8
cRIvEUvTTL SUUI
Abonnementspreis
6 Mark jährlich incl. Bringerlom.
Auswärts werden von allen Poſi=
Emtern Beſtellungen
entgegengenom=
men zu 1 Mark 8o Pf. pro Luartal
incl. Poſiaufſchlag und Beſtellgebühr.
(Frag= und Anzeigeb(att)
Mit der Sonntags=Beilage:
lluftrirtes Anterhaltungsblatt.
Inſerate
wrdenangnommen inDarmſtadt
von der Expedition Rheinſtr. Nr. W,
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Frieduichsſtr Nr. 7. ſowie amwürtz
von allen ſollden Annonam=
Eppe=
ditiongn.
140. Jahrgang.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Freigamtz, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
. 4
10923) Oeffentliche Aufforderung.
Forderungen und Anſprüche jeder Art
an das für concursfällig erkannte
Ver=
mögen des Pumpenmachers Carl Fraas
und ſeiner Ehefrau Thereſe geb. Röſch
da=
hier, ſind, unter gleichzeitiger
Namhaft=
machung etwaiger Vorzugrechte, vor
unter=
fertigtes Stadtgericht, Juſtizgebäude,
Zim=
mer Nr. 3 im Termin
Montag den 5. Mürz 1877,.
Vor=
mittags 9 Uhr,
bei Meidung ſtillſchweigenden alsbaldigen
Ausſchluſſes von der gefammten rubricirten
Concursmaſſe, und der Annahme Verzichts
auf Vorzugsrechte, zu Anmeldung zu
bringen.
Eine im Debitweſen bereits erfolgte
Forderungsanzeige vermag obige
Anmel=
dung nicht zu erſetzen.
In demſelben Termin ſoll nochmals
Arrangement verſucht und über alle ſich
ergebenden ſonſtigen Punkte Beſchlußfaſſung
erzielt werden. Man wird bezüglich nicht
in Selbſtperſon erſcheinender oder, doch
durch gehörig Bevollmächtigte Vertretenen,
ſtillſchweigenden Beitritt zu den von der
Mehrheit der erſcheinenden Gläubiger
ge=
faßt werdenden Beſchlüſſen und namentlich
auch zu einem etwa vereinbart werdenden
Arrangement lediglich unterſtellen.
Darmſtadt, den 9. Dezember 1876.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Joſt,
Königer,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
Freitag den 5. Januar
1877
Verſteigerung von Oeconomie=Geräthen.
Dierſtag den 9. Januar 1877, Vormittags 10 Uhr,
werden wegen Geſchäftsaufgabe im Hauſe Schloßgarten Nr. 1 im Hühnerhof
nachbenannte Gegenſtände, als:
1 einſp. und 1 zweiſp. Wagen mit Leitern und Kaſten, Windmühle,
Pfuhl=
faß, Egge, Pflug, Stoßtröge, 4 ſtein. Tröge, Haferkaſten, 2 eiſerne
Pferde=
ſtände mit Krippen u. Naufen, große und kleine Bütten, Hühnerkörbe und
Stallung und ſonſtige zum Geſchäftsbetrieb gehörige Gegenſtände; ferner eine
Parthie lang Kornſtroh und Dung
ſöffentlich meiſtbietend verſteigert.
63)
D. Adler jr.
1) Landgerichtstarator.
62)
Aufforderung.
Forderungen an den höchſt unbedeutenden,
jedenfalls ſehr überſchuldeten Nachlaß des
am 29. Juli d. J. in der Sandmühle bei
Jugenheim verſtorbenen Bäckermeiſters
Jo=
hann Valentin Heß von Darmſtadt mit
Ausnahme der dem Gericht bekannten, ſ. Z.
in deſſen Concurs geltend gemachten, ſind
bei Meidung der Nichtberückſichtigung bei
Ordnung des Nachlaſſes binnen drei Wochen
bei unterzeichnetem Gericht anzumelden.
Darmſtadt, den 30. Dezember 1876.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Hirſch
Königer,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
Emser Pastillen.
aus den festen Bestandtheilen der
Emser Quellen unter Leitung der
Administration der König Wilhelms
Felsenquellen bereitet, seitJahren
gegen Halz- und Brustleiden
be-
währt, in plombirten Schachteln
mit Controllstreifen vorräthig in
Darmstadt in der Adier-Apotheke
des Herrn Dr. A. Feuner.
und bei Apotheker H. Caim.
