Abonnementpreis
1 Marl jährlch imcl. Bringerlohn.
Auswärtz werden von allen Poſt=
Imtern Beſtellungen
entgegengenom=
men zu 1 Mark 90 Pf. pro Quartal
ucl. Poflaufichlag und Beſtellgebühr.
(Frag= und Anzeigebkalt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
4
Inſerat=
werden angenommem in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
mn Beſſungen von Friedr. Blößer,
Friedrichsſtr. Nr. 7. ſowie auswärtz
von allen ſoliden Annoncen=
Eppe=
ditionen.
140. Jahrgang.
Amtliches Grgan für die Bekannkmachungen des Großh. Kreigamts, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
85
ttnzcden 2 Mai.
Gefunden: ein Herren=Regenſchirm; mehrere weiße Taſchentücher, gez; ein Portemonnaie mit Juhalt; ein gelber
waſch=
ederner Handſchuh.
Zugelaufen: ein gelber Hund, Dogge.
Darmſtadt, den 1. Mai 1877.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß nach Allerhöchſter Entſchließung Seiner Königlichen Hoheit des
Groß=
herzogs vom 17. I. Mts. die neu errichtete Verbindungsſtraße zwiſchen der Ernſt=Ludwigsſtraße und Louiſenſtraße die Bezeichnung
„Schuchardſtraßen erhalten hat.
Darmſtadt, am 28. April 1877.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Küchler.
Betreffend: Maßregeln gegen die Rinderpeſt.
Darmſtadt, am 27. April 1877.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Wir ſetzen Sie davon in Kenntniß, daß, nachdem die Rinderpeſt im Deuiſchen Reiche für erloſchen erklärt worden iſt, die
durch unſere Ausſchreiben vom 22. Februar u. reſp. 1. März l. J. angeordnete allgemeine Aufnahme und Ueberwachung der
Rind=
viehbeſtände nicht mehr ſtattzufinden hat.
Küchler.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die für das erſte Ziel directe Steuer aufgenommenen Pfänder werden vom
9. Mai an, wenn bis dahin nicht Zahlung geſchehen iſt, weggenommen und verkauft.
Darmſtadt, den 27. April 1877.
3527)
Keßler, Pfandmeiſter.
357) Bekanntmahung und
öffent=
liche Aufforderung.
Fräulein Caroline Langsdorf in Beſſungen
iſt aus geſetzlichen Gründen unter Curatel
geſtellt worden, und iſt zu ihrer Vertretung
in vermögensrechtlicher Beziehung und zur
Vereinnahmung von Geldern für ſie,
ledig=
lich der ihr beſtellte Curator, Herr
Sta=
tionsvorſteher Roth bei der Main=Neckar=
Bahn dahier berechtigt.
Zugleich werden alle Gläubiger der
ge=
dachten Fräulein Langsdorf andurch
öffent=
lich aufgefordert, ihre etwaigen Forderungs=
Anſprüche gegen dieſelbe um ſo gewiſſer
binnen 14 Tagen bei unterfertigtem
Ge=
richte zur Anzeige zu bringen, als ſie ſonſt
bei Regulirung der Vermögensverhältniſſe
keine Berückſichtigung finden könnten.
Darmſtadt, den 21. April 1877.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Königer,
Joſt,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
3558) Oeffentliche Anfforderung.
Nachdem Großherzogliches Hofgericht der
Provinz Starkenburg über das Vermögen
des Heinrich Kohl IV. von Ober=Ram=
ſtadt und ſeiner Ehefrau Eliſabethe, geb.
Keller den förmlichen Concurs erkannt hat,
werden deſſen ſämmtliche Gläubiger zur
Anmeldung und Begründung ihrer
For=
derungen ſowie zur Geltendmachung etwaiger
Vorzugsrechte auf
Donnerſtag den 5. Juli 1877,
Nach=
mittags 3 Uhr,
unter dem Rechtstitel des ſtillſchweigend
eintretenden Ausſchluſſes von der
Concurs=
maſſe vor das unterzeichnete Gericht
ge=
laden.
In der erwähnten Tagfahrt ſoll ſodann
über Maſſeverwaltung. Beſtellung eines
Güterpflegers, ſowie über die Wahl eines
Gläubiger=Ausſchuſſes verhandelt werden,
was unter dem Anfügen bekannt gemacht
wird, daß in Anſehung der weder in
Selbſt=
perſon erſcheinenden noch durch gehörig
be=
vollmächtigte, Mandatarien vertretenen
Gläubiger, der ſtillſchweigende Beitritt zu
en von der Mehrheit der Erſchienenen,
188
724
A.
auch bezüglich eines etwa zu Stande kom=,
menden Arrangements gefaßt werdenden,
Beſchlüſſen unterſtellt werden wird.
Darmſtadt, am 20. April 1877.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Bauer,
Gutfleiſch,
Landrichter. Landgerichts=Aſſeſſor.
3659) Oeffentliche Aufforderung.
Nachdem Großherzogliches Hofgericht
der Provinz Starkenburg über das Ver=Imen und empfehle ſolche beſtens.
mögen des Daniel Ludwig genannt Karl
Bernhardt von Arheilgen den förmlichen
Coucurs erkannt hat, werden deſſen
ſämmt=
liche Gläubiger zur Anmeldung und
Be=
gründung ihrer Forderungen, ſowie zur 13459)
Geltendmachung etwaiger Vorzugsrechte auf
Donnerſtag den 12. Juli 1877,
Vor=
mittags 10 Uhr,
unter dem Rechtsnachtheil des ſtillſchweigend
eintretenden Ausſchluſſes von der
Concurs=
maſſe geladen.
In der erwähnten Tagfahrt ſoll ſodann
über Maſſeverwaltung, Beſtellung eines
Güterpflegers, ſowie über die Wahl eines
Gläubigerausſchuſſes, verhandelt werden,
was unter dem Anfügen bekannt gemacht
wird, daß in Anſehung der weder in
Selbſt=
perſon erſcheinenden noch durch gehörig
be=
vollmächtigte, Mandatarien vertretenen
Gläubiger, der ſtillſchweigende Beitritt zu
den von der Mehrheit der Erſchienenen,
auch bezüglich eines etwa zu Stande
kom=
menden Arrangements gefaßt werdenden
Beſchlüſſen unterſtellt werden wird.
