchtiger Sekretär beigegeben, das Ortsgericht aus dem Rathhaus
ver=
legt und ein unbezahlter Beigeordneter gewählt werden ſoll.
Bei der ſchriftlichen Abſtimmung wurde Herr Stadtverordneter
Hickler mit 29 Stimmen gewählt und nahm derſelbe von der Wahl
durch eine Deputation alsbald in Kenntniß geſetzt, dieſelbe an. (Beifall
in der Verſammlung.)
Für das bei Gelegenheit des Darmſtädter Frühjahrs=
Joh=
len= und Pferde=Marktes, am Sonntag den 28. April N. M. 2 Uhr
auf dem Exercierplatz bei Darmſtadt abzuhaltende Pferde=Rennen
iſt folgendes Programm ausgegeben: 1. Trabreiten für von heſſiſchen
Landwirthen gezogene, oder in der Landwirthſchaft verwendete Pferde:
Erſter Preis 100, zweiter Preis 75 und dritter Preis 50 Mark. Ohne
Einſatz und ohne Gewichtsausgleichung. Reiter beliebig. Diſtanz ca.
1200 Meter. - II. Galoppreiten für von heſiſchen Landwirthen
ge=
zogene, oder in der Landwirthſchaft verwendete Pferde: Erſter Preis 150.
zweiter 100 und dritter 50 Mark. Ohne Einſatz und ohne
Gewichtsaus=
gleichung. Reiter beliebig. Diſtanz ca. 1000 Meter.
- III.
Flach=
oder Hürden=Rennen für von Händlern zu Markt gebrachte Pferde,
von den Händlern ſelbſt oder ihren Bereitern zu reiten:
Subſcriptions=
preis der Händler. Fünf Mark Einſatz, ganz Reugeld. Die Einſätze
werden zwiſchen dem zweiten und dritten Pferde getheilt. Ohne
Gewichts=
ausgleichung. Diſtanz ca. 1200 Meter, eventuell mit 3 Hürden.
- IV. Flach=oder Hürden=Rennen des heſſiſchen Reiter=
Vereins: Ehrenpreis des Vereins. - V Jagdrennen des
heſ=
iſchen Reiter=Vereins: Ehrenpreis des Pferdemarkt=Comite's im
Werth von 300 Mark. - V. Trabwettfahren. Zweiſpännig, in
vierräderigen, mit vier Sitzplätzen verſehenen Wagen. Ohne Einſatz.
Erſter Preis 100, zweiter 75, dritter 50 Mark. Diſtanz ca. 1200 Meter.
Die Anmeldungen zu den beiden Rennen' für Landwirthe, zum Rennen
der Händler und zum Trabwettfahren werden Sonntag den 28. April,
Vormittags von 9-12 Uhr, im Auskunftsbureau des Pferdemarkts,
Bumenthal'ſche Maſchinenfabrik (Lagerhausſtraße). entgegen genommen,
wobei dem dort anweſenden Comite die Pferde und Wagen, welche zu
den Rennen beſtimmt ſind vorgeführt werden müſſen. Nicht für die
Rennen geeignete Pferde koͤnnen von dem Comite ſofort bei der
Anmel=
dung zurückgewieſen werden. Die angemeldeten Pferde und Wagen
müſſen Nachmittags vor 2 Uhr auf den Verſammlungsplatz auf der
Rennbahn gebracht werden. Bei den Trabrennen und Trabfahren hat
jeder Reiter und Kutſcher, deſſen Pferd in Galopp fällt, daſſelbe ſofort
anzuhalten und im Trabe weiter gehen zu laſſen. Zuwiderhandelnden
können die Preiſe nicht zuerkannt werden. Unter 5 Pferde findet kein
Rennen, unter 5 Theilnehmer kein Fahren ſtatt.
- Wie man uns mittheilt, wird der Local=Verein der deutſchen
Fortſchrittspartei nächſten Dienstag den 9. April, Abends 8 Uhr, im
Ritſert'ſchen Saale die 4. allgemeine Bürgerverſammlung abhalten. Auf
der Tagesordnung ſtehen: 1) Referat über die Städteordnung. 2) Die
Impffrage. Die vorſtehenden Fragen haben allſeitig ſo viel Intereſſe
zu beanſpruchen, daß eine rege Betheiligung mit Sicherheit erwartet
wer=
den darf.
C Wegen eines kaum glaublichen unnatürlichen Verbrechens -
Zu=
widerhandlung gegen den 8 173 des Strafgeſetzes - ſtanden am
Mitt=
woch Mutter und Sohn, die 61jährige Wittwe Werner von Hirſchhorn
und deren 26jähriger Sohn Joſeph Werner vor den Schranken des
Schwurgerichts. Der Sohn erhielt 4, ſeine entartete Mutter 2 Jahre
Zuchthaus zuerkannt. — Die Verhandlung fand ſelbſtverſtändlich bei
verſchloſſenen Thüren ſtatt.
Im Monat März d. J3. hatte im ſtädtiſchen Hoſpital dahier die
Verpflegung von 257 Kranken, 43 Pfründnern und 26 Perſonen des
Hausperſonals, zuſammen 326 Köpfe, mit 5749 Verpflegstagen ſtatt.
Der diesjährige Frankfurter Frühjahrspferdemarkt ging
heute um 12 Uhr zu Ende. Die politiſchen Verhältniſſe, welche lähmend
auf Handel und Induſtrie wirken, übten auch hier einen ungünſtigen
Einfluß aus. In Arbeitspferden fand neben belangreichem Tauſch, bei
welchem in der Regel herausbezahlt wurde, ein ganz erfreulicher Umſatz
bei am Marktſchluß gedrückten Preiſen ſtatt. - In Wagenpferden wurde
nur hochfein gehandelt, ebenſo in Reitpferden. Das Geſammtreſultat
läßt ſich in den Worten „guter Mittelmarkt” zuſammenfaſſen.
Ein intereſſanter Verſuch iſt vor einigen Tagen auf der Pariſer
Ringbahn mit einer Vorrichtung gemacht worden, die dazu beſtimmt ſein
ſoll, einen Eiſenbahnzug augenblicklich zum 1Stehen zu
bringen. Jeder Waggon iſt mit einer ſehr ſtark wirkenden Bremſe
ver=
ſehen, welche, unter demſelben befindlich, durch eine Röhre mit der
Ma=
ſchine in Verbindung ſteht; die Fortſetzung dieſer Röhre zwiſchen den
einzelnen Wagen beſteht aus Kautſchuk. Eine einzige Manipulation des
Maſchiniſten genügt, Dampf abzulaſſen und gleichzeitig denſelben mit
blitzartiger Geſchwindigkeit durch die Röhre zu jagen, wodurch die Bremſe
eines jeden Waggons augenblicklich in Thätigkeit geſetzt wird. In 5 bis
6 Secunden ſteht der Zug und die Entfernung, welche er vorher noch
durchläuft, beträgt höchſtens 5 bis 6 Meter. Die Erfindung hat ſich
vollſtändig bewährt und wird dieſes Bremsſyſtem zunächſt auf der Bahn
zwiſchen Paris und dem Ausſtellungsplatze eingeführt werden.
— Die unbefugte Gröffnung eines Briefes ſeitens eines
Dritten wird nach 8 299 Str. G. B. auf Antrag mit Geldſtrafe oder
Gefängniß beſtraft. Wer zu der Stellung des Strafantrags berechtigt
iſt, ob der Abſender oder Adreſſat oder beide zugleich, iſt im Geſetz nicht
beſtimmt. Das Ober=Tribunal hat in Beziehung auf dieſe Frage durch
Erkenntniß vom 14. Februar d. J. ausgeſprochen, daß in jedem Falle
der Abſender eines Poſtbriefes, wenn dieſer vor Zuſtellung an den
Adreſſaten unbefugt von einem Dritten geöffnet wird, zur Stellung des
Strafantrags berechtigt iſt, und daß er dieſes Antragsrecht drei Monate
lang nach Kenntniß der unbefugten Eröffnung ausüben kann, auch wenn
inzwiſchen der Brief dem Adreſſaten eingehändigt worden iſt.
— Laut einem Berichte aus Vern liegt der Geſundheits=Apoſtel
Ernſt Mahner im dortigen Cantons=Spitale an einem Bruch des
linken Schenkelhalſes darnieder, den er ſich durch einen Fall auf dem
Eis zugezogen. Dem geſunden Alten war es mithin noch immer ſo wohl,
daß er aufs Eis (tanzen 2) ging.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.