=vIvysCvyLtSTI
Abonnementspreis
6 Mark jährlich incl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſt=
Amtem Beſtellungen
entgegengenom=
men zu 1 Mark 30 Pf. hro Quartal
md. Poſtaufichlag und Beſtellgesbühr.
(Frag= und Anzeigeskatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
lluflrirtes Anterhaltungsblatl.
Inſerate
werdel angenommem inDarnſtadt
von der Expedition Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Friedrich'ſtr. Nr. 7. ſowie anzwaͤrtz
von allen ſolidem Annoncen=Erpo
ditionen.
140. Jahrgang.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, ſowie des Großh. Volizekamts Darmſtadt.
L. C2.
Mittvoch den 2s. März.
1877
Fleiſch=Preis vom 26. März 1877 ab: Kalbfleiſch 64 Pf. per ³5 Kilo bei ſämmtlichen Kalbsmetzgern.
Gefunden: ein größerer Schlüſſel; eine Knabenmütze von grünem Tuch mit weißen Streifen; ein Vorplatzdrücker; eine
ſchwarze Pellerine.
Zugelaufen: ein kleiner Hund GButzh von gelber Farbe.
Darmſtadt, den 27. März 1877.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Pe P A n n u a g u n ge
Wir waren veranlazt in jüngſter Zeit in hieſigen Spezerei= und Colonialwaarenhandlungen eine größere Anzahl Proben
der daſelbſt feilgebotenen Gewürze erheben und auf ihre Beſtandtheile chemiſch prüfen zu laſſen. Es hat ſich hierbei ergeben, daß
46 pCt. derſelben mit mineraliſchen Subſtanzen, ſowie mit organiſchen Einmengungen zum Theil in bedeutendem Maße verfälſcht
waren und fanden ſich Zuſätze von Schwarzmehl, Hülſenfrüchten und deren Schaalen, Quarzſtückchen und Stärkemehl; in
zahl=
reichen Fällen blieb bei der Unterſuchung Eiſenoryd (Ocker) als Hauptbeſtandtheil zurück.
Viele der Verkäufer beziehen die feilgebotenen Gewürze bereits in gemahlenem Zuſtande und wollen wir deßhalb, in der
Unterſtellung, daß ſie ſelbſt die Zuſammenſetzung der geprüften Waare nicht kannten, obgleich dieſer Umſtand ihre Strafbarkeit nicht
aufhebt, vorerſt von gerichtlicher Unterſuchung abſehen.
Bei Publitation des obigen Reſultats empfehlen wir indeſſen allen betheiligten Kaufleuten eindringlich nicht nur jede durch
Beimengung fremder Subſtanzen vollzogene Verfälſchung ihrer Waaren zu unterlaſſen, ſondern auch beim Bezug für den
Detail=
handel bereits zubereiteter Spezereien ſich die Ueberzeugung zu verſchaffen, daß dieſelben nicht verfälſcht ſind, da die im Intereſſe
des conſumirenden Publikums wie der reellen Verkäufer eingeführte ſtrenge Lebensmittel=Controle mit Nachdruck weiter geübt,
jede Verfehlung zur Beſtrafung notirt werden wird und Unbekanntſchaft mit den Beſtandtheilen der abgegebenen Waaren auf
Seiten des Verkäufers in keinem Falle mehr als Entſchuldigungsgrund dienen kann.
Nach 5 361 pof. 7 des Reichsſtrafgeſetzes wird die Feilhaltung und der Verkauf verfülſchter Waaren fraglicher Art mit
Geldſtrafe bis 150 Mark oder mit Haft beſtraft.
Darmſtadt, am 26. März 1877.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
2367)
B e k a n n t m a ch u n g.
Aus Veranlaſſung mehrfacher Anfragen bringen wir Nachſtehendes zur öffentlichen Kenntniß:
1) Die hier beſtehenden öffentlichen Confeſſionsſchulen (evangel. u. kathol. Schulen) werden als ſolche mit Schluß des
lau=
fenden Schuljahrs (30. April l. J.) aufgelöſt und zu gemeinſchaftlichen Schulen für Kinder aller Confeſſionen vereinigt. Nur
bei dem Unterricht in der Religion bleiben die Kinder confeſionell getrennt und wird dieſer Unterricht von Lehrern oder
Geiſt=
lichen der betreffenden Confeſſion ertheilt.
2) Mit Beginn des neuen Schuljahrs werden auch an der Mittelſchule für Müdchen zwei Elementarklaſſen für die beiden
unterſten Altersſtufen (6-7 und 7—8 Jahren) errichtet ſein.
Die Mittelſchulen haben den Zweck, über das Hiel der Voltsſchulen hinausgehende Bildungsbedurfniſſe zu befriedigen, ohne
die Ziele der höheren Lehranſtalten (Gymnaſien, Realſchulen, höhere Mädchenſchule) zu erreichen. Zu den Unterrichtsgegenſtänden
in beiden Mittelſchulen gehört auch die franzöſiſche Sprache. Das Schulgeld beträgt 24 Mark per Jahr. Qualificirten Kindern
unbemittelter Eltern können Freiſtellen bis zu 5% der Zahl der Schüler reſp. Schülerinnen bewilligt werden.
3) Das neue Schuljahr beginnt Montag den 30. April l. J. Die Anmeldungen der Kinder zur Auſnahme in die
Schulen hat zu geſchehen:
Freitag den 27. und Samſtag den 28. April Vormittags von 8-12½ Uhr und zwar:
Für die Mittelſchule für Knaben: im Schulhaus in der Friedrichſtraße.
Für die Mittelſchule für Mädchen: im Schulhaus hinter der Stadtkirche.
Für die Stadtknabenſchule: im Schulhaus auf dem Ballonplatz.
Für die Stadtmädchenſchule: im Schulhaus in der Karlſtraße.
600
M. 62
Schulpflichtig ſind alle Kinder, welche bis zum 1. Mai 1877 das 6. Lebensjahr zurückgelegt haben werden. Die Eltern
werden darauf aufmerkſam gemacht, daß diejenigen Kinder, welche bei vollendetem 14. Lebensjahre nicht erweislich acht volle Jahre
die Schule beſucht haben, alsdann nicht aus der Schule entlaſſen, ſondern noch ein weiteres Jahr zur Schule zugezogen werden.
Darmſtadt, am 24. März 1877.
Der Schulvorſtand:
Ohly.
B e l a n n t m a ch u n g
Der im Jahre 1844 dahier verſtorbene Particulier Karl Schloſſer hat mittelſt
teſtamentariſcher Beſtimmung der Stadt Darmſtadt ein Kapital vermacht, aus deſſen
Erträgniſſen hieſige Bürgersſöhne, „welche ſich in der Schule durch Sittlichkeit und
Fleiß ausgezeichnet und zur Erlernung eines ehrbaren Gewerbes oder einer Kunſtanlage
Neigung haben”, je drei Jahre lang jährlich 100 fl. oder 171 Mark 43 Pf.
Unter=
ſtützung erhalten ſollen. Auf Grund des 8 47 der Städte=Ordnung vom 13. Juni
1874 können die Wohlthaten dieſer Stiftung nunmehr auch den Kindern ſolcher
Ein=
wohner zu Theil werden, welche, ohne Ortsbürger zu ſein, dahier den Unterſtützungs=
Wohnſitz erworben haben.
Von den hiernach beſtehendeu Stipendien iſt dermalen eines zu vergeben.
Be=
werbungen um daſſelbe müſſen bis längſtens den 14. April d. J. einſchließlich
bei uns eingereicht werden.
Dem Lehrling, welchem das Stipendium zuerkannt wird, liegt nach teſtamentariſcher
Beſtimmuug die Verpflichtung ob, bei Sr. Königlichen Hoheit dem Großherzog um die
Erlaubniß nachzuſuchen, neben ſeinem eigenen Familiennamen noch den Namen„Schloſſer:
zu führen. - Darmſtadt, den 2½. März 1877.
Geoßherzogliche Burgermeiſterei Darmſtadt.
2417)
Ohly.
2418
B e k a n n t m a ch u n g.
Wegen baulicher Herrichtungen iſt die Stadtlaſſe
Samſtag, den 31. März d. J.
geſchloſſen. -— Darmſtadt, am 27. Mürz 1877.
Kriegk, Stadtrechner.
Bekanntmachung.
Samſtag, den 31. d. M.,
Vormittags um 10 Uhr,
ſoll das Graben und Meſſen des für das
Jahr 1077 nöthig werdenden Kieſes in
der ſtädtiſchen Kieskaute an die
Wenigſt=
nehmenden auf dem Stadtbauamt nochmals
verſteigert werden.
Darmſtadt, den 27. März 1877.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
2419)
Ohly.
Bekanntmachung.
Mittwoch den 4. April, Vormittags
um 19 Uhr, ſoll die Lieferung und das
Aufſetzen der im Jahr 1877 nöthig
wer=
denden zugerichteten Baſaltpflaſterſteine durch
Soumiſſion öffentlich vergeben werden.
Die Bedingungen liegen auf dem Stadt
bauamt zur Einſicht offen, woſelbſt auch die
Offerten bis zu obigem Termin
einzurei=
chen ſind.
Darmſtadt, den 27. März 1877.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
2420)
Ohly.
Holz=Verſteigerung
Mittwoch den 4= und Donnerſtag den
6. April l. J.,
jedesmal von Morgens 10 Uhr an,
wer=
den auf Anſtehen der Gräflich von
Obern=
dorff'ſchen Guts=Verwaltungzzu
Schmitts=
hauſen die nachverzeichneten Holzſortimente
durch den unterzeichneten Notar öffentlich
verſteigert und zwar:
A. Am erſten Tage Mittwoch den 4. April.
das Stammholz als:
23 Eichen, 20-70 Ctm. Durchmeſſer,
4-12 Met. lang, 3½32 Feſtmeter;
63 Rüſtern, 20-67 Ctm. Durchmeſſer,
4-14 Met. lang, 6265 Feſtmeter; 7
Eſchen, 15-49 Ctm. Durchm., 5-11
Met. lang, 3.31 Feſtmeter; 3 Kaſtanien,
62-76 Ctm. Durchmeſſer, 3-5 Met.
lang. 481 Feſtmeter; 34 Pappeln, 24
bis 66 Ctm. Durchm., 13-18 Meter
lang, 8481 Feſtmeter; 14 Aspen, 32
bis 62 Eim. Durchm., 8-14 Met.
lang, 20 Feſtmeter; 550 Rüſter=
Häm=
merſtiel, 1 Met. lang.
B. Am zweiten Tage Donnerſtag den 5.
April das Brennholz als:
110 Rmtr. Rüſter=Scheit= und
Prügel=
holz; 31 Rmtr. Aspen=Scheit= u.
Prü=
gelholz; 40 Rmtr. Rüſter= und Eichen=
Stockholz; 7350 Eichen= und Rüſter=
Wellen; 8000 Weichholz=Wellen.
NB. Mit dem Pappel=Stammholz
wird begonnen. Sammelplatz Morgens
10 Uhr an der Guntersblumer Durchſtich=
Ueberfahrt.
Das Brennholz wird auf dem
Schmitts=
häuſerhof verſteigert.
Mainz, den 23. März 1877.
DE. 6907)
Gaßner,
2421) Großherzoglicher Notar.
Brenn= und
Stammholz=Verſteigerung.
Donnerſtag den 5. und Freitag den
b. April d. J3.,
jedesmal Vormittags 9 Uhr anfangend,
werden auf hieſigem Rathhaus aus dem
Gemeindewald Pfungſtadt, Diſtrict Klings.
äckern und Malchertann:
31317 Meter Kiefern=Scheitholz,
45925 „
„ Knüppelholz,
„ Stockholz,
210,9 „
3650 Stück buchene Wellen,
122 „ kieferne Wellen,
2025 „ Wachholder Wellen,
10 Kiefernſtämme von 27.-52 Eim.
Durchm. uad 8-13 Met. Lünge,
öffent=
lich meiſtbietend verſteigert.
Die beiden Forſtwarte Baldauf und
Darmſtädter ſind, zur
Auskunfts=
ſertheilung beauftragt.
Pfungſtadt, den 26. März 1877.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Pfungſtadt.
2422)
Spalt.
Holz=Verſteigerung
in den Waldungen des Großherzoglichen
Hauſes der Oberförſterei Nieder=
Ramſtadt.
Es werden verſteigert:
1) Donnerſtag den 5. April l. J. in
den Diſtricten Fichtengarten,
Weiß=
dorngrund, Flachsgrund,
Hartmanns=
hütte, Roſenberg u. Seckenhain.
Holzart. Scheiter. Knüppel. Reiſer. Stöcke.
Rmtr. Rmtr. Wellen. Rmtr.
Buchen
450
1
Eichen
4
11
150
Nadelholz 49
30 3630 59
190 Fichten= und Weißtannen=Stämme
von 14-46 Centim. mittl.
Durch=
meſſer, 1-8 Meter Länge
343 Fichten=Derbſtangen.
Zuſammenkunft Vormittags 8½ Uhr
im Diſtrict Fichtengarten.
Das in den Diſtricten Flachsgrund,
Hartmannshütte und Kanzler lagernde
Stamm=, Stangen= und Breunholz wird
im Diſtrict Roſenberg ausgeboten.
2) Freitag den 6. April l. J. im
Diſtrict Dörnbach:
Holzart.-Scheiter. Knüppel. Reiſer. Stöcke
Amtr. Rmtr. Durchſorſt.=Am.
Wellen.
8720
Buchen
2
Nadelholz 23
25 2270 12
18 Fichtenſtämme von 15. - 25 Em.
mittl. Durchm., 10-16 Meter Länge.
20 Fichten Derbſtangen.
Zuſammenkunft Vormittags 8½ Uhr
auf dem Dilshöfer Weg an der
Tannen=
ſchneiſe, woſelbſt ſämmtliches im Walde
zerſtreut lagernde Stamm=, Stangen= und
Brennholz ausgeboten wird.
Nieder=Ramſtadt, am 20. Mürz 1877.
Großherzogliche Oberförſterei Nieder=
Ramſtadt.
2264)
Löwer.
50)
A. 62.
2152)
Indem ich den Empfang der Neuheiten in
Ghom G. Uaoddhu
hiermit ergebenſt zur Anzeige bringe, halte ich mein reich
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tirtes Lager darin geneigter Auſicht empfohlen.
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goggaaiaoaguuuaaraieone
43
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Jomas HiChmammi
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Kirchſtraße Nr. 8,
läuflich erworben und auf eigene Rechnung in ausgedehnterer Weiſe
weiter=
führen werde.
Ich werde bemüht ſein, meine geehrten Auftraggeber durch nur gut ausgeführte
Arbeiten und ſchnellſte Beforderung zufrieden zu ſtellen und halte mich eines geneigten
Wohlwollens beſtens empfohlen.
Werthen früheren Kunden zur Nachricht, daß ſämmtliche Platten in gutem
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ſtande und zu fernerem Gebrauche verwendbar ſind.
Darmſtadt, den 21. März 1877.
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Georg
Heimliet.
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Pfungſtadt, in Originalverpackung (in
Säck=
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ditto gelöſchter
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nächſt der Windmühle.
Jacob Herbert.
2292)
2293) Drejährige Darmſtädter u.
Er=
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billigſt
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Handelsgärtner, Frankfurterſtr. 12.
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Wo? bei der Expedition zu erfragen.
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Ph. Wittmann.
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1065) Eck der Hoch= u. Kiesſtr.z34
iſt der mittlere Stock, beſtehend aus drei
Zimmern, Küche ꝛc., per 1. April zu verm.
1074) 1 gut möbl. Zimmer. Hölgesſtr. 13.
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69
TALAAAATrs.AilAAxrAx4]
1090) 3 ſchön möblirte Zim=2
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T ſabethenſtraße Nr. 42 bel Etage.
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BxrTlAAAAAAzAxAxrxrx]
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4 Zimmer ꝛc. enthaltend, Ende Mai
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ziehbar, auf Wunſch auch früher.
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1674) Schützenſtraße Nr. 20 ein hübſch
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1. April billigſt zu vermiethen.
1749) Eliſabethenſtraße 66 iſt der
obere Stock, 7 Piecen, zu vermiethen.
1750) Ein freundl. möblirtes Zimmer
mit oder ohne Koſt zu vermiethen.
Näheres Kirchſtraße Nr. 10.
1751) Ein möbl. Zimmer mit Cabinet
Ebendaſelbſt ein möbl. Zimmer. Bleichſtr. 34.
1755) Alsbald beziehbar: 1 ſchönes
möblirtes Zimmer im 2. St. Beſſ. Carlſtr.3
Daſelbſt ein kleineres in der Manſarde.
E6½.
1753) Wohnungs=Vermiethung.
Im ehemaligen Chauſſeehaus iſt eine
ſchöne, geräumige, neu hergerichtete Wohnung
nebſt Gartenantheil, mit od. ohne Stallungen,
Remiſe ꝛc. baldigſt zu vermiethen. Daſelbſt
ſind auch 2 große, ausgezeichnet gute Keller
zu vergeben. Näheres bei
Steinle, Rheinſtraße 47.
1854) Aliceſtraße Nr. 28 iſt eine kleine
Manſarden=Wohnung, 2 Zimmer mit Küche,
abgeſchloſſenem Vorplatz ꝛc., zu vermiethen.
1855) Ein möbl. Zimmer zu vermiethen.
Aliceſtraße 30.
1977) Schloßgaſſe 3 ein freundl.
un=
möbl. Zimmer mit Boden am 12. April
zu beziehen.
.e.
ELAATrxazrzrzrarr.
5 1979) Blumenthalſtraße 49 u. z=
0
nahe den Bahnhöfen iſt der 2. Stock
d=
anderweit billig zu vermiethen und d
1
44 bis 1. Juni zu beziehen. Näheres in
Nr. 43 parterre daſelbſt.
17
5
deͤ
de
L. Riedlinger.
reen.
.
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2086) Waldſtraße 17 bel Etage, 5
Zim=
mer, Küche, Magd=, Bodenkammer u. Keller,
per 15. Juni zu dem Preiſe von 805 M.
zu vermiethen.
2093) Rheinſtraße 28 iſt der 2. Stock
beſtehend aus 4 Zimmern, Küche, Boden,
Bodenkammer, Bleichplatz und allen
Be=
quemlichkeiten, an eine ruhige Familie zu
vermiethen und per 1. Juli zu beziehen.-
2097) Neckarſtraße 24 der
zweite Stock (Entreſol), beſtehend aus
6 neu hergerichteten Zimmern, Küche,
Bodenraum u. allem Zubehör,
abge=
ſchloſſenem Vorplatz, zu vermiethen
und event. gleich beziehbar.
2103) Dieburgerſtraße Nr. 8 nahe der
Infanterie=Kaſerne ein ſchönes großes
möb=
lirtes Zimmer für 1-2 Einjährige paſſend.
Näheres bel Etage.
2161) Beſſ. Carlſtraße 49 eine
Man=
ſarde, 2 Zimmer, 2 Cabinette, an eine
ru=
hige Familie zu vermiethen und Ende Mai
zu beziehen.
2189) Ein möblirtes Zimmer zu
ver=
miethen. Mühlſtraße 28, 2. Stock.
2190) Schloßgartenſtraße 55 ein Logis
zu vermiethen. Zu erfr. im Hinterbau.
2195) Wienerſtraße 11 iſt die
Man=
ſarde, 4 Piecen, Küche ꝛc., mit Glasabſchluß
bis Mitte Mai anderweitig zu vermiethen.
2248) Ein hübſch möbl. Zimmer mit
Ausſicht auf den Ludwigsplatz iſt zu
ver=
miethen und ſofort zu beziehen.
Ludwigsplatz 8. 1. Stiege hoch.
2325) Ein Dachlogis zu vermiethen.
Arheilgerſtraße Nr. 35.
2327) Ein freundl. Logis, 2 Zimmer
mit Kabinet und mit allen Bequemlichkeiten
auf 1. Juli zu verm. Niederramſtädterſtr. 59.
A. Foelir.
2328) 2 möblirte Zimmer mit und
ſohne Koſt zu vermiethen. Karlsſtraße 3
gegenüber dem Gymnaſium.
2397) Promenadeſtraße 37
ſchöne, neu hergerichtete Wohnung (7 Zim.
mer m. Zubehör, Gas, beſond. Gärtchen ꝛc.)
demnächſt zu vermiethen; kann ſofort
ein=
geſehen werden. Auskunft daſelbſt parterre.
2398) Der von Hrn. Friedrich Paar
„ Louiſenplatz 41 bewohnte
Laden nebſt Logis
iſt per 1. Mai anderweit zu vermiethen.
Näheres bei Eduard Schüßler,
Ludwigſtraße 14.
2399) Ecke der Eliſabethen= und
Wil=
helminenſtraße 17 ein großer Laden mit
Comptoir u. ſ. w., bis 1. Juli l. J.
beziehbar, zu vermiethen. A. Hufnagel.
2448) Schloßgartenſtraße 15 iſt eine
freundliche Manſardenwohnung, beſtehend in
zwei ſchönen Zimmern und 2 Cabinetten,
ſowie ſonſtigem Zubehör zu vermiethen und
bis 1. Mai zu beziehen.
2449) Waldſtraße 25 das Parterre=
Logis, 4 Zimmer, Küche ꝛc. zu vermiethen.
2450) Ein ſchönes Logis im mittleren
Stock, beſtehend aus 3 Zimmern, Küche,
Zubehör, Glasabſchluß, alsbald zu beziehen
Kahlertſtraße Nr. 12.
2451) Ein Zimmer mit od. ohne Möbel
zu vermiethen. Carlſtraße 36.
2452) Louiſenſtraße 32 parterre iſt ein
möbl. Zimmer zu vermiethen u. bis Ende
April zu beziehen.
2453) Ein Logis mit 7 Zimmern
Marlt=
platz 7 per 1. Juli zu vermiethen.
Franz Gaydoul.
2454) Grafenſtraße Nr. 4 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
10
untere Waldſtr. 49
„
7 1. Etage beſiehend aus fünf
Zimmern nebſt Zubehör, Mitbenutzung der
Waſchküche und Bleichplatzes zu vermiethen.
Ludwig Manck.
Vermiſchte Nachrichten.
G½
in jeder Höhe gegen Werthe,
- Geld Wechel kann ausgeliehen
werden, Prolongation vorbehältlich. Dieſe
Wechſel kommen nicht in Circulation.
Näheres Karlſtraße 12 mittl. Stock.
2456) Mittwoch den 28. März. Abends 8 Uhr, im großen Saale
des Darmſtädter Hofes:
Tag
Vor.
des Herrn E. Richter aus Frantfurt a. M. über:
„das Verhältniß der deutſchen Induſtrie zu den Weltausſtellungen”
Eintrittskarten 1 M. (für die Mitglieder des Kaufmänniſchen Vereins 50 Pf.,
für die des Lokal=Gewerbevereins 70 Pf., ſind zu haben bei den Herren P. Berbenich,
Ludwigſtraße, und M. Anſpach, Ernſt=Ludwigsplatz, ſowie Abends an der Kaſſe.
N 62
2457)
Der Sommer=Curſus in der Lehranſtalt
des Unterzeichneten beginnt Montag den 9. April.
Dr. Th. Maurer.
Grossherzogliche Hotbibliothek.
Lutolge der Hofbibliothek-Ordnung 8 23 sollen einmal in jedem
Jahre allo aus der Hofbibliothek entlichenen Bücher ohne Ausnahme
an dieselbe zurückgeliefert werden. Als Leitpunkt für diese
allge-
meine Jurüeknahme ist die erste Woche nach Ostern festgesetzt.
Demgemäss werden alle Diejenigen, welche noch Bücher der
Gross-
herzoglichen Hofbibliothek in Händen haben, hiermit aufgefordert,
dieselben
in der Leil vom 3. bis J. April d. J.
Morgens von 9-12 oder Nachmittags von 2- 4 Uhr (mit Ausnahme
des Samstags) an die Hofbibliothek zurückaugeben.
Im Interesse des Dienstes, wie nicht minder im Interesse des
benutzenden Publikums wäre es sehr wünschenswerth, dass die
per-
oönlichen Mahnungen, welche nach Ablauf der bezeichneten
Woche ertolgen müssen, möglichst vermieden würden.
Die Benutzung der Hofbibliothek im Lokale erleidet in der
Ablisferungswoche keinerlei Beschränkung; die Abgabe von
Bü=
chern zur Benutzung ausserhalb des Lokals beginnt bereits wieder
am 9. April.
Darmstadt, den 26. März 1877.
Grossherzogliche Hofbibliothek- Direction.
2458)
Dr. Walther.
5 An meiner Lehr=Anſkalt für Knaben
beginnt der Unterricht während des Sommerhalbjahrs
Montag den 9. April.
Eliſabethenſtraße 34.
Echmitz.
=Kirchenmuſik-Aufführung
des
Mushh-Vereims
unte:
Leitung des Herrn Hofmuſik=Directors C. A. Mangohd,
unter gütiger Mitwirkung der Fräulein Anna Waitz von
Berlin und des Großh. Hofſängers Hrn. Winkelmann,
mehrerer Mitglieder des Mozart=Vereins, ſowie der
Großherzoglichen Hofmuſik.
Charfreitag den 30. März 1877, Abends halb 7 Uhr, in der Stadtkirche:
Dio grosse Pussiomsnmugitz
nach
dem Eoangeliſten Malthäus
für
Soloſtimmen, Doppel=Chor und Doppel=Orcheſter,
componirt von
Joh. Sebaſtian Bach.
Die Abgabe der Eintrittskarten und Programme erfolgt in den Buchhandlungen
der Herren Bergſträßer und Klingelhöffer, am Concerttag ſelbſt bei Herrn
Kaufmann Kühn an der Stadtkirche.
Preiſe der Plätze: 1) Nummerirte Plütze der Emporbühne 3 M. 2)
Familien=
karten (für 3 Perſonen) 4 M. 3) Einzelkarten 1 M. 75. 4) Schülerbillets 80 Pf.
Texte 20 Pf., Eintrittskarten für die am Donnerſtag Abds. halb 7 Uhr ſtatt=
Der Borſtand des Muſikvereins.
ſindende General=Probe 1 M.
505
GUnEd AGuaOy
1 Ernſt=Ludwigſtraße 11,
empfiehlt für die Feiertage:
2461
Süße Vratbückinge,
Corned Beef (Amerikan. Nauchfleiſch in
Büchſen und im Anſchnitt,
weiße Weine von 50 Pf. bis M. 1. 50
per Flaſche,
Franzöſ. Rothweine & Champagner,
Schaumweine der Rheingauer
Schaumwein=
kellerei Schierſtein,
Mandeln,
Roſinen,
Caſel
Leigen,
Leinſtes Weizenmehl in Säckchen von 2½
Kilo M. 1.25. 5 Ko. M. 2.40.
Peſter Kaiſer=Auszug=Mehl in Säckchen
von 1 Ko. 55 Pf. u. 2½ Ko. M. 1.35,
5 Ko. M 2.60.
Prima Tafelbutter zu M..1.55 das Pfd.
Friſche Landeier 7 Stück 40 Pf.
Mandeln, Roſinen, Corinthen,
Eitronat, Grangeat,
Feinſten geſtoßenen Bucker, Zimmet ete.
1764) Offene Lehrſtellen bei
H. Emmel, Hof=Schloſſermeiſter.
1763) Offene Lehrſtelle
für einen jungen Mann mit guten
Schul=
kenntniſſen bei
Guſtav Hickler.
1906) Ein Junge braver Eltern kann
unter günſtigen Bedingungen in die Lehre
treten bei
Fr. A. Schmidt,
Maler und Lackierer.
2199) Einen Lehrling ſucht
Ph. Seipp, Schreinermeiſter,
Heinheimerſtraße 27.
1703) Für ein Cigarren=Detailgeſchäft
wird in frequenter Lage ein mittlerer Laden
mit Wohnung zu miethen geſucht. Näheres
Alexanderſtraße 18 im Cigarrenladen.
1407) Ein Junge kann gegen Lohn die
Feilenhauerei erlernen. H. Sonnthal.
2233) Einen Lehrling ſucht F. Nichell,
Lithographie, Ernſt=Ludwigſtraße 24.
2238)
Stelle=Geſuch.
Ein geſetztes Frauenzimmer ſucht Stelle
als Haushälterin. Gute Zeugniſſe liegen
vor. Zu erfragen Steinſtraße Nr. 2 im
4. Stock.
Offene Lehrlingsſtelle!
In meinem Manufactur=Geſchäft
en gros iſt eine Lehrlingsſtelle durch einen
mit guten Vorkenntniſſen verſehenen jungen
Mann zu beſetzen.
8.
Ewll Sandor.
2361) Ein Lehrling wird angenommen
Franz Kraus, Weißbindermeiſter.
2363) Ein junges anſtändiges Mädchen
wünſcht, womöglich in einem
Manufactur=
waaren=Geſchäfte, als Lehrmädchen
einzu=
treten. Näheres in der Expedition d. Bl.
Unſern Mitgliedern hiermit zur Nachricht, daß es dem
Allmäch=
tigen gefallen hat, unſeren treuen Kameraden
Bezirksfeldwebel Friedrich Bioke
heute Nacht nach längerem Leiden und bei vollem Bewußtſein in ein
beſſeres Jenſeits abzuberufen.
Wir entſprechen dem letzten Wunſche des Entſchlafenen wenn wir
unſere verehrlichen Mitglieder hiermit auffordern, durch ei e recht
zahlreiche Betheiligung dem Heimgegangenen die letzte Ehre zu erweiſen.
Die Beerdigung findet Donnerſtag den 29. cr., Nachmittags 4 Uhr, vom
Sterbehauſe, Caſernenſtraße 62, ſtatt und bitten wir Theilnehmende ſich daſelbſt
rechtzeitig einzufinden.
2452)
Der Vorstand.
2
2366) Ein geräumiger Stall nebſt
Bo=
denraum für Lagerſtätte zu vermiethen.
Repp, Schuhmachermſtr., Kaplaneig. 58.
2463) Ein junger militärfreier Mann
mit vorzüglichen Zeugniſſen, hübſcher
Hand=
ſchrift, Kenntniſſe in der Buchführung, ſucht
unter beſcheidenen Anſprüchen Stelle als
Aufſeher, Magazinier ꝛc.
Nähere Auskunft ertheilt J. Kühnly,
Buchbinderei und Papierhandlung,
Ober=
gaſſe 13 Darmſtadt.
2406) Eine reinliche Frau ſucht
Lauf=
dienſt. Kl. Kaplaneigaſſe 4.
G
4 Ardhhn un nh
von G. Franck, Friſeur. Firma:
Ch. Wagner Wittwe. Darmſtadt,
4 Schloßgraben 13a.
n
2465) Eiue reinl. zuverläſſige Frau wünſcht
Monatdienſt. Langegaſſe 33 im 3. Stock.
2464) Einen Oeconomie=Knecht ſucht
Erb.
Hopfengarten bei Darmſtadt.
Bei der am 26. März ſtattgefundenen
Auslooſung der Kunſtmöbel=
Gegen=
ſtände haben die Nrn. 639, 1107, 666,
G0
943, 135 und 601 gewonnen.
12466
2467) Schwarze und farbige Glace=
Handſchuhe wegen einigen unbedeutenden
Flecken zu außerordentlich billigem Preiſe.
Uniformshandſchuhe und Hoſenträger
56. Schulrr.
bei
Herren= und Damen=Friſeur,
E- Wilhelminenſtraße 23.
18 Lodes=Anzeige.
Heute Nacht verſchied ſanft und
mit vollem Bewußtſein zu einem beſſe=
E ren Leben
Bezirksfeldwebel Friedr. Bickel
in einem Alter von 35 Jahren.
Dies allen Verwandten und
Be=
kannten ſtatt beſonderer Mittheilung
zur Nachricht.
Die Beerdigung findet Donnerſtag
Nachmittags 4 Uhr vom Sterbehaus
Caſerneſtraße 62, ſtatt.
Darmſtadt, 27. März 1877.
vie frauernden Hinterblisbenen.
TLAAa
2469) Man bittet, den am Sonntag
den 25. März in der kath. Kirche, in der
9. Bank links in Verwahrung genommenen
ſchwarz=ſeidenen Regenſchirm mit violettem
Futter Roßdörferſtraße Nr. 15 eine Stiege
hoch gütigſt abgeben zu wollen.
2470) Ein Schüler oder
Handlungs=
lehrling findet in einem anſtändigen Hauſe
Koſt und Logis. Näheres in der Exped.
Mittheilungen aus Stadt und Land.
Darmſtadt, den 28. März.
- Das Großh. Regierungsblatt Nr. 14 vom 23. März enthält:
1) Ueberſicht der von Großh. Miniſterium des Innern für 1877
geneh=
migten Umlagen zur Beſtreitung der Communalbedütfniſſe in den
Gemein=
den des Kreiſes Lauterbach. - 2) Ueberſicht der für 1877 von Großh.
Miniſterium des Innern genehmigten Umlagen zur Beſtreitung von
Com=
munalbedürfniſſen in den israelitiſchen Rligionsgemeinden des Kreiſes
Mainz. - 3) Ueberſicht der für 1877von Großh. Miniſterium des Innern
genehmigten Umlagen zur Beſtreitung von Communalbedurfniſſen in den
sraelitiſchen Religionsgemeinden des Kreiſes Dieburg. - 4) Ueberſicht der
von Großh. Miniſterium des Innern für 1877 genehmigten Umlagen zur
Beſtreitung von Communalbedürfniſſen in den israelitiſchen
Religionsge=
meinden des Kreiſes Oppenheim. - 5) Bekanntmachung. die Eröffnung
der Vorleſungen und Uebungen des Sommer=Semeſters 1877 an der Großh.
polytechniſchen Schule betr. - 6) Ordensverleihung. - 7) Ernennung in
Beziehung auf den Landtag. -8) Ertheilung von Erfindungspatenten.
9) Charakterertheilungen. - 10) Concurrenzeröffnungen.
- Das Großh. Hoftheater wird am 2. Oſterfeiertage ſeine
Vor=
ſtellungen wieder aufnehmen. Frau Seebach hat auf ein Gaſiſpiel
verzichtet.
Nunmehr wird auch mit dem Ueberbauen der beiden
Warteſäl=
der Main=Neckar=Bahn vorgegangen. Der Warteſaal 1. und 2. C.
iſt bereits geräumt und in dem 3. Cl. untergebracht. Wahrſcheinlich wird,
nach Vollendung des Aufbaues auch der Anſtrich des Main=Neckar=
Bahn=
hofs in einer dem Heſſ. Ludwigsbahnhof entſprechenden Farbe gehalten
werden, was zur Verſchönerung des Bahnhoſplatzes weſentlich
bei=
tragen würde.
— Die Strecke der Heſſiſchen Ludwigsbahn Frankfurt=Groß=
Gerau ſoll, da die Oberbauten bereits vorgeſchritten ſind, am 15. Mai
eroͤffnet werden.
— Nach dem Inſeratentheile unſeres heutigen Blattes findet auf
Ver=
anlaſſung des Kaufmänniſchen Vereins heute Abend 8 Uhr im großen
Saale des Darmſtädter Hofes ein Vortrag von Herrn E. Richter aus
Frankfurt über das Verhältniß der deutſchen Induſtrie zu den
Weltaus=
ſtellungen ſtatt, worauf wir noch beſonders aufmerkſam machen.
G Auf ein unlängſt erfolgtes Schloſſergeſuch ſind bei dem
Be=
treffenden in einem Tage mehr als dreißig Anmeldungen erfolgt.
- In der Woche vom 11.-17. März verſtarben in Mainz mit
Caſtel 43, in Darmſtadt mit Beſſungen 26, in Offenbach 19, in Worms 9,
in Gießen 10 Perſonen. Hiervon verſtarben an Maſern 9 (in Darmſtadt 8,
in Worms 1) an Scharlach 1 (in Mainz), an Diphteritis 2 (1 in Mainz
1 in Worms), an Keuchhuſten 2 (1 in Mainz 1 in Darmſtadt), an Unter=
leibstyphus 1 (in Mainz). an Diarrhoe und Brechdurchfall 3 ſie 1 in Mainz,
Darmſtadt und Worms), an Wochenbettkrankheiten 1 (in Mainz), an
Lun=
genſchwindſucht 20 (7 in Mainz, 7 in Darmſtadt, 4 in Offenbach, 2 in
Worms), an entzündl. Krankheiten der Athmungsorgane 16 (8 in Mainz,
2 in Darmſtadt, 3 in Offenbach, 3 in Gießen), an Schlagfluß 2(Mainz,
an acutem Gelenkrheumatismus 1 (Darmſtadt), durch gewaltſamen Lod 8
(in Mainz).
0 Die Maſern, welche hier ziemlich ſtark aufgetreten, ſind nunmehr
in ganz entſchiedner Abnahme begriffen.
- Von den bei den Exceſſen in Mainz am 22. dſs. verwundeten
Soldaten ſind nach dem Mainzer Anzeiger 6 Mann vom 117. Reg,
4 Artilleriſten vom 3. Reg. und 2 Huſaren ins Lazareth abgeliefert
wor=
den - geſtorben iſt indeß bis jetzt noch keiner. Die Garniſon hat
theil=
weiſe nur bis 7 Uhr Abends Erlaubniß zum Ausgehen.
0 Auf der Tagesordnung der am 5. k M. dahier ſtattfindenden Sitzung
des Ausſchuſſes der Viehverſicherungsanſtalt für das Großherzogthum Heſſen
ſteht u. A. auch die Berathung Uber gegen die Gefahren der Tuberculoſe
zu ergreifende Vorſichtsmaßregeln, ein Gegenſtand der bei der gegenwärtig
außergewoͤhnlichen Sterblichkeit der Thiere für jeden Landwirth von großer
Bedeutung erſcheinen muß.
0 Das an den neuen in die Langgaſſe einmündenden
Straßendurch=
bruch angrenzende Schwefe'ſche Haus wurde auf Anordnung des
Stadtbauamts um der drohenden Gefahr eines theilweiſen Einſturzes
vor=
zubeugen, abgeſprießt.
- Am vergangenen Samstag wurde auf dem Mainzer Stadtheater
eine neue Zactige Oper „Amor Titus Schwadronicus oder der Pfahlbauer!
zum Benefiz des Kapellmeiſters Herrn Sedlmayr zum erſtenmale aufgeführt
und mit großen Beiſall aufgenommen. Der Text der „komiſch=
phan=
taſtiſchen=Oper iſt von Joſ. Lauſs in Mainz,. die Muſik von Kapellmeiſter
W. Freudenberg in Wiesbaden.
G Die eigentliche, ſeit neuerer Zeit in ſo erfreulicher Weiſe geſtiegene
Rentabilität unſer Staatsbahnen datirt erſt aus dem Jahr 1856, denn
bis dahin mußten aus der Hauptſtaatskaſſe wegen der unzureichenden
Ueber=
ſchüſſe aus den Reinerträgen der Bahnen, noch Zuſchüſſe und zwar nicht
blos für die geſetzliche Kapitaltilgung von ½½ pCt. des Anlagekapitals,
ſondern ſelbſt auch zur Deckung des Zinſenbedürfniſſes geleiſtet werden,
welche im Ganzen betragen haben 1310033 Gulden.
Worms, 26. März. Der „Weſtenberger Hof” nebſt demb
daran=
ſtoßenden, an der Korngaſſe gelegenen Garten, früher Eigenthum des Hrn.
Geh. Commerzienraths Leonhard Heyl. zuletzt im Beſitze der Herren
Fiied=
rich Wilh. Valckenberg und Nic. A. Reinhardt, iſt heute in höherem
Auf=
trage durch Hrn. Poſidirector Euler um den Preis von 85,000 M. für
die Kaiſerl. Reichs=Poſt= und Telegraphen=Verwaltung angekauft worden.
W. Z.