Darmstädter Tagblatt 1877


27. November 1877

[  ][ ]

Abonnementprels
8 Mark jährlich incl. Bringerlohn
Auswärts werden von allen Poſt=
Emtern Beſiellungen entgegengenom=
men
zu 1 Mark Jo Pf. pro Quartal
Edl, Poſlauiſchlag und Peſtellgebühn

(Frag= und Anzeigeblatt)

Mit der Sonntags=Beilage!

140. Jahrgang.

Inſerade
werden angenommen uDarnſtad
von der Expedition Rheinſt. Nr. 2
mBeſſungen von Friedr Bllßer.
Friedrichsſtr. Nr. 7. ſowie autwärn
von allen ſollda UnnoneaEm
ditkouen.

Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Krelgamts, ſawie des Graßh. Volizeiamts Parmadt.

1B7¾
A232
Dieustag den zz. Aavember.

Darmſtadt, am 22. November 1877.
Betreſſend: Die Ausführung des Reichsmünzgeſetzes, hier die Einziehung der ¹ Thalerſtücke.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien, Kirchen= und Stiftungs=Vorſtände, ſowie israelitiſchen Gemeinde=
Vorſtände des Kreiſes.
Nachträglich zu unſerem Ausſchreiben vom 26. v. Mts beauftragen wir Sie, die Rechner der Ihnen unterſtellten Kaſſen
davon in Kenntniß zu ſetzen, daß nicht blos die Großherzogliche Hauptſtaatskaſſe unmittelbar, ſondern auch alle Großherzoglichen
Rentämter und Diſtrictseinnehmereien die dort erwähnten Anerkenntniſſe einzulöſen beauftragt ſind.
Küchler.
B e k a n n t m a ch u n g.
Da in einigen Gemeinden des Kreiſes unter dem Rindvieh die Maul= und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, ſo machen wir auf
den nachſtehend abgedruckten Aufſatz aufmerkſam, in welchem ſowohl die zur Verhütung einer Weiterverbreitung jeuer Krankheit zu
ergreifenden Maßregeln, als auch die bei Ausbruch derſelben anzuwendenden Mittel überſichtlich angegeben ſind.
Darmſtadt, den 22. November 1877.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. Verh. d. Kr.:
Spamer, Regierungsrath.
Maul= und Klauenſeuche.
Die Maul= und Klauenſeuche tritt bei den Wiederkäuern (Rindvieh, Ziegen und Schafen) und den Schweinen, manchmal
auch beim Pferde, ohne Unterſchied des Geſchlechts und des Alters, in Folge von Anſteckung auf. Die Krankheit beſteht in einem
fieberhaften Bläschenausſchlag, der im Maul und an den Klauen hauptſächlich ſeinen Sitz hat. Obwohl die Seuche nur ſelten das
Leben der erkrankten Thiere bedroht, ſo bedingt ſie doch ſo viele ökonomiſche Nachtheile, daß es nothwendig erſcheint, ſeine Thiere
möglichſt vor dieſer Krankheit zu bewahren. Die Maul= und Klauenſeuche wird bei uns immer durch Anſteckung weiter verbreitet
ſſie entſteht in Rußland, überhaupt im Oſten Europa's) und kann ein Thier mehrmals im Leben befallen.
Im Anfang der Krankheit zeigt ſich ein Fieberſchauer, der jedoch meiſt überſehen wird. Dann entſteht nach etwa 24 Stun=
den
Entzündung der Maulſchleimhaut, und der Haut an der Krone und zwiſchen den Klauen, die Thiere verſagen das Futter, ſpei=
cheln
ſtark und gehen lahm. Nach weiteren 24 Stunden ſchießen Blaſen an der Zunge, dem Gaumen, am Zahnfleiſch, auch wohl
an der Naſe und bei Kühen am Euter, dann in der Klauenſpalte und oberhalb der Krone auf. Dieſe Blaſen platzen und es bleiben
wunde, ſehr empfindliche Stellen zurück, die jedoch in ungefähr 14 Tagen heilen. Während der Krankheit magern die Thiere
ſehr ab, erholen ſich bei gutem Futter jedoch ſehr bald wieder; die Milchabſonderung iſt verringert, tragende Kühe verkalben leicht.
Langwierige Klauenleiden, Bruſikrankheiten u. ſ. w. als Folge der Seuche ſind verhältnißmäßig ſelten.

Die Einſchleppung der Seuche geſchieht meiſtens durch ruſiſches Bieh; die Weiterverbreitung bei uus wird durch friſch an=
gekaufte
Thiere, Gemeindebullen, Metzger und Viehhändler vollzogen. Es ſollte deßhalb Jedermann darauf ſehen, daß Thiere, welche
er ankauft, erſt 14 Tage allein geſtellt werden, wenn die Seuche in der Gegend herrſcht. Fremden Perſonen, namentlich ſolchen,
die ihrem Gewerbe nach mit Vieh umgehen, wäre in ſolchen Zeiten der Eintritt in die Stallungen, wenn möglich, nicht zu geſtatten.
Namentlich ſollte man aber eine an Maul= und Klauenſeuche erkraukte Kuh nicht zum Bullen zu führen, da derſelbe dadurch ange=
ſteckt
, und in Folge deſſen ein ganzer Ort verſeucht werden kann.
Die Maul= und Klauenſeuche kann von Unkundigen leicht mit Rinderpeſt verwechſelt werden, namentlich in Zeiten, woletztere
Seuche ebenfalls herrſcht. Als Unterſcheidung von der Rinderpeſt dient der Umſtand, daß bei dieſer Seuche das Klauenleiden fehlt
und die wunden Stellen im Maule auch an dem Gaumen vorkommen, niemals aber an der Zunge; außerdem verbreitet ſich die
Klauenſeuche viel raſcher im Stalle als die Rinderpeſt und iſt für ſich allein nie tödlich. Polizeiliche Maßregeln ſind gegen dieſe
Seuche bei großer Ausdehnung derſelben nicht anwendbar, da dieſelben, durch die den Beſitzern auferlegte Sperre, ſehr nachtheilig
waren, ohne daß man den gewünſchten Nutzen davon hätte. Es muß deßhalb ſich Jedermann ſelbſt vorſehen, daß ſein Vieh nicht
angeſteckt werde, indem man die oben angegebenen Vorbauungsmaßregeln befolgt. Iſt die Seuche doch eingeſchleppt worden, ſo
ſtelle man die Kranken trocken und weich, und gebe ihnen reichlich kühlendes Getränke zu ſaufen. Vor dem Aufſtechen der Blaſen,
dem Ausreiben des Maules mit Salz oder Eſig u. dgl. Mitteln, überhaupt vor den bei dieſer Krankheit meiſt unnöthigen Ein=

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2040
M 232
gaben von Arzneien iſt zu warnen, da dadurch die Krankheit in vielen Fallen nur verſchlimmert wird. Tritt die Maul= und
namentlich die Klauenſeuche bösartiger auf, ſo ziehe wan einen verſtändigen Thierarzt zu Rathe und gebe ſich nicht mit Pfuſchen
ab. Die Milch erkrankter Thiere verwende man nur gekocht, da Kinder und jnnge Thiere nach dem Genuß ſolcher ungekochten Milch
leicht Magen= und Darmentzündung, ſelbſt mit tödtlichem Erfolge bekommen. Fleiſch von ſolchen Thieren iſt ganz unſchädlich.
Iſt die Seuche im Stalle erloſchen, ſo reinige man denſelben, entferne den Miſt, nachdem man ihn vorher mit einer Miſchung
roher Carbolſäure und Waſſer (50) übergoſſen hat, waſche den Stallboden, Wände und Barrieren mit dieſer Miſchung, Krippen
und Raufen aber mit einer ſtarken Sodalauge ab, um die Weiterverbreitung dieſer Krankheit möglichſt zu verhindern.
Dr. Schäfer, Kreis=Veterinärarzt.