Darmſtadt, am 24. April 1877.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Gutfleiſch,
Heß,
Landrichter. Landgerichts=Aſſeſſor.
3560) Oeffentliche Aufforderung.
Nachdem Großherzogliches Hofgericht der
Provinz Starkenburg über das Vermögen
des Johannes Finger V. in Traiſa den
ſörmlichen Concurs erkannt hat, werden
deſſen ſämmtliche Gläubiger zur Anmeldung
und Begründung ihrer Forderungen, ſowie
zur Geltendmachung etwaiger
Vorzugs=
rechte auf
Donnerſtag den 5. Juli 1877,
Vor=
mittags 10 Uhr,
unter dem Rechtsnachtheil des ſtillſchweigend
eintretenden Ausſchluſſes von der
Concurs=
maſſe geladen.
In der erwähnten Tagfahrt ſoll ſodann
über Maſſeverwaltung, Beſtellung eines
Güterpflegers, ſowie über die Wahl eines
Gläubigerausſchuſſes verhandelt werden,
was unter dem Anfügen bekannt gemacht
wird, daß in Anſehung der weder in
Selbſt=
perſon erſcheinenden noch durch gehörig
Be=
vollmächtigte Mandatarien vertretenen
Gläu=
biger, der ſtillſchweigende Beitritt zu den
von der Mehrheit der Erſchienenen, auch
bezüglich eines etwa zu Stande kommenden
Arrangements gefaßt werdenden Beſchlüſſen
unterſtellt werden wird.
Darmſtadt, am 24. April 1877.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Heß,
Gutfleiſch.
Landgerichts=Aſſeſſor.
Landrichter.
4
E GALDaf.
Von der beliebten
Mamihla-Cigarre HOTOCDO,
pr. Stück 6 Pf., pr. 100 Stück 5 M. 60 Pf.
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Er=
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für die Wäſche und findet durch dieſe vorzüglichen Eigenſchaften
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als in den Haushaltungen.
Ein Kilo Waſchmittel erſetzt 5 Kilo Seife.
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Georg Léebig Sohn.
My
L. —— lige -cume. Fe.
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W-3 Mark 50 Pfa. 2
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holls
Colss
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Waschstoft-Lager
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den Meter 40 Pf. 45 Pf., 50 Pf. ꝛc. ꝛc. bis zu den
ele=
ganteſten Arten.
Ich bringe hiermit meiner hochgehrten Damenkundſchaft die Anzeige, daß ich
ſwieder eine große Sendung
Kinderkleidchen
erhalten habe, worunter ich deſonders eine Sorte empfehle:
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Kinderſchürzen von
„ 1.50.
Kinderhütchen von
„ 1.50.
Damenſchürzen von
„ 1.50.
Auch empfehle ich ganz beſonders meine große Auswahl in
ſchwarzen, gelben und weißen Krauſen
von 35 Pfg. an pr. Meter, und halte mich für deren Bedarf beſtens empfohlen.
Hochachtungsvoll
B. Hasbach.
3474)
Obere Rheinſtraße Nr. 2.
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Apfelwein=Verkauf.
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dto.
dto.
„ 12 „
1
Apfelwein
„ 12 „ 2 „ 88 „
(frei in's Haus geliefert).
Carlſtraße
Puͤlipp Haumann.
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Behuhkabrik
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Wo Pe HAEACRAOTU Mainz
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Hrn. Leihbibliothekar Achtelſtätter.
Reelle Bedienung und billigſte Preiſe werden zugeſichert.
(3564
15
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Demerary offerire zu billigen Preiſen.
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Mrk. 1. 70 u. 1.60,
alle rein von Geſchmack.
Georg Liebig Sohn.
mo
2h
Stollnorkdvm Beust-Donbons
aus der Fabrik von
Fennr Solzwerck,
10180) Hoflieterant in Cöln,
nach Vorschrikt des Universitäts-
Professors Dr. Harless, Geh.
Hofrath zu Bonn getertigt,
vor-
räthig in versiegelten Packeten
50 Ptg. in Parmitadt bei
K. H. Jochheim,
Elisabethen-
strasse 22, Georg Liebig Sohn,
Pr. Schäfer, Friedr. Wagner,
Hofeonditor C. Watzenborn
u. Wilh. Köhler am Bahnhot;
in Ober-Ramstadt bei Chr.
Stromberger.
444TrN1iIdAItr.
14
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mit großem Garten in ſchöner Lage zu
verkaufen. Näheres in der Exp.
2⁄₈
H
Hon
ſchön gelber Havanna, ſowie Schweizer
Alpen=Honig zu 60pfg. das Pfd.,
Apfel=
gelée 60 pfg. u. 70 pfg., Apfelkraut
28 pfg., Syrupe zu 35 u. 40 pfg. bei
georg Liebig Sohn.
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Jagdhund paſſend, iſt zu verkaufen.
Rheinſtraße 53.
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60 Pf., 80 Pf., M. 1 und M. 1. 20.
3
Garten=Möbel
und billig
WV. WIIIC, Hofſchloſſer.
naueſter zweckmäßigſter Con= 3570)
N eue
ſtruction vorräthig, ſowie
nach Zeichnung liefert raſch Liſſabonner Kartoffeln
eingetroffen.
Wilh. Weber,
Eliſabethenſtraße 14.
8 Steinkohlen
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Güte
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Man=
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unter guten Bedingungen billig zu verkaufen
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3239) Eine angeſtrichene, große, gut
er=
haltene blecherne Badbütte, ſowie ein
ſchönes halbrundes Blumengeſtell werden
billig abgegeben. Von wem ? Näheres
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Damen=Chagrinſtiefel
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Ludwigſtraße 14.
nrriteratrn Mſafrtrarmi tEzzaatuur
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preis=
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ſabgegeben.
Johnsou's Engl. Gärkoglanz,
wofür ſo große Nachfrage, iſt wieder
ein=
getrofſen.
Gleichzeitig empfehle ich meine
verſchie=
dene Reis=, Preis= und Mais=Stürken,
wovon wie bekannt, ich nur beſte
Quali=
täten führe, namentlich Orlando Jones.
Flüſſige==Kugel= und Pulver=Bläue,
Univerſal=Waſchmittel, Waſcheryſtall,
Bleichpulver, Javellewaſſer und alle
in dieſes Fach einſchlagenden Artikel halte
beſtens empfohlen.
3567)
Georg Liebig Sobr.
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nußbaumener Spiegel, 1 Schrank, Seſſel,
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20 Pfa. Magdalenenſtraße 20.
Ea
Thu- ager Vürsto.
Cervelat, Salami,
Roth= u. Leberwurſt,
Zungenwurſt, Sülzen,
Magenwurſt und
Knackwürſte
ſempfiehlt ſowohl in ganzen Würſten als
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zu äußerſten Preiſen.
ze
G. 2. Kriegk,
3571) Ecke der Rhein= u. Grafenſtraße.
„aAAN
3572.
Zu verkaufen:
Ein Kinderkranken=Wägelchen, noch nicht
gebraucht, ein Tapezierwagen und ein
ge=
brauchter 2ſpänniger Wagen billig bei
Wolfſturm, Wagnermeiſter.
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Sammlung (263, bezw. 547 Stück) zu
ver=
kauſen. Dieburgerſtraße 10. 1 Stiege hoch.
3574) Umzugshalber werden verſchiedene
ältere Möbel, beſtehend in 1 Klavier,
Flügel, Sopha, Divan, Secretär, runder
Zulegtiſch, mehrere ⬜Tiſche mit
Schub=
laden, ein großer Küchenſchrank, Spiegel,
billigſt verkauft. Dieburgerſtraße 22.
3575) Eine Auswahl von mittleren
und kleineren Kiſten billigſt bei
Georg Liebig Sohu.
Vermiethungen.
708) Wilhelminenſtraße 21 iſt ein gut
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
976) Beſſungen. Heidelbergerſtraße 89
iſt der 2. Stock anderweit zu vermiethen.
Ph. Wittmann.
727
975) Zimmer und Kabinet obere
Heerd=
wegſtraße 3I. -½.
„½
L.
XTTTTLTLAAALLzP
1090) 3 ſchön möblirte Zim= ⬜
2 mer, zuſammen oder getrennt, Eli= ⬜
Vſabethenſtraße Nr. 42 bel Etage
vrDi
G
TaxxrxAaLAzAATTTz,
1659) Rheinſtraße 25 iſt die
Par=
terre=Wohnung an eine ruhige Familie zu
vermiethen. Preis 1100 Mark.
1662) Heinrichſtraße Nr. 18 der 2. Stock
zu vermiethen, bis 1. April beziehbar.
Näheres Nieder=Ramſtädterſtraße 71.
1670) 1 unmöbl. Zimmer m. Cabinet,
obere Rheinſtr. 1, Manſarde.
1749) Eliſabethenſtraße 66 iſt der
obere Stock, 7 Piecen, zu vermiethen.
1977) Schloßgaſſe 3 ein freundl. un
möbl. Zimmer mit Boden am 12. April
zu beziehen.
fV.Lr.
„o.
eAXLATTATAAAAAAtaia.
N 1979) Blumenthalſtraße 49 u. 5
N nahe den Bahnhöfen iſt der 2. Stock
anderweit billig zu vermiethen und 8
bis 1. Juni zu beziehen. Näheres in =
8 Nr. 43 parterre daſelbſt.
49
5
L. Niedlinger.
pw.
Loox.
1XAAITTTRXTATTxxxxxzzL.
2097) Neckarſtraße 24 der
zweite Stock (Entreſol), beſtehend aus
6 neu hergerichteten Zimmern, Küche,
Bodenraum u. allem Zubehör,
abge=
ſchloſſenem Vorplatz, zu vermiethen
und event gleich beziehbar.
2195) Wienerſtraße 11 iſt die
Man=
ſarde, 4 Piecen, Küche ꝛc., mit Glasabſchluß
bis Mitte Mai anderweitig zu vermiethen.
2327) Ein freundl. Logis, 2 Zimmer
mit Kabinet und mit allen Bequemlichkeiten
auf 1. Juli zu verm. Niederramſtädterſtr. 59.
A. Foeliz.
2452) Louiſenſtraße 32 parterre iſt ein
möbl. Zimmer zu vermiethen u. bis Ende
April zu beziehen.
2615) Martinſtraße 30 ein freundl
Logis, 5 Zimmer mit allem Zubehör u.
Gar=
tenbenutzung ꝛc. zu vermiethen. Auch kann
ein Manſardenzimmer dazu gegeben werden.
Ez2681) In Nr. 28 Eckhaus der Hügel=
und Neckarſtraße, iſt im mittleren Stock
ein ſehr ſchönes Logis von 6 Zimmern ꝛc.
an eine ruhige Familie zu vermiethen und
ſofort zu beziehen.
e7
v=x
TxTrkrxAraxzrzzxxr.
28
5
Ein Laden
⁵⁄₈
1
8
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4 Werkſtätte u. ſ. w. ſind zu verm.
1 Näheres Carlſtraße 24.
1i0.
ſor
WXE
14xTRXTTTATAAAALAAATT
62776) In meinem neu erbauten Hauſe,
Ecke der Soder= u. Teichhausſtr. 2, iſt der
I. u. 2. Stock, jeder aus 5 Zimmern mit
allen Bequemlichkeiten, nebſt Manſarde,
beſtehend aus 4 Zimmern, Küche u.
Kabi=
net, zu vermiethen u. bis 1. Juni zu
be=
ziehen.
H. Freund, Metzger.
R85
1755) Alsbald beziehbar: 1 ſchönes
möblirtes Zimmer im 2. St. Beſſ. Carlſtr.3.
Daſelbſt ein kleineres in der Manſarde.
2765) Der untere Stock, beſtehend aus
3 Zimmern, Küche u. allen Bequemlichkeiten
an eine ruhige Familie zu vermiethen und
gleich zu beziehen. Beſſ. Karlſtraße 47.
2881) Ernſt=Ludwigſtraße 10 eine
Treppe hoch 2 möblirte Zimmer zu verm.
2909) Hochſtraße 23 der mittlere Stock,
4 Zimmer ꝛc. enthaltend, Mitgebrauch der
Waſchküche und des Bleichplatzes, Ende Mai
beziehbar. Näheres in der Manſarde daſelbſt.
2953) Ludwigsplatz Nr. 6. 1. St.
ſein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
Näheres im Laden von E. Scharmann.
3003) Rheinſtraße 16 vorn heraus ein
möblirtes Zimmer, 3. Stock.
3014) Wienerſtraße Nr. 5 iſt der
mitt=
lere Stock zu vermiethen u. gleich beziehbar.
3017) Marienplatz 7 parterre
ſein ſchönes möblirtes Zimmer mit
ſepara=
tem Eingang.
3029) Ein kleines Manſardenlogis an
eine einzelne Perſon zu vermiethen.
Georg Müller, Grafenſtraße 29.
3147) Bleichſtraße 34 ein möbl.
Zim=
mer zu vermiethen.
3148) Alexanderſtr. 11 ein; kleines Lo
gis; daſelbſt eine Stube ohne Möbel zu
vermiethen. Näheres im Seitenbau.
3257) Dieburgerſtraße 22, dem
Großh. Garten gegenüber, iſt die Parterre=
Wohnung: 5, auf Verlangen auch 4
Zim=
mer, nebſt allem Zubehör und Bequemlich
keiten, zu vermiethen, Ende Mai beziehbar.
3260) Ein ſchön möbl. Zimmer zu
ver=
miethen. Eck der Soder= u. Mühlſtraße 5.
2r Stock.
3266) Eine Stube mit Küche ꝛc. an
ein einzelnes Frauenzimmer zu vermiethen.
Gartenſtraße 9. (Preis 60 fl.)
3284) Heidelbergerſtraße 15 eine
hübſche möblirte Wohnung von 3 Piecen
vom 1. Mai d. J. ab zu vermiethen.
3382) Möbl. Zimmer mit Kabinet.
Heerdwegſtraße 43.
3480) Ein Zimmer mit Möbel zu
ver=
miethen. Eliſabethenſtraße 30.
3481) Schulſtraße 3 eine Treppe hoch
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
3484) Ein unmöblirles Zimmer zu
ver=
miethen. Stiftſtraße 59.
3490) Kiesſtr. 34 iſt der mittl. Stock
beſtehend aus drei Zimmern, Küche ꝛc., per
15. Juli zu vermiethen.
Ebendaſelbſt ein Logis, beſtehend aus
2 Zimmern, Küche ꝛc., pr. 1. Juli zu
vermiethen.
3498) In unſerem neu erbauten Hauſe,
Wendelſtadtſtraße 29, iſt der 1. u. 2. Stock,
je 5 Zimmer enthaltend, bis 1. Juni
be=
ziehbar. Gebrüder Nover, Hoftüncher.
3545) Ein freundl. möbl. Zimmer zu
vermiethen. Wilhelminenſtr. 31 Seitenbau.
uhn
„
upueu,
AAALizrxALLaA.AAat.
3576)
Vermiethung.
14
d4 Das von mir bewohnte Logis,
ent=
dé haltend 3 Zimmer, Küche, Keller ꝛc.,
ſowie ein Pferdeſtall, Hofraum, gro= O
ßer Bodenraum und Knechtſtube, iſt
18
ds zu vermiethen und vom 1. Aug. d. J
d4 an beziehbar. Carl Stumpf
untere Hügelſtraße 73. C.
1
w.
„
„r.
.
4AATTrxxzATxxATaA.r
3577) Schwanenſtraße 43 der
mitt=
lere Stock mit allen Bequemlichkeiten zu verm.
3578) Ein möbl. Zimmer zu verm. u.
gleich zu beziehen. Alexanderſtr. 16, 2 Tr. h.
3579) Beſſ. Wilhelminenſtr. 8 der
untere Stock mit 6 Piecen nebſt Küche,
Keller u. allem Zubehör, vom 15. Julizan
an eine ſtille Familie zu vermiethen.
3580) 1 oder 2 große, ſchön möblirte
Zimmer mit freier Ausſicht nach dem
Herrn=
garten u. ſ. w. werden, auf Wunſch auch
mit Koſt, zu vermiethen geſucht.
Schwanenſtraße 33, 1 Stiege.
3581) Ein unmöbl. Zimmer u.
Ca=
binet an eine einzelne Perſon zu vermiethen.
Zu erfragen in der Exp.
3582) Mühlſtraße Nr. 56, zunächſt
der Stadtkapelle, iſt der 3. Stock mit
5 Zimmern und allem Zubehör, per 1.
Au=
guſt d. J. anderweit zu vermiethen.
3583) Große Ochſengaſſe 23 iſt eine
ſchöne Wohnung zu verm. G. Frey.
3584) Nieder=Ramſtädterſtraße 43
eine Wohnung von 2 Zimmern nebſt Küche ꝛc.
für eine einzelne Dame.
Vermiſchte Nachrichten.
3585) Ein Mädchen ſucht Beſchäftigung
im Nähen und Ausbeſſern.
Näheres in der Exp. d. Bl.
3504)
Gala-Unllormen
mit Gold= und Seidenſtickereien Mülür-Röcke, Schzbracken,
Livrée-Röche, ſowie alle Civil-Anzüge werden unzertrennt chem.
ge=
reinigt, ohne Farbe und Façon etwas zu verändern in der
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I. C. Böhler in Frankfurt a. M.
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199
[ ← ][ ][ → ]R85
v33
Geſchäfts-Eröffnung und Empfehlung.
Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich unter Heutigem am hieſigen Platze ein
Cabinet zum Haarſchneiden, Friſiren und Raſiren eröffnet habe.
Durch langjährige Erfahrung in auswärtigen großen Geſchäften bin ich im
Stande allen Anforderungen aufs Beſte zu entſprechen.
Ich werde benüht ſein das gehrte Publikum durch relle und aufmerkſame
Bedienung zufrieden zu ſtellen.
Indem ich gehrtes Publikun, Freunde und Bekannte um ihren geneigten
Zu=
ſpruch bitte
zeichne Hochachtungsvoll
Darmſtadt, den 24. April 1877.
Carl WilL. Horst, Friſeur,
3385)
Ludwigsſtraße Nr. 10. im Hauſe des Herrn Kaufmann Kemmler.
C13
Wohnungs=Veränderung.
Ich mache hiermit die ergebene Anzeige, daß ich meine Wohnung aus der
Grafen=
ſtraße in die Rheinſtraße Nr. 17, dem Darmſtädter Hof gegenüber verlegt habe
und halte mich zu ferneren geneigten Aufträgen beſtens empfohlen.
Heinr. Beipp, Schneidermeiſter.
Geſchäftseröffnung
&6m; Empfehlung.
Ich beehre mich hiermit ergebenſt anzuzeigen, daß ich mich als Spengler etablirt
habe und halte mich bet vorkommenden Bauarbeiten, Gas= u. Küchen=Einrichtungen
beſtens empfohlen.
Alle in mein Fach einſchlagende Reparaturen werden prompt und billigſt beſorgt.
Darmſtadt, den 1. Mai 1877.
Hochachtungsvoll
Konrad Schaaf, Spengler,
3587)
22 Waldſtraße 22.
Nur noch einige Vorſtellungen.
COSIO Me
S DTOM AO
Mittwoch den 2. Mai 15
2 große briſlante Vorſteſlungen
um 5 und 8 Uhr.
Um 5 Uhr: Extra=Kinder=Vorſtellung
für Schüler und Schülerinnen bei ermäßigten Preiſen. Logenſitz 1 M. Sperrſitz
80 Pf. 1. Platz 60 Pfg. 2. Platz 40 Pfg. Gallerie 20 Pfg.
Erwachſene bezahlen volle Preiſe. Abends 8 Uhr: Haupt=Vorſtellung.
Erſtes Gaſtſpiel des Herrn Charles Arhré aus Wien
3588
als Preſtidigitateur.
3589) Ich wohne von heute an nicht
mehr Ballonplatz Nr. 11, ſondern
Alexanderſtraße Nr. 11.
J. Streng.
C10
Einladung.
In meiner neu gegründeten Wirthſchaft
findet man einen billigen guten
Mittags=
tiſch, wozu ergebenſt einladet
Stromberger,
Saalbauſtraße Nr. 28.
Alberl Behrendt,
3137) pract. Zahnarzt,
Frankſurt a. M. gr. Gallusſtraße 9.
Mittwoch jeder Woche für die Bewohner
von Darmſtadt zu ſprechen.
3569) Montag den 7. Mai beginnt ein
neuer 5wöchentlicher Curſus im Anmeſſen,
Zuſchneiden und Anfertigen von
Damen=
kleidern nach bewährter amerik. Methode.
Eliſe Anton,
Krauichſteinerſtraße Nr. 18.
2
5 Land=Aufenthalt
O
in einer ſchön gelegenen Villa in der
Nähe Darmſtadt's und unmittelbar an einer
Eiſenbahnſtation iſt für die Sommermonate
billig zu vermiethen. Wo? ſagt die Exp.
3517) Ein Lehrling kann eintreten bei
Georg Netz, Hoftapezier.
3553) Ein Lehrer einer hieſigen höheren
Lehranſtalt ſucht eine möbl. Wohnung von
2-3 Zimmern in guter Lage. Offerten
beliebe man in der Buchhandlung von Arnold
Bergſträßer abzugeben.
3 Hausburſche=Geſuch.
Ein kräftiger junger Mann vom Lande
wird als Hausburſche geſucht. Näheres
Beſſunger Karlsſtraße 6.
gS
4
3592) Ein zuverlaſſiges u.
ge=
wandtes Frauenzimmer geſetzten
Alters findet in unſerem Geſchäft als
Herſte Arbeiterin gute und dauernde
7 Stellung.
5Gebr. Gelſius.
A
E,
3593) Ein Mädchen wünſcht Monatdienſt.
Obergaſſe 20. 2 Treppen hoch.
3594) Ordentliche Jungen geſucht.
J. B. Mayer, Bürſtenfabrik, Hügelſtr.63.
3595) In der Nähe unſerer Fabrik
ſuche ich per Auguſt d. J. eine hübſche
Wohnung von 4 Zimmern mit Zubehör.
Albrecht Buſchbaum,
Ecke der Kahlert= u. Victoriaſtraße 52.
3596) Am 27. April wurde auf dem
Wege von dem Wilhelminenplatz bis in die
Wittmannſtraße, Beſſungen, ein
Arbeits=
täſchchen mit Inhalt verloren. Der Finder
wird gebeten, es gegen gute Belohnung
Wittmannſtraße 22 abzugeben.
529
R. 85.
5597)
Muſtk-Perein.
Vſertes
Cohcert,
im Winter 1876-77.
Unter Leitung von Hrn. Hofmuſik=Director C. A. Mangold,
unter gütiger Mitwirkung des Herrn Muſik=Directors
Willem de Haan, ſowie der Mitglieder der Großherzoglichen
Hofmuſik Herren Weber, Bauer und Reitz.
Samſtag den 5. Mai 1877.
G TAaI.
3598) Der unbekannte Freund
von 8t. wird erſucht, an
E. in P. Mecklenburg=
Schwerin
z haldigſt die Adreſſe von 8t. ein=
4 ſenden zu wollen.
Im Großherzoglichen Kaufholzmagazin
dahier werden vom 12. Januar 1877 an
verkauft:
Buchen=Scheidholz per Rmtr. 15 Mark.
Kiefern=
Großherzogliches Rentamt Darmſtadt.
358)
Hauſer.
Anfang präcis ½8 Uhr. Ende nach 9 Uhr,
PROOR A AAL.
1) Khrie aus der Meſſe in Es von Jranz Hchuberk.
2) Hymne für Sopran, Solo und Chor von Jelix Aendelsſohn.
3) Altſolo aus Odyſſeus von Aax Bruch. (Zum erſten Male.)
4) Altdeutſche Liebeslieder für Chor von eo Haßler. (Zum erſten Male.)
5) Quartett (op. 26 in A dur) für Pianoforte, Violine, Viola und Violoncell
von Hohannes Brahms. (Zum erſten Male.)
2. Allogro non troppo;
b. Poco Adagio;
C. Scherzo;
d. Finale.
6) Der erſte Frühlingstag, 3 gemiſchte Chöre von Relic Aendelsſohn:
2. Frühlingsahnung.
b. Die Primel.
C. Frühlingsfeier.
7) Pianoforteſtücke:
a. Nocturne (op. 27 in Des-dur) von J. Chopin.
b. Traumeswirren von Roberk Hchumann.
8) Lieder:
2. Der Asra von Anton Bußinſtein.
b. Echo.
von G. Z. Mangold.
c. Mailied
9) Volkslieder für gemiſchte Chöre von Robert Jranz. (Zum erſten Male.)
A. Die Trauernde.
b. Frühlingswonne.
Die Abgabe der Tageskarten und Programme erfolgt in den Buchhandlungen
der Herren Bergſträßer und Klingelhöffer - am Concerttage ſelbſt nur bis!
5 Uhr Abends - ſowie im Saalbau Abends an der Kaſſe von ¼7 Uhr an.
Die Preiſe der Tageskarten ſind: 1) für den Vorſaal 1 Mark, 2) für die
nummerirten Plätze im Saal, den Eſtraden und Logen 2 M. 50 Pf., 8) für die
be=
ſonderen Sperrſitze 4 M.
Der Vorſtand des Muſik=Vereins.
Eiſenbahn=Frachtbriefe
ord. Gut Mark 7, Eilgut Mark 8 pr. 1000.
L. C. Witlich'ſche Hoſbuchdruckerei.
Cages-Kalender.
Großh. Muſenm und Bildergalerie im Sckloß
geöffnet Sonntags von 11-1 Uhr, Dienſtag
Mitt=
woch, Donnerſtag und Freitag von 11-12 Uhr.
Großh. Hofbibliothek im Schloß, geöffnet
täg-
lich von 9-12 Uhr Vormittags und ſaußer Samſtag)
von 2- 4 Uhr Nachmittags.
Großherzozliche Gärten. Der Garten vor dem
Jagerthor (Mathildenhöhe) iſt dem Publikum jeden
Mittwoch, der Beſſunger Hofgarten jeden
Donners=
tag geöffnet.
Vermanente Kuuſt=Ausſtellung in der
Saal=
bauſtraße 73. äglich von 10 Uhr bis zum Abend.
Sparkaſſe. Jahltag an jedem Werktage von
9-12 Uhr Vormittaas. Die Büchlein werden
ſo=
gleich ausgefertigt. Die niedrigſte Einlage beträgt
1 Mark.
Tarmſtädter Vollsbank, eingetragene
Ge=
noſſenſchaft, verbunden mit Star=Kaſſe.
Geſchäftsſtunden täglich Morgens von 9-12 Uhr,
Nachmittags von 3-6 Uhr. Kaſſeſchluß um 5 Uhr
Nachmittags. Sparkaſſe=Bülchelchen werden ſogleich
bei der Einlage ausgefertigt.
Verhandlung von Gewerbeſtreitſachen auf Großh.
Bürgermeiſteret Darmſtadt: Monta., Mittwoch
und Freitag: Vormittags von 11-12 Uhr.
Spar= und Leihkaſſe in Beſſungen, Carlsſtraße
Nro. 2. Zahltage Dienſtag und Samſtags von
8-12 Uhr Vormittags.
Samstag. 5. Mai. Viettes Concert des Muſik=
Vereins.
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag 3. Mai.
Zum Beneſiz des Hofchors
unter geſälliger Mitwoirkung der Frau Reger
von Frankfurt a. M.
D er T r o u b a d o u r.
Oper in 4 Atten von Joſ. Verdi.
Mittheilungen ans Stadt und Land.
Darmſtadt, den 2. Mai=
- S. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Rath bei der
Pro=
vincial=Direction Starkenburg Regierungstath von Marquard zum
Kreisrath des Kreiſes Offenbach ernannt.
- S. M. der deutſche Kaiſer wird bei ſeiner Rückkehr von Metz
am Mittwoch den 9. Mai in Moinz eine Parade der dortigen Garniſon
abnehmen und S. Großh. Hoheit Prinz Ludwig die Truppen
com=
mandiren.
In einem Bericht des landwirthſchaflichen Departements der
Ver=
einigten Staaten von Nordamerika wird das gegenwaͤrtige Koͤrnerertraͤgniß
der Getheidernte als ungenügend bezeichnet; auch die diesjährige Ernte
Kaliforniens bleibe hinter dem mittleren Durchſchnitt zurück. Um die
Auf=
täge aus dem Auslande zu befriedigen, müſſe die Fläche des behauten
Landes fur Frühjahrsgetreide etheblich vergrößert werden. Da nun auch
auf eine Einſuhr aus Rußland und den Donaupronnzen nicht gerechnet
werden kann, ſo iſt leider ein weiteres Steigen der Frucht= und Mehlpreiſe
vorauszuſehen.
0 Geſtern und vorgeſtern ſtand eine Schwindlerbande, der Mackler
Dieffenbach und Weißgerber Joh von Offenbach, ſowie der frühere
Rellner K; F. Elmhorſ, der ſich jtzt Kaufmann in Frankfurt nennt,
wegen Wechſelfülſchung und Betrugs vor den Geſchwornen. Ihre Opfer
waren leichtglaͤubige Leute, welchen ſie reiche Heirathen oder guten Verkauf
730
RS.
ihrer Geſchäfle vorzuſpiegeln wußten und ſie dadurch veranlaßzten
Blanko=
accepte auszuſtellen, die nachher auf erhebliche Summen - 3000 Gulden,
1085 M. u. ſ. w. — ausgefüllt und in Umlauf geſetzt wurden.
Dieffen=
bach, das Haupt der Geſellſchaft erhielt 2½, Joh 2 Jahre Zuchthaus,
während Elmhorſt wegen Begünſtigung des Betrugs zu 6 M. Gefängniß
verurtheilt wurde.
- Ein Einwohner der Schwanengaſſe wurde geſtern in ſeiner
Wohnung erhüngt geſunden und die Leiche in das Hoſpital verbracht.
Mit dem 1. Mai ſind nachſtehende Länder dem allgemeinen
Poſtverein beigetreten:
1. ſämmtliche Niederländiſche Kolonien, nämlich: Java, Madura,
Sumatra, Celebes, Borneo, Billiton, der Banca=Archipel, der Riouw=
Ar=
chipel, die Sunda=Inſeln Bali, Lombok, Sumbawa, Flores und der
ſüd=
weſtliche Theil von Timor, die Moluccen, der nordweſtliche Theil von Neu=
Guinea (Papua), Niederländiſch Guyana (Surinam), Curaçao nebſt
Zu=
behör (Bonnaire, Amba), der Niederländiſche Theil von St. Martin, St.
Euſtatius und Saba;
2. die Spaniſchen Kolonien, namentlich: Fernando Po, Anobom,
Corisco, Cuba, Portorico und die Philippinen.
Das Porto beträgt vom obigen 8 itpunkte ab für frankirte Briefe
nach ſämmilichen genannten Ländern 40 Pfennig und fuͤr unfrankirte
Brieſe 60 Pfennig für je 15 Gramm; für Poſtkarten 20 Pfennig; für
Druckſachen, Waarenproben und Geſchäftspapiere 10 Pfennig für je 50
Graum. Die Einſchreibgebühr betragt 20 Pfennig; für die Beſchaffung
eines Rückſcheins tritt eine weitere Gebühr von 20 Pfennig hinzu.
Vor einigen Tagen ſand in Hanau die
Verbandsverſamm=
lung der Uhrmacher des Rhein= und Maingaues ſtatt. Es waren 60
Collegen anweſend und wurde u. A. beſchloſſen: keinen zweiten Lehrling
anzunehmen, bevor nicht der erſte die Hälfte ſeiner Lehrzeit herum habe;
die Lehrzeit müſſe mindeſtens 4 Jahre dauern; nur gute und reelle
Waare zu führen ꝛe. Um aber hierin Streitigkeiten unter einander zu
vermeiden, ſo wurde mit großer Majorität der Grundſatz angenommen, daß
ſortan kein Uhrmacher als Mitglied des Gauverbandes Annoncen mit
bei=
gefügten Preiſen erlaſſen, noch ſeine Waare in den Schaufenſtern in
auf=
falliger Weiſe auszeichnen darf, ebenſo wurde von den Mitgliedern des
Gauverbandes eine weitere Täuſchung des Publikums abgeſchafft, nämlich
das Verſprechen und Annonciſen von zweijahriger Garantie, welche ſ. Z.
ſo ſehr ſtark ebenfalls zur Heranlockung des Publikums benutzt wurde.
Ebenſo wurde beſchloſſen, aus der Vereinigung ausgeſchloſſen wird, wer
„Ausverkaufu annoncirt oder darauf bezügliche Plakate in ſeinem Laden
aufhängt.
Im Verlag von Ed. Zernin (Darmſtadt und Leipzig) iſt
erſchie=
nen: Aus der Geſchichte der Allgemeinen Militär=Zeitung (826
- 1876. Vortrag gehalten bei der 50j. Jubiläumsfeier des genannten
Blattes. Der Reinertrag iſt für einen milden Zweck beſtimmt. Ferner:
Das Leben, Wirken und Ende des General Leberecht von Knopf.
2. Auflage. Das ſatyriſchhumoriſtiſche Werk des verſtorbenen W. von
Plönnies hat ſich bei ſeinem erſten Erſcheinen einer ſehr beifaͤlligen
Auf=
nahme zu erfreuen gehabt und ſpricht das nothwendig gewordene Erſcheinen
einer 2. Auflage dafür, daß das Intereſſe an dieſen draſtiſchen
Schilde=
rungen aus noch nicht lange hinter uns liegender Zeit ein immer noch
reges iſt.
Im Verlage des bibliographiſchen Inſtituts in Leipzig iſt
eine Anzahl Kriegskarten zu ſehr billigem Preis eiſchienen, welche bei
den bevorſtehenden triegeriſchen Ereigniſſen gute Dienſie leiſten koͤnnen. Es
ſind dieh: Eine Special= und eine Ueber ſichtskarte der Curop. Türkei und
Griechenlands, Specialkarte von Rumanien und Bulgarien, Karte der
Küſten=
länder des ſchwarzen Meeres, Ueberſichtskarte vom Europdiſchen Rußland,
Karte von Kuukaſien.
— Das in Munchen erſcheinende ſüddeutſche Bank= und Handelsblatt
weiſt in langerem Artikel nach, wie nächſt den Verheerungen durch das
Actienweſen, es hauptſächlich dieſyſtemaliſche und ſortgeſetzte
Auſſaugung des deutſchen Kapitals far den Import
hohe Zinſen verſpiechender Papiere von halbe oder ganz
banquerotten Staaten und Aktiengeſellſchaften es iſt,
was dem ohnehin mit nur noch knappen Mitteln
ver=
ehenen mittleren und tleineren Geſchüſtsmanne das
hm früher zu Gebote geſtandene Kapital ſeines
benach=
barten Kapitaliſten oder ſonſt begſterten Mitbürgers
entzieht. Alle wirthſchafllichen Verhältn ſſe hangen mit dem Courszettel
dieſer nach Milliarden verſchuldeten Coterien zuſammen, welche die deutſche
Nation bereits um mehrere Milliarden ärmer gemacht haben.
Nur durch eine ſolide, wenn auch geringere Zinſen tragende, Anlage
der Erſparniſſe wird das Nationalvermogen wieder anwachſen und den
Geſchäſten und der Landwirthſchaft zu billigen Zinſen zur Verfügung
ſtehen.
- Militärdienſtverſicherung für Deutſchland. Die
Norddeutſche Lebensverſicherungsbank in Berlin hat unter obiger
Bezeich=
nung eine Einrichtung ins Leben geruſen, welche den Zweck hat:
1. den Angehörigen des einberufenen Soldaten einen pecuniären
Er=
ſatz fur die entzogene Arbeitstraſt zu verſchaffen;
2. dem Einberufenen ſelbſt - gleichglltig, ob er ein oder drei Jahre
dient - die erforderlichen Zuſchüſſe zu leiſten:
3. dem entlaſſenen Soldaten, der nach ſeiner Dienſtzeit in den meiſten
Fällen zunaͤchſt ohne Stellung und ohne Erwerb iſt, die nöthigen
Exiſtenz=
mittel zu bieten;
4. dem Beruſsloldaten die Koſten der erſten Equipirung reſp. die
nothwendigen Zulagen zu gewähren.
Aufnahmsfähig ſind Knaben von der Geburt an bis zum 12.
Lehens=
jahre und kann bis zu 1500 M. verſichert werden. Da die Prämienſätze
billig ſind, (für 100 M. Verſicherungsſumme werden z. B. für einen
Knaben, der in dem Alter von 1 Jahr verſichert wird. 1 M. 80 Pi.
Prämie ethoben), auch falls der verſichete Knabe vor dem 20. Lebensjahre
ſtirbt, die eingezahlien Beiträge abzüglich der 1. Jahresprämie
zurückbe=
zahlt werden, ſo glauben wir auf dieſe neue und zweckmäßige Art der
Ver=
ſicherung aufmerkſam machen zu müſſen.
Darmſtädter hiſtoriſche Kleinigkeiten.
Mitgetheilt von W.
Die Apotheken.
Von den alten Apotheken in Darmſtadt wiſſen wir dem Leſer nur
ganz wenig zu erzühlen. Actenmäßig iſt, daß im Jahr 1673 ein Apotheker
Namens Scipio als Bürger aufgenommen wurde. Wie es in dieſer alten
Darmſtädter Apotheke ausgeſehen hat, können wir uns denken. wenn wir
die alten Apothekerordnungen verſchiedener anderer Städte leſen, denn es
iſt anzunehmen. daß die Apotheken überall ſo ziemlich gleich waren. Auch
aus Verzeichniſſen von Apothekerwaaren können wir auf den Zuſtand der
alten Apotheken ſchließen. Da liegt uns z. B. vor: „Catalogus aller
Apo=
theken Simplicien und Compoſiten, ſo in den beiden Meſſen zu finden,
auch durch die Apotheker daſelbſt verkaufft werden: vom J. 1582. Darin
kommen eine ungeheure Menge von Arzneimitteln aus Mineralreich,
Pflan=
zenreich und Thierreich vor, die längſt aus den Apotheken verſchwunden
ſind. Bei den Heilmitteln aus dem Pflanzenreich kommt es einem vor,
als wenn unſere Voreltern Alles, was die Erde in Wald und Flur
wach=
ſen läßt und was irgend auffallend ſcheint, und ein wenig abſonderlich
riecht, ſchmeckt oder ausſiebt zur Heilung von Gebrechen für gut hielten.
Unter den Wurzeln figuriren die von Sauerampfer, Knoblauch, Klette,
Calmus, Wolfsmilch, Queckengras, Fünffingerkraut, Baldrian, Meerrettig,
Peterſilie, Löwenzahn ꝛc. Unter Hölzern und Rinden: Faulbaum,
Schle=
hen, Eſchenbaum, Hollunder, Eichelhäuslein, Kaſtanienſchalen, Pfirſich= und
Kirſchkerne, Buchsbaumholz, Wachholder ꝛc. Unter dem was an den
Hoͤl=
ern anwuͤchſt, werden insbeſondere auch die Miſteln aufgefuhrt und zwar
Eichen=, Birnen=, Haſelſtrauch= u. a. Miſteln. Unter den thieriſchen
Pro=
dukten ſiguriren: gedoͤrrte Kröten, mit Malvaſier zubereitete Regenwürmer,
gebrannte Maulwüiſe, Elenshorn, Elensklauen, Verſchiedenes vom Wolf,
vom Hirſch (Hirſchöl, Hiiſchunſchlitt, Hirſchhaare, Hirſchthränen aus dem
rechten oder linken Auge ꝛc.) Aber auch vom Menſchen wurden
Heilmit=
tel entnommen, z. B. rohe und calcinirte Menſchenſchädel, Menſchenfett,
ſogar ein „Moos von eines Menſchen Hirnſchädel (ein paraſitiſches
Pflanz=
chen, das ſich auf den Schädeln von Hingerichteteten bildete, wenn ſie
lang am Galgen hingenſ' ꝛc. Kurz. die alten Apotheken ſpeicherten Alles
aus dem Menſchen= und Thierreich bei ſich auf, was die Jäger, Fiſcher,
Schlächter, Henkersknechte ihnen Abſonderliches aus demſelben
hervorſuch=
ten und lieferten. Es finden ſich dabei auch außer dem ſchon Genannten:
Krebsaugen, Bocksblut, das innere Häutlein vom Hühnermagen,
Haaſen=
aare, Hechtszühne, Entenfett, Schlangenfett, Mückenſett, Bieberſchmalz u. a. m.,
ja ſogar Dinge von dem nur in ihrer Fantaſie beſtehenden Einhorn. Dazu traten
dann: Gold, Silber und Kupfer in verſchiedener Form und Geſtalt, wie
Kupfer=
blumen, Kupferſchlacken, Kupfergrün, gebranntes Kupfer, Feingold,
geſchla=
gen Silber. Man gebrauchte es nicht nur zum Verſilbern oder Vergolden
von Pillen, ſondern nahm es auch kleingeſchnitten und gemahlen in
Pul=
vern und Liqueuren. Auch gepulverte Edelſteine und Perlen nahm man
ein. Die Apotheker fabricirten dann aber auch die Liqueure, denn ſie
ver=
traten die Stelle unſerer heutigen Zuckerbäcker und componirten darum auch
die verſchiedenſten K cuter= und Blumen=Zucker.
Einfacher ſchon mag es in der Hofapotheke ausgeſehen haben, von der
uns actenmäßig Einiges aus dem 18. Jahrh. bekannt wird. Die
Hofapo=
theke war früher in dem Schloſſe und zwar in dem jetzt noch ſtehenden
Wallpavillon und der Hofapotheker war landgräflicher Bedienſteter.
Lud=
wig 1IX. hob im Jahre 1769 die Hofapotheke im Schloſſe auf und die
Vor=
räthe wurden verſteigert. Es ſteigerte dieſelben der bisherige Hofapotheker
Ehrhardt und etablitte in dem von ihm erkauften alten „Herrenhauſeu eine
Apotheke, die jetzige Hofapotheke der das Privileg zugeſtanden war, die
Arzneien für das hier ſtehende Regiment und die während der Kurzeit im
Darmſtädtiſchen Theile von Ems noͤthigen Arzneien zu liefern. Im Jahr
1772 aber erſt erhielt Ehrhardt das Pradikat „Hofapotheker”, welches ihm
1769 Ludwig Ix. verweigert hatte mit dem Rathe: wenn er ein Schild
haben wolle, ſolle er ſich ein Schild „zum Neun= und neunziger machen
laſſen.-
Redaction und Verlag: L. L. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei,