Darmstädter Tagblatt 1877

Abonnementsprei=
( Mark jährlich inc. Bringerlohn.
Auswärtz werden von allen Poſt=
Imtern Beſtellungen entgegengenom=
nen zu 1 Mark 80 Pf. pro Quartal
unch. Poflaufſchlag und Peſtellgehühr.

(Frag= und Anzeigebſatt)
Mit der Sonntags=Beilage:
lluſtrirtes Unterhaltungsblatt.

Inſerat=
werden angenommem iDarmſtadt
von der Expedition Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer
Friedrichsſtr. Nr. 7. ſowie auswärtz
von allen ſoliden Annoneen= Eip=
ditione

140. Jahrgang.

Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, ſowie des Großh. Volizeiamts Darmſtadt.

e73.

S a m ſt a g d en 14. April

1847.

A. Der Ochſenmetzger.
Ochſenfleiſch ¼ Lilogr.
Aierenſetl
bei L. Lautz, Ga. Schuchmann 52 Pf.
Ochſenleber,
Geſalzener Pruſthern
Jadſett bei Gg. Schuchmann, K. Linden=
ſtruth:

b. Der Rindsmetzger.
Ochſen- und Rindfleiſch ¹⁄ Kilogr.
bei H Volz, R. Kahn 60 Pf.
uierenſel,
Leber ¼, Kilogt.

e Der Kalb= u. Hammelsmetzger.
Kalbfleiſch 1½. Kilogr.
„
gammelheiſch

Victualienpreiſe vom 14. bis 21.

Pf.
68
60
40

80

58

64
60

pruſt und gal=
Mierenſet,

d. Der Schweinemetzger.
Schweigeſleiſch 1 Kilogr.
Schinhen ¹⁄ Lilogr.
Vörrſleiſch
bei Ph. Friedrich
1.
Geräucherte Kinnbachen.
Tpech

bei Ph. Freidrich

Schmalz unausgelaſſenes:
.
Ichmalz, ausgelaſſenes


Pratwurſt



geberwurſt

hintwurſt
Anmerkung. Bei einer Quantitkt Fleiſch von
5Kllogr. darfen im ſteigendem und fallenden
Verhäktniß nicht mehr als ¼ Kllogr. Zugabe
befindlich ſein.

April
Pf.
52

1877.

60

70
100
92
86
78
100
8
68
64

C. Der Bäcker.

Geniſchte: Prod 2½⁄ Kilogr.
desgl. 11 Kilogr
noggenbrod 24 Kilogr.
desgl. 11 Kilogr.
Wec

k. Der Bierbrauer.
Nier 1 Liter

Pf.

68
34
62
2½₈

24

Gefunden: ein braunes Geldtäſchchen mit Inhalt; ein Kinder=Portemonnaie; ein ſchwarzes Haaruetz; eine Schraubenkapſel
von einer Chaiſe; eine Brille mit ſilbernem Geſtell; ein größerer und ein kleinerer Schlüſſel.
Verloren: eine goldene Damenuhr mit doppelter Kette, daran ein Medaillon und goldner Hacken.
Darmſtadt, den 13. April 1877.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Darmſtadt, am 4. April 1877.
Betr.: Die Schießübungen der Artillerie.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen unter Bezugnahme auf die in rubr. Betreff unterm 3. d. Mts. im Tagblatt erſchienene Bekanntmachung zur
Warnung für die Finder verfeuerter Geſchoſſe gezogener Geſchütze Folgendes zur öffentlichen Kenntniß:
Die Spitzgeſchoſſe der gezogenen Geſchütze werden ſämmtlich ſcharf geladen verfeuert. Schiefes Aufſchlagen und ſonſtige Zu=
fälligkeiten laſſen manches Geſchoß nicht explodiren. Die Finder ſolcher Geſchoſſe werden darauf aufmerkſam gemacht, daß letztere
ihre Exploſionsfähigkeit nicht verloren haben, daß vielmehr eine geringe Bewegung des Geſchoſſes genügen kann, einen Anſtich der
Zündpille herbeizuführen und das Geſchoß nachträglich zur Exploſion zu bringen. Die Fülle, in denen Finder auf dieſe Art zu
Krüppeln geworden, oder ihre Waghalſigkeit mit dem Leben bezahlen mußten, ſind nicht ſelten.
Um blindgegangene Geſchoſſe unſchädlich zu machen, hat die Militärbehörde die Einrichtung getroffen, dieſelben an Ort und
Stelle durch Dynamit zu ſprengen. Finder werden daher erſucht, während der Schießübungen den Fund ſolcher Geſchoſſe zwiſchen
3 und 5 Uhr Nachmittags im Felddepot des Schießplatzes anzumelden und das bereit ſtehende Spreng=Commando an den Fund=
ort zu führen. Dem Finder wird nach Feſtſtellung des Calibers, der tarifmäßige Finderlohn ausgezahlt und zwar an jedem
Nachmittag, mit Ausnahme von Sonn= und Feiertagen, zwiſchen 5 und 6 Uhr.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Küchler.

167

808

R 78
B e k a n n t m a ch u n g.
In unſerer Bekanntmachung vom 15. Februar v. J. haben wir bereits veröffentlicht, daß Beſchwerden bezw. Berufungen
gegen Verfügungen der Bürgermeiſtereien, ſowie gegen Beſchlüſſe der Gemeindevertretungen (Stadtverordneten=Verſammlung, Ge=
meinderath) ſehr häufig weder zur gehörigen Zeit noch an der gehörigen Stelle vorgebracht werden. Hierzu kommt, daß in einem
oder dem anderen der hier erſcheinenden Blätter faſt täglich eine Correſpondenz erſcheint, welche über Nichtbeſeitigung öffentlicher
Mißſtände klagt und Abhülfe verlangt, ohne daß die Behörde, welche man für den Uebelſtand verantwortlich machen will, genannt
wird. Weit daeon entfernt, die Berechtigung und faſt mehr noch die Pflicht der Preſſe zu verkennen, öffentliche Uebelſtände
ohne Rückſicht zu beſprechen und zu rügen, waren wir ſtets bemüht allen berechtigten Klagen in dieſer Beziehung. ſo weit thunlich,
abzuhelfen. Geſetz und Geſchäftsgang erlauben es aber vielfach nicht, in Anordnüngen einer vorderen Inſtanz ohne Weiteres ein=
zugreifen oder von Amtswegen auf vage, die rechtliche Seite der Sache nicht klarſtellende Artikel hin, eine Abhülfe eintreten zu
laſſen. Selbſtverwaltung und Geſetzeskenntniß ſind unzertrennlich. Soll daher die Bevölkerung in den Stand geſetzt ſein, ſtatt
ſich in unfruchtbaren Erörterungen und Klagen zu ergehen, ihr Recht unverzüglich bei der einſchlagenden Behörde geltend zu
machen und im vorgeſchriebenen Inſtanzenzug weiter zu verfolgen, ſo muß ſie vor allen Dingen mit den weſentlichſten Competenz=
Beſtimmungen vertraut ſein. Von dieſen Geſichtspunkten geleitet, ſehen wir uns veranlaßt, das Nachſtehende zu veröffentlichen:
1) Gegen Verfügungen, Beſchlüſſe und Anordnungen der Bürgermeiſter, ſowie der ſtädtiſchen Vollzugsorgane und der
Vollzugsorgane der Gemeindeverwaltung findet eine Beſchwerde an das Kreisamt ſtatt. Der Rekurs muß, bei der Ver=
meidung des Verluſtes, innerhalb einer Friſt von 4 Wochen, vom Tage nach der Zuſtellung oder Bekanntmachung der Ent=
ſcheidung an gerechnet, bei dem Kreisamte angezeigt, und binnen derſelben Friſt gerechtfertigt werden. Gegen die Entſcheidung
des Kreisamts findet Berufung an Großherzogliches Miniſterium des Innern ſtatt. St=O. Art. 120. L. G.=O. Art. 95.
2) Gegen Beſchlüſſe der Stadtverordneten=Verſammlung bezw. des Gemeinderaths findet Berufung an den Kreis=
Ausſchuß ſtatt. Hinſichtlich der Friſten gilt das unter poſ. 1 Geſagte. Gegen die Entſcheidung des Kreisausſchuſſes kann an
den Provinzialausſchuß rekurirt werden. St=O. Art. 120. L.=G.=O. Art. 95. Kr.= u. Prov=Ordn. Art. 48. III.
4 und 67.
3) Beſchwerden gegen Verfügungen des Polizeiamts Darmſtadt ſind im Allgemeinen ohne bindende Friſtbeſtimmung bei
dem Kreisamte vorzubringen. Bei polizeilichen Zwangsmaßregeln gegen Einzelne ſteht dem Bedrohten ein Rekurs innerhalb 10
Tagen nach Ausführung der Zwangsmaßregel oder innerhalb der vom Polizeiamt beſtimmten Friſt, binnen welcher der Gehorſam
erwartet wird, an den Kreisausſchuß zu, gegen deſſen Entſcheidung an den Provinzialausſchuß rekurrirt werden kann. Art.
56 poſ. 3 der Städteordnung und Verordnung vom 22. Auguſt 1814.
Schließlich wird bemerkt, daß zunächſt alle lokalpolizeilichen Fnnctionen in Bezug auf Sitten=, Sicherheits=, Bau=,
Straßen=, Geſundheits, Feuer= ꝛc. Polizei innerhalb der Gemarkung Darmſtadt dem Polizeiamte dahier in erſter Inſtanz obliegen,
und daß insbeſondere der Stadtverordneten Verſammlung eine Mitwirkung nicht competirt, es ſei denn, daß Polizei=Reglements er=
laſſen werden, in welchem Falle die genannte Körperſchaft vor Erlaß des Reglements mit Gutachten gehört werden ſoll. Städte=
Ordnung Art. 56.
Darmſtadt, den 12. April 1877.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt:
Küchler.
B e l a n u k m a ch u n g.
Das Einhalten der Tauben zur Saatzeit betreffend.
Denjenigen Einwohnern in Darmſtadt, welche Tauben halten, wird hierdurch aufgegeben, dieſelben ohne Ausnahme vom
22. April bis 20. Mai l. J. bei Vermeidung einer Strafe von 2 Mark für jeden vorkommenden Uebertretungsfalle, in
den Schlägen einzuſperren.
Sollte ein oder der andere Taubenbeſitzer nicht im Stande ſein, ſeine Tauben bis zum Eintritt oben anberaumten Ter=
mins in den Schlag zu bringen, ſo muß davon bei Vermeidung der Nichtbeachtung dieſes Umſtandes, in dem Büreau des Poli=
zei=Reviers in welchem die Wohnung liegt, alsbaldige Anzeige gemacht werden.
Darmſtadt, am 11. April 1877.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.

B e k a n n t m a ch u n g.
Wegen Vornahme von Reparatur=Arbeiten wird die auf der Speyerhügel=
Schneiſe über die Mörsbach führende Brücke während des Zeitraums vom 16.
bis 30. April für jeden Verkehr geſperrt.
Arheilgen, den 12. April 1837.
Großherzogliche Oberförſterei Koberſtadt.
2975)
b. Werner.

b.

ihm
9.

Bekanntmachung.
In Sachen
der Magdalena, geb. Scheerer, Ehefrau des
Georg Heyl II. von Eberſtadt, Klägerin
gegen
ihren- Ehemann Georg Heyl II. daſelbſt.
Beklagten,
Eheſcheidung betr.
Dem Bellagten Georg Heyl II. von

Eberſtadt, welcher ſich nach einer vorgelegten
Beſcheinigung des Großherzoglichen Orts=
gerichts Eberſtadt vom 23. März d. J.
unbekannt wo? aufhält, wird eröffnet:
a. daß ſeine Ehefrau Magdalene, geborne
Scheerer, wohnhaft in Eberſtadt, un=
term 23. März d. J. eine Klage auf
Eheſcheidung, geſtützt auf Mißhand=
lung und böswillige Verlaſſung, gegen
ihn erhoben hat,

b.

und

daß ſie unter Vorlage eines Armuth=
Zeugniſſes des oben erwähnten Großh.
Ortsgerichts vom 16. März d. J.
um Zulaſſung zum Armenrecht in rub=
ricirters Sache nachſuchte,
darauf aufgegeben:
binnen 14 Tagen unerſtrecklicher Friſt
Einwendungen gegen das Geſuch ſeiner
Ehefrau um Zulaſſung zum Armen=
recht unter dem Rechtsnachtheile des
Ausſchluſſes vorzubringen,
binnen 90 Tagen aber Erklärung auf
die Eheſcheidungsklage unter dem Rechts=
nachtheile des Eingeſtändniſſes bezüglich
des thatſächlichen Inhalts der Klage
und Ausſchluſſes mit Einreden abzu=
geben,
ſchließlich bemerkt:

R6 48

609

A. daß ihm Einſicht der Acten auf uns
ſerem Actuariat geſtattet ſei
und
b. daß alle weiteren in dieſer Sache an
ihn ergehenden Verfügungen und Ur=
theile an der Gerichtstafel angeſchlagen,
werden.
Darmſtadt, den 24. März 1877.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
4
Arnold,
Gutfleiſch,
8 Landrichter. Landgerichts=Aſſeſſor.
Bekanntmachung.
Donnerſtag den 19. d. Mts., Vormit=
tags um 10 Uhr, ſollen die bei verſchiede=
nen Herrichtungen im Hospital vorkommen=
den Maurer=, Steinhauer=, Zimmer=, Weiß=
binder= und Pflaſterarbeiten durch Submiſ=
ſion vergeben werden.
4 Voranſchlag und Bedingungen liegen auf
dem Stadtbauamt zur Einſicht offen, wo=
ſelbſt auch die Submiſſionsofferten bis zu
obigem Termin einzureichen ſind.
Darmſtadt, den 13. April 1877.
Großherzogliche Gürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
2976)
Verſteigerungs=Anzeige.
2977) Freitag den 20. April l. Js.,
Vormittags 10 Uhr, ſollen in der Gendar=
merie=Caſerne dahier eine Partie einper=
ſönige Bettſtellen von Holz und ſonſtige
ausrangirte Bett= und Zimmerrequiſiten
gegen baare Zahlung verſteigert werden.
Darmſtadt, den 13. April 1877.
Großherzogliche Gendarmeriecorps=
Verwaltung.
Schenck, Stabsquartiermeiſter.
Immobilien=Verſteigerung.
Die zum Nachlaſſe der Rentner J. Nutz
Eheleute dahier gehörigen Immobilien,
nämlich: eine Hofraithe in der Schwanen=
ſtraße zu Darmſtadt, nebſt zwei dazu ge=
hörigen Gärten, im Grundbuche bezeichnet:
Flur IV. Nr. 558¾.o, Nr. 559¾o u.
560⁸o, zuſammen 127⁄₁ ⬜Klftr.
umfaſſend,
ſollen unter günſtigen Bedingungen im Lo=
kale des unterzeichneten Ortsgerichts
am 23. April 1877, Vormittags
10 Uhr,
einer letzten Verſteigerung mit Zuſicherung
unbedingten Zuſchlags für den Meiſtbieten=
den öffentlich verſteigert werden.
Die Hofraithe iſt dreiſtöckig und liegt in
geſunder Stadtgegend, gegenüber einem
Areal, welches für die Stadterweiterung/
vorgeſehen iſt.
Darmſtadt, den 28. Mürz 1877.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
2712)
Berntheiſel.
Die Holz=Verſteigerung
vom 10. d. Mts. iſt genehmigt.
Erſter Zahl= und Abfuhrtag:
Dienſtag den 17. d. Mts.
Aeußerſter Abfuhrtermin: 5. Mai.
Darmſtadt, den 14. April 1877.
Großherzogliche Oberfoͤrſterei Beſſungen.
2978)
Muhl.

2900)

Bekanntmachung.

Auf gerichtliche Verfügung ſollen die zum Debitweſen des Reſtau=
rateurs J. W. Geibel dahier gehötigen Immobilien, und zwar:
1) V 53½⁄₀. 45 Hofraithe, Eck der Frankfurter= u. Alice=
ſtraße,
V 53¾⁄₀ 15 Grabgarten, jetzt Wirthſchaftsgarten daſelbſt,
64 Hofraithe Aliceſtraße,
Montag den 16. April d. J. Vormittags 10 Uhr
öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 16. März 1877.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
Verſteigerungsvon Wirthſchafts=

Montag den 16. April Vormittags 9 Uhr
werden wegen Aufgabe der Wirthſchaft auf dem Chauſſeehaus in Beſſungen
Heidelbergerſtraße Nr. 65 nachverzeichnete Gegenſtände, als: eine große
Parthie Wirthstafeln u. Tiſche, Strohſtühle, Gartenmöbel, worunter eine
große Parthie eiſerner Gartenſtühle, 3 Petroleum=Lüſtre, 2 große Spiegel
und ſonſtige Gegenſtände gegen baare Zahlung verſteigert.
8
M. Neuſtadt, zespo-
Verſteigerungs=Anzeige.
Dienſtag den 17. April, Vormittags 9 Uhr,
werden im Flach'ſchen Hauſe „Dieburgerſtraße Nr. 551 nachverzeichnete
Gegenſtände, als: Silber, Kleider, Weißzeug, Möbel, Bettwerk, Glas und
Porzellan, Küchen= und Kellergeräthe, ſowie eine kleine Handkelter gegen
baare Zahlung verſteigert.
M. Neuſtadt, HofTapator.

Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerſtag den 19. April, Vormittags 9 Uhr,
werden die zum Nachlaſſe der Wittwe des Oberwachtmeiſters Neeb im
Hauſe „Kirchſtraße Nr. 21 gehörigen Gegenſtände, als: Gold, Silber,
Frauenkleider, ſehr gutes Weißzeug, Möbel, Bettwerk, Haus= und Küchen=
geräthe gegen baare Zahlung verſteigert.
M. Neuſtadt, 8=Tarator.
2980)

Holz=Verſteigerung.
Weiterſtadt). Dienſtag den 17. und
Mittwoch den 18. April l. J. jedesmal
Vormittags neun Uhr anfangend, ſollen in
hieſigem Gemeindewald verſteigert werden:
1) 37 Rmtr. Kiefern Scheitholz,
2) 527 „
„ Knüppelholz,
3) 358
Stockholz,
„
4) 5000 Stück
„ Wellen,
Stämme von
83
5)
„
25- 46 Emtr. Durchmeſſer u. 9-17
Mtr. Länge: 76 Feſtmtr. enthaltend.
Die Zuſammenkunft iſt zu obengenannter
Stunde jeden Tag in der Täubcheshöhle

auf der Benzenwieſenſchneiſe am Eingang
des Waldes zunächſt der Darmſtädter
Grafenhäußer Straße und kommt das
Brandholz den erſten und das Stammholz
den zweiten Tag zur Verſteigerung.
Ueber das Brandholz, welches im Trieſch
lagert und bei der Verſteigerung nicht vor=
gezeigt werden kann, belieben ſich Steiglieb=
haber an Forſtwart Petri zu wenden,
der zur näheren Auskunftsertheilung beauf=
tragt iſt.
Weiterſtadt, am 10. Aprl 1877.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Weiterſtadt.
Schuchmann.
2924)

610
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung ſollen die
Immoblen des Lohnkuſchers Heinrich
Schäfer und zwar:
Klſtr.
Flur. Nr.
2 930¹₀ 41⁄₁₀ Hofralthe Wle=
nerſtraße,
da
2 930⁸⁄. 18⁄₁₀ Hofralthe
elbſt,
2 959V 514⁄₁₀ Acker Moßdörſer
ſtraße,
2 968⁸ 314%⁄₀ Acker daſelbſt,

Woogsberg.
2 054-957 1242⁄₁₀ Banplatz Lies=
ſtraße,
Monag den 30. April d. Js., Vor=
mittags 10 Uhr,
öffentlich an die Meiſtbletenden verſleigert
werden.-PDarmſtadt, 16. März 1877.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Verntheiſel.
2047)
Holz=Verſteigerung
in den Waldungen des Großherzoglichen
Hauſes in der Oberförſterei Mieder=
Namſtadt.
In dem Diſtrict Hiuterforſt bei Nieder=
Namſtadt werden verſleigert:
1. Montag den 16. April l. J.

6 Elchenſtämme von 17-96 Emet.
mittl. Durchmeſſer, 5-10 Met. Länge.
10 Pärchenſlämme von 8-20 Emet.
mittl. Durchm., 7-13 Met. Länge.
39 Stück Lärchen=Derbſtangen.
5 Stück Nadel=Neisſtangen.
Zuſammenkuuſt Vormittags 8 Uhr im
Holzſchlag an der Emmelinenhültte.
2. Dienſtag den 17. April l. J.
Holzart. Schelter. Kulpel. Reiſer. Stöcke
Am. Am. Well. Am.
264
Buche
82 4370 90
18
16
Birle
3 400 6
2
Eiche.
350
Nadelholz
Zuſammenlunſt Vormittags 8 Uhr im
Holzſchlag auf dem Lindenberg.
Nieder=Namſtadt, am b. Aprll 1877.
Großherzogliche Oberförſterei Nieder=
Namſtadt.
Löwer.
2981)

da 73.
LuunAsunn nnnnun n z n n n n n u n u n n nn
44
14
1
ARoPiegywihOrſitigttuug
93
2 Montag den 16. April, Nächmittags 3 Uhr
auf der Noſenhöhe.
43
Zuſammenkunft bei Obergärtner Müller.
(2982
„
LRnnnnnanunriahrnrnununuunern
Holz=Verſteigerung
aus
den Waldungen des Großherzoglichen Hauſes der Ober=
förſterei Roberſtadt.
Montag den 30. April und Dienſtag den 1. Mai, jedesmal Morgens
9 Uhr, an dem Ernſi=Ludwigsplatz an der Kreuzung der Höllſchneiſe und Langer
Steinkaut=Schneiſe beginnend, ſollen verſteigert werden:
Diſtrict
Knülppel.
Stöcke.
Reiſig.
Holzart. Schelter.

Darmſlädter Koberſtadt Buche 539 381
Eiche
Kiefer
Faulbruch
Das Klefernholz, welches uicht vorgezeigt wird, kommt zu Beginn des erſten Ver=
ſteigerungstags zum Ausgebot und wollen ſich Steigliebhaber wegen vorheriger Ein=
ſicht deſſelben an Großh. Forſtwart Kourad zu Forſthaus Bayerseich wenden.
Von den übrigen Sortlmenten lommt an jedem der Verſteigerungstage etwa die
Hälfte zur Verwerthung.
Arheilgen, den 12. April 1877.
Großherzogliche Oberförſterei Koberſtadt.
2983)
v. Werner.
Bekanntmachuug.
Diejenigen Steigerer, welche noch Holzl 8 UL VC OO0ſche
aus Verſleigerungen, deren feſtgeſetzte Ab=
empfehlen:
uhrtermine abgelaufen ſind, im Walde la= Fettlaugenmehl,
gern haben, insbeſondere Diejenigen, deren Patent=Meinigungs=Cryſtall,
Holz ſich innerhalb des Kranichſleiner Wild=: Stürkezuſatz (amerikan. Glanzwaſche),
parks und im Diſtrict Krauſe Buche be; Reis=Stärke aus den Fabrilen: Or=
findet, werden hierdurch aufgefordert, ſol=
lando Jones & Cie. (engl. Fabrikat),
ches bis längſtens den 26. April ab=
F. Heumann &am; Cie. (belg. Fabrikat),
zufahren, indem nach dieſem Termin forſt=
J. Blum & Cie. (belg. Fabrikat),
gerichtliche Anzeige, gegen die Säumigen! Schram=Stürke,
erhoben werden wird.
Waizen=Stärke,
Arheilgen, den 12. April 1877.
Guillaume=Stärke,
Großherzogliche Oberförſterei Koberſtadt. Kugelblau,
2984)
v. Werner.
Wachs,

EFortſetzung der amtlichen Bekanu=
machungen am Schluſſe des Blattes.

Feilgebotenes.
108) Elne Saalbau=Aetie iſt zu ver=
kaufen. Näheres in der Expedition.
8
Wieſenerde
J.
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Ruhr=Steinkohlen,
vorzügl. u. ſtückreich, liefere bei Abnahme
von mindeſtens 15 Centnern, M. 1.
excl. Octroi. Zahlungsziel 1 Monat.
H. Scharmann,
107)
Ludwigſtraße 17.

Borax, pulveriſirt,
Schmierſeiſe, transparent u. geruchfrei
Waſchwurzel,
Pauamaholz ꝛc. ꝛc.
uobL. sRfnoua,
2288)
Schuſtergaſſe.
1844)
Alle Sorten,
Garten= u. Blumenſämercien
empfiehlt in nur ächter Qualität
die Samenhandlung
L. Weinmann,
25 Kirchſtraße 25.

2540) Das Haus, Neugaſſe 5, ſehr
geeignet für ein Ladengeſchäft iſt preis=
würdig zu verkaufen. Näheres Roßdörfer=
ſtraße II.

3a 98

v11

hous Prouss

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2343)

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9

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50 Pfg. beruht auf einem Irrthum in
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[2279

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Hol-Ghocoladen-Pabrih

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168

R 78.
312
8
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bis zu eleganteſter Ausführung, ſowie
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für Kleider ꝛc ꝛc.
9.
AGUEIL IAuOe”
Großherzogl. Hoflieferant.

1425)
Eine gute Taſſe Kaffee
findet Anerlenung bei Jedermann. Ich erlaube mir=daher, meine ſo beliebt gewordene
Kaffee=Miſchung
geröſtet per Pfund 1 Mark 72 Pfa.
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Gr. Wilb. Reb,
Louiſenſtraße gegenüber der Kanzlei.

1829)
Für Gartenbeſitzer.
Verſchiedene Steinjorten für Einſaſſungen und Gruppen.

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gegenüber der B. L. Trier'ſchen Hofmöbelhandlung.

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Bei herannahender Saiſon erlaube mir meinen gehrten Abnehmern die Preiſe
für Roh=Eis mitzutheilen, welche ſich bis auf Weiteres folgendermaßen ſtellen.
Im Abonnement für 30 aufeinander folgende Tage:
5 Pfund fäglich für 30 Pfennig,
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Bei tüglicher Abnahme von 25 Pfünd pr. Centner M. 5 und Parthien von
5-15 Centner pr. Ceniner Mark 4. 50.
Außerm Abonnement koſtet der Centner Mark 6 und bei kleineren Quantitäten
das Pfund 10 Pfennig.
Im Eiſenbahnverſandt in Fäſſern, das Eis hier gewogen und frei zur Bahn
geliefert pr. Centner Mark 6.
Eisſchränke in verſchiedener Größe zu den billigſten Preiſen fortwährend auf
Lager. Reparaturen von Eisſchränken werden billig ausgeführt.
Achtungsvoll

2839)

Carl Stumpf,
untere Hügelſtraße 73.

Wirthſchafts=Empfehlung.
Ich beehre mich ergebenſt anzuzeigen, daß ich die frühere Ulrich'ſche Reſtauration,
Ballonplatz Nr. 4, übernommen und dieſelbe heute
Donnerſtag den 12. April

2653)

eröffnet habe.
Indem ich einem gehrten Publikum relle und prompte Bedienung zuſichere, em=
pfehle ich mich beſtens, bemerkend, daß für ein gutes Glas Bier, ſowie fürzrein=
gehaltene Weine und gute Speiſen ſtets geſorgt iſt.
Darmſtadt, den 12. April 1877.
Hochachtungsvoll
2927)
Joh. Lutz, Reſtaurateur.

Kuh= u. Ziegenmilch zur Kur bei
Frau Bahnwärter Biedenkopf,
Station Roſenhöhe.

2658) Ein neues zweiſtöckiges Haus
mit großem Garten in ſchöner Lage zu
verkaufen. Näheres in der Exp.

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Senf in ¹⁄ Pfund=Paqueten.
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2737) Sehr ſchönen Kies liefert
Soderſtraße Nr. 52.
Dehn.

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rmäßigten Preiſen.
gebr. Vierheller,
2833) Schuſtergaſſe 14.
„
½2834) Beſſungen. Bei Unterzeich=
netem ſind ſehr gute Kartoffeln, Futtermehl,
Kleie, Hafer, Wieſen= und Kleehen, Stroh
und Spreu zu haben.
J. Jacobi, Bäckermeiſter.
2869) Prima Qualität Ochſenfleiſch
empfehle ich von heute ab zu 64 Pfg. per
Pfd. (B. Kein Kuh= oder Rindfleiſch.)
P. Grünig, Ochſenmetzger,
Dieburgerſtraße 10.

Prima weiße getr.
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Chamviguons
friſch eingetroffen bei
Carl Watzinger,
Louiſenplatz z4.
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Ludwigſtraße 3.
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wieder angekommen u. empfehle ſolche zu bekannten
billigen Preiſen.
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Ernſt=Ludwigſtraße
A. Küſter,
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Tannen=Abfallholz.

Von heute an erlaſſe bei Holzbeſtellungen 1 bis 3 Ctr. zu Mark 1. 10.
Bei 4 und mehr zu „ 1.
Im Haus wird abgegeben der ½ Ctr. 30 Pfa.,
Grafenſtraße Nr.
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2988) Das Lager meiner rühmlichſt bekannten
Henen violetten Schreib- & Copir-Tinte, Alixarin-Tinte,
Anilin-Tinte, Stempelſarben,
die ſich überall als vorzüglich bewährt haben, befindet ſich für Darmſtadt u. Umgegend
bei Hrn. Arnold Vergalrönser'e Buchhandlung.
Otto Stechner in Mainz.
Große Auswahl Frühjahrsstoſſe
für Damenkleider in allen modernen Qualitäten
zu äußerſt billigen Preiſen empfiehlt
2080)
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W. EaubCnan.