Darmstädter Tagblatt 1877


10. April 1877

[  ][ ]

Uboͤnnepentsprei=
6 Mark jährtich incl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſl=
Emtem Beſtellungen eitgegengenom=
men
zu 1 Mark J0 Pf. pro Quartal
hnel. Poſtaufichlag und Beſtellgebühr


140. Jahrgang.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Kreiamts, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.

N6o.

Dienſtag den 10. Ayril.


Zu publiciren iſt:

Aus dem Großh. Regierungsblatt Nr. 15:
G.
Bekanntmachung, den Steuerausſchlag zur Beſtreitung der Bedürfniſſe der Landiudenſchaftskaſſe zu Darmſtadt für 1817 betr.
Darmſtadt, am 5. April. 1877.
B e k a n n t m a ch u n g.
Gemäß der Beſtimmung in pos. 6 Abſatz 5 der Inſtruction zur Ausführung des Geſetzes über die Natural=Leiſtungen für
die bewaffnete Macht im Frieden GReichsgeſetzblatt Nr. 25 von 1875) wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß als
Durchſchnittsmarktpreiſe im Monat April
für Hafer 18 Mark, - für Heu 10 Mark, - für Stroh 10 Mark
per 100 Kilogramm ermittelt worden ſind.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Küchler.

Eintrag in das Genoſſenſchafts=
2861)
Regiſter.
Die General=Verſammlung der Darm=
ſtädter
Volksbank, eingetragene Genoſſen=
noſſenſchaft
, vom 10. März 1877 hat den,
wegen Ablaufs der Wahlzeit, austretenden
ſeitherigen erſten Director J. A. Bernhardt
dahier, zum erſten Director, und zwar auf
die=Dauer von neun Jahren, wiedergewählt.
Mitglieder des Vorſtandes ſind daher fol-
gende
Perſonen:
1 Erſter Director: Kaufmann J. A. Bern=
hardt
dahier:
Zweiter Director: Kaufmann F. W.
Rabenau dahier;
Caſier: Kaufmann Fritz Rohde dahier;
Controleur: G. K. Bernhardt dahier.
Darmſtadt, den 30. März 1877.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Königer,
Joſt,
Stadtrichter.
Stadtgerichts=Aſſeſſor.


Bekanntmachung.
In Sachen
der Magdalena, geb. Scheerer, Ehefrau des
Georg Heyl II. von Eberſtadt, Klägerin
gegen
ihren Ehemann Georg Heyl II. daſelbſt,
Beklagten,

Eheſcheidung betr.
Dem Beklagten Georg Heyl II. von
Eberſtadt, welcher ſich nach einer vorgelegten/
Beſcheinigung des Großherzoglichen Orts=
gerichts
Eberſtadt vom 25. März=d. J.
unbekannt wo ? aufhält, wird eröffnet:

a. daß ſeine Ehefrau Magdalene, geborne
Scheerer, wohnhaft in Eberſtadt, un=
terim
23. März d. J. eine Klage auf
Eheſcheidung, geſtützt auf Mißhand=
lung
und böswillige Verlaſſung, gegen
ihn erhoben hat,
b. daß ſie unter Vorlage eines Armuth=
Zeugniſſes des oben erwähnten Großh.
Ortsgerichts vom 16. März d. J.
um Zulaſſung zum Armenrecht in rub=
ricirter
Sache nachſuchte,
ihm darauf aufgegeben:
a. binnen 14 Tagen unerſtrecklicher Friſt
Einwendungen gegen das Geſuch ſeiner
Ehefrau um Zulaſſung zum Armen=
recht
unter dem Rechtsnachtheile des
Ausſchluſſes vorzubringen,
b. binnen 90 Tagen aber Ertlärung auf
die Eheſcheidungsklage unter dem Rechts=
nachtheile
des Eingeſtändniſſes bezüglich
des thatſächlichen Inhalts der Klage
und Ausſchluſſes mit Einreden abzu=
geben
,
und ſchließlich bemerkt:
a. daß ihm Einſicht der Acten auf un=
ſerem
Actuariat geſtattet ſei
und
b daß alle weiteren in dieſer Sache an
ihn ergehenden Verfügungen und Ur=
theile
an der Gerichtstafel angeſchlagen
werden.
Darmſtadt, den 24. März 1877.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Gutfleiſch,
Arnold,
Landrichter. Landgerichts=Aſſeſſor.

Petroleum=Lieferung.
Die Lieferung von Petroleum für das
Großh. Provinzial=Arreſthaus dahier für
die Zeit vom 1. Mai 1877 bis 1. Novbr
1877 ſoll
Donnerſtag den 26. April l. J.,
Vormittags 9 Uhr,
lauf dem Wege der Soumiſſion vergeben
werden. Angebote ſind verſiegelt mit der
Aufſchrift:
Submiſſion für Petroleum
bis dahin bei dem Großh. Stadtgerichts=
Actuariate einzureichen, woſelbſt die Be=
dingungen
zur Einſicht offen liegen.
Darmſtadt, den 5. April 1877.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
2863)
Königer.

Bekanntmachung.
Die Anlieferung der bei der Erbauung
des Realſchulgebäudes nöthig werdenden
Schrauben, Klammern, Verbindungseiſen
und ähnliche Arbeiten ſollen auf dem Sou=
miſſionsweg
vergeben werden.
Die hierauf bezüglichen Offerten ſind
bis zum
Mittwoch, den 1. I. M.,
Vormittags 10 Uhr,
bei dem Stadtbauamt einzureichen, woſelbſt
die Bedingungen zur Einſicht offen liegen.
Darmſtadt, am 6. April 1877.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
2709)
160

[ ][  ][ ]

582

M6o.

Verſteigerungs=Anzeige.
Anf gerichtliche Verfügung ſollen die zum Konkurs des Schloſſer=
meiſter
Ludwig Belzner gehörigen Mobilien, als:
Kleider, Weißzeug, Bettwerk, Möbel und Hausrath;
ſodann die vollſtändige Schloſſerei=Einrichtung, dar=
unter
eine große Blechſcheere, ein Schwungrad mit
Schleifſtein, eine Drehbank, ein Blasbalg, eine Parthie
Rundeiſen, Flacheiſen, Schwarzblech, ein Handwagen ꝛc.
Mittwoch den 11. April d. Jr., Vormittags 9 Uhr,
Kiesſtraße Nr. 18, meiſtbietend verſteigert werden.
Darmſtadt, den 5. April 1877.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
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Donnerſtag den 12. April läßt das unterzeichnete Pfandhaus alle Pfänder,
welche bis zum 1. April verfallen und nicht renovirt wurden, im Saale des. Hrn.
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gleich baare Zahlung öffentlich verſteigern.
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Mittwoch, den 11. I. M.,
verſteigerk werden.
Vormittags 10 Uhr,
Die Zuſammenkunft iſt am Traiſaer
bei dem Stadtbauamt einreichen, woſelbſt
die Bedingungen zur Einſicht offen liegen. Weg am Eingang des Waldes.
Roßdorf, den 7. April 1877.
Darmſtadt, den 6. April 1877.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt. Großherzogliche Bürgermeiſterei Roßdorf.
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Müller.
2710)
Ohly.

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4. April an wieder in meinem, Hauſe,
Waldſtraße 17, zu bekommen.
G. Stammler. [ ][  ][ ]

683

A58.

2866)
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ordentlich
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[ ][  ][ ]

R68.
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empfehle mich beſtens für alle in das Tapezierfach gehörige Arbeiten unter Zuſicherung
einer nur pünktlichen und preiswürdigen Bedienung.
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Achtungsvoll

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Gewinn von der Geflügel=Ausſtellung) iſt
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aufen
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abgegeben. Wendelſtadtſtraße 32.

Vermiethungen.
8652) Gardiſtenſtraße 7 ein Logis zu
vermiethen.
4) Liebigſtraße 3 im 3. St. möb=
lirtes
Zimmer zu vermiethen.
463) Neckarſtraße 1 im Hinterhaus
Zimmer mit Alkoven, auf Wunſch möblirt,
per Ende März zu vermiethen.
Näheres im Vorderhaus parterre.
404) Beſſungen. Wittmannſtraße 18 die
Manſarde, beſtehend aus 2 Zimmern,
3 Kabinetten, Küche nebſt allen Bequem=
lichkeiten
, ſofort zu verm. J. Berth.
806) Liebfrauenſtraße 67
ein kleines Logis zu vermiethen.
1254) Bleichſtraße 9 ein möbl. Zimmer.
1311) Heinrichſtraße Nr. 100 Manſarde
2-3 Zimmer unmöblirt.
1659) Rheinſtraße 25 iſt die Par=
terre
=Wohnung an eine ruhige Familie zu
vermiethen. Preis 1100 Mark.
1670) 1 unmöbl. Zimmer m. Cabinet,
ſobere Rheinſtr. 1, Manſarde.
1755) Alsbald beziehbar: 1 ſchönes
möblirtes Zimmer im 2. St. Beſſ. Carlſtr.3
Daſelbſt ein kleineres in der Manſarde.
1890) Ein Laden nebſt Comptoir,
Wohnung und Werkſtätte ſind ander=
Ph. Weber,
ſ weitig zu vermiethen.
Carlsſtraße Nr. 24.
1935) Aliceſtraße 8 u. 6 nächſt der
Frankfurterſtraße iſt die bel Etage ſammt
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen und
ſalsbald zu beziehen.
1937) In meinem neu erbauten Hauſe,
Beſſ. Herrngartenſtraße, gegenüber dem oberen
Herrngartenthor, iſt der 1. u. 2. Stock, aus
je 4 Zimmern beſtehend, mit ſchöner Aus=
ucht
und allen Bequemlichkeiten, ſofort be=
ziehbar
, zu verm. Conr. Wittmann.
2102) Zwei ineinandergehende und
zwei einzelne möblirte Zimmer zu
vermiethen. Rheinſtraße Nr. 50.
2310)
Beſſungen.
Ecke der Sand= u. Heidelbergerſtraße 46
iſt ein ſchönes Logis zu vermiethen.
2317) Karlsſtraße 23 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
2318) Ein kleines Logis an eine einzelne
Perſon zu vermiethen. Karlsſtraße 23.
2324) Das bis jetzt von Hrn. Dr.
Kaufmann bewohnte Logis iſt anderweit zu
vermiethen. H. Schulz, Saalbauſtr. 7.
2397) Promenadeſtraße 37
ſchöne, neu hergerichtete Wohnung (7 Zim=
mer
m. Zubehör, Gas, beſond. Gärtchen ꝛc.)
demnächſt zu vermiethen; kann ſofort ein=
geſehen
werden. Auskunft daſelbſt parterre.
2399) Ecke der Eliſabethen= und Wil=
helminenſtraße
17 ein großer Laden mit
Comptoir u. ſ. w. bis 1. Juli l. J.
beziehbar, zu. vermiethen. A. Hufnagel.
2491) Beſſ. Carlſtraße 8 iſt die Man=
ſarde
ſofort beziehbar.
2617) Ein hübſch möbl. Zimmer und
ein Zimmer ohne Möbel einzeln ſofort zu
vermiethen. Näh. Schirnſtr. 4 am Löwen=
bru
nen 2 Stiegen hoch.

[ ][  ][ ]

Frzxzrzrirzrzrzurzrz
N2613) Heinrichſtraße 43 iſt der 2.
( obere Stock, 6 Zimmer, per 1. Juli
Nzu vermiethen. Näheres daſelbſt.
5

AxxixTrzxzxzxzrTaTxx
2616) Bleichſtraße 34 ein möbl. Zim=
mer
mit Cabinet zu vermiethen.
2665) Beſſungen. Ludwigſtraße 21 ein/
freundliches Logis, bis 1. Mai beziehbar,
Ph. Baumbach Wtw.
zu vermiethen.
2690. Ein geräumiges möbl. Zimmer
zu verm. Heinrichſtraße 47, 3. Stock.
u

J
[2k
vo
xATaAtAAAAAaX2.
2748) 4 Wilhelminenſtraße 4
d der 3. Stock zu vermiethen und bis
1 Mitte Mai beziehbar. Ebendaſelbſt ½;
1 iſt eine neu hergeſtellte Manſarde zu
vermiethen und ſofort beziehbar.

AxzrrzzzzzAzaxxzi2l
2750) Niederramſtädterſtraße Nr. 26
iſt eine ſchöne Parterrewohnung, 3 große,
1 kleines Zimmer, Küche und allen Be=
quemlichkeiten
per 1 Juli zu vermiethen.
Zu erfragen Seitenbau.
2757) Rheinſtraße 17, dem Darmſtädter
Hof gegenüber, 1 kleiner Laden zu verm.
2878) Der 3. Stock meines Hauſes,
Victoriaſtraße Nr. 32, mit 5 großen Zim=
mern
, Waſſereinrichtung und allen ſonſtigen
Bequemlichkeiten, iſt per 1. Juli d. J.
anderweitig zu vermiethen.
Georg Mahr.
2879) Arheilgerſtraße Nr.1 ein Logis
zu vermiethen.
Zu vermiethen:
2880)
Ein elegant möblirtes Zimmer mit Bal=
con
, Hochparterre, gegenüber dem Herrn=
garten
, mit Frühſtück u. Bedienung ſofort
beziehbar. Frankfurterſtr. Eck Aliceſtraße.
2881) Ernſt=Ludwigſtraße 10 eine
Treppe hoch 2 möblirte Zimmer zu verm.

Vermiſchte Nachrichten.
8 Knaben=Arbeits=Anſtalt.
Herr Jean Philippi iſt für den er=
krankten
Herrn Verwalter Klett, als
Vikar eingetreten, daher befugt, für die
Knaben=Arbeits=Anſtalt Gelder in Empfang
zu nehmen und gültig zu quittiren.
Die dem Herrn Lehrer Reichmann
hierzu ertheilte Befugniß wird hiermit zu=
rückgenommen
.
Darmſtadt, am 7. April 1877.
Der Vorſtand der Knaben=Arbeits=Anſtalt.
H Knaben=Arbeits=Anſtalt.
Die Stelle eines Gehülfen des Verwal=
ters
der hieſigen Knaben=Arbeits=Anſtalt,
welcher in den Abendſtunden die Knaben
zu beaufſichtigen und ſchriftliche Arbeiten zu
beſorgen hat, iſt in Erledigung gekommen.
Bewerber um dieſe, als Nebenſtelle für,
Lehrer geeignete Stelle mit einem jährlichen
Gehalt von 600 Mark wollen ſich an den
Vorſtand der Anſtalt ſchriftlich wenden.
Darmſtadt, am 7. April 1877.
Der Vorſtand der Knaben=Arbeits=Anſtalt.

8 65.
665
Prinlegſrte Sechutien=Gesellochaſt.
Die verehrlichen Mitglieder werden hierdurch benachrichtigt, daß
Freitag den 13. April Nachmittags 5 Uhr das Schießen auf das
laufende Wild beginnt, und während der Sommermonate jeden Freitag
Nachmittag von 5 Uhr an ſtattfindet.
2884)
Der Vorſtand der priv. Schützen=Geſellſchaft.

2809)

Oeffentlicher Vortrag

über:
die Nothwendigkeit der Menſchwerdung des Sohnes
Gottes und ſeines Opfers am Kreuze
von L. A. Woringer
im Gartenſaale des Darmſtädter Hofes Dienſtag den 10. April. Abends 8 Uhr.

Bweites Coucert
im
aA10aII-
Montag den 16. April 1877,
unter
Leitung des Hrn. Muſikdirector Willem de Haan,
und unter gütiger Mitwirkung
der Fräul. Anna Landsberger, des Herrn Hofſchauſpieler
Theodor Wünzer, mehrerer Mitglieder des Musik Vereins
und der Großherzoglichen Hofmusik.
Anfang präcis 8 Uhr.

P r o g r a m m.
1. Das Grab im Buſento, Ballade von A. v. Platen, componirt für Männer=
Chor und Orcheſter von Willem de Haan.
2. Die Muſik zu der Autigoue des Sophocles von Feliz=Mendelsſohn=
Bartholdy nebſt verbindendem Gedicht von U. R., geſprochen von Frl.
Anna Landsberger und Hrn. Hofſchauſpieler Wünzer.

Cs Ohne Vorzeigung der Perſonalkarten iſt der Eintritt nicht ge=
ſtattet
.
Diejenigen geehrten Mitglieder, welche noch nicht im Beſitze von ſolchen
ſind, wollen ſich dieſerhalb an den Secretär des Vereins, Hrn. W. Pfeil jun, Eli=
abethenſtraße
5, wenden.
Das Concert beginnt präcis 8 Uhr und werden unmittelbar vor Anfang der erſten
Nummern die Saalthüren geſchloſſen und erſt in der darauf folgenden Pauſe den etwa
ſpäter Kommenden wieder geöffnet.

Eintrittskarten für Nichtmitglieder ſind in den Buch= und Kunſthandlungen
der Herren Bergſträßer, Schödler und Schorkopf, bei Hrn. Kaufmann Bauſch,
Marktplatz 5, ſowie Abends an der Kaſſe M. 2 zu erhalten.
Zu der Sonntag den 15. April, Morgens 10 Uhr, ſtattſindenden Hauptprobe
im Saalbau werden Eintrittskarten für Mitglieder, 50 Pfg. für Nichtmitglieder,
M. 1 daſelbſt ausgegeben.
Der Ausschuss.
2885)
16)

[ ][  ][ ]

R. 66.]
586
2886)
Saal xur Traube.
Mittwoch den 11. April 1877, Abends 7 Uhr:
H. E6tAer kammermustkAoend
des Quartettvereins
der Herren Weber f. Violine), Bauer (Viola),
Petr Cl. Violine), Reltz (ioloncello),
unter gefälliger Mitwirkung von Frln. Louise Heil aus Babenhauſen.
Programim.
1) glavier=Bioſin Honake in C moll, op. 30 Nr. 2.
2) Htreich=Frio in G dur, op. 9 Nr. 1.
3) Htreich=Duartelt in A dur, op. 18 Nr. 5.
Sämmtliche Compoſitionen von L. J. Beethovon.
Billets ſind in den Buchhandlungen der Herren Bergſträßer, Klingelhöffer und
E. Schödler zu haben.

Hiermit beehre ich mich ergebenſt anzuzeigen, daß ich mit dem heutigen Tage
von Herrn Peter Paſſet ſeither betriebene

die

Restauration und Miltagstisch
obere Hügelſtraße Nr. 35,
ſelbſtändig übernommen habe. Ich werde bemüht ſein, ganz in derſelben Weiſe wie
bei meinem Vorgänger meine verehrlichen Gäſte nur mit guten u. reinen Getränken,
ſowie guten Speiſen zu bedienen und mir dadurch das Zutrauen meiner geehrten Gäſte
zu erwerben ſuchen. - Darmſtadt, den 1. April 1877.

Voseph Heugerimghausem.

Bezugnehmend auf obige Anzeige danke ich meinen geehrten Gäſten für das mir
in ſo reichem Maße bewieſene Zutrauen und ſpreche die Bitte aus, daſſelbe auch auf
meinen Nachfolger übertragen zu wollen.
Darmſtadt, den 1. April 1877.

Peter Passet.

Aachen Heipuiger
ClUlbhvlllgu zviron Cbuvzzuono.
in Aachen.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß wir dem Herrn August
Huber in Darmſtadt eine Haupt=Agentur unſerer Geſellſchaft für die Feuer=
und Transportverſicherungs=Branche übertragen haben.
Mainz im März 1877.
Aachen=Leipziger Verſicherungs=Actien=Geſellſchaft.
Die Csneral-Agen tur
Wolf & Thomas.

Bezugnehmend auf obige Veröffentlichung empfehle ich mich zur Vermittelung von
Verſicherungen gegen Feuer=, Blitz= und Exploſions=Gefahr ſowie gegen die Gefahren
des See, Fluß= und Landtransports für die Aachen=Leipziger Verſicherungs=
Actien=Geſellſchaft zu feſten und angemeſſen billigen Prämien.
Zur Verabreichung von Antrags=Formularen, ſowie zur Ertheilung jeder anderen
gewünſchten Auskunft bin ich jederzeit gerne bereit.
Ferner ſuche tüchtige Suhagenten.
Hochachtungsvoll
Kugust Hubor.

5
Beallehrer.
Es wird ein tüchtiger Reallehrer ge-
sucht
, welcher sogleich eintreten und
Deutsch, Geschichte und Geographie,
oder Deutsch, Rechnen und die An-
fangsgründe
der Mathematik lehren
könnte. Näheres bei der Direction des
internationalen Lehrinstituts in Bruchsal,
welches die Berechtigung zum einjährigen
H. 6131)
Militärdienst besitzt.

2470) Ein Schüler oder Handlungs=
lehrling
findet in einem anſtündigen Hauſe
Koſt und Logis. Näheres in der Exped.
2509) Ein auch zwei brave Jungen
ſuchen in die Lehre.
Gebr. Boeffinger, Schloſſer.
2632) Ein rentables Schloſſergeſchäft
in einem größeren Dorfe in der Nähe
Darmſtadt's iſt ſofort wegen Sterbefall mit
Inventar an einen tüchtigen Schloſſermeiſter
zu vermiethen.
Wo? ſagt die Exp. d. Bl.

auf Werthe (Wechſel) unter.
ſtrengſter Discretion. Schul=
ſtraße
Nr. 11, 1 St. hoch.

2201) Ein gebrauchtes einſpänniges
Break, auch Tilbury, vierſitzig, das jedoch
in gutem Zuſtand ſein muß, zu kaufen ge=
ſucht
. Offerten nebſt Preisangabe unter
MA 10 in der Exp. abzugeben.

2353) In meinem Geſchäft iſt für einen
jungen Mann eine Lehrſtelle offen.
Carl Hornmann.

2463) Ein junger militärfreier Mann
mit vorzüglichen Zeugniſſen, hübſcher Hand=
ſchrift
, Kenntniſſe in der Buchführung, ſucht
unter beſcheidenen Anſprüchen Stelle als
Aufſeher, Magazinier ꝛc.
Nähere Auskunft ertheilt J. Kühnly,
Buchbinderei und Papierhandlung, Ober=
gaſſe
13 Darmſtadt.

2638) Ein ordentlicher Junge kann in
die Lehre treten bei Hofſchloſſer Ludwig,
Grafenſtraße Nr. 35.
2817) Für einen braven Jungen offene
Lehrſtelle bei C. Klein, Schuhmachermſtr.
6 Wilhelminenſtr. 6.
Sichere Existenz für Land-
Wirthe.
2821) Ein Pachtgut in Baiern wird=
auf
11 Jahre cedirt. Areal 150 Morgen
Morgen 4 M. Pachtſchilling. Nöthiges
Kapital 4-5000 Thlr.
[E61146).
Hofheim, Unterfranken, Baiern.
L. Endres.
2697) Ein Mädchen, das im Kleider=
machen
u. Ausbeſſern geübt iſt. wünſcht noch
einige Tage in der Woche beſetzt zu haben
in und außer dem Hauſe. Mühlſtraße 19
Seitenbau eine Stiege hoch.

[ ][  ][ ]

687

R. 60
Eiſenbahn=Frachtbriefe
ord. Gut Mark 7, Eilgut Mark 8 pr. 1000.
L. C. Witlich'ſche Hofbuchdruckerei.

H ä u ſ e r
in den beſten Lagen mit u. ohne Geſchäfte, ſowie Herrſchaftshäuſer mit ſchö=
nen
Gartenanlagen, Bauplätze ſind durch den Unterzeichneten zu verkauſen.
Alexander=
A. Neuſtast, ſtraße.

2824) In ein Stickereigeſchäft wird ein
anſtändiges Lehrmädchen geſucht.
Nüheres Rheinſtraße Nr. 2. 2
8 Agenten Gesueh.
Zum Abſatz eines leicht und überall ver=
käuflichen
Artikels wozu keine kaufmänni=
ſchen
Kenntniſſe nöthig ſind, werden Agenten
gegen hohe Proviſion geſucht. Franco=
Offerten unter J. H. 30 beſorgt die
Expedition d. Bl. 2830) Ein Frauenzimmer empfiehl=
ſich
zum Bügeln in und außer dem Hauſe.
Zu erfragen bei Frau Matern,
Hügelſtraße 16. 2695) Ein Sohn anſtändiger Eltern
von außerhalb wird, als Kellner=Lehrling
geſucht.
Saalbau=Reſtauration.
AXTTTTzarrarzrzzr7.
1 Laden=Geſuch.
N Wir ſuchen während der Meſſe einen P
F gut gelegenen Laden. Offerten an
NLeon, Zeil 38 Frankfurt a. M.
Pazzrzrzazrxzxrzrzz,
2850) Ein Lehrling kann eintreten bei
Eichberg's Nachfolger. 2.
Geſucht
wird auf ſogleich gegen guten Lohn eine
Kinderfrau mit guten Zeugniſſen. Zu er= fragen Rheinſtraße 9, beim Portier.
2856) Ein Garten mit Mauer um=
geben
, iſt ganz oder in drei Theilen zu
vermiethen und eignet ſich zu allen Zwecken.
Zu erfragen Erbacherſtraße 57. 2859) Eine Bäckerei in beſter Lage der Stadt zu vermiethen. Zu erfragen
Niederramſtädterſtraße 7.
2887) M. Schneider in Darmſtadt.
Nro. 185 hat die Steppdecke gewonnen.
Abzuholen in Dieburg. da ab bis zum Hauſe des Hrn. Conſervator
Schmidt - 47 Hofgartenſtraße - eine etwa 2 Fuß lange goldgrün ſchillernde
Schwanzfeder eines ausländiſchen Vogels.
Belohnung dem Finder 3 Mark. Sammelliſte des Hülfsvereins
für die Krankenpflege und Unterſtützung der Soldaten im
pro 1. Quartal 1877.
1. Für die Vereinszwecke im Allgemeinen.

zanaautentna.

In meiner Villa ſind möblirte
1 Wohnungen, ſowie einzelne Zimmer
zu vermiethen. Von jetzt bis zum
1. Juni zu ermäßigten Preiſen.
Näheres bei Eliſe Eichberg,
4 Auerbuch a. d. Bergſtr.
Be
Meer eine Annonce hier oder auswärts
veröffentlichen und Zeit reſp. Geld
paren will, der beauftrage damit die Anon=
cen
=Expedition von Gangenstein
& Vogler in Frankfurt a. M.
deren ausſchließliches Geſchäft es iſt,
Anzeigen in alle Zeitungen der Weli billigſt
zu vermitteln.
Vertreten in Darmſtadt durch Hrn.
Heinrich Elbert, 25 Ernſt=Ludwigſtraße.

Im Großherzoglichen Kaufholzmagazin
dahier werden vom 12. Januar 1877 an
verkauft:
Buchen=Scheidholz per Rmtr. 15 Mark.
Kiefern=
Großherzogliches Rentamt Darmſtadt.
358)
Hauſer.

Cages-Kalender.

Dienstag 10. April: Oeffentlicher Vortrag von
L. A. Woringer.
Mittwoch 11 April: Vierter Kammermuſik=Abend
im Saal zur Traube.
Montag 16. April: Generalverſammlung der Ge=
werbhalle
. 2es Concert des Mozart=Vereins.

Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag 10. April.
D e r Freiſchütz.
Romantiſche Oper in
Aufzügen von
M. v. Weber.
C.
Perſonen:

Ottokar, böhmiſcher Fürſt
Kuno, fürſtlicher Erbförſter
Agathe, ſeine Tochter
Aennchen, eine Verwandte
Raspar) Jägerburſchen
Mar
Eine Brautjungfer
Ein Eremit
Kilian, ein Bauer
Samiel, der ſchwarze Jager
Anfang halb 7 Uhr

Hr. Bögel.
Hr. Leib.
Frl. Czerwenka.
Frl. Kayſer.
Hr. Niering.
Hr. Bußmann.
Frl. Rensr.
Hr. Hienl.
Hr. Mendel.
Hr. Notel.
Ende 9 Uhr.

Jahresbeiträge von Mitgliedern aus Darmſtadt und Beſſun=
gen
für 1877
Jahresbeiträge des Zweigvereins Ober=Ingelheim für 1876
Hungen für 1876
.


Gernsheim für 1873



Friedberg für 1876



Oppenheim für 1876



Gießen für 1876


Rüſſelsheim für 18i6



Höchſt



Zwingenberg


Lampertheim.


Felde

M. Pf.
1316 66
20 5
71 50
28 40
206
80
308 05
37 71
42 33
50 -
33 50

Snmme 2194 74

II. Insbeſondere für die Unterſtützung der Invaliden und
Hinterbliebenen aus dem jüngſten Kriege.
(Vereinsthätigkeit im Anſchluß an die Kaiſer=Wilhelm=Stiftung.)
Von Offizieren und Beamten des Füſſilierbataillons des
M. Pf.
20
117. Infanterie=Regiments in Mainz
100
Von der Breuberger Spaarkaſſe

der Sparkaſſe in Lorſch
175
der Spar= und Leihkaſſe in Lauterbach
50
45
der Spar= und Leihkaſſe in Schotten
Hofprediger Heinrichs in Gedern, Collette am 2. Sep=
10 80
tember 1876 aus der Pfarrei Gedern
34 29
der evangeliſchen Kirchenkaſſe zu Griesheim
16
der evangeliſchen Kirchenkaſſe zu Wolfskehlen
Für Einquartierungsbillete aus 187071 von Einwohnern
31 67
Darmſtadts.
Summe 482 76
Zuſammen M. 2677. 50.
Darmſtadt, den 1. April 1877.
Der Schatzmeiſter des Hülfsvereins:
Michell.

[ ][  ]

688

R00.

Standesamtliche Nachrichten
zu Darmſtadt.
Geborne:
Am 27. März: Dem Schloſſergehülfen Hieronimus Eduard Götz ein
S., Georg. Eine außerehel. L. Dorothee. Um 26.: Dem Mechanikus
Ludwig Riedlinger ein S., Heinrich. Am 22.. Dem Mechanikus Chriſtian
Dieterle eine T, Charlotte. Am 26.: Dem Taglöhner Valentin Krämer
eine T., Katharine. Am 23.: Dem Schneidermeiſter Jakob Bender ein
S. Carl. Eine außerehel. L., Marie Barbara. Am 28.: Dem Schuh=
macher
Peter Hofmann ein S., Peter. Am 26.: Ein außerehel. S, Lud=
wig
Karl Johannes. Am 28.: Ein außerehel. S., Georg. Dem Gendarm
Maximilian Schneider ein S., Georg Heinrich. Am 29: Dem Reviſor
bei der Main=Neckarbahn=Direction Chriſtian Jäger eine L., Marie. Am
31.: Dem Metzgermeiſter Georg Peter Spieß ein S., Georg Adam. Am
3. April: Dem FabrEtbeiter Ludwig Adolph Hitſch ein S., Carl Jakob.
Am 30. März: Dem Hutmachergehülfen Johannes Weber ein S. Carl
Heinrich. Am 28.: Dem Schmiedgehulfen Johann Joſeph Rill eine L.
Anna Barbara Eliſabetha. Am 29.: Dem Schloſſergehülfen Ludwig
Schmidt eine L., Katharina Wilhelmine Johanna. Dem Kupferſchmied=
gehülfen
Johann Ludwig Caſpar Wambold ein S., Johann Ludwig Hein=
rich
. Dem Kaufmann Johann Gottfried Heinrich Geider eine L., Mathilde.
Am 3 April: Dem Schneidermeiſter Geo=g Schmidt eine L, Margaretha.
Am 31. März: Dem Kufergehülfen Ernſt Ludwig Draudt ein S, Joſeph.
Am 30: Dem Schneidermeiſter Sebaſtian Joſeph Schmitt eine L., Anna
Eliſabetha. Am 2. April: Lem Poſtſecretar Heinrich Kriegbaum eine L.,
Frieda Pauline. Am 31. Marz: Dem Kaufmann Wilhelm Heinrich Rau
ein S., Carl Emil.

Geſtorbene:
Am 29. März: Dem Bückermeiſter Philipp Pullmann ein S. Georg,
6 M. 6 L., ev. Frau Oberlehrer Michael Heim Wittwe, Appollonia,
geb. Wagner, 67 J., ev. Marie Barbara Frank, 7 L., ev. Am 28.:
Frau Pfarrer Gy. Kuhl Wittwe, Liſette, geb. Fröhlich, 76 J. 6 M., ev.
Am 29.: K Uner Johann Grohrock aus Zell, 25 J. 6 L., ev. Am 30.:
Holzhändlerin Eliſabethe Fick, 56 J. 7 M 10 T, ev. Am 29.: Dem
Heizer Benedict Kuhl eine T., Anna Maria, 5 J. 9 M. 16 L., ev. Am
30.: Dem Waſenmeiſter Ludwig Büttner eine L., Marie, 2 J. 9 M., ev.
Schuhmachermeiſter Joh. Philipp Sauer, 63 J. 1 M. 24 L., ev. Fuhr=
mann
Valentin Metz Ehefrau, Margarethe, geb. Fornoff, 48 J. 9 M., ev.
Dem Tuglöhner Joh. P;ilipp May eine L., Philippine. 9 M., ev. Am
31.: Oberſeldwebel Joh. Wiegand Wittwe, Wilhe lmine, geb. Gerhard, ev.
Am 30.: Ludwig Hildebrand, 3 M. 25 L., ev. Am 31.: Dem Barbier
und Heilgehülfen Peter Bauer eine L., todtgeb. Dem Schreinermeiſter
Friedrich Schäfer eine L., Anna, 2 J 5 M. 17L., ev Am 1. April:
Dem Handelsmann Löb May ein S., Hermann, 6 J. 7 M. Metall=
dreher
Peter Eichel Ehefrau, Katharina, geb. Jäger, 70 J. 8 M. 22 L.
kath. Am 2.. Margaretha Poth, geb. Mahr, in 2. Ehe verheirathet= ge=
weſen
mit Landwirth Daniel Poth hier, 53 J. 3 M. 12 L. ev. Kulſcher
Joh. Friedrich Schmidt Wittwe, Roſa Marie, geb. Bilke, 83 J 1 M, ev.
Am 4.: Dem Metzgermeiſter Johann Jäger eine L., Anna Marie, 3¾
7 M. 18 T., kath. Hofger.=Advokat Dr. Friedrich Vogel dahier, 59½
11 M., ev. Am 5.: Dem Handelsmann Simon Sonnenſtrahl dahier ein
S., Adolf, 1 J. 8 M., isr.

Mittheilungen aus Stadt und Land.
Darmſtadt, den 10. April.
Am Donnerstag Abend fand im Saale des Darmſtädter Hofes
eine gemeinſchaftliche Verſammlung der Mitglieder des Han=
dels
= und Gewerbevereins ſtatt. um den angekündigten Vortrag
des Herrn Steuerrath Rau ülber die Reform des Steuerweſens entgegen
zu nehmen. Der Vortragende begann mit einer Characteriſtik der heſ=
ſiſchen
Steuergeſetzg. bung, ſchilderte deren hiſtoriſche Entwickelung ſeit den
zwanziger Jahren und ging ſodann auf die ſeit dem vorigen Landtag in
der Ständeverſammlung ventilirten Steuerproiekte uber. Insbeſondere gab
er ein Reſums aus den Berichten des Finanzausſchuſſes der zweiten Kam=
mer
, welche zu den bekannten Anträͤgen, den von der Regierung angeord=
neten
Probe=Einſchätzungen und Berechnung der verſchiedenen Einkommens=
quellen
, ſowie endlich zu den dem gegenwärtigen Landtage vorliegenden
beiden Geſetzentwürfen führten. Auch dieſe Geſetzentwürſe, welche die Ein=
führung
der Progreſſion bei der Einkommenſteuer und Creiirung einer Ca=
pitalſteuer
bezwecken, ſowie die dieſelben behandelnden Berichte der Majo=
ritat
und Minorität des gegenwaͤrtigen Finanzausſchuſſes wurden näher
erläutert und ſprach Redner ſeine Ueberzeugung dahin aus, daß mit der
Annahme derſelben der Zweck einer alle ſeits billigen und gerechten Be=
ſteuerung
nicht erreicht werden würde, indem Haus=, Grund= und Gewerbe=
Steuerpflichtige weder unter ſich noch zu den übrigen Steuerpflichtigen in
dus richtige Verhältniß gelangen würden. Nach Anſicht des Referenten
müſſe die Baſis der Verſtändigung darin gefunden werden, daß Haus=, Grund=
und Gewerbeſteuer lediglich der Ausdruck des aus dieſen Steuerobjekten
entſpe ingenden Reineinkommens ſeien, wie dies gegenwartig ſchon bei der
Einkommenſteuer der Fall. Die Zuziehung der Aktien=Geſellſchaften zur
Einkommenſteuer, ſowohl zur Staats= und Communalauflagen halt er für
unzweiſelhaft zuläſſig und geboten, ſofern das Einkommen inländiſcher Aktio=
näre
von einer nochmaligen Beſteuerung bewahrt bleibe. Entſchieden ſpricht
er ſich jedoch gegen die von der Majortät des Finanzausſchuſſes beantragte
Steuerſreiheit des Einkommens unter 200 M. aus. Schließlich faßt Red=
ner
ſeine Anſicht über die Grundſätze einer richtigen Steuerreſorm in fol=
gende
4 Punkie zuſammen: Uniſication der Steuerſyſteme, allgemeine Ge=
ſtattung
des Abzugs von Schuldzinſen, allgemeine Einführung der Dekla=
rationspflicht
und endlich progreſſive Beſteuerung. Die Feſtſetzung der ein=
zelnen
Steuerſätze bei der jeweiligen Berathung eines Finanzgeſetzes, als
der Spitze der Budgetdebatte, halt er für einen ſchweren Fehler; das Ver=
hältniß
der einzelnen Steuerſätze zu einander müſſe vielmehr im Voraus
durch geſetzliche Norm ein für alle Mal feſtgeſtellt ſein. Nach einer kur=
zen
Pauſe wollte Hr. Steuerrath Rau zu dem weiteren Gegenſtande ſeines
Reſerats, der Communalſteuer, übergehen; mit Rückſicht auf die vorgerückte
Zeit und ſeine eigene Ermüdung machte er jedoch den Vorſchlag, die Fort=
ſetzung
ſeines Vottrags auf eine demnächſtige Sitzung zu vertagen, worauf,
nachdem der Vorſitzende, Hr. C. Gaule, dem Redner im Namen der An=
weſenden
gedankt hatte, die Verſammlung geſchloſſen wurde.
M. Z.
(Eingeſandt). Uber die Urſachen des ausnehmend geringen An=
theils
an Typhusſällen an der allgemeinen Sterblichkeit in Darmſtadt ſder
geringſten unter allen deutſchen Städten, worlber das deuiſche Reichsgeſund=
heitsamt
berichlete) hat ſich Herr Dr. Plagge in einer Beſprechung der
Vorarbeiten für die Waſſerverſorgung Darmſtadts fol=
gendermaßen
ausgeſprochen: Das Neſtler'ſche Reagenz wies den Am=
moniakgehalt
des Trinkwaſſers mit Ausnahme eiues einzigen (bei welchem
bei erfolgter Reinigung die Cadaver von zwei=Maulwürfen und einer Ratt=
vorgefunden
wurden) als ſchwach oder ſehr ſchwach nach -, ein relativ ſehr
gülnſtiges Verhalten, da viele ültere Großſtädte Condon, Paris, Prag,
Narnberg, Mainz. Frankfurt ꝛc.) in denen Typhus und Cholera, Septicä=

mie, intermitirende Neuroſen ꝛc. epidemiſch graſſiren einen viel höheren
Ammoniakgehalt zeigen, als unſere in ihrer größten Ausdehnung (Neuſtadt)
noch wenig verunreinigte, faſt durchweg mit cementirten Abtrittsgruben
verſehene, auf einem Hochplateau gelegene und mit mehr oder weniger
Sanduntergrund verſehene Cavitale. (Memorabilien 1872 Dezbr.)
Frau Dr. Peſchka=Leutner, welche auch hier noch in beſtem
Andenken ſteht und in den letzten Wochen in Holland große Erfolge feierte,
wird mit dem Leipziger Impreſario Herrn Hofmann, demnächſt hier ein=
treffen
und am 18. April ein Concert geben. Frau Peſchka=Leutner beab=
ſichtigt
ſich in das Privatleben zurückzuziehen.
Im Herrngarten laſſen ſich berrüts die Nachtigallen hören.
Der Pferdemarkt iſt von Händlern ſehr ſtark beſucht und ſind
die Stallungen mit einer großen Zahl theilweiſe ſehr werthvoller Thiere
angefüllt. Es iſt zu hoffen, daß recht zahlreiche Verkäufe abgeſchloſſen
werden und damit den hieſigen Pferdemärkten auch die Zukunſt geſichert wird.
Cigarrenmacher Franz Geffert aus Kleinhauſen wurde geſtern
Nachmittag wegen Ermordung ſeiner Ehefrau von vem Schwurgericht zum
Tode verurtheilt.
- Wie wir hören beabſichtigt Herr Wiener in der weſtlichen Halfte
des Erdgeſchoſſes des Darmſtädter Hofes nach der Rheinſtraße, und
ſpäter auch nach der Grafenſtraße zu Verkaufsläden; einrichten zu laſſen.
Da die Ausſührung der bewahrten Hand des Hin Profeſſor Müller an=
vertraut
iſt, wird die Rheinſtraße eine weſentliche Verſchönerung erfahren.
Im Mathilden=Landkrankenhaus wurden im Monat
März l. J. 75 Kranke mit 1707 Pflegetagen aͤrztlich behandelt und
verpflegt.

Darmſtäder hiſtoriſche Kleinigkeiten.
Mitgetheilt von W.

Eine Bürgeraufnahme unter Bürgſchaft 1690.
Johannes Ollweiler Schuhmacher Handwerks zu Wald=Algesheim in
der Grafſchaft Schomberg ein Stund von Bingen buͤrtig producitt ſeinen
ehelichen Geburtsſchein und zugleich Atteſtat und Urkund, daß er ſich der
Leibeigenſchaft ledig gekauft, bat ihn in die Bürgerſchaft aufzunehmen,
wollte ſobald ſein Einzuggeld bezuhlen, auch weilen er zu Bingen das Schuh=
macher
Handwerk zünſtig erlernt habe, ſolche Stadt aber durch die franzöſ.
Mordbrennern verbrannt, ſein Meiſter Phil Freytag daſelbſt in exilio
verſtorben ſei, dahero er ſeinen Lehrbrief nicht haben konnte, doch ſei Joh.
Jung Bürger und Schuhmacher allhir ſattſam bewußt, daß er ehrlich und
zünſtig gelernet und ſein Handwerk erwandert habe, bat denſelben zu ver=
hoͤren
, und ihm um die Gebühr attestatum ſeiner Lehr mitzutheilen, da=
mit
er ins Schuhmacher Handwerk eingenommen werde moͤge, wollte doch
ſo bald als möglich Zeugniß von Bingen beibringen. Joh. Jung gehört,
ſagte nach gegebener Handtreu an Eidesſtalt aus, daß ihm wohlwiſſend ſei,
daß vorgemeldeter Joh. Ollweiler zu Bingen bei Phil. Freytag nicht nur
ſein Lehrjahr redlich und ehrlich ausgeſtanden, ſondern auch noch ein Jahr
als Schuhknecht bei gedachtem ſeinem Lehrmeiſter gearbeitet habe, und ſol=
ches
könnte et mit einen Eid behaupten und wollte ſich hiermit obligirt
haben, Unfern das Gegentheil über kurz oder lang wider Verhoffen offen=
bar
werden ſollte, ſo wollte er ſich ſelbſt ſeines Handwerks und Zunſt ver=
luſtig
gemacht haben und allen Schaden tragen bei Verpfändung ſeiner
Hab und Nahrung.
Iſt derowegen in die Bürgerſchaft recipirt und ihm copia proto=
colli
, damit er in die Zunft aufgenommen werde, ertheilt worden.
Nota. Der Geburtsbrief iſt ihm auf 8 Tage, um ſolchen den Herrn
Geiſtlichen zu zeigen, gegeben worden. Hat ſolchen wieder geliefert.

Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.