Main=Neckar=Eiſenbahn.
Vergebung von Petrirbz-Materialien.
Der Bedarf der für das Jahr 1878 erforderlich werdenden
Brennmaterialien, Metallwaaren, Holzwaaren, Fettwaaren, Schreib=
materialien
, Billet=Cartons und ſonſtigen Materialien
ſoll durch Submniſſion vergeben werden.
Das Verzeichniß derſelben nebſt den Lieferungsbedingungen kann bei dem Haupt=
magazins
=Verwalter dahier eingeſehen und auf frankirtes Verlangen von auswärtigen
Lieferanten von demſelben bezogen werden.
Bei den Material=Vezwaltungen zu Franfurt u. Heidelberg liegen die Bedingungen
und das Verzeichniß gleichfalls zur Einſicht bereit.
Die Offerten ſind mit der Aufſchrift:
Submiſſion für Material=Lieferung:
bis längſtens Montag den 10. Dezember 1877. Vormittags 10 Uhr, verſchloſſen
und frankirt an den Hauptmagazins=Verwalter dahier einzuſenden.
Die Submittenten bleiben bis zum 23. Dezember 1877 an ihre Offerten gebunden.
Darmſtadt, den 19. November 1877.
Der Betriebs=Inſpector:
Geſſner.
10042)
Verſieigerungs=Anzeige.
Auf gerichtliche Berfügung ſollen die zum Schuldenweſen des Kauf=
manns
Franz Peppler gehörigen Mobilien, als:
Canapee, Tiche, Siſſel, Stühle, Schränke, 1 Rauchtiſch, ein Dop=
pelſchreibpult
, ein Cppirpreſſe, 300 leere Champagnerflaſchen, ein
vollſtändiges gut erhaltenes Reitzeng ꝛc.,
Wittwoch den 28. Nophr. J. J, Vormittags 9 Uhr,
im Ritſert'ſchen Gartenſale, Hügelſtraße Nr. 24, gegen Baarzahlung
verſteigert werden,
Darmſtadt, den 22. November 1577.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Werntheiſel.
9951
Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerstag den 20. Novbr. d. Js., Vormittags 9 Uhr,
werden Erbacherſtraße Nr. 61 die zum Nachlaß der dahier verſtorbenen
Wittwe des Joh. Breidenbach II. von Groß Zimmern gehörigen Mo=
bilien
, els:
Gold und Silber, Weißzeug, Bettwerk, Möbel aller Art, als: Ca=
napee
mit Pelüſche= und Lederüberzug, ein Schreibſecretär, ein
Glasſchrank, Kleiderſchräuke, Commoden, Seſſel, ein Regulator ꝛc.,
ſowie ein gut erbaltenes Clovier und eine Chuiſe,
gegen baare Zahlung verſteigert.
Das Clavier und die Chaiſe werden Nachmittags 4 Uhr ausgeboten.
Darmſtadt, den 32. November 1877.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
9952
10013) Montag den 3. k. Mis. Meiſtbietenden öffenlich verſteigert werden.
Vormittags 10 Uhr, ſoll in dem Großher: Darmſtadt, den 26 November 1877.
zoglichen Gefängniſſe Darmſtadt das Aus. Großherzogliche Gefängniß=Verwaltung
Darmſtadt.
leeren der Senkgruben mit Benutzung des
Dambmann.
Pfuhls auf das Jahr 1878 an den

Verkauf von Gußeiſen.
Am Mittwoch den 30. Novbr. er.,
Vormittags 9 Uhr, ſollen im Büreau des
unterzeichneten Artillerie=Depots Zeug=
hausſtraße
Nr. 1 - ca. 295,000 Kilo
Gußeiſen in zerſchlagenerEiſen=Hohlmunition
auf dem Wege der Submiſſion verkauft
werden. Die Offerten, welche die Gebote
in Zahlen und Buchſtaben enthalten müſſen,
ſind bis zu genanntem Tage verſiegelt und
mit der Aufſchrift: Subn iſſion auf Guß=
eiſen
; verſehen, im dieſſeitigen Büreau ab=
zugeben
.
Die Bedingungen können täglich Vormit=
tags
von 8-2 Uhr und Nachmittags von
3-6 Uhr eingeſehen werden.
Darmſtadt, den 15. November 1877.
9720)
Artillerie=Depot.

Die Holz=Verſteigerung
vom 23. d. Mts. iſt genehmigt.
Erſter Zahl= und Abſuhrtag: Dienstag
den 27. d. Mts.
Aeußerſter Abfuhrtermin: 22. Dezember.
Darmſtadt, den 25. November 1877.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
10044)
Muhl.

Frucht=Verſteigerung.
Dienstag den 4. December, Vormit=
tags
um 10 Uhr,
werden in Großherzoglicher Hofmeierei da=
hier
etwa
100 Säcke Korn 100 Kilogr.
106 Waizen
50 Gerſte
ſparthienweiſe verſteigert werden.
Darmſtadt, den 26. Nov. 1877.
Großherzogliche Hofmeierei=Ver=
10045)
waltung.

Feilgebotenes.
liebig's Pulzpulvor
per Paquet 10 Pfg.
9179)
dürfte in Anwendung für Meſſing, Kupfer,
Zinn und andere Metalle Alles Dageweſene
übertreffen, wenn man nach Vorſchrift ver=
fährt
. Die geputzten Gegenſtände halten
ſich viel beſſer, wie auf andere Art geputzt
und kann man ſich leicht in meinem Laden
durch Augenſcheinnahme der Waagen von
hier Geſagtem überzeugen.
Zu beziehen durch
Georg Ciebig Hohn.
Wiederverkäuſer geſucht.
Gleichzeitig empfehle ich Trippel= Putz=
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10 Pfg. per Paquet.

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M 232

2041

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iſt vollendet und laden wir zu deren Beſuch ergebenſt ein.
Gekaufte Gegenſtände können bis zum Feſte bei uns ſtehen bleiben.
Beſonders aufmerkſam machen wir auf die in unſrer Wabrikz in Grnst=
hoſen
i. 0. von uns ſelbſt fabricirten Holz=Spielwaaren, welche wir jetzt bedeu=
tend
billiger verkaufen können wie ſeither.

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Ein alter Lederkoffer 4 M.
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ihre werthen Aufträge nicht zu ſpät zu beſtellen.
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G. Gläser in Dieburg
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2042

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reducirte
mein hübſch
Hlohderstodom dermaßen in Freksonn;
daß Jedermann Gelegenheit findet, überaus vortheilhafte Ein=
käufe
abzuſchließen.
J. Balliuge

Die Eröſſung meiner
10048)

Weihmachts- Ausſtellun=
zeige
hiermit an und erlaube mir zu deren Beſuch ergebenſt einzuladen.
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beidkänte under dem Fahrikproise.
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ppompt bosorgt. - Riekt Convonrendes bereit willigit ungetalocht.
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35
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35
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Schweizer=Honig

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Geſchmack.
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trächtlich
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ſchine
klein gemacht und daſſelbe frei am
Hauſe abgeholt und wieder zurückgeliefert.
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Martinſtraße 14.

