Abonnemen tspren
35 Mark jährlich incl. Bringerlohn
Auswärts werden von allen
Poſt=
zmntern Beſtellungen
entgegengenom=
nen zu 1 Mark ö0 Pf. pro Quartai
ncl. Voſiauiſchlag und Beſtellgebülh=
Mit der Sonntags=Beilage=
Zuſerat=
werden angenommenr uDernkuy
von der Expedition. Rheinſtr. Nr. k.
n Beſſungeh von Friebr Blltz=
Friedrichsſtr. Nr. ⁄, ſowie auswärz.
cga ellez ſollben Lanouztz=
Ltß=
bitioneht
40. Jahrgang.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, ſowie des Großh. Pollzeiamts Harmſtadt.
N242
f377
Dienstag den IL. December.
B e k a n n t m a ch u n g.
Gemäß der Beſtimmung in pos. 6 Abſatz 5 der Inſtrucion zur Ausführung des Geſetzes über die Natural=Leiſtungen für
die bewaffnete Macht im Frieden (Reichsgeſetzblatt Nr. 25 von 1875) wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß als
Durchſchnittsmarktpreiſe im Monat November
für Hafer 15 Mark, - für Heu 6 Mark - für Stroh 4 Mark,
per 100 Kilogramm ermittelt worden ſind.
Darmſtadt, den 7. December 1877.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
V. d. K.
Spamer, Regierungsrath.
Weinverſteigerung.
Anf gerichtliche Verfügung werden
Donnerstag den 13. December d. J., Vormittags 9 Uhr,
bei Wirth Junghans, Soderſtraße Nr. 5, circa 5 Ohm Wein, 1876r Mettenheimer,
gegen Baarzahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 6. December 1877.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
10447)
Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch den 12. December 1877, Vormittags 10 Uhr
werden auf freiwilliges Anſtehen der Jacob Wiemer Wtwe. auf der Arheilger
Ziegelhütte - Bahnſtation Kranichſtein - Zug ab Darmſtadt 9 U. 26
nachſtehendes Mobilien, als:
2 gute Zugpferde, 2 Kühe, 2 Rinder, 2 zweiſp. Wagen mit Zubehör,
ferner
1 Pfuhlfaß neu, 2 Pflüge, 2 Eggen, 1 Windmühle u ſooſtige Ackergeräthe,
100 Ctr. Heu, Stroh, Dickwurz, Rüben, 15,000 Backſteine, 40,000 Ziegel
und ſonſtige Vorräthe öffentlich gegen Baarzahlung verſteigt.
10420)
H. Adler )r., LndgerichtsTarator.
Bekanntmachung.
Donnerſtag den 13. d. Mts.,
Vor=
mittags 9 Uhr,
ſoll das Reinigen der Straßen und
öffent=
lichen Plätze, ſowie das Wegfahren des
Straßenkehrichts im Jahr 1878 in der
Turnhalle am Woogsplatz an die
Wenigſt=
nehmenden öffentlich verſteigert werden.
Darmſtadt, den 6. December 1877.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
10577)
Bekanntmachung.
Die zum Schuldenweſen der Buchhalter
Ludwig Mager's Ehefrau gehörige
Hof=
raithe und zwar:
Flur. Neu Nr. ⬜Mir.
II. 718
227 Hofraithe, Ecke der
Kies= und Hochſtraße,
ſoll Montag den 17. December d. J.,
Vormittags 10 Uhr,
öffentlich an die Meiſtbietenden verſteigert
werden. Darmſtadt, 6. December 1877.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
10591
Berntheiſel.
Bekanntmachung.
Donnerstag deu 13. December d. J.,
Vormittags 10 Uhr, werden im Pfand=
Lokal zu Beſſungen (im Rathhaus daſelbſt)
l nachſtehende Gegenſtände, als:
1 Kleiderſchrank,
1 Tiſch
1 Schüſſelbrett
ſöffentlich gegen Baarzahlung verſteigert.
Beſſungen, den 10. December 1877.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Der Vorſteher:
10592) Weimar.
Bekanntmachung.
Zufolge gerichtlicher Verfügung vom
29. November l. J. ſollen die den Ludwig
Kehres Eheleuten zu Beſſungen
zuſtehen=
den Immobilien und zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
273 180 Hofraithe, Sandſtraße,
Montag den 28. Januar 1878,
Nachmittags 5 Uhr,
auf hieſigem Rathauſe öffentlich meiſtbietend
verſteigert werden.
Beſſungen, den 10. December 1877.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Der Vorſteher:
10593)
Weimar.
Feilveboten-s.
10203) Ein großer neuer Pult zum
Sitz= u. Steharbeiten zu verkaufen.
E. Zink, Schreinermſtr., Eliſabethenſtr.sI.
B 242
2178
große Anzahl
der verſchiedenſten Arten empfiehlt zu ſehr billigem Preis
Wheodor Schwwalb.
Ecke der Kirch= und Schulſtraße,
Gefütterte Pulswärmer, das Paar 25, 30, 35, 40 pfa. Cachemir=Shäwlchen, das Stück 20. 25 pig., ſeidene
Shüwlchen, das Stück 18. 30, 40 pfg., Shäwlchen aus Terneauxwolle verfertigt 35, 50 pfg., Buckskin=Handſchuhe, vas
Paar 60, 10, 90 pf., Arbeits=Handſchuhe, das Paar 45, 70, 80 pf., Kopftücher 50 pf., M. 1, ſowie die größten und
feinſten M. 1. 50, ſeidene und wollene Knüpftüchelchen 35, 40, 50 pf., ſeidene und wollene Herrenhalstücher M. 1,
1. 20, 1. 40, Kinderkaputzen und Kinderkäppchen von 70 pf. an, Kindertaſchentücher das ¼ Dutzend 30 pf., Herren=
und Damentaſchentücher das Stück 25, 30, 40, 50, wollene Socken das Paar 50, 70 pf., die beſte M. l. 2ö, Damen=
und Kinderſtrümpfe jehr billig, Unterhoſen für Kinder 70 pf., für Herren und Damen von 90 pf. an, rein wollene
Unter=
jückchen von M. 2. 40 bis M. 5, Flanellhemden M. 2. 50, 4 bis 5, wollene Arbeitskamiſole M. 2, Damenweſten
die feinſte Sorte M. 2. 80 bis M. 5, Seelenwärmer und Baſchlicks, ſehr billig, alle Sorten weiße und farbige Herren
Heuden M. 2. 50, wollene Kinderkleidchen und Jäckchen, Winterſchuhe, Hoſenträger, ſowie alle Sorten
10456)
zu den billigſten Preiſen.
10120)
6
44
G.
P.
Eck der Caſino= und Bleichſtraße.
Neue Erndte. Vorzügliche Qualität.
per Pfd.
per Pfd.
Nr. 2 Souchong fein M. 3.- Mr. 7 Congo ſeinſt M.4.-
„ 3 ditto Miſchung „, 3.50. , 8 Pecco fein blütheur. „ 4.-
(ſehr beliebte Sorte)
„ 6.
„ 9 ditto feinſt
„ 4 Souchong feinſtruſſ., 450.
Grüne Sorten:
„ 5 Congo ſein
„ 250. Haysan
„ 4.
„ 6 ditto fein
6
„ 3 - ſunpomder
Sammtliche Thee's in eleganter Verpackung in ½. ½ u. ¼,. Packet.
Tür die Zausfrauen
9165)
empfehle ich:
Rüben= oder Apfelkraut per Pſd 28 Pfg.
Apfelgelse prima Qualität „ 60
Speiſe Syrup,
Cryſtall= „
Colonial=,
„
35 „
Schweizer Honig
„
„
Havanna= „
Lezterer feine weiße Qualität von reinem
Geſchmack.
Dieſe Artilkel in größerer Quanlität
be=
trächtlich billiger.
Georg Liebig John.
„ 30 „
„ 35 „
56
60 „
Schwarzwälder Uhren
Obſtbäume,
empfehle in großer Auswahl mit Gewicht u. Federzug. Wecker u. Kukuks Uhren
in feinſter Schnitzarbeit zu billigſten Preiſen. Für ſorgfältige Regulirung und Güte
der Uhren wird garantirt. Reparaturen werden gut und pünktlich beſorgt.
F Tünnnnuer EoO.,
vorm. J. B. Dilger, neben der Stadtkirche.
10298)
Gewehre, Piſtolen und Zündhutchen
in reicher Auswahl billig bei
16594)
Frucht- &a Tiersträucher aller Art
in reicher Auswahl bei billigem Preis
ſ empfiehlt
H. Koach
52)
Handelsgärtner in Beſſungen.
Darmſtadt, Schulſtraße.
1 Nähtiſch,
Zu verkaufen.1
Kuchen=
ſchrank, eine Puppe und Puppenküche.
Friedrichſtraße Nr. 14.
1046¾
Nä 24.
2179
offerire eine größere Parthie
ollCGSthud, Uhallt GllbAsthu
iOu-
unterm Preis
1099) Für die jepige Jahresgeit empſchle ich meine ſeit vielen Jahren durch,
aus bewährten
Geſundheits-Crep-Jucken,
wovon ſich für den dortigen Platz meine einzige Piederlage bei den Herren
J. G. Koblert & Söhne
befindet.
Zofingen bei Zürich, 1. December 1877.
rähl Siebenmann.
10300)
Adolph Zrandt's
pöpi
Leguminosen Fleisch-Paparale.
Depot bei Frau Mathilde Arth in Darmſtadt, Chocolade=Handlung,
Wilhelminenſtraße 19.
Eliſabethenſtraß.
IIM. NGOG,
14
Georg Liebig Sohn
3962)
empfiehlt:
Darmſtädter Waſſer als angenehmes
und billiges Parfüm.
Quinolin. Stärkendes und Haarwuchs
beförderndes Mittel anſtatt China=Pommade.
Beſſer als alles Angeprieſene.
Verbeſſertes Kummerfeld'ſches
Waſ=
ſer, ein unſchädliches Mittel gegen Finnen,
Flechten, Miteſſer und überhaupt unreine
Haut.
Salichlpräparate. Zum Präſerviren
der Zähne und des Zahnfleiſches, ſowie
gegen üblen Geruch.
Anatherin=Mundwaſſer für denſelben
Zweck.
empfiehlt zu Bäckereien in feinſter Wa=
Ammonium
Nelken, geſt.
Raffinade, ganz und geſ.
Sandel
Honig
Mandeln
Roſinen und
Citronat und
Citronen
Corinthen
Anis
Orangeate
Zimmt, geſt u. ganz Sultamnen.
Pottaſche
10312).
Formen werden gratis verliehen.
10421)
Zum Weihnachts-Leſt!
Die beliebten Dürkheimer Mandelkuchen
ſind wieder eingetroffen bei
¹⁄₂
Stiftſtraße
19
40.
Zu Weuhuachts=Geſchenken:
Muſterfertige geſtickte Sophakiſſen, Eckbretter und kleinere Stickereien in
Garde=
robehalter und Schlüſſelhalter, beabſichtige ich auszuverkaufen und verkaufe
die=
ſelben unter dem Preiſe. Gleichzeitig empfehle eine ſchöne Auswahl in geſtickten
Schuhen, muſterfertig, von 1 M. 50 Pf. an.
Wh. Verslach,
D. Carlsſtraße 29.
10459)
Die Kohlen=Handlung von L. Debus
in Gernsheim liefert beſtes Fettſchrot
von bekannter Güte zu billigſtem Preis.
Beſtellungen übernimmt
Kaufmann V. Hebermehl,
Eliſabethenſtraße 53.
3 Meter lange Ausſchußbretter
werden zu 30 Pfg. das Stück fortwährend,
abgegeben.
Ganze Wagenladungen entſprechend billiger.
Im Haierhof Nr. 4.
7687 Domplatz, Frankfurta. M.
10359) Cauſeuſes, Kanapees,
Roß=
haar, Seegras= und Stroh=Matratzen
empfiehlt zu ſehr billigen Preiſen
Ludwig Vogel, Tapezier,
Alexanderſtraße Nr. 3.
2 ſhine leere Weinkiſte ffür 50 Flaſchen)
ſowie ein Champagner=Korb zu
09
verkaufen. Promenadeſtraße Nr. 25.
Vorzügliche Bettunterlagen
und Ledertuch, Wachstuch,
Vorhanggullerien, Rouleaux
billig abzugeben.
Tapetengeſchäft W. Schwidt,
Schulſtraße I.
6242)
2180
24=
Rohr-, Aroh- und Polslorstüblo.
verkaufe wegen Veberfüllung meiner Lagerräime zu herab.
gesetaten Preisen und dürfte sich für Private sowohl wie
Gastwirthe, günstige Gelegenheit bieten, einen etwaigen
Be-
darf preiswürdig zu decken.
J. Gllückerés Hof-Möbelfabrik,
10124
Bleichsrasse 32.
Löistres, Ampeln, Vandarmie,
Tisch- & Hüngelamper.
in reicher Auswahl empfiehlt
Rheinstrase
10595)
P. Prarf
3.
In
Ball Coiſſiren. Guirlanden.
einzelnen Blüthen und Blättern empfehle das Neueſte zur Verzierung von
Ball=
kleidern. Etwas ramponirte Sachen ſtets ganz billig.
Amtom Schunzädt.
Ludwigſtraße.
Redtkdhod.
Soeben erſchien in Volhs-Auogaho bei Breitkopf 4 Härtel:
M. 1. 50.
Chopim, Walzer
Mendehssahn. Ashum 21 ausgevählte Stücke
I.
ſänmlüche 19 Lieder und Geſinge
d0.
„ 1.50.
hoch und tef
und vorräthig in der Muſikalienhandlung von
Georg, 1Nes,
Läebig's Putzpulver
9179) per Paquet 10 Pfag
dürfte in Anwendung für Meſſing, Kupfer,
Zinn und andere Metalle Alles Dageweſene
übertreffen, wenn man nach Vorſchriſt
ver=
fährt. — Die geputzten Gegenſtände halten
ſich viel beſſer, wie auf andere Art geputzt
und kann man ſich leicht in meinem Laden
durch Augenſcheinnahme der Waagen von
hier Geſagtem überzeugen.
Zu beziehen durch
Georg Jiebig Hohn.
Wiederverkäufer geſucht.
Gleichzeitig enpfehle ich Trippel=
Putz=
pulver 10 Pfg. per Paquet.
B
Hessina-Citronen,
Span. Orangen,
in ſchöner Frucht.
Ay. L.Roth,
Ecke der Caſino= und Bleichſtraße.
10352)
Bremer
10597)
26 Eliſabethenſtraße 26.
Totall=Ausverkauf
25
Kinderſpielen, Korbwaaren, Galanterie=
8
2.
5 Glas, Holz, Alabaſter,Blech=Drath. u. Porzellan=Waaren zujedem an 3.
Snehmbaren Preiſe, um mein Lager ſo ſchnell als möglich zu räumen. Sämmt=
2 liche Gegenſtände ſind in reicher Auswahl u. zu Weihnachts=Ueberraſchungen ?
S geeignet.
8 10598.
Konrad Roos.
Havanna-Cigarren.
Eine Parthie fein abgelagerte Cigarten, die
ich wegen Aufgabe des Cigarren=Geſchäftes
unter dem Einkaufspreis verkaufe, dürfte
ſich zum Weihnachts=Geſchenk eignen.
Georg liebig Sohn.
Nicht zu verwechſeln mit Carl Liebig jr.
10388) Ein faſt noch neuer großer
Kaſſen=
ſchrank billig zu verk. Wo? ſagt die Erp.
M 242
2181
Hierdurch erlaube ich mir die ergebene Anzeige zu machen,
an hieſigem Platze eine Niederlage meines Fabrikats von
auch
EN
2
ull Ill olohil.
4
M
errichtet habe.
Feſt überzeugt, daß die an jedem Schirme von der Fabrik aus angehefteten
Dilligem uud fosten Preison
meiner allerwärts anerkannten ſoliden Waare mir auch hier eine dauernde
Kundſchaft zuführen werden, bitte um geneigten Zuſpruch.
L-Comhard Hitu,
Niederlagen in:
München, Neuhauſerſtraße 3.
Nürnborg,
Kaiſerſtraße 6.
Gtuttgart.
Königſtraße 56.
Schirmfabrikant,
in Offenbach a. M.
Amsterdam, Kalwerſtr. 146. Frankfurt a. M., Liebfrauenberg 31.
München, Roſenthil 13.
Würzburg,
Domſtraße 34.
Stuttgart,
Markt 5.
Offenbach, Frankfurterſtr. 40.
Offenbach en-gros, Frankfurterſtr 43.
10599
Darmstadt, 12 Ludwigſtraße 12.
BVktizlI
Vogel=Liebhabern
empfiehlt:
Hanfſamen
Sommerrübſen
Mohnſamen
Hafer geſchält
Leinſamen, ganzer „ 25 „
ditto geſtoßen „ 34 „
Paſſend für Weihnachtsgeſchenke.
Hopha- ap; Ausziehtische
in verſchiedenen Größen und Conſtructionen empfehle zu den
bil=
ligſten Preiſen unter Garantie.
10600
AechrP Sehaniet, Alexanderſtraße 6.
Wi
Für Weihnachtsgeſchenke.
Harzer Canarienvögel, gute Sänger;
ein großes Schaukelpferd, faſt neu; eine
Canarienſamen Pfd. 30 Pfg. Feſtung und eine große Parthie Soldaten,
„ 24 „ l auf Pappdeckel aufgezogen, Gefechte
vor=
ſtellend, letztere ganz oder getheilt, ſind
„ 34 „
Grafenſtraße 19, Hinterbau 2. Stock, zu
„ 56 „
verkaufen.
[057]
„ 30 „
org lübig öln.
10478) Eine Münzenſammlung (
Sil=
ber u. Kupfer), G. Samarow's Nomane,
18 Bde. Ueber Land u. Meer) zu
verkau=
fen, Friedrichſtraße 22 parterre.
17 Waldſtraße 17.
zu den billig=
Meine rein 92
ſgehaltenen 26inle ſten Preiſen
bringe in Gebinden wie in Flaſchen in gefl.
Erinnerung. Bei Beſtellung von 12 Flaſchen/
frei in's Haus gebracht.
10310)
G. Stammler.
10123) Aechteu alten
Hordhäuser Hornbranntwein,
Iweischenbranntwein,
Hefenbranntwein.
Ludw. Heyl Sohn,
Holſtraße I7.
Ceſephon,
er wirkliche Fernſprecher, praktiſch
anwendbar zur Beluſtigung; nur 50 Pf.
ro Stück ſind wieder eingetroffen.
M. Heyer, Papierhanolung,
10424) 8 Ernſt=Ludwigſtr. 8.
WCölner Dombaulooſe
ind einzeln wie in Poſten bei den
A=
terzeichneten zu haben.
W In jüngſter Ziehung fiel ein
Haupt=
gewinn von 6000 Mark auf Nr. 314799
in die Collecte. Moritz Strauß jr., Mainz.
10435) Staats=Effecten=u. Looſen Geſchäft.
10490) Waldſtraße 10 Seitenbau ſind
feine Harzer Kanarienvögelbillig zu verk.
605
2182
B. 242
1. Oualität Hammelſleisch zu 50 Pl.
Auguſt Freund, Metzger,
10511) Beſſurger Schulſtraße!
EHLGaGTGION
Aecht ind. Colonialzucker,
Gem. Cryſtallzucker,
Ganze u. gem. Naffinade,
Süße und bittere Mandeln, neue
große Frucht,
Roſinen, Corinthen, Sultaninen,
ſchönſte neue,
Neue Citronats und Orangeats,
Anis,
Ganze und gem. Gewürze, rein,
Neue Meſſina=Citronen,
Sandel, Saffran,
Ammonium und Pottaſche, rein,
Vanille eryſtalliſirt.
Formen zu Dienſten.
Smanuel gud.
Kirchſtraße.
10518)
vorzüglichſter Qualität geb
Heu in i, Centner für 80 Pf.
zu verkaufen.
Lautenſchlägerſtraße Nr. 4.
10525
10602) Durch die neue Organiſation
des Feuerlöſchweſens zu Frankfurt a. M.
ſind einige noch brauchbare und in gutem
Zuſtande, befindliche fahrbare
Feuer=
ſpritzen entbehrlich geworden und werden
preiswürdig abgegeben. Näheres auf
fran=
kirte Anfrage bei dem Feuer= u. Fuhr=
Amt zu Frankfurt a. M.
Paradies=
gaſſe 2.
Liebigs Backmehl & Pudding
pulver,
Dureyas Marzena, Oswego;
Mais-Mehl,
feinst Staerke-Puder ete:
Buglisches Backpuiver
(Ursatz für Hefe),
Baking Powder.
Emauuct Fuld,
10522)
Kirchſtraße..
10603)
OOi
G. A. Sehuint, Meerane in
Sachſen, nur 10 Mark franco einſendet
oder gegen Nachnahme, erhält 1) eine
ele=
gante wollene Nobe zu einem vollſtändigen
großen Damenkleid, 2) ein Paar
fein=
wollene Damenſtrümpfe, 3) ein Paar
baum=
wollene Damenſtrümpfe, 4; einen ſeidenen
Damenſhawl, 5) Moiré zu einer
Damen=
ſchürze, 6) ein großes woll. Tuch, 7) einen
eleganten Damenkragen, 8) ein Paar feine
Manſchetten, 9) ein Paar feine
Damen=
handſchuhe und 10) ein Paar ſeid.
Strumpf=
gürtel. - Für nur 10 Mark erhält
Einſender obige zehn Gegenſtände, welchen
Betrag mindeſtens das Kleid allein koſtet,
nur bei
X 35778
G. A. Schulze in Meerane, Sachſen.
10604)
Welſchkorn
bei
J. Kiſſel, Schützenſtraße.
19605) Drei junge weiße Pudel zu
verkaufen. Sandſtraße Nr. 42.
WWalther’sche Universal
S.
Hagentropſen,
vorzüglich für Magenkrampf, Kolik,
Monate langes Aufſtoßen,
Sodbren=
nen, per Fl. 1 M.
Haupt=Depot: E. Keeid, Darmſtadt.
Ferner zu haben bei:
Georg Wenz. Darmſtadt.
C. Nohl, Beſſungen
10607) Beſſungen. Ludwigſtraße 3
ein Gartenhäuschen für's Weihnachtsfeſt
billig zu verkaufen.
Vermiethungen.
Zzu vermiethen.
Rheinſtraße Nr. 8 im Vorderhaus
eine freundliche Wohnung dritter Etage mit
allem Zubehör.
7075) Bleichſtraße 48 in der Nähe der
Bahnhöfe iſt zu vermiethen eine hübſche
Wohnung im 2. Stock, enthaltend 4
Zim=
mer mit 2 großen Bodenkammern ꝛc.
Be=
ziehbar gegen Mitte November auf Wunſch
auch früher.
7729) Eck der Kaup= und Arheilgerſtraße
eine Wohnung im 1. Stock, beſtehend aus
3 Zimmern, Küche ꝛc. mit abgeſchloſſenem
Vorplatz, zu vermiethen und baldigſt zu
beziehen. Auch kann eine ſchöne Werkſtätte
dabei vermiethet werden Zu erfragen
Bleichſtraße Nr. 40.
7819) Zwei ineinander gehende
möbl. Zimmer einzeln oder zuſammen
an 1-2 Herren zu vermiethen, nächſt
den Bahnhöfen und der Bank.
Caſerneſtr. 4 ob. St.
8288) Magdalenenſtraße 1 iſt der
untere Stock nebſt Werkſtätte ſogleich zu
ver=
miethen. Das Nähere im Hinterhaus.
9168) Ein freundl. Zimmer ohne
Möbel zu vermiethen. Alexanderſtr. 11.
8291) Lindenhofſtraße Teinſchön möbl.
Zimmer ſofort zu vermiethen.
8956) 5 bis 7 Zimmer bel Etage mit
Zugehör, neu, gleich beziehbar. Daſelbſt
2 Manſardenzimmer billig.
Wendelſtadtſtraße 22.
9484) Eliſabethenſtraße 4 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
9640) Zwei große elegante Zimmer
möblirt zu vermiethen.
Auch kann Burſchenkammer dazu gegeben
werden. Marktplatz Nr. 12.
C0
C b.
O
Pfort zu beziehen
eine elegante Wohnung aus ſechs Zimmer
Küche ꝛc. mit Garten, auf Wunſch
com=
plett möblirt. Heinrichſtraße 49.
10063) Eck der Caſino=u.
Friedrich=
ſtraße 24 eine Wohnung von 6 Zimmern
ſogleich zu vermiethen. Mitbenutzung des
Gartens. Preis 800 M. Näh. im 3. Stock.
10065) Ballonplatz Nr. 3 cin möbl.
Zimmer zu vermiethen.
2183
19066) Ecke der Soder= und
Wie=
nersſtraße 51 ſind 2 möbl. Zimmer
nebſt Cabinetten an 2 Herren zu
ver=
miethen. Auf Verlangen mit Penſion.
10129) Im erſten Stock ein Logis zu
vermiethen und gleich zu beziehen.
Schloßgraben 3.
Fr. Hauff.
G10224) Auf der Schneidmühle,
Blu=
menthalſtraße 63, iſt zu baldigem
Ein=
zug eine Wohnung zu vermiethen.
Näheres zu erfragen Kirchſtraße 4.
10227) Möblirtes Zimmer mit Kabinet
u verm. Schützenſtraße 9 erſter Stock.
10314) Hügelſtraße 16 ein
Man=
ſarden=Logis ſowie ein Laden zu vermiethen
und bald zu beziehen.
10316) Ein auch zwei möbl. Zimmer
in der Nähe der Bahn. Auf Verlangen
mit Koſt. Näheres in der Exp.
10368) Schützenſtraße Nr. 6 ein=
Manſarde=Wohnung ſofort zu vermiethen.
10530) Beſſunger Schulſtraße 1 ſind
2 freundl. Logis gleich beziehbar zu verm.
10531) Beſſunger Ludwigsſtraße 6s.
ein Logis ſogleich beziehbar zu vermiethen.
10538) Eine Werkſtätte ſogleich zu
vermiethen. Langegaſſe 5.
10608)
Zu vermiethen:
Ein Haus mit 7 Zimmern ꝛc. zum
Alleinbewohnen ſich eignend, mit Garten.
Wo? ſagt die Expedition.
10609) Mathildenplatz 6 ein Zimmer
ohne Möbel gleich beziehbar.
10610) Ein möblirtes Zimmer iſt zu
vermiethen. Grafenſtraße 27.
10611) 3 Zimmer, Küche, Keller, Waſch
küche für M. 172 zu verm. Rheinſtr. 47.
10612) 3 Zimmer, Küche, Keller ꝛc. nebſt
heller Werkſtätte zu vermieth für M. 280.
Rheinſtraße 47.
10613) Ein unmöblirtes Zimmer zu
vermiethen. Rheinſtraße 47.
10614) Ein Photograph.=Atelier mit
3 Zimmern zu vermiethen, kannLauch als
Wohnung dienen. Rheinſtraße 47.
9429) Unſere Fabrikräume nebſt
Dampfmaſchine ſind wegen bevorſtehendem
Umzug in unſer neues Etabliſſement als
Werkſtätte oder auch als Lagerraum zu
ver=
miethen. Gebrüder Noeder, Aliceſtr. 5.
Vermiſchte Nachrichte
Specialarzt Dr. med. Heyer,
Berlin, Leipzigerſtraße 91, heilt auch
brieflich Magen=, Unterleibs=, Frauen=
und Hautkrankheiten, ſelbſt in den
hart=
näckigſten Fällen, ſtets ſchnell mit beſtem
[4457
Erfolge.
10283) In der Nühe der Bahnhöfe
ein Logis von 5 Zimmern parterre oder
1. Stock für ſogleich oder ſpäter zu miethen
geſucht. Näheres bei der Exp. d. Bl.
10588) Ein braves zuverläſſiges
Müd=
chen, das kochen und alle Hausarbeit
ver=
ſteht, wird zu 2 Damen in Dienſt geſucht.
Näheres Rheinſtraße 15.
B 242
10615) Mittwoch den 12. December Abends 6½ 7½ Uhr:
Bierter Vortrag des Profeſſor Zimmermann
m Taalbin
gener al-=Verſammlung
des
Vereins zur Unterſtützung von Iuvaliden und von
Hinter=
bliebenen gefallener Heſſiſcher Soldaten vom Feldzug des
Jahres 1866.
Die Mitglieder und Freunde des vorgenannten Vereins werden hiermit zur
Theilnahme an der
Mittwoch den 12. Decembe. d. 3s.
Nachmittags 4 Uhr,
in dem Damenſalon des Hegn hnezs dahier ſtattfindenden ordentlichen General=
Verſammlung für das Jahr 1877 ergebenſt eingeladen.
T a g e s o r d n u n g:
1) Entgegennahme des Rechenſchaftsberichtes des Vorſtandes über die
Vereins=
thäligkeit im Jahre 1876;
2) Vorlage der vo dem Verwaltungsrath geprüſten und abgeſchloſſenen Vereins=
Rechnung für das Jahr 1876;
8) Beſchlußfaſſung über Anträge, welche von Seiten einzelner Mitglieder (uach
8 11 der Statuten) an die General=Verſammlung gerichtet werden;
4) Neuwahl der Mitglieder des Verwaltungsraths für die Geſchäftsperiode
1878-1880.
Darmſtadt, den 30. November 1877.
Der Schriftführer:
Für den Vorſitzenden:
1032)
von Heſſert.
A. Buchner.
RALuns=ufdan CuLn-
Feſt=Vortrag
des
Herrn Hofrath Dr. C. Schäter, ordentlicher Profeſſor der
Kunſtgeſchichte an der techniſchen Hochſchule und Ehren=
Mitglied der Darmſtäcter Kunſtgenoſſenſchaft.
Samstag den 15. December, Abends präcis 6¼ Uhr, im Gartenſaale des
Saalbaues.
Die hieſige Kunſtgenoſſenſchaft veranſtaltet zur Erinnerung an das 3. Centenarium
der Geburt Peter Paul Rubens eine Gedächtnißfeier, bei welcher obiger Feſt=
Vor=
trag und eine umfaſſende Ausſtellung von Nachbildungen der Werke des großen Meiſters,
beſtehend in Farbenſkizzen, Kupferſtichen und Photographien aus den Sammlungen des
Großherzoglichen Muſeums, der Großherzoglichen techniſchen Hochſchule, ſowie aus dem
Beſitz von Privaten ſtattfinden werden. Im Intereſſe der Beſichtigung der Ausſtellung
wird der Saal ſchon um 6 Uhr geöffnet ſein.
Eintrittskarten für Nichtmitglieder in den Buchhandlungen von A.
Berg=
ſträßer und A. Klingelhöffer zum Preiſe von 1 Mark.
Nach dem Vortrag geſellige Vereinigung mit Muſik, unter Betheiligung der
Damen und für eingeführte Gäſte.
10616)
Bbei Vorstand der Munstgenois-machnit.
Agenten und Proviſions=
10438)
Reiſende
werden für den Verkauf ungariſcher Weine
geſucht. Gefl. Offerten sub G T 620 an
8ts-Benn= Gschn, & Nay er, in
Dresden erbeten.
10075) 2 Meßbuden
Langegaſſe Nr. 49.
zu vermiethen.
5 geld
auf Werthe Wechſel unter
ſtrengſter Discretion.
Schul=
ſtraße Nr. 11, 1 St. h.
10319) Ein braver Junge kann bei Koſt
und Logis die Schloſſerei erlernen bei
H. Maeſer, Hochſtraße 23.
10617) Ein Klavierſpieler empfiehlt
ſich zu Feſtlichkeiten.
Mauerſtraße Nr. 20, eine Treppe.
2184
B 242
„9
Surk voo S=Aemdtſopooſt Skuulſthote
Als dauernder Zeuge der ſtolzen Freude des deutſchen Volkes über die durch das Wiederfinden von Nord und Süd ſo
ge=
waltigen Folgen ſeiner Eintracht und geeinten Kraft, wie ſie ſich bekundet haben in den großen Siegen der Kliegsjahre 18707½,
in dem ruhmvoll erkämpften Frieden und in dem Wiedererſtehen des deutſchen Reiches, ſoll auf dem Niederwald am Rhein an
hervorragender Stelle ein
Natiomal-Denlannnal
würdig ſolch herrlichen Erfolges errichtet werden.
Es iſt ein erhebender Gedanke, daß dort auf dem hohen Felsgeſtade des von dem Feinde ſo lüſtern begehrten Rheinſtromes
ein allen Stämmen gemeinſames Wahrzeichen unſerer durch wiedergewonnene Einigkeit bekundeten Kraft errichtet werden ſoll, auf
Jahrhunderte und Jahrtauſende hinaus eine ernſte Mahnung für die kommenden Geſchlechter, wie unſer Vaterland, entgegen der
Schmach früherer Zerriſſenheit, durch Einigkeit groß und ſtark und mächtig geworden iſt.
Profeſſor Johannes Schilling in Dresden hat dieſen Gedanken wirdig zu verkörpern gewußt. Sein Denkmal „die Wacht
am Rhein' zeigt die Germania, wie ſie, nach Weſten gewendet, auf den vielumkämpften Rheinſtrom hinabſchauend, in der Linken
das lorbeerumkränzte ſiegreiche Schwert, in der Rechten die wiedergewonnene deutſche Kaiſerkrone hoch empor hält.
Zur Beſchaffung der für die Ausführung dieſes Denkmals erforderlichen Geldmittel, welche ſich auf eine Million Mark
be=
laufen, erließ bereits im November 1871 ein Comite hervorrag.,der Männer einen Aufruf an das Volk, und es iſt den
Bemü=
hungen dieſes Comite's unter der anregenden Leitung ſeines Vorſitzenden, des Grafen zu Eulenburg, jetzigen Oberpräſidenten von
Hannover, auch gelungen, eine Summe von 600,006 Mark, einſchließlich des von Sr. Majeſtät dem Kaiſer bewilligten
Kanonen=
metallwerthes, bereit zu ſtellen. Die Errichtung des Denkmals iſt dadurch geſichert, das Gußmodell der Germania iſt
fertig=
geſtellt, der architektoniſche Unterbau ausverdungen und am 16. September dieſes Jahres hat Se. Majeſtät unſer Kaiſer den
Grund=
ſtein gelegt.
Zur Vollendung des Werkes, welche für 1881 in Ausſicht genommen iſt, ſind aber noch weitere 400,000 Mark
erforder=
lich, und obwohl jeder Deutſche gern bereit ſein wird, dazu beizutragen, daß der aus dem Volke geborene Gedanke der Errichtung
dieſes herrlichen National=Denkmals auch vom Volke und durch das Volk verwirklicht werde, ſo bedarf es doch erneuerter
Anre=
gung und einheitlicher Leitung für die fernere Sammlung von Beiträgen.
Die Unterzeichneten nun haben es übernommen, die erwähnte Anregung für die Stadt Darmſtadt zu geben und treten
durch diejen Aufruf an die patriotiſche Bürgerſchaft mit der Bitte heran, die für die hieſige Stadt in Ausſicht genommenen
Samm=
lungen nach Kräften fördern zu wollen. Die Großherzogliche Regierung hat in Anbetracht des hohen patriotiſchen Zweckes die
Genehmigung zu einer öffentlichen Hausſammlung ertheilt, dieſelbe wird in den nächſten Tagen beginnen und am 15. December
d. Js. geſchloſſen werden. Die Sammler werden Liſten mit ſich führen und bitten wir die Geber ihre Namen und die gezahlten
Beiträge, der Kontrole wegen, in die Liſten eintragen zu wollen.
Die Unterzeichneten vertrauen bei dieſem Aufruf darauf, daß ſich der patriotiſche Geiſt ihrer Mitbürger auch in dieſem
Falle wieder bewähren, und daß die Stadt Darmſtadt mit dem Ergebniß ihrer Sammlungen hinter anderen Städten nicht
zu=
rückſtehen wird.
Darmſtadt, im December 1877.
Der Vorſtand des Kriegervereins Larmſtadt.
von Messert.
Anſchütz, Oberſt. H. Blumenthal, Commerzienrath. A. Buchner, Hofgerichts=Advokat. Bernhard, Bank=
Director. Haas, Polizeirath. von Krane, Generalmajor. Küchler, Provinzialdirektor. Kehrer, Generalmajor.
Ohly, Oberbürgermeiſter. von Preuſchen, Miniſterialrath. Reineck, Inſtitutsvorſteher. von Starck, Miniſter=
Präſident. Welcker, Geh. Oberſteuerrath.
10618
Alle Fußleidenden der Stadt Darmſtadt und Umgegend wollte ganz
er=
gebenſt von meinem temporären Hierſein benachrichtigen. Ich empfehle mich dem
ge=
ehrten Publikum für Operationen von Hühneraugen, eingewachſene Nägeln, Warzen
und Froſtbeulen, bemerke, daß meine Operationen ohne Anwendung eines Meſſers
ge=
ſchehen. In den ſchwierigſten Fällen, ſetbſt bei den nerböſeſten Leuten, findet meine
Hochachtungsvoll
Operation ohne Empfindung ſtatt
Emi Viechmann,
10619)
Specialiſt für Hühneraugen.
Wohnung: Hotel zur„Wost," im Seiten=Gebäude, parterre.
Aimmrr Nr. 22-23. Sprechſtunden von Morgens 9 bis 4 Nachmittags.
Mit Vergaüigen beſcheinigt die vortreffliche Art und Weiſe der Hühneraugen=
Exſtirpation Hrn. Wiechmann.
Mainz, den 11. Februar 1877.
E. Kirſch, Medieinalrath.
Durch Herrn Emil Wiechmanns Operationsgeſchicklichkeit iſt mir eine bemerliche
Erleichterung zu Theil geworden.
Baron Hans v. Bülow.
Kreu zmach, den 8. Auguſt 1877.
10436) Eine Herrſchaft anf dem Lande,
nahe einer größeren Stadt, ſucht einen
Hausdiener,
der in allen einſchlägigen Arbeiten gründlich
erfahren iſt und die beſten Zeugniſſe über
Befähigung und ſeine ſeitherige Führung
laufweiſen kann.
Feſtes Gehalt außer
Trinkgelder 900 Mark bei freiem Logis
und event. etwas Gartenland, Unterſtützung
in Kleidern ꝛc. Nur durchaus qualificirte
Perſonen wollen ſich melden. Offerten gub
W63579 befördern säunsengtehm
& Voxler in Frankfurt a. M.
10620) Eine tüchtige Köchin von
ge=
ſetztem Alter empfiehlt ſich zum ſofortigen
Eintritt oder auf Weihnachten, auch als
Aushülfe. Zu erfr. Grafenſtr. 1. 2 St.
10621) Ein Fautenilplatz vorderſte
Reihe auf eine oder mehrere Abtheilungen
abzugeben. Näheres bei der Expedition.
K. 242
2185
eſiſaſeosen- iunss- uus
48311)
von
L. Rrichwet,
Hof=Lieferant.
Amſterdamer Schelliche
ſoeben eingetroffen.
(10625
G. F. Porh, Eckd. Caſino=u. Bleichſtr.
10652) Ein junger Mann ſuct Stelle
als Kutſcher. Große Bachgaſſe 4.
10623) Eine zuverläſſige Köchin auf
Weihnachten geſucht. Riedeſelſtraße 2.
Tages=Kalender.
10624) Geübte Näherinnen finden
Be=
ſchäftigung zum Strohhut garniren bei
A. Roſenthal u. Comp.,
Ernſt=Ludwigſtraße 16.
Mittwoch 12 Dezember: Zweites Abonnement=
Concert der Vere nigten Geſellſchaft. — Vierter
Vortrag des Profeſſors Zimmermann.
Donnerstag 13. Dezen ber: General=Verſammlung
des literar'ſchen Vereins.
Freitag, 14. Bezember: Ullman= Concert im
Saalbau.
Samstag 15. Dezember: Feſt=Vortrag des Herrn
Hofrath Dr. G. Schaͤfer zur Ribens=Feier.
Freidg 21. Dezember: Gene=alverſammlung der
L Anſtalt ür Blddſinnige.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag 11. December.
Die Braut von Meſſina.
Trauerſpiel mit Cboͤren in 4 Auſzltgen v. Schiller.
Donna Jſabella, Fürſtin von
Meſſina
Frl. Verl.
Ton Manueh)
Hr. Fiala.
5 ihre Söhne
Don Ceſar
Hr. Edwird.
Beatrice
Fr. Reubke=Beilhae
Cojctan
Hr. Wünzer.
Beiengerl Führer des alteren Hr. Knispel.
Chors
Manfted,
Hr. Hofmann.
Triſtan
Hr. Leib.
Bohemund, Führer des jünge= Hr. Werner.
Roger
Hr. Mendel.
ren Chors
Hypolyt
Hr. Wisthaler.
Diezo, ein alter Diener der
Hr. Nötel.
Fürſtin
Hr. Schimmer.
Ein Bote Don Ceſars:
Anfang halb 7 Uhr. Ende halb 10 Uhr.
Ein billiges Heilmittel. Jedermann weiß, wie hartnäckig Erkaltungen, Lungenkatarth. oder ähnliche Affektionen in der Regel ſind, wicviel
Zeit de en Cu irung gewöh lich in Adſpruch nimmt und welche Doſen v Meoikamenen als Tianen, Cyrupe ꝛc. zu dieſem Behuſe angewendet
wer=
den müſſen. Es iſt ferner Niemand fremd, daß eine vernachläßigie Erkältung hä-fig ine L ngenerkrankung nach ſich zieht, wenn ſie nicht in
Schwind=
ſucht übergeht. — Vielfuch angeſtelle Experimente haben darg than, daß der norwegſch= Theer, in reinem Zuſtande und enſprechend präpar rt, eine
ans wunderbare gränzende Heiltraft auf die vorerwähnten Krarkheilen mit erſiaunlicher Raſchyeit ausübt In ſeinem urſprüglichen Zuſtande kann der
Theer ſe nes unangenehmen Geſchmockes und ſeiner klebrigen Beſchaffenhei wegen ncht genommen werden; en Pariſer Apotheker, Herr Guyot, iſt
da=
her auf den Gedanten gekoumen, ihn in kleine, runde und mit e ner Gelatinehüll= verſehenenen Kapſeln in Pllengröße einzuſchließen. Nichts iſt
leich=
ſer zu nehmen als deſes Väparat, das, leicht auflösbar, den Theer mit der größten Raſchheit zur Wirkung gelangen läßt.- Zwei oder drei Guyor'ſche
Theerkapieln zu jeder Mahlzei genomme= führen eine ſofortige Linderung herbei und genügen in den meiſten Fällen um in gerinzer Zeit eine Heilung
der hartnäckigſten Erkälung und eines jeden Lungenkatarrhs herbeizuführen. Man kann damit ſelbſt der vereits vorgeſchrittenen Lungenſchwindſucht
Halt gbieten und dieſelbe aushe len; in dieſem Falle hält dee Theer die Auflöſung der Tuberkein auf und iſt mit Hülfe der Natur die Heilung oft
raſcher bewerkſtelliat als man es hoffen und erwarten durfte. — Man kann des populär gewordene Mttel nicht genug empfehlen und dies ſowohl
binſichtlich ſeiner Wirkiamkeit als auch leiner Billigken. In der That kommt, da jeder Flacon v0 Theerkavſeln enthält, die ganze Cur auf nicht höher
als 10- 20 Pfennge tögl ch zu ſtehen und ſchliert dabei außerdem den Gebeauch von Medicamenten in Form von Tſann. Paſtillen oder Syrupen
vollſtaͤndig aus. — Um ſicher die achten Guyot'ſchen Theerkapſeln zu erhalten, iſt darauf zu achten, daß die Etigaette des Flacons die Unterſchrift Guyot
in drefarbigem Drucke enthalt.
Depot in Darmſtadt bei Herrn K. Lautenſchläger Hofapotheke.
Getaufte, Getraute und Beerdigte bei der Beſſunger Gemeinde.
Betauft e.
Am 1. Novenber: Dem B. und Meißzinder
Johann Heinrich Bickhard ein S., Heinrich Phi
lipp, geb. am 29. Sept. Am 3.: Eine unehel
T. Margarethe Anna Sophie, geb. am 18. Oct.
Am 4.: Dem B. und Schuhmacher Philipp
Hein=
rich Held eine L., Margarethe, geb. am 14. Oct
Dem Schneider Heinrich Fiſcher ein S. Georg
Conrad, geb. am 13. Sept. Am 5.: Dem
Re=
giſtrateu.=Aſſiſtenten auf der Main Nckurbahn
Frieorich Rultmann eine L. Anna, geb. 15. Aug.
Am 8.: Dem B. und Knopfmacher Adam Creter II.
eine T. Amalie Eliſabeth, geb. um 21. Oct. Am,
11.: Vem Großh. Proſeſſor am Gymnaſium Dr.
Conrad Lips eine T., Antonie Philippine
Friede=
ricke, geb. am 6. Sept. Am 18: Dem
Haus=
wärier im Großh. Polais Philipp Heb ein 2.
Phlipp geb am 2 Noo. Am 25.: Dem Kanz
Paul ein S., Ludwig Heinrich Wilhelm Alexander,
geb. am 19. Juli. Lem B und Fahrikarbeiter
Karl Kramer ein S. Poilipp, geb. am 8. Nov.
Am 26.: Dem B. und Schloſſermeiſtr Philipp
Wittmann VI. eine T, Emilie Philippine, geb.
ſau 23. Sept. Dem Tapezier Georg Kaſt ein
2., Karl, geb. am 22. Sept.
Getraute.
Am 4. November: Sch eider Heinrich Fiſcher
ſ aus Elpenrod, des verſt. B. und Schneidermeiſters
Johannes Fiſcher daſelbſt ehel. led. S., und Jo
hanna Marie Darmſtädier, des B. und Maurers,
Philipp Darmſtädier ehel. led. T. Am 11.: B.
und Weisbinder Ludwia May. des B. und
Schuh=
machermeiſters Georg May ehel. led S., und
Eli=
ſabelh Klöppinger des B und Ackermanns Hein=
liſten am Großh. Hofgericht Alexander Ludwig rich Kloͤppinger zu Pfungſtadt ehel. lod. L. Am
25.: B. und Metzgermeiſter Heinrich Volz zu
Darmſtadt, des verſt. B. und Metzgermeiſters
Jo=
hannes Volz zu Groß=Zimmern eh l. led S. und
Mandalene Freund, des verſt. B. und
Metzger=
meiſiers Heinrich Auguſt Freund zu Groß=Umſtadt
ehel. led. L.
Beerdigte.
Am 3. November: Großh. Oberſteuer=Calkulator
in V. Johannes Lynker ein Wiltwer, 66 J. 1 M.
10 T alt, ſtarb am l. Nov. Am 12.: B und
Ackermann Joh. Sanuel Wambold ein Wittwer,
86 J. 8 M 24 T. alt, ſtarb am 10. Noo. Am
17.: Auguſte geb. Seipel, Wittwe des Großh.
R eisarzies Dr. Franz Reuling, 59 J. 9 M.
26 L. alt, ſtarb am 14. Nov.
Deutſche Induſtrie und deutſches Handwerk und ihre Lage.
VIII.
Das Creditweſen.
1. Der Gründungsſchwindel.
Die unheilvolle wirthſchaftliche Kriſis, welche 1873 über Deutſchland
hereinbrach und welche heute noch andauert, hat das Publikum zur
Dis=
cuſſion volkswirthſchaftlicher Fragen angeregt und, wie wir hoffen, auch
für bittere Wahrheitei empfänglich gemacht, die anzuhören mehr als je
für es dienlich ſind. Eines der Grundübel, an welchen unſere geſammte
Induſtrie und unſer Handel litt, war die Ueberſpeculation, welche durch
Auszahlung der franzöſiſchen Kriegscontribution ihren Höhepunkt erreichte.
In vorzüglicher Weiſe iſt die in Folge dieſer Schäden eingetretene
wirth=
ſchaftliche Lage in einem 1876 bei J. G. Cotta erſchienenen Werke, Die
gegenwärtige wirthſchaftliche Lage Deutſchlands” von Wilhelm Klein
behandelt worden und glauben wir, bei dieſem Abſchnitte unſerer Arbeit
angelangt, nichts beſſeres thun zu können, als daß wir uns an die
Klein'ſche Unterſuchung, deren einſchneidende Kritik kaum zu übertreffen
ſein durfte, ſo viel als möglich anlehnen und einzelne Stellen aus ſeinem
Werk, deſſen Studium wir jedem Gewerbtreibenden empfehlen, wörtlich
wiederholen.
Der Verfaſſer beſchäftigt ſich zunächſt mit der Lage, wie ſie vor
1873 ſich geſtaltet hat, mit der Ueberſpekulation, wie ſie damals im
Schwunge war und der aus ihr entſpringenden Ueberſpannung des
Credites, welche durch die Auszahlung der franzöſiſchen Kriegscontribution
ihren Höhepunkt erreichte. Jazu kam noch, daß die Speculation in
Deutſchland den Einfluß, den die Milliarden auf den deutſchen
Effekten=
markt haben könnten, um mehr als ein Jahr zum Voraus escompirt
und überdies noch überſchätzt hatte. Die Zahl der Gründungen vermehrte
ſich wahrhaft epidemiſch; ohne Verſtändniß des Werths oder Unwerths
der Unternehmungen betheiligte ſich das Publikum bei den
Aktienunter=
nehmungen, der Umſatz in Aktien und Differenzen wuchs zu wahrhafter
Rieſengröße heran, bis auf einmal der furchtbare Rückſchlag eintrat, der
einen unbeſchreiblichen Jammer im Gefolge hatte.
Dieſe Thatſachen ſind Jedermann bekannt; fragen wir aber nach den
Urſachen der Erſcheinung, ſo ſtehen wir vor einem mehr oder weniger
verwickelten Vorgang, deſſen Darſtellung keineswegs ſo einfach iſt, wie
man es auf den erſten Anſchein zu glauben geneigt ſein möchte. Es ſind
mannigfache Factoren, welche bei der Beurtheilung der Entwickelung der
wirthſchaftlichen Lage Deutſchlands in Betracht kommen, und wir begegnen
in dem Klein'ſchen Buche einer ſorgfältigen Zergliederung derſelben.
Als eine der wichtigſten Urſachen der Kriſis erſcheint wohl die Thatſache,
daß faſt alle Gründungen der letzten Jahre kein wirthſchaftliches
Bedürfniß waren und die Unternehmungen nur geſchaffen wurden,
„um den Gründergewinn einzuſtreichen, der oft ganz bedeutende Summen
betrug und je höher er ausfiel, deſto mehr ermunterte, in der angefangenen
Weiſe fortzufahren. Co gründete eine einzige Bank, oft ſelbſt erſt aus
dem Ei gekrochen und noch nicht lebensfähig, zwei, drei und mehr neue.-
War eine Eiſenbahn=Baugeſellſchaft, Bänk oder dergleichen gegründet,
das heißt die neue Firma bekannt, der Proſpekt unterzeichnet und das
Agio als Lohn eingeſteckt, ſo wurde der Cours getrieben, der betreffende
Aktienvorrath losgeſchlagen und dann das Unternehmen ſeinem Schickſal
überlaſſen, denn auf einen Betrieb kam es ja doch faſt nie an.
„Mangel an wirthſchaftlichem Verſtändniß, Ueberſchätzung gewiſſer
Chancen, und unfähige Leitung trugen das Ihrige dazu bei, die neuen
Unternehmungen raſch zu Falle zu bringen. Das Bedürfniß aber
er=
ſcheint in jedem Falle als die unerläßliche Grundbedingung für die Be=
606
R. 242
2168
rechtigung elner Neugründung, „in jedem Falle ſoll es lieber um zehn die Herren Major Bellaire, Handelsgärtner H. Noack Oberdomd=
Schritte unterſchätzt als in einem einzigen überſchätzt werden. nencälculator Pflanz und Hofgartenaſſiſtent Göbel als neue Mit=
Wird, wie es ſo häufig geſchieht, bloß auf den momentanen günſtigen glieder des Ausſchuſſes gewählt.
Geſchäftsgang in einem ſpeciellen Produktionszweig hin die Produktion
über das Maß des Bedürfniſſes durch Neugründungen und Erweiterungen
ausgedehut, ſo wird einerſeits ein allgemein wirthſchaftliches Uebel
ge=
ſchaffen, andererſeits eine Reihe von verfehlten Kapitalsanlagen gemacht,
die von vornherein der Unfruchtbarkeit, vielleicht dem Ruin geweiht ſind."
Es wird wohl kaum bezweifelt werden, daß die Mehrzahl der
Gründ=
ungen der letzten Jahre, wenn man einen ſtreugen Maßſtäb anlegt, wenn
man dem Plaß des Bedürfniſſes nachforſcht, vor einer ſtrengen Kritik
nicht zu beſtehen vermögen und wohl kann ſich uns mit dem Verfaſſer
ein Gefühl unbeſchreiblichen Ekels bemächtigen, wenn man das Verzeichniß
des Effektenmarkts und der in jedem einzelnen Effect angelegten Kapitalien
(Fortſetzung folgt.)
Revue paſſiren läßt.
Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtladt, 9. Dezember.
- (Generalverſammlung des Gartenbauvereins am
b. Dezember. Der Präſident Herr W. Schwab gab zunächſt der
Trauer um den dahin geſchiedenen Protektor des Vereins S. Königl.
Hoheit des Großherzogs Ludwig 111. Ausdruck und machte der
Verſamm=
lung die erfreuliche Mittheilung, daß S. Königl. Hoheit der Großherzog
Ludwig IV. die Uebernahme des Protektorats des Vereins anzunehmen
ge=
ruht habe. Aus dem vom Präſidenten erſtatteten Jahresbericht geht
her=
vor, daß die Mitgliederzahl von 525 auf 538 geſtiegen iſt und daß
na=
mentlich die Zahl der Damen=Mitglieder ſich erheblich gehoben hat.
Letzte=
res ſei von beſonderem Werth für den Verein, da hierdurch, wie das
Beiſpiel von Frankreich beweiſt, der Sinn für Gärtnerei und für die
Schönheit der Gartenanlagen nur gewinnen könne. Der Präſident
er=
wähnte ferner, daß es namentlich zur Verbeſſerung der Obſtzucht von
größtem Werth ſei, wenn die Gemeinden als ſolche Mitglieder des Vereins
würden, indem denſelben alsdann durch einen Vertreter an den
Monats=
verſammlungen betheiligt, alle Erfahrungen des Vereins und mancher
praktiſche Rath zur Kenntniß gelangen würden.
Im abgelaufenen Jahre wurden 1 General=und 11
Monatsverſamm=
lungen, ſowie 4 Ausſchußſitzungen und eine Reihe von Vorträgen in den
Monatsverſammlungen gehalten. Für die Gratisvertheilung von
Blu=
menſamen wurden 501 M. 72 Pf für die Gratisverlooſung von
Pflan=
zen 233 M. 92 Pf. ausgegeben; ferner unterſtützte der Verein 2 junge
Leute mit 180 M. um den Obſtbaumwärterkurs in Bensheim zu beſuchen.
Leider fände die Obſtkultur noch immer nicht die den Verhältniſſen
ent=
ſprechende Unterſtützung und wird die Hoffnung ausgeſprochen, daß die
Beſtrebungen des Vereins von der Regierung durch energiſches Vorgehen
in der Bepflanzung aller Straßen und Wege mit Obſtbäumen,
Heran=
bildung von Obſtbaumwärtern und Anlage von Kreisbaumſchulen,
unter=
ſtützt werden.
Nach den gemachten Erfahrungen, fährt der Bericht fort, erſcheine
es zweckmäßig, für die Folge von Kartoffelmärkten abzuſehen und nur
ſolche für Obſt in der hierfür paſſenden Zeit abzuhalten. Im k. Commer
ſoll eine Verbandsausſtellung der rheiniſchen Gartenbauvereine,
verbun=
den mit einer allgemeinen Roſenausſtellung im hieſigen Saalbau
abge=
halten und damit ein Verſuch auf einem neuen Gebiete
ver=
bunden werden: wie in Hollans mit gutem Erfolge unternommen,
wolle der Ausſchuß im Frühjahr einige Hundert junge, leicht zu
culti=
virende Pflanzen an Arbeiter - nicht über 3 an eine einzelne Perſon
zu 10 Pf. per Pflanze gegen Empfangſcheine abgeben, die
Ausſtel=
lung derſelben mit der Verbandsausſtellung vereinigen und die
Beſtge=
pflegten prämiiren.
Einem Mißſtande, welcher die Benutzung der Vereinsbibliothek
er=
ſchwerte, iſt durch Verbringung der Bibliothek in den Saalbau, deſſen
Inſpector zugleich Bibliothekar des Vereins iſt, abgeholfen worden.
Als Erfolge des Vereins außerhalb des Kreiſes der gewöhnlichen
Geſchäfte iſt die Ausführung der neuen Promenade längs des
Exercier=
platzes zu bezeichnen, welche von dem Stadtvorſtande dem preisgekrönten
Vereinsmitgliede Herrn Hofgartenaſſiſtent Göbel übertragen wurde.
In dieſe mit künſtleriſchem Geſchmack ausgeführte Promenade hat der
Reſtor des Vereins Hr. Reutner Noack einen eiſernen hübſch
gearbeite=
ten Tempel geſtiftet.
Die Ergebniſſe der Jahresrechnung haben bei einer Einnahme von
3480 M. 22 Pf. und einer Ausgabe von 2886 M. 76 Pf. einen
Ueber=
ſchuß von 617 M. 84 Pf. ergeben.
Indem der Vorſitzende Herr W. Schwab noch einen Rückblick auf
die ſtets zahlreich beſuchten Monatsverſammlungen wirft und den Nutzen,
welchen die damit verbundenen Beſprechungen jedem Einzelnen bieten,
her=
vorhebt, ſchließt er mit den Worten: „Vor uns liegt ein neues Jahr und
mit demſelben treten neue, zum Theil große Arbeiten an uns heran,
aber aus unſerer Vergangenheit dürfen wir mit Recht Muth für die
Zukunft ſchöpfen. „Viel willige und geſchickte Händ, machen der Arbeit
bald ein End= und an ſolchen Händen hat es in unſerem Vereine ja
noch nie gefehlt. So mögen denn wie bisher Frieden und Eintracht,
dieſe
Schutzgeiſter redlicher Arbeit, unſer Streben foͤrdern; mögen ſie auch
im lieben deutſchen Vaterlande ſegnend walten”
Nach dem Vortrag dieſes mit großem Beifall aufgenommenen
Jahres=
berichtes, deſſen Drucklegung man beſchloß, wurden die Mitglieder der
Commiſſionen für das k. Vereinsjahr ernannt und durch Acclamation
Nachdem hiermit die Tagesordnung erſchöpft war, gab die
Verſamm=
lung auf Anregung des Herrn Major Bellaire noch dem allgemeinen
Mißfallen darüber Ausdruck, daß man die ſchöne Birkengruppe vor dem
Main=Neckarbahnhofe entfernt habe, während von Herrn Finanzrath Lindeck
als das Gegentheil dieſer Handlung die ſorgſame und liebevolle
Behand=
lung bezeichnet wurde, welche Herr Güterexpeditor Schnittſpahn
ſei=
nen Pflanzen zur Freude jedes Vorübergehenden angedeihen laſſe und
beauf=
tragte die Verſammlung das Präſidium, genanntem Herrn den Dank des
Vereins auszuſprechen.
Den Schlutz der Verſammlung bildete die übliche Pflanzenverlooſung.
— Die Ausſtellung der für die Weihnachtsverlooſung beſtimmten
Gewinnſte in der hieſigen Gewerbehalle vereinigt eine große
An=
zahl geſchmackvoller Gegenſtände für Salon, Boudoir, Wohn= und
Schlaf=
zimmer und können wir licht umhin, das ſehr zweckmäßige Arrangement
anzuerkennen.
Die Preſſe erfüllt eine Pflicht, indem ſie auf den Beſuch diejer
Aus=
ſtellung, befindlich im Hauſe Rheinſtraße 16 (Hoflieferant Eichberg)
be=
ſonders, als ſehr lohnend, aufmerkſam macht.
0 Seitens des hieſigen Krieger=Vereins wird mit
Genehmi=
gung Großh. Kreisamts eine Sammlung für das
Niederwälb=
denkmal veranſtaltet, und wünſchen wir dieſem Unternehmen, weiches
in anderen Städten die beſte Aufnahme gefunden, auch in unſerer
Reſi=
denz den beſten Erfolg. Selbſt bei den kleinſten Beiträgen aller
auf=
richtigen Vaterlandsfreunde dürfte es dieſen Vereinen nicht ſchwer
fal=
len, die noch fehlenden 400 000 M. aufzubringen, um mit den
erforder=
lichen Mitteln auch die Fertigſtellung dieſes unſeren Nachkommen zu
überliefernden Symbols deutſcher Kraft und Einheit zu ermöglichen.
2 Wer ſich aus der Rheinſtraße durch die Kaſerneſtraße nach dem
Ludwigsbahnhoͤfe begibt, bewundert das herrliche 14 Fuß breite Bankett
in Cement, welches nach Angabe des Herrn Stadtbaumeiſter Hechler
auf gemeinſchaftliche Koſten der Stadt und des Herrn F. A. Wenck
längs deſſen Beſitzthum bis zur Bleichſtraße, ſoviel uns bekannt durch die
Firma Oyckerhoff in Biebrich hergeſtellt worden iſt. Es wäre nur
zu wünſchen, daß derartige Bankette, welche Schönheit und
Dauerhaftig=
keit mit der größten Annehmlichkeit für die Fußgänger verbinden,
Nach=
ahmung finden, ſo oft ſich Gelegenheit hierzu bietet; (ſoviel uns bekannt,
beabſichtigt die k. Oberpoſtdirection nach Vollendung ihres Neubaues in
der Aheinſtraße ein ähnliches Bankett anzulegen). Wir haben noch
manche Straßentheile, in denen gemäß der alten Verordnung nur ein
zwei Fuß breites Band von Schichtenpflaſter ein bequemes Auftreten
ge=
ſtattet, während daneben abſcheuliche ſpitze Steine das Gehen zur Tortur
machen. Dies wurde zur Zeit jener Verordnung für genügend befunden,
aber aus dieſen Nebenſtraßen ſind belebte Verkehrsſtraßen geworden und
überhaupt ſind die Anſprüche an den Comfort, an bequemes Gehen und
Schonung der Fußbekleidung ſeit jener Zeit ganz andre geworden.
Herr Wenck hat übrigens nicht nur durch dieſe prachtvolle Bankett=
Anlage, ſondern auch ſchon vorher durch=die Beſeitigung der ſeinen bis
an die Bleichſtraße reichenden Garten einfaſſenden 12 Fuß hohen Mauer
Und deren Erſatz durch ein elegantes Stacket, welches den Einblick in
einen reizenden Ziergarten gewahrt, eine Verſchönerung im öffentlichen
Intereſſe hergeſtellt, welche dem mit der Eiſenbahn ankommenden Fremden
den günſtigſten Eindruck machen muß.
In dem Schaufenſter des Herrn Kunſtgärtner Krick am
Louiſen=
platz iſt ein von Mechanikus Jordan conſtrüirter Blumentiſch mit
Springbrunneneinrichtung ohne Uhrwerk ausgeſtellt, welcher
wegen ſeiner gefälligen Form ſowie wegen der practiſchen und dabei
äußerſt einfachen und ſoliden Cönſtruction, allgemeinen Beifall finder.
Die Anklage wegen Verleumdung in der Fair'ſchen Sache wird
in der Kürze vor dem Bezirksſtrafgericht ihren Abſchluß finden.
Großherzogliches Hoftheater.
Die Aufführung großer Prunkopern war von jeher ein
beſon=
derer Ruhm Darmſtadts. Durch die vielfachen Veränderungen in der
Leitung ſowohl wie in dem Perſonal unſerer Bühne, iſt dieſe von Neuem
in einer den alten Traditionen entſprechenden Weiſe möglich geworden.
Die am Sonntag ſtattgehabte Durchführung von R. Wagners„Aienzi'
war eine beſonders glänzende und animirte. Herr Winkelmänn iſt
ein vorzüglicher Träger der Titelrolle, der es, nachdem er die Recitative,
die mächtige Hymne im dritten Akt und die verſchiedenen lieblichen
Stel=
len des vierten Aktes zur Geltung gebracht hatte, noch vermochte, das
Gebet im fünften Akte mit einem alles beſtrickenden Zauber
vorzu=
tragen. Ueberraſchend ſchön und durchſichtig iſt insbeſondere das Mezza
voce des Sängers. — Die „3rene= des Fräulein Czerwenka war
gleichfalls eine glückliche Leiſtung und namentlich iſt es das dramatiſche
Leben, das der Zuhörer überall pulſiren fühlt, welches bei ihrer
Dar=
ſtellung wohlthuend berührt.
— Eine nicht minder beifällige Aufnahme
fand insbeſondere bei der Arie des 3. Aktes die Leiſtung des
Fräu=
lein Schrötter als „Adriano; — Von den kleineren Rollen erwähnen
wir den von Fräulein Dern recht anſprechend gegebenen, Friedensboten”
und verdient ſowohl das geſunde Stimmmaterial wie die muſikaliſche
Sicherheit der Dame lobende Erwähnung. Mit vorzüglicher Feinheit
wa=
renßdie einzelnen Orcheſterpartien ausgearbeitet; die Enſembles,
Auf=
züge und Ballets erinnerten in wohlthuender Weiſe an frühere, der
Glanz=
epoche un ſerer Bühne angehörige Aufführungen.
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Druck von C. H. Schulze in Gräfenhainichen.
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