Abonnementzpreis
8 Mark jährlich inck. Bringerlohn
Auswärts werden von allen Poft=
Amtern Beſtellungen
entgegengenom=
men zu 1 Mark vo Bf. hro Quartal
nd Poflautzlchleg und Bekellgobühr.
(Frag= und Anzeigeblatt)
Mit der Sonntags=Beilage:
140. Jahrgang.
Ißſeran=
verdenangenommecr undermſieh
von der Expebition Rhemſtr. Nr. B.
in Beſſungen von Frisdz Blbßatz.
Friedrichoſtr. xr. 1. ſowte auswaͤrts
von alln ſlden AnauzEne
ritonz.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Froßh. Lreigamts, ſowie des Großh. Polzeiamts Parmſtadt.
104
Donn er stag ben 4. Octpber
1877
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Durchfahrt durch die Reihen der Verkaufs= und Schaubuden auf dem Markt und Ernſt=Ludwigsplatze während der Dauer
der Meſſe iſt verboten. Dieſe Anordnung erſtreckt ſich jedoch nicht auf ſolche Fahrzeuge, welche Geſchäfte halber auf einem der
genannten Plätze zu verkehren haben.
Zuwiderhandlungen unterliegen der Beſtrafung nach 8 366 pos. 10 des Reichsſtrafgeſetzes mit Geldbuße bis zu 60 Mark
oder Haft bis zu 14 Tagen.
Darmſtadt, den 1. October 1877.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
B e l a n n t m a ch u n g.
Unter Bezugnahme auf unſere Veröffentlichung vom 1. Juli 1877, die Aufſicht über die Beſchaffenheit der Milch betreffend,
bringen wir zur öffentlichen Kenntniß, daß nach den Controle Ergebuiſſen des Monats Septbr. 1877 nachfolgende Verkäuſer
durch=
gängig tadelloſe Milch zum Verkaufe gebracht haben:
Georg Ackermann von Ober=Namſtadt. Chriſtoph Ahl von Zeilhard. Jacob Amend von Nieder=Modau. Georg Bauer
von Ueberau. Georg Benz I1. von Arheilgen. Georg Benz VII. von Arheilgen. Johs. Blum von Gräfenhauſen. Jacob
Büttner von Arheilgen. Georg Burmann von Reinheim. Georg Bundſchuh von Lengfeld. Daab und Kaffenberger von Groß=
Bieberau. Friedr. Dieter von Habitzheim. Michael Dintelmann von Ober=Namſtadt. Johs. Engel von Sensfelderhof. Heinrich
Frick von Rodau. Carl Frietſch von Dilshofen. Vogel Frohmann von Groß=Zimmern. Ph. H. Gütlich vom Weilerhof. Georg
Großmann von Kranichſtein. Georg Gunſt von Gundernhauſen. Pachter Heil von Habitzheim. Ludwig Heppenheimer von
Nieder=Namſtadt. Ludwig Hörr von Georgenhauſen. Georg Jakob von Habitzheim. Ph. Krämer von Nieder=Namſtadt. Peter
Lang von Wixhauſen. Paul Lantelme von Wembach. Daniel Lantelme von Ilbacher=Hof. Ernſt Langendorf von
Gundern=
hauſen. Johannes Lorz von Fränkiſch=Crumbach. Georg Lutz IV. von Wixhauſen und Ehefrau Johannes Lutz V. von Lengfeld.
Marx Konrad von Ober=Ramſtadt. H. Matthes von Ober=Namſtadt. Adam Müller von Habitzheim. Adam Müller II. von
Traiſa. Jacob Petri von Weiterſtadt. Ph. Petri von Gräfenhauſen. Ph. Pohl von Wixhauſen. Pitthan vom Carlshof bei
Darmſtadt. Georg Petri von Reinheim. Franz Friedr. Namge von Ueberau. Peter Reibold von Ober=Ramſtadt. Georg
Rein=
heimer von Groß=Bieberau. Carl Romig von Gundernhauſen. L. Nothmann von Wolfskehlen. Adam Schaffner von Goddelau.
G. L. Schönberger von Ueberau. Ph. Schönberger von Groß=Bieberau. Adam Schuchmann von Nieder=Modau. Friedrich und
Johannes Seibold von Ueberau. Ph. Schellhaas von Traiſa. Jacob Thomas von Wixhauſen. Peter Trietſch von Darmſtadt.