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Im Haierhof Nr. 4.
687 Domplatz, Frankfurt a. M.
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deßgleichen Waffenrock, für 25 Mark.
deßgleichen Interimsrock für 20 Mark,
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Blattes zu erfragen.
19821

Georg Liebig Sohn
3962)
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Darmſtädter Waſſer als angenehmes
und billiges Parfüm.
Quinolin. Stärkendes und Haarwuchs
beförderndes Mittel anſtatt China=Pommade.
Beſſer als alles Angeprieſene.
Verbeſſertes Kummerfeld'ſches Waſ=
ſer
, ein unſchädliches Mittel gegen Finnen,
Flechten, Miteſſer und überhaupt unreine
Haut.
Salieylprüparate. Zum Präſerviren
der Zähne und des Zahnfleiſches, ſowie
gegen üblen Geruch.
Anatherin=Mundwaſſer für denſelben
Zweck.
peo
AxI.xrArxzTAxzxAxzxy]
1
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8
Wilhelmſtraße Nr. 12,. zum Allein= ½
d bewohnen, ſowie auch für 2 Familien
paſſend, mit Garten ꝛc. iſt Erbver=
1
theilungshalber ſofort zu verkaufen.
Nähere Auskunft ertheilt
E. Harres, Architekt,
Hügelſtraße Nr. 4.
Cxxrxxrxrxrxrxzzrzn
10032) Ein Porzellanheerd mit Schiff
iſt billig zu verkaufen in der Heilanſtalt,
Mauerſtraße 17.

Weherauer Cänse,
Franz. Goflügel.
. GOIShGIhOk.

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Kilo 50 Pfg. bei
H. Bolz, Obergaſſe 38.
9981) Ein norddeutſcher Eber der
ſprungfähig iſt, iſt bei Adam Spengler
in Traiſa zu verkaufen. Für den Sprung
wird garantirt.

G Angckommen S,
neue Sendung des vorzüglichen rheiniſchen
Hy
r1auben Brusthonig.
aus der alleinigen Fabrik von W. H. Zicken=
heimer
in Mainz bei
ſicoso Emanuel Fuld,
Kirchſtraße in Darmſtadt.

10051)
Birnſtämme
36 Em. Durchm, 175 lang zu verkaufen.
Krauichſteinerſtraße 5I.

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2043

M 232

Rednction
Schwarze remwoll. Cachonos.
der
Preiſe,
Schwarze booner Coldonskoſſo
garantirt gut im Tragen, friſche Waare, empfiehlt
L. Voellingon

1062) Wie wir aus dem Mainzer Anzeiger erſehen, wird nuuſere
Stadt binnen Kurzem der erſte Hühneraugen=Operateur Deutſch=
lands
Herr Eauil WVichumamm mit ſeinem Beſuch beihren,
der einem reiſenden Publikum aus den Bade=Orten gewiß bekannt
ſein wird.
D. E.

9927)

I n

unterhalte ich fortwährend ein wohl=
aſſortirtes
Lager und biete zu aus=
nahmeweiſe
billigen Preiſen
zum Verkaufe an:
Bettnenge, Bellbarchende,
Bett. & Röbel Katlune,
Piqus- & Tricol Decken
weiß und farbig,
Tischdecken
von den gewöhnlichſten bis zu den
feinſten Sorten,
Damast &amp Drellischillcher
& Servietten,
Handtücher in allen Arten.
½- vG NGunoN.
Ludwigſtraße 17.
AStraCham
Vral. & Elb-Caviar
ſtets friſch in jedem Quantum.
C. H. Jochheim,
10053) Großh. Hof=Lieſerant.
10054) Eingemachte Bohnen, ſelbſt=
gelochte
Latwerge bei
J. Kiſſel, untere Schützenſtraße.

2
Geſchäfts=Verlegung und Empfehlung.
Meinen werthen Kunden zur gefälligen Notiz, daß ich mein Geſchäft aus der
Arheilgerſtraße in die Heinheimerſtraße Nr. 4 verlegt habe. Gleichzeitig empfehle
ich allen hieſigen und auswärtigen Maſchinen=Beſitzern meine Werkſtätte. Solide und
billige Arbeit ſichere zu.
Achtungsvoll
Darmſtadt,
F. Limmer, Maſchinenwerkſtätte.
Heinheimerſtraße 4.

Bejschwaaren Euplohluug
Schweinefleiſch ½ Kilo 64 Pfg.
Dörrfleiſch
Schinken
Speck
Schmalz, ganz
Schmalz, ausgelaſſen
Bratwurſt
Fleiſchwurſt
Leberwurſt
Blutwurſt,
Ferner fortwährend zu haben:
Geſalzene Bruſt, gekocht und ungekocht.
Gekochte Ochſenzunge.
Ochſen= und Schweineroulade.
Schweinskopf.
Schinkenwurſt.
Ferner alle Sorten geräucherte Wurſt
empfiehlt beſtens
J. Volz,
Ochſen= und Schweinemehger,
Marktplatz.
10056)

84
1 M.
1 M.
80 Pfg.
72
80
80
30
60

10057) Neuwieder=Honigkuchen zu
haben bei
J. Kiſſel, Schützenſtraße.
10058) Starke Fichten=Pflanzen, ge=
eignet
zu Garten=Anlagen, Einfaſſungen u.
Umzäunungen werden ſehr billig abgegeben.
Soderſtraße 52.
Dehn.

L.mGSRGIGI)
ſempfiehlt in beſonders ſchöner Waare:
Ungar. Dampimehl,
Holis, Oraugen, Cilronon
ſowie vorzügliche
Sohmelzbultor. 1005
Logel=Liebhabern
empfiehlt:
Canarienſamen Pfd. 30 Pfg.
Hanfſamen
24

Sommerrübſen
Mohnſamen
Hafer geſchält
Leinſamen, ganzer
ditto geſtoßen

34
56
30
25
34

hoory iohig Oöhn.

10061) Eine große Parthie Stoff=Reſte
in den neueſten Muſtern, einzelne Stücke
bis zu 5 Meter, beſonders zu Kinder=
und Puppenkleidchen geeignet, werden
billig abgegeben. Offerten unter 6 4651
an Eäudols Hosse, Wranlz-
ſare
c. M.

[ ][  ][ ]

2044

M 232

10062)
Hierdurch beehre ich mich ergebenſt anzuzeigen, daß ich in
GeſchäftsLokal eine hübſche
meinem,

e ich einem hochgeehrten Publikum zu recht
Hochachtungsvoll
beſtens smpfehle.

Mein Geſchäftslokal iſt onntags geöffn t.

4117) Mathildenplatz 5 iſt ein gut
möbl. Zimmer, auf Wunſch auch 2, zu verm.
6317) Steinſtraße 21 ein kleineres Haus
mitten im Garten zum Alleinbewohnen zu
vermiethen.