10119)
berg.
Engros-Versandt; Magazin der Emser
Felsenquelen in Cöin.
Holz=Handlung v. Gebr. Vogel
Nauheim bei Groß=Gerau.
Großes Lager 1DE. 5791,
ſelbſt ausgehauener Daubhölzer
4909) für Bier= und Weinfaß.
D.
bksUnsnutrs=Chovokans IPtd.1 I.-
EI8EV.GROGOL0k
v.„ 1, 60.
8I. Hoos.GhoCokank „ „ 1, 70.
CaColEnd
„ „ 2
ruRk anön
6 „ 1 „
„— „ 66.
„ goANinz
H. Bb. „ „
1050)
umsGt.Aporatt, Markt I.
Heooina Apfeloinen
eingetroffen.
Carl Walzinger,
Louiſenplatz 4.
65) Buchen=Aſche zu verkaufen.
Hügelſtraße 73.
Ernſt Gries.
Amerik. Cigarrettes
in Paqueten 60, 70 u. 80 Pfg. von
Kinney Bro's in New=York bei
48
G. 2. Kriegk.
Rheinſtraße.
11049)
16) 2 Einlegſchweine zu verkaufen.
Kl. Kaplaneigaſſe Nr. 5.
Vermiethungen.
9370) Eine elegant möblirte Stube.
Steinſtraße 8.
10890) Ein freundl. Zimmer mit
Ka=
binet obere Rheinſtraße 1 Manſarde. Zu
erfragen daſelbſt.
10960) Ein möbl. Zimmer zu verm.
Bleichſtraße Nr. 34.
43) 2 gut möblirte Zimmer zu
ver=
miethen. Ernſt=Ludwigſtraße 10, 1 Tr. hoch.
14
47) Eck der Bleich= und Caſinoſtraße 12
1. Stock ein hübſch möblirtes Zimmer zu
vermiethen, und gleich zu beziehen.
66) Zu verm. Ecke der
Lantenſchläger=
u. Schloßgartenſtr., gegenüber dem
Herrn=
garten, 2 Logis, beſteh. aus je 4 Zimmern,
Küche, Keller ꝛc. Preis 160 u. 140 fl. P. Knöß.
67) Zwei elegant möbl. Zimmer
an einen Herrn oder Dame bis zum
1. Februar zu vermiethen.
Näheres in der Exp.
Promenadeſtraße 37
68)
bel Etage, ſchöne Wohnung (7 Zimmer m.
Zubehör, Gaseinrichtung, beſond. Garten),
jetzt oder ſpäter zu vermiethen. Nüheres
daſelbſt parterre. (Die Wohnung kann
ein=
geſehen werden.)
69) Ein Logis gr. Bachgaſſe 21.
R. A.
Vermiſchte Nachrichten.
9372) Gründlicher Unterricht im
Kla=
vierſpiel für Kinder vom 8. Lebensjahre an.
L1 Mark per Stunde. Näh. in der Exp.
70) Ein junger Kaufmann ſucht in ein
Geſchäft einzutreten, welches er nach einiger
Zeit übernehmen, oder ſich daran betheiligen
könnte. Gef. Offerten unter F A 100 an
die Exp. erbeten.
71) Ein junger Menſch im Alter von
14-16 Jahren wird zur Unterſtützung des
Kutſchers zu miethen geſucht. Näheres
Heidelbergerſtraße 19 eine Treppe.
72) Zwei Drittel Theaterplätze Gallerie
noble erſte Reihe zuſammen oder getrennt
abzugeben. Hügelſtraße 4.
73) Eine geſunde zweitſtillende Amme
kann nachgewieſen werden durch Frau
Ver=
dingerin Hahn, Eliſabethenſtraße 52.
74) Acker im Löcherfeld, Acker bei der
Martinsmühle zu verleihen. Gardiſtenſtr. 32.
75) Ein Mädchen wünſcht Monatdienſt.
Obergaſſe 20, 2 Treppen hoch.
76) Ein reinliches Mädchen ſucht
Monat=
dienſt. Zu erfr. Louiſenſtr. 16 Manſarde.
77) Ich ſuche eine Wohnung von 5 Piecen,
im April oder auch früher beziehbar.;
Kühn, Stabsauditeur.
78) Eine Frau ſucht Laufdienſt.
Große Kaplaneigaſſe 36.
79) Führung der Bücher oder ſonſtige
ſchriftliche Arbeiten wünſcht ein hier condit.
junger Kaufmann in ſeinen Freiſtunden zu
übernehmen. Gef. Offerten durch die Exp.
unter J. T. 1854.
11126) Eine -kinderloſe ſtille Familie
ſucht für den 1. März im weſtlichen oder
nordweſtlichen Stadttheil eine Wohnung,
beſtehend aus 4-5 heizbaren Zimmern u.
allem Zugehör. Offerten mit Preisangabe
unter 8 N56 an die Exp. d. Bl.
30)
Kaufmänniſcher Verein.
Montag 8. Jan. Abends 8 Uhr im großen Saale des Darmſtädter Hofes.
Vorirag
des Herrn Julius Schulze aus Mainz über:
„ Freihandel und Schutzzoll.
Schluß der Saalthüre präcis 8¼ Uhr.
Für Nichtmitglieder ſind Karten zu M. 1. 50. in der Buchhandlung des Herrn
A. Bergſträßer, ſowie Abends an der Kaſſe zu haben.
Der Eintritt iſt nur gegen Vorzeigung der Mitglieds= reſp. Abonnements= oder
Tageskarten geſtattet.
Die Einführung von Damen iſt nur unſeren Mitgliedern geſtattet.
Der Vorſtand.
Allen Kranken Kraft und Geſundheit ohne Medicin und
ohne Koſten durch die Heiluahrung:
du Barry
AAL½ TATALOLzILbu-
von
London.
Seit 30 Jahren hat keine Krankheit dieſer angenehmen
Geſundheits=
ſpeiſe widerſtanden und bewährt ſich dieſelbe bei Erwachſenen und Kindern ohne
Medicin und ohne Koſten bei allen Magen=, Bruſt=, Lungen=, Leber=, Drüſen=
Schleim=
haut=, Athem=, Blaſen= und Nierenleiden, Tuberkuloſe, Schwindſucht, Aſthma, Huſten,
Unverdaulichkeit, Verſtopfung, Diarrhöen, Schlafloſigkeit, Schwäche, Hämorrhoiden,
Waſſerſucht, Fieber, Schwindel, Blutaufſteigen, Ohrenbrauſen, Uebelkeit und Erbrechen
elbſt während der Schwangerſchaft, Diabetes Melancholie, Abmagerung,
Rheumatis=
mus, Gicht, Bleichſucht; auch iſt ſie als Nahrung für Säuglinge ſchon von der
Ge=
burt an ſelbſt der Ammenmilch vorzuziehen. — Ein Auszug aus 80,000 Certificaten
über Geneſungen, die aller Medicin widerſtanden, worunter Certificate vom Profeſſor
Dr. Wurzer, Medicinalraih Dr. Angelſtein, Dr. Shoreland, Dr. Campbell, Profeſſor
Dr. Deds, Dr. Ure, Gräfin Caſtleſtuart, Marquiſe de Brehan und vielen anderen
hochgeſtellten Perſonen, wird franco auf Verlangen eingeſandt.
Abgekürzter Auszug aus 80,000 Certiſicaten.
Nr. 62476. Dem lieben Gott und Ihnen ſei Dank. Die Revalescière hat
meine 18jährigen Leiden im Magen und in den Nerven, verbunden mit allgemeiner
Schwäche und nächtlichem Schweiß gänzlich beſeitigt.
J. Comparet, Pfarrer, Sainto Romaine dos IIos.
Nr. 89211. Orvaux, 15. April 1875. Seit vier Jahren genieße ich die
köſt=
liche Revalescière und leide ſeitdem nicht mehr an den Schmerzen in den Lenden, die
mich während langer Jahre fürchterlich gefoltert hatten. In meinem 93. Jahre
ſte=
hend, erfreue ich mich jetzt der vollkommenſten Geſundheit.
Nr. 45270. J. Robert. Von ſeinem 25jährigen Leiden an Schwindſucht, Huſten,
Erbrechungen, Verſtopfungen und Taubheit gänzlich hergeſtellt.
