4
Adonnemenipeels
Urlch 6 Mark uck Brtngerlohn
Andukrtz werden von allen Poſt=
Andern Beſtellungen
entgegengewm=
men m 1 Mar Lo Pf. pro Quarta
ud. Poſtaufſchlaa und Beſtllgebühe.
(Frag= und Anzeigeß(att)
Mit der Sonntags=Beilage:
141. Jahrgang.
Inſerate
werden angenommem nDarmſtadt
von der Expedition, Rhelnſtr. Nr. 28,
mBeſſungen von Friedr. Blßer
Holzſtraße Nr. 18. ſowie auswärz
vor alley, ollden Aunaneo Erpe
Ulzoag.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, ſowie des Großh. Polizeſamts Darmſtadt.
.42.
Donnerstag den 28. Februar.
1878
Bekanntmachung
Die in dem neuen Realſchulgebäude
vor=
kommenden Schreiner= u. Schloſſer=Arbeiten
ſollen auf dem Submiſſionsweg vergeben/
werden.
Die hierauf bezüglichen Offerten ſind bis
zum Samstag den 2. März l. J.,
Vormittags 10 Uhr, auf dem Stadtbauamt
einzureichen, woſelbſt Voranſchlag und
Be=
dingungen ſowie Muſter zur Einſicht offen
liegen.
Darmſtadt, den 21. Februar 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
1487)
Ohlh.
Frucht=Verſteigerung.
Dienstag den 5. März,
Vormit=
tags um 10 Uhr, werden in
Großher=
zoglicher Hofmeierei dahier etwa:
200 Centner Korn
parthieenweiſe verſteigert.
Darmſtadt, den 26. Februar 1878.
Großherzogliche Hofmeierei=
Verwaltung.
1651)
Holz=Verſteigerung.
Aus dem Walde der Großherzoglichen
Landes=Waiſen=Anſtalt, Diſtrict
Waiſen=
haustanne, werden verſteigert:
Montag den 4. März d. J.,
Vormittags 9 Uhr,
in der Turnhalle der Turngemeinde am
Woogsplatz:
429 Rmtr. kiefern Scheiter,
72
„ Knüppel,
„
O6.
„ Stöcke und
122
"
378 Hundert „ Wellen.
Mittwoch den 6. März d. J.,
Vormittags 10 Uhr,
an Ort und Stelle:
92 kiefern Stämme, 12662 Feſtmeter
haltend.
Darmſtadt, den 25. Februar 1878.
Der Großherzogliche Landes=Waiſenkaſſe=
Rechner.
1652)
3Lagner.
Stammholz=Verſteigerung
ſaus den Waldungen des Großherzoglichen
Hauſes der Oberförſterei Kranichſtein.
Montag den 4. März, Vormittags
10 Uhr, am Eingange des Waldes an
der Darmſtadt=Frankfurter Staatsſtraße
be=
ginnend, ſollen aus dem Diſtrict
Faul=
bruch verſteigert werden:
Holzart. Anzahl der Mittl. Länge. Kubik=
Stämme. Drchm.
gehalt.
Cmtr. Mtr. Fmtr.
Eichen 223 37.94 2.12 425,86
3 25.34 18.21 4,30
Kiefern
Sämmtliche Stämme lagern in nächſter
Nähe der Staatsſtraße und iſt deren
Ab=
fuhr daher ſehr erleichtert.
Für auswärtige Kaufliebhaber wird
be=
merkt, daß der Zuſammenkunftsort zur
Verſteigerung nur etwa ½ Stunde von der
Main=Neckarbahn=Station Arheilgen
ent=
fernt iſt.
Arheilgen, den 26. Februar 1878.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
J. E. d. O.:
1653) v. Werner, Oberförſter.
Holzverſteigerung
Montag den 4. und Dienstag den/
5. März l. Js., Vormittags
9 Uhr
ſanfangend, kommen in dem Gräfenhäuſer
Gemeindewald zur Verſteigerung:
1) 300 Rm. kiefern Scheitholz,
2) 4 „ birken
3) 4 „
„ Knüppelholz,
4) 65 „ kiefern
5) 45
Schweinſtallegner,
„
6) 256
Stockholz,
7) 4000 Gtück kiefern Wellen,
8) 4200 „ Ginſterwellen,
9) 90 „ kiefern Stämme 20 bis
45 Em. dick, 6-16 M.
lang, 71 Cbm.,
10) 1 Eichenſtamm 35 Em. dick, 6
M. lang, 0,85 Cbm.
Die Zuſammenkunft iſt 8½ Uhr auf
dem Kreuz der Langen= und
Mörfelderpfad=
ſchneiſe.
Bemerkt wird, daß das Stammholz
und die Wellen den zweiten Tag zum
Ausgebot kommen und wird, mit dem
Stammholz der Anfang gemacht.
Gräfenhauſen, am 26. Febr. 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei
Gräfen=
hauſen.
1654)
Höni g.
Holz=Verſteigerung.
Montag den 4. Marz l. J.,
Vor=
mittags 10 Uhr, ſollen auf dem hieſigen
Rathhauſe aus dem Gemeindewald, Diſtrict
Hopfengarten:
3670 Stück Ginſtern=Wellen
öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert
werden.
Beſſungen, den 25. Februar 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
J. V. d. B.:
1655) Berth, Beigeordneter.
Feilgebotenes.
Korbweidenſteckholz
verkauft
1225
Rittergut Naſſanger bei Hochſtadt,
Oberfranken.
829)
Haus=Verkauf.
Ein Haus zum Alleinbewohnen mit Garten.