Rheinſtraße Nr. 8 im Vorderhaus
eine freundliche Wohnung dritter Etage mit
allem Zubehör.
7075) Bleichſtraße 48 in der Nähe der
Bahnhöfe iſt zu vermiethen eine hübſche
Wohnung im 2. Stock, enthaltend 4 Zim=
mer
mit 2 großen Bodenkammern ꝛc. Be=
ziehbar
gegen Mitte November auf Wunſch
auch früher.
7729) Eck der Kaup= und Arheilgerſtraße
eine Wohnung im 1. Stock, beſtehend aus
3 Zimmern, Küche ꝛc. mit abgeſchloſſenem
Vorplatz, zu vermiethen und baldigſt zu
beziehen. Auch kann eine ſchöne Werkſtätte
dabei vermiethet werden. Zu erfragen
Bleichſtraße Nr. 40.
7814 Dieburgerſtraße Sſchönes Zim=
mer
nach der Straße ſofort billig mit oder
ohne Möbel.
7819)
Zwei ineinander gehende
möbl. Zimmer einzeln oder zuſammen
an 1-2 Herren zu vermiethen, nüchſt
den Bahnhöfen und der Bank.
Caſerneſtr. 4 ob. St.
8288) Magdalenenſtraße 1 iſt der
untere Stock nebſt Werkſtätte ſogleich zu ver=
miethen
. Das Nähere im Hinterhaus.
8291) Lindenhofſtraße 7 einſchön möbl.
Zimmer ſofort zu vermiethen.
8890) Eine Manſardewohnung nebſt
Zugehör an eine ruhige Familie, ſogleich
zu beziehen Niederramſtädterſtraße Nr. 23.
Näheres Karlſtraße Nr. 27 im Laden.
8956) 5 bis 7 Zimmer bel Etage mit
Zugehör, neu, gleich beziehbar. Daſelbſ
2 Manſardenzimmer billig.
Wendelſtadtſtraße 22.
9168) Ein freundl. Zimmer ohne
Möbel zu vermiethen Alexanderſtr. 11.
9251) Annaſtraße 18 iſt ein geräumi=
ges
hübſch möblirtes Parterre=Zimmer per
ſofort oder ſpäter an eine Dame zu verm.

9484) Eliſabethenſtraße 4 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
9640) Zwei große elegante Zimmer
möblirt zu vermiethen.
Auch kann Burſchenkammer dazu gegeben
werden. Marktplatz Nr. 12.
S0
2
E zpfort zu beziehen
eine elegante Wohnung aus ſechs Zimmer
Küche ꝛc. mit Garten, auf Wunſch com=
plett
möblirt. Heinrichſtraße 49.
9847) Ein möbl. Manſardenzimmer billig
zu vermiethen. Hölgesſtraße 14, 3. Stock.
9348) Ein ſchönes Logis gleich beziehbar
bei
L. Dietz, Dieburgerſtraße 40.
9908) Ein kleines Logis. Schloßgaſſe 3.
10063) Eck der Caſino=u. Friedrich=
ſtraße
24 eine Wohnung von 6 Zimmern
ſogleich zu vermiethen. Mitbenutzung des
Gartens. Preis 800 M. Näh. im 3. Stock.
10064) Das ſeither von einer Dame
bewohnte Manſarden=Logis Wendel=
ſtadtſtraße
42 - iſt anderweit zu verm
10065) Ballonplatz Nr 3 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
19066) Ecke der Soder= und Wie=
nersſtraße
51 ſind 2 möbl. Zimmer
nebſt Cabinetten an 2 Herren zu ver=
miethen
. Auf Verlangen mit Penſion.
10067) Lauteſchlägerſtraße 14 ein
Logis im Seitenbau ſogleich beziehbar.

Bekanntmachung.
Beſtellung und Bezahlung von Holz
aus dem Holzhofe hat nicht mehr dorten,
ſondern bei Großherzoglichem Rentamte
lim Jagdhauſe, Paradeplatz Nr. 4) zu
erfolgen.
Buchen=Scheidholz=Preis per Rmtr. 15 M.
9
Kiefern=
Darmſtadt, den 23. Nobember 1877.
Verwaltung des Großherzoglichen Kauf=
holz
=Magazins.
10007)
Muhl, Oberförſter.

Freitag den 14. December 7 Uhr
im
grossen San e des Snalbnus.
Herr UIlman beehrt sich anzuzeigen,
dass er nach längerer Pause eine Kunst-
reise
durch die bedeutenderen Städte
Deutschlands unternehmen wird und zwar
mit folgender ausschliesslich aus Künst-
lern
ersten Ranges, und averkannten
grossen Rufs bestehender Lusammen-
stellung
:
VESIREE n0I. SlC. PAVIILI.

9429) Unſere Fabrikräume nebſt
Dampfmaſchine ſind wegen bevorſtehendem
Umzug in unſer neues Etabliſſement als
Werkſtätte oder auch als Lagerraum zu ver=
miethen
. Gebrüder Noeder, Aliceſtr. 5.

Specialarzt Dr. med. Heyer,
Berlin, Leipzigerſtraße 91, heilt auch
brieflich Magen=, Unterleibs=, Frauen=
und Hautkrankheiten, ſelbſt in den hart=
näckigſten
Fällen, ſtets ſchnell mit beſtem
Erfolge.
14457
98610) Ich wohne nicht mehr Eliſabethen=
ſtraße
Nr. 46, ſondern Eliſabethenſtraß=
Nr. 21 im Hauſe des Hrn. Katzerſtein.
K. A. Schmidt, Ofenputzer.

Chll=

II. WIEIz WöII
Violinist,

G. B0ITVSI.
Gnlo Bo80II.
Contrebassvirtuos,
Den Zeitverhältnissen Rechnung tra-
gend
, sind die Preise der Plätze folgende:
Wente Wiltzz: 3 u. 2½ M.
Himleittskurte: 2 u 1½ M.
Villetverkauf vom 4. December ange-
tangen
bei A. Rergstrursser, wo
Programme zur Vertheilung liegen.
9939) Für eine feinere Schweine=
metzgerei
wird ein gebildetes Mädchen
aus guter Familie geſucht. Eintritt ſofort.
Nur Solche mit guten Zeugniſſen wollen
ſich melden. Gefl. Offerten sub Chiffre
0. 4640 befördert die Annoncen=Expedition
von Rudolſ Mosse, Brank.
Lurt a. M.

[ ][  ][ ]

10068)

Na 232

1.
Städtiſche
SATLAe.

2045



Blvszaikitrnritrkiritrirtiio
2
62
S.
S
0

½


Ae

3
2
⁵⁄₈
7
G

Wegen Richtigſtellung der Jahres=Zinſen werden in der zweiten Hälfte des Monats Dezember
keine Rückzahlungen geleiſtet.
Darmſtadt, den 24. November 1877.
Der Verwaltungsrath der ſtädtiſchen Sparkaſſe.
Buchner.
B e k a n n t m a ch u n g.
Vom 1. Dezember d. J. ab tritt in dem zum Landbeſtellbezirke des Poſtamts in
Bensheim gehörigen Orte Schönberg. Großherzogthum Heſſen, eine Poſtagentur mit F=
Ve.
Telegraphenbetrieb in Wirkſamkeit. Dieſelbe erhält die Port.taxe von Bensheim und 4
Ae.
2
9.
S
8
7
S.
wird durch das täglich zweimal kurſireude Privat=Verſonenfuhrwerk zwiſchen Bensheim
2

63
½
AC
3
und Reichenbach, ſowie durch eine zur Briefbejörderung dienende Botenpoſt mit dem 1
)


S. H2.
5.
Poſtamte in Bensheim in Verbindung geſetzt.
13
Als Landbeſiellbezirk werden der neuen Poſtagentur die z. Z. zum Beſtellbezirt, au'
von Bensheim gehörigen Orte Wilmshauſen, Elmshauſen, Gronau, der Falkenhof, das 10017) Ein Müdchen ſucht Laufdienſt.
Gr. Bachgaſſe Nr. 19.
Egloffſtein'ſche und das von Perglas'ſche Haus zugetheilt.
Die Dienſtſunden für den Verlehr mit dem Publikum bei der Poſtagentur in, 10018) Eine geülbte Köchin, die ſich zu=
Schönberg ſind wie folgt feſigeſetzt:
gleich einiger Hausarbeit unterzieht, wird auf
a) An Wochentagen: von 8-12 Uhr Vorm und von 3-6 Uhr Nachm=
gleich
oder auf Weihnachten geſ. Caſinoſtr. 2.
b) An Sonntagen und geſehlichen Feiertagen: von 8-9 Vorm, von, 10031) Geſucht wird eine hübiche
12-1 Mitt. und von 5-6 Nachm.
Wohnung von 5-6 Zimmern nebſt allem
Darmſtadt, den 21. November 1877.

Der Kaiſerliche Ober=Poſt Director:
10069)
Deininger.
C40

AulEPL-PLkLU EtLUNE6t.
Samstag den 1. Dezember, Abends 8½ Uhr:
Neyeamm
Eeysral-vG sanatuntz
im Garten=Saale des Wchütz nhofes.
Tagesordnung: Wahl der Delegirten zum Delegirtentage. Beitritt zu
dem neu conſtituirten Kreisverband Darmſtadt. Nieder=
wald
=Denlmal. Vortrag. Auszug aus der Chronik
von Freſchweiler 1870I.
Um zahlreiche Betheiligung bittet
10970)
Der Worſtand.
Mittwoch den 28. November, Abends 6½ bis 7½ Uhr, im Herr=
ſchaftsſaale
des Gnn humen:
Zweiter Vortrag
des Hrn. Profeſſor Dr. Georg Zimmermann. Haupinhalt: Grillparzer's Sappho
und Medea. - Subſcriptionsliſte in der Bergſträßer'ſchen Buchhandlung.- Einzel=
50013,
Karten zu 1 Mark.

Findorgarton zu Darmstadl.
Die geehrten Inhaber unſerer Vorlageſcheine werden zur
Generalverſammlung
auf Mittwoch den 28. Nov. Nachmittags 3 Uhr
im Saale des Kindergartens, Grafenſtraße Nr. 39,
ergebenſt eingeladen.
Tagesordnung: Rechnungsablage für das letzte Schuljahr.
Für das Comits:
10020)
Vr. V. Wedekisieh.
8916)
Looſe 2 Mark

Zubehör (Bedientenzimmer) mit etwas Gar=
ten
, in der Anna=, Heidelberger=, Eichberg=
Riedeſelſtraße oder in deren Umgebung.
Gef. Offerten bittet man auf dem
Logis=Nachweiſungsbureau v. J. Glückert,
Bleichſtraße 32 niederzulegen.
D
5 Haupt Agentur
leiner ſoliden, alten, im Großherzog=
thumHeſſen
gut eingeführten deutſchen
Lebens=Verſicherungsgeſellſchafterſten
Nanges iſt mit einer tüchtigen Perſön=
lichkeit
aus den beſſeren Stärden zu
vergeben. Bewerber, die bereits eine Ver=
ſicherungs
=Geſellſchaft ſchon vertreten, er=
halten
den Vorzug. Frauk. Offerten bef.
die Erp. d. Bl. unter Chiffre F. 1007I.
10072
Verloren.
Donnerſtag den 22. d. Abends von Stein=
ſtraße
bis in's Theater ein kleines herzför=
miges
, an 3 Kettchen befeſtigtes, mit Steinen
verziertes goldnes Medaillon. (Abzugeben
gegen gute Belohnung Steinſtr 35, 1. Etage.
10073) Ein tüchtiger Koch ſucht Stelle.
Auch übernimmt derſelbe Aushülfe. Zu er=
fragen
Wieſenſtraße 4 parterre.

für die

WeihnachsVerlooſung der hieſigen Gewerbehalle
ſind in der Expedition d. Bl. zu haben.
L. C. Willich'ſche Hoſbuchdruckerei.

10074) Eine Frau empfiehlt. ſich im
Krankenpflegen und in Todten aus= und
anzuziehen. Gr. Kaplaneigaſſe 66.
10073) 2 Meßbuden zu vermiethen.
Langegaſſe Nr. 49.


Tages=Kalender.
Samstag l. Dezember: Stiſtungsfſt der Gſll=
ſchaft
Einigkeit. Generalverſammlung des
Kriegerverkins Darmſtadt.
Mittwoch 5. Dezember: General=Verſammlung des
Gartenbauvereins.

Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag 27 Noͤvember.
Der Veilchenfreſſer.
Luſtſpiel in 4 Autzugen von G. v. Moſer.
Anfang halb 7 Uhr. Ende 9 Uhr.

[ ][  ][ ]

2046

Re 232

Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 27. November.
- (Ordensverleihung.) Dem Großh. Hauptmann la guite
Zernin dahier wurde der K. Preußiſche Kronenorden 3. Kl. verliehen.
(Militärnachrichten.) Vice=Feldwebel Köch y vom 1. Vat. ( Darm=
ſtadt
1) des 1. Gr. Landw. Reg. Nr. 115 wurde zum Sec.=Lt. der Ae=
ſerve
des Eiſenbahn=Reg. befördert.
- (Eingeſandt.) Das Eingeſandt in Nr. 231 dieſer Blätter in
Petreff der Fortbildungsſchulen bedarf einer Erläuterung und
Berichtigung. Wenn zunächſt beierkt wird, es beſtehe kein Unterſchied
zwiſchen dem Lehrling und dem jugendlichen Arbeiter, ſo iſt
das principiell unrichtig. Die Aufgabe des Lehrlings iſt das
Lernen eines ſpeciellen Geſchäfts, während die Hauptaufgabe
des jugendlichen Arbeiters möglichſt raſches und reichliches Geld=
verdienen
iſt und zwar in der Regel in jedem beliebigen Geſchäft, für
deſſen Arbeiten die Kräfte des jungen Menſchen ausreichen. Der Grund,
aus welchem die dentſche Gewerbeordnung durch poſitive geſetzliche Be=
ſtimmungen
, 3. B. über die Dauer der Arbeitszeit, nur den jugendlichen
Arbeiter, nicht aber den Lehrling ſchützt, liegt offenbar darin, daß der
Lehrling der väterlichen Zucht, Ueberwachung und Für=
ſorge
des Lehrherrn ausdrücklich anvertraut wird (6 118 und 115 der
Gewerbeordnung) und das Geſetz unterſtellt, daß die Lehrherrn
ſelbſt auch ohne beſtimmte geſetzliche Normen ihre Lehrlinge vor ſchäd=
licher
Ueberbürdung bewahren wuͤrden. So ſollte es eigentlich auch ſein.
Daß dieſe Unterſcheidungen in der Praris vielfach verwiſcht werden
geben wir gerne zu und befürworten deßhalb dringend, daß die Beſtim=
mungen
über Schutz der jugendlichen Arbeiter auch auf die Lehrlinge aus=
gedehnt
werden.
Ein Widerſpruch zwiſchen der Gewerbeordnung und den geſetzlichen
Beſtimmungen über die Fortbildungsſchule beſteht durchaus nicht. Denn
wenn die erſtere verbictet, daß Arbeiter unter 16 Jahren länger, als
10 Stunden per Tag und länger als 8½ Uhr Abends yin Fabriken
beſchäftigt werden: ſo bezieht ſich das eben nur auf körperliche Fab=
rikarbeiten
, nicht aber auf abendlichen Unterricht in geräumigen
und warmen Sälen. Daß die Theilnahme an dieſem Unterricht ebenſo,
oder gar noch mehr anſtrenge, als die Fabrikarbeit, müſſen wir
entſchieden beſtreiten und berüht die fragliche Behauptung wohl nur auf
unrichtiger Vorſtellung über die Gegenſtände und Methode des Unter=
richts
. Philoſophiſche Probleme werden wenigſtens in unſerer Fortbil=
dungsſchule
nicht gelöſt, vielmehr beſchränkt ſich der Unterricht vorzugs=
weiſe
auf Leſen, Schreiben, Rechnen und Raumlehre. Beſondere Ermü=
dung
der Schüler tritt nur in wenigen Fällen zu Tag. Uebrigens hat
unſer Schulgeſetz die Schulſtunden gar nicht vorgeſchrieben, geſtattet
alſo auch die Abendſtunden von 6-8, oder 79 Uhr zu wählen. Ob
für die Folge dieſe Stunden auch für die hieſige Fortbildungsſchule
zu wählen ſeien, wird die Schulverwaltung mu Folge der gegebenen An=
regung
gewiß in Erwägung ziehen.
In der 3. Verſammlung des hieſigen Lokalgewerbe= Ver=
eins
, welche in der alten Poſt- ſtattfand hielt Herr Generalſecretär
Dr. Weidenhammer einen längeren ſehr anſprechenden Vortrag über
das Molkereiweſen und die in demſelben in den letzten Jahren ein=
geführten
Verbeſſerungen, ſowie über die Vortheile, welche die Anlagen
von Molkereien nach den Erfahrungen anderer Länder für den induſtriellen
Betrieb wie auch für die Conſumenten bieten. Eine ſolche Anſtalt,
die erſte in Süddeutſchland, wird eben hier in Darmſtadt, Eliſabethen=
ſtraße
66, von Herr Jentner Schatz allen Anforderungen entſprechend
eingerichtet und mit Beginn k. J. in Wirkſamkeit treten. Herr Schatz
gedenkt täglich einige tauſend Liter Milch zu verarbeiten, außerdem einen Gefahren überhebt.
Wagen nach Kieler Muſter bauen zu laſſen, woraus ſüße, unabgerahmte
und abgerahmte Milch wahrſcheinlich zu 10 Pf. pro Liter verabreicht efſect. M. 22.50. 28.50, per Nov. M. 2270, Korn efſect. M. 16-350
werden wird, ebenſo ſaure Milch mit und ohne Rahm und Buttermilch.
Mit dem Ctaͤbliſſement wird eine Reſtauration verbunden werden, außer=
dem
werden Kühe gehalten, um für ſolche Perſonen, welche eine Kur ge=
bräuchen
wollen, paſſende Milch zu bekommen. Für die Lebensfähigkeit
dieſer Induſtrie ſpricht der Umſtand, daß Darmſtadt täglich 20,006 Liter
Milch bedarf.
für ſeinen Vortrag durch Erhebung von den Sitzen erſtattet hatte, ſprach
Herr Uhrmacher Karp über die Beſchäftigung der Strafgefangenen und
die dadurch entſtehende Concurrenz für verſchiedene Gewerbe, bezügl.
welcher Seitens des Central=Comite des deutſchen Handwerkervereins,
reſp. des Kölner Provinzialverbandes, eine Eingabe an den Reichstag be=
ſchloſſen
worden iſt. Eine Einigung fand nicht ſtatt und wurde die
Frage, ob der Verein als ſolcher die Petition unterzeichnen ſolle, einer
Commiſſion zur Verathung überlaſſen. Dieſelbe beſteht aus den Herren
Uhrmacher Karp, Schuhmacher Becker, Schmied Binkert, Schreiner
Kuhn und Cattler Schröder.
Geſtern Abend wurde durch ungeſchicktes Einfahren eines belade=
nen
Wagens in die Einfahrt eines Hauſes in der unteren Waldſtraße 70-75 Pf., Rindfleiſch 60-65 Pf., Kuhfleiſch 50-60 Pf., Kalbfleiſch.
ein Dienſtmädchen getödtet.