62845. Pfarrer Boilet von Eecrainville. Von Aſthma mit häufigen Erſtickungen
völlig hergeſtellt.
Nr. 75928. Baron Sigmo von 10jähriger Lähmung an Hünden u. Füßen ꝛc.
Barmstade: Georg Lerch, Emanuel Fuld, G. P. Poth.
Malnz: Hauptdepot Dr. W. Strauß, Mohren=Apotheke, M. Becker
ſeel. Wwe., Weſtenburger, Hellmeiſter, Jean Gaßner, Aug.
Heieck.
Wiesbaden: A. Schirg, A. Brunnenwaſſer, A. Schirmer.
3
Vorms: J. H. Mayer.
5
civorno, Toskana, öſterreichiſche,
amerrka=
niſche und ſpaniſche Coupons
werden zum höchſten Courſe eingelöſt bei
Verdirand Sander,
24)
Louiſenplatz, Eck der Rheinſtraße.
AuaumuUid
auf die mit Januar beginnenden Jahrgänge von Barsr und Gaztenkauhr,
aller Fuchzetſchriften ꝛc., beſorge aufs Schnellſte u. lade ebenfalls zur Betheiligung
an meiner
Muſikalien=Leihanſtalt
ein, deren Bedingungen gratis und franco verſende.
F. L. Schorkopf,
11120)
Wilhelminenſtraße Al.
81)
Waldſtraße Nr. 7.
Eduard Bllsteh,
L. Walblor,
Hof=Uhrmacher,
Mechanikus,
erlauben ſich hiermit die ergebene Anzeige zu machen, daß ihr Geſchäft ſich nunmehr
Waldſtraße Nr. 7, der ſtädtiſchen Sparkaſſe gegenüber, befindet.
Hord British and Hereantile
89)
Verſicherungs=Geſellſchaft
in London und Edinburg
ſgegründet 1809)
mit Domicil Berisn.
Grundkapital
40 Millionen Mark.
Reſerve=Fond Ende 1874
70¼ Millionen Mark.
Hiervon haften allein für die Feuerbranche 16¼ Millionen Mark.
Die Geſellſchaft ſchließt Verſicherungen gegen Feuerſchaden jeder Art zu feſten und
billigen Prämien.
Für Landwirthſchaft und Fabriken beſonders loyale Bedingungen; namentlich ſeiſ
erwähnt, daß den Herren Landwirthen bei mehrjähriger Verſicherung (bei
mindeſtens 5jähriger Dauer) zehu Procent Rabatt der Prämie gewährt wird.
Bei allen Verſicherungen von 5-10jähriger Dauer unter Vorausbezahlung
bedeuten=
den Rabatt.
Zur Ertheilung jeder wünſchenswerthen Auskunft, ſowie zur Vermittung von
Verſicherungs=Anträgen empfiehlt ſich
Beſſungen.
Larl Sehmidt,
Karlsſtraße 12.
83)
Permarente
Kunſtausſtellung.
73 Saalbauſtraße 73.
Die größten Kunſtwerke dieſes
Jahrhunderts. Koloſſale Gemälde von
Prof. A. Fenerbach in Wien, Prof. Baur,
Prof. Löfftz, v. Schwerin, zte Peerdt ꝛc.
Täglich geöffnet von 10 Uhr Morgens bis
zum Abend. Eintrittspreis per Perſon
1 Mark. Für Mitglieder des Kunſtvereins
50 Pfg.
Semeſterkarten für Schüler u. Studirende
ſind 1 Mark an der Kaſſe zu haben.
Wegen der außergewöhnlichen Auslagen
mußte der Eintrittspreis ethöht werden.
56) Ein Mädchen, welches im Ausbeſſern
von Kleidern u. Weißzeug geübt iſt, wünſcht/
noch einige Tage beſetzt zu haben. Zu
er=
fragen Schulſtraße Nr. II.
Im Großherzoglichen Holzmagazin wird
gegen Baarzahlung abgegeben:
Buchen=Scheitholz pr. Rmtr. 17 Marl.
Kiefern= „
11
Beſtellzeit: Dienſtag, Freitag u. Samſtag
Vormittags von 8-1 Uhr.
Für das Verbringen von 1 Rmtr. Holz
nach Darmſtadt oder Beſſungen ſind 55 Pf.
an den Fuhrmann zu entrichten.