Friedr. Völker von Werſau. Gg. Volz von Groß=Bieberau. Friedrich Volz von Ueberau. Georg Ph. Volz und Nicol.
Kaffen=
berger III. von Groß=Bieberau. Ph. Wagner von Weiterſtadt. Ludwig Werner von Reinheim. Wörner und Kaffenberger von
Dilshofen. Ph. Weidmann von Reinheim. Jacob Walther 1X. von Lengfeld. Johs. Baumann von Wixhauſen. Johs. Benz
von Arheilgen. Aug. Brenner von Aumühle. Heinr. Dieter von Arheilgen. Peter Heyl von Bensheimerhof. Georg u. Philipp
Knöll von Ueberau. Franz Kaffenberger von Dilshofen. Jacob u. Heinrich Heil von Habitzheim. Julius Scheltli von Baiers=
Eich. Heinrich Heil von Georgenhauſen. Ph. Zimmer von Roßdorf. Johs. Benz Wittwe von Arheilgen. Michael Petri von
Weiterſtadt. Jac. Nungeſſer von Gräfenhauſen. Georg Gütlich von Wolfskehlen. Johs. Krämer von Traiſa. Konrad Walther
von Traiſa. Jacob Helene von Wembach. Bernhard Moder von Roßdorf. Johs. Lorenz von Roßdorf. E. Langendorf von
Grüfenhauſen. Ph. Finger Ehefrau von Ober=Ramſtadt. Heß, Sophie, Tochter des Ph. Heß von Gräfenhauſen. Georg Münkler
Ehefrau von Roßdorf. Chriſtian Appel von Arheilgen. Johs. Volz von Wixhauſen. P. Egly von Habitzheim. Lehrer
Stein=
heimer und Ph. Volhard von Wixhauſen. Peter Emig u. Peter Rothenhäuſer von Ober=Namſtadt. Wilh. Schütz u. Chriſtian
Hanſtein von Gundernhauſen. Peter Breitwieſer u. Wilh. Tritſch von Ober=Ramſtadt. Johannes Finger, Peter Finger und P.
Fiſcher von Ober=Namſtadt. Karl Becht von da. Georg Schulz von da. Kath. Dinkelmann Wwe. von da. E. Emig von da.
Jacob Büttner von Arheilgen. Georg Benz V von da. Ph Knöbel von da. Peter Felſcher von da. Heinr. Heyl von
Georgen=
hauſen. Ludwig Appel von Arheilgen. Peter Lang von Wixhauſen. W. Benz von Arheilgen. Gg. Walter von Lengfeld. Gg.
Schmuck von Roßdorf. Elias Gunkel Wwe. von da. Nic. Kaffenberger von Groß=Bieberau. Wittwe Appel von Arheilgen.
Kaffenberger von Dilshof. Ph. Namge von Ueberau. Franz Schneider von Ober=Ramſtadt Peter Becker von Weiterſtadt.
Heinr. Bender von da. Heinr. Hahn von da. Johs. Hahn von da. Ph. Lipp von da. Adam Schamber von da. Wesp von
Gräfenhauſen. M. Wesp von Wixhauſen. Johs. Knöll von Gräfenhauſen. P. Appel von Arheilgen. E. Herr von da. Johs.
1664
R 194.
Kimpel von da. Martin Reinhardt von Erfelden. Katharine Landzetel von Roßdorf. Val. Benz von da. Kath. Sander von
Arheilgen. Adam Hamm Ehefrau von Weiterſtadt. Stork, Chriſtoph II. Marg. von Arheilgen. Marg. Traſer von da. Johs.
Kilian von da.
Darmſtadt, am 1. Otober 1877.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
Wein=Verſteigerung.
Freitag den 5. October, Vormittags 9½ Uhr, im Gaſthaus
zum weißen Schwanen.
Da am 8. d. Mts. das Geſchäft an den neuen Beſitzer übergeht, ſo läßt Herr
Geradin ſämmtliche noch in Zapf befindliche Vorräthe, als:
Mettenheimer, Forſter, Aßmannshäuſer, verſch. Flaſchenweine, eirca
200 Flaſchen Champagner div. Firmen
öffentlich meiſtbietend mit unbedingtem Zuſchlag verſteigern.
