Darmstädter Tagblatt 1877


25. Januar 1877

[  ][ ]

144
1
15
50
v04
1I8I
Subl,

Abonnementspreis
6 Mark jührlich inck. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſt=
Anitern Beſtellungen entgegengenom=
men
zu 1 Mark 8o Pf. pro Quartal
md. Poſlaufichlag und Beſtellgebühr.

(Frag= und Anzeigeß(att.)
Mit der Sonntags=Beilage:
luſtrirkeg Anterhaltungsblall.
140. Jahrgang.

Iuferat=
werdenangenomman
inDarmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Friedrichsſtr. Nr. 7. ſowie auswärts
von allen ſoliden Annoncen= Eppo=
ditionen
.

Amtliches Grgan für die Bekannkmachungen des Großh. Lreigamts, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.

1s.

Donnerſtag den 25. Januar.

4877

B e k a n n t m a ch u n g.
In Uebereinſtimmung mit der Gemeindebehörde wird hiermit auf Grund des 8 76 der Gewerbe=Ordnung bekannt gegeben
und beſtimmt:
1) Die Berechtigung bei zugefrorenem Woog daſelbſt zum An= oder Abſchnallen von Schlittſchuhen, Kehren der Eisbahn ꝛc.
öffentlich ſeine Dienſte anzubieten, ſteht nur Demjenigen zu, welcher die in dem Polizei=Reglement vom 24. Mai 1872,
die Regelung des Gewerbes derjenigen Perſonen, welche auf öffentlichen Straßen oder Plätzen ihre Dienſte anbieten, ins=
beſondere
der Dienſt= und Lohnmänner betr., vorgeſchriebene polizeiliche Conceſſion erhalten hat.
Für das Kehren der Eisbahn wird jährlich ein Unternehmer coneſſionirt, welcher ſich das nöthige Hülfsperſonal zu
beſchaffen hat.
2) Als Taxe dürfen verlangt werden:
2. für das An= und Abſchnallen von Schlittſchuhen pro Perſon
5 Pfa.
3
b. für das Bahnlehren: von jeder erwachſenen, die Bahn mit Schlitſchuhen benuzenden Perſon
5
bei ſtarkem Schneefall
von jedem Schlitten
10
Kinder unter 14 Jahren zahlen nichts.
3) Für Begleitung auf dem Eiſe und das Schieben von Schlitten gilt der Zeittarif für die Dienſt= und Lohnmänner vom
7. Dezember 1874, wonach für eine halbe Stunde oder weniger 40 Pfg.,
für eine ganze Stunde
60
zu zahlen ſind.
9 Ueberſchreitung dieſer Tarifſitze werden nach 8 148 der Gewerbeordnung mit Geldſtraſe bis zu 150 Reichsmark und im
Unvermögensfalle mit Haft bis zu vier Wochen beſtraft.
5) Perſonen, welche ohne Conceſſion ſich zu fraglichen Dienſtleiſtungen gegen Vergütung erbieten, werden nach dem sub 1
erwähnten Reglement mit einer Geldſtrafe von 1 bis 8 M. 57 Pfg. belegt.
Darmſtadt, den 22. Januar 1877.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
H a a 3.
Bekanntmachung, Reichstagswahlen betr.
Unter Bezugnahme auf unſere Bekanntmachung vom 16. l. Mts. bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß
Freitag den 26. Januar
die engere Wahl unter den beiden Candidaten:
Fabrikant Wilhelm Büchner zu Pfungſtadt und
Geh. Oberſteuerrath Welcker zu Darmſtadt
tattfindet.
Die Wahlhandlung beginnt Morgens 10 Uhr und endigt. Abends 6 Uhr. Die Wahlokale ſind:
1. Wahlbezirk im Schulhaus am Ballonplatz und den Straßen:
Arheilgerſtraße, alter Arheilgerweg mit Hammelstrift, Fuhrmannsſtraße, Gardiſtenſtraße, Kaupftraße, Kranichſteinerſtraße,
von Nr. 56 bis incl. Jagdſchloß Kranichſtein und Kranichſteiner Hofgnt, Liebfrauenſtraße, Löffelgaſſe, Müllerſtraße, Pancratius=
ſtraße
, Ruthsſtraße, Schloßgarten, Schloßgartenſtraße, Schwanenſtraße.
II. Wahlbezirk im Schulhaus am Ballonplatz und den Straßen:
Ballonplatz, Dieburgerſtraße bis zum Forſthaus Einſiedel, Heinheimerſtraße, Hohlerweg, Kranichſteinerſtraße bis inel. Nr. 54,
Lauteſchlägerſtraße, Magdalenenſtraße, Mauerſtraße, Taunusſtraße.
III. Wahlbezirk im Schulhaus am Ballonplatz und den Straßen:
Alexanderſtraße mit Infanterie=Caſerne, Geiſtberg, Hoftheaterplatz, Obergaſſe, Paradeplatz, Schloßgaſſe, Schloßgraben.
IV. Wahlbezirk im Pädagog und den Straßen:
Beckſtraße, Blumenſtraße, Capellſtraße, Döngesborngaſſe, Dreibrunnenſtraße, Erbacherſtraße mit Roſenhöhe, Mühlſtraße,
Mühlweg, Pädagoggaſſe, Roßdörferſtraße mit botaniſchem Garten, Soderſtraße mit Darmſtraße, Stiftsſtraße, Leichhausſtraße,
Wienersſtraße, Woogsplatz, Woogsſtraße.

[ ][  ][ ]

122

K 18.
v. Wahlbezirk im Pädagog und den Straßen.
Große Bachgaſſe, Brandgaſſe, Große Caplaneigaſſe, Kleine Caplareigaſſe, Hinkelsgaſſe, Holzſtraße, Lindenhoflraße, Runde=
thurmſtraße
, Sackgaſſe, Schulzengaſſe, Schuſtergaſſe.
VI. Wahlbezirk im oberen Rathhausſaal und den Straßen:
Kleine Bachgaſſe, Ernſt=Ludewigsplatz, Ernſt=Ludewigsſtraße, Langegaſſe, Ludewigſtraße, Marktplatz, Marktſtraße, Neugaſſe,
Große Ochſengaſſe, Kleine Ochſengaſſe, Rittergaſſe, Schirmgaſſe.
VI. Wahlbezirk im Schulhaus, Ecke der Nieder=Ramſtüdter= und Karlsſtraße und den Straßen:
Hochſtraße, Hölgesſtraße, Karlsſtraße, Kiesſtraße, Kirchſtraße, Ludewigsplatz, Nieder=Ramſtädterſtraße, Schulſtraße,
Schützenſtraße.
VIII. Wahlbezirk im Schulhaus in der Grafenſtraße und den Straßen:
Artillerieſtraße, Eiſchollbrückerſtraße, Heidelbergerſtraße, Heinrichsſtraße, Holzhofalle, Marienplatz mit Cavallerie=Caſerne,
Riedeſelsſtraße, Saalbauftraße, Sandſtraße, Steinſtraße, Wilhelminenplatz, Wilhelminenſtraße mit Füſilier=Caſerne.
1X. Wahlbezirk im Schulhaus in der Grafenſtraße und den Straßen:
Eliſabethenſtraße, Grafenſtraße, Hügelſtraße, Neckarſtraße, Waldſtraße, Zimmerſtraße.
A. Wahlbezirk im Schulhaus in der Grafenſtraße und den Straßen:
Allee, Bleichſtraße, Caſinoſtraße, Gartenſtraße, Georgſtraße, Hofſtallſtraße, Louiſenplatz,, Louiſenſtraße, Mathildenplatz,
Rheinſtraße, Wieſenſtraße, Zeughausſtraße.
Al. Wahlbezirk im Schulhaus in der Friedrichſtraße und den Straßen:
Aliceſtraße, Bahnhoſtraße, Blumenthalſtraße, Caſerneſtraße, Fabrikſtraße, Feldbergſtraße, Frankfurterſtraße, Friedrichſtraße,
Griesheimerweg, Hammelstrift-Stationshaus und alle Bahnhäuſer der heſſiſchen Ludwigsbahn und Main=Neckar=Bahn links der
Frankfurterſtraße, Kahlertſtraße, Lagerhausſtraße, Landwehrſtraße, Liebigſtraße, Pallaswieſenſtraße mit Pallaswieſenhaus u. Wind=
Mühle, Promenadeſtraße, Victoriaſtraße, Wendelſtadtſtraße.
Stellvertreter:
Wahlvorſteher:
Jacobi, Aug., Rentner.
1. Wahlbezirk: Appfel, Beigeordneter,
Lehr, Hch., Stadtverordneter.
Diefenbach, Stadtverordneter,
II.

Noll, Martin, Stadtverordneter.
III.
Lautz,


Mank, Wilhelm, Kaufmann,
Ruths,
IV.


Jordis, Stadtverordneter.
V.
Lauteſchläger, Beigeordneter,

Hickler, Stadtverordneter,
Wondra, Hofjuwelier,
VI.

Philippi, Hoflackierer,
VII.
Gerſchlauer, Stadtverordneter,

Helfmann, A., Rentner,
VIII.
Gaule,

.
Fair, D., Hofdreher,
Diehl I,
1X.


Schröder, Fr. I, Rentner,
Möſer,
L.


Blumenthal,
Harres, Wilhelm, Rentner.
X1


Darmſtadt, am 25. Januar 1877.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
630a)

Bekanntmachung.
Donnerſtag den 1. Februar d. J., Vor=
mittags
10 Uhr, ſollen die bei der Er=
bauung
von 3 Volksſchulhäuſern vorkommen=
den
Maurer=, Steinhauer=, Zimmer=, Dach=
decker
=, Schreiner=, Schloſſer, Glaſer=
Weißbiuder= und Spenglerarbeiten durch
Soumiſſion öffentlich vergeben werden.
Voranſchlag, Zeichnungen und Bedingun=
gen
liegen auf dem Stadtbauamt zur Ein=
ſicht
offen, woſelbſt auch die Soumiſſions=
offerten
bis zu dem obigen Termin einzu=
reichen
ſind.
Darmſtadt, den 23. Januar 1877.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
630)
Ohly.

Bekanntmachung.
Freitag den 26. d. Mts., Nach=
mittags
um 2½ Uhr, ſoll in der ſtädti=
ſchen
Promenade vor dem Rheinthor, auf
der ſüdlichen. Seite, eine größere Parthie
Abfallholz und einige Baumſtämme loos=
weiſe
an die Meiſtbietenden an Ort und
Stelle öffentlich verſteigert werden.
Die Zuſammenkunft iſt vor dem ehe=
maligen
Rheinthor.
Darmſtadt, den 22. Januar 1877.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
603)

1609

Bekanntmachung.

Die zum Schuldenweſen des Metzgermeiſters Heinrich Merz dahier
ſgehörigen Immobilien und zwar:
Flur. Nro. ⬜Klftr.
478 70⁄₁₀ Hofraithe, Arheilgerſtraße,
ſoll
Montag den 28. Januar 1877,
Vormittags 10 Uhr,
öffentlich an den Meiſtbietenden zum letzten Male mit unbedingten,
Zuſchlage verſteigert werden.
Darmſtadt, den 23. Januar 1877.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Verntheiſel.

Freitag den 26. d. Mts., Vormittags 9 Uhr,
werden Langegaſſe Nr. 34: Bettſtell en, Tiſche, Stühle und ſonſtige Hausgeräthſchaftel
gegen Baarzahlung verſteigert.
631)
K. Strauß, Taator.
Eiſenbahn=Frachtbriefe
ord. Gut Mark 7. Eilgut Mark 8 pr. 1000.
L. C. Witlich'ſche Hoſbuchdruckerei.

[ ][  ][ ]

128

Brenn= und Stammholz= Ver=
ſteigerung
.
Montag den 29. und Dienſtag den
30. Januar l Jahres, Vormittags 9 Uhr
anfangend, werden auf dem hieſigen Rath=
hauſe
aus dem Diſtrict Kaiſerſchlag, Köh=
lertanne
, und unter der Wixhäuſerhaus=
ſchneiſe
folgende Holzſortimente verſteigt:
Montag den 29.:
1037 Rm. Kiefern=Scheitholz,
Dienſtag den 30.:
624 Rm. Kiefern=Prügelholz,
130 Rm. Kiefern=Stockholz,
17,700 Stück Wellen.
Und Mittwoch den 31. Januar, Vormit=
tags
9 Uhr an Ort und Stelle 101 Stück
Kiefern=Stämme v. 101,04 Cub.=M. Inhalt.
Die Zuſammenkunft der Steigliebhaber für
das Stammh. iſt an d. Mittel=u. Stadtſchneiſe.
Beſſungen, den 19. Januar 1877.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſungen.
J. V. d. B.:
Berth, Beigeordneter.
945)

R 18
Trauben=BruslSyrup
260) mi6 Fenckehhaomig,
in trischer Vüllung die Flasche 1 u.
1½ Mark zu haben bei
H. H. Jochheim in Darmetadt,
G. I. Hrlegl
G. P. Poth
C. Schweikert
G. A. Mläser in Dieburg.

seb0's Bronchial-Pastillen
beſtes, ſicherſtes Mittel gegen Halsſchmer=
zen
, Huſten, Heiſerkeit, Catarrhe ꝛc.
von Aerzten empfohlen, Süngern, Schau=
ſpielern
, überhaupt Rednern bereits un=
entbehrlich
. Preis Käſtchen 1 M.
Depot in der Hof=Apotheke. (9870

573) Ein 7octaviges Tafelclavier,
ſehr gnt gehalten, iſt billig zu verkaufen.
Dieburgerſtraße Nr. 54.
574) Eine Parthie Pfälzer Cigarren
ſiſt billig abzugeben.
Näheres bei der Exp.

Vermiethungen.
8263) 1 möbl. Zimmer zu vermiethen.
Mühlſtraße 20, ¾. Stock.
9292) Ein aus 3 großen ſchönen Zim=
mern
mit Zubehör beſtehendes Logis.
Marktplatz Nr. 12.
9798) Eine Stube nebſt Küche zu ver=
miethen
und ſogleich beziehbar.
Arheilgerſtraße 37.
9293) Ein freundliches Logis, beſtehend
aus 5 Zimmern mit allem Zubehör, auch
Garten. Martinſtraße 30.
Auch kann ein Manſardenzimmer dazu
gegeben werden.
11100) Eine kleine Wohnung parterre
abgeſchloſſen mit Gartenantheil, beziehbar
den 1. Februar.
J. Ludwig Buſchbaum,
27 Frankfurterſtraße (früher Nafziger).

394) Eine größere Parthie Dickwurz,
Kornſtroh und

2 Zugpferde zu verkaufen.
Schulzengaſſe Nr. 3.

195)

RoIm aus vorzügl. Lage u. durch=
3 hon aus rein gehalten, rothen
1 Mark, weißen 75 Pf. per Flaſche
fortwährend zu haben.
Caſinoſtraße 26 parterre.

Fläſchenbier.
Ich empfehle ſehr gntes Flaſchenbier per Flaſche 18 Pfo., die halbe
zu 10 Pfg. Bei Abnahme von 6 und mehr Flaſchen franco ins Haus 9.
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Carl G. Fober
Ludwigsplatz Nro. 8 eine Stiege hoch.

Cocoomatten, Ceppich= &a; Straßen=Beſen

empfiehlt billigſt
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H. Scharmaum,
Ludwigsplatz 6.

Friſch gebraunten Hooca-Caflé,
hochfein, pr. Pfund 1 M. 83 Pf.,
Friſch gebrannten SurhamCaffé,
feinſchmeckend und kräftig, per Pfund 1 M. 70 Pf.,
Friſch gebrannten Hpeck Java-Caflé,
reinſchmeckend und kräftig, per Pfund 1 M. 60 Pf.
empfiehlt
Eck der Caſino=
G.A.
L OL58 und Bleichſtr.
501)
z1
GOrren- H. LamGh-VomInO verleihen.
Larven, Gold=8 Silber=Spitzen, Sendel, Borden, Kordel,
Quaſten, Sterne, Knöpfe ꝛc. halte mich beſtens empfohlen, und
außergewöhnliche Gegenſtände werden ganz nach Wunſch ſofort angefertigt.
MEARel Sehuuidt,
Hofpoſamentier und Hoflieferaut.
632)

11106) Manſarde, beſtehend
aus 2 Zimmern, Cabinet u.
Zubehör zu vermiethen Eli=
ſabethenſtraße
52.

M4
43) 2 gut möblirte Zimmer zu ver=
miethen
. Ernſt=Ludwigſtraße 10, 1 Tr. hoch.
142) Hochſtraße 23 ein neu herge=
richtetes
kleineres Logis mit allem Zubehör
gleich beziehbar. Preis 150 Mark.
347) 2 möblirte Zimmer mit und ohne
Penſion zu vermiethen, Eck der Wiener=
und Roßdörferſtraße Nr. 26.
261) Obere Nieder=Ramſtädterſtr. 7
der mittlere Stock, 4 heizbare Zimmer mit
allem Zubehör alsbald zu beziehen für 180fl.
C. Müller.
265) Soderſtraße 48 zwei ſchönez Logis,
leins davon mit Garten und 2 ſchöne Keller
nebſt allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
Näheres bei Ph. K. Hummel, Eliſabſtr.
270) Beſſ. Karlſtraße 43 ein Logis zu
vermiethen.
575) Grafenſtraße 4 ein möbl. Zim=
mer
ſogleich zu vermiethen.
576) Ein Parterre=Logis von 2 Zim=
mern
, Kabinet, Küche, 2 Bodenkammern
mit allen Bequemlichkeiten und Garten zu
vermiethen. Soderſtraße 21.
579) Waldſtraße 24 erſter Stock 2 große
ſchön möblirte Zimmer mit ſeparatem Ein=
gang
einzeln oder zuſammen zu verm.
Zn vermiethen:
581)
Gegenüber dem Haupt=Eingang des
Herrngartens, Hochparterre, 2 bis 3 ſchön
möblirte Zimmer mit Frühſtück und Be=
dienung
.
583) Schützenſtraße 6 eine Stiege hoch
ein hübſch möblirtes Zimmer vom 1. Febr
an zu vermiethen.
616) Untere Riedeſelſtraße 68 parterre
2 möbl. Zimmer zu vermiethen.
634) Ein oder zwei möbl. Zimmer zu
vermiethen. Aliceſtraße 16, 3. St.
635) Holzſtraße 19 ein Logis zu ver=
miethen
. Näheres im 3. Stock.
636) Beſſunger Karlſtraße 47 ein freund=
liches
Logis im Seitenbau zu vermiethen,

[ ][  ][ ]

124

18

637)

Loßalgewerboerein Darmſtadt.

Freitag den 26. Januar, Abends 8 Uhr, 10. Verſammlung der Mitglieder
im Saalbau dahier.
T a g e s o r d n u n
1) Abſtimmung über die Anträge des Großh. Bürgermeiſters Herrn Ohly, betr.
das Lehrlingsweſen.
2) Verſchiedenes.
Auch zu dieſer Verſammlung beehren wir uns, außer den Mitgliedern unſeres
Vereins, die Mitglieder des Handelsvereins, ſowie des kaufmänniſchen Vereins dahier
ergebenſt einzuladen.
Darmſtadt, den 23. Januar 1877.
Der Vorſtand des Lokalgewerbvereins Darmſtadt:
Buſch.

Kx
3
r
4

V

xxzrzrzrzrzrzarizzxrizrrzrazrzrzrzra.
Saalbau zu Darmstadt.
Hontag 29. Januar 1877 Abends 7 Uhr
8
G 1GE TIN

von

Roberl Ehmerich

N unter gütiger Hitwirkung der Grossh. Hofopernsängerin Fräul. Sehrötter,
der Herren Winkelmann und Hiering. des Frauenchor-Verelns und der
Grossherzoglichen Hofmasik.
P R o R A I II.
Emmerich.
1. Ouverture zu der Oper an Dyeki
2. Die Axe, kür Alt-Solo (räulein C. von Willich),
Rabinstein.
Frauenchor und Orchester
3. Arie
Emmerich.
86 4. Puelt aus der Oper Der Schwedense'i
d 5. Nerzett
Fräul. Schrötter, Herr Winkelmann, Herr Niering).
Reinecke.
7 6. Sehlafled der Amerge aus Schneenittehens

7. Andante für Orchester laus der 2. Symphonie Bdur) Bmmerich.
8. Roeltativ und Arie aus der Oper an Dyoké
Emmerich.
HHerr Winkelmann)
9. fraumhönig und seln Liebt. Ballade für Sopran-
Erdmannsdörfer.
Golo (Fräul. Schrötter), Frauenchor u. Orchester
9 10. Reeitativ und Arie HHerr Miering.
aus der
Emmerich.
11. Duett (Prl. Schrétter, Hr. Winkelmann)
Jper
12. Entreact, Cavatine (Prl. Schrötter) u. Chorh, Van Dyock
Reservirte Plätze
woiss
6 Mark
Nummerirte Sperrditze im Saal
roth
3
Estrade und Loge
- gelb
2
Vorsaal
blau
1
A oind in den Buchhandlungen der Herren Klingelhökfer und Berg.
sträeser und Abends an der Kasse zu haben.
TXX
ſoed
uN
702
Aaxzzxzy
RAanPxzzzrzrzrzzzrzy

Geſchüfts=Cröffnung und Empfehlung.
Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich mich unterm Heutigen im Hauſe des Hr.
Schuhmachermeiſter Beilſtein, Ecke der Wieſen=u. Gartenſtraße 13, als Schloſſer!
Mechaniker etablirt habe. Unter Zuſicherung reeller und ſolider Arbeit wird es mei
Beſtreben ſein, bei gefälligen Aufträgen mir bald das Wohlwollen und die Zufrieder
heit meiner geehrlen Kundſchaft zu erwerben.
Achtungsvoll

Phulipp felk.

534) Meine Wohnung befindet ſich nich
mehr Wilhelminenſtraße Nr. 4, ſonder
Mühlſtraße Nr. 25.
Marie Schnittſpahn,
Modiſtin.

417) Ich ſuche zu einem Specereigeſchäft
einen geeigneten Laden mit Einrichtung
nebſt Logis auf einem frequenten Platz hier.
Jakob Stumpf, Runde=Thurmſtraße.
542) Eine Anfangs Mai beziehbar
freundliche Wohnung, beſtehend aus 3 Zim=
mern
nebſt ſonſt. Bequemlichkeiten, in an=
genehmer
Lage der Stadt, wird zu miethen
geſucht. Offerten mit Preisangabe sub 41
Nr. 365 ſind an die Exp. d. Bl. einzuſenden.
543) Ein noch wenig gebrauchtes Pianino
wird zu kaufen geſucht. Gef. Offerte mit
Preisangabe beſorgt die Exp. unter R A.
592) Eine gebildete Frau mit einem 21
Monat alten Kinde, der engl. Sprache mäch=
tig
, ſucht eine Stelle zur Führung des Haus=
halts
, in einem Laden ꝛc., oder zur Er=
ziehung
von Kindern. Offerten unter C B
beſorgt die Exp.
439) 6500 Mark werden gegen dop=
pelt
gerichtliche Sicherheit auf erſte Hypothel
zu leihen geſucht. Näheres Wingertſtraße
Nr. 14 parterre Beſſungen.
639) Ein Theilnehmer an der Köln.
Zeitung= geſucht. Aliceſtr. 16. 3. St.
640) Für ein hieſiges Waaren=Geſchäft
wird ein
Lehrling,
der die nöthigen Schulkenntniſſe beſitzt, ge=
ſucht
. Gef. Offerten nimmt die Exp. d. Bl.
unter Nr. 640 entgegen.
641) Für ein hieſ. Manufaktur= und
Modewaaren=Geſchäft wird per 1. März
eine gewandte, mit der Branche gut ver=
traute

Verkäuferin
gegen hohes Salair geſucht. Gef. Offerten
unter Nr. 641 beſorgt die Exp.
8 Agent=Geſuch.
Eine concurrenz= und leiſtungsfähige
Flanellfabrik für bunt ſucht einen tüchti=
ſgen
und mit der diesbezüglichen engros &amp
détail Kundſchaft gut vertrauten Agenten.
Reflectanten, welche bereits in dieſer
Branche thätig geweſen ſind, wollen ihre
Offerten unter G. 6231 an die Herren
Haaſenſtein u. Vogler iu Frankfur,
a. M. gelangen laſſen.
643) Reparaturen aller Syſteme
Nähmaſchinen werden ſchnell und billig
beſorgt.
Beſſunger Kirchſtraße 34.
Fr. Feudtner, Mechaniker.
644) Eine geſunde Amme ſucht einen
Schenkdienſt. Näheres bei Fräul. Diehm,
Pädagogg. Nr. 4.)

[ ][  ][ ]

Das Büchner'ſche Wahlcomite hat in einer zur Ehre der Wahrheit= überſchriebenen Kundgebung
vom 20. d. Mts., mich des Vertrauensmißbrauchs beſchuldigt, weil ich einen an Zimmermeiſter H. Keller
gerichteten Brief angenommen, eröffnet und der Main=Zeitungspartei zur Beantwortung übergeben hätte.
Indem ich mir die geeigneten gerichtlichen Schritte wegen dieſer bodenloſen Verläumdung vorbehalte, bin
ich ſchon heute meinen Mitbürgern die Auftlärung ſchuldig:
1) Ich habe keinen an Zimmermeiſter H. Kellerl adreſſirten Brief erhalten.
2) Ich habe keinen Brief erhalten, aus deſſen Inhalt ſich ergab, daß er an Zimmermeiſter H.
Keller gerichtet war.
3) Ich habe einen on mich gerichteten Brief, d. d. Stockſtadt 12. Januar 1877 auch beantwortet.
4) Ich habe den Brief und die Antwort veröffentlicht, den Brief aber noch in Händen und nicht an
die Main=Zeitung abgegeben.
Die gegen mich muthwillig geſchleuderten Vorwürfe entbehren demnach
aller und jeder thatſächlichen Begründung.
Das Büchner'ſche Wahlcomite bezeichnet den Brief, d. d. Stockſtadt, 12. Januar 1817 als die Ant=
wort
auf ein Schreiben des Herrn Zimmermeiſters H. Keller von hier. Ich laſſe den Brief nochmals unten
in ſeinem Wortlaut folgen und frage: Stellt ſich dieſer Brief irgend als eine Antwort und nicht vielmehr als
eine einfache Mittheilung dar, wie ich deren ſeit der Wahlbewegung ans meinem Landtagswahlbezirk und
deſſen Umgebung faſt täglich erhalte? Der Brief beweiſt nur, daß der Briefſteller Herrn Büchner für den
Candidaten der liberalen Partei hielt, ein Irrthum, welcher auf dem Lande vielfach verbreitet war.

Der Brief vom 12. Januar ſoll aber nicht nur eine Antwort ſondern die Antwort auf ein Schreiben
des Herrn Zimmermeiſters H. Keller dahier von demſelben Tage ſein; dies iſt ſehr unwahrſcheinlich.
Es lagen andere Briefe und Thatſachen vor, welche die über die Kandidaturen herrſchende Verwirrung bezeugen;
welches Intereſſe ſollte ich alſo gehabt haben, gerade dieſen mir angeblich nicht gehörigen Brief mit ſeinem
nichts weniger als gewichtigen Inhalte zu benutzen? Wie ſollte ich überhaupt dazu kommen, dieſen Brief an
einen Dritten zu beantworten? Ja würde ich den Brief, wenn er wirklich nicht an mich, ſondern an Herrn
Zimmermeiſter H. Keller dahieru gerichtet geweſen wäre, auch noch zur Veröffentlichung gebracht haben,
und würde nicht vielmehr dieſe Thatſache der Veröffentlichung meinen guten Glauben, der richtige Adreſſat
zu ſein, beweiſen, wenn wirklich der Brieſſchreiber irrig eine falſche Adreſſe gewählt hätte?
Da der Brief vom 12. Januar an mich gerichtet war, von mir beantwortet wurde, ſich inhaltlich
als Antwort nicht darſtellt, und jedenfalls kaum die Antwort auf eine Anfrage von demſelben Tage
ſein kann, ſo überlaſſe ich getroſt der Entſcheidung meiner Mitbürger, ob die gegen mich geſchleuderte Ver=
läumdung
eine andere Bezeichnung als die eines unwürdigen Wahlmanövers verdient. Jedenfalls kann ich
ſolange nicht an einen Irrthum des Abſenders bei Adreſſirung des Briefes vom 12. Januar glauben, als
mir nicht der Brief des Herrn Zimmermeiſters Heinrich Keller von demſelben Tage in Urſchrift vorgelegt
werden wird.
Darmſtadt, den 24. Januar 1877.
Heinrich Keller,
Abgeordneter zur 2. Kammer der Stände.

Stockſtadt, den 12. Januar 1877.
Herr Leller!
Da die 68 Wähler einige Bauern, welche beim Landwirthſchaftlichen Verein, und keine beſonderen Freunde
von Dr. Weidenhammer, das übrige aber Anhängſel von Bürgermeiſter und Damwörther (welche beide
für Welcker ſtimmen) ſind. So iſt beſtimmt vorauszuſehen, daß Sie Welcker wieder wählen, die mehrzahl der
Büchner'ſcheu Wähler haben nicht abgeſtimmt, da dieſelben Hauptſüchlich außerhalb Arbeiten. Solte es zur
Stichwahl kommen, dann könnte eine Büchner=Verſammlung nicht ſchaden, die Arbeiter bekämen dann jedenſalls
mehr Eifer.
Achtungsvoll

[ ][  ][ ]

R4s.

von

126 3
Allen Kranken Kraft und Geſundheit ohne Medicin und
ohne Koſten durch die Heiluahrung:
du Barr.
Abr½ TALALL-ALLAk LLondon.
Seit 30 Jahren hat keine Krankheit dieſer angenehmen Geſundheits=
ſpeiſe
widerſtanden und bewährt ſich dieſelbe bei Erwachſenen und Kindern ohne
Medicin u. ohne Koſten bei allen Magen==Nerven=,Bruſt=,Lungen=,Leber==Drüſen= Schleim=
haut
=, Athem=, Blaſen= und Nierenleiden, Tuberkuloſe, Schwindſucht, Aſthma, Huſten,
Unverdaulichkeit, Verſtopfung, Diarrhöen, Schlafloſigkeit, Schwäche, Hämorrhoiden,
Waſſerſucht, Fieber, Schwindel, Blutaufſteigen, Ohrenbrauſen, Uebelkeit und Erbrechen
ſelbſt während der Schwangerſchaft, Diabetes, Melancholie, Abmagerung, Rheumatis=
mus
, Gicht, Bleichſucht; auch iſt ſie als Nahrung für Säuglinge ſchon von der Ge=
burt
an ſelbſt der Ammermilch vorzuziehen. Ein Auszug aus 80,000 Certificaten
über Geneſungen, die aller Medicin widerſtanden, worunter Certiſicate vom Profeſſor
Dr. Wurzer, Medicinalrath Dr. Angelſtein, Dr. Shoreland, Dr. Campbell, Profeſſor
Dr. Dede, Dr. Ure, Gräfin Caſtleſtuart, Marquiſe de Brshan und vielen anderen
hochgeſtellten Perſonen, wird franco auf Verlangen eingeſandt.
Abgekürzter Auszug aus 80,000 Certiſicaten.
Nr. 62476. Dem lieben Gott und Ihnen ſei Dank. Die Revalesciére hat
meine 18jährigen Leiden im Magen und in den Nerven, verbunden mit allgemeiner
Schwäche und nächtlichem Schweiß gänzlich beſeitigt.
J. Comparet, Pfarrer, Sainte Romaine des Hes.
Nr. 8921I. Orvaux, 15. April 1875. Seit vier Jahren genieße ich die köſt=
liche
Revalesciére und leide ſeitdem nicht mehr an den Schmerzen in den Lenden, die
mich während langer Jahre fürchterlich gefoltert hatten. In meinem 93. Jahre ſte=
hend
, erfreue ich mich jetzt der vollkommenſten Geſundheit.
Nr. 45270. J. Robert. Von ſeinem 25jährigen Leiden an Schwindſucht, Huſten,
Erbrechungen, Verſtopfungen und Taubheit gänzlich hergeſtellt.
62845. Pfarrer Boilet von Ecrainville. Von Aſthma mit häufigen Erſtickungen
völlig hergeſtellt.
Die Revaleseidre iſt viermal ſo nahrhaft als Fleiſch und erſpart bei Erwachſen
nen und Kindern 50 Mal ihren Preis in anderen Mitteln und Speiſen.
Preiſe der Revalescière ¹ Pfd. 1 Ml. 80 Pf., 1 Pfd. 3 Ml. 50 Pf, 2 Pfd.
5 Mk. 70 Pf., 12 Pfd. 28 Ml. 50 Pf.
Revalescière Chocolatée 12 Taſſen 1 Mk. 80 Pf., 24 Taſſen 3 Ml. 50 Pf,
48 Taſſen 5 Mkl. 70 Pf. u. ſ. w.
Revalescière Biscuites 1 Pſd. 3 Mk. 50 Pf., 2 Pſd. 5 Ml. 70 Pf.
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Gallerie) und bei vielen guten Apothekern, Droguen=, Specerei= und Delicateſſenhändlern
im ganzen Lande.
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Mainz: Hauptdepot Dr. W. Strauß, Mohren=Apotheke, M. Becker
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Wieshaden: A. Schirg, A. Brunnenwaſſer, A. Schirmer.
Worms: J. H. Mayer.

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Täglich geöffnet von 10 Uhr Morgens bis
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ind 1 Mark an der Kaſſe zu haben.
Wegen der außergewöhnlichen Auslager
mußte der Eintrittspreis erthöht werden.
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Chemiſches Laboratorium in Darmſtadt.
In dem Laboratorium des Unterzeichneten werden alle für den Produkten=Metall=
und Waaren=Handel, für Bodencultur und landwirthſchaftliche Gewerbe, für den Fabrik=
Gewerbe=, Bergbau=, Salinen= und Hüttenbetrieb geforderten chemiſchen Unterſuchungen
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Dr. W. Hadlwachs. Hügelſtraße 47.

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empfiehlt ſich zum Abſchluß von Verſicherungen gegen Feuer= u. Exploſionsgefahr
Darmſtadt.
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Kirchſtraße 1.

[ ][  ][ ]

R 18.

127

Relchslagsvahl in Darmsladl-GrossGerau.
Die Anhänger und Freunde der Candidatur Welcher's werden auf
Dannerſtag den 25. Januar Abends8 Uhr in den großen Saal der Bierbrauerei
Ritſert (Schützenhof
202
zu einer Wahlbeſprechung dringend eingeladen, in welcher Herr Welcker ſein Programm entwickeln wird.
645.
Das Reichstagswahl=Gomite für Velcker.

Der Reſidenzkalender für 1877
iſt auf unſerem Comptoir zu 40 Pfg. per Stück zu beziehen.
W. Wiederverkäufer erhalten Rabatt.
L. C. Wittich'ſche Hoſbuchdruckerei.

H ä u ſ e r
in den beſten Lagen, mit u. ohne Geſchäfte, ſowie Herrſchaftshäuſer mit ſchö=
nen
Gartenanlagen, Bauplätze ſind durch den Unterzeichneten zu verkaufen.
Alexander=
M. Neuſtadt,
ſtraße.

Turngemeinde Darmſtadt.
Haupt=Verſammlung
Samſtag den 27. Januar 1877,. Abends 9 Uhr, im oberen Saale.
Tagesordnung: Fortſetzung der Wahlen.
646)
Der Vorſtand.

6
106
Geſangber eun
Oedertofel
d
Samſtag den 27. Januar 1877
E A AkN
im Saale des Gaſthauſes zur Traube.
Die Herren Mitglieder wollen ihre Perſonalkarten mitbringen und werden außer=
dem
erſucht, nur ſolche Familienangehörigen einzuführen, deren Einführung ihnen nach
8 12 a und b der Statuten geſtattet iſt.
469)
Der Vorſtand.

600) Am Sonntag Abend wurde ein
dunkelbrauner Pelzboa, von der Stift=
ſtraße
durch die Niederramſtädter= und
Hügelſtraße, bis auf den Marieuplatz ver=
loren
. Der redliche Finder wird gebeten,
ihn gegen eine; gute Belohnung Marien
platz Nr. 9 abzugeben.

Im Großherzoglichen Kaufholzmagazin/
dahier werden vom 12. Januar 1877 an
verkauft:
Buchen=Scheidholz per Amtr. 15 Mark,
Kiefern=
9

Darmſtadt den 11. Januar 1877.
Großherzogliches Rentamt Darmſtadt.
358)
Hauſer.

Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
(Haupt=Synagoge.)
Sanstag den 27. Januar: Vorabendgottsdienſt um 4½1 Uhr. Morgengoltesdienſt um 8½ Uhr.
Predigt um 9½ Uhr.
Nachmittagsgoftesdienſt um 3½ Uhr.
Gabbathausgang 5 Uhr 30 Min.

647) Neckarſtraße 15: mittlerer Stock,
4 ſchöne Zimmer u. Kammern, Küche, Zu=
behör
, Glasabſchluß; oben zu erfragen.

648)
Dankſ agu n g.
Allen Verwandten, Freunden und Be=
kannten
, welche meinen lieben Mann,
Georg Weichel, Schuhmacher,
nach ſeinem plötzlichen Dahinſcheiden zur letz=
ten
Ruheſtätte begleiteten, ſage ich hiermit
meinen innigſten Dank.
Darmſtadt, 24. Januar 1877.
Die tranernden Hiuterbliebenen:
Eliſe Weichel.

Cages-Kalender.
Freitag 26. Januar: Verſammlung der Mitglieder
des Lokalgewerbevereins Darmſtadt.
Samstag 27. Januar: Maskenball der Vereinig=
ten
Geſellſchaft. - Ball des Geſangvereins
Liedertafel. Erſtes Concert des Mozart=
vereins
. Hauptverſammlung der. Lurnge=
meinde
Darmſtadt.
Sonntag 28. Januar: Generalverſammlung des
Geſangvereins Liederzweig.
Montag 29. Jan.: Concert von Robert Emmerich.
Samstag 3. Februar: Ball der Turner=Feuerwehr.

Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag 25. Januar.
Neu einſtudirt:
I.a Eéole.
Oper mit Ballet in 3 Atten von Guſtav Schmidt.
Perſonen:
Katharina von Medieis, Köni=
gin
=Mutter
Frl. Ethel.
Heinrich, König von Navara,
ihr Schwiegerſohn
Hr. Bußmann.
Margareihe von Balois, ſeine
Gemahlin
Fr. Mayr=Olbrich.
Marimilian von Bethune, Ba=
ron
von Rosny
Hr. Becker.
Armande, Gräfinp. Coutenay Frl. Schröter.
Françoiſe von Sauve, Hofdame
Ratharina's
Frl. Kayſer.
Marquis von Uſſac
Hr. Bögel.
Vicomte v. Turene) Cavaliere Hr. Wisthaler.
Graf de Nesle, ) Heinrich's Hr. Mendel.
Vertrand, eindfficier Heinrich; Hr. Reichhardt.
Gaſton, ein alter Diener Ar=
mande's

Hr. Nötel.
Anfang halb 7 Uhr. Ende gegen halb 10 Uhr.

Freitag 26. Januar.
O
ieſe Männerl,
Schwank in 4 Aufzügen von Julius Roſen.
Anfang halb 7 Uhr. Ende 9 Uhr.

[ ][  ]

128

A18.

Mittheilungen lans Stadt und Land.
Darmſtadt, den 25. Januar.
S. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Kreisaſſeſſor zu
Darmſtadt Dr. H. Momberger zum Kreisaſſſſor bei dem Kreisamte
Offenbach. den Kreisaſſeſſor zu Alzey G. von Zangen zum Kreisaſſiſſor
bei dem Keeisamte Darmſtadt, den Kreisaſſeſſor zu Oppenheim Dr. W.
Zeller zum Kreisaſſeſſor bei dem Kreisamte Alzey und den Kreisaſſeſſor
F. Fuhr zum Kreisaſſeſſor bei dem Kreisamt Oppenheim ernannt.
- Das Großh. Regierungsblatt Nr. 4 vom 20. Januar ent=
hält
: 1) Geſetz. den Gewerbeſteuertarif betr. - 2) Bekanntmachung, die
Sterbquartale der Volksſchullehrer betr. - 3) Bekanntmachung, die Ein=
verleibung
verſchiedener neuerer Erwerbungen in das Familien= Fideicom=
mißvermögen
der Freiherrn von Leonhardi betr. - 4) Bekanntmachung,
die Organiſation der Oberſörſtereien in dem Forſte Friedberg betr. - 5)
Ueberſicht der für 1877 von Großh. Miniſterium des Innern genehmigten
Umlagen zur Beſtreitung von Communalbedürſniſſen in den israelitiſchen
Religionsgemeinden des Kreiſes Erbach. 6) Ueberſicht der für 1877 ge=
nehmigten
Umlagen zur Bſtreitung der Bedürfniſſe der israelitiſchen Reli=
gionsgemeinden
des Kreiſes Bingen. - 7) Ermächtigung zur Annahme
und zum Tragen eines fremden Ordens.- 8) Charakterertheilungen.-
9) Dienſtnachrichten. 10) Concurrenzeröffnungen. - 11) Sterbefalle.
Nach dem ſoeben ausgegebenen Bericht des vierten Ausſchuſſes, er=
tattet
vom Abg. Welcker, wird der 2. Kammer, aus Veranlaſſung des Ge=
ſuchs
des Vorſtandes der orthodor=jüdiſchen Religions=Geſellſchaft zu Darm=
ſtadt
wegen definitiv rechtlicher Trennung der orthodor=jüldiſchen Religions=
Geſellſchaften von den israelitiſchen Gemeinden im Großherzogthum Heſſen
und ſpeciell in Darmſtadt, ein Erſuchen an die Staats=Regierung um eine
Geſetz=Vorlage empſohlen, nach welcher der Austritt der Jsraeliten aus der
Synagogen=Gemeinde ermöglicht und geregelt wild.
In öffentlicher Sitzung der Stadtverordneten= Verſamm=
lung
vom 22. Januar wurden die verſchiedenen ſtädtiſchen Voranſchläge
und zwar der der Polizeikaſſe, der Pfandhaus= Hoſpital= Armen= und
Stadtkaſſe vorgelegt. Die Polizeikaſſe ſoll hiernach einen Zuſchuß
aus der Stadtkaſſe erhalten von 67055 M. wührend der ganze Voran=
ſchlag
abſchleßt mit 69800 M.
Der Pfandhauskaſſe=Voranſchlag ſieht eine Umſatzſumme
von 95,000 M. vor und wird nicht beanſtandet.
Dem Voranſchlag der ſtäͤdtiſchen Armenanſtalt für 1877 iſt
ein neues Rubrikyſtem zu Grund gelegt, indem das ſeither in Gebrauch
geweſene den Bedürfniſſen einer Centralarmenverwaltung nicht genügend
Rechnung trug. Der aus der Stadtkaſſe zu leiſtende Zuſchuß iſt mit
91525 M. berechnet. Die ſo ſehr bedeutende Erhöhung gegen das Jahr
1876, fuͤr welches letztere der Zuſchuß nur 55.930 M. betrug, iſt dadurch
hervorgeruſen, daß von jetzt an die Armenkaſſe der Hoſpitalkaſſe vollen
Erſatz für die Verpflegung der Pfründner und Armen=Kranken im Hoſpi=
tal
leiſtet, wie dies bei den einſchlägigen Rubriken näher beſchrieben iſt.
Wenn hiernach die betreffenden Ausgabepoſten ſüͤr die Armenkaſſe ſich be=
beulend
höher ſtellen, als ſeither, ſo wird andererſeits die Einnahme des
Hoſpitals dadurch bedeutend gehoben und der ſtädtiſche Zuſchuß zur Hoſpi=
talkaſſe
auf ein Minimum beſchränkt. Der Zuſchuß, weichen die Stadtkaſſe
zur Armen= und Hoſpitalkaſſe zu leiſten hat, iſt für das Jahr 1877 um
2991 M. 67 Pf. geringer als für das Jahr 1876. Daß dies imöglich,
trotzdem für eigentliche Unterſtützungen eine gegen das Vorjahr nicht unbe=
truͤchtlich
höhere Summe vorgeſehen iſt, hat ſeinen Grund vorzugsweiſe
darin, daß in den Armenkaſſevoranſchlag, dem letzthin gefaßten Beſchluſſe
der Stadverordnetenverſammlung entſprechend, der ganze Ueberſchuß der
Sparkaſſe für das Jahr 1876. zu 15,000 M. veranſchlagt, aufgenommen
wurde. Der ganze Voranſchlag der Armenkaſſe ſchlietzt ab mit 120,800 M.
Der des Hoſpitals mit ebenfalls 120,000 M.
Zum ſiädtiſchen Hauptbudgel übergehend, ſchickte der Gr. Bürgermeiſter
folgenden Vortrag voraus: Zur Zeit der Vorlage des per 30. November
1876 vorläufig abgeſchloſſenen Voranſchlags waren die Verhandlungen mit
der Heſſiſchen Ludwigsbahn wegen vergleichsweiſer Beilegung der in Bezug
der Beiträge der Stadt zur Odenwald= und Riedbahn erwachſenen Streit=
fragen
in ein Stadium getreten, das die definitwe Erledigung dieſer An=
gelegenheit
in die kürzeſte Ausſicht ſtellte. Da der deßfallſige Vergleichs=
Abſchluß aber von weſentlichſtem Einfluß für die Finanzgeſtaltung des
1877er Haushalts ſchon wegen desjenigen Betrags ſein mußie, der in Folge
Vergleichs mit 70,000 fl. = 120000 M. ehemaligem vorſchußweiſem Bei=
trag
zum Bau der Riedbahn an die Stadt ruͤckzahlbar wird, ſo mußte der
bürgermeiſteramtliche Abſchluß reſp. deſſen Umbildung vorerſt beruhen bis
durch wirklichen Vergleichsabſchluß mit der Heſſ. Ludwigsbahn=Geſellſchaft
für die angedeuteten Verhältniſſe auch eine ſeße Baſis gewonnen werden
konnte. Dies iſt inzwiſchen durch Beſchluß der Stadtverordneten= Verſamm=
lung
vom 14. Dezember 1876 erreicht worden, welcher den vorbereiteten
Vergl ich genehmigt und die ganze ſchwebende Angelegenheit damit zum Ab=
ſchluß
bringt.
Nach dem Geſetz vom 14. Auguſt 1867 würden die Beiträͤge der Stadt
an die Heſſ. Ludwigsbahn=Geſellſchaft zu berechnen geweſen ſein wie folgt:

a. zum Bau der Odenwaldbahn 410360 M. 37 Pf. nebſt Zinſen 5pCt.
vom 31. Marz 1873 ab und b. zur Riedbahn, mit einem ſolchen von
171873 M. 86 Pf. nebſt 5 pCt. Zinſen vom 1. Juli 1872 an, zuſammen
alſo 582,231 M. 23 Pf ohne die oben bemerkten Zinſen.
Turch den Vergleichs=Abſchluß ſind die Forderungen nun reducirt wie
folgt: für die Odenwaldbahn auf 240,772 M. 71 Pf. für die Riedbahn
auf 109967 M. 99 Pf., zuſammen 350.740 M. 70 Pf. mit 3 pCt. Zin=
ſen
vom L. October 1873 an. Dieſer Betrag iſt der Stadt unter directer
Auszahlung an die Heſſ. Ludwigsbahn aus der Hauptſtaatskaſſe 4 p6t.
dargeliehen worden, wovon 3 pCt. als Zinſen, 1 pCt. als Tilgungsrente
gerechnet werden.
Zinszahlung und Tilgungsrente iſt im Voranſchlag gewahrt, und ſind
ebenmäßig die in Folge des erwähnten Bertrags rückzahlbar gewordenen
120000 M. in Einnahme geſtellt, welchen gegenüber eine Reihe außer=
ordentlicher
Ausgabspoſten Aufnahme finden konnten.
Die Steuerkapitalien der Gemeinde Darmſtadt ſind inzwiſchen feſtge=
ſtellt
worden, wie folgt:
293420
fl.
a. das Gewerbeſteuerkapital
3665337 fl.
b. Grundſteuerkapital
C. Einkommenſteuerkapital 1007200 fl.
Summa 16671537 fl.
wobei an pos. c. als communalſteuerfrei abgehen 24915 fl., ſo daß das
communalſteuerpflichtige halbe Einkommeuerkapital 4911425 fl. das ganze
Communalſteuerkapital mithin: 1151096⁷⁄₁₀ fl. beträgt. Die Schulden=
tilgung
hat ihren ordnungsmäßigen Verlauf genommen. Die verzinslichen
Schuldkapitalien betragen dermalen noch 2422723 M. 20 Pf., die unver=
zinslichen
342 M. 86 Pf., die Summe aller Schulden 2423,066 M. 6 Pf.
Das Vermögen an verzinslichen und unverzinslichen Kapitalien, Mo=
und Immobilien beträgt 6,081860 M. 77 Pf., von der kathol. Schule
23630 M. 91 Pf., zuſammen 6105 491 M. 68 Pf. verglichen mit dem
Schuldenſtand bleiben 3682,425 M. 62 Pf. überſchießendes Vermögen der
Stadt. Das obengedachte Eiſenbahnkapital wird bei den nächſtjahrigen
Elats in Berechnung kommen.
An Hauptpoſten ſind vorgeſehen: Aus Waldungen 58000 M., aus
Gebäuden 14,000 M vom Friedhof 10000 M. Waſſerzins 800b M.,
Schulgelder 40,000 M., Octroi 305000 M., Hundeſteuer 4600 M., Com=
munalſteuer
160,000 M.
An Ausgaben: Kapitalzinſen 101500 M., Zuſchuß zur Realſchule
21,700 M., für Straßenbau 48,600 M., für Straßenreinigung 15,000 M.,
ſur Straßenbeleuchtung 28.500 M., für Waſſerleitung und Brunnen
23,500 M., für Unterhaltung der Armen 95,000 M., für Koſten der Poli=
zeiverwaltung
67000 M., Beſoldungen 232000 M., Brücken= und Straßen=
Neubau 48,000 M. Der ganze Voranſchlag ſchließt in Einnahme und
Ausgabe ab mit 1040,000 M.
An die Budget=Verhandlung anreihend, kamen noch die Verhält=
niſſe
der höheren Mädchenſchule zur Sprache. An Stelle der aus=
ſcheidenden
Lehrerin Frl. Zaun ſoll ein academiſch gebildeter Lehrer beru=
fen
werden und wird auf Vortrag des Gr. Bürgermeiſters die Errichtung
einer Seminarklaſſe genehmigt, welche die Fortbildung der jungen Damen
ermöglicht.
Uuter Vorſitz des Herrn F. Wirth fand am Sonntag in Frank=
furt
eine weitere Zuſammenkunſt Frankfurter und benachbarter Induſtriellen
und ſonſtiger Intereſſenten ſtatt, um das Project der Errichtung einer
permanenten Ausſtellung induſtrieller und kunſtgewerblicher Er=
zeugniſſe
der Neuzeit in Frankfurt a. M. weiter zu berathen und zu för=
dern
. In den gepflogenen Verhandlungen ſprachen ſich ſämmtliche Redner
für die Zweckmäßigkeit der Gründung eines Induſtrie=Vereins, der die Er=
richtung
der Ausſtellung in die Hand nühme, aus; nur Uber die Modali=
taten
und den Umfang des Gebietes, über welche der Verein ſich verbreiten
oll und die Aufbringung der Mittel gingen die Meinungen auseinander.
Ueberwiegend war die Anſicht, daß man ſich vorerſt auf Frankfurt und die
in einem Kreis von etwa 10 Meilen herumliegenden Städte beſchränken
müſſe. Auch die Möglichkeit wurde in das Auge gefaßt, das Proſect i
Anſchluß an dasjenige der polytechniſchen Geſellſchaft (Gründung eines G=
werbemuſeums
mit daran ſich ſchließenden Modellir= und Zeichenſchulen) zu
realiſiren. Schließlich wurde ein Ausſchuß von 7 Perſonen mit dem Rechte
der Cooptation niedergeſetzt, deſſen Aufgabe es wurde, Garantiezeichnunger
jür ein Jahr im Betrage von mindeſtens 20,000 M. zu beſchaffen, ferner
den Entwurf einer Geſchäftsordnung auszuarbeiten, weiterhin die Miethe
eines Locals zu bewirken und Verhandlungen mit dem Comite für Errich
tung eines Kunſtgewerbemuſeums einzuleiten, woran ſich der Entwurf von
Statuten ſelbſt knüpfen ſoll und ſchließlich eine neue Verſammlung zu be=
ruſen
. In den Ausſchuß wurden gewählt die Herren: Backes aus Hanau,
F. Wirth, Fiſcher, Sommer, Mack, Friedleben aus Frankfurt und C.
Schröder von Darmſtadt. Es wurden von verſchiedenen Frankfurter Fir=
men
ſofort namhafte Beiträge gezeichnet und werden in den benachbarten
Städten demnächſt ebenfalls Einzeichnungsliſten in Circulation geſetzt
werden.

Hierzu für Nicht=Poſtabonnenten zwei Beilage, betr.: Reichstagswahl'.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.