Wo? ſagt die Expedition.
raasonnE6k
Lagerbier 20 Pf., aus der Mainzer
Wiener dto. 23„ Act=Bierbrauerei
frei in's Haus.
Reines Gebräul
H. Bitsert,
1242)
Wilhelminenſtraße 17.
1589) Beſſ. Wingertſtraße 12 eine große
Quantität guter Kuhdung zu haben.
93
R. 42
336
Hiermit machen wir den verehrlichen Einwohnern Darmſtadts und Umgegend
die ergebene Anzeige, daß wir unter Heutigem in dem von Hrn. Mechaniker Mühlich,
Rheinſtraße Nr. 47, innegehabten Lokal ein
Nähmaſchinen=Lager
errichtet haben. — Wir ſind in der Lage, ſowohl was Billigkeit als Eleganz in dieſem
Artikel anbelangt, allen Anforderungen gerecht zu werden und auch event. Käufer aufs
Vortheilhafteſte bedienen zu können.
Wir halten ſtets ein reich aſſortirtes Lager von ſämmtlich als bewährt
exiſtiren=
den Nähmaſchinen und machen beſonders auf unſere Familien= wie Handwerker=
Maſchinen, eigenen Fabrikats, verehrte Reflectanten aufmerkſam.
Pliſſs=Maſchinen von Mark 6 an. Reparaturen an Nähmaſchinen werden ſolid
und prompt ausgeführt. Ale Sorten Nähmaſchinen=Nadeln, Garn, Prima Schuhmacher.
zwirn, Schiffchen, Maſchinentheile und Apparate.
W. Ea A. Opel,
Rheinſtraße Nr. 47.
1469)
1508) Ich beehre mich hiermit zur Kenntniß zu bringen, daß ich mein Geſchäft in
Bändern, Modewaaren E Schweizerſtickereien
mit heutigem Tage von Bockenheim nach
Frankfurt a. M. Kaiserstrasse Nr. 6.
verlegt habe und empfehle mich bei Bedarf in meinen Artikeln beſtens, mit der
Ver=
ſicherung, daß ich neben einer reichen Auswahl die als ſehr billig bekannten Preiſe,
nach wie vor beibehalten werde. — Die Anfertigung von Modewaaren beginnt mit
10. März, zu welcher Zeit ich mit einer großen Auswahl von Modellen von Paris
zurück ſein werde.
Frankfurt a. M., 15. Febr. 1878.
50
F. C. Srubheto.s Kaiſerſtraße 6.
Filialgeſchäft beſteht im bisher. Lokale in Bockenheim, Frankfurterſtr. 25. H6799
A
Echloßbierhalle.
Wirthſchafts=Uebernahme.
Einem verehrlichen Publikum von hier und Umgegend die
ergebene Anzeige, daß ich mit dem Heutigen die von Hrn. Maaß
ſeither betriebene Wirthſchaft
„ Tur Genlossbieshahlen
übernommen habe. - Für gute Speiſen u. Getränle, insbeſondere
ein vorzügliches Glas Lager= u. Exportbier aus der Brauerei
von J. Hildebrand in Pfungſtadt iſt beſtens geſorgt und bitte
um geneigten Zuſpruch.
Darmſtadt, den 1. März 1878.
Aeiuriet Hellingene
Schloßbienhalle.
Aechte ſüße Monikendamer Bratbückinge
wieder friſch eingetroffen.
Enmamuel Fuld.
1657)
Speisen-oel,
Hohn-oel
in feinſt prima Qualität empfiehlt billigſt
REnEI RAICh,
1631)
Ballonplatz 5.
Wichtig für Schweißfuß=Leidende!
Von meinen rühmlichſt bekannten
Filz=
ſchweißſohlen in dem Strumpfe zu tragen,
die den Fuß beſtändig trocken und warm
erhalten, daher beſonders den an
Schweiß=
fuß Leidenden zu empfehlen ſind, hält für
Darmſtadt und Umgegend allein auf Lager:
Herr W. Müller, Hof=Schuhmacher, ob.
Rheinſtraße 4. Preis pr. Paar 50 pf.,
3 Paar 1 M. 40 pf. Wiederverkäufern
Rabatt.
Frankfurt a. M, im Februar 1878.
1403)
Robert von Stephani.
„
57 ſchön u. gut
Griffelſpitz.1 per Stück
mit 6 Meſſer 8 Pfg.,
„ 4 „
6 „
ſelbſt verfertigt, empfiehlt
A. Kurtz, Langegaſſe 22.
Gartenerde
kann unentgeldlich abgefahren werden.
Heerdwegſtraße Nr. 21.
1438)
Strohhüte
aller Art werden fortwährend gewaſchen, gefärbt und veraͤndert bei
CN
L. Vertrand, Gtrohhut=Fubrikant,
Karlsſtraße Nr. 14.
1370) Stangen, ſtarke Pfoſten und
Planken, 2 Meter lang, ſowie Fichten=,
Lärchen= und Birkenpflanzen verkauft
billigſt. Soderſtraße Nr. 52.
Dehn.
1632) Roßdörſerſtraße Nr. 36 iſt guter
Miſt zu verkaufen.
1518) Ein Nußbaum= u. 2 Akazien=
Stümme zu verkaufen Daſelbſt 1500
ſtarke 1jähr. Spargelpflanzen, Connover's
Colossal. A. Gärtner, Schießhaus.
1593) Auf der Windmühle ſind junge
Hunde, ächte Pinſcher (Rattenfänger), zu
verkaufen.
G.
Coulz aräuter Halz
Kylraz½ und Honig-Kräutor.
Eaula,
14 HalzExtraat.
Ga,
vaf amelen
von L. H. Pietsch &a Co. in Breslau.