G
S. Aoler Pr., Lndgerichs=Tarator.
Verſteigerungs=Anzeige.
Freitag den 5. Oktober, Nachmittags 2 Uhr,
werden Niedeſelſtraße Nr. 66: 15 Stück Oelfäſſer, Bütten, Eimer, Trichter, Maaß,
1 Filter von Blech mit Meſſing=Krahnen, 1 Oelpumpe, 1 Faß von ſtarkem
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blech, Schrotleiter, Handwägelchen, 25 Kiſtchen Schmierſeiſe und Wagenfett,
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kleider, 1 Staatsdiener=Uniform mit Hut und Degen, Bettwerk, 2 Tiſche u. ſonſtige
Gegenſtände gegen Baarzahlung verſteigert.
H. Strauß,
Taxator.
Verſteigerung
von Schreinerwerkzeug und Werkholz.
Montag den 8. Oktober, Vormittags 9 Uhr,
werden nachverzeichnete Gegenſtände, Nachlaß des verſtorbenen Hof=Schreiner/
Fehring. Eliſabethenſtraße Nr. 10, 3 Hobelbänke, Hobeln, Schraubzwingen,
Zeugrahmen mit vollſtändigem Werkzeug, Sägen und ſonſtiges Schreiner=
Werkzeug; ferner eichene, nußbaum und kieferne Dielen, 1 große Parthie
Holzabſchnitte und Bord öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert.
K. Strauſ, Tarator.
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Niederlage bei G. P. Poth, Eck der Caſino= u. Bleichſtraße.
Franz Ebert, Fuhrmannſtraße.
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Vormittags 11 Uhr, ſoll auf dem Rathhaus
zu Roßdorf ein zum Sprung untauglich
gewordener, aber gut gehaltener Faſſelochſe
öffentlich verſteigert werden.
Roßdorf, den 30. September 1877.
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in weiß, das Pſd. Zollgewicht M. 2. 76.
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12 Stück Elſäſſer Faden ohne Holz 43 pf.
12 „ Brockſpools von 43 pf. bis M. 3.
12
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„
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weiß, v. 20-40 pf.
⁄6 „
„
Um Irrthümer zu vermeiden, erſuche ich das geehrte Publikum genau
auf meine Firma zu achten, da ſchon häufig Verwechſelung vorkam.
IB. Sämmtliche Wolle wird bei mir vorgewogen.
1066
3 19.
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8277)
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„ 24
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Klinge
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1 Cravatte
1 Paar Handſchuhe
„ 12
„ 15
„ 4 50
„ 4 50
„ 11 50
„ 1 50
1
M. 3 bis 5
M.
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1 feiner Tuch=Waffenrock
1 lange Double=Tricothoſe
1 blaue „ Tricot=Stiefelhoſe
1 feiner Tuchmantel, gefüttert
1 Helm
1 ſchwarzer Roßhaarbuſch
1 Aufſatzrohr
1 feine Double=Uniformsmütze
1 feinpolirter Säbel mit damascirter
Klinge
1 lackirtes Koppel mit Beſchlag
1 feiner Fauſtriemen
1 Cravatte
M.
1 Paar Handſchuhe
M. 68
„ 30
„ 35
„ 72
„ 20
4 bis 7
M. 2
6
„
5
50
„ 21
„ 10 50
„ 1 50
„ 1
3 bis 5
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ziehen ſind. — Für richtigen Ordonnanzſchnitt jede Garautie zu übernehmen, ſind wir durch neue Ein= E
9 richtungen in Stand gejetzt. — Erfolgt die Zahlung innerhalb 14 Tagen noch ſtattgehabter Lieferung, E
H ſo gewähren wir 5 pCt. Rabatt auf ſämmtliche Preiſe.
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43 EN
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Blindpreſſen um Papier zu ſtempeln.
Mein Stand befindet ſich vor dem Hauſe des Hrn. C. Calmberg, (Hirſch=
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[8282
8358)
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u
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81
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1667
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und läckchen - Damenröcke - Herren- und Damonmesten und dgl. und mache ich zugleich darauf
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Ernſt=Ludwigſtraße.
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8362) 8275)
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„
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Deutſchlands bereiſte u. in der Obſtbaum=,
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465
[ ← ][ ][ → ]1668
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ſarde an eine ruhige Familie anderweitig
zu vermiethen.
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8372) Ein möbl. Zimmer zu vermiethen.
Eliſabethenſtraße 21 oberſter Stock.
8373) Ein freundl. möbl. Zimmer, paſſend
für zwei Realſchüler. Pädagogſtraße 2.
8374) Zu vermiethen ein möblirtes
Zimmer in der Nähe der Schulen. Auf
Verlangen mit Penſion. Pädagoggaſſe 2
gegenüber dem Haupt=Zollamt im zweiten
Stock, Hinterbau.
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8180) Riedeſelſtraße, in der Nähe lanſtändiger Familie, iſt in einem hieſigen
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auch früher.
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möbl. Zimmer zu vermiethen.
Zimmer mit geräumigem Kabinet, billig zu Schriftliche Offerten ſind der Expedition
7351) Magdalenenſtraße Nr. 12 neben vermiethen. 1Näheres in der Expedition. dieſes Blattes unter Nr. 8252 abzugeben.
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Darmſtadt, den 29. September 1877.
lleine Logis im Hinterbau bald zu verm. 8301)
Der Vorſtand des Zweigvereins Darmſtadt.
hahresfeſt
8
des
E 194.
gymnaſium zu Darmſtadt.
Anmeldungen neu eintretender Schüler werden am 8. Oktober, Vormittags 8 bis
12 Uhr, im Conferenz=Zimmer von der Direction entgegengenommen. Außer dem
Geburtsſchein und dem Abgangszeugniß der zuletzt beſuchten Anſtalt iſt bei der
Anmeldung auch der Impfſchein und, wenn der Schüler das 12. Lebensjahr
über=
ſchritten hat, eine Beſcheinigung über die erfolgte Wiederimpfung vorzulegen.
Die Aufnahmeprüfungen werden an demſelben Tage Nachmittags von 2 Uhr an
und am 9. Oktober, Vormittags von 8 Uhr an abgehalten. Am 10. Oktober,
Vor=
mittags 8 Uhr beginnt der Unterricht.
Großherzogliche Direction des Gymnaſiums:
Dr. Walduut.
8297)
Das Büreau des allgemeinen Vereins gegen Verarmung
und Bettelei (Couiſenſtraße 26) wird vom 1.k Mts. an regelmäßig nur in den
Nachmittagsſtunden von 2-6 Uhr geöffnet ſein.
Für den Vorſtand des Vereins:
Darmſtadt, im September 1877.
Jaup.
8217)
1669
Kunſt=Verein.
Wir ſetzen unſere Mitglieder und das kunſtliebende Publikum davon in Kenntniß,
daß die Ausſtellung der im Turnus des Rheiniſchen Kunſtvereins anher gelangten
Kunſtwerke im Lokale der permanenten Ausſtellung (Saalbauſtraße 73) am 4. l. Mts.
Nachmittags 2 Uhr beginnt und täglich von 10 Uhr Vormittags bis 4 Uhr
Nach=
mittags geöffnet iſt.
Der freie Eintritt iſt den Vereinsmitgliedern uur gegen Vorzeigung der
Mit=
gliederkarte geſtattet.
Eintrittspreis für Nichtmitglieder 40 Pfennige.
Der Vorſtand des Kunſt=Vereins.
8376)
Religiöſer Vortrag.
von L. A. Woringer über:
Das Gleichniß Chriſti von königl. Hochzeitmahle Matth. 22)
Donnerstag den 4. October, Abends 8 Uhr,
im Muſikſaal (2. Stock) des Saalbaues.
Eingang in der Saalbauſtraße; Aufgang: Ecke der Saalbau= und der Niedeſelſtraße.
8
3 Petroleun)
in prima Qualität bei
Emanuel Fuld,
Kirchſtraße I.
8350)
Holzverkauf.
Donnerstag den 4., Freitag den 5. und
Samstag den 6. wird an der Heu=Scheuer
des Proviantamts, Feldbergſtraße, der
Me=
ter Tannen=Scheitholz zu 6 Mark 60 Pf.
verkauft.
8381) Den Mitgliedern, ſowie
Freun=
den der ſocialiſtiſchen Arbeiter=Partei,
welche von der am 17. September
ſtatt=
gefundenen Verlooſung noch im Beſitz von
Looſen ſind, hiermit zur Kenntniß, daß noch
einige verlooſte Gegenſtände vorhanden ſind,
die falls dieſelben bis zum 18. Oktober
nicht abgeholt, als verfallen betrachtet
wer=
den. Die Ziehungsliſte liegt bei Herrn
Gaſtwirth Oſterrath zur Einſicht offen.