Literariſches. Aus Stuttgart wird uns geſchrieben: Die
gebildete Leſerwelt wird mit Freuden hören, daß Georg Ebers, der Ver=
faſſer
von Eine ägyptiſche Königstochter und Uarda, uns vor dem
Feſte mit einem neuen Roman beſchenken wird. Es iſt uns vergönnt
geweſen, einen Blick in die Korrekturbogen des bei Ed. Hallberger in
Stuttgaͤrt erſcheinenden Werkes zu werfen. und wir glauben verſichern
zu dürfen, daß Ebers niemals mit tieferen Farben gemalt und an
keiner Stelle mit ſo feſſelnden Zügen die Regungen der menſchlichen
Seele zur Darſtellung gebracht hat, wie in ſeiner neuen ,40u08 -
betitelten
, in den Naum eines einzigen Bandes zuſammengedrängten
Dichtung.
Dieſer neue Ebers'ſche Roman wird allgemein als eine willkommene
Feſtgabe begrüßt werden und nicht verfehlen, den großen Kreis der Ver=
ehrer
der reinen, ernſten und eigenartigen Dichtungsweiſe des Verfaſſers
beträchtlich zu erweitern.
(Rinderpeſt.) Auch Eibingen iſt nach Beendigung der Des=
infectionsarbeiten
auf Grund des 5 37 der Inſtruction vom 9. Juni 1873
für ſeuchenfrei erklärt worden. Hiermit iſt die Rinderpeſt im geſammten
Reichsgebiete für erloſchen zu betrachten.
Der Rh. K. ſchreibt aus Wiesbaden: Eine Dame, welche
verfloſſene Woche von hier nach Frankfurt a. M. fuhr, traf in dem
Coupe 2. Klaſſe mit zwei anderen Damen zuſammen; Nachdem ein Ge=
ſpräch
angeknüpft war, wurde ſie von einer der Damen, welche einen
Strauß in der Hand trug, gebeten, einmal daran zu riechen, was ſie
auch that. Die Dame wurde in Folge deſſen ſchläfrig und verfiel in
einen tiefen Schlaf, ſo daß ſie bei ihrer Ankünft geweckk werden mußte.
Als ſie nach Hauſe kam, gewahrte ſie, daß ihre goldene Uhr nebſt Kette
verſchwunden war.
Ein für alle Dienſtherrſchaften zu beobachtender Fall hat
ſich, wie die ,Ger.=3tg." meldet, vor einigen Tagen vor einem Gericht in
der Provinz übgeſpielt. Bei einem Kaufmann diente ein Mädchen und
ließ ſich verſchiedene Unredlichkeiten zu Schulden kommen. Sie ward
enklaſſen, ihr aber ins Zeugniß geſchrieben, daß ſie nicht ehrlich= ſei.
Die vorige Herrſchaft hatte ihr ein Zeugniß ausgeſtellt, daß ſie ehrlich
und treu' ſich gezeigt. Der Kaufmann erfuhr aber, daß die Herrſchaft
nur aus Mitleid und um das Mädchen nicht am weiteren Fortkommen
zu hindern, dies Zeugniß ausgeſtellt, in Wahrheit jedoch den Dienſtboten
wegen Unehrlichkeit entlaſſen hatte. Auf eingereichte Klage iſt die vorige
Herrſchaft verurtheilt worden, den dem Kaufmann zugefügten Schaden
zu erſetzen.
Ein ſehr intereſſanter Fall von Farbenblindheit iſt kürz=
lich
in einem weſtpreußiſchen Städtchen beobachtet worden. Ein junger
Poſteleve erregte vielfaches Aergerniß und theilweiſe ſogar ſchon Verdacht
gegen ſeine Ehrlichkeit durch die immer mehr überhand nehmende Con=
fuſion
in der Markenkaſſe. Zuweilen war in dieſelbe weit mehr Geld
vereinnahmt worden, als Marken fehlten; zuweilen ſtimmte in umgekehr=
ter
Weiſe der Baarbeſtand mit dem Markenbeſtande nicht. Aus dem
Publikum heraus wurden Beſchwerden laut, daß ihre Kinder, die Groſchen=
marken
hatten holen ſollen, nur Dreipfennigmaͤrken erhalten hatten, und
andere, in ſolchen Kleinigkeiten von keiner Vorurtheilen angekränkelte
Perſonen ſpotteten über den zerſtreuten Poſtſecretär, der ihnen für 30 Pf.
10 Groſchenmarken, ſtatt den verlangten 10 Dreipfennigmarken gab.
Endlich fiel es dem Poſtamtsvorſteher einmal ein, nach der Lectüre eines
Gartenlaubenartikels, den betreffenden Beamten in Bezug auf ſein Seh=
vermögen
zu prüfen und, ſiehe da! der Unglückliche konnte nicht Roth
von Grün unterſcheiden und verwechſelte in Folge deſſen fortwährend im
Drange der Geſchäfte die rothen und die grünen Freimarken. Er hat
ſeitdem eine anderweite Beſchäftigung gefunden, die ihn ferner derenartigen
Mainzer Victualienpreiſe vom 23. November: Waizen
per Nov. 15.30, Gerſte M. 19.40-22., Hafer efſect. M. 13.50-16, per
Nov. M. 15.30. In Rüböl wenig Geſchäft, offect. M. 39.50-70 ohne
Faß, per Mai 37.75 mit Faß. Mohnöl M. 60-65. Leinöl M. 33.50
bis 34, Kohlſamen M. 36.50-37.50, Repskuchen M. 160-175.- Butter
per Pfd. 1 M. bis 1 M. 5 Pf., in Parthien 82 bis 85 Pf., Cier ein
Vierſel Hundert 1 M. 40 Pf. bis 1 M. 50 Pf., Kartoffeln per 100 Kilogr.
Nachdenl die Verſammlung Herrn Dr. Weidenhammer ihren Dank 6 M. 50 Pf. bis 7 M. 50 Pf., Kornſtroh per Ctr. 1 M. 80 Pf. bis
2 M. 10 Pf., Heu per Ctr. 3 M. bis3 M. 30 Pf. Ochſenfleiſch 76 Pf.
Kalbfleiſch 75. Pf.) Hammelfleiſch 50 Pf., Schweinefleiſch 70 Pf
das Pfund.
Frankfurter Victualienpreiſe vom 24. November.
Heu je nach Qualität per Centner Mk. 2.20-3.30, Stroh per Centner
M. 2250. Butter im Großen koſtete 1. Qual. M. 1.10, 2. Qual.
M. 1. im Detail 1. Qual. M. 1.20-1.30, 2. Qual. M. 1.10-1.15.
Eier das Hundert M. 5.50-7.60. Weißkraut (Gerauer) das Hundert
M. 13-14. Kartofſeln M. 5.50-6.50. Haſen 3 M. per Stück. Erbſen,
geſchälte (per 100 Kilogr.) 28-33 M., ganze Erbſen 24-28 M., Bohnen
25- 28 M., Linſen 36-36 M. - Fleiſchpreiſe: Ochſenfleiſch per Pfund
60-65 Pf., Hammelfleiſch 40-63 Pf., Schweinefleiſch 75-80 Pf.
Einladung zum Abonnement auf die Frankfurter Zeitung'.

Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.

[ ][  ][ ]

Franlb

und Bandelsblatt.

P. H.

Varmſtadt, im Rovember 1877

Ich beehre mich, Ihnen die Anzeige zu machen, daß ich vom 15. November an die ſtändige Vertretung der
ter Zeitung für Darmſtadt übernommen habe.
Die pprankfurter Zeitung iſt das weitaus größte und verbreitetſte Blatt Süd= und Mitteldeutſchlands. Ihre

tägliche Ausgabe hat 19,000, ihre Wochenausgabe 6000 Abonnenten.
Für Darmſtadt kann kein anderes Blatt die politiſchen und commerziellen Nachrichten ſo raſch und
ausführlich bringen als die Frankfurter Zeitung vermittelſt ihres großartigen redaltionellen und techuiſchen
Apparats, ihrer zahlreichen Privat= und EpeLialvorrejpondenten, ihrer eigehen telegraphiſchen Ver=
tar

acheu ud, Pilhalher olshelites 2ie Mln üdiesder A agiendminedion iänilln ndtſunp gukelndlde.
alle Nachrichten um 15 Stunden früher als durch die um dieſelbe Zeit erſcheinenden rheiniſchen Blätter.
Das Morgezblatt wird in Darmſtadt um 7 Uhr Früh ausgegeben und enthält vermittelſt der
Specialtelegrammne der Frankfurter Zeitung= u. a. Auszüge aus ſämmtlichen Bekliner Abendblättern, welche
die Berliner Poſt erſt um 10 Uhr hierherbringt. Auch den rheiniſchen Blättern gewinnt das Morgenblatt einen bedeu=
tenden
Vorſprung ab, da daſſelbe erſt Nachts 2 Uhr gedrückt wird, während jene nur die bis 9 Uhr Abends eintreffenden
Nachrichten aufnehmen können. Wührend der Reichstagsſeſſon enthält das Morgenblatt den vollſtändigen Parla=
mentsberisht
, der auf dem eigenen für die Frankfurter Zeitungs reſervirten Draht übermittelt wird. Ueber die
Vorgänge auf den Kriegsſchauplähen des Orients werden die Leſer der Frankfurter Zeitung; durch eine Reihe von Special=
correſpondenten
unterrichtet. Einer derſolben war der einzige deutſche Corr=ndent, welcher in Plewna während der mör=
deriſchen
Kämpfe der Monate Auguſt und September verweilte.
In ihren Handels= und Fitzanzberichten, wird die Frankfurter Zeitung: von keinem andern Blatt in
Bezug auf Aeichhaltigkeit und Schnelligkeit der Originalmittheilungen aus allen Welttheilen übertroffen. Nicht nur in

