Abonnementspreis
5 Mart jährlich incdl. Bringerlohn
Auswärts werden von allen
Poſi=
ämtern Beilellungen
entgegengenom=
men zu 1 Mark 90 Pf. pro Quartal
Mcl. Poſtaufſchlag und Beſtellgebühr.
(Frag= und Anzeigeblatt)
Mit der Sonntags=Beilage:
Inſerate
werden angenommen in Darmſtads
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Friedrichsſtr. Nr. 7. ſowie auzwärtz
von allen ſoliden Unnoncen=
Exho=
ditionen.
140. Jahrgang.
Amkliches Grgan für die Bekallnkmachungen des Großh. Kreigamlg, ſowie des Großh. Polizeſamts Darmſtadt.
4
137.
Dienſtag den 17. Juli
1877
B e k a n n t m a ch u n g.
Die ſeitherigen Dienſtmänner Carl Becker Nr. 1, Fr. Schnepper Nr. 3, W. Reich Nr. 7 und P. Willmann Nr. 10 ſind
unterm 11. d. Mts. aus dem Finger'ſchen Dienſtmann=Inſtitut entlaſſen worden.
Darmſtadt, den 13. Juli 1877.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Erhebung der rubricirten Gelder in der Gemeinde Beſſungen findet ſtatt:
Vor der Mahnung; auf dem Rathhaus zu Beſſungen von Vormittags 8 bis
Nach=
mittags 4 Uhr am 14, 16., 17., 23. und 24. Jul i.
Nach der Mahnung: in der Wohnung des Unterzeichneten - Steinackerſtraße 27,
an jedem Dienſtaglu. Freitag nach dem 27. Juli bis Ende Auguſt.
Die Pfandung erfolgt nach dem 12. Auguſt.
Großherzogliche Diſtricts=Einnehmerei Beſſungen.
Moter.,
5005) Oeffentliche Aufforderung.
Forderungen und Anſprüche; jeder Art
an das unter dem 30. Mai 1877 für
con=
cursfällig erkaunte Vermögen des
Wagner=
meiſters Auguſt Scheer dahier ſind, unter
Namhaſtmachung etwaiger Vorzugsrechte,
ganz einerlei, ob in dem ſeitherigen
Debit=
weſen eine deßfallſige Anzeige bereits
ſtatt=
gefunden hat oder nicht, — im Termin:
Donnerſtag den 16. Auguſt l. J.,
Vormittags 9 Uhr,
vor unterfertigtem Stadtgerichte,
Amtszim=
mer Nr. 3, bei Meidung ſtillſchweigenden
Ausſchluſſes von der Concursmaſſe, und der
Annahme Verzichts auf Vorzugsrechte,
ge=
hörig anzumelden und zu begründen.:
In dieſem Termin ſoll zugleich nochmals
Arrangement verſucht werden, und über
jeden weiter ſich ergebenden Punkt Berathung
und Beſchlußfaſſung ſtattfinden, und wird
man, bezüglich aller nicht in Selbſtperſon
Anweſenden, oder durch gehörig
Bevoll=
mächtigte Vertretenen, ſtillſchweigenden
Bei=
tritt zu ſämmtlichen von der Mehrheit der
erſcheinenden Gläubiger gefaßt werdenden
Beſchlüſſen, und namentlich auch zu einem
etwa vereinbart werdenden Arrangement,
lediglich unterſtellen.
Darmſtadt, den 4. Juni 1877.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Königer,
Holzapfel,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
5914)
Edictalladung.
Forderungen an das concursfällige
Ver=
mögen des Schreiners Conrad Menz von
Darmſtadt ſind nebſt etwaigen
Vorzugs=
rechten in dem auf
Mittwoch den 19. September l. J.,
Vormittags 8 Uhr, Zimmer Nr. 13,
anberaumten Termin bei Meidung des
ſtill=
ſchweigend eintretenden Ausſchluſſes von der
Maſſe anzumelden und zu begründen.
In dem Termin ſoll ferner über
Ver=
ſ waltung und Verſilberung der Maſſe und
ſonſt ſich ergebende Punkte berathen und
Beſchluß gefaßt, auch Arrangement
wieder=
holt verſucht, und ſollen in allen dieſen
Beziehungen die weder in Selbſtperſon
er=
ſcheinenden, noch durch gehörig
Bevollmäch=
tigte vertretene Gläubiger als den Beſchlüſſen/
der Mehrheit der Erſchienenen beitretend,
angeſehen werden.
Darmſtadt, den 7. Juli 1877.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Königer,
Hirſch,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſſor.
5915) Oeffentliche Aufforderung.
Nachdem über das Vermögen des
Schuh=
machers Georg Wollrab von hier der
förmliche Concursproceß erkanut, werden
deſſen Gläubiger zur Anmeldung ihrer
Forderungen und etwaiger Vorzugsrechte auf
Mittwoch 19. September l. Js.,
Vormittags 1 Uhr
Zimmer 21 unter dem Rechtsnachtheil
er=
folgenden Ausſchluſſes von der Maſſe,
ſo=
wie unterſtellt werdenden Verzichtes auf
Vorzugsrechte anher vorgeladen.
In dieſem Termin ſoll über die weitere
Behandlung dieſer Sache verhandelt
wer=
den, und gelten alle nicht perſönlich
er=
ſcheinenden oder durch genügend
Bevoll=
mächtigte vertretenen Gläubiger als den
Beſchlüſſen der Mehrheit überall beitretend.
Darmſtadt, den 5. Juli 1877.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Klingelhöffer,
Königer,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
5916) Oeffentliche Aufforderung.
Friedrich Ludwig Wesp von Wixhauſen
gat mit ſeinen bekannten Gläubigern ein
Arrangement abgeſchloſſen. Unter Geſtattung
der Acteneinſicht werden etwaige unbekannte
Gläubiger aufgefordert, daſſelbe binnen vier
Wochen bei unterzeichnetem Landgerichte
an=
zufechten, widrigenfalls Beſtätigung erfolgt.
Darmſtadt, den 10. Juli 1877.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Gutfleiſch,
Heß,
Landrichter. Landgerichts=Aſſeſor.
Main=Neckar=Bahn.
Die Herſtellung, bezw. Erneuerung des
ſäußeren Verputzes und Anſtriches an dem
Stationsgebäude zu Darmſtadt ſoll im
Submiſſionswege vergeben werden.
Die näheren Bedingungen können auf dem
Büreau des Unterzeichneten eingeſehen
wer=
den, woſelbſt auch etwaige Offerten
ver=
ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift
verſehen längſtens bis Montag den 23.
l. Mts., Vormittags 10 Uhr,
entgegen=
genommen werden.
Darmſtadt, den 13. Juli 1877.
Der Eiſenbahnbaumeiſter:
Dittmar.
5917)
323
1168
5918) Am Freitag den 20. d. M.,
Vormittags 9½ Uhr, ſollen durch das
unterzeichnete Depot hiuter dem am
Eſcholl=
brückener Wege gelegenen früheren Pionier=
Magazin:
8 noch zu Privatzwecken wohl
geig=
nete Uebungs=Fahrzeuge
öffentlich meiſtbietend gegen gleich baare
Bezahlung verkauft werden.
Darmſtadt, den 13. Juli 1877.
Großherzogliches Train=Depot.
5919) Bekanntmachung.
Zum öffentlich meiſtbietenden Verkaufe
von 5 unbrauchbaren Dienſtpferden iſt
Donnerſtag den 19. Juli 1877,
Vormittags 11 Uhr,
im vorderen Hofe der Cavallerie=Caſerne
hier Termin anberaumt.
Darmſtadt, den 14. Juli 1877.
1. Großherzogliches Dragouer=Regiment
(Garde=Dragoner=Regimeut) Nr. 23.
Main=Neckar=Bahn.
Die Lieferung von glaſirten Thonröhren,
verauſchlagt zu 2815 Mark, ſoll auf dem
Submiſſionsweg vergeben werden.
Die Bedingungen ſind auf dem Büreau
des Unterzeichneten einzuſehen, woſelbſt auch
die verſchloſſenen Offerten, verſehen mit der
Aufſchrift:
„Lieferung von glaſirten Thonröhren”
bis zum 24. d. Mts., Vormittags 10 Uhr,
abzugeben ſind.
Darmſtadt, den 14. Juli 1877.
Der Eiſenbahnbaumeiſter:
5920)
Dittmar.
5792) Mittwoch den 18. d. Mts.,
Nachmittags von 2 Uhr an, werden in dem
ſtädtiſchen Hospital, Grafenſtraße 9,
ver=
ſchiedenes altes Hausgeräthe, Eiſen, Kleider
und Bettwerk gegen gleich baare Zahlung
verſteigert.
Darmſtadt, den 12. Juli 1877.
Semiller, Hospitalmeiſter.
Heugras=Verſteigerung.
Nächſten Mittwoch den 18. ds.,
Nach=
mittags 3½ Uhr, wird das Heugras von
meinen ca. 10 Morgen haltenden Wieſen
zu Scheftheim loosweiſe an Ort u. Stelle
verſteigert. Zuſammenkunft am
Vernhards=
brunnen im Oberwald Nachmittags 3 Uhr.
Darmſtadt, den 12. Juli 1877.
5828)
P. J. Har.
Mantngierari,
Mi Mühlen=Verkauf.
Eine neue u. gut eingerichtete Mühle
mit einer Waſſerkraft v. 20-25 Pferde=
Turbine
gkraft, 5 Mahlgängen,
werb. mit Oeconomie= u. Bäckereibetrieb.
lin einem größ. Orte bei Weinheim, iſiß.
Sterbefalls halber preiswürd. zu verk
Die Lage, an der Straße ca. 3 Kilom.
von einer Eiſenbahnſtatlon, qualiſicirt das
hAnweſen vorzügl. zu einer Fabrikaulage.
AAuskunft ertheilen auf mündl. u. ſchriftl.
Anfrage Haasenstein a Jogler, Mann
X 62293) „
heim.
Na 137
Wein=Verſteigerung.
Donnerſtag den 19. Juli, Vormittags 10 Uhr,
läßt Herr Franz Weber dahier, wegen Aufgabe des Weingeſchäfts „im
Gartenſaale des Darmſtädter Hofs; nachverzeichnete reingehaltene
Origi=
nalweine und Liquenre, als: Madeira, Malaga, Bordeaux, Sherry,
Port=
wein, Jamaica=Rum, Arac de Batavia, Kirſchwaſſer, franzöſiſchen Coguac
und diverſe Liqueure, gegen baare Zahlung verſteigern.
NB. Bemerkt wird, daß obige Weine theils in Flaſchen, theils in
Gebinden zur Verſteigerung kommen und Proben am Tage der
Verſlei=
gerung verabreicht werden.
M. Neuſtadt, Hof=Taxator.
5825)
5834)
D i e
goſbuchhandlungsAugustUlingelhoeſſer
vormals G. Jonzhaug'ſche Hofbuchhandlung
beehrt ſich, ein hochverehrliches, muſilliebendes Publikum auf ihr neu eingerichtetes
Gnsikalien Jager
aufmerlſam zu machen und empfiehlt daſſelbe bei Bedarf einer geneigten Beachtung.
Claſſiſche Compoſitionen älterer Meiſter, ſowie gediegene neuere Muſikſtücke ſind
ſtets vorräthig.
Nicht Vorhandenes wird in kürzeſter Friſt beſchaſſt und wird in jeder Beziehung
prompteſte und raſcheſte Bedienung zugeſichert.
Reiner Spiritus 90% 80 Pfg. per Liter,
Est. rectificirter 96½ 90
„„
„„
Weinsprit.
Mrk. 1 per Liter.
Feinſter Arrae, üchter Jamaica=Rum, Cognac, Franzbranntwein,
Hefen= und Fruchtbranntwein, griechiſche, ſpaniſche, franzöſiſche, und deutſche
Weine, rein und billig bei
diCarp Läolig Sohn=
Grieobische Sanitäts-Meine.
Boster Brsatz für Vordoaux, Sherry, Malaga oto.
Bei Abnahme von 1 Flaſche 12 Flaſchen.
Vino dl Bacco, rother Clarot von der Iuſel Santorin 1 M. 60. 1 M. 30.
Kallisto, weißer Glarct von Santorin
„ 90. 1 „ 60.
Corinther, trockner Rothwein von Corinth
70.
2 „
„
Camarito. ſehr trockner Rothwein von Santorin
1 „ 80. 1 „ 50.
Hisistra Halvasler, rother Süßwein von Santorin
1 „ 90. 1 „ 60.