J. A.: Der Agent.
8309) Eine geſunde Amme wünſcht des
Tages mehreremals ein Kind zu ſtillen.
Kleine Kaplaneigaſſe Nr. 7.
8382) Es wird ein kleines Kind in
Pflege geſucht. Wo? ſagt die Expedition.
Armen=Hülfsverein zu Beſſungen.
Zur Conſituirung des Vereins, Feſtſtellung der Statuten und Wahl des
Vor=
ſtandes wird hiermit eine Hauptverſammlung auf Sonntag den 7. October,
Nachmittags 3 Uhr, im Rathhausſaale einberufen.
Alle Einwohner, Männer wie Frauen, welche bis jetzt beigetreten ſind, oder bis
dahin noch ihren Beitritt erklären werden, ſind dringend gebeten, durch ihr Erſcheinen
der Sache weiter zu nützen.
Beſſungen, den 3. October 1877.
Das proviſoriſche Comite.
Pirnuey 8251) Ein Lehrling mit den nöthigen
541) Wilhelminenſtraye 1 iſt RlVorkenntniſſen auf unſer Comptoir geſucht.
Gebr. Roeder, Aliceſtraße 5.
ein Laden
nebſt Logis zu vermiethen.
Näheres daſelbſt eine Stiege hoch.
AAAuiai-
8060 2 Schüter der h. Lehranſtalten
finden gute Penſion. Darmſt. Carlsſtr. 29.
8347) Schüler finden freundliche
Auf=
nahme. Kirchſtraße 21, 1. Stock.
8310) Ein reinliches Mädchen wünſcht
Laufdienſt. Kleine Kaplaneigaſſe Nr. 7.
8270) Koſt jund Logis für 1 oder
2 Schüler nebſt Nachhülfe.
Nieder=Namſtädterſtraße Nr. 43.
8378) Eine geübte Kleidermacherin
wünſcht Arbeit in's Haus. Heinheimerſtr. 7.
8385) Elfenbein=Fücher am 22. Sept.
bei einer Hochzeit in der Stadtkapelle auf
einem Stuhl liegen geblieben. Abzugeben
Eichbergſtraße Nr. 20.
3sraelitiſcher Gottesdienſt.
(Haupt=Synagoge)
Sanstag den 8. Oetober= Vorabendgottesdienſt um 5½ Uhr. Morgengottesdienſt um 8½ Uhr.
Schrifterklärung.
Nachmittagsgottesdienſt um 4 Uhr.
Gabbathausgang um 6 Uhr 20 Min.
Zum Schluß:
Hermann und Dorothea.
Liederſpiel in 1 Att von D. Kaliſch und
A. Weirauch.
8383) Ein kräftiges Müdchen vom
Lande, gut empfohlen, wünſcht paſſende
Stelle. Näh. bei C. Langelott, Mühlſtr. 3.
8384) Ein Müdchen ſucht Laufdienſt
oder Aushülfſtelle. Schulzengaſſe Nr. 14.
Eägry-Baltnort.
Donnerstag 4 Okiober: Religioſer Vortrag von
L. A. Woringer.
Montag 8. Oktober: Ordentliche General.=
Verſamm=
lurg des Muſik=Vereins.
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag 4 Ociober.
Die Hugenotten.
Große Oper in 5 Akien von Scribe. Muſik
von G. Meyerbeer.
Verſonen=
Margarethe von Valois
Fr. Mayr=Olbrich.
Graf St. Bris
Hr. Hienl.
Valenline, ſeine Tochter
Frl. Schrötter.
Graf von Nevers
Hr. Bögel.
Tavannes
Hr. Reichhardt.
Coſſ.
Hr. Weitgaß.
De Rez
kath. Edelleutehe Mendel.
Thors,
Hr. Lang.
Meru
Hr. Leib.
Maurever,
Hr. He rich.
Nooul de Nangis, protſt.
Edelmann
Hr. Winkelmann.
Marcel ſein Diener
Urbain, Page der Königin . Frl. Schüttky.
4
Marcel .. Herr Chandonr, vom
Acien=
theater in Zürich. als Gaſt.
