„
-Tonadiir auob voooh"
(Frag= und Anzeigeblatt.)
Abonnementspreis
8 Mark jährlich incl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allon
Poſt=
ämtern Beſtellungen
entgegengenom=
men zu 1 Mark 50 Pf. pro Quartal
inc. Poſtaufſchlag und Beſtellgebühr.
Mit der Sonntags=Beilage:
140. Jahrgang.
Inſerate
werden angenommen in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Friedrichsſtr. Nr. 7. ſowle auswärtz
von allen ſoliden Annoncen=
Expe=
ditionen.
Amtliches Grgan für die Bekannkmachungen des Großh. Ereißamts, ſowie des Großh. Polizeiamts Barmſtadt.
AitturAden zs. Februar.
1877
Gefunden: ein Pfandſchein; ein Fächer.
Verloren: ein kleines goldenes Ketthen mit Pettſchaft und Uhrſchlüſſel daran; eine goldne Vorſtecknadel.
Darmſtadt, den 27. Februar 1877.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Darmſtadt, am 23. Februar 1877.
Betreffend: Inſtrucion zur Geſchäftsführung der Rechner von Kirchen, Stiftungen und Schulen.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Kirchenvorſtände und Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Wir machen Sie darauf aufmerkſam, daß in der Buchhandlung Großherzoglichen Staatsverlags, G. Jonghaus Verlag,
„ein Octav=Abdruck der Inſtruction zur Geſchäftsführung der Rechner von Kirchen, Stiflungen und Schulen vom 18. Sept. 1856,
Regierungsblatt Nr. 43½ — vor Kurzem erſchienen iſt und zum Preis von 20 Pjennig bezogen werden kann.
In Verhinderung des Kreisraths:
v. Marquard, Regierungsrath.
1550) Bekanntmachung.
Georg Schupp II. in Griesheim, der
am 15. Auguſt 1849 geſtorben iſt, und
deſſen Ehefrau Anna Margaretha, geb.
Rühl, die am 3. Januar 1877ſtarb, haben
am 2. Januar 1846 ein gemeinſchaftliches
Teſtament errichtet.
Die Letztere hat zu ihren Erben:
a) die Kinder des Georg Peter Rühl in
Griesheim,
b) die Kinder des Georg Philipp Rühl
eingeſetzt.
Die Georg Schupp II. Wittwe hat
unterm 3. Oktober 1872 anderweit teſtirt,
dabei das Teſtament vom 2. Juni 1846
inſoweit daſſelbe Beſtimmungen über ihren
Nachlaß enthält widerrufen und als ihre
alleinige Erben
2) Jacob Friedmann II. in Griesheim,
b) deſſen Ehefrau Margaretha geb. Rühl
bezeichnet.
Auf Antrag des Jacob Friedmann II.
von Griesheim, deſſen Eyſtau vor der
Erblaſſerin geſtorben iſt, werden:
a) ein Bruder der Letzteren Bernhard
Rühl in Amerika unbekannt wo?
b) Chriſtoph Rühl in Amerika unbekannt
wo? ein Neffe der Erblaſſerin,
hiermit aufgefordert, das oben erwähnte
Teſtament vom 2. Juni 1846 und
bezie=
hungsweiſe 3. Oktober 1872 binnen drei
Monaten anzufechten, widrigenfalls daſſelbe,
vollſtreckt werden wird.
Darmſtadt, am 14. Februar 1877.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Arnold,
Gutfleiſch,
Landrichter. Landgerichts=Aſſeſſor.
Bekanntmachung.
Die Ausführung von Schneiderarbeit
zur Reparatur der Uniformen der
Schutz=
mannſchaft, ſowie die Lieferung des
Zube=
hörs iſoll im Submiſſionswege vergeben
werden. Die Bedingungen können bei
un=
ſerer Monturverwaltung im Büreau des
4. Polizeireviers, Wilhelminenſtraße 35,
eingeſehen werden und ſind Offerten unter
der Aufſchrift: „Subwiſſion auf Schneider=
Arbeit ꝛc. für die
Schutzmannſchaftſchrift=
lich und verſiegelt unter Beifügung von
Stoffmuſtern daſelbſt bis zum 2. März l. J.
Vormittags 9 Uhr einzureichen.
Darmſtadt, den 23. Februar 1877.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
1551)
Haas.
Stammholz=Verſteigerung.
Montag den 5. März 1877,
Nach=
mittags 2 Uhr,
ſkommen in der ſtädtiſchen Tanne an Ort
und Stelle nachverzeichnete Stämme
öffent=
lich zur Verſteigerung:
8 Kiefernſtämme v. 1109 L.=Met. Inhalt,
71
7379
Zuſanmenkunfk an der Wiphäuſer
Häus=
ſchneiſe.
Dienſtag den 6. März l. Js.,
Vor=
mittags 10 Uhr,
kommen im ſtädtiſchen Oberwald an Ort
und Stelle nachverzeichnete Stämme
öffent=
lich zur Verſteigerung:
36 Eichenſtämme v. 48.11 Cub.=Met. Juh
3 Birken „ „ 069
„
„
2 Buchen „ „ 354
„
„
6 Fichten „ „ 3,40
„
„
20 Erlen
„ 1151
„
„
„
Zuſammenkunft Forſthaus Darmſtadt.
Darmſtadt, den 26. Febr. 1877.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
1552)
Appfel, Beigeordneter.
Bekanntmachung.
Montag den 5. März, Vormittags
9 Uhr,
wird im Hauſe Ludwigſtraße Nr. 11 eine
Ladeneinrichtung öffentlich gegen
Baar=
jahlung verſteigt.
Beſſungen, den 27. Febr. 1877.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
H. Felſing.
1553)
89
320
Spiritus 90% zum Brennen 80 Pf. pr. Lit.
„ 96 % fuſelfrei 90 „ „
„ 96 %⁄₀ feinſt
1 Mrk. „
5 bei Georg Liebig Sohn.
1566) Für Kapitalanlagen.
In der Nähe Darmſtadt's ein Hofgut
von 110 Morgen Feld, Wieſen u. Wald
mit todtem und lebendem Inventar und
ſämmtlichen Vorräthen preiswürdig zu
ver=
kaufen. — Näheres bei C. Langelott,
Ballonplatz Nr. 9.
Eö. 42
Vermiethungen.
7154) Ein bequem möblirtes Zimmer
neben dem neuen Bankgebäude ſofort zu
beziehen. Näh. Kaſerneſtr. 4, 1 Tr. hoch.
8741) Ecke der Wiener= und
Roßdörrfe=
ſtraße Nr. 26 iſt der 3. Stock ſowie die
Manſarde zu vermiethen.
5 9975) Marktplatzk Nr. 4 iſt die Man
ſardenwohnung, aus 7 Zimmern und
Zu=
behör beſtehend, nur an einen ruhigen
Miether zu vermiethen.
Näheres daſelbſt im Laden.
18)½ Grafenſtraße 35 iſt im oberen Stoch
ein Logis, 2 Zimmer, Küche mit allem
ſonſtigen Zubehör, zu vermiethen.
Daſelbſt ein großer Weinkeller zu
ver=
miethen. Beide ſind ſofort zu beziehen.
19
Zu vermiethen.
Rheinſtraße 8 eine freundliche Wohnung
von 3 Zimmern im Vorderhauſe.
23) Dieburgerſtraße 64 a iſt der
3. Stock, beſtehend aus 5 Zimmern nebſt
allem Zubehör, per 1. März zu vermiethen.
H. Dingeldey.
128) Kiesſtraße 3 der mittlere Stock u.
die Manſarde getrennt oder zuſ. zu verm.
Näheres Kiesſtraße 18.
325) Ein möbl. Zimmer zu verm
Heinrichſtraße 47.
341)
Laden
nebſt Wohnung und Werkſtätte zu verm
Carlſtraße Nr. 20.
„r
E5
.ATxITATTXATATz”
4 363) Ein ſchöner Laden mit
8 Logis und allem Zubehör in
1 der Ludwigſtr.18 iſt zu vermie=
7 then. Zu erfragen in dem
Lo=
gisnachweiſungsbüreau von B.
4 L. Trier.
Cwrxuiriser.
fd.
TTAAU AAAAzLAAAaAuzao.
432) Obere Eliſabethenſtraße 22 iſt der
2. Stock, beſtehend aus 4 Zimmern, 1
Ca=
binet, Küche und Zugehör, zu vermiethen.
517)
Bleichſtraße 39
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen im
Hinterbau.
566) Nieder=Ramſtädterſ-ße Nr. 26
im Gartenhaus iſt ein Manſarden=Logis,
4 Piecen und allen Bequemlichkeiten zu
vermiethen und bis Ende Februar zu
be=
ziehen.
V. Witzler.
614) Ludwigsplatz 4 ein freundlich möbl.
Zimmer zu vermiethen.
619) Beſſungen. Weinbergſtraße 4
ein freundliches Logis zu vermiethen.
700) Dieburgerſtr. 8 ein ſchön möbl.
Zimmer nach der Straße. Näh. bel Etage.
708) Wilhelminenſtraße 21 iſt ein gut
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
890) Caſernenſtr. 64 ein freundl. möbl.
Zimmer zu 12 Mark zu vermiethen.
27
aim
p2py
H or¼.
TaLXTAAAzu AA.ATL-ui Lil.
897) Promenadenſtraße 58, 2 Tr.
H hoch, ein freundl. Logis, 4 Piecen d.
dé nebſt allem Zubehör. - Ebendaſelbſt he=
47
2 ineinander gehende Stuben. Auch dk
F=
44 kann das Ganze zuſammen vermiethet
z=
dé werden. Einzug bis 1. April oder
Fei
ſpäter.
„9
8
vP.ug.y.
Fyrur Piwigou.
7
LAAAAzTAAAnAAALAAaT=
901) Zwer inemander gehende möblirte
Zimmer zu vermiethen und ſofort zu
be=
ziehen.
Alexanderſtraße 17,
gegenüber der Iufanterie=Kaſerne.
905) Ein kleines Logis (1 Zimmer,
Küche, Bodenkammer ꝛc.) pr. 1. Mai zu
vermiethen. Preis M. 100.
Karl Knaub obere Schützenſtraße.
948) Heidelbergerſtraße5 die Manſarde,
beſtehend aus 1 Zimmer, Kabinet, Küche,
Keller ꝛc., bis zum 1. Mai beziehbar, zu
vermiethen.
P. Geuter.
975) Zimmer und Kabinet obere
Heerd=
wegſtraße 37.
976) Beſſungen. Heidelbergerſtraße 8 der 2. Stock anderweit zu vermiethen.
Ph. Wittmann.
977) 3 Zimmer möblirt zu vermiethen.
H. Daab, Eliſabethenſtraße 17.
1065) Eck der Hoch= u. Kiesſtr. 34
iſt der mittlere Stock, beſtehend aus drei
Zimmern, Küche ꝛc., per 1. April zu verm
1074) Lgut möbl. Zimmer. Hölgesſtr. 13.
„
1
LXo
A2TTTTiLs-AIITATLTT
3. 1090) 3 ſchon möblirte Zim=
„
L.
„ mer, zuſammen oder getrennt, Eli= V
ſabethenſtraße Nr. 42 bel Etage.
„
TTTTITTTTTTTTTAATTTT,
1179) Ein Keller zu vermiethen per
25. März oder ſogleich.
Aug. Nold, Caſinoſtraße 14.
1244) Ein unmöblirtes Manſardenzimmer
per 12. Mai zu vermiethen.
Aug. Nold, Caſinoſtraße 14.
1276)
Zu vermiethen:
ein Laden
Carlsſtraße 7.
1366) Haus Beſſ. Eichbergſtr. 27
wegen Abreiſe des Hrn. Pfarrer Moore
per 10. Mai oder früher anderſeits zu
ver=
miethen. Näheres bei B. L. Trier oder
Dr. Reitz, Ludwigſtraße.
1367) Ein Logis zu vermiethen.
Schloßgaſſe Nr. 30.
1451 Neue Kiesſtraße 41 ein möbl
Zimmer zu vermiethen.
1447) Promenadeſtraße 37
ſchöne, neu hergerichtete Wohnung (
Zim=
mer m. Zubehör, Gas, beſond. Gärtchen ꝛc.)
demnächſt zu vermiethen; kann ſofort
ein=
geſehen werden. Auskunft daſelbſt parterre.
1457) Caſinoſtraße 14 parterre ein gut
möblirtes Zimmer an einen anſtändigen!
Herrn zu vermiethen.
1459) Krauichſteinerſtr. 10 d. mittl. St.
ganz od. getrenut.
1460) Beſſunger Carlsſtraße Nr. 49
der zweite Stock, beſtehend aus fünf
Zim=
mern und allem Zubehör zu vermiethen
und Ende Mai zu beziehen.
Ebendaſelbſt eine Manſarde, 2 Zimmer
u. 2 Cabinette, bis Ende Mai zu beziehen.
1463) Ein kl. Logis mit Zubehör 50 fl.
1 Stube ohne Möbel 25 fl., beziehbar
am 1. April.
Roßdörferſtr. 28.
1468) Beſſungen. Holzſtraße iſt ein
freundliches Logis mit allen
Bequemlichkei=
ten, gleich beziehbar zu vermiethen.
Georg Geyer IV., Handelsgärtner.
1567) Ein möblirtes Zimmer zu
ver=
miethen und gleich zu beziehen.
Alexanderſtraße 16, 2 Tr. hoch.
1568) Hochſtraße 23 der mittlere Stock,
4 Zimmer ꝛc. enthaltend, Ende Mai
be=
ziehbar, auf Wunſch auch früher.
1569) Eine Parterre=Wohnung von vier
Zimmern, Küche, Kabinet und Zubehör zu
vermiethen. Wendelſtadtſtraße 51.
1570) Eliſabethenſtraße 64 bel Etage,
6 Zimmer, Cabinet, Magdk., Bodenr. nebſt
allem Zubehör zu vermiethen.
1571) Zu vermiethen: Beſſunger
Carl=
ſtraße Nr. 53 ein freundliches Zimmer mit
geräumigem Cabinet an ein oder zwei
Frauenzimmer.
1572) Wienerſtraße 11 iſt die
Man=
ſarde bis Mitte Mai anderweitig zu verm.
1573) Stube und Kabinet möbl. ſogleich
zu beziehen. Waldſtraße 2, 2 Tr. h.
1574) Frankfurterſtraße Nr. 2 iſt
der 3. Stock, 5 Zimmer, Küche,
2 Kammern ꝛc., zu vermiethen und
ſofort zu beziehen.
Nähere Auskunft Eliſabethenſtr.
Nr. 41 eine Stiege hoch.
Wiztaararnn
1575) Wienerſtraße 27 iſt wegen
Ver=
ſetzung des Hrn. Dr. Soldan der 2. und
3. Stock, jeder 5 ſchöne Zimmer, alle
Bequem=
lichkeiten, mit Benutzung des Gartens
preis=
würdig zu vermiethen.
Kunſtgärtner Blümlein.
AT
1576) Wienerſtraße 5 iſt an eineruhige
Familie der 2. Stock zu vermiethen.
Vermiſchie Nachrichten.
1483) Montag den 3. März beginnt
ein neuer 6 wöchentlicher Curſus im
An=
meſſen, Zuſchneiden und Anfertigen von
Damenkleidern nach bewährter
amerikani=
ſcher Methode.
Eliſe Anton,
Kranichſteinerſtraße 18.
auf Werthe (Wechſel) unter
ſtrengſter Discretion.
Schul=
ſtraße Nr. 11, 1 St. hoch.
1376) Mehrere Mädchen können das
Kleidermachen gründlich lernen.
W. Elberth, Lindenhofſtraße 1.
M. 42
319
in ſoliden bewährten Qualitäten
14
Gömodl U-utu von 50 Pfg. der Meter an,
empfehle ich als gegenwärtig beſonders billig. Bei Abnahme
von mindeſtens 20 Meter 5 pCt. Preisermäßigung.
Ludwigſtraße
P. Berbenieh,
17.
Eingetragene Genoſſenſchaft, Ludwigſtraße 2.
1558)
Ausverhauf
unſerer ſämmtlichen ſolid gearbeiteten Waarenbeſtände aus letzter Saiſon zu herabge
ſetzten Preiſen. Da unſer Ausverkauf nur bis den 31. März dauert, dürfte Niemand
dieſe Gelegenheit unbenutzt vorübergehen laſſen.
Der Vorſtand. Gemüſe= u. Blumen=
Samen,
lanerkannter beſter Qualität, ſowie Verzeich=
niſſe darüber gratis, deßgleichen Obern=
dorfer Runkelrüben erſter Qualität, bei
Heinrich Hoack.
1237) Handelsgärtner i Beſſungen. monrUgs LapGnO aLampGh.
Geruch= und gefahrloſeſte Beleuchtung, empfiehlt das Depot für Heſſen:
P Iraef, Rheinſtraße 3 Darmſtadt.
[1550
W. Petrleum=Lampen Unnen daſelbſt ungeindert werden. Mi
G „llige (
Durch Gelegenheitskauf habe eine gr
Zauellaſchirme neueſter Conſtruction erwo
von
8 Mark
offerire.
Langegaſſe 39.
nde0 dl. F. Kneiſerſche GAATrtnhetUk.
Herrn P. Kneiſel in Dresden. Durch den Gebrauch der von Ihnen erfundenen
Haarerzeugungs=Tinctur war ich ſchon nach 14 Tagen (wie ich Ihnen damals ſchrieb)
in die größte Hoffnung verſetzt, mein ſeit 5 Jahren faſt gänzlich verlorenes Haupthaar/
wieder zu erhalten und bezeuge ich Ihnen jetzt noch nach 4 Jahren mit Bergnügen
und der vollen Wahrheit gemäß, daß ich durch dieſe vortreffliche Tinctur mein voll=
ſtändiges Kopfhaar wieder erlangt habe. Ebenſo hat ſich daſſelbe hier bei anderen
Perſonen bewährt, welche ſich eben ſo wie ich, heute noch glücklich ſchätzen, ihr Haar
wieder erhalten zu haben. F. Roblick, Polizeiſergeant. Calau, d. 9. Dec. 1876. zür Landwirthe
empfehle bei Bedarf ausgezeichneten ächten
Oberndörfer Dickwurzſaamen. 70 „
Apfelgelse 1. Qual.
60 „
II. „
60 „
Prima fürkische Aetschen,
40 „
Zuckerſyrup
35 „
Waizenſyrup.
„ Apfelschnitzen,
65 „
Weißen Habana=Honig
„ Hirabellen,
Schweizer=Honig
66 „
In Darmſtadt nur zu haben bei W. Schäfer, Friſeur, Wilhelminenſtraße 23.
Ruhrkohlen.
In Flac. zu 1. 2 und 3 Mark.
H. Heuß.
Saamenhandlung, Marktpaſſage. Himbeergelse
„ Eirschen,
„ grosse Ratharinen Pflaumen
„ Hal. Brünellen
empfiehlt
Carl Watzinger
1169
Louiſenplatz 4.
[161
Den Hausfrauen
empfehle ich:
1332)
per Pid.
28 Pf.
Apfelkraut ſo lange Vorrath
zur geneigten Abnahme.
Georg Liebig Sohn.
877) Die ncuerbaute Fillæ auf den
großen Herdweg iſt zu verkaufen.
Zu erfragen Heinrichſtraße 50, parterre.
Prima Qualität Fettſchrot, Stück,
Nuß= und Kuabbelkohlen in jedem
be=
liebigen Quantum zu den billigſten Preiſen;
ebenſo Buchen= und Tannenholz.
Holz= und Kohlen=Handlung von
G. Stammler,
Waldſtraße 17.)
Hobelbretter
S
nordiſche, in allen Längen, Breiten und
Stärken, empfiehlt billigſt die
Holzhandlg. C. Ratzonstoin
in Gießen.
Eichere Heilung
8
von Gicht, Rheumatismus, Krämpfen und
nervöſen Leiden gewähren die von mir
er=
fundenen, vielfach bewährten electro=
gal=
vaniſchen Ketten. Proſpecte gratis u. franco.
A. Krachmer in Dresden.
1577)
Bekanntmachung.
ä 42
Das von Großherzoglichem Miniſterium des Innern executoriſch erklärte
Heb=
regiſter über die von den Wahlberechtigten zu den Kanzleikoſten der Großherzoglichen
Handelskammer Darmſtadt für das Jahr 1877 zu entrichtenden Beiträge liegt vom
1. bis 8. März l. J. bei dem Secretär der Handelskammer - Aliceſtraße 8 - zur
Einſicht der Intereſſenten mit dem Anfügen offen, daß Einwendungen gegen daſſelbe
binnen dieſer Friſt bei der Großherzoglichen Handelskammer ſchriftlich vorzubringen
ſind, ſpäter vorgebrachte Beſchwerden jedoch keine Berückſichtigung finden können.
Darmſtadt, den 24. Februar 1877.
Großherzogliche Handelskammer.
Schwarz.
Wendelſtadt.
Die Unterzeichneten beehren ſich hiermit ergebeuſt anzuzeigen, daß ſich dieſelben
zufolge freundſchaftlichen Uebereinkommens getrennt haben und vom Heutigen ab, das
ſeither gemeinſam betriebene Pfläſterergeſchäft von jedem derſelben auf eigene Rechnung
weiter betrieben wird.
Wir verbinden mit dieſer Anzeige die Bitte um ferneres Wohlwollen.
Darmſtadt, den 15. Februar 1877.
Hochachtungsvoll ergebenſt
Pflöſterermeiſter,
1282)
Langegaſſe 12.
Liebigſtr. 6.
rer,
Geſchüfts= Eröffung und
von
Schützenſtraße 21.
Schützenſtraße 21.
Ich mache hiermit einem geehrten Publikum die ergebene Anzeige, daß ich mich,
als Spengler etablirt habe. Reiche Auswahl in allen Küchenartikeln u. allen Sorten
Lampen. Bauarbeiten jeder Art und Reparaturen werden reell und promp=
(1484
ausgeführt.
Hiermit beehre ich mich ergebenſt anzuzeigen, daß ich mit dem heutigen
Tage=
die von Herrn Nikelaus Scoralick ſeither betriebene
Wirthschaft & Restauration
(Heidelbergerſtraße Nr. 28)
pachtweiſe übernommen habe. Ich werde mein Augenmerk darauf lenken, meine
ver=
ehrlichen Gäſte mit vorzüglichem Getränke, ſowie guter Speiſe ſtets aufs Beſte zu
be=
dienen und werde überhaupt bemüht ſein, mir das Zutrauen meiner geehrten Gäſte
nach jeder Seite hin zu erwerben.
Beſſungen, den 1. März 1877.
Georg Hettinger.
Bezugnehmend auf obige Anzeige, danke ich meinen geehrten Gäſten für das
mir in ſo reichem Maße bewieſene Zutrauen und ſpreche die Bitte aus, daſſelbe auch
meinem Nachfolger geneigteſt bewahren zu wollen.
Beſſungen, den 1. März 1877.
.
m
Vos. Dauss Saorakeb-
5 Dampfschiflahr
von Hamburg nach Constantinopel
OOESS4
(u. anderen läfen des schwarzen Heeres)
direel unter
Beulenhen Fiuzxe:
Englisches Dampfschifl „HIVALGo”
(2000 Tons und-beste Classe A 1 bei
Lloyds).
Dienstag, den 27. Februar.
Fracht 3- Mark pro 100 Kilo.
See- Asseenranz 1 %.
Kriegsgefahr ⁄ %⁄ extra.
Reisedauer 18119 Tagi.
Spätere Abfahrtstage der Dampfer
am 12. März.
und 28. „
Näheres bei
RR. HaAhl,
HAABURG.
in jeder Höhe gegen Werthe,
- Geld Wechel kann ausgeliehen
werden, Prolongation vorbehältlich. Dieſe
Wechſel kommen nicht in Circulation.
Näheres Karlſtraße 12 mittl. Stock.
1407) Ein Junge kann gegen Lohn die
Feilenhauerei erlernen. H. Sonnthal.
In ein hieſiges
wird ein anſtändiges Lehrmädchen
geſucht. Näheres obere Rheinſtraße
Nr. 2.
(1505
1545)
Geſucht
für Oſtern von einer kleinen und ruhigen
Familie ein Mädchen geſetzten Alters,
das alle Hausarbeit übernimmt, Zu
er=
fragen durch die Exp. d. Bl.
1579) Ein junger Kaufmann, welcher
ſeine Lehrzeit in einem der bedeutendſten
Colonialwaarengeſchäfte Frankfurts
beſtan=
den, ſodann in einem Kohlen=Engros=
Ge=
ſchäfte conditionirte u. ſich gegenwärtig auf
einem techniſchen Büreau befindet, eine ſchöne
Handſchrift ſchreibt und der doppelten wie
einfachen Buchführung mächtig iſt, ſucht
geſtützt auf gute Referenzen anderweitige
Stelle gleichviel welcher Branche.
Offerten beliebe man auf der Exp. d. Bl.
unter P S niederzulegen.
1578)
—in ſolides Mädchen, das ſelbſt=
5 E ſtändig kochen kann, wird
auf Oſtern geſucht.
Waldſtraße 51, 1 St.
1514
Geſucht,
Behufs Inſtandhaltung eines Gartens ein
Gärtner. Näheres in der Exp.
1402) Für die feinere Weißzeug=Branche
ſuche noch einige vollſtändig geübte
Ar=
beiterinnen.
H. Naumann,
obere Eliſabethenſtraße.
1204) Ein Mädchen, im Ausbeſſern
n. Bügeln geübt, wünſcht noch einige
Tage in der Woche beſetzt zu haben.
Näh. bei Frau Eckel, Schloßgaſſe 3.
C)
3 Todes=Anzeige.
Freunden und Bekannten hiermit die
traurige Nachricht, daß es dem Allmächtigen
gefallen hat, unſeren lieben Gatten, Vater
und Sohn heute Morgen halb 4 Uhr nach
langem Leiden in ein beſſeres Jenſeits
ab=
zurufen.
Darmſtadt, den 27. Februar 1877.
Die trauernden Hinterbliebenen
der Familie Einſiedel.
90
352
1138)
RI2
Die Holz= und Kohlen=Handlung
von
C. EEOISS, Straße Nr. 27,
den Meter Buchen=
Nieder=Namſtädter
verkauft:
Claſſe frei in's Haus geliefert Mark 15.
„ desgl. „ 9. „ Centner Buchenholz klein gemacht desgl. „ 1. 60. „ Tannenholz
„ desgl. „ 1. 30. „ 1. Qual. Kohlen desgl. . 1. 20.
Stellen=Vermittelungs=Büreau.
Unterzeichneter hält ſich geehrten Herrſchaften, ſowie Stellenſuchenden jeden Standes
beſtens empfohlen. Beſonders mache darauf aufmerkſam, daß jetzt ſchon Kellner,
munn=
liche und weibliche Dienſtboten zu Oſtern ſſowie zur Badeſaiſon plaͤcirt werden, und
erſuche geehrte Herrſchaften Beſtellungen rechtzeitig bei mir machen zu wollen, damit
ich in der Lage bin, gutes Perſonal verſchaffen zu können.
Junge Leute von 14, 15 und 16 Jahren ſtehen als Lehrlinge fortwährend zur
Verfügung.
A. Kammler,
Darmſtadt, Promenade Nr. 13.
1582) Ein braves Mädchen wünſcht 1583) Ein reinliches zuverläſſiges Mäd=
Laufdienſt oder Aushülfſtelle. Zu erfragen'chen wünſcht Monatdienſt auf den 1. März.
Pädagoggaſſe Nr. 4 im 3. Stock.
Langegaſſe 33 im 3. St.
1584) Tüchtige Köchinnen und
Haus=
mädchen werden für Oſtern geſucht durch
das Büreau von Frau C. M. Schreher,
Flachsmarkt 16 Mainz.
1585) Eine Frau ſucht Laufdienſt oder
Waſchen u. Putzen. Sackgaſſe Nr. 3.
Cages-Kalender.
Mittwoch 28. Februar: General=Verſammlung der
Mitglieder des Vereins der Heidenreich von
Sie=
bold'ſchen Stiftung. - VII. Vortrag im
Volks=
bildungs=Verein.
Samstag 3. März: 5. Stiſtungs=Feſt des Kaufm.
Vereins. - Hauptverſammlung der Feuerwehr
Beſſungen.
Sonntag 4. Mürz: Ordentliche General=
Verſamm=
lung des Darmſtädter Oekonomen-Vereins.
Generalverſammlung des Kranken= u.
Sterbe=
kaſſe Vereins Eintracht.
Montag 5. Mürz: General=Verſammlung des
Bür=
ger=Vereins.
General=Verſammlung der
Darmſtädter Volksbank. — Verathung und
Be=
ſchußfaſſung der Mitglieder des Allgemeinen
Vereins gegen Verarmung und Bettelei.
Samstag 10. März: General=Verſammlung des
Kaufm. Vereins.
Am 31. März, 1, 2. und 8. Upril: 2. Ausſtellung
nebſt Verlooſung des Vereins für Vogel= und
Geflülgelzucht.
Mitthellungen ans Stadt und Land.
Darmſtadt, den 28. Februar.
- S. Königl. Hoheit der Großherzog haben aus Anlaß der
Stadt=
erweiterung von Mainz dem Bürgermeiſter Wallau lden Character als
Oberbürgermeiſter und dem Stadtverordneten Michel den Character als
Commercienrath verliehen. Aus demſelben Anlaß wurde dem
Stadtbau=
meiſter E. Kreißig, ſowie dem Stadtverordneten Bezirksgerichtsrath Dr.
E. Jung, ſämmtlich zu Mainz, das Ritterkreuz I. Cl. des Philipps=
Ordens verliehen.
- Das Großh. Regierungsblatt Nr. 10 vom 27. Februar enthalt:
1) Verordnung. die Gebühren für Zeugen, Sachverſtuͤndige, Parteien und
Geſchworene beir.
2) Bekanntmachung, die Umlagen zur Beſtreitung
der Bedürfniſſe der israel. Religionsgemeinde zu Crainfeld, im Kreiſe
Lauterbach, für 1877 betr. - 3) Ueberſicht der von Großh. Miniſterium
des Innern für 1877 genehmigten Umlagen zur Beſtreilung von
Commu=
nalbedurfniſſen in den Gemeinden des Kreiſes Dieburg. - 4) Ueberſicht
der von Großh. Miniſterium des Innern für 1877 genehmigten Umlagen
zur Beſtreitung von Communalbedürfniſſen in den Gemeinden des Preiſes
Darmſtadt. - 5) Abweſenheitserkärung. - 6) Ordensverleihungen.-
7) Dienſtnachrichten. - 8) Dienſtentlaſſungen.- 9. Ruheſtandsverſetzungen.
— 10) Concurrenz=Eröffnungen. - 11) Sterbefälle.
- Die Einweihung des Liebig=Denkmals iſt vorläufig auf
den 21. März in Ausſicht genommen.
In der Woche vom 11.-17. Februar verſtarben in Mainz
mit Caſtel 39, in Darmſtadt mit Beſſungen 30, in Offenbach 9, in Worms
7, in Gießen 8 Perſonen. Hiervon verſtarben an Maſern 9 (in
Darm=
ſtadt 7, in Worms 2, an Scharlach 2 11 in Mainz. 1 in Offenbach), an
Diphteritis ꝛc 2 1 in Mainz, 1 in Darmſtadt), an Leuchhuſten 2 11 in
Mainz. 1 in Darmſtadt), an Diarrhoe und Brechdurchfall 3 1 in Mainz,
2 in Darmſtadt), an Wochenbettkrankheiten 1 iin Mainz), an
Lungen=
ſchwindſucht 17 (11 in Mainz, 4 in Darmſtadt, 2 in Gießen), an entzündl.
Krankheiten der Athmungsorgane 17 (8 in Mainz. 8 in Darmſtadt, 1 in
Gießen), an Schlagfluß 2 1 in Darmſtadt, 1 in Offenbach, durch
gewalt=
ſamen Tod 2 11 in Offenbach, 1 in Gießen).
In die Octroiſchmuggelgeſchichte des Gräfenhäuſer
is=
raelitiſchen Handelsmanns der noch immer inhaftirt iſt, ſcheinen noch mehr
Auſſeher verwickelt zu ſein, denn es ſind deren, wie man hoͤrt, inzwiſchen
2 weitere eingezogen worden.
Der an verſchiedenen Orten ausgebrochenen Rindviehſeuche
hal=
ben ſind die hieſigen Viehmärkte vorderhand bis k. April geſperrt. Die
Stallungen dahier werden in Perioden von je wenigen Tagen
ausnahms=
los vifitirt.
Die Rinderpeſt.) Bezüglich der jetzt in Deutſchland
conſta=
tirten Rinderpeſt entnehmen wir der B. Z.” ſolgende Daten: „Die
un=
heilvolle Krankheit iſt als die verheerendſte Seuche zu bezeichnen, die unter
Hausthieren ausbrechen kann. Bei ihrer Bösartigkeit und ihrer in hohem
Grade leichten Anſteckungsſähigkeit gefährdet ſie jedesmal da, wo ſie auf=
tritt, den Rindviehſtand und damit den Wohlſtand des ganzen Landes, ja
ganzer Lünder, wenn die Behoͤrden ſich nicht ſofort bemühen, mit
rückſichts=
loſeſter Energie das Uebel zu lokaliſiren. Als trauriger Beleg daſür gilt
das Jahr 1717, in welchem im Kirchenſtaat 26,000 Stück Rimdvieh, in
Piemont 70000 und in Holland 300,000 Stück an der Rinderpeſt
krepir=
ten Im Jahre 1776 verlor Holland abermals 300,000 Stück Rindvieh
an derſelben Seuche, und daß die Krankheit bei unzulaͤnglichen und
unge=
eigneten Bekämpfungs= oder Ausrottungsmaßregeln ſich Jahre hindurch in
demſelben Lande feſtſetzen und Jahre hindurch furchterliche Opfer fordern
kann, daſür liefert Danemark einen Beweis, das in den Jahren 1745-49
mehr als 280,000 Stuck an der Rinderpeſt verlor. Des Menſchen Kunſt
in der Behandlung des erkrankten Viehes iſt ſo gut wie vollkommen
ohn=
mächtig, wie wir denn auch über Entſtehungsurſachen der Seuche noch ſo
gut wie nichts wiſſen. Denn die alte Theorie, daß die Rinderpeſt ſich
vorzugsweiſe im Gefolge eines Krieges entwickele, weiſt eben ſo viele
Aus=
nahmen, als Beſtätigungen auf, und auch im vorliegenden Falle ſtimmt
ſie nicht. Das aber ſcheint feſtzuſtehen, daß dieſe entſetzliche Plage uns
bisher ſtets von Oſten importirt worden iſt, und ſich in Deuiſchland noch
nie von ſelbſt entwickelt hat.
Die allgemeinen Krankheitserſcheinungen ſind im Beginn:
Fieber=
ſchauer, Zittern und Schütteln des Kopfes, dazu geſellt ſich bei einigen
Kranlen völlig theilnahmloſe Traurigkeit, bei andern wilde Unruhe, die ſich
unter Zahneknirſchen bis zu immer wiederholtem Stampfen mit den Füßen
ſteigert. Von Zeit zu Zeit erfolgt ein auffallend hohl klingender Huſten.
Bei wechſelnder Körperwaͤrme ſind Naſe und Schnauze anfangs trocken
und heiß, die Augen ſeucht, bald aber ſtellt ſich aus Naſe und Augen ein
Schleimfluß ein. Das ſo erkrankte Thier pflegt noch zu freſſen, das
Wiederkauen hat aber vollſtändig aufgehört. Im weiteren Verlauf füllt
ſich das Maul mit Geiſer; auf der Zunge, am Gaumen und Zahnfleiſche
erſcheinen kleine Blaschen, die ſpüter platzen, worauf dann die Haut an
den genannten Maulparthien ſich in größeren Fetzen ablöſt und einen
rothen, leicht blutenden Grund hinterläßt. Starker Durchfall ſtellt ſich ein.
Von den inneren Schmerzen, die das Thier martern geben der ſich
krüm=
mende Leib und die krampfhaft unter dem Bauch zuſammengezogenen Füßze
Kunde. Der Schwanz iſt unaufhörlich in Bewegung. Auch unter der
Körperhaut bilden ſich Luftblaſen oder Geſchwülſte - und der
unabwend=
bare Tod tritt am vierten bis ſiebenten Tage nach der Erkrankung ein.
ſEine Kur auch nur verſuchen zu wollen, wäre bei der abſoluten
Hoffnungsloſigkeit auf entſprechenden Erſolg und bei der ſabelhaften
An=
ſteckungsfühigkeit eine verderbliche Thorheit; es bleibt nichts weiter, als die
ſofortige Loͤdtung der Stücke, welche die Seuche auch nur erſt in den
An=
fangsſtadien erkennen laſſen, ſo daß die Lehre eine traurige Berechtigung
hat, daß das Rindvieh in jedem Alter und zu jeder Jahreszeil, aber jedes
nur ein einziges Mal im Leben von der Rinderpeſt befallen werden kann.
Nicht dringend genug kann aber die gewiſſenhafte Befolgung der ſcharfen,
aber durch die eminente Gefahr nur zu ſehr gerechtfertigten
Geſetzesbeſtim=
mungen, deren ſtrengſte Durchführung eingeleitet worden iſt, empfohlen
werden."
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.