Malvasler, vino santo, weißer Süßwein von Santorin
1 „ 90. 1 „ 60.
Vino santo rosé, feinſter Ausbruchwein
2 „ 1 „ 70.
5922)
empfiehlt
W. Goriha.
Die ſasmotorenſahrik Deulz
Em Weudz bei Cöln
liefert:
OEtoSmouom Hotor
von ¹ bis 8 Pferdekraft und mehr.
Gasverbrauch llein und ſtets der Leiſtung propor=
.everirtntrir v aen.
tional. Betrieb ganz gefahrlos und ganz geräuſchlos.
In jeder Etage auch bewohnter Häuſer aufzuſtellen und durch einfaches Anzünden einer
Gasſlamme ſofort in Gang zu ſetzen.
Anfragen und Aufträge richte man den unterzeichneten alleinigen Vertreter der
Gasmotorenfabrik für das Großherzogthum Heſſen nebſt Umgegend.
Darmſtadt,
Ner. Fyeedr. Nrl,
Beſſunger Karlſtraße 29.
5923)
Maſchinen=Ingenieur,
R6 137
1169
5833)
Vom Fabrikauten iſt mir der Verkauf eines
außer=
gewöhnlich billigen Poſtens
HCuOlO-UTCtOmROs Sadims, Sarsad,
TOIleS a VOilO
in den reichſten Deſſins von 1 Mk. per Met. anfangend,
übertragen worden u. geſtatte ich mir meine geehrten Abnehmer
auf dieſe gunſtige Kaufgelegenheit ganz beſonders anfmerkſam
zu machen.
JJ. H. Loapprits.
0
Fel Sohmädhezuständen und Sorophelsnohl
12)
1 Fader Kinder insbeſondere für körperlich ſchwache Perſonen, iſt der 1866er Lubowsky'ſche Tokayer
SSanitätswein — Vinum Hungaricum Vokayense - das ſtärkendſte Natur=Produkt einer einzigen
2
H Traubengattung Ungarus. Mit Genehmigung des königl. preuß. Miniſteriums für Medicinal=Angelegenheiten
ſ.
und unter Controle der chemiſchen Analyſe als Garantie ſeiner Aechtheit durch Herrn Profeſſor Dr. Son=
Las6;
nenſchein an der Berliner Univerſität ſind Orig=Flaſchengrößen unter Lubowsky'ſchem geſetzlich
depo=
nirten Markenverſchluß und ärztlicher Gebrauchsanweiſung zu 3 Mk., zu 150 Mk. und Probeflaſchen zu 75 Pf. zu
be=
ziehen aus den Depots für Darmſtadt bei
Herrn Friedr. Schaefer, Droquen=Geſchäft, und in der Hirsch-Apotheke.
Georg Liebig Sohn
3962)
empfiehlt:
Darmſtädter Waſſer als angenehmes
und billiges Parfüm.
Quinolin. Stärkendes und Haarwuchs
beförderndes Mittel anſtatt China=Pommade.
Beſſer als alles Angeprieſene.
Verbeſſertes Kummerfeld'ſches
Waſ=
ſer, ein unſchädliches Mittel gegen Finnen,
Flechten, Miteſſer und überhaupt unreine
Haut.
Salichlpräparate. Zum Präſerviren
der Zähne und des Zahnfleiſches, ſowie
gegen üblen Geruch.
Anatherin=Mundwaſſer für denſelbe
Zweck.
5772) Von heute an einen reinen
Repfelwein
bei Corl Weinermek,
Nieder=Ramſtädterſtraße 71.
5795) Strohſeiler auf die Ernte ſind
zu haben bei
Peter Helene, kl. Ochſengaſſe 5.
4941)
Butlerpulver
verkürzt die Leit des Butterns, macht
die Butter fester und schmackhatter u.
verhindert das Ranzigwerden derselben.
Ein Paquet, ausreichend für 500 Liter
Milch, 50 Ptg.
Fäso- E Butterkarbe, per Flacon
60 Pfg., zu haben bei
C. Sehweickert in Darmstadt.
G. Gläser in Dieburg.
J. Piseher in Gross-Umstadt.
Soeben ist bei mir eingetroſſen:
Soennecken's
Nondocheift
ethodisehe Inleiſung zum Felhst-Unlerrieht
und zum Gehrauch in Sehulen,
mit Vorwort von
Prof. F. Reuleaux,
Dircktor der Königl. Gewerbe-Aademie
Ed Verlin ete. eto.
EILze AuLzago.
Eint. in
6
Splzen.
Breiten.
Nebst 25 Stück eint. und dopp. Rund
schrift-Federn in 9 Sorten.
3
Dopp. F .
in C--Airere) s yinen
Breiten.
Preis einschl. Federn, oleg. geh. 4 M.
Schulausgabe (ohne Anleit.) geh. 2
Fodern per Sortiment (25 Stück
in 8 Gorten)
„
Federn sind in allen Breiten auch
grossweise u. cinzeln zu haben.
L. B. Miiller,
Gchulstrasse 14,
RAASTADT.
5852)
C½
10
SlAEOI
Wegen Vermiethung und Näumung
mei=
nes einen Ladens bin ich genöthigt, meine
ſämmtlichen Spiegel in Rahmen zu
verkau=
fen und erlaſſe ſolche zum Fabrikpreis.
P2f
Geim. dohuls,
Saalbauſtraße.
Reines Kornbrod.
8
Der 4 pfündige Laib zu 44 Pfg. bei
Bäcker Mainzer, Bleichſtraße 13.
29
Täglichfriſche Milch
S.
u. auch Dickmilch iſt zu haben. Hohlerweg 20.
5924) In Folge der Reorganiſation der
Straßenreinigung und Begießung zu
Frank=
furt a. M. ſind mehrere noch in gutem
Zuſtande befindliche zweirädrige
Gieß=
äſſer preiswürdig abzugeben. Näheres auf
frankirte Anfragen bei dem Feuer= und
Fuhr=Amt zu Frankfurt a. M.,
Para=
diesgaſſe 2.
5925) 2 ſchöne Aeale, zu jedem Zweck
zu brauchen, billig zu verk. Gr. Ochſeng.31.
Noſenkartoffeln
5926)
Kranichſteinerſtraße 51.
5798)
Vorzüglichen
Tachſenhülnſer Hepſelwein.
Restauration Collin.
Vermiethungen.
3974) Bel Etage, 7 Zimmer mit
Zu=
gehör, 1. Auguſt zu beziehen, für Penſionat
ſehr geeignet. Wendelſtadtſtraße 22.
1170
3690) Liebigſtraße 3 im 3. St. möb
lirtes Zimmer zu vermiethen.
GAiirzra
Wonuien
TuN
3968) Haus Beſſ. Eichbergſtraße 27
wegen Abreiſe des Hrn. Pfarrer Moore
anderſeits zu vermiethen Näheres bei Hrn.
B. L. Trier und Dr. Reitz, Ludwigſtr.
M
EiztaArtAArnn
NAirrAtirtii n iaria)
4117) Mathildenplaß 5 iſt ein gut
möbl. Zimmer, auf Wunſch auch 2, zu verm.
4216) Schulſtraße Nr. 2 iſt die nach
dem Ludwigsplatze gelegene 1. Etage, be
ſtehend aus 4 Zimmern nebſt allem
Zu=
behör, zum Preiſe von 700 Mark zu verm.
F. Roſenheim.
4364) Neckarſtraße 1 im Hinterhaus
Zimmer mit Alcoven. Ferner ein
Par=
terre=Raum, für Werkſtatt geeignet.
Näheres Vorderhaus parterre.
4593) Möbl. Zimmer mit Kabinet.
Heerdwegſtraße 43.
„
WazxAArrirrnm
4.
4595) Eichbergſtraße Nr. iſt dies
bel Etage, 6 Zimmer, Balkon und
9 allem Zubehör, an eine ruhige Fa=
4
ſ milie bis 1. September beziehbar.
Eichbergſtraße Nr. 7 ein ſchönes 3
4 Manſarden=Logis mit 3-5 Zimmern
4 an eine ruhige Familie ſogl. beziehbar.
Arurrenneirirrireiratrvdr-neiidtäivrftintarnzdc
5021) Obere Hügelſtraße 37 nahe dem
neuen Großh. Palais parterre Stube un
Kabinet ohne Möbel zu vermiethen.
5025) Bleichſtraße 40 ein möbl. Zimmer
zu vermiethen.
5189) Ein möblirtes Zimmer zu
ver=
miethen Hügelſtraße 61.
5202) Kirchſtraße 1 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
5326) Ein ſchön möbl. Zimmer parterre
iſt ſofort zu vermiethen. Wieſenſtraße 4.
5387) Der mittlere Stock meines
Hau=
ſes Victoriaſtraße Nr. 26, beſtehend in 5
Zimmern mit Balkon, abgeſchloſſenem Vor=brieflich Magen=, Unterleibs=,
Frauen=
platz mit allem ſouſtigen Zubehör iſt
Um=
zugshalber anderweit zu vermiethen und
ſofort zu beziehen.
G. W. Jakobi, Schreinermeiſter.
5459) Caſerneſtraße 64 iſt der
un=
tere Stock (Hochparterre) mit 5 Zimmern,
abgeſchloſſenem Vorplatz ꝛc. ꝛc., bis zum
1. October cr. anderweit zu vermiethen.
Auf Verlangen kann auch Stallung für 3
Pferde, Burſchenzimmer und Fourageboden
hinzu gegeben werden.
5460) Mühlſtraße 12 ein Logis von
4-5 Piecen nebſt allem Zubehör zu
ver=
miethen und baldigſt zu beziehen.
k. 5564) Wiejenſtraße Nr. 4 nächſt der
Promenade iſt ein neu hergerichtetes
Par=
terre=Logis im Seitenbau nebſt allem
Zu=
behör alsbald zu vermiethen.
5659) Bleichſtraße 40 die bel Etage=
Wohnung, beſtehend aus 5 ſchönen
Zim=
mern ꝛc., zu verm. u. im Aug. zu beziehen.
5660) Zu vermiethen:
Rheinſtraße Nr. 8 im Vorderhaus
eine freundliche, Manſarden=Wohnung mit
großen Zimmern und allem Zubehör.
5704) Ein möblirtes Zimmer parterre
Magdalenenſtraße 12 gleich beziehbar.
Fa 137.
5705) Ein freundl. Zimmer möblirt zu
vermiethen. Soderſtraße 17.
5747) 2 hübſche Entreſol=Zimmer nebſt
Küche an eine einzelne Dame zu vermiethen.
Schulſtraße 14.
5774) Eliſabethenſtraße 28 im Hinterbau
ein Zimmer gleich zu beziehen.
5810) Kahlertſtraße Nr. 12
Glumen=
thal=Viertel) wegen Wegzug eine ſchöne
Manſarde mit allen Bequemlichkeiten zu
vermiethen.
H. Schmid
5878) Ein Logis im Hinterbau zu
vermiethen bei W. Groß, Wittwe,
Lang=
gaſſe Nr. 20.
4.5884) Zwei Logis zu vermiethen
und gleich zu beziehen. Teichhausſtraße 6.
5927) Ein freundlich möbl. Zimmer zu
vermiethen. Carlſtraße 22 Vorderhaus eine
Stiege hoch.
5928) 3 Logis zu vermiethen, 2 gleich
beziehbar bei
Wolfſturm, kl. Kaplaneigaſſe 3.
5929) Ballonplatz 3 ein möbl. Zimmer
zu vermiethen.
5930) Pantratiusſtraße 37 iſt ein Logis
ſofort zu vermiethen.
5931) Stiftſtraße 53 ein ſchön möbl.
Zimmer zu vermiethen.
5932) In meinem neu eingerichteten Hauſe
in der verl. Kiesſtraße Nr. 41 iſt der
un=
tere und mittlere Stock zu vermiethen und
alsbald zu beziehen.
G. Jacobi.
5933) Ein möblirtes Zimmer, auf
Wunſch auch 2 ineinandergehende, ſind
ſofort zu vermiethen.
Näheres in der Exp. d. Bl.
Vermiſchte Nachrichten.
Speolalarzt Dr. med. Heyer,
Berlin, Leipzigerſtraße 91, heilt auch
und Hautlrankheiten, ſelbſt in den
hart=
ſnäckigſten Fällen, ſtets ſchnell mit beſtem
[4457
Erfolge.
tarria
Sichere Troffer!!
In der Serie gezogene
kaiſerl.
königl.
diſlato,
L008b
welche ſchon am 1. September 1877
mit Treffer gezogen werden müſſen.
Geſammtgewinn über 8 Millionen
Gulden.
WHaupttreffer fl. 280,000
fl. 60,000,fl. 30,000, fl. 20,000
fl. 15,000, fl. 10,000 ꝛc.
Original=Ceſſionſcheine
mit der Serie gezogen
verkaufe ich ſo lange der Vorrath reicht:
1 St.
15 Rm.
2 mit verſchied. Ser. 29 „
„ 72 „
5 „ „
„ 140 „
10 „ „ „
Weml Wekäzn
) Bank=u. Wechſelhaus. Wien, Graben 26.
Aufträge werden gegen Einſendung
des Betrages oder gegen Poſtvorſchuß
prompt effectuirt.
[5230.
3
Friedrich Foy,
Tapezzer,
5521) Grafenſtraße Nr. 4.
4837) Baare Darlehen werden
ver=
ſchwiegen abgegeben und ſolide Accepte
ver=
ſilbert. Aufträge, auch briefliche, werden
raſch erledigt. Soderſtraße 33 parterre.
5724) Eichbergſtraße ? wird ein junger
Mann als Diener zu einem Leidenden in
Dienſt geſucht.
3115) Ein Junge kann gegen Lohn die
Schloſſerei lernen. L. Koch, Dieburgerſtr. 3.
5807) Ein braver Junge von 14-17
Jahren wird geſucht. Näh. Heinrichſtr. 74 part.
B e k a n n t m a ch u n g.
Bei der am 25. Auguſt d. J. abzuhaltenden Generalverſammlung der Sparkaſſe
zu Groß=Bieberau ſollen unter den ſeither gebräuchlichen Bedingungen Prämien an
Dienſtboten gegeben werden. Es werden deßhalb die ſich bewerbenden Dienſtboten
ſaufgefordert, ihre deßfallſigen Zeugniſſe; ausgeſtellt von der Dienſtherrſchaft,
Bürger=
meiſterei und Pfarramt über die Dauer der Dienſtzeit (4 Jahre) und über ſittliche
Aufführung, bis längſtens Ende Juli bei dem Rechner der Kaſſe einzureichen.
Groß=Bieberau, den 30. Juni 1877.
Der Director:
5470)
Wörißhoffer.
4 verbunden
Die Herberge zur,Heimat.
mit Reſtauration,
bietet allen Reiſenden jeder Branche freundlichen Aufenthalt, reinliches Logis, billigen
und guten Mittagtiſch, ſowie gute Geträuke.
Beſonders empfehle höflichſt allen Herren Geſchäftsträgern von hier u. Umgegend
meine neu eingerichtete Reſtauration.
Achtungvoll
Darmſtadt, den 13. Juli 1877.
Gevrg Höppel,
Eliſabethenſtraße 48.
5934)
M. 13½
5935)
86
NeuUtlerOTLO
von L. A. Woringer über:
Die Heiligkeit der Kirche.
Mittwoch den 18. Juli, Abends 8 Uhr,
im Muſikſaal C. Stock) des Saalbaues.
Eingang beim Caſſahäuschen. Aufgang Ecke der Saalbau= und der Niedeſelſtraße.
9
40
GN.
AAI0aU e6 Wal rzarduk,
Dienſtag den 17. Juli
Abonnemenfs-Nukerhafkungs-Muſilke
von der Capelle Gaaunksand2.
5836)
Anfang halb 8 Uhr. ½
v7.
xEtxfTrTixhafrTräAtirzirrrrt r Arrrrxrxxrrr.
Die
545937)
v RlC.aa
Mene Frauuſuruer Preſſe
24 beginnt in den nächſten Tagen mit dem Abdruck der mit Spannung erwarteten 44
94
55 Erzählung:
Ror Hloydaeks.
8
Roman aus dem ruſſiſch=türkiſchen Krieg
von BKaup WRehennsen.
Abonnements zu dem Preiſe von M. 4. 17 Pf. für die Monate Auguſt und 56
September nehmen alle Poſtanſtalten entgegen.
210₈
Neu einfretende Abonnenten erhalten nach Aufgabe ihrer Adreſſe die bis zum p=
1. Auguſt erſcheinenden Nummern von hier aus gratis und franco zugeſandt.
2
Frankfurt a. M., im Juli 1877.
4
Die Expedition der Neuen Frankf. Preſſe.
„⁄₈
„gulle.
g2a-ar”
„ prno
24.
H-vrvrvrrion.
f. Ad Ar.sk.ad Aesh. fe. Aen A. A d s. At. A d. TAAl A rr A A A t A Al.ATAxAAALa
5897)
Zur Pflege eines älteren Herrn
S.
800½
Möbel Transporl
wird ein zuverläſſiger Diener geſucht.
25
Wo? ſagt die Exp.
G.L.JaASEN
5
Frankkurtaſhl.
5911) Für ein Laden=Fräulein aus
U
guter Familie wird unter beſcheidenen An=
1.
ſprüchen bei einfachen ehrbaren Leuten in
Umzüge beſorge per Bahn und Fuhre der Nähe des Marktes eine Stube mit
incl. Emballage. Koſten=Ueberſchläge nach vollſtändiger Beköſtigung geſucht. Offerten
mit Preisangaben an die Expedition ds.
Verzeichniß. Garantie.
EiAn.
Birrhtarraaiid Blattes unter B. 1. 36.
5686) Ein Colonialwaaren=
Ge=
ſchäft, im beſten Betiebe, ſammt volleſ8 Eine gebild. Dame,
ſtändiger Laden=Einrichtung, Comptoir, c
Keller ꝛc., alsbald zu übernehmen (auch Wittwe, dreißiger Jahren, ſucht
Engage=
eignen ſich die Lokalitäten für jedes an=(ment zur ſelbſtſtändigen Führung eines
dere Geſchäft) zu vermiethen Kirchſtraße 8. Haushaltes, bei einem Wittwer mit
Kin=
dern, oder einzelnen alten Herrn. Anerbieten
FiEidAintiAirii irn
4608) Geld gegen Wechſel (Werthe) l bittet man zu richten an die Exped. dieſes
in großen und kleinen Beträgen, ſowie Blattes unter Nr. 100 M. H.
Kaufſchillinge, Ceſſionen. Geld auf zweite 5939) Ein Mädchen aus anſtändiger
Hypotheken kann ſofort beſorgt werden.
Näheres Karlsſtraße Nr. 12 mittlerer St. Familie, welches Kleidermachen, nähen,
bü=
geln und friſiren kann, wünſcht entſpre=
Briefliche Anfrage unter Chiffre L. L.chende Stelle, am liebſten auf ſogleich.
Karlſtraße Nr. 12 wird ſofort beantwortet.) Wor ſagt die Exp.
5787) Wäſche oder Aushülfſitellen werden! 5940) Es können mehrere Arbeiter
Mit=
angenommen: Marktſtraße Nr. 11.
tags= u. Abendtiſch gut u. billig erhalten.
5789) Eine im Kochen u. allen häusl. Gr. Kaplaneig. 18, Eingang in d. Langgaſſe.
Arbeiten erfahrene Perſon ſucht Beſchäftigung.
Zu erfr. bei Frau Zimmermaun, Kiesſtr. 28.
GD,
Mroe
LK4. Ad. C. . AAA.A. AArs.rAr r a re.
5896) Ein anſtäudiges Frauen=
15
zimmer, welches auf der Näh= d=
H maſchine beſonders im Weißzeug=5
nähen geübt, findet dauernde Stellung.s;
8¾ Näheres in der Expedition.
Fuzuy.
rGul-puryrurſerdimnon,
RAAAAAA. AAdch.Ac. A. i AcAdeh
5898) Ein Mädchen ſucht Laufdienſt.
Waldſtraße 3 Hinterbau=.
5941) Ein Mädchen, das Friſiren
er=
ernt hat, wünſcht noch Kunden anzunehmen.
Zu erfragen Alexanderſtr. 15 Vorderhaus,
2r Stock, gr. Bachgaſſe 26,
Frankfurter=
ſtraße 6 im Laden.
5942) Ein geſetztes Mädchen aus guter
Familie, welches ſelbſtändig kochen, im
Haus=
halt gründlich erfahren, auch mit Kindern
vertraut iſt, ſucht Stelle zur Stütze der
Hausfrau ꝛc. Zu erfr. in der Exped.
1171
5943) Am verfloſſenen Samſtag
Nach=
mittag iſt ein kleines Päckchen, enthaltend
2 Scheine 100 Mk. u. 35 Mk. 71Pfg.
ſan Münze verloren gegangen. Der redliche
Finder wird erſucht, daſſelbe an den
Hospi=
talkaſſerechner Gütlich gegen eine
Be=
lohnung zurückgeben zu wollen.
Cages-Kalender.
Dienstag 17. Juli: Abonnements=Unterhallungs=
Muſik im Saalbau.
Mittwoch, 18. Juli: Religiöſer Vortrag von L.
A. Woringer.
Waiſenhaus=Nachrichten.
Im Laufe des Monats Juni 1877 ſind
ein=
gegangen:
In dem Opferſtock vor dem Waiſenhauſe:
16 M. 66 Pf., theilweiſe mit folgenden
In=
ſchriſten:
1) Allmaͤchtiger Gott! Wir bitten um Glück und
Segen d. d. 18. Juni 1877. 20 Pf. - 2) Für
die armen Waiſen, damit dieſe Gott um Erfüllung
eines Wunſches bitten. 10 Pf. - 3) S. 50 Pf.
4) D. 1 M. -45) Lieber Gott, ich danke dir,
für die Geneſung meines Kindes, beſchütze und
be=
hute es ferner 1 M.
- 6) Ihr lieben Waiſen,
bittet Gott, daß er mich von dieſem ſchrecklichen
Leiden befreie und recht geſund werden laſſe 50 Pf.
P. S. C. - 7) Der Herr iſt meine Zuverſicht!
für die armen Waiſen 3 M. 24 Juni 1877. L.
M. - 8) Für die armen Waiſen 1 M., für mich
und meines Kindes Geſundheit. 4. Juni.- 9)
Ihr lieben Waiſen bittet Gott, daß er uns doch
bald helfe. S. E. 20 Pf. - 10) Liebe Waiſen
bittet Gott, daß mir M. F. wieder gut wird.
1656. 77. 5 Pf. N. N. P. P. - 11) Meine
lieben Waiſen, bittet um dauernde Geſundheit
meiner geliebten Kinder 1 M. — 12) Ihr lieben
Waiſen danket Gott, daß er uns von einer böſen
Nachbarin befreite. 10 Pf. - 13) Ihr lieben
Waiſen bittet mit mir Gott, daß er mir in meiner
neuen Stelle beiſtehe. A. L. M. 20 Pf. — 14)
Dem lieben Gott ſer Dank, daß er meine Thränen
und Bitten erhört hat. Den armen Waiſen 20 Pf.
15) Er liebt mich wieder11 Liebe Waiſen
bit=
tet Gott, daß er mir ſeine Liebe von nun an
ſtets bewahre. 40 Pf. —
16) Ihr lieben Waiſen
bittet für mich Gott, um eine glückliche N
2 M. 50 Pf. - 17) Halber Betrag einer Weite
zwiſchen S. und S. 2 M. 50 Pf.
Darmſtadt, den 4. Juli 1877.
Wagner.
1172
R 137.
Vermiſchte Mittheilungen.
Darmſtadt, 17. Juli.
— Die von Hrn. Landesrabbinner Dr. J. Landsberger bei der
am 1. Juli in der bieſigen Synagoge ſtattgehabten Trauerſeier für
S. K. Hoheit Ludwig III. gehaltene, auch in weiteren Kreiſen Verbreitung
verdienende Rede, iſt dieſer Tage im Druck erſchienen (Preis 30 Pf.) Der
Ertrag iſt zum Beſten der Heilanſtalt in der Mauerſtraße beſtimmt.
— Dem Vernehmen nach hat das Comite für die Darmſtädter
Pferdemärkte beſchloſſen, den nächſten Fohlen= und Pferdemarkt am
15. und 16. October d. J. abzuhalten und ſoll Gr. Miniſterium des
In=
nern bereits die erforderliche Genehmigung bierzu, ſowie zur Veranſtaltung
einer Verlooſung unter Ausgabe von 20000 Looſen 2 Mark ertheilt
ha=
ben. Dem Markte kann in dieſem Herbſte, angeſichts der guten Heuernte,
ein beſonders gllnſtiges Prognoſticon geſtellt werden. Von den Looſen ſind
ſchon weit über die Halfte feſt übernommen.
Im Intereſſe der im großen Woog Badenden möchten wir auf
das in demſelben immer mehr überhand nehmende Löffelkraut aufmerkſam
machen, deſſen baldige Entſernung dringend geboten erſcheint. Am
Sonn=
tag war es ſelbſt einem ſehr geülbten Schwimmer nicht moͤglich, ſich der
beſtrickenden Umarmung dieſes Krautes zu enlziehen und mußte derſelbe die
Hülfe des Bademeiſters in Anſpruch nehmen, um ihn aus ſeiner
gefähr=
lichen Lage zu befreien.
0 Der Wirthſchaftsbetrieb in der „Krones wird demnächſt in die
Hände des Herrn Berdour von Pfungſtadt übergehen.
Zu Ehren des bisherigen Kreisrathes und Provinzjialdirektors
der Provinz Rheinheſſen, Herrn Conſiſtorialpräſidenten Geheimerath Dr.
Goldmann, wird am 25. d. M. in der „Neuen Anlage- zu Mainz
ſeitens der Bürgerſchaft ein Abſchiedseſſen veranſtaltet werden. Da Herr
Geheimerath Dr. Goldmann ſich während ſeiner Amtszeit die allgemeinſte
Achtung erworben hat, wird die Betheiligung an dem Feſtmahl
wahrſchein=
lich eine ſehr große werden.
- Die Heſſ. Ludwigsbahn wird dem Vernehmen nach den
auswär=
ligen Theilnehmern an der Leichenfeierlichkeit des Biſchofs von Mainz
gegen Vorzeigung von Legitimationskarten ermößigte Fahrpreiſe gewähren.
Solche Legitimationskarten werden den Pfarrern aller an den Stationen der
Ludwigsbahn liegenden Gemeinden zugeſendet werden.
— Nach dem „M. J.- wird die Beiſetzung des Biſchofs von
Mainz. Wilhelm Emanuel Freiherrn v. Retteler, nach Anordnung des
Biſchöflichen Domkapitels Mittwoch 18. Juli, Vormittags 9 Uhr, im Dom
zu Mainz ſtattfinden. Die Leiche, deren Ankunft auf dem Bahnhofe
Diens=
tag Vormittag zu erwarten iſt, wird von einer Deputation Mainzer
Bür=
ger an der Grenze der Diöceſe in Empfang genommen. In dem Bahnhof
angelangt, wird dieſelbe von der Geiſtlichkeit der Stadt in das biſchöfliche
Haus geleitet. Daſelbſt bleibt ſie in dem unteren Saale neben der Kapelle
bis zur Beiſetzung ausgeſtellt. Mittwoch, Morgens 9 Uhr, bewegt ſich der
Leichenzug von dem Biſchofsplatz über den Gutenbergsplatz und Markt zu
dem Dom. Daſelbſt wirdſder Sarg vor dem Hochaltar aufgeſtellt und das
Todtenofficium gebetet. Hierauf wird die Trauerrede gehalten und nach
deren Schluß das feierliche Requiem celebrirt werden. An dieſes ſchließt
ſich die Beiſetzung in der Mutter=Gottes=Kapelle an.
- Wie aus guter Quelle verlautet, geht man in Mainz imit der
Idee um, dem verſtorbenen Oberbürgermeiſter Karl Wallau ein
Denk=
mal zu errichten. Bekanntlich hat dieſer Mann - in Wahrheit ,a self
made mant zu nennen - der ſich vom einſachen Buchdruckerarbeiter bis
zum erſten Bürgermeiſter ſeiner Vaterſtadt emporgeſchwungen, ganz
Außer=
ordentliches für unſer Mainz geleiſtet. Unbegrenzte Liebe für ſeine
Vater=
ſtadt, ein klarer, glänzender Verſtand, Rechtlichkeit, ein edles Herz und ein
feſter Charakier, gepaart mit ungeneiner Energie und Thaikraft
dieſe
Eigenſchaften machten ihn bei allen Parteien hoch geehrt und werden ihm
ſtets das beſte Andenken im Herzen eines jeden Mainzers bewahren. Hoffen
wir, daß das angeregte Project eines Dentmals bald zu Stand komme und
noch in fernen Zeilen an das ſegensreiche, patriotiſche Wirken Karl
Wal=
lau's erinnern moͤge.
W. Z.
In Ofſenbach wurde vor einigen Tagen auf dem Marktplatz
ein Wagen mit einer Quantität neuer Kartoffeln, die, obgleich noch
unreif, zum Verkauf ausgeſtellt waren, von der Polizei in Beſchlag
genom=
men und nachdem das Gr. Kreismedicinal=Amt dieſelben für ungenießbar
erklärt, conf i scirt. Hoffenttich wird der Verkäufer ſeinerverdienten Strafe
nicht entgehen.
— Die Verwaltung des Palmengartens in Frankfurtthat
beſchloſſen, dieſen Sommer nur ein Gartenſeſt mit Feuerwerk, und zwar
in den erſten Tagen des Auguſt (7) abzuhalten. Hr. Vidacovich iſt mit
der Ausführung des pyrotechniſchen Theils betraut und erfordert derſelbe
bei 3000 Mark. — Das in den nächſten Monat fallende Stiſtungsfeſt der
Zoologiſchen Geſellſchaft wird mit einem Gartenfeſt, Beleuchtung
und Feuerwerk begangen werden.
Das Gewerbeblatt Nr. 27 pro Juli hat folgenden Inhalt:
2. Hauptblatt: Verordnung, betr. die Einrichtung, das Verfahren und den
Geſchäflsgang bes Patentamies vom 18. Juni 1877. - Die Schimmelpilze
und deren Nachtheile in den Bierbrauereien. - Zur Geſchichte der deutſchen
Porzellan=Induſtrie.- Verſchiedene Mittheilungen: Die Special=Ausſtellung
von Heizungs= und Ventilations=Anlagen zu Caſſel; Neue Erfindung in
der Stahl=Induſtrie: Notizen aus der Montan=Induſtrie. b. Anzeiger:
Das deutſche Patent=Amt zu Berlin. - Zur Frage über die Controle der
Lebens mittel=Verfälſchung. -— Ausgaben=Verſicherung.
„Zeitſchrift des Vereins deutſcher Zeichenlehrer.”