Anfang 6 Uhr. Ende halb 10 Uhr.
Freitag 5. October.
D e r Hageſt ol z.
Luſtſpiel in 2 Aufzügen von Iffand.
Hierauf;
Mama muſe heirathen.
Luſtſpiel in 1 Ak von M. u. L. Günther.
1670
Ré 194
1) Vorbereitungsklaſſen für Realſchule u. Gymnaſium (6-J reſp. 10 J.),
2) Kleinkinderſchule für Knaben (½-6 J.),
3) Winter=Curſus für Kleinkinder=Schullehrerinnen (18-30 J.)
nehmen am 8. October ihren Anſang.
Wr. J. Wölsiug,
8395)
Mühlſtraße 18. Graſenſtraße 27.
5
iu ¼
Holländiſche Kochbutter
Kilo=Stücken 95 Pfo.
Kirchſtraße
Hmanuel Falld,
rische Soezugen
(8010,)
R empfiehlt
14
v. L. Brucuweh, Lirchſtraße.
nanzatuazzzrrr
8387) 4 Schüler lönnen Koſt und
Logis erhalten. Näheres Holzſtraße 16.
Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 1. Oktober.
In der letzten zeit hat die Polizei wiederum eine Anzahl
Schop=
piengläſer conſiscirt, deren Eichung nicht den betreſſenden geſehlichen
Vorſchriſten entſprach.
c) Nachdem vor etwa 2 Jahren in der Sandgrube hiuter dem
hieſigen Schießhaus eine große Partie Sühwaſſermuſcheln, deren
Innenſeite die noch deutlichen Spuren einer ſtattgehabten Vergoldung
trägl, geſunden waren, ſtieß man am Montag wiederum auf mehrere
Tanſende ſolcher Muſcheln, die auf einen Platßz zuſammengehäuft lagen.
— (Anfrage.) hönnten die beiden ca. 3 Fuß tieſen Frohrinnen
auf der Ienſeite des Uebergangs über die Mam=Neckarbahn nicht
über=
deckt werden, bevor irgend em Unſall paſſirt:
- In Folge der lezlhin eingetretenen Frachtermäͤhigung für
Stein=
kohlen kommt hier der direct von den Ruhrzechen abgehende Waggon
um elwa 11 M. wohlſeiler als ſeilher zu ſiehen.
ſc) Im vorigen Jahre couſumirten die Branntweinbrennereien des
Groſcherzoglhums nicht weniger als 476hös Hectoliter Kernobſt,
wovon ein bedentender Theil noch auf die Rechnung der ungemein reichen
187her zwelſchenerute, die erſt im Auſang 1876 zum Abbrennen kam, zu
ſetzen iſt.
= Aie nolhvendig im Iutereſſe der Landwirthſchaft eine fortgeſetzle
und genaue Samencontrole iſt, davon lieſerte die Unterſuchung
unſerer in weileſten Kreiſen belannten landw. Verſuchsſtation ſchlagende
Aeweiſe. Co ſand man z. B. in einem Kilo Nothkleeſamen in eiem
Falle 3o6l und in einem andern ſogar 4080 Kleeſeidekörner. eine
Menge, die geeignet iſt, die ganze betreſſende Kultur in Frage zu ſtellen.
Beſſungen. In dieſen Tagen ſoll hier zur Grundung eines
Armenhülſsvereins geſchrilten werden. Wenn auch die bisächt
grzeich=
neten Veiträge im Verhältmiſſe zu denjenigen des Vereind in TLarmſtadt
nicht ſo zahlreich und reichlich erſcheinen, ſo iſt doch zu hoſſen, daß eine
deſinitive Vildung des Vereins noch manche Cnnvohner zum Beitritt
be=
ſlimmen wird. Der Umſtand, daß bis jetzt von Seiten der Gemeinde
eine gründliche Regelung der Armenunterſtützung noch nicht in Angriff
genommen wurde, hat wohl Mauche annehmien laſſen, daß ein
Armen=
nülſoverein in Beſſungen nicht lebenskräſtig werden könne; allein dieſe
Beſorguiß mag doch jetzt ſchon ſehr an Bedeulung verloren haben, da die
in den letzten Lagen erſolgte Erganzungswahl zum Gemeinderath zu der
Crwarlung berechtigt, daß im ſolgenden Jahre auch von Seiten des
Ge=
meindevorſtandes in dieſer Nichtung vorgeſchritten wird. Wir erwarten
demnächſt von dem jungen Verein nicht nur die Veröſſentlichung eines
Mitgliederverzeichniſſes, ſondern auch die Angabe ſeines Vorſtandes und
der imn der Armenpflege thätig werdenden Milglieder. Es unterliegt keinem
zweiſel, daß die Verſammlung durch zahlreiches Erſcheinen von Männern
und Frauen künſtig unterſlutzt wird und daß der Verein noch vor
Ein=
trilt des Winlers eine hoſſentlich recht ſegensreiche Wirkſamkeit äuhern
werde.
