Darmstädter Tagblatt 1878


15. Januar 1878

[  ][ ]

(Frag= und Anzeigeskatt.)

Wennemn Uheen,
Wilh 1 Mak ud. Bringalohn
Anzvim vedm vn allm, Poſt,
Anten Oeſtdlunzen ateyenzenon=
m 1 Mar so P. pw Quandi
ſck Doauſihlay md BehelheAllhr.

Mit der Sonntags=Beilage:

141. Jahrgang.

Znlevate
nnden -eenamune nDarnhad,
en de Erditien, Rheizſu ED.
R8iſſenzer un Ludr. voyié.
Oebſtritze K. E lnie auto
von allea hlnn ZnnzDpr.
dihuæz.

Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Ereisamts, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.

10.

Dienstag den 15. Januar.

1878

Edict a l l a d u n g.
Nachdem wider den Rekruten Peter Friedrich Eckermann aus Tönnhauſen, Kreis Harburg, gebürtig, der Deſertionsprozeß
eröffnet iſt, wird derſelbe hiermit anfgefordert, zu ſeinem Truppentheil zurückzukehren, ſpäteſtens aber in dem auf Mittwoch den
15. Mai, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Termin ſich zu geſtellen, widrigenfalls die wider
ihn eingeleitete Unterſuchung geſchloſſen, er in contumaciam für einen Deſerteur erlärt und in eine Geldbuße von 150- 3000 Mark
verurtheilt werden würde.
Darmſtadt, den 4. Januar 1878.
Großherzogliches Gericht der Großherzoglich Heſſiſchen 125.) Diviſion.
18
rdi ct al l a du n g.
Nachdem wider den Gardiſten Ludwig Mathias der 4. Compaguie I. Großherzoglich Heſſiſchen Infanterie Regiments
Nr. 115, aus Gießen, Kreis Gießen gebürtig, der Deſertionsprozeß eröffnet iſt, wird derſelhe hiermit aufgefordert; zu ſeinem
Truppentheil zurückzukehren, ſpäteſtens aber in dem auf Mittmoch den 15. Mni d. J., Vormittags 9 Uhr, vor deur unter=
zeichneten
Gericht anberaumten Termin ſich zu geſtellen, widrigenfalls die wider ihn eingeleitete Unterſüchung geſchloſſen, er in
contumaciam für einen Deſerteur erklärt und in eine Geldbuße von 150 bis 3000 Mark verurtheilt werden würde.
Darmſtadt, den 4. Januar 1878.
Großherzogliches Gericht der Großherzoglich Heſſiſchen C25.) Diviſion.
Edictalladung.
Nachdem wider den Rekruten Heinrich Ochs aus Ober=Ohmen, Kreis Alsfeld, gebürtig, der Deſertionsprözeß eröffnet iſt,
wird derſelbe hiermit aufgefordert, zu ſeinem Truppentheil zurückzulehren, ſpäteſtens aber in dem auf Mittwoch den 15. Maid J.
Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Termin ſich zu geſtellen, widrigenfallg die wider ihn einge=
leitete
Unterſuchung geſchloſſen, er in contumaciam. für fahnenflüchtig erklärt und in eine Geldbuße von 150 bis 3000 Mark
verurtheilt werden würde.
Darmſtadt, den 7. Januar 1878.
Großherzogliches Gericht der Großherzoglich Heiſiſchen 125.) Diviſion.
E d i ct a l l a d u n g.
Nachdem wider den Gardiſten Leonhard Löber aus Gießen, Kreis Gießen, gebürtig, der Deſertionsprozeß eröffnet iſt, wird
derſelbe hiermit aufgefordert, zu ſeinem Truppentheil. zurükzulehren, ſpäteſtens aber in dem auf Mittwoch den 15. Mai d. J.,
Vormittags:9. Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Termin ſich zu geſtellen, widrigenfalls die wider ihn einge=
leitete
Unterſuchung geſchloſſen, er in contumaciam für fahnenflüchtig erklärt und in eine Geldbuße von 150 bis 3000 Mark
verurtheilt werden würde.
Darmſtadt, den 7. Januar 1818.
Großherzogliches. Gericht der Großherzoglich Heſſiſchen 125.) Diviſion.

360)
Veröffentlichung
aus dem Firmenregiſter Großherzoglichen
Stadtgerichts Darmſtadt.
In Gemäßheit zder heute in rubricirtem
Firmenregiſter erfolgten Eintragung wird
hiermit Nachſtehendes zur, allgemeinen
Kenntniß gebracht:
Der frühere Mittheilhaber der dahier
unter der Firma DavidFaix u. Söhne.
beſtehenden Handlung mit Galanterie= und
Spielwaaren, Kaufmann Wilhelm Faix
dahier, iſt am 1. April 1876 geſtorben.