Durch Herausgabe dieſes Werkes hat ſich der Verfaſſer aller Derer Dank
verdient, die mit ihm längſt das Bedürfniß fühlten, eine Anleitung zu
be=
ſitzen, um mit Hülfe derſelben die ſogenannte,Rundſchrifts zu lehren und
zu erlernen. In leicht faßlicher und doch ſtreng methodiſcher Behandlung
führt uns die Anleitung im den beigegebenen Schrifttafeln von Stufe zu
Stufe, und unter Benutzung der ausſchließlich für das Schreiben dieſer
Schriſt von F. Soennecken konſtruirten Stahlfedern wird auch der für
kalligraphiſches Schreiben nicht Beſähigte doch im Stande ſein, ſich eine dem
Auge angenehme Schrift anzueignen. Nicht allein höheren Schulen iſt ein
Ueben dieſer Schriftart dringend zu empfehlen, auch die Schüler der oberen
Klaſſen der Volksſchulen werden ſie mit Nutzen erlernen, und dadurch wird
das an vielen Orten noch gebräuchliche Nachmalen der Druckſchriſten mehr
und mehr verdrängt werden. Wir empfehlen die Anleitung Lehrern und
Schllern auf das Wärmſtes
In nächſter Zeit werden Noten der Reichsbank zu Tauſend
Mark ausgegeben werden. Die Noten ſind 11 Etm. boch, 19 Ctm. breit
und beſtehen aus Hanſpapier mit dem Waſſerzeichen: „Ein Tauſend Mark”
im hellen, länglichen, dunkel punktittem Felde, und der Werthzahl „1000. Der Controlſtempel und die Nummern ſind Buchdruck mit rother
Farbe, die ubrigen Theile mittelſt Kupferdrucks in brauner Farbe hergeſtellt.
Außerkursſetzung der ¹⁄ Thalerſtücke. Sämmtliche unter
ſtaatlicher Aufſicht ſtehende Kaſſen ſind jetzt angewieſen worden, die bei
ihnen eingehenden ¹⁄o Thalerſtücke (0 Pfennigſtücke) nicht wieder zu
ver=
ausgaben, ſondern an die nächſte Poſtkaſſe gegen Erſatz abzuliefern.
Die Außerkursſetzung dieſer Münzen dürfte nun bald erfolgen, und es
würden von den alten Münzen alsdann nur die Thalerſtücke
einſt=
weilen noch in Circulation bleiben.
Die Vorbereitungen für das 6. deutſche Bundesſchießen
welches im Jahre 1878 in Düſſeldorf abgehalten werden ſoll, waren in
Folge des plötzlichen Ablebens des Prinzen Eugen von Württemberg etwas
ins Stocken gekommen. In der letzten Woche trat nun ein Organiſations=
Comite unter dem Vorſitze des Oberbürgermeiſters Becker zuſammen,
wel=
ches ſich zunachſt zur Aufgabe gemacht hat, den nöthigen Garantie=Fond im
Betrage von 300009 M. zu ſichern. Bereits iſt ein Aufruf an die
Ein=
wohnerſchaft erlaſſen, und ſind Liſten zur Zeichnung von Geldbeiträgen in
Umlauf geſetzt. Sobald die Summe von 200,000 M. gezeichnet iſt, kann
das Feſt als geſichert angeſehen werden. Bei den übrigen deutſchen
Bun=
desſchießen hat ſich erfahrungsmäßig ſtets ein, wenn auch verhältnißmäßig
geringer Ausfall ergeben. In Stuttzart betrug derſelbe vor 2 Jahren
21,000 M.
— Nutzen der Fledermäuſe. Mit wahrem Eifer verfolgt man
ſaſt überall die Fledermäuſe, die durch ihre häßliche Geſtalt und ihren
huſchenden Flug zwar nicht beſonders anſprechen, doch aber zu den
nütz=
lichſten Thieren gehoͤren. Die Fledermaus iſt ein fleiſchfreſſendes Thier
und nährt ſich nur von Inſecten, die in der Nacht ihr Wiſen treiben.
Nachtſchmetierlinge, welche ſo viele ſchädliche Raupen erzeugen, Nachtflieger
und Käfer, namentlich Maikäfer, von denen eine einzige Fledermaus in
einer Nacht mehrere Hundert fängt, ſind beliebte Biſſen der Fledermäuſe.
Erwägt man, daß im Ganzen die Zahl der Feinde der Landwirthſchaſt,
Gärtnerei, der Gemüſe= und Obſtbaumzucht ꝛc. ſehr groß und ſie meiſtens
Ferſtörer der Gewüchſe ſind, aus denen unſere Nabrungs= und anderen
Lebensbedürfniſſe gewonnen werden und ihre Zahl bei weitem größer iſt,
als die natürlichen Vertilger, ferner daß der Menſch völlig ohnmächtig iſt
den Verheerungen jener Feinde gegenüber, wenn ſie in Maſſen auftreten
(3. B. Raupen, Maikäfer ꝛc.) ſo leuchtet der Nutzen unſerer Freunde uus
dem Thierreiche ein und es erſcheint als Pflicht unſerer Landwitthe, Gartner,
und Weinbauer, die in dieſer Beziehung nützlichen Thiere zu ſchonen und
ihre Vermehrung zu fördern.
(3. d. L.=S.V.)
Ruhrendes Beiſpiel von der Treue eines Hundes. In Nimes
ſtarb unlängſt nach kurzer Krankheit ein Fleiſchergeſelle. Verſelbe beſaß
eine große Bulldogge, und während der Dauer der Krankheit war das
Thier nicht aus dem Zimmer ſeines Herrn zu entfernen. Es lag dicht
neben dem Bette, wies jedem die Zähne, der es vertreiben wollt, und
ver=
ſchmähte zugleich jede Nahrung. Auch auf den Kirchhof folgte der Hund
der Leiche und war nur mit großer Mühe von dort zu verjagen. Als
einige Tage darnach der Todtengräber eine neue Gruft auswerfen wollte,
bemerkte er in dem Grabhügel des Fleiſchers ein tiefes beinahe einen Meter
breites Loch und darin, vollkommen entkräſtet, den Hund des Verſtorbenen.
Von Mitlejd ergriffen, benachrichtigte er die Verwandten des Todten und
dieſe nahmen das Thier mit nach Hauſe, aber von Neuem verſchmähte
daſſelbe jede Nahrung und anderen Morgens fand man es todt an der
Thür liegen.
Hierzu eine Beilage, betr.: „Dr. Maurers Pro=Realgymnaſium zu Darmſtadts.
Redaction und Verlag: L. C. Wiltichſche Hofbuchdruckerei.