Unterſucht von dem Königl.
Sani=
täts Rath Hrn. Dr. Sexlegel.
Das anerkannt beſte Hausmittel gegen
Lalanph
Austen, Aaiai10,
eatzündliche Zuſtände der
Ath=
mungs=Organe,
Lungenſchwind=
ſucht, Heiſerkeit, Verſchleimung ꝛc.
Außer zahlreichen Anerkennungen
beſitzen wir auch ein Dankſchreiben
Sr. Dnrchl. des deutſchen Reichskanzlers
Füraten von Wismarch.
Zu haben in Darmſtadt bei
1658)
G. L. Hrieytk.
Rhein=Salm
„ Hechte lebend
Karpfen billig
„
Seezungen
empfiehlt die Fluß= u. Seefiſch=Handlung von
Gebr. Nöſinger,
untere Hügelſtraße 73.
1659)
friſch,
und
537
Gun TIGIO
empfiehlt ſein reich ſortirtes Lager von Frühjahrs=Ja=
bringe das Neueſte für die Saiſon.
Die Preiſe ſind:
Ein Regenmantel neuer Façon von
bis zur feinſten Ausführung.
Jupon von
Schwarzes Costüme-Röchl aus Alpacca
do.
do. farbig
do. elegant
do.
Cammt-Paletot.
„
30
an.
Seide
do.
do.
„
Beſtellung nach Maß unter
Für Solidität
garantire!
otoffen M. Pfg. 9 - all. 3 50 an. 7 50 an. 14 - ſN. 20 an. 40 - an.
Garantie des Paſſens und der Lieferzeit.
2rd
Wum
4
WiA
Prima gebrannten
1664)
Amſterdamer Zchellfiſche,
ditto
Cabliau,
Prima Laberdan.
4⁄₈
G. W. rOth,
1661) Ecke der Caſino= und Bleichſtraße.
neu erbaut, mit 16 Regiſtern, 6 Walzen,
circa 30 Stücke, wie Regimentsmuſik
ſpielend, unter günſtigen Bedingungen zu
Näheres bei
verkaufen.
L. Schrank,
1662)
Wirth zum ruſiſchen Hof,
Hockenheim, Baden.
1663) Die P. Aneiſel'sche
HsAr-Timatur,
von den renommirteſt. Aerzten ſſiehe die
Gutachten) auf das Wärmſte empfohlen,
anerkannt beſtes, wo nicht einziges:
wirk=
lich reelles Mittel, das Ausfallen der
Haare zu verhindern, und wie viele, ſelbſt
amtlich beglaubigte Fälle, bezeugen, ſelbſt
wirkliche Kahlköpfigkeit zu beſeitigen. Alles
Nähere in der Gebrauchsanweiſ. In
Darm=
ſtadtb. W. Schäfer, Friſ., Wilelminenſtr. 23.
In Flaſchen zu l, 2 u. 3 Mk.
aVabaAee,
per ¼ Kilo — Mark 1. 80 pfg.,
empfiehlt in bekannter, vorzügl. Qualität
A. Luntz seel. Wwe.,
Bonn.
Haupt=Niederlage bei
Carl Wakzinger,
Louiſenplatz 4.
Niederlage bei den Herren:
Emanuel Fuld, Kirchſtraße I.
Phil. Weber, Carlſtraße 24.
C. A. Lücken, Obergaſſe 15.
Gebrannter Kaffee,
Specialität.
Reinſchmecker Java=Kafſee, das Beſte
was es in dieſem Artikel gibt, liefere
wö=
ſchentlich friſch gebrannt ins Haus von
Pfund an bis zu jedem Quantum.
Beſtellungen nehme von heute ab an und
verſichere reelle und prompte Bedienung.
Wohnung und Lager:
Mores Schöler,
1665)
Arheilgerſtr. 51.
MEVANN
Feinſtes Blumenmehl per ¼ Kilo 25 Pf.,
Bei Abnahme von 2¼ Kilo 24 Pf.
Dürre Zwetſchen per Kilo 30 Pf.
Apfelſchnitzen „ „ „ 40 „
Ital. Macaröni „ „ „ 40 „
empfiehlt beſtens
Paul Störger Sohn.
Neunchener Doo
von heute an bei
Wilh. Schulz,
1668)
Eliſabethenſtraße 25.
Eisſchrank.
H.
Roſenkarkoffeln,
früͤheſte Sorte, ſind zu verlaufen.
Bürgermeiſter Mönig
zu Gräfenhauſen.
Syſtem Breinard, zu verkaufen.
Wo? ſagt die Expedition.
1670)) Beſſungen. Hofgartenſtraße 2
ſtehen 2 trächtige Ziegen zu verkaufen.
Vermiethungen.
207) Aliceſtraße 6 nächſt der
Frank=
furterſtraße iſt eine ſchöne Wohnung zu
vermiethen und ſogleich zu beziehen.
Näheres Aliceſtraße 8.
380)
Zu vermiethen.
Möbl. Zimmer, event. mit Cabinet.
Näheres in der Expedition.
Gh yu
vermiethen.
J. Volz, Markt.
572) Zwei geräumige Zimmer, Küche u.
ſonſtiges Znbehör im Hinterbau an eine
ruhige Familie per 1. März zu vermiethen.
Schuſtergaſſe 13.
636) Nieder=Ramſtädterſtraße 9 der
2. Stock, 3 Zimmer, Küche, Glasabſchluß
nebſt allenBequemlichkeiten, baldigſt beziehbar.
1375) Beſſ. Herrngartenſtraße 27
der 1. und 2. Stock ſofort zu vermiethen.
C. Wittmann.
1176) Rheinſtraße; Nr. 41 zwei
Treppen hoch im Vorderhaus iſt ein Logis,
beſtehend aus 6 Piecen mit Magdſtübchen,
Bodenraum, Küche, Keller, Holzſtall und
Mitgebrauch der Waſchküche vom 10. Mai
an anderweit zu vermiethen.
1533) Schloßgaſſe 10 ein kleines
Zim=
mer mit Küche an ein älteres einzelnes
Frauen=
zimmer zu vermiethen.
CD.
TxTTRxAzrLAAAazXxXx]
1536) Aliceſtraße 5 iſt eine com=
4 fortabel eingerichtete Wohnung, be=
1 ſtehend aus 5 Zimmern und allem
ſonſtigen Zubehör, mit Gas= und
1 Waſſerleitung verſehen, zu vermiethen
AuxxzxzzzrrzrxzrxrTrL
1598) Rheinſtraße 47 Vorderhaus
2. Stock ſchöne Wohnung, 4-5 Zimmer,
Küche, Keller, Magdkammer ꝛc., zu verm.
1599) Ludwigsplatz 4 zwei Treppen
hoch 2-3 Zimmer nach hinten zu verm.
1601) Schützenſtraße 10 zwei möbl.
Zimmer im 1. Stock zu vermiethen.
1603) Annaſtraße 18 iſt ein möbl.
Zimmer mit ſeparatem Eingang zu verm
1605) Dieburgerſtraße 8 am
Jäger=
thor, Südſeite, 5 Piecen mit Zubehör, Ende
Mai beziehbar, zu 540 M. Näh. bel Etage.
1606) Rheinſtraße 47, 3 kleine
Zim=
mer, Küche, Keller ꝛc., für 172 Mark zu
vermiethen.
1638) Kranichſteinerſtraße 13 ein
ſchönes Manſarden=Logis, 2 Stuben,
Ca=
binet, Küche ꝛc. zu vermiethen.
1642) Victoriaſtraße 32 iſt wegen/
Verſetzung des ſeitherigen Miethers der
dritte und Dachſtock meines Hauſes
zuſam=
mer oder getrennt zu vermiethen. Derſelbe
enthält zuſammen 7 große Zimmer und
2 Kabinette, Gas= und Waſſer=Einrichtung
und alle ſonſtigen Bequemlichkeiten und iſt
per 1. Mai d. J. zu bez. Georg Mahr.
1671) Kirchſtraße 14 zwei Treppen
hoch iſt ein ſchönes Logis, beſtehend aus
2 Zimmern, Kabinet, Küche, Keller ꝛc., zu
verm. und 1. Mai zu beziehen. A. Horn.
1672) Obere Heinrichſtraße 64 iſt
Parterre, bel Etage u. 3. Stock u. Nr. 62
bel Etage u. 3. Stock nebſt Zugehör zu
vermiethen. Näheres Nr. 62 parterre und
bei Bauunternehmer Müller am Arreſth.
1673) Heinheimerſtraße 46 u. 48
iſt je der 3. Stock mit allen
Bequemlich=
keiten zu vermiethen. Näh. bei J. Müller
Wittwe am Arreſthaus.
Voſßsbildungs-Veren.
Zehnter Vortrag im Winter 1877-78.
Donnerstag den 28. Februar, präcis 8 Uhr Abends, im unteren großen
Lokale der Turngemeinde (am Woogsplatz).
Herr Profeſſor Dr. G. Aimmermann über:
„Fauſtſage und Fauſldichtung.
Der Zutritt iſt für Jedermann frei.
11674
1675)
Bürger-Perein.
Montag den 11. Mürz, Abends 8 Uhr, im Vexeinslokale:
ſ. c.
General-Versammlung.
Der Voretsnd.
NB. Etwaige Anträge müſſen 8 Tage vorher ſchriftlich bei dem Vorſtand
ange=
zeigt werden.
Donnerstag den 28. Februar, Abends 8 Uhr:
Hauptprobe
zur
Dramatiſch-muſikaliſchen Aufführung
von
Studirenden der Großh. techniſchen Hochſchule
im großen Gaale des Saalbaus
zum Beſten armer Lehrer=Wittwen des Großherzogthums
Schüler=Billete zu 50 Pf., ſowie Billete für Erwachſene zu 1 Mark ſind nur
Abends an der Kaſſe zu haben.
1676)
Das Comité.
EAUIAU-
Allerhöchſtem Beſchluß der -BE5 närriſchen Faſchings=Commiſſion
zu=
folge, wird in den mit den neueſten und närriſchſten Decorationen geſchmückten
Räumen des Turnhauſes
am Woogsplatz
Sumatug den 2. März, Abds. 8 Ur 11 Mezuten,
eine großartige noch nie dageweſene
abgehalten, wozu in Anbetracht des Umſtandes, daß die Emancipirung des weiblichen
Geſchlechts neuerdings rieſige Fortſchritte gemacht hat, auch unſeren liebenswürdigen
Närrinnen der Zutritt geſtattet iſt. Obgleich nach dem bereits vorliegenden
Mate=
rial der Ulk alles bisher Gebotene überſteigen wird, ſo können doch weitere närriſche
Vorträge noch zugelaſſen werden, wenn dieſelben bis ſpäteſtens Donnerſtag den
28. Februar der unterzeichneten Commiſſion vorliegen.
Die vorausſichtlich coloſſale Betheiligung an dieſer Faſchings=Kneipe dürfte es
räthlich erſcheinen laſſen, behufs Erlangung eines bequemen Sitzplatzes 11 Minuten
vor 8 Uhr im Turnhauſe ſich einzufinden.
Der Eintritt iſt frei; jedoch wird an der Kaſſe erhoben werden:
50 pf. närr. Goldwähg.
für eine närriſche Kopfbedeckung v. jedem Mitglied
eingef. Fremden 101 „ „
„
„
„
30 „ „
„ Kkagen und Manſchetten „ jeder Nürrin
„
ohne der Mildthätigkeit Schranken zu ſetzen.
Für närriſchen Bock wird der bekannte Ungläubige der Turngemeinde beſtens
Sorge tragen.
1562)
Die Faschinge-Commission.
N6. 42.
Samstag den 2. Härz, Abends 8 Uhr.
Bürgerverens-Maskenball.
in den
haumen des daalbals.
Zur Aufführung gelangt:
Der Grenzgang oder das Kreppelessen.
Faſtnachtsſcherz in 4 Bildern.
Mask.-.
Fremdenbillets bittet man bis längſtens Freitag den 1. März
im Vereinslokal anmelden zu wollen.
1551)
Wie Vergnigungs-Commlsslon.
1553) Die Penſionen für der Monat
März d. J. werden an diez in Darmſtadt
und Beſſungen wohnenden Invaliden
Sams=
tag den 2. März d. J. in dem Büreau
der unterzeichneten Behörde von Vormittags
8 - 12 Uhr ausbezahlt.
Nachmittags iſt das Büreau
ge=
ſchloſſen.
Die Anerkenntniſſe durch die
Unter=
ſchriften der Invaliden und die Beſcheinigungen
von Seiten des Großherzoglichen Polizei=
Amtes oder der Bürgermeiſterei müſſen am
1. März d. J. erbracht werden.
Ohne dieſes Erforderniß ;kann
keine Penſion ausbezahlt werden
Es wird ausdrücklich darauf
auf=
merkſam gemacht, daß ſämmtliche
Penſionen ohne Ausnahme am 1. März
in Empfang genommen werden müſſen.
Darmſtadt, den 20. Februar 1878.
Großherzogliches Rentamt Darmſtadt.
Hauſer.
674) Neckarſtraße 1 zwei trockene helle
Räume. Näheres Vorderhaus parterre.
G)Uner n ir dehue s
gelegenen Fabrik=Lokalitäten ſind mit
oder ohn Dampfmaſchin zu
vermie=
then event. ſammt 3 ſtöck. Wohnhaus
zu verkaufen.
Erſte Darmſtädter Heerdfabrik.
Gebrüder Roeder.
1608) Eine Wittwe wünſcht Beſchäftigung
im Waſchenu. Putzen. Friedrichſtr. 16 Manſ.
1610) Unterzeichneter empfiehlt ſich in
Gartenarbeit. Georg Beck, Gärtner,
Beſſunger Ludwigſtraße 10.
1611) Für ein Hotel 1. Nanges in
Heidelberg wird ein junger Mann als
Kellner=Lehrling bis Ende April
ange=
nommen. Nur Solche finden Berückſichtigung,
welche gute Schulkenntniſſe beſitzen.
Zu erfragen in der Expedition.
1677
zUl
Krankenberg b.Chemnitz.
Beginn d. neuen Semesters 23. April.
Programme gratis. Die Direction.
1622)
Geſucht
für eine engliſche Familie dahier ein
fei=
neres Zimmermädchen, das etwas engliſch
ſpricht. Eintritt ſofort.
Näheres Eichbergſtraße 16.
1645) Eine Frau ſucht Laufdienſt; auch
kann ſie ganze Tage abkommen.
Schloß=
gaſſe 16 eine Stiege hoch.
1648) Ein mit guten Zeugniſſen
ver=
ſehenes reinliches Mädchen, das kochen
kann und alle Hausarbeit verſteht, wird
gegen guten Lohn ſogleich zu miethen
ge=
ſucht. Wo? ſagt die Expedition d. Bl.
1678) Eine gewandte Friſeurin wünſcht
noch einige Damen anzunehmen (insbeſond.
für Bälle. Zu erfragen Promenadeſtraße 31
bei Frau Kammler.
„
J
3 Heiraths=Geſuch.
Ein junger Mann, 36 Jahre alt,
Ver=
mögen beſitzend, Kaufmann und Landwehr=
Offizier, von angenehmem Aeußeren, im
Begriff, ſein elterliches, ſolides und ſehr
rentables Geſchäft zu übernehmen, wünſcht
eine Lebensgefährtin, nicht unter 24 Jahren,
geſund, von angenehmem Aeußern, evang.,
unbeſcholten, Vermögen beſitzend, welches
jedoch nicht gleich erforderlich iſt, am
lieb=
ſten die Tochter eines Kaufmanns, welche
geſchäftlich thätig geweſen und in Führung
des Haushalts erfahren iſt.
Franco=Offerten nebſt Photographie unter
06926 zur Weiterbeförderung an
die Central=Annoncen=Expedition von
H. L. Hhube & Co. Frankfurt
A. M. zu ſenden.-
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
HHaupt=Synagoge).
Samstag den 2. Maͤz: Rorabendgottesdienſt um 5½ Uhr. Morgengottesdienſt um 81 Uhr.
Schriſterklärung.
Nachmittagsgottesdienſt um 3½h Uhr. - Sabhathausgang um 6 Uhr 25 M.
Welicatossen- Fluss- und
Seoſſsch-Mandlung
8311)
von
Brüchweh. Hof=Lieferant,
Ernſt=Ludwigſtraße 17.
1680 Ein braves ſolides Dausmädchen
mit guten Zeugniſſen wird ſofort geſucht nach
auswärts. Zu erfr. Eliſabethenſtraße 52.
1651) Am Montag Abend wurden auf
dem Wege durch die Stein=, Sand= und
Wilhelminenſtraße nach der Traube 2rothe
carrirte Wollenſhawls verloren. Der
red=
liche Finder wird gebeten, dieſelben Steinſtr. 15
gegen Belohnung abzugeben.
1682) D a n k ſ a g u n g.
Für die vielen Beweiſe herzlicher
Theil=
nahme Seitens Verwandten, Freunden und
Bekannten bei der Beerdigung meiner lieben
Frau Marie Merkel, geb. Götz, ſage
hiermit meinen innigſten Dank.
Veſſungen, den 26. Februar 1878.
Der trauerude Gatte.
Tages=Kalender.
Dnnerstag 28. Februar: 15. Verſammlung der
Mitglieder des Lokalgewerbevereins Darmſtadt.
10. Vortrag im Volksbildungs=Verein
Freitag 1. März: Dramatiſch=muſikaliſche
Aufführ=
ung von Studirenden der techniſchen
Hoch=
ſchule. - General=Vetſammlung des Vereins
der Heidenreich von Siebold'ſchen Stiftung.
Samstag 2. März: Maskenball des Bürger=
Ver=
eins.
Faſchingskneipe der Turngemeinde
Darmſtadt. - Dr. Hotop's Recitation im
Darmſtädter Hof.
Sonntag 3. März: Gemiſchter Ball des
Katho=
liken=Vereins Darmſtadt.
Montag 4. März: Ball der Vereinigten
Geſell=
ſchaft. — General=Verſammlung der Schützen=
Geſellſchaft Darmſtadt.
Dienstag 5 März: Masken=Ball im Saalbau.
Montag 11. März: General=Verſammlung der
Mitglieder des Bürger=Vereins.
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag 28. Februar.
Zum Erſtenmale wiederholt:
H a ſ em a n n's Töchte r.
Original=Voiksſtück mit Geſang in 4 Akten,
von L Arronge.
Perſonen:
Anton Haſemann, Kunſt= und
Handelsgättner
Hr. Butterweck.
Albertine, ſeine Frau
Fr. Steck
Emilie
Frl. Schütky.
Roia
deren Töchter
Frl. Ethel.
Franziska
Fr. Haſem=Kläger
Wilhelm Knorr,
Schloſſer=
meiſter, Emiliens Gatte
Hr. Franke.
Hermann Körner, ein reiche:
Fabrikant
Hr. Fiala
Baron von Zinnow
Hr. Mendel.
Klinkert, Handſchuhmacher
Hr. Schimmer.
Frau Klinkert
Fr. Eppert.
Frau Kanzleidirector Gieſeke:. Fr. Kugler.
Eduard Klein, Proviſor in
der Löwen=Apotheke Hr. Edward,
Dr. Seiler,
Hr. Hofmann.
Anfang halb 7 Uhr. Ende gegen halb 10 Uhr.
Freitag 1. März.
Das Glas Waſſer,
oder:
Urſachen und Wirkungen.
Luſtſpiel in 5 Akten nach Scribe von Cosmar.
Anfang halb 7 Uhr. Ende 9 Uhr.
94
340
R 42
für die Katharinenkirche=Lotterie ohne Nieten, wobei jedes Loos gewinnt (
Haupt=
gewinne im Werthe von 7000, 6000, 5000, 4000, 3000 ꝛc. Mark,
ſind zu 3 Mark pro Stück in der Exy. d. Bl. zu haben.
9¾
grinzeß=Luſtern,
lebend,
empfiehlt L Nodapp p eder.
1683)
Carlsſtraße 24.
Vermiſchte Mittheilungen,
Darmſtadt, 28. Februar.
- (Großh. Hoftheater.) Faſtnacht=Dienstag den 5. März
findet im Großh. Hoftheater jeine Extra=Vorſtellung für Kinder
ſtatt und zwar um 11 Uhr Vormittags und wird dieſelbe Mittwoch den
6. März wiederholt. Zur Aufführung kommt: „Schneewittchen und die
Zwerges, Komödie für Kinder in 5 Bildern von C. A. Görner und
hierauf: „Die Zaubermühle; komiſche Ballet=Pantomime. Für den
Dienstag ſind als Abonnementsvorſtellung „Die Schweſtern von
Prag=
vorgeſehen.
Unſere Leſer machen wir beſonders aufmerkſam auf den heute
Abend im Lokalgewerbverein (Gaſthof zur Poſt) ſtattfindenden
Vortrag des Herrn Maſchinen=Ingenieurs Becker über Conftruction und
Anwendung des von einem hieſigen Induſtriellen, Herrn G. Göbel,
con=
ſtruirten Tachographen, eines Inſtrumentes zum Anzeigen und Verzeichnen
der Geſchwindigkeit eines Eiſenbahnzuges, für welches bereits das deutſche
Reichspatent ertheilt wurde und das von ganz beſonderer Bedeutung
für die Sicherheit des Eiſenbahnbetriebes zu werden verſpricht. Der
Vor=
tragende wird zu ſeinen Demonſtrationen ein Modell des Apparates
benutzen.
Der 10. Vortrag im Volksbildungs=Verein findet
Don=
nerstag den 28. d. M. ſtatt und verweiſen wir auf das bezügliche
Inſe=
rat in dieſer Nummer.
Am Mittwoch Mittag wurde am Marienplatz ein Diebſtahl
C.
ausgeführt, der bezüglich ſeiner Frechheit das Möglichſte leiſtet. Ein bis
jetzt unermitteltes Subject erbrach nämlich den Aushängekaſten eines
Schuhmachers und entwendete hieraus 2 Paar Stiefel.
6 Eine größere Anzahl Thierſchutzvereine hat ſich an den
Reichstag gewendet, damit dieſer die geeigneten Maßregeln verfüge, um
ein Verbot des Taubenſchießens (Taubenſport) für den ganzen
Um=
fang des Deutſchen Reichs herbeizuführen.
9 Der Silberwerth der außer Kurs geſetzten Doppelthaler,
deren noch viele im Privatbeſitz zu ſein ſcheinen, wird von den
Scheidean=
ſtalten dermalen zu 5 M. 26 Pf. berechnet. Bei dieſer Gelegenheit dürfte
vielleicht die Bemerkung am Platze ſein, daß die Silbermünzen älteren
Geprägs ſich gegen Erwarten in nicht unbedeutendem Maße goldhaltig
erweiſen.
(Handel und Verkehr.)
Aus Anlaß des neueſten
Nach=
trags zur Poſtordnung wird auf folgende Punkte beſonders aufmerkſam
gemacht:
1) Gehören zwei oder mehr Packete zu einer Begleitadreſſe, ſo wird
für das ſchwerſte Packet die ordnungsmäßige Beſtellgebühr, für jedes
weitere Packet aber nur eine Gebühr von 5 Pf. erhoben.
2) Einſchreibſendungen, Poſtanweiſungen, telegraphiſche
Poſtanwei=
ſungen, Ablieferungsſcheine über Sendungen mit einer Werthangabe bis
zum Betrage von ze 300 M., ſowie Poſt=Packetadreſſen zu
eingeſchriebe=
nen Packeten und zu Packeten mit einer Werthangabe bis zum Betrage
von je 300 M. ſind zwar der Regel nach an den Adreſſaten oder deſſen
Bevollmächtigten ſelbſt zu beſtellen. Wird jedoch der Adreſſat oder deſſen
Bevollmächtigter in ſeiner Wohnung nicht angetroffen, oder wird dem
Briefträger oder Boten der Zutritt nicht geſtattet, ſo können die
bezeich=
neten Gegenſtände auch an ein erwachſenes Familienglied des Adreſſaten
bezw. des Bevollmächtigten deſſelben beſtellt werden.
Ablieferungsſcheine über Sendungen mit einer Werthangabe im
Be=
trage von mehr als 300 M., ſowie Poſt=Packetadreſſen zu Packeten mit
einer Werthangabe im Betrage von mehr als 300 M. dürfen dagegen
nur an den Adreſſaten oder deſſen Bevollmächtigten ſelbſt beſtellt
werden.
Die Beſtellung der Einſchreibſendungen, der Poſtanweiſungen, der
telegraphiſchen Poſtanweiſungen und der Ablieferungsſcheine, ferner der
Poſtpacketadreſſen zu eingeſchriebenen Packeten und zu Packeten mit
Werth=
angabe hat im Uebrigen ſtets an den Adreſſaten ſelbſt = alſo nicht an
einen Bevollmächtigten — ſtattzufinden, wenn die betreffenden
Sen=
dungen vom Abſender mit dem Vermerk „Eigenhändig; verſehen ſind.
E. Noch ein Gnadengeſuch für zum Tode Verurtheilte.
Das erſte Gnadengeſuch in Nr. 40 dieſes Blattes hat den vollen Beifall
eines großen Kreiſes von Freunden unſerer Stadt und ihrer Intereſſen
gefunden, ſo daß wir nicht umhin können, dieſes Geſuch noch von einem
anderen Standpunkt aus zu unterſtützen. Bekanntlich ſind wir nicht böſe
darüber, wenn wohlhabende Fremde ihren Wohnſitz vorübergehend oder
dauernd hier aufſchlagen, die Gründe dafür ſind Jedermann wohl
be=
kannt. Was zieht wohl die Fremden hierher? Etwa die Billigkeit des
Lebens 2 Mit nichten, denn davon lieſt man nur noch im alten
Anti=
quarius ! Oder vielleicht die Schönheit der Stadt? Auch das nicht, denn in
unſerer Stadt hat von jeher leider die Sparſamkeit den Sinn für's Schöne
meiſtens unterdrückt und ſind uns andere Städte im Schmuck ihrer öffent=
lichengund privaten Baulichkeiten und Anlagen weit voraus geeilt! Es
iſt einzig und allein die Schönheit unſerer näheren und ferneren
natür=
lichen Umgebung auf die wir uns etwas einbilden könnten - wenn
wir ſie gemacht hätten. Alles was in den letzten Jahren zur
Verſchöne=
rung unſerer Stadt geſchah (und dies wollen wir auch mit Dank
aner=
kennen) konnte nur mit großen Opfern und Kämpfen zu Stande gebracht
werden, mit Kämpfen gegen Gleichgültigkeit, Vorurtheil und gegen
Mangel an Sinn für Alles was nicht gerade unumgänglich nothwendig
war. Nun hat uns die Natur einen Schmuck in der bekannten Eichen=
und Felsgruppe der Stiftſtraße geſchenkt, wie ihn die Hände der
Darm=
ſtädter zu ſchaffen durch keine Mittel und Mühe im Stande ſein würden.