Der weitere Mittheilhaber, Kaufmann
David Faix hier, tritt vom 1. Januar
1878 an aus dem gedachten Geſchäfte aus
und treten in letzteres von demſelben Tage an
1) Kaufmann Wilhelm Stromeyer/
dahier
2) Kaufmann Siegmund Anſpach/
als Theilhaber ein. Vom 1. Januar 1878
an ſind Wilhelm Stromeyer; Siegmund
Anſpach und der (ſeitherige-Theilhaber
Heinrich=Geider, Kaufmann dahier, gleich=
berechtigte
Mitinhäber;- und gehen auf'ſie
von da an alle Activen und Paſſiven das

Geſchäfts über. Die Firma bleibt unver=
ändert
. Jeder der drei Mittheilhaber iſt
für ſich allein befugt, die Firma zu ver=
treten
und zu zeichnen:
Darmſtadt, den 31. December 1877.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Joſt,
Königer,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
361) Veröffentlichung
ſaus. dem Firmen=Regiſter Großherzoglichen
Stadtgerichts Darmſtadt.
In Gemäßheit heute in dem erwähnten

[ ][  ][ ]

74
hiermit Nachſtehendes zur allgemeinen Kennt= maſſe geladen.
niß gebracht:
quiers Hermann Neuſtadt dahier, iſt am
1. Januar 1878 aus dem auf hieſigem= Gläubigerausſchuſſes verhandelt werden, was
Platz unter der Firma H. Neuſtadt be=
Manaſſes Neuſtadt iſt jetzt Alleininhaber ſerſcheinenden noch durch gehörig bevollmäch=
des
gedachten Geſchäftes, deſſen ſeitherige,
Firma unverändert bleibt. Die Activen
an auf ihn übergegangen. Kaufmann Bern=
hard
Neuſtadt dahier hat von dem 1. Ja=
nuar
1878 an Procura, mit der Befugniß,
die Firma für ſich allein zu vertreten und,
zu zeichnen.
Darmſtadt, am 2. Januar 1878.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Joſt
Königer,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
362) Oeffentliche Aufforderung.
Provinz Starkenburg über das Vermögen
des Chriſtoph Gilbert, Zweiten in Pfung=
ſtadt
den förmlichen Concurs erkannt hat,
werden deſſen ſämmtliche Gläubiger zur
Anmeldung und Begründung ihrer Forde=
rungen
ſowie zur Geltendmachung etwaiger
Vorzugsrechte auf
Mittwoch den 27. März l. J.,
Vormittags 8 Uhr,
unter dem Rechtsnachtheil des ſtillſchweigend
eintretenden Ausſchluſſes von der Concurs=
maſſe
geladen. Die frühere Anmeldung
kann die neue Liquidation nicht erſetzen.
In der erwähnten Tagfahrt ſoll ſodann
über Maſſeverwaltung, Beſtellung eines
definitiven Güterpflegers, ſowie über die
Wahl eines Gläubigerausſchuſſes verhandelt,
werden, was unter dem Anfügen bekannt
gemacht wird, daß in Anſehung der weder
iu Selbſtperſon erſcheinenden noch durch
gehörig bevollmächtigte Mandatarien ver=
tretenen
Gläubiger, der ſtillſchweigende Bei=
tritt
zu den von der Mehrheit der Er=
ſchienenen
, auch bezüglich eines etwa zu
Stande kommenden Arrangements gefaßt
werdenden Beſchlüſſen unterſtellt werden
wird.
Darmſtadt, am 5. Januar 1878.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Butfleiſch.
Bauer.
Landrichter.
Landger.=Aſſeſſor.
363) Oeffentliche Aufforderung.
Betr.: Den Concurs über das Vermögen 138
des Karl Dieter 1 in Nieder=Namſtadt.
Nachdem Großherzogliches Hofgericht
mögen des Karl Dieter l von Nieder=Ram=/verſteigert werden.
ſtadt den förmlichen Concurs erkannt hat,
Anmeldung und Begründung ihrer Forde=
rungen
ſowie zur Geltendmachung etwaiger her einſehen will, kann ſich an Forſtwart
Vorzugsrechte auf
Montag den 25. Mürz l. J.,
Vormittags 9 Uhr,
unter dem Rechtsnachtheil des ſtillſchweigend 366)

M 10
Firmenregiſter erſolgter Elntragung wirdl eintretenden Ausſchluſſes von der Concurs=
. In der erwähnten Tagfahrt ſoll ſodann
Amalie, geb. Mainzer, Wittwe des Ban=lüber Maſſeverwaltung, Beſtellung eines
Güterpflegers, ſowie über die Wahl einesſ9179), per Paquet 10 Pfg.
unter dem Anſügen bekannt gemacht wird,
ſtehenden Bankgeſchäfte ausgetreten. Banquier daß in Anſehung der weder in Selbſtperſon
tigte Mandatarien vertretenen Gläubiger,
der ſtillſchweigende Beitritt zu den von der
und Paſſiven ſind vom 1. Januar 1878 Mehrheit der Erſchienenen, auch bezüglich
eines etwa zu Stande kommenden Arrange=
ments
gefaßt werdenden Beſchlüſſeu unter=
ſtellt
werden wird.
Darmſtadt, am 8. Januar 1878.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Gutfleiſch,
Arnold,
Landrichter. Landger.=Aſſeſſor.
Bekanntmachung.
Donnerstag den 17. Januar l. J.,
Nachdem Großherzogliches Hofgericht der Vormittags 10 Uhr, ſollen die im Jahr
1878 vorkommenden Holzfuhren aus dem
Holzmagazin, Pallaswieſenſtraße Nro. 28,
in die verſchiedenen Schulen und Anſtalten
auf dem Wege der Verſteigerung auf un=
ſerem
Büreau anderweit vergeben werden.
Darmſtadt, den 12. Januar 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
364)
Ohly.
Bekanntmachung.
Donnerstag den 17. Januar d. J.,
Vormittags 10 Uhr, werden im Pfand=
Lokal zu Beſſungen (im Rathhaus daſelbſt)
nachſtehende Gegenſtände, als:
2 Drehbänke (für Knopfmacher),
1 Taſchenuhr,
2 Vogelsküfige,
1 Käſtchen
öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert.
Beſſungen, den 14. Januar 1878.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Der Vorſteher:
365)
Weimar.
Holz=Verſteigerung.
Donnerstag den 17. Januar, Vor=
mittags
10½ Uhr, ſollen im Meſſeler
Gemeindewald, Diſtrict Streitlache:
3 Rmtr. Eichen Scheitholz,
9
Knüppelholz,

600 Stück
Wellen,

284 Kiefern=Scheitholz,
197
Knüppelholz,
Stockholz,
4690 Stück
= Wellen.
6 Eichen= und 7 Kiefern=Stämme zu
der Provinz Starkenburg über das Ver=Wagnerholz und 25 Derbſtangen Kiefern
Zuſammenkunft im Holzſchlag. Bei un=
werden
deſſen ſämmtliche Gläubiger zurlgünſtiger Witterung wird die Verſteigerung
in Meſſel abgehalten. Wer das Holz vor=
Germann dahier wenden.
Meſſel, den 10. Januar 1878.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Meſſel.
Germann.

Feilgebotenes.
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dürfte in Anwendung für Meſſing, Kupfer,
Zinn und andere Metalle Alles Dageweſene
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[ ][  ][ ]

2

Darmſtadt, 31. December 1877.

P P.
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Dculltre EThulwbaUttitt-Etſouſt
an
Herrn Phs. SchortemuOr hier
abgegeben und wird daſſelbe in ſeitheriger Weiſe fortgeführt werden.
Für das mir während meiner Thätigkeit entgegengebrachte Vertrauen ſage ich meinen herzlichſten Dank
und bitte ſolches auch meinem Nachfolger zu Theil werden zu laſſen.
Achtungsvoll
LLapold Möller
General=Agent der engl. Lebens=Verſicherungs=Geſellſchaft The dresham in London,
8 Ernſt=Ludwigsſtraße 8.

Auf vorſtehendes Circulair höflichſt Bezug nehmend, bitte ich das Herrn Leopold Müller ge=
ſchenkte
Vertrauen auch gefälligſt auf mich zu übertragen; es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, mir daſſelbe
durch ſtrenge Rechtlichkeit und reelle Bedienung zu erhalten.
Genügende Geſchäfts= und Waaren=Kenntniſſe, ſowie nöthiges Kapital ſetzen mich in den Stand, allen
Anforderungen zu entſprechen und werde ich an dem Prineip meines Vorgängers feſt halten, nur gute Waaren
Achtungsvoll
zu führen.
PP. Scharlemmer,
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[ ][  ][ ]

76

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Tiu
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[ ][  ][ ]

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186) Logis und Werkſtätte wird zu
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Special=Verwaltungs=Rath) Ed. Jrhr. v. d. Heydt, H. Hardt, H. Rarcuſe,
für Europa:
Dr. Zr. Kapp, Herm. Roſe, General=Director.

Grund=Eigenthum in Berlin:
Depoſitum in Deutſchland:
Activa in Europa:
Activa am 1. Januar 1877.
Reiner Ueberſchuß über alle Paſſiva
Vermehrung der Activa in 1876
Baares Einkommen in 1876
Verſicherungen in Kraft 20,296
davon in Europa
5.803

Mark 945,000.
1355,000.
Mark 2.500,000.
Mark 33617,962. 15.
3655,026. 87.
2573733.

7794,890.
Policen für Mark 144739330.
28,148.397.

Neben der Sicherheit, welche die genaue Stäatskontrole in Amerika und der blü=
hende
Inſtand der Geſellſchaft ſelbſt gewährleiſtet, reducirt die hohe, durchaus ſichere
Verzinſung der Kapitalien und die Rückgabe des ganzen Ueberſchuſſes an die
Verſicherten die Nettokoſten der Verſicherung für Jeden auf das möglichſte Minimum.
Dividenden=Vertheilung ſchon zwei Jahre nach Empfang der Prämien.
Nähere Auskunft ertheilt:
J. Kern, Agent in Zwingenberg.
General=Agent in Darmstadt
Ph. Karl Kolb, Agent in Langen.
J. Breidenbach, Agent in Eberſtadt.
w HEEmhh,
J. Weis, Agent in Fränkiſch=Crumbach.
L. Braun, Agent in Reinheim.
Hofgerichts=Advokat, Fabrikſtraße 21.
J. Ad. Kiſſel, Agent in Babenhauſen.
10915
C. Hetzel in Groß=Gerau.

21

[ ][  ][ ]

78

N6 10.

E
W.
Bußleibends. -æ
M. Jur
Den geehrten Bewohnern von Darmſtadt diene zur gefl. Nachricht, daß mein
Aufenthalt in hieſiger Stadt nur noch bis zum 20. Januar c. dauert.
Für das mir in ſo reichem Maße geſchenkte Vertrauen meinen Dank ſagend,
empfehle ich mich nochmals allen übrigen Fußleidenden, und bitte ſich vertrauensvoll
an mich zu wenden. In einigen Minuten werden Solche von ihrem läſtigen Uebel
Hochachtungsvoll
gänzlich befreit ſein.
Emil Viechmann,
Specialiſt für Hühneraugen.
Wohnung: Hotel zux alten Post, im Seiten=Gebäude, parterre.
Aimaar Nr. 22-23.
385)
En
Burgek-Perein.
Samstag den 19. Januar, Abends 8 Uhr, im Saalbau:

322)
337)

ausgeführt
von der Kapelle des Großh. Leibgarde=Regiments Nr. 115
unter Leitung ihres Muſikmeiſters Herrn Th. Adam.
HanL.
Nach dem Concert:
Die Vergnügungs=Commiſſion.
Vereinigte Cosollschaft.
Mittwoch den 16. Jauuar 1878, Abends 8 Uhr
Drittes AbonzmGment-Concert
für Hitglieder der Vereinigten ſesellschalt.
ausgeführt von der Kapelle des Gr. 1. Leibgarde=Infanterie=Regiments Nr. 115
unter Leitung ihres Dirigenten Herrn Muſikdirector Theodor Adam
Karten für Nichtabonnenten ſind an der Kaſſe zu haben.

I.

Bc Hauptverſummlung: Saustag den 19. Januar,
Abends 9 Uhr in der Turnhalle:
Tagesordnung: Berichterſtattung. Wahl des Vorſtandes, Schiedsgerichtes,
Prüfungs=Commiſſion u. ſ. w.
Der Vorſtand.
386)

S 387)
Den hochgeehrten Bewohnern von Darmſt=dt u. Umgegend
mache die ergebene Anzeige, daß ich mit meiner Kunſtreiter=
E.
E3 Geſellſchaft erſten Nanges, beſtehend aus
C
0 130 Perſonen und 80 Racepferden,
G nach dem diesjährigen Schluß der Theater=Saiſon hier eintreffen 89

38
.AIG-AGgaaaalaaaon
GG
0VIV.

G und mit meinen Vorſtellungen in der höheren Reitkunſt,

O Pferde=Dreſſur und Gymnaſtik beginnen werde.
8
2
Alles Nähere durch weitere Bekanntmachungen.
6.
Piorre Cardy, Director.

Em Eimorsé
Franz. Kopfſalat, Endivien,
Blumenkohl, Radischen, Artiſchoken,
Franzöſiſches und deutſches
Geflügel,
Südfrüchte und Tafelobſt, ſowie die
beliebteſten Käſe= und Wurſt=Sorten,
Fleiſchwaaren und Fiſche, Caviar,
Conſerven ꝛc. ꝛc. in ſchönſter Waare.
H. ClGhEIO,
Wilhelminenſtr. 31.
388)
262) Eine gebildete, in allen Zweigen
der Haushaltung erfahrene junge Dame
ſucht für jetzt oder ſpäter eine Stelle als:
Stütze der Hausfrau
in einem beſſeren Hauſe; dieſelbe iſt auch
befähigt, ljüngeren Kindern in den Ele=
mentarfächern
und der Muſik Nachhülfe
zu leiſten. Gefl. Offerten zub Chiffre
64921 befoͤrdert die Annoncen=Expedition
von Rudolſ Mosse in Franl.
ſart a. M.
10319) Ein braver Junge kann bei Koſt
und Logis die Schloſſerei erlernen bei
H. Moeſer, Hochſtraße 23.
389) Das Spiritus= u. Commiſſions=
Geſchäft von
Hermann Heyer,
in Poſen
ſucht für den hieſigen Platz einen Vertreter.
Colporteure
werden von einer Buchhandlung für Deutſch=
land
geſucht. Gehalt und Proviſion. Nur
ſolide chriſtliche Bewerber wollen ihre
Offeren an
Friedrich Priegen,
Getreidemarkt 4 Wien,
496
ſenden.
391) Eine reinl. Frau ſucht Laufdienſt
od. Aushülfſtelle. Näh. Caplaneig. 37, 2 St.h.
392) Eine Frau ſucht Lauſdienſt.
Sackgaſſe Nr. 22.
393) Als Kutſcher ein junger unver=
heiratheter
arbeitſamer Mann (Cavalleriſt)
gegen guten Lohn geſucht.
Auskunft in der Expedition.
8 70 Weinflaſchen
werden zu kaufen geſucht. Wo? ſagt die
Expedition d. Bl.
Zither geſucht!
Eine gebrauchte guterhaltene Zither für
Anfänger zu kaufen geſucht. Wo? ſagt die
Exped. d. Bl.
395
396) 8000 Mark ſind zu 5 pCt.
auf erſte Hypothek ſofort auszuleihen.
Näheres in der Exp. d. Bl.

[ ][  ][ ]

19

396a) Ein Mädchen, im Bügeln geübt,
wünſcht noch einige Kunden anzunehmen.
Näheres Dieburgerſtraße Nr. 3 und Ma=
thildenplatz
Nr. 6, Seitenbau. Auch wird
daſelbſt Wäſche im Haus zum Bügeln an=
genommen
.
397) Ein anſtändiges Müdchen, auf
der Nähmaſchine geübt, ſucht
Karl Jordan,
Ernſt=Ludwigſtraße 29.
398) Eine zuverläſſige Frau ſucht
Laufdienſt. Gr. Kaplaneigaſſe o0 parterre.
399) Zu miethen geſucht.
Zwei möblirte ineinandergehende Zim=
mer
in der Promenade oder in der Nähe
derſelben. Näheres Promenade 7.

CM 10.

Fässer.
und zwar Wein=, Branntwein=, Eſſig=
Fäſſer bis zu 120 Liter haltend in ge=
brauchtem
aber noch gut erhaltenem Zu=
ſtande
werden von uns gekauft.
Wehner & Fahr,
400) Holzhof=Allee. Darmſtadt.

auf den Namen Box: hörend, mit gelbem
Fell und ledernem mit Meſſing beſchlagenem
Halsbande hat ſich verlaufen. Dem Wieder=
bringer
eine gute Belohnung. Saalbau=
ſtraße
Nr. 2.
402) Ein reinl. Mädchen ſucht Laufdienſt.
Näheres Waldſtraße 3 Hinterbau.
8932) Ein junger Mann mit guten
Schulkenntniſſen kann unter günſtigen Be=
dingungen
in meine Buch= und Muſikalien=
handlung
als Lehrling eintreten.

zur Completirung des Jahrgangs 1877 können, ſoweit ſolche noch vorhan=
den
, zu 10 Pfennige per Exemplar bei der Exp. d. Bl. bezogen werden.

Tages=Kalender.
Mittwoch 116. Januar: 3. Abonnement=Concert
der Vereinigten Geſellſchaſt. Vo trag des Dr.
Zimmermann im Saalbau.
er
Donnerstag 17. Januar: Fünſter Vortrag. im
Volksbildungs.Verein.
Samstag 19. Januar: Generalverſammlung des
Kriegervereins Darmſtadt. Concert des
Bürger=Vereins. Abend=Unterhaltung des
Geſangvereins Sumſer. - Haupf= Verſamm=
lung
der Turngemeinde Darmſtadt.

Großherzogliches Hoftheater.
Denstag 15. Januar.
E g m o n t.
Traucrſpiel in 5. Akten von Göthe. Muſik von
Beethogen.
Margarethe von Parma . . Frl Verl.
Graf Egmont.

Hr. Fala.
Wilhelm von Oranien.. Hr. Hofmann.
Herzog von Alba
Hr. Wünzer.
Ferdinand, ſein natuͤrlicher
Sohn
Hr. Knispel
Mach avell:
Hr. Wisthaler.
Nichard. Egmont's Geheim=
ſchreiber
.
Hr. Schimmer.

Silva)
unter Alba dienend
Gomez)
Clärchen.- Egnont's Geliebte
Clärchen's Mutter
Brackenburg, ein Bürgersſohn
Soeſt. Klämer
Jetter, Schneider Bürger von
Zimmermann
Brüſſel
Seiſenſieder
Buyk. Soldat unter Egmont
Ruyſum, Invalide und taub
Vanſn ein Schreiber.

Hr. Leib.
Hr. Schweitzer.
Fr. Reubk=Beilhac
F. Epprt.
Hr. Eoward.
Hr. Weitgaß.
Hr. Butterweck.
Hr. Franke.
Hr. He rich.
Hr. Mendel.
Hr. Nötel.
Hr. Werner.

Anfang halb 7 Uh: Ende halb 10 Uyr.

Sammelliſte des Hülfsvereins
für die Krankenpflege und Unterſtützung der Soldaten im Felde
während der Zeit vom 1. April bis Ende 1877.
I. Für die Vereinszwecke im Allgemeinen.
M. Pf.
Jahresbeiträge von Mitgliedern des Großh. Hauſes
pro 1877
M. 793. 14 Pf.
Reſt der Jahresbeiträge der Mitglieder des
Zweighülfsvereins Darmſtadt=Beſſungen
pro 1877
11.

Jährliche Beiträge von Zweigvereinen und zwar:
Erbach pro 1877
219. 60
Bensheim pro 1875 und 1576
1.
130. 96
Desgl. pro 1877
161. 70

Pfungſtadt pro 1876
73. 36

Lorſch pro 1876
50. 10
.
Büdingen pro 1577
52.

Ortenberg pro 1877
30. 74
Worms pro 1877
1
427. 87
Bad Nauheim bis Ende 1876
65. 24
Offenbach pro 1877
89. 33

Gernsheim pro 1877.
27. 76


Von Gemeinden des Kreiſes Heppenheim
2. 150. J5. 2
2283 55
II. Insbeſondere für die Unterſtützung der Iuvaliden und
Hinterbliebenen aus dem jüngſten Kriege.
Vereinsthätigleit im Anſchluß an die Kaiſer=Wilhelm=Stiftung.)
M. Pf.
Für Einquartierungsbillets aus 1870-71
3 37
85
Von der Sparkaſſe zu Groß=Bieberau.
100
Sparkaſſe zu Zwingenberg
20
Gemeinde Wolfstehlen
Sparkaſſe zu Alzey
45

den Offizieren und Beamten des Großh. 3. Infanterie=
Regiments Nr. 117 in Mainz
17 80
Von Pfarrer Fabricius zu Sprendlingen i. Rh. Collecie am
Sedantag und zwar:
1) aus St. Johann
M. 2. 70 Pf.
2) Sprendlingen
10.-
Badenheim
3. 10
4) Ungenannt
=L. 2
17-

Von Pfarrer Kayſer in Flonheim Collecte aus der ev. Kirche M. Pf in Uffhofen 5 Von der Spar= und Leihlaſſe zu Erbach 172 Kredilkaſſe zu Groß=Umſtadt 120 Leihkaſſe zu Gießen
85 evang. Kirchenkaſſe zu Köngernheim 5 14 Spar= und Leihkaſſe zu Seligenſtadt
300 Hofconditor Eichberg 5 14 der Sparlaſſe zu Groß=Gerau für dieſſeitige Vereinsrech=
nung
an Invaliden ihres Bezirks bezahlte Beihülfen 360 der Sparkaſſe dahier 685 Landrichter Becker in Hirſchhorn aus Vergleich von Joh.
Elger und Peter Hofmann in Hainbrunn 6

Summe 2031 45
Ferner ſind für die Verwundeten des xruſſiſchetürkiſchen
Kriegs (Sammelliſte des Hülfsvereins unter dem rothen Kreuz) fol=
gende
Beiträge eingegangen:
Durch den Zweighülfsverein Lorſch von
M. 200. - Pf.
1) der Sparkaſſe. zu Lorſch
2) in der Gemeinde Lorſch geſammelt 5l. 20
Lamvertheim geſ.
30. 15
3)

4)
Groß=Hauſen geſ.
8. 90


5)
Klein=Hauſen geſ.
14. 15


6) aus der Gemeindekaſſe Hofheim
2h.D.

354 40
135 10
[3 82
34 95
100

Durch den Zweigverein Erbach geſammelte Beiträge
Bad Nauheim geſammele Beitraͤge

Ortenberg, erſte Sendung



Bensheim
Von Herrn Jean Huber in Friedberg. Sammlung des Herrn
Dr. Schmid daſelbſt
50 65
Summe 738 93
Im Ganzen ſind für den gedachten Zweck bis jetzt 4916 M. ein=
gegangen
und ihrer Beſtimmung zugeführt worden. Um weitere Gaben
für jene Verwundete wird gebeten.
Zu der am 6. December v. J. veröffentlichten Sammelliſte wird noch
berichtigend bemerkt, das es hinſichtlich der im Saalbau abgegebenen
Materialien zub 3 ſtatt: in der Gemeinde Gimsheim geſammelt heißen
muß: durch Herrn Pfarrer Göhrs in der Gemeinde Geinsheim geſam=
melt
- 5 Päcke mit Charpie ꝛc.
Darmſtadt, den 4. Januar 1878.
Der Schatzmeiſter des Hülfsvereins:
Michell. Steinſtraße 5.

[ ][  ]

60

Ma 10

Jedermann weiß, welch ein ausgezeichnetes Medikament der Theer ge=
gen
Bronchitis, Schwindſucht, Katarrh, Erkältungen und im Allgemeinen
gegen Hals= und Lungenkrankheiten iſt. Unglücklicherweiſe wenden viele
Kranke, denen dieſes Produkt nützlich ſein würde, daſſelbe gar nicht an, ſeies nun
ſeines Geſchmackes weçen, der nicht jedermann zuſagt, oder ſei es der Um=
ſtändlichkeiten
halber, welche die Bereitung des ſogenannten Theerwaſſers
ſtets verutſacht. Heute iſt, Dank der ſinnreichen Erſindung des Herrn
Guyot, Apotheker in Paris, auch dieſer mehr oder weniger gerechlfertigte
Widerwillen der Kranken gegen obiges Product beſeitgt. Es iſt Herrn
Guyot gelungen, den Theer in eine leichte Hülle durchſichtiger Gallerte zu
verſchließen und daraus runde Kapſeln, etwa in Pillengöße darzuſtellen.
Man nimmt dieſe Kapf In beim Mittag= und Abendeſſen und laſſen die=
ſelben
hierbei auch nicht den geringſten Nachgeſchmack zurück. Im Inuern

löſt ſich dann die den Theer verſchließende Hülle auf, letzterer wird frei
und mit der größten Raſchheit abſorbirt. Dieſe Kapſeln beſitzen eine un=
verwüſtliche
Erhaltungskraft; ſelbſt bei angebrochenen Flacons haben die
reſtirenden ihre volle Wirkſamkeit noch nach Verlauf mehrerer Jahre bewahrt.
Die Guyol'ſchen Theerkapſeln ſchließen für ſich allein eine vollkom=
men
rationelle Cur in ſich, deren Koſten auf nicht höher als 10- 20 Pfen=
nige
täglich zu ſtehen kommen und welche die Anwendung jeder weiteren
Medikamente, Tilanen ꝛc. als überflüſſig erſcheinen läßt. Wie alle guten
Prodokte, haben auch die Guyot'ſchen Theerkapſeln zahlreiche Nachahmungen
gefunden. Herr Guyot kann daher nur für diejenigen Flacons eine Ga=
rantie
übernehmen, welche mit ſeiner Unterſchriſt in dreifarbigem Drucke
verſehen ſind.

Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtahdt, 15. Januar.
- S. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen geſtern Vormit=
tag
S. Erc. den Herrn Geheimerath und Präſidenten des Finanzminiſte=
riums
Schleiermacher in Audienz. Später wurden Herr Wernher
von Nierſtein, ſowie eine Deputation Pfungſtädter Bürger in Audienz
empfangen.
Wegen Ablebens S. M. des Königs von Italien iſt Hoftrauer
bis einſchl. den 31. d. M. verordnet worden.
Das Großh. Regierungsblatt, Beilage Nr. 1 vom 15. Ja=
nuar
, enthält: Ueberſicht der für 1878 von Großh. Miniſterium des Iu=
nern
genehmigten Umlagen zur Beſtreitung von Communalbedürfniſſen
in den israelitiſchen Religionsgemeinden der Kreiſe Erbach, Oppenheim
und Bingen. Ueberſicht der für 1878 von Großh. Miniſterium des
Innern genehmigten Umlagen zur Beſtreitung von Communalbe=
dürfniſſen
in den Gemeinden des Kreiſes Alsfeld.- Ordensverleihungen.
Concurrenzeröffnungen.
O Die zweite Kammer beſprach in ihrer Samstagsſitzung die
Antwort der Großh. Regierung auf die Schröder'ſche Interpellation
über die Kaſſendefecte in der Staatsſchuldentilgungskaſſe.
Der Präſident des Finanzminiſteriums gab ſehr eingehende Auskunft
über dieſe ſo großes Aufſehen erregende Angelegenheit und conſtatirte,
daß das bedauerliche Vorkommniß nur dadurch ermöglicht worden, daß
der betreffende Beamte wohl das Handbuch richtig geführt, allem die
Unterſchleife durch das von ihm allein geführte Abrechnungsbuch
mittelſt falſcher Ueberträge Jahrzehnte lang zu verdecken gewußt. Daß
die Direction der Kaſſe, wie auch die Controle, allzu vertrauensſelig ge=
weſen
, räumte die Regierung offen ein. An der ſehr lebhaften Dehatte
betheiligten ſich insbeſondere die Abgol Schröder, Wolfskehl,
Kugler, Frauck, Oſann und Hirſchhorn, welche die Mangelhaf=
tigkeit
der ſeitherigen Einrichtungen, Controle und Viſitationen einer ſehr
herben Kritik unterzogen. Ein Beſchluß konnte nach Lage der Sache nicht
gefaßt werden. - In der geſtrigen Sitzung interpellirten die Abgg.
Kugler und Weber die Großh. Regierung dahin, ob ſie geneigt ſei
Schritte zu thun, um die Kanaliſation des Mains bis Offenbach fort=
zuführen
. - Die Vorlage wegen Aufhebung der Verordnung vom
29. Juni 1791 Abtretung von Grundeigenthum zu Bauplätzen' betr.
fand Annahme. Weiter erſuchte die Kammer auf von dem Abg.
Hirſchhorn geſtellten Antrag hin die Regierung, die Vorſchrift der
Inſtruction für die Standesbeamten vom 9. Nov. 1875 und das Gene=
ralausſchreiben
des Juſtizminiſteriums vom 23. Dez. 1876 aufzuheben. Es
handelt ſich hier um die dort erlaſſenen Beſtimmung, daß die Brautleute
vor der Cheſchließung ein Zeugniß des zuſtändigen Gerichts vorzulegen
haben, daß ſie Chepacten errichtet, oder daß ſie in Anſehung ihrer
Vermögensverhältniſſe ſich den Normen des Landrechts unterworſen haben,
daher in dieſer Beziehung ein civilrechtliches Hinderniß nicht im Wege
ſtehe. Die defimitiven Ergebniſſe des Staatshaushaltes in den Jahren
1869-72 wurden dechagirt. - Heute wird die Berathung der Steuer=
geſetze
beginnen.
Dem Vernehmen nach hat Herr Profeſſor Dr. Sturm an der
hieſ. techniſchen Hochſchule einen Ruf als Profeſſor der Mathematik an
die Akademie in Münſter in Weſtfalen angenommen.
Mit großem Vergnügen haben wir an dieſer Stelle von den Vor=
zügen
des Theater=Neubaues geleſen. Wir waren aber erſtaunt,
daß ſtatt der ſich ſo gut bewährenden Dampfheizung wieder die der menſch=
lichen
Geſundheit ſo nachtheilige Luftheizung gewählt wurde. Die
ſchädliche Wirkung auf die Athmung, das Blut= und Nervenleben iſt zu
genau bekannt, um nicht dringend Aenderungen vorzuſchlagen, denn nicht
ungeſtraft bringt ein größeres Publikum viele Stunden in ſolcher trock=
nen
und mit Kohlenoryd vernnreinigten Luft zu. Wenn gegen Ende des
Referates auf die äußerſte Sparſamkeit, namentlich mit Beziehung auf
die decorative Ausſchmückung des Hauſes hingewieſen wird, ſo kann
dies, abgeſehen vom äſthetiſchen Standpunkte, überhaupt nicht gebilligt
werden. Denn man möge in Heſſen doch endlich einmal die Augen auf=
machen
und ſehen, was in der Welt vorgeht - wie es ſich aller Orten
rührt und regt - um hier wenigſtens nicht ganz zuletzt zu kommen,
nachdem Deutſchland im Ganzen ſchon ſo Vieles verſaumt hat. Allmäh=

lich muß man ja doch einſehen, daß zur Hebung der Induſtrie vor Allem
der Geſchmack verbeſſert werden muß, und wie ſoll denn die allgemein
für ſo nöthig gehaltene Beſſerung des Kunſtgewerbes bewerkſtelligt wer=
den
, wenn nicht der Staat bei jeder Gelegenheit darauf ausgeht, die
Kulſt zu fördern. Dem Publikum müſſen ſchöne Formen dadurch Be=
dürfniß
werden, daß es dieſelben allenthalben ſieht und auf ſich einwir=
ken
laſſen kann. Nur auf dieſe Weiſe wird der Einzelne daran gewöhnt
werden Haus, innere Wohnung, ja alle Haushaltungsgegenſtände bis
zu den unbedeutendſten herab, in ſchöner, wenn auch einfacher Form zu
verlangen. Alſo nicht Sparſamkeit am falſchen Platze, ſondern man gebe
den Künſtlern jederzeit möglichſt viele Gelegenheit zur Verſchönerung der
Räume und nehme ſich ein Beiſpiel an den Nachbarſtädten Karlsruhe und
Caſſel, in welchen für Kunſt weit Erklecklicheres als hier geſchieht.
- (Eingeſandt.) Der Beſchluß unſrer Stadtverordneten, dem Cir=
cus
Wulff für ſeine Vorſtellungen den Marktplatz nicht einzuräumen,
findet allgemeine Billigung. Die Bewohner des Marienplatzes ge=
ben
ſich nunmehr aber der ſicheren Hoffnung hin, daß nach dem Grund=
ſatze
gleiches Recht für Allen die mit Circus=Vorſtellungen verbundenen
Beläſtigungen nicht ihnen auferlegt werden. Soll Darmſtadt unter allen
Umſtänden mit einem Circus -er heiße Wulff oder Corty- beglückt(7)
werden, dann verweiſe man denſelben wohin er gehört
auf den
Exercierplatz!
Die Vorträge des Herrn Hofgerichtsrath Heinzerling an der
techniſchen Hochſchule über Grundzüge der Rechtswiſſenſchaft-
unter
beſonderer Verückſichtigung von Bergrecht, Waſſerrecht, Handels=
und Wechſelrecht, Abſchluß von Verträgen - nehmen Dienstag den
15. Januar Abends 5 Uhr ihren Anfang. An dieſen Vorträgen kön=
nen
auch Männer Theil nehmen, welche vermöge ihrer Lebensverhältniſſe
als Studirende nicht eintreten können. Mit dem Eintritt als Hoſpitant
iſt die Berechtigung zur Benutzung der reichhaltigen Bibliothek und
des Leſezimmers der techniſchen Hochſchule verbunden. Die Vorträge
finden Dienstags und Donnerstags Abends 56 Uhr ſtatt.
Dem Vernehmen nach beabſichtigt der Allg. Verein gegen Verar=
mung
und Bettelei in ſeinem Amtslokale eine Auskunftsſtelle für
Nachweis von Arbeit zu eröffnen. Wir wünſchen dem Verein Glück
zu dieſer Erweiterung ſeiner ſegensreichen Thätigkeit, die weſentlich dazu
beitragen wird, ſeine Zwecke zu fördern und ſeine weitere Entwicklung
zu ſichern.
Der Unterofficiersball des 2. Dragoner=Regiments, welcher
am Samstag im Saalbau ſtattfand, endete leider mit einem Streite,
wobei einer der Excedenten einen Stich erhielt. Eine Unierſuchung iſt
eingeleitet.
Am Sonntag Nachmittag befand ſich eine große Anzahl Perſonen
auf dem Eiſe des Herrngartenteichs, als daſſelbe brach und eine
Dame nebſt einigen Herrn einbrach, ohne jedoch außer einem kalten
Bade weiteren Schaden zu nehmen; auf dem großen Woog ſowie auf dem
Ziegelbuſch kamen ebenfalls Einbrüche vor. Am ſelben Tag brach in der
oberen Eliſabethenſtraße ein Sohn des Herrn Miniſterialrath J. das Bein.
Ein von der Schutzmannſchaft dahier am Sonntag Abend feſtge=
nommener
und in das ſtädtiſche Hoſpital aufgenommener Geiſteskranker
wurde geſtern Abend nach der Landes=Irrenanſtalt bei Heppenheim, aus
welcher er entſprungen war, verbracht.
Beſſungen. In der öffentlichen Sitzung des Gemeinde=
raths
am 10. d. M. gelangten vorerſt einige Angelegenheiten zur Be=
rathung
, welche ſich auf die Sitzungen ſelbſt bezogen. Nach Erledigung
derſelben ſchritt der Gemeinderath zur Wahl verſchiedener Commiſſionen
und zwar einer Finanz=, Bau=, Landwirthſchaft=, Ortsgeſundheits=, Orts=
armenweſen
=, Servis=, Polizei=, und Beleuchtungs=Commiſſion. In nicht
öffentlicher Sitzung wurde ſodann noch ein Bittgeſuch genehmigt
Beſſüngen. Oeffentliche Gemeinderaths=Sitzung Donnerstag den
17. Januar Nachmittags 34 Uhr. Tages=Ordnung: 1) Anſtellung eines
Brunnenmeiſters. 2) Abtretung eines Gewannenwegs. 3) Geometer
Vattenfeld. 4) Die zu zahlenden= Gebühren der Feldgeſchworenen. 5) Be=
ſtellung
eines Controleurs. 6) Bittgeſuche.
Aus Anlaß ſeines 50 jährigen Dienſtjubiläums hat die Stadt
Mainz den Herrn Prälaten Dr. Schmitt zu ihrem Ehrenbürger
ernannt.

Hierzu eine Beilage für Nicht Poſtabonnenten, betr.: Schrader'ſche Weiße Lebens=Eſſenz.
Redactiön und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.