Mainz, 2. Oet. „Stolg wie ein Spaniers durchſchritt geſtern
Abend ein „Herr: die Neuthorſtraße, vor dem Neuthore einbiegend nach
dem Winterhaſen und ſodann ſeine Schritte über die Eiſenbahubrücke
lenkend. Vermuthlich will der Herr auf der Hochſchule Heppenheim
pro=
moviren; dem ein rieſiger Cylinder zierte das Haupt, ein weißes Hemd
reichle bis an die Keuie, von denen ab ſchwarze Strümpfe und
Schuallen=
ſchuhe erſichtlich waren; über dem Hemd trug der Herr einen ſchwarzen
Frack - ſog. Schwalbenſchwanz - an deſſen linler Bruſiſeite ein groher
Mumenſtrauß - ſchon verwellt — angeheftet war. Ein ſpaniſches Nohr
und ein Jagdmuſſ ergängten das Aeußere dieſes ſonderbaren Schwärmers.
Mzr. Anz.)
— Nach einer Miltheilung der „N. E. Kirchenzeitung; haben die
rheinheſſiſchen Freiproteſtanten einen Prediger aus Sachſen für
äͤhrlich 360 M. gewonnen. Sie mußten auch die Ueberzugskoſten nut 700 M.
übernehmen. Dieſe für ein Jahr zu zahlenden 400 M. repräſentiren
einen Gehalt, wir ihn die dienſtälteſten Geiſtlichen Heſſens, die in die 1.
Ge=
haltsclaſſe eingereicht ſind, beziehen. Dies hat unter den Freiproteſtanten
eine Stenerauflage nölhig grmacht, welche die der Landeskirche weit
über=
treſſen ſoll.
In der Woche vom 16.- 23. Spptember verſtarben in Malnz
mlt Caſtel 27, in Darmſtadt mit Beſſungen 18, in Oſſenbach 12, in
Worms 3. in Gießen 2 Perſonen. Hiervon verſtarben an Maſern 4 (in
Mainz), an Diphtheritis 1 (in Offenbach), an Leuchhuſten 1 (in
Darm=
ſtadt), an Unterleibstyphus 4 (1 in Darmſtadt, 2 in Offenbach, 1 in
Worm5), an Diarrhoe und Brechdurchfall 8 (4 in Mainz, 3 in
Darm=
ſtadt, 1 in Offenbach), Wochenbettkrankheiten 1 (Mainz),
Lungenſchwind=
ſucht 5 (2 in Mainz, 1 in Darmſtadt, 2 in Gießen), eitzündl.
Krank=
heiten der Athmungsorgane 6 (3 in Malnz, 1 in Darmſtadt, 1 in
Offen=
bach, 1 in Worms), Schlagfluß 6 (1 in Mainz, 3 in Darmſtadt, 1 in
Ofſenbach), durch gewaltſamen Tod 3 (2 in Darmſtadt, 1 in Offenbach).
Wichtig für Zeitungseorreſpondeuten.