Wenn auch der Stadttheil in welchem dieſe Gruppe liegt, bis jetzt noch
nicht dicht bevölkert iſt, ſo wird eine Zeit kommen, wo die Bewohner
dieſes Stadttheils ſich freuen würden, ein Plätzchen zu haben, wo das
Auge auf etwas Anderem mit Wohlgefallen ruhen kann, als auf
lang=
weiligen ſchmuckloſen Häuſerreihen, wo die Alten und Jungen aus den
ſtaubigen heißen Straßen nach den Eichen ſich wenden um Schatten,
Kühlung und gute Luft zu genießen. Zerſtören iſt leicht, wieder
auf=
bauen ſchwer, in dieſem Fall unmöglich; möchten doch Diejenigen, welche
darüber zu beſtimmen haben, dies einſehen, ehe ſie eine der ſchönſten
natürlichen Schöpfungen unſerer Stadt der Art überliefern. Wir
ſtim=
men deßhalb aus vollem Herzen mit ein: „Drumherum (mit dem Weg),
Gnade für unſere Eichen"
- In den deutſchen Münzſtätten ſind bis zum 9. Februar 1878
geprägt worden. an Goldmunzen: 1,166,728,580 M. Doppelkronen,
365,299,450 M. Kronen. 27,018,650 M. halbe Kronen. Hiervon auf
Pri=
vatrechnung: 240,452,780 M. An Silbermünzen: 71,653,095 M. 5=
Mark=
ſtücke. 95810802 M. 2=Markſtücke. 146.957541 M. 1Markſtücke.
71,486,552 M. 50=Pfennigſtücke. 35,717,922 M. 80 Pf. 20=Pfennigſtücke.
Geſammt=Ausprägung an Gold=Münzen: 1559,046,680 M. An Silber=
Münzen: 423626,002 M. 80 Pf.
O Zur Warnung. Die mit Waſſer gefüllten Glaskugeln,
welche von Schuhmachern, Eylographen und bei vielen anderen Gewerben
verwendet werden, um einen verſtärkten Lichtſchein zu erzielen, ſind mit
Vorſicht zu gebrauchen. Herr Dr. v. Dotzauer in Prag erläßt in den
Zeitungen folgende Warnung: „Dieſer erhöhte weiße Lichtſchein wirkt
auf die Augen ſehr ſchädlich/ während alle mit farbigen, beſonders mit
grünen Flüſſigkeiten gefüllte Glaskugeln einen wohlthuenden Schein
ver=
breiten. Eine derartige grüne Flüſſigkeit wird mit geringen Koſten
be=
reitet. Man löſt ein Stückchen Kupfer in Scheidewaſſer auf und ſetzt
davon dem in der Kugel befindlichen Waſſer ſo viel zu, bis dasſelbe
ge=
nügend - lichtgrün - gefärbt iſt. Die gefärbte Flüſſigkeit braucht nicht
erneuert zu werden. Die Kugel iſt weniger dem Zufrieren ausgeſetzt,
als wenn ſie nur mit reinem Waſſer gefüllt iſt. Die
Gemeindevertre=
tungen und Volksfreunde werden erſucht, dieſe Anleitung zur Schonung
der Augen zu verbreiten. Apotheker und Kaufleute könnten dieſe
Kupfer=
löſung zu dem billigſten Preiſe zum Verkaufe einführen.
Mainz. Fruchtpreiſe vom 26. Februar. Waizen M. 21.50,
Korn M. 15.40, Hafer M. 14.70, Rüböl per Mai M. 36.
— Deutſche Volksſchriften. Erſter Band. Der
Socialis=
mus. 6Von A. Lammers, Mitglied des Preußiſchen Landtages.
Bres=
lau 1878. Verlag von Wilhelm Koebner. 115 Seiten. Preis 50 Pf. Unter
dem Titel „Deutſche Volksſchriften” beabſichtigt die Verlagsbuchhandlung
von W. Koebner in Breslau eine Reihe populär=wiſſenſchaftlicher
Bänd=
chen zu dem auffallend billigen Preiſe von 50 Pf. bei einem Umfange
von 8 Bogen herauszugeben. Jeder Band ſoll ein zeitgemäßes Thema
erſchöpfend behandeln, während in den geſprochenen und gedruckten,
Vor=
trägen” immer nur das Bemerkenswertheſte kurz erwähnt werden kann.
So großen Werth auch populär=wiſſenſchaftliche Vorträge in Vereinen
und Verſammlungen haben mögen, ſo kann durch dieſelben doch nur
An=
regung gegeben, keine dauernde Belehrung erzielt werden. Dem
geſproche=
nen Wort muß das gedruckte ergänzend an die Seite treten. Wir halten
es deßhalb für ein ſehr dankenswerthes Unternehmen, dem Vublikum in
den „Deutſchen Volksſchriften' ein Bildungsmittel zu bieten, das bei dem
billigen Preiſe von 50 Pf. pro Band in der That Jedermann zugänglich iſt.
Mit dem erſten Bande hat uns der Verleger eine vortreffliche Schrift
geliefert, welche uns mit dem beſten Zutrauen zu dem ganzen
Unter=
nehmen erfüllt. Der bekannte Volkswirth Lammers hat es verſtanden,
mit dem „Socialismus” ein Volksbuch zu ſchaffen, das in keiner
Volks=
bibliothek fehlen, von politiſchen und Bildungsvereinen in Maſſe
verbrei=
tet werden ſollte. Im Kampfe gegen die Socialdemokratie wird die
Schrift hoffentlich gute Dienſte leiſten, da ſie nicht nur die Ziele des
modernen deutſchen Socialismus und die demſelben zu Grunde liegende
Weltanſchauung und ihren Zuſammenhang mit den neueſten politiſchen
Vorgängen ſehr geſchickt darlegt, ſondern auch eine Reihe praktiſcher
Verbeſſerungs=Vorſchläge enthält und in ruhiger Weiſe einer
vertrauens=
vollen Auffaſſung über die Ausſichten des deutſchen Arbeiterſtandes
Aus=
druck verleiht.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.