der Abonnenten kommt, als die Verliner Briofe und Blätter daſſelbe bringen können. Zu Nenjahr wird der vollſtändige
Frankfurter Vörſenralender den Abonnenten gratis beigegeben. In der landwirthſchaftlichen Wochenſchan
erhalten die Leſer eine regelmäßige Beſprechung die auf dieſem Gebiete zu Tage tretenden Erſcheinungen und Verbeſſerungen
aus der Feder hervorragender Landwirthe.
Das Beuilleton der Frankfurter Zeitung; enthält Arbeiten der beſten deutſchen Schriftſteller, Originalbriefe
der eigenen Correſpondenten aus Berlin, Wien, München, Paris, London, Nom, New=York ꝛc. ꝛc., regelmäßig einen guten
Originalroman (der Anfang des treflichen RomansMittſommer: von Robert Bhr wird den neuen Abonnenten
nachgelieferh, kleine Mittheilungen, Kunſt= und Theaternachrichten ꝛc. ꝛc. Zu der kunſigewerblichen Bewegung
unſerer Tage hat die Frankfurter Zeitung= in Südweſtdeutſchland mit den Anſtoß gegeben. Sie wird in ihren Beſtrebungen
auf dieſem Gebiete durch Mitarbeiter wie Ludwig Pfau, Bruno Bucher, Dr. Albert I19. Dr. J. Stockbauer u. A.
fortwährend unterſtüht.
Außerdem erhalten die Abonnenten mit dem Morgenblatt den Stadt=Anzeiger und Fremdenblatt= gratis
zugeſtellt, welcher aus den ſich jeden Tag mehr entwickelnden großſtädtiſchen Verhältniſſen Frankfurts und der Nachbarſtädte
(Mainz. Darmſtadt, Wiesbaden, Offenbach, Hanau ꝛc. ꝛc.) die eingehendſten Mittheiluigen über den Fremdenverkehr, die
Theater und Conzerte, Vorleſungen und Vereine und alle ſonſtigen Zweige des öffentlichen Lebens ſowie eine große Menge
lokaler Anzeigen bringt.
Das Abonnement bei der unterzeichneten Agentur bietet den Vortheil vor dem Be=
zug
per Poſt, daß die Zeitung vom 1. Januar an mittelſt eines für Darmſtadt eingerichteten
Cigenen Courierdienstes bedeutend fruher in die Hände der Leſer gelangt, daß der Stadt=
Anzeiger nebſt Freudenblait gratis beigegeben wird (welchen die Poſt=Abonuenten nicht erhalten
können), und daß der Preis beſſenungeachtet 3 Mark per Jahr billlger iſt, als auf der Poſt.
Für den Monat Deceuber muß vie Lieſerung noch durch die Poſt erſolgen, wozn jedoch auch
Abonnements zu dem ermäßigten Preiſe bei ber unterzeichneten Agentur angenommen werden.
Ueber die Nichtung der Frankfurter Zeitung; werden durch Concurrenzblätter in tendenziöſer Abſicht vielfach
irrige Nachrichten verbreitet. Die beſte Widerlogung derſelben bietet die Durchſicht einiger Probeblätter, die Ihnen Gelegen=
heit
geben wird, ſich zu überzeugen, daß die Tendenz des Blattes in politiſcher Beziehung eine zahrhaft freiſinnige
und in wirthſchaftlicher Beziehüng auf die Heburg des Volkswohlſtandes und aller darauf bezüglichen vaterlän=
diſchen
Anſtalten gerichtet iſt. Wie ſehr dies allenthalben anerkannt wird, erhellt u. a. aus der Thatſache, daß der Abon=
nentenſtand
der Frankfurter Zeiturg in dem benachbarten Mainz ſeit der Errichtung der dortigen Filial=
Expedition von 450 auf 1400 geſtiegen iſt, und noch jeden Tag wüchſt.
Man abonnirt bei dem Unterzeichneten durch Ausfüllung des angefügten Beſtellzettels zum Preiſe von

Mk. 8.25 per Quartal, Mk. 5. 50 per 2 Monat, Mk. 2. 25 per Monat. Auf das,Wochenblatt der Frankfurter
Zeitung: werden ebenfalls Abonnements Mk. 1.25 per Quartal angenommen. Die Zeitung kann auf der Agentur ent=
weder
abgeholt oder wird gegen Zahlung von 50 Pf. Beſtellgebühr per Quartal ſofort nach der Ankunft der Züge per Trä=
ger
überbracht werden. Es liegt im Jutereſſe der bisherigen Voſt=Abonnenten, in Aubetracht der
gebotenen Vortheile, ebenfalls bei der Agentur zu beſtellen.

Inſerate für die Frankfurter Zeitung: 30 Pf. per Zeile und für den Stadt=Anzeiger= 12 Pf.
werden auf der Agentur jederzeit angenommen.
Probenummern ſind jederzeit auf der Agentur zu erhalten.

Hochachtungsvoll
Die Agentur der Frankfurter zeitung
GeOrz HOt
Eliſabethenſtraße.

Druck d. Frautſ. Cocietäts=Oruaerel.

Beſtellzettel.
2 Unterzeichnete, beſtellt hiermit die Frankfurter Zeitung= für d

Monat

wünſcht die Zuſtellung durch Träger.
nd wird auf der Agentur abholen laſſen.

Darmſtadt, den
UUnterſchrift)

An die Agentur der Frankfurter Zeitung
Eliſabethenſtraße, Darmſtadt.

1877.

[ ][  ]

2046

Vermiſchte
Darmſta

- (Ordensverleihung
Zernin dahier wurde der K.
(Militärnachrichten.) Vic
ſtadt 1) des 1. Gr. Landw.=Reg.
ſerve des Eiſenbahn=Reg. beförde.
- (Eingeſandt.) Das 6
Petreff der Fortbildungsſ
Berichtigung. Wenn zunächſt be
zwiſchen dem Lehrling und d=
das
principiell unrichtig.
Lernen eines ſpeciellen(
des jugendlichen Arbeite:
verdienen iſt und zwar in de=
deſſen
Arbeiten die Kräfte des ju
aus welchem die deutſche Gewer.
ſtimmungen, z. B. über die Dau
Arbeiter, nicht aber den Lehrline
Lehrling der väterlichen
ſorge des Lehrherrn ausdrückli
Gewerbeordnung) und das Ge
ſelbſt auch ohne beſtimmte geſe
licher Ueberbürdung bewahren w.
Daß dieſe Unterſcheidungen in
geben wir gerne zu und befürwe
mungen über Schutz der jugendli=
gedehnt
werden.
Ein Widerſpruch zwiſchen d
Beſtimmungen über die Fortbild
wenn die erſtere verbictet, daf
10 Stunden per Tag und länge
beſchäftigt werden ſo bezieht ſich
rikarbeiten nicht aber auf
und warmen Sälen. Daß die ;
oder gar noch mehr anſtrenge,
entſchieden beſtreiten und beruht
unrichtiger Vorſtellung über di=
richts
. Philoſophiſche Probleme
dungsſchule nicht gelöſt, vielmeh
weiſe auf Leſen, Schreiben, Rech
dung der Schüler tritt nur in
unſer Schulgeſetz die Schulſtu
alſo auch die Abendſtunden vor
für die Folge dieſe Stunden au
zu wählen ſeien, wird die Schul
regung gewiß in Erwägung ziel
In der 3. Verſammlu.
eins welche in der alten Po
Dr. Weidenhammer einen
das Molkereiweſen und die
geführten Verbeſſerungen, ſowie
von Molkereien nach den Erfahru
Betrieb wie auch für die Conſu
die erſte in Süddeutſchland, w.
ſtraße 66, von Herr Rentner 6
eingerichtet und mit Beginn k.
gedenkt täglich einige tauſend Li
Wagen nach Kieler Muſter bau
und abgerahmte Milch wahrſcd
werden wird, ebenſo ſaure Mil=
Mit dem Ctabliſſement wird ein
dem werden Kühe gehalten, um
brauchen wollen, paſſende Milch
dieſer Induſtrie ſpricht der Um
Milch bedarf.
Nachdem die Verſammlune
für ſeinen Vortrag durch Erheb
Herr Uhrmacher Karp über di
die dadurch entſtehende Concn
welcher Seitens des Central=C
reſp. des Kölner Provinzialverk
ſchloſſen worden iſt. Eine Ei=
Frage, ob der Verein als ſolch=
Commiſſion zur Verathung üb=
Uhrmacher Karp, Schuhmacher
Kuhn und Cattler Schröde
Geſtern Abend wurde d
nen Wagens in die Einfahrt
ein Dienſtmädchen getodt

Hierzu für Nicht=Po