Die Art und Weiſe, wie die den Zeitungen zum Druck eingeſandten
Mannſeripte oſt abgeſaßt ſind und wie manche Schweißtropfen es koſtet,
bis aus einem mangelhaften Manuſcript ein druckwurdiger, Gatz
hergeſtellt iſt, veraulaßt eine amerikaniſche Zeitung, (es ſcheint, daß die
Dürſtigkeit der Manuſcripte einen internationalen Ruf gemeßt) zu einem
Stoßſeuſzer in Geſtalt der folgenden ſathriſchen „Nathſchlager an alle
Die, welche unleſerliche Manuſcripte einſenden: „Co lange Sie zum
Schrei=
ben etwas Anderes als Feder und Tinte gebrauchen können, hüten Sie
ſich, dieſelben zu verwenden. Die Schriſt connte reicht zu deutlich ſein,
und wurde demmach die Auſmerkſamkeit des Redakteurs und
Schrift=
ſepers nicht genügend feſſeln. Sind Sie aber durch bemüßigt,
mit Tinte und geder zu ſchreiben, ſo hüten Sie ſich „ —gſtens, beim
Wenden des Plattes Loſchpapier zu benutzen; dies iſt ſchon längſt auher
Mode. Wenn Sie einen Klecks machen, mögen Sie ſich ſtets Ihrer Zunge
bedienen, um ihn zu entfernen. Derart wird es Ihnen auch gelingen,
denſelben auf einen größeren Naum und in gleichmäßigerer Weiſe auszue
breiten. Ein intelligenter Setzer fühlt ſich nie geſchmeichelter, als wenn
es gilt, einige zwanzig Wörter, die durch dieſes Verfahren unleſerlich
ge=
macht wurden, zu entziſſern. Wir ſelbſt ſahen deren
meh=
rere eine halbe Stunde damit zubringen, eine ſolche Stelle zu
leſen; während dieſer geit fluchten ſie trotz Matroſen was bei
ihnen darauf deutet, daß ſie höchſt guter Dinge ſind. Wenden Sie nie
Interpunktionen an; uns iſt es ſehr angenehm, wenn wir errathen müſſen,
was Cie eigentlich ſagen wollten. Große Anfangsbuchſtaben zu
gebrau=
chen, iſt ebenfalls überflüſſig; ſo können wir wenigſtens die
Juterpunktio=
nen und Verſalien nach eigenem Gutdünken anwenden. Es iſt
vollkom=
men unnöthig, ſich eine leſerliche Handſchrift anzueignen, dieſelbe verräth
immer plebejiſche Abſtammung und berechtigt überdies zu der Annahme,
daſ Sie in irgend einer öſſentlichen Schule Ihre Ausbildung erhalten
haben. Eine ſchlechte Schriſt deutet auf Genialität. Viele Schriftſteller
machen ſich überhaupt nur auf dieſe Weiſe bemierkbar. Schliehen Sie
da=
her beim Schreiben die Augen und ſchreiben Sie ſo unleſerlich als
mög=
ich. Auf Cigennamen iſt nicht beſonders zu achten, denn jeder
Schrift=
ſepzer kennt den Vor= und Zunamen eines jeden Mannes, Weibes und
Kindes der ganzen Welt, und wenn wir nur den Anſangsbuchſtaben eines
Namens errathen zu haben glauben, ſo genügt dies vollkommen. Sehr
vortheilhaft iſt es, beide Seiten des Papieres zu beſchreiben, und falls
ſie vollgeſchrieben ſind und man noch einige hundert Zeilen beifügen muß,
empfiehlt es ſich, über die Quere zu ſchreiben, denn noch ein Platt
Pa=
pier deshalb opfern, wäre wahrlich des Guten zu viel gethan. Wir ſind
im ſiebenten Hummel, wenn wir ſolch ein Manuſcript in Händen haben;
am Liebſten ware es uns, wenn wir auch den Schreiber deſſelben in einem
ſtillen Winkel unter unſeren Händen hätten. Wie wäre die Nache ſüß!
Das braune Packpapier iſt zum Schreiben beſonders verwendbar; wenn
Sie aber eben keines haben, ſo kann man wohl auf der Straße im
Vor=
beigehen von einem Plakatc das nöthige Papier abreißen. Falls man
ſich emnes ſolchen Papieres bedient, iſt es rathſam, auf jene Seite zu
ſchreiben, welche belleiſtert iſt. Wenn ein Artikel beendet iſt, ſo trage
man ihnt, ehe er der Redaktion zugeſendet wird, einige Tage in der Taſche
mit ſich herum. Wurde der Artikel mit Beiſtift geſchrieben, ſo ſind die
Vortheile dieſes Syſtems unſchäpbar. Suchen Sie ein oder das andere
Matt zu verlieren; die Zuſammenfügung loſer mmumerirter Blätter
macht uns ſlets beſondere preude und dann haben wir ja auch nichts
Anderes zu thun.
Redactlon und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerel.