SAUTAVUT SLTUI
Lonaemarnn
Wi sMa mel. Erhgehh
E va v allen Wip.
Emtra Beſtelhnzen
angegengemm-
mrima s P. wcnmid
nd Poftanſiclag und Vſelgkih.
(Frag= und Anzeige6katt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
lullrirteg Auterhaltungablall.
Inerat=
werden angenammer unDarnſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 2.
mBelſungen von Friedr. Blßer,
Holzſtraße Nr. 18, ſowie auswärz;
vor alle ſoliden AnnonenErnpe.
ditorgz.
141. Jahrgang.
Amtliches Grganz für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamtz, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
W52.
Donnerstag den 14. März.
1878
2123)
Veröffentlichung
aus dem Firmenregiſter Großherzoglichen
Stadtgerichts Darmſtadt.
In Gemäßheit heute in dem vorgenannten
Firmenregiſter erfolgter Eintragung wird
hiermit Nachſtehendes zur öffentlichen
Kennt=
niß gebracht:
Die in Beſſungen ſeit 1. März 1875
von den Herren Georg Lenz, Jacobl
Lenz und Friedrich Zimmermann
unter der Firma Gebruder Lenz und
Zimmermann, betriebene Keſſelfabrik
wurde aufgegeben. Die gedachte Firma iſt
ſeit Juni 1877 erloſchen.
Darmſtadt, den 9. Mürz 1878.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Königer,
Joſt,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
2124)
Veröffentlichung
aus dem Firmenregiſter Großherzoglichen
Stadtgerichts Darmſtadt.
In Gemäßheit heute in dem
Firmen=
regiſter unterfertigten Stadtgerichts erfolgten
Eintragung wird hiermit Nachſtehendes zur
öffentlichen Kenntniß gebracht:
Nachdem der frühere Inhaber der
da=
hier unter der Firma Moritz Anſpach
betriebenen Tuch= und Kleiderhandlung, der
Kleiderhändler Moritz Anſpach von hier,
am 20. September 1877 geſtorben, iſt
das gedachte Geſchäft an demſelben Tage
mit Activen und Paſſiven auf ſeine Wwe.
Karoline Anſpach übergegangen, welche es
unter der nämlichen Firma als
Alleinin=
haberin weiter betreibt. Die dem
Kauf=
mann Mar Anſpach früher ſchon ertheilte
Procura wurde auch von der neuen
In=
haberin beſtätigt. Derſelbe hat die
Befug=
niß, die Firma zu vertreten und zu
zeichnen.
Darmſtadt, den 9. März 1878.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Königer,
Joſt,
Stadtrichter, Stadtgerichts=Aſſeſſor.
2125) Deffentliche Aufforderung. 7.
Anſprüche aller Art an den Nachlaß der
Sophie Raquet geb. Kilian, Wwe. des
Schuhmachermeiſters Jacob Raquet, ſind
binnen 14 Tagen, ſoweit noch nicht
ge=
ſchehen, dahier geltend zu machen wenn ſie
bei Ordnung des Nachlaſſes berückſichtigt
werden ſollen.
Darmſtadt, den 4. Mürz 1878.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Klingelhöffer,
Königer,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
2126) Oeffentliche Bekanntmachung.
Friſeur L. Götz hat am 4. März l.
3s. mit ſeinen bekannten Gläubigern ein
Arrangement abgeſchloſſen, von dem in
unſerer Regiſtratur Einſicht genommen
wer=
den kann.
Gerichtsunbekannte Gläubiger werden
laufgefordert, binnen 14 Tagen
Einwen=
dungen gegen das Arrangement
vorzu=
bringen, widrigenfalls daſſelbe gerichtlich,
beſtätigt wird.
Darmſtadt, den 4. März 1878.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt
Dr. Riedel,
Königer,
Landgerichts=Aſſeſſor.
Stadtrichter.
Bekanntmachung.
Den Holzkäufern aus den am 7. und
8. d. Mts. im Diſtrict Faulbruch
abge=
haltenen und am Schluſſe ſogleich
geneh=
migten Holzverſteigerungen wird hierdurch
nochmals ausdrücklich bekannt gegeben, daß
ſämmtliches Holz wegen der in Ausſicht
genommenen landwirthſchaftlichen Benutzung
der Abtriebsfläche innerhalb der auf den
Zeitraum vom 12. März bis 1. April
feſtgeſetzten Abfuhrzeit weggebracht werden
muß.
Arheilgen, den 12. März 1878.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
J. E. d. O.:
2127) v. Werner, Oberförſter.
Feilgebotenes.
2058) Ein gut erhaltener Krankenwagen
zu verkaufen. Bahnhofſtraße Nr. 1
Vor=
derhaus 1 Stiege hoch.
In vorzüglich feinſchmeckenden
Quali=
täten, als:
Hokka, brann lava, Henado,
Surynam, Perl-Ceylon,
Hart-
niaue und mehrere Sorten
Ceylon.
Gebrannten Caſfee.
gemiſcht von ausgeſucht guten Qualitäten,
pr. Pfd. Mark 1. 60 pf., Mark 1. 70pf.
und Mark 1. 80 pf. empfiehlt
L. Brüchweh,
Hof=Lieferant,
2128) 17. Ernſt=Ludwigsſtraße I7.
S Schottisches Haſermehl
(Scotsh Catmeal.)
Für Säuglinge, Ammen, Kinder, Kranken
überhaupt für alle Zwecke, wo Haferſchleim
verwendet wird, iſt dieſe Hafergrütze als
vorzüglich zu empfehlen.
Stetsfriſch vorräthig in Originalblechbüchſen
von 14 u. 7 Pfund und offen bei
Emanuel Fuld.
Obſt=, Zierbäume und
Sträucher,
ſowie Gemüſe= u. Blumenſamen, beſter
Auswahl, worüber Verzeichniſſe gratis,
empfiehlt
Geiurich Hoaak,
1369)
Handelsgärtner in Beſſungen.
Betkedern aklaumen
empfiehlt preiswürdig
8
C. Franz Wwe.,
1948)
Rheinſtraße 33.
2065)
Ich zeige hierdurch ergebenſt an, daß meine ſämmtlichen
neuen Goſſe ſürkrühjahr-CCommer-Laison
in ſchöner ſolider Auswahl eingetroffen ſind und bitte um
Hochachtungsvoll
recht frühzeitige Beſtellung.
Verd.
GAUuAud.
AUbVnu-SGRLAAUSGAUOh
Ich beabſichtige, den Artikel ganz auszuverkaufen, und verkaufe dieſelben, reelle
Waare, noch unter dem Fabrilpreis. Weiße Handſchuhe von 90 Pfg. an.
D. Carlſtraße
2129)
Ph. Vershach,
Nr. 29.
Die Frankfurter Leilung
iſt das größte und verbreitetſte Blatt Süd= und Mittel=Deutſchlands.
Die=
ſelbe erſcheint in einer Geſammtauflage von
26500 Exemplaren.
Die Ausgabe erfolgt durch die unterzeichnete Agentur Morgens um 7 Uhr
und Abends um 5½ Uhr.
Die Abonnenten unſerer Agentur erhalten als Gratisbeilage den täglich
er=
ſcheinenden „Stadt=Anzeiger: der alle intereſſanten Lokalberichte aus Frankfurt,
Mainz, Darmſtadt, Wiesbaden, Offenbach, Hanau ꝛc. ꝛc. bringt.
Das Morgenblatt wird auch im nächſten Quartale den auf einem für die
„Frankfurter Zeitung' reſervirten Draht telegraphirten vollſtündigen Reichstags=
Vericht, die Beilage zum Abendblatt den telegraphiſch übermittelten Berliner
Courszettel enthalten. Hierdurch erlangt die „Frankfurter Zeitung: einen
be=
deutenden Vorſprung vor allen anderen ſüddeutſchen Blättern.
Der am 1. Januar erſchienene Frankfurter Börſen=Kalender wird den
am 1. April neu eintretenden Abonnenten gratis zugeſtellt.
Beſtellungen auf die „Frankfurter Zeitung: werden bei der
unterzeich=
neten Agentur jederzeit angenommen, woſelbſt auch Probeblätter zu haben ſind.
Der Abonnementspreis bei unſerer Agentur beträgt:
per Quartal,
Mark S. 25
per 2 Monate,
„ 5. 50
per Monat,
„ 2. 75
auf das Samstag erſcheinende Wochenblatt:
per Quartal.
Mark 1. 25
Die Zeitung wird auf der Agentur entweder abgeholt oder gegen 50 Pf.
Beſtellgebühr per Quartal ſofort nach Ankunft der Züge per Träger überbracht.
Darmſtadt, im März 1878.
Die Agentur der Frankfurter Leitung:
Georg Hof,
Eliſabethenſtraße.
Nen eintretende Abonnenten erhallen die
31. März gratis.
Frankfurter Zeitung' bis zum
(2130
1438)
Vtrohhüte
aller Art werden fortwährend gewaſchen, gefärbt und veruͤndert bei
L. Wertramd; Strohhut=Fabrikant
Karlsſtraße Nr. 14.
Holl. Rothkraut, ſchwere Häupter
pr. Stück 20 pfg.,
Hopfsalatz in großen geſchloſſenen
Haupten, pr. Stück 18 pfg.
Hagdeburger Sanerkraut; per
Pfund 12 pfo.,
Esslggurken,
Preiselbeeren
empfiehlt
3 L. Briichuek,
17 Ernſt=Ludwigſtraße 1I7. Hofleferant.
V.
Pellmanh,
Schuſtergaſſe 16.
empfiehlt:
Beltzwilch,
Bettbarchend,
Betfedern,
Faumendrell,
Federleinen,
Rosshaare,
Veberzugsstoſfe,
Leinwand,
Rouleauxstoſfe,
Lwirn-Mull,
Tüll-Vorhänge
in allen Breiten,
Wäsche-Artikel
(2132
nach Maaß. raſche Bedienung.
1949) Einige Wagen guter Pferde
miſt billig abzugeben Hohlerweg II.
Hessina-Orangen
per Stück 15, 12 und 10 Pf.
Emanuel Fuld,
1952
2133) Ein guter und ſchöner Flügel
von Vierheller iſt preiswürdig zu
ver=
kaufen. Näheres in der Expedition,
Ia 52.
Eine Parthie vorjähriger Fleiderſtoſſe
in guten Qualitäten verkaufe ich, um raſch damit zu räumen, zu
bedeutend reducirten Preiſen.
1937)
Zur gefl. Beachtung!
Indem ich großen Vorrath in Glaswaaren beſitze, verkaufe, um damit zu
räu=
men, zu bedeutend ermüßigten Preiſen. Gleichzeitig halte mein Lager in anderen
be=
kannten Artikeln beſtens empfohlen.
Hochachtungsvoll
Rheinſtraße
A. UInsamDd. Darmſtädter Hof)
2055) Eine vorzüglich gerittene 5 zöllige
Stute, 10 Jahre alt, ohne Fehler, für
Oifiziere aller Truppen geeignet, welche
auch gefahren werden kann, ſteht zu dem
billigen Preis von 900 Mark zum Verkauf.
Reinecke, Ober=Roßarzt,
Darmſtadt, Eliſabethenſtraße 66.
Für Offigieren oder Einjährige.
Wegen Berſetzung zu anderem Militär
ſind 3 Offiziers=Waffenröcke, wovon 2
nur je einmal getragen, zu verkaufen.
Näheres Victoriaſtraße Nro. 26, zwei
Tr. h. Mittags zwiſchen 1-2 Uhr (2063
Pariſer Kopfſalat
friſch angekommen und von heute an
fort=
während zu haben bei
L. Gottmann,
2067)
Holzſtraße 23.
Blul=Orangen
vollſaftig und ſehr ſüß.
G. P. Potk,
2135) Eck der Caſino= u. Bleichſtraße.
Oswego Silver Gloss
Gtarch.
Amerikaniſche Silber=Glanz=Stärke.
Beſte u. billigſte Stärke der Welt, weil
chemiſch rein und folglich ausgiebiger
als jedes andere Fabrikat.
Zum Kochen und Rohſtärken in Paqueten
25 und 50 Pf.
oswego Corn Staroh.
Amerikaniſches Mais=Mehl
für Pudding's und ſeinere Bäckereien ꝛc.
in Pag. 28 Pf. und 55 Pfg.
Cooked Corned Beei
in Doſen von 2½ Pfund M. 2.
Niederlagen bei:
8 Julius Koehler, Ernſt=Ludwigſir II.
8 Aug. Marburg. Beſſ. Carlſtr. 54.
John Schmidt, Wendelſtadtſtraße.
Photographie=Rahmen
in jeder Größe. Das Einrahmen wird
(2137
beſtens beſorgt.
Schulſtr.
C. HammerVlu., 6.
einstes Obst-Gelée
wieder eingetroffen.
G. P. Poth
2138) Eck der Caſino= und Bleichſtraße.
3139)
Pumpernickel
Julius Hoehler,
511 Ernſt=Ludwigſtraße II.
bei
Rhein=Salm,
Seezungen friſch,
Stockfiſche
Hechte
lebend,
Karpfen
ſempfiehlt die Fluß= u. Seefiſch=Handlung von
Gebr. Nöſinger,
2140)
untere Hügelſtraße 73.
L.AION
Chines. & Ostind. Thes's,
Russ. Caravanen-Thes
in vorzüglicher Qualität.
d. P. Poth,
52141) Eck der Caſino= u. Bleichſtr.
Steckzwiebel
zu verkaufen Dieburgerſtraße 44.
426
2142) Ein rentables Ladengeſchäft
in primä Geſchäftslage mit feſter Lundſchaft
iſt unter günſtigen Bedingungen abzugeben.
Anfragen unter Chiffre P S 2142
be=
liebe man gefl. in der Exp. d. Bl. niederzulegen.
829)
Haus=Verkauf.
Ein Haus zum Alleinbewohnen mit Garten.
Wo? ſagt die Expedition.
Vermiethungen.
572) Zwei geräumige Zimmer, Küche u.
ſonſtiges Znbehör im Hinterbau an eine
ruhige Familie per 1. März zu vermiethen
Schuſtergaſſe 13.
636) Nieder=Ramſtädterſtraße 9 de=
2. Stock, 3 Zimmer, Küche, Glasabſchluß
nebſt allen Bequemlichkeiten, baldigſt beziehbar.
1176) Rheinſtraße Nr. 41 zwei
Treppen hoch im Vorderhaus iſt ein Logis,
beſtehend aus 6 Piecen mit Magdſtübchen,
Bodenraum, Küche, Keller, Holzſtall und
Mitgebrauch der Waſchküche vom 10. Mai
an anderweit zu vermiethen.
1533) Schloßgaſſe 10 ein kleines
Zim=
mer mit Küche an ein älteres einzelnes
Frauen=
zimmer zu vermiethen.
1601) Schützenſtraße 10 zwei möbl
Zimmer im 1. Stock zu vermiethen.
1605) Dieburgerſtraße 8 am
Jüger=
thor, Südſeite, 5 Piecen mit Zubehör, Ende
Mai beziehbar, zu 540 M. Näh. bel Etage.
1642) Victoriaſtraße 32 iſt wegen
Verſetzung des ſeitherigen Miethers der
dritte und Dachſtock meines Hauſes
zuſam=
mer oder getrennt zu vermiethen. Derſelbe
enthält zuſammen 7 große Zimmer und
2 Kabinette, Gas= und Waſſer=Einrichtung
und alle ſonſtigen Bequemlichkeiten und iſt
per 1. Mai d. J. zu bez. Georg Mahr.
1845) Ludwigsplatzs iſt im mittleren
Stock auf 1. April ein ſchön möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
1848) Beckſtraße 4 iſt der mittlere
Stock mit 6 Zimmern und Balkon nebſt
Dachſtock mit allen Bequemlichkeiten zu
ver=
miethen und alsbald zu beziehen. Näheres
Dreibrunnenſtraße 11 bei Maurermeiſter
Wagner.
1849) Aliceſtraße 6 und 8 nächſt
der Frankfurterſtraße, ſind 2 ſchöne
Woh=
nungen, je 5 Zimmer ſammt allen
Bequem=
lichkeiten zu vermiethen und alsbald zu
beziehen. Näheres Aliceſtraße 8.
1909) Eliſabethenſtraße 16 ein ſehr
ſchönes möbl. Zimmer bel Etage zu verm.
1922) Neckarſtraße I, 2r Stock möbl.
Zimmer nebſt Cabinet per 1. April.
1999) Dieburgerſtraße Nr. 6, in
der Nähe der Schulen und Infanterie=
Ka=
ſerne, ein freundlich möblirtes
Parterre=
zimmer nach der Straße, mit ſepar.
Ein=
gang, auf Wunſch Penſion, billigſt ſofort
zu vermiethen.
N6 62.
1970) Arheilgerſtraße 18 ein Logis
zu vermiethen.
1988) Ballonplatz 2 ein ſchön möbl
Zimmer, monatlich 10 M., zu vermiethen.
2068) Ludwigsplatz 5 ein möblirtes
G. Frank.
Zimmer zu vermiethen.
2070) Rheinſtraße Nr. 47 bel Etage
Salon mit Balkon, F Zimmer, Küche,
Keller, Waſchküche, 2 Speicherkammern mit
od. ohne Stallung zu vermiethen.
2071) Carlsſtraßes neben dem
Gym=
naſium ein ſchön möbl. Zimmer zu verm.
2072) Hügelſtraße 65 im Hinterbau
eine Treppe hoch ein ſchönes Logis, 3
Zim=
mer, 1 Cabinet enth., an eine ruhige
Fa=
milie zu verm. Näh. Vorderhaus parterre.
2074) Ein Laden nach der Grafenſtr.
im Darmſtädter Hof zu vermiethen.
2104) Arheilgerſtraße 37 ein kleines
ſchönes Logis zu vermiethen und ſogleich zu
beziehen. Preis 60 fl.
2143) Liebfrauenſtraße 49 ſind zwei
Logis zu vermiethen.
Fas
AAAtziararmmhi
2144) Schulſtraße 5 ein möblirtes
Zimmer.
H. Hammer.
Wt
2145) Friedrichſtraße Nr. 20 Par
terre=Wohnung zu vermiethen. Zu erfragen
Eliſabethenſtraße 49.
2146) Untere Rheinſtraße 2r Stock
Vorderhaus 4-5 Zimmer, Küche, Keller,
Holzſtall, Waſchküche ꝛc., zu vermiethen.
Näheres in der Expedition.
2147) Rheinſtraße 47 im Hinterhauſe
3 Zimmer mit Zubehör für 172 M. zu verm.
2148) Langegaſſe 35 ſind 2 Logis
gleich zu beziehen.
Delicatossen- Fluss- und
Sooſlsch-Handlung
von
L. Vrichueh Hof=Lieferant,
3311) Ernſt=Ludwigſtraße 17.
5) Putmacherin geſucht.
Ein auswärtiges Geſchäft ſucht eine
tüch=
tige ſelbſtändige Arbeiterin. Eintritt ſofort.
Näheres bei der Exp. d. Bl.
M
651) Unſere in der Altceftraße 3
gelegenen Fabrik=Lokalitäten ſind mit
oder ohne Dampfmaſchin zu
vermie=
then event. ſammt 3 ſtöck. Wohnhaus
zu verkaufen.
Erſte Darmſtädter Heerdfabrik.
Gebrüder Noeder.
8 Keſſelſchmiede geſucht.
Tüchtige Monteure für
Röhren=
keſſel und Brückenarbeiten; ferner
Nieter und Stemmer ſucht die
Maſchinenfabrik und Eiſengießerei
Darmſtadt.
2117) Zu miethen geſucht.
Eine Wohnung von 3 Zimmern, Stallung
für 3 Pferde, Burſchenſtube ꝛc. in der Nähe
der Kavallerie=Kaſerne vom 1. April ab.
Offerten unter HB nebſt Preisangabe an
die Exp. d. Bl.
2122) Ein brauner Pelz Goa)
ver=
loren. Abzugeben gegen Belohnung
Carl=
ſtraße Nr. 12.
Voſßsbildungs=Verein.
Zwölfter Vortrag im Winter 1877-78:
Donnerstag den 14. März, Abends präcis 8 Uhr, im unteren großen
Lokale der Turngemeinde (am Woogsplatz).
Herr Profeſſor Dr. C. Thiel über:
„Die Verfälſchung der Lebensmittel, ihre Urſachen und die Mittel zu ihrer
Belämpfung.:
Der Zutritt iſt für Jedermann frei.
(2149
Das Waſchen und Färben von Hüten
übernimmt
2150)
D. Carlſtraße
Ph. VorsbaON, Nr. 2.
2203) Ich wohne nicht Arhelgerſtraße Nr. 8. wie im neuen Adreßbuch ſteht,
ſondern ſeit 1872 ununterbrochen Grafenſtraße 27.
H. Helfrich, Tapezier.
H ä u ſ e r
in den beſten Lagen mit u. ohne Geſchäfte, ſowie Herrſchaftshäuſer mit
ſchö=
nen Gartenanlagen, Bauplätze ſind durch den Unterzeichneten zu verkaufen.
Alexander=
H. Neustadt, ſtraße.
ſä 5
3
8
Die Neuheiten in
Damenkleiderſtoſten
deutſcher, engliſcher u. franzöſiſcher Fabrikation ſind in
großer Auswahl eingetroffen und bieten ein Gor-
Enmemt vom billigſten bis zum reichſten Genre.
Die Preiſe ſind dem billigen Angebot der Fabrikanten
folgend ganz abnorm und offerire ich ſchon den Met.
zu 50, 60. 70, 80 Pfa. und M. 1, ſehr hübſche,
ſo=
ſide Sachen. Paſſende Farben in Fallo u. Allas zum
Garniren, ſowie alle Zuthaten am Lager.
Lomss Preuss.
G
„
2
0
Liebigs Darmſtädter Fußboden=Glanzlack
von bewährter Güte u. Dauer, ſowie größte Auswahl in Farben, Lackeu, Pinſeln,
Chablonen und ſonſtigen Materialien empfiehlt billigſt
2152)
Georg Liebig Sohr.
k7. 2153) Hiermit die ergebenſte Mittheilung,
nach amerikaniſchem Syſteme eingerichtete
daß ich unter dem Heutigen eine
Office für Lahnoperationen
und alle damit verbundenen techniſchen Arbeiten eröffnet habe.
Erust Wälbb, american. Dentist,
Ernſt=Ludwigſtraße 17, erſter Stock.
Sprechſtunden von Morgens 9-1 und 2-6 Uhr Abends.
Für Unbemittelte von 8-9 Uhr Morgens.
Darmſtadt, den 15. März 1878.
S t r o h hü t e
aller Art werden gewaſchen, gefärbt und nach den neueſten Formen verändert bei
M. Eckhardt, vorm. G. Schwemmer,
Schulſtraße 4. 2025) Ich ſuche für mein Manufactur=
Geſchäft einen
Lehrling
mit guten Schulkenntniſſen.
Ernſt Wolff. 2120) Ein gut gehendes Ladengeſchäft
iſt ſofort zu verpachten. Näh. in der Exp. 2154) Eck der Brand= u. Püdagog=
ſtraße 16 ſind mehrere Schlafſtellen zu
vermiethen. 2078) Ein reinl. Müdchen ſucht Mo=
natſtelle oder Aushülfſtelle. Wendelſtadtſtr. 4. 2155) Nr. 44 hat das Kaſſaſchränk=
chen gewoanen.
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
(Haupt=Synagoge).
Sanstag den 18. Marz: VorabendgottsDdienſt um 5½ Uhr. Morgengottsdienſt um 8½, Uhr.
Schrifterkldrung
Nachmittagsgottesdienſt um 81 Uhr. - Sabbathausgang um 6 Uhr 45 M.
2156) Statt beſonderer Anzeige:
Lina Haas
Hax Sander
Verſoßke.
Darmſtadt, im März 1878.
Tages=Kalender.
Lonnerstag 14. März: 16. Verſammlung der
Mitglieder des Lokalgewerbver ins Darmſtadt.
- 12. Vortrag des Voltsbildungs=Verein.
Freitag 15. Marz: Hauptverſammlung der Mis
glieder der Mathilden=Stiſtung.
Mittwoch 20. März: Vortrag des Profeſſors Dr.
Georg Zmmermann.
Samslag 30, Sonntag 31. und Montag 1. April:
3. Vögel=und Geflügel Ausſtellung mit Verlooſung
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag 14. März.
Der Veilchenfreſſer.
Loſtſpiel in 4 Akten von Guſtav von Moſer.
Perſonen:
von Rembach, Oberſt
Hr. Wisthaler.
Frl. Ethel.
Valeska, deſſen Tochter
Sophie v. Wildenheim, Wittwe Fr Reubke= Beilhae
Frau von Berndt
Fr. Steck.
Victor von Berndt, Huſaren=
Offizier
Hr. Fiala.
Reinhardt v. Feldt, Reſerendarius Hr. Edward.
Frau von Belling
Fr. Eppert.
Herr von Golewski.
Hr. Reichhardt.
Herr von Schlegel.
Hr. Hofmann.
Johann, Diener
hbeiFrauHhr. Leib.
Minna KammerjungferſoBerndt Frl. Schütky.
Peter, Huſar, Victor's Burſche Hr. Franke.
Anfang halb 7 Uhr. Ende nach 9 Uhr.
Freitag 15. März.
L o h e n gri n.
Große romantiſche Oper in 3 Akten von Richard
Wagner.
Anfang halb 7 Uhr. Ende gegen 10 Uhr.
Montag 18. März.
T a n n h ä u ſ e
von Richard Wagner.
118
428
N6
Theater und Muſik in Darmſtadt
in ihrer geſchichtlichen Entwickelung.
I.
Die Hiſtrionenbude, welche wir bei der Aufführung von Hans Sachſens
„Heiß Eyſen! aufgeſchlagen erblickten, erinnerte uns unwillkürlich an die
gleiche Schauſpielerbude, welche Seekatz auf ſeinem in der Gr. Gallerie
aufgeſtellten Gemälde der Stadt Darmſtadt verewigt hat und daran
knüpfte ſich die Jdee, die Entwickelungsgtſchichte von Theater und Muſik
in unſerer Stadt zu verfolgen. Die wandernden Hiſtrionen, die da und
dort ihre Bude aufſchlugen, von Stadt zu Stadt zogen und durch die
Späße „Pickelhärings= und des „Hans Wurſt; ihr Gaſſenpublikum
er=
götzten, waren jedenfalls die erſten theatraliſchen Künſtler, welche unſer
Darmſtadt in ſeinen Mauern ſah und erſt der Anfang des XVIL.
Jahr=
hunderts führte hierin eine Aenderung herbei. Damals geſchah der erſte
Stoß gegen das volksthümliche deutſche Schauſpiel; die prunkbedürftige
Oper verſuchte es an ſeine Stelle zu treten und in der That errang ſie
auch ſpäter die Oberhand. Bei Gelegenheit der Hochzeit eines heſſiſchen
Landgrafen feierte dieſe ihren Einzug in Deutſchland. Im März 1627
kam bei der Hochzeit Landgraf Georg II. zu Torgau Peris von dem
Kapellmeiſter Schütz für die deutſche Bühne bearbeitete Oper „Daphne”
zu welcher Opitz den Text geſchrieben hatte, zum Erſtenmal zur
Auffüh=
rung. Von dieſem Ereigniß hätte eine wichtige Periode in der
Kunſtge=
ſchichte unſerer Stadt datiren können, wenn es das Schickſal nicht
ander=
beſtimmt hätte. Ehe wir zu demſelben übergehen, verlohnt es ſich jedoch
die vorbereitende Epoche ins Auge zu faſſen, die der Einführung der
Oper vorausging.
Bereits Ludwig V., der Vater Georg II., hatte in Darmſtadt eine
förmliche Hofkapelle gebildet und hatte zu Ende des ſechszehnten
Jahr=
hunderts einen Kapellmeiſter Chriſtoph von Bicken, einen Harfeniſten und
mehrere Geiger engagirt. Auch errichtete Ludwig eine Hofkapellſchule,
an deren Spitze der italieniſche Kantor Hermani ſtand. Dieſe Schule
war aus ſechszehn Knaben gebildet, welche auf Koſten des Landgrafen
genährt, gekleidet und unterrichtet wurden. Die Hofmuſiker hatten eine
ſehr angenehme Stellung, freie Kleidung, freie Wohnung und freien Tiſch
im Schloſſe und bezogen einen im Vergleich zu den heutigen Mitgliedern
unſerer Hofkapelle hohen Gehalt. Einer derſelben, der Muſikant Ruperg.
empfing z. B. für eine Dienſtzeit von 16 Monaten die - bei freier
Station und Kleidung - für die damalige Zeit hohe Summe von
354 Gulden. Dieſe Hofkapelle, die ebenſo wie die Sänger der
Hofkapell=
ſchule bei den Kirchenconcerten mitwirkte und bei Hoffeſtlichkeiten,
Quar=
tette und Quintette aufführte, ging bald nach dem Ausbruch des
drei=
ßigjährigen Krieges zu Grunde, immerhin aber war durch dieſe
Einrich=
tung ein muſikaliſches Leben in Darmſtadt begründet und die Muſik war
den beſſeren Ständen ein liebgewordenes Bedürfniß. Es ſchrieb daher
auch Ludwig V. in ſeinem Teſtament: „Zu Darmſtadt ſoll unſer Sohn
eine fein Schul, die dem Pädagogio zu Marburg allerdings ähnlich ſei
anordnen, - damit die Knaben, wie ſie zu Darmſtadt durch die= Claſſes
kommen, mit Ehren und Nutz zu Marburg publicas lectiones hören
kön=
nen - den Bürgern Nahrung etwas hieraus erwachſen und man in den
Kirchen eine gute Vocal-Muſica haben möge."
Neben muſikaliſchen Aufführungen kamen am Hofe Ludwig V. auch
die Inventionen (Ringelrennen) — eine höfiſche Nachbildung der alten
Turniere - und Ballets zur Aufführung. Bei dieſen Inventionen und
Ballets wirkten der Landgraf und ſeine Räthe ſelbſt mit. Als Kurioſum
erwähnen wir ein Ballet „Teutſcher Reuter und Münch.: Es wurde
ge=
tanzt von dem Hofmeiſter Arnold von Schwarzenau, dem Landgrafen
von Lichtenberg und ſeinem Sohn, - dem Zwerg der verwittweten
Landgräfin Eleonore, ſowie dem berühmten,Hans”, dem Hofnarren
Lud=
wig V. Der Hofmeiſter von Schwarzenau erſchien als Kardinal, die
Landgrafen von Lichtenberg als deutſche Reuter u. von den beiden Hofnar=
Es wäre
ren der eine als „Medicus;, der andere als „Philoſophus.
eine nicht undankbare Aufgabe für einen modernen Balletmeiſter, ähnlich
wie man gegenwärtig hiſtoriſche Schauſpielabende arrangirt, einen
hiſto=
riſchen Balletabend zu veranſtalten und durch eine Zuſammenſtellung von
Ballets aus den verſchiedenen Perioden, die Entwickelung der Kunſt
Therpſichorens auf der deutſchen Bühne zu veranſchaulichen.
Zahlreiche glänzende Hoffeſtlichkeiten, bei welchen die theatraliſchen
Vergnügungen eine hervorragende Rolle ſpielten, weiſt die
Regierungs=
periode Ludwig V., eines prunkliebenden Fürſten, auf und Darmſtadt
erfreute ſich in jener Zeit, wo ja Geſammt=Deutſchland auf einem
Höhe=
punkt des Reichthums und Wohlſtands angelangt war, den es nach der
furchtbaren Kataſtrophe des dreißigjährigen Krieges erſt zwei Jahrhunderte
ſpäter wieder erreichte, eines im hohen Grade verfeinerten und üppigen
höfiſchen Lebens. Es war ein ſchöner Grund für das Gedeihen der
dra=
matiſchen Kunſt in Darmſtadt gelegt.
Nur die Schrecken des dreißigjährigen Krieges erklären es, daß die
holden Weiſen eines Peri und Claudio von Monteverde in Deutſchland
keinen Wiederhall fanden und daß die 1687 zur Vermählung Georg II.
ſtattgehabte Aufführung von Peri's „Daphne; vorerſt ohne die
Einwir=
kung blieb, welche man von den erſten melodiſchen Klängen italieniſcher
Kunſt hätte erwarten ſollen. Vierzehn Jahre ſpäter gelang es endlich
dem Landgrafen, wieder eine kleine Kapelle zu bilden und erſt 1658, alſo
acht Jahr nach Abſchluß des Weſtphäliſchen Friedens, ließ Georg II.
bei der Taufe ſeines Enkels Ludwig VII. eine Ballet=Comödie: „Die
Tugend Kette” zur Aufführung bringen. Dieſe Balletcomödien, welche
keineswegs ausſchließlich Ballete waren, ſondern bei welchen neben dem
Tanz auch der Geſang zur Geltung kam, ſind als eine höhere
Entwicke=
lungsſtufe der nach Deutſchland übertragenen italieniſchen Oper zu
be=
trachten. Recitative, Arien, Duette und Chöre treten in dieſer Gattung
von dramatiſcher Muſik auf und wir haben hier zweifellos die
Anfänge der modernen Oper bereits vor Augen.
Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 14. März.
- Se. K. Hoheit der Großherzog empfingen geſtern Vormittag
den Miniſterpräſidenten Freiherrn von Starck und den
Miniſterial=
präſidenten Kempff zum Vortrag. — Der Königlich Großbritanniſche
Geſchäftsträger Scott hatte die Ehre, Sr. K. Hoheit dem Großherzog
Mr. Ewn vorzuſtellen.
Die öffentliche Sitzung der Stadtverordneten=Verſammlung,
welche Donnerstag den 14. März l. J. Nachmittags 21 Uhr ſtattfindet,
hat folgende Tagesordnung: 1) Wahl einer Commiſſion von 7
Mit=
gliedern und zdrei Stellvertretern der Weinabſchätzungs=Commiſſion.
2) Wahl eines weiteren Mitglieds in die landwirthſchaftliche Commiſſion.
3) Wahl eines Bezirksvorſtehers für den 10. Hauptbezirk der
Armen=
pflege, ſowie eines Armenpflegers im 2. Hauplbezirk. 4) Die
Aufbewah=
rung der Hypotheken der ſtädtiſchen Sparkaſſe. 5) Vergebung der
ſoge=
nannten Procent=Arbeiten pro 1878. 6) Erlaß eines Lokalreglements betr.
„das Brechen der Nadelholzzapfen.” 7) Geheime Sitzung: „Steuererlaß.
Der zweiten Kammer der Stände wurde durch Erlaß des
Mi=
niſteriums der Juſtiz vom 8. l. Mts. mit Genehmigung Sr. K. H. des
Großherzogs ein vorläufig entworfener Plan zur Bildung der Bezirke
und Beſtimmung der Sitze für die demnächſtigen Amtsgerichte zur
Kenntnißnahme und Aeußerung ctwaiger Wünſche und Bedenken
mitge=
theilt. Nach demſelben beſteht die Abſicht, die Sitze der Stadt=, Land=
und Friedensgerichte überall auch als Sitze der künftigen Amtsgerichte
beizubehalten und ſind nur Aendernngen in der Bezirkseintheilung behufs
beſſerer Arrondirung und zweckmäßigerer Geſchäftsvertheilung
be=
abſichtigt.
D. Z.
7. Herr Profeſſor Dr. C. Thiel hält Donnerstag den 14. d. M.
einen Vortrag im Volksbildungs=Verein über die Verfälſchung der
Lebensmittel, ihre Urſachen und die Mittel zu ihrer Bekämpfung.
— Der deutſche Anwaltstag in Frankfurt hat ſich mit großer
Mehrheit gegen Lokaliſirung der Anwälte und ſonſtige Beſchränkungen
des Anwaltsſtandes ausgeſprochen.
— Die Sektionen Darmſtadt und Frankfurt des deutſchen
und öſterreichiſchen Alpenvereins traten vergangenen Sonntag zum
erſtenmal in nähere Beziehungen zu einander, indem dieſelben, in Folge
einer Einladung der letzteren, einen gemeinſchaftlichen Ausflug in die
Bergſtraße unternahmen: 9 Uhr 50 Abmarſch von Station Bickenbach
nach dem Felsberg; Frühſtück und Vorſtellung der beiderſeitigen
Mit=
glieder durch die Vorſitzenden Dr. Peterſen und Dr. Tenner; dann
Weitermarſch nach Heppenheim, wo die Touriſten ein vortreffliches Mahl
bei Gaſtwirth Frank erwartete. Der Tag verlief in der heiterſten
Stim=
mung, und als man ſich am ſpäten Abend auf hieſigem Bahnhofe
trennte, ſo geſchah dies mit den Worten: auf Wiederſehen im nahenden
Frühlingl
- In der Woche vom 24. Februar bis 2. März verſtarben in
Mainz mit Caſtel 31, in Darmſtadt mit Beſſungen 29, in Offenbach 24,
in Worms 10, in Gießen 9 Perſonen. Hiervon verſtarben an Maſern 1
(in Worms), an Scharlach 2 (1 in Mainz, 1 i Darmſtadt), an
Diphtheritis 3(2 in Mainz, 1 m Darmſtadt), an Keuchhuſten 3 (1
in Mainz, 2 in Offenbach), an Unterleibstyphus 3 (1 in Mainz, 2 in
Darmſtadt), an Diarrhoe und Brechdurchfall 4 (3 in Mainz, 1 in Gießen)
an Wochenbettkrankheiten 2 (1 in Darmſtadt, 1 in Gießen), an
Lungen=
ſchwindſucht 17 (5 in Mainz, 3 in Darmſtadt, 6 in Offenbach, 3 in
Worms), an entzündl. Krankheiten der Athmungsorgane 14 (3 in
Mainz, 6 in Darmſtadt, 3 in Offenbach, 2 in Gießen), an Schlagfluß
3 (1 m Mainz, 2 in Offenbach), durch gewaltſamen To= 1 (in Worms).
- Frankfurter Viehpreiſe vom 11. März: Ochſen 1. Qual.
M. 67-69, 2. Qual. M. 60-63, Kühe 1. Qual. M. 56-58, 2. Qual.
M. 52-54, Külber 1. Qual. M. 66-68, 2. Qual. M. 58-60, Hämmel
1. Qual. M. 61-63, 2. Qual. M. 52-54.
— Wie die „Eiſen. Ztg.” mit Sicherheit vernimmt, mehren ſich die
Indicien zur Annahme, datß die vielbeſprochene, in Bebra im
Eiſenbahn=
coupee todt gefundene Cäcilie Protzman eines gewaltſamen Todes
ver=
ſtorben ſei. Man vermißt einen großen Theil der Reiſe=Effecten
derſel=
ben; ferner ſoll das verhängnißvolle Tuch, welches ihr um den Hals
geſchlungen war, mit der übrigen geſchmackvollen Toilette der
Verſtorbe=
nen nicht im Einklang ſtehen.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.