Großherzogliches Rentamt Darmſtadt.
Hauſer,
Friodr. Schaoſer,
9907) Ludwigsplatz 7.
luuh-AnCun.
Alle feinen Sorten zu billigen Preiſen.
Chocolade-Pabrik.
Chocoladen bekannter Sorten.
Cacoigna ſcharf entölt.
Cacao präparirt - Proparod Cooa
ſehr feines, wohlſchmeckendes u. nahrhaftes
Cacao=Product, nach einem bewährten
eng=
liſchen Recept bereitet, mit Gebrauchs=
Anweiſung, ¼ Kilo M. 1.50.
PunschEssenzen.
Frangen. n. Ananas=Bunſch=Eſſenz
von Arac und Rum, eigenes Fabrikat, von
bekannter Qualität, keinen Kopfſchmerz
ver=
urſachend. Ganze und halbe Flaſchen.
Arac de Batavla,
Rum de Jamaica,
Cognae St. onge,
Schwarzwälder Eirschwasser,
Feine Liqueure von Wynand,
Fockink, Amſterdam, als: Curagao,
weiß und braun, Aniſette, Thee, Mocca,
Vanille und Cacao.
Ruſſiſchen Allaſch, Genever, Benedictiner,
Gilka=Getreidekummel, Maraſchino di Zara.
Ferner:
eigenes
Ligueure Fabrikat
in feiner Qualität, ganze u. halbe Flaſchen,
ſowie im Anbruch.
Großherzogliches Hoftheater.
Freiteg 5. Januar.
Der Veilchenſreſſer.
Luſiſpiel in 4 Akten von Guſtav von Moſer.
Perſonen:
von Rembach, Oberſt und
Commandant einer Feſtung Hr. Wisthaler.
Frl. Ethel.
Valeska, deſſen Tochter
Sophie von Wildenheim, Wtw. Fr. Reubt=Beilhae
Frau von Berndt,
Fr. Steck.
Victor von Verndt, Huſaren=
Hr. Fiala.
Offizier, deren Neff=
Reinhardt von Feldt, Referen=
Hr. Edward.
darius
Fr. Eppert.
Frau von Belling
Herr von Golewski
Herr von Schlegel
Ein Herr
.
Johann, Diener.
Minna, Kammerjungfer
Peter, Huſar, Victor's Burſche
Ein Unteroffizier
Ein wachhabender Unteroffijier
Erſter Einjäahrig Freiwilliger
Zweiter
Diener bei Oberſt v. Rembach
Diener bei Frau v. Wildenheim
Hr. Reichhardt.
Hr. Hofmann.
Hr. H.drich.
Hr. Leib.
Frl. Hoffmann.
Hr. Franke.
Hr. Schimmer.
Hr. Dornewas.
Hr. Knispel.
Hr. Lang.
Hr. Müller.
Hr. Schweitzer.
Anfang halb 7 Uhr. Ende nach 9 Uhr.
[ ← ][ ] WW
W
Gulſieur amsthuluoyoouiltt-m,
W
ur Complettirung des Jahrgangs 1876 können, ſoweit ſolche nicht ver=
griffen, zu 10 Pfg. pro Exemplar in der Expedition dieſes Blattes in
Empfang genommen werden.
Die Expedition des Tagblatts. Friſche Schellfiſche
eingetroffen bei
Emanuel Fhlch,
85)
Kirchſtraße I. H ä u ſ e r
in den beſten Lagen, mit u. ohne Geſchäfte, ſowie Herrſchaftshäuſer mit ſchö=
nen Gartenanlagen, Bauplätze ſind durch den Unteerzeichneten zu verkauſen
Alexander=
Wa. NLuſaut,, ſtraße. Cages-Kalender.
Freitag 5. Januar: Verſammlung des Gewerbe=
vereins und Handelvereins im Saalbau.
Samstag 6. Januar: Vortrag in der Turnge=
meinde Darmſtadt.
Montag 8. Januar: Vortrag des Kaufmänniſchen
Vereins,
Samstag 18. Januar: Concert mit Lanz der Ge=
ſellſchaft Eintrocht.
84)
Herſcheint in wöchentlichen Rummern von 3-3., Bogen und zum Preiſe
Hackländer's
von nur 2 Maek vierteljährlich oder in 14tägigen Heften von
16-7 Bogen für nur 35 Pfennig pro Heft. — Probenummern
b und Probehefte ſind in jeder Buchhandlung vorräthig.
Luvlu abatdIl
9
Mlh
Der Abonnent erhält - wie die bereits erſchienenen drei Jahr=
Ggänge beweiſen, für den Preis von 8 Mark im Laufe des Jahres
Verlag von Eduard Hallberger in Stuttgart, „4 10 bis 12 Romane unſerer erſten und beliebteſten vaterländiſchen
Schriftſteller; alſo jeden meiſt mehrbändigen Roman um weniger als Eine Mark als ſchönes, des Aufbewahrens wohl werthes
Eigenthum. Ein Abonnement in der Leihbibliothek würde mehr koſten. - Für den jüngſt begonnenen neuen, vierten Jahrgang
liegen bereit oder ſind zugeſagt Romane von:
Gregor Samarow - Hermann v. Schmid — Rudolph Lindau - v. Biſchoffshauſen - W. Auguſtſohn-
E. Velhy -— Hans Hopfen - Julius Rodenberg - Carl Frenzel - Mar Ning - Joh. v. Dewall u. Anderen.
E Jede Buchhandlung und jedes Poſtamt nimmt Beſtellungen an.
Mittheilungen ans Stadt und Land.
Darmſtadt, den 5. Januar.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem
Miniſterial=
ſecrttär 1. Cl. in dem Geſammtminiſterium C. Rothe den Character als
Legationsrath. dem Mimſterialſecretär 1 Cl. bei dem Minſterium des
Innern L. Achenbach den Character als Regierungsrath, dem
Mimſterial=
ſcreiär 1. Cl. bei dem Miniſterium der Juſtiz C. von Kreß den
Cha=
racter als Juſtizrath und dem Miniſterialſecreiar 1. Cl. bei dem Miniſterium
der Finanzen O. Horr den Character als Finanzrath verliehen.
1 Die letztverfloſſenen Sonn= und Feſttage vom Totenſeſte an bis
hierher, biachien uns, was zu gewöhnlichen Zeien gerade nicht häufia
vor=
zukommen pfl=gt, eine Reihe von Ueberfullungen der hieſigen evangeliſchen
Kirche, ſo daß gar mancher Beſucher ſich mit einem Stehplatz begnügen
mußte. Seinen Höhepinkt fand der Zudrang bei dem am 31. v. M.
Abends von 6 bis 7 Uhr in der Stadikirche Labgehaltenen
Sylveſter=
g0tte sdienſt, denn obgleich bei dieſer erhabenen Feier dicht gedrängt
wohl zweitauſend Perſonen in der Stadtkirche verſammelt waren, Andere
vor den geöffneten Thüren maſſenhaft auf der Straße ſtanden, hat ſich
die Zahl dererr, welche von hier noch in der dem Vernehmen nach
gleich=
falls uberſüllen Hofkrche Eingang fanden, ohne Zweiſel auf viele
Hun=
erte belaufen. Iſt hierin, zumal im Gegenſatz zu der ſich anderweit
docu=
menti enden Gleichgültigkeit gegen die angeſtammte Kirche, ein erfreuliches
Zeichen ſteigenden Intereſſes an derſelben zu erblicken, ſo muß die
Be=
ſchränkheit der Räumlichkeiten umſo mehr bedauert werden und glauben
wir'ſchon jetzt darauf hinweiſen zu ſollen, wie wünſchenswerth es erſcheint,
bei künſtiger Sylveſterfeier neben der Hof= und Stadtkirche doch auch die
Stadtkäpelle. welche bei ihrer hoͤchſt praktiſchen Einrichtung mehr als
ſanf hundert Perſonen faßt, zu öffnen.
- Bei der Schwurgerichtsſitzung vom 8. dſs. wurde Jakob
Engert von Bobſtadt, der Brandſtiftuͤng üherführt, in eine
Zuchthaus=
ſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten verurtheilk. Die Verhandlung vom 4. dſs.
gegen Herz Adler von Kelſterbach, der Urkundenfälſchung geſtändig.
ſchloß mit der Verurtheilung des Angeklagten, zu Gunſten deſſen vielſache
Milderungsgrunde ſprachen, in eine einfache Geſängnißſtraſe von 10
Tagen.
— Die Balle und Concerte in der Vereinigten Geſellſchaft ſind
für die Winſe=ſaiſon wie nachſtehend ſeſigeſetzt: Um 13. Januar: Concert,
am 27. Januar: Maskenball, am 12. Februar: Ball, am 24. Februar:
Concert, am 10. Marz: Concert, am 22. Marz: Ball. Für den
Masken=
ball iſt eine Quadrille in Vorbereitung.
- Im Mathilden=Landkrankenhaus wurden im Monat Dezember
60 Kranken mit 1475 Pflegetagen arztlich behandelt und verpflegt.
Die Anhanger der Feuerbeſtattung legen durchaus nicht die
Hände müßig in den Schoos. Nicht allein, daß ſie wo nur möglich
Ver=
eine errichten und ſich in der Schweiz ſogar ein internationales =
Korreſpon=
denzblatt= zur Foͤrderung ihrer Sache gegründet haben, ſie ſind auch fort
und fort bemüht, das Angenehme mil dem Nützlichen zu verbinden. Und
das mit wunderbarem Erfolg! So hat nach dem „Journal de Toulouſe”
Profeſſor Deſens eine Erfindung gemacht, welche beſiimmt iſt, die Urnen
zur Aufbewahrung verbrannter Menſchen uͤberflaiſig werden zu laſſen. Der
genannte Naturforſcher nimmt die erkaltete Aſche, zerkleinert dieſelbe in
einem Mö=ſer von Beſſemerſtahl, fuchtet ſie hierauf mit einer kleinen
Quantiät Waſſerglas an und ſetzi das ſo erhaltene Präparat in der
hydrau=
lichen Preſſe einem ungeheuren Drucke aus. Die Aſche erhärtet alsbald
zu einem feſten marmokattigen Stein von großer Glälte, auf den Name,
Datum des Todes, ein Nachruf und dergl mehr mit unauslöſchlicher Tinie
geſchrieben werden können. Auch laſſen ſich Portrats der Verblichenen in
Bronce ſchneiden, die als Matrizen dienen zur Herſtellung von
broſchen=
artigen Medaillons die man an einer Kette um den Hals tragen oder als
Buſennadel vorſtecken kann. Dieſe letzte Art der Verwendung von
Leichen=
aſche dü fte eine große Zukunft haben, da ſinnigere und werthvollere
Fa=
milien=Geſchenke kaum zu denken ſind, als die tragbaren Porttäts geliebter
Verſtorbenen, aus ihrer eigenen Aſche angefertigt. ()
Die Polizeibehoͤrden in Deutſchland verfolgen gegenwärtig zwei
Agenten einer augenſcheinlich ſehr fleißig arbeitenden Falſchmünzerbande,
die vor Kuzem in Leipzig eine Menge falſcher Geldſtücke in großer
Mannigfaltigk it an den Mann gebracht hat. Da von den Fülſchungen
ſich möglicher Weiſe auch hier eine oder die andere vorfinden könnte, ſo
geben wir nachſtehend eine Beſchreibung derſelben. Es ſind vier
Muͤnz=
ſorten, die alle aus Zinn und Blei gegoſſen ſind, und zwar: 1) herzoglich
braunſchweigiſche Einthalerſtücke vom Jahre 1866 mit dem Manzeichen B
und mit wenig hellem Klange. welche ſich durch eine Zahl ſehr ſeiner
Guß=
poren verdächtig nachen, glatten Rand beſitzen und auf der Wappenſeite
bei der Zahl Txx einen etwa 8 Millimeter langen. Strich zeigen; 2
königl. jaͤchſiſche Einthalerſtücke vom Jahre 1871 mit dem Münzeichen B.
welche eine namenlich in der oberen Hälſte ſehr verſchwommene
Wappen=
ſeite zeigen, mehrere Gußfehler und glatten Rand beſitzen; 3) kaiſerlich
deutſche Cinmarkſtücke vom Jabre 1855 mit dem Münzzeichen F und ſehr
matter Wappenſeite und mangelhaft genarbtem Rand; 4) kuiſerlich deutſche
Fünſzigpfennigſtücke vom Jahre 1876 mit dem Münizeichen 4. welche an
einigen Stellen ein viel zu breites, an anderen gar kein Stabchen
zeigen.
Redacion und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.