SuoyzoLyLt -rvLoooht
Aanntmenſspteis
6 Marl ſährlich indl. Bringerlohn
Auswärts werden von allen
Poſt=
ömtern Beſtellungen
entgegengenom=
men zu 1 Mark 30 Pf. vro Quartal
incl Poſtaufichlag und Beſtellgebühr.
(Frag= und Anzeigeb(att.)
Mit der Sonntags=Beilage:
lluſtrirſes Anterhallungsblatt.
Zuſerats
werden angenommem in Darmſtad
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
m Beſſungen von Friedr. Blbßer,
Friedrichsſtr. Nr. 7. ſowie auzwärt
don allen ſoliden Annoneen=
Erpe=
ditionen.
139. Jahrgang.
Amtliches Grgan für die Bekannkmachungen des Großh. Kreisamts, ſowik des Großh. Volizeiamts Darmſtadt.
W145
Donnerſtag den 27. Juli
1876
Klee=Verſteigerung.
Donnerſtag den 27. d. Mts., Nachmittags 6 Uhr,
werden 7 Morgen Klee an der Gänshecke und 3½ Morgen Klee am Judenfalthor
gegen Baarzahlung verſteigert.)
Zuſammenkunft am Molkenbrunnen.
K. Vtrauß.
Taxator.
Lugerbier in Flaſchen.
Feinſtes Lagerbier empfiehlt per Flaſche 18 Pfg, die ½ Flaſche 10 Pfg.
Bei Abnahme von 6 und mehr Flaſchen frei in's Haus geliefert.
Larl R. Vobex,
Ludwigsplatz 8keine Stiege hoch.
Keine zerbrochenen n. faulen Cier
in der Küche mehr.
B. V. EKuur's Hier-ComservD.
dargeſtellt aus friſchen Eiern, ohne fremden Zuſatz, jahrelang haltbar, vollſtändiger
Erſatz des friſchen Eis und äußerſt billig durch ihre Ausgiebigkeit bei der Anwendung.
O9
Alleinige Niederlage bei
SEEEES GOAIOT,
6249)
Ernſt=Ludwigſtraße II.
Blitzableiter.
Ich habe mit den Herren Kugust Fanns & Do. in Frankfurt a. M.
eine Vereinbarung getroffen, nach welcher ich in den Stand geſetzt bin, Blitzableiter
nach dem Syſtem des Herrn Dr. W. A. Nippoldt anzufertigen.
Ich halte mich für ſolche Anlagen empfohlen.
VoS Deutschn,
Schloſſerei, Heerd= und Kaſſenſchrank=Fabrik,
6312) Die Verwaltungs=Commiſſion des:
Schießplatzes bei Griesheim beabſichtigt eine
größere Quantität Kies für Gartenwege,
ſowie; Gartenerde anzukaufen. Beſitzer
von Kiesgruben werden hierdurch
aufge=
fordert, bis zum 3. Auguſt cr. Offerten o
auf Kies=Lieferung einzureichen und dabei
den Preis loco Schießplatz und loco Grube
anzugeben. Die Offerten ſind franco
Schieß=
platz einzuſenden.
Die Schießplah=Verwaltungs=
Commiſſion.
6313) Bekanntmachung.
Für das Großh. Landeshospital ſollen
3000 Centner Ruhrer Fettfchrot 1. Qual.
angekauft werden.
Offerten ſind bei dem Unterzeichneten, bei
welchem auch die Bedingungen zu erfahren/
ſind, binnen 10 Tagen ſchriftlich
einzu=
reichen. Hofheim, am 24. Juli 1876.
Großherzogliche Direction des Landes.
Hospitals.
J. A.:
Schmierer, Hausverwalter.
Gras=Verſteigerung.
Montag den 31. d. Mts.,
Vormit=
tags 9 Uhr, ſoll das Gras auf den!
Gemeindewieſen, der Nachtweide, in 22
Looſen, in Morgen eingetheilt, ſowie das
Gras auf den Vorderwieſen in 13 Looſen,
in Morgen eingetheilt, und das Gras auf
der Leimenkaute öffentlich verſteigt werden.
Die Bedingungen werden bei der
Ver=
ſteigerung vorher bekannt gemacht.
Zuſammenkunft am Schießhaus dahier.
Beſſungen, den 20. Juli 1876.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
6169)
Demmel.
6314) Mittwoch den 2. Auguſt,
Vor=
mittags um 9 Uhr, ſoll auf dem
Rath=
haus zu Griesheim ein der daſigen
Ge=
meinde gehöriger, zur ferneren Zucht
untauglich gewordener Faſſelochſe, welcher
übrigens ſich in einem gut genährten Zuſtande
befindet, an den Meiſtbietenden öffentlich
verſteigt werden.
Griesheim, am 25. Juli 1876.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Griesheim.
Leber.
6260)
3790)
Butterpulver
vorkürzt die Leit des Butterns, macht
die Butter fester und schmackhatter u.
verhindert das Ranzigwerden derselben.
Ein Paquet, ausreichend für 500 Litor
Milch, 50 Pfg. zu haben bei
C. Schweickert in Darmstadt.
G. Gläser in. Dieburg.
Neckarſtraße Darmſtadt.
4644) Alter reingehaltener
Mierstenner Wein
wird abgegeben in Flaſchen 50. 70 Pfg.
Caſinoſtraße 26 parterre.
5539) Magdalenenſtraße 12 im mittleren
Stock iſt eine gut erhaltene Zimmer=
Douche zu verkaufen.
365
1326
6316)
Ra 145.
Dreſch=Maſchinen.
Aus Anlaß der begonnenen Erndte empfehlen wir unſere Dreſchmaſchinen, die
wir, um unſer Lager zu räumen, unter ſehr günſtigen Bedingungen offeriren.
Wir ſind auch bereit, für ganze Gemeinden oder einzelne Gutsbeſitzer das
Aus=
dreſchen der Erndte unter den vortheilhafteſten Bedingungen zu übernehmen, und
laſſen wir hiermit bereits am 31. d. Mts. bei Herrn Oeconom Großmann auf dem
Hofgut Kranichſtein beginnen.
Zu näheren Mittheilungen ſind wir gerne bereit.
Maſchinenfabrik und Eiſengießerei Darmſtadt.
Toilette=Schwämmo,
Eimbeer Syrup
aus friſchen Früchten.
Schul-Schwämmo,
Ananas,, Johannisbeer, Rirsch, Chaisen- u. Pferde-Schwämme
Eilron- Vanille, drangen,
empfiehlt in ſchönſter Form u. größter
Auswahl
Haiwein Gyrup eto.
4
empfiehlt in feinſter Qualität
Friedr. Schaaier, „
Emanuel Fuld,
3546) Ludwigsplatz 7.
Kirchſtraße I.
6317)
6
CGOOIAdO
eigenes Fabrikat.
Gewürz=, Banille= und Geſundheits=
Chocolade, ſowie
Laculgui
empfiehlt in garantirt reiner Qualität
Friedrich Schaefer,
Ludwigsplatz 7.
HN
Miiivinik
Vordeaul-Wehh,
1⁄1 Flaſche Mark 1. 20, do. ½ 70 Pfa
RHalzHö
1⁄. Flaſche M. 2. 55, do. ½ M. 1. 45,
in reiner Waare
bei
G. L. Eriegk,
4707)
6124) Obere Schützenſtraße 20 iſt ein
neu hergerichtetes Kanapee billigſt zu verk.
6141) Eine hellbraune Stute
Daldohne Zeichen, 8 Jahre alt, aus
Eset dem Neuſtädter Geſtüt,
vollkom=
men geſund, fehlerfrei, fromm,
von elegantem Exterieur, geritten und
be=
ſonders ſicher und auffallend gängig als
Einſpänner, ſteht zum Verkauf:
Schießplatz bei Darmſtadt,
Stallbaracke der 2. reitenden Batterie.
6135) Eine wohlerhaltene zweiflügelige
Hausthüre mit Geſtell und Oberlicht,
95 hoch, 55 breit, abzugeben
Rheinſtraße 35.
Für Kohlen=Conſumenten.
Ein größeres Quantum umgewaſchener
grober und feiner weſtphäliſcher Nußkohle
iſt preiswürdig bei günſtiger Fracht zu
be=
ziehen durch das Steinkohlen= und Coaks=
6291
en gros Geſchäft von
R. Hundhauſen
[04261) in Hamm, Weſtphalen.
7555) Zimmerſpähne zu verkaufen.
Schloßgartenſtraße 15.
6318)
Empfehle
zum Anſetzen u. Einmachen:
Weißen
Champagner-Candis,
Aecht Indischen Rohrzucker,
90 Weingeist, Arao, Rum,
Fſt. franz. Cognao,
Alten Hordhäus. Hornbranntwein,
Altes Sohwarzn. Hirsahwasser,
Beſten Weinessig.
Ganze u. gemahl. Gewürze, ſowie
Pergamentpapier u. Staniol eto.
Emannel Luld,
Kirchſtraße I.
6319) Ein Stück Spelz, ½ Morgen, iſt
auf dem Halm zu verkaufen.
Wienerſtraße 5. Leiſter, Gendarm.
6320) Holzrouleaux aus runden
Holz=
ſtäbchen zart zuſammen gewebt, dauerhafter
als Zeugrouleaux, montirt u. in allen
be=
liebigen Größen u. Farben, empfiehlt billigſt
zur geneigten Abnahme.
B. Pfeiffer, Möbelhandlung.
6321) Ein Wohnhaus in der
Feld=
bergſtraße, aus 2 Wohnungen je 4
Zim=
mern und nöthigen Räumlichkeiten beſtehend,
ſofort billig zu vermiethen, event. unter
an=
nehmbaren Bedingungen auch zu verkaufen.
Näheres Langegaſſe 32.
6322) Prima Buchen=Scheitholz per
Meter 16 Mark frei vor das Haus
ge=
liefert empfiehlt
C. Theiss,
Roßdorferſtraße 1.
Beſtellungen nehmen freundlichſt entgegen
die Herren G. Böhme, Schulſtraße 16,
C. Naumann, Karlſtraße 45.
Hestle's Eindermehl
½. Ko. Büchſe Mark 1. 20 Pfg.
Condensirte Hilcb v. Cham,
LiebigsFleisch Extracteto.
bei Emanuel Fuld,
6323)
Kirchſtraße I.
6324) Täglich friſche Zunge,
Nauch=
fleiſch und Noulade zu haben bei
H. Wagner, Ochſenmetzger,
Mathildenplatz 3.
Vermiethungen.
3559) Dieburgerſtraße 60 2r Stock
(4 Zimmer ꝛc.) zu vermiethen u. bis 1. Juli
zu beziehen.
Wilh. Schupp.
3966) Promenadeſtraße 35 parterre zwei
ineinandergehende Zimmer mit Möbeln.
4282) Bleichſtraße 40 ein Zimmer mit
oder ohne Möbel ſofort zu beziehen.
4794) Zwei ineinandergehende ſchöne
möblirte Zimmer, auf die Straße ſehend,
ſofort zu vermiethen Eliſabethenſtraße 4,
nahe dem Ludwigsplatz.
4990a
Bleichſtraße 45
ſind 2 fein möblirte Zimmer für 1 oder
2 Herren zu vermiethen und ſofort beziehb.
Näheres daſelbſt im 3. Stock.
5296) Ein kleines Logis Arheilgerſtraße
Nr. 37 zu verm. und ſogleich zu beziehen.
5544) Ein neu möblirtes Zimmer zu
vermiethen und alsbald zu beziehen.
Volz, am Markt.
5633) Schulſtraße Nr. 4.
Im oberen Stock 3 Zimmer mit allem
Zubehör zu vermiethen und alsbald zu
be=
ziehen. Näheres im Laden.
5695) Bleichfraße 15. Zimmer mit
Ca=
binet, bel Etage, gut möblirt, an einen
ruhigen Herren ſofort zu vermiethen.
S
5698) Ein freundlich möblirtes Zimmer
zu vermiethen. Ludwigſtraße 7, 1. Etage.
5750) Heidelbergerſtraße 41 iſt der zweite
Stock von 5 Zimmern, Stallung und
Be=
dientenſtube, Garten nebſt einer großen
Manſarden=Wohnung mit allem Zubehör
bis Anfangs October beziehbar, zu verm.
Beſſungen. Schul; Glaſermeiſter.
5775) Rheinſtraße 23 im oberen
Stock eine neu hergerichtete Wohnung,
7—8 Piecen, Gartenvergnügen ꝛc., ſofort
zu beziehen.
5823) Grafenſtraße 35 iſt ein Eckladen
mit großem Weinkeller nebſt Logis zu verm.
5829) Eine neuhergerichtete Manſarde
an eine ſtille Familie zu vermiethen
Lud=
wigſtraße 20.
5844) Kirchſtraße 14 ein Logis, beſtehend
aus 2 Zimmern, 1Cabinet, Küche, Keller,
Bodenraum und ſonſtigen Bequemlichkeiten,
A. Horn.
zu vermiethen.
5845)
Bleichſtraße 11
im Vorderhaus ein großes ſchönes Zimmer
zu vermiethen.
5899) Rückertſtraße 10 iſt die Parterre=
Wohnung ſogleich zu beziehen.
5940) Kiesſtraße 3 iſt ein frenndliches
Manſarden=Logis an eine kinderloſe Familie
zu vermiethen und am 1. Septbr. zu
be=
ziehen. Zu erfragen Kiesſtraße 18.
5962) Waldſtraße 23 ein Logis im
Vorderhaus, 3 Zimmer ꝛc., zu vermiethen.
6013) Möbl. Parterrezimmer Grafenſtr. 4.
6104) Hügelſtraße 37, 2 Tr., ein möbl.
Zimmer mit Beköſtigung.
6195) Eliſabethenſtr. 4, 2 Tr. ein möbl.
Zimmer zu verm. u. gleich zu beziehen.
6204) Stiftſtraße 62 gleicher Erde ein
Logis, 2-3 Zimmer, Küche u. ſ. w., an
ſtille Leute.
6209) Zwei geräumige, nicht möblirte
Zimmer, neu hergerichtet, zu vermiethen u.
alsbald zu beziehen. Schulſtraße 13 eine
Stiege hoch.
6216) Eck der Wiener= und Soderſtraße
Nr. 52 ſind ein großes und ein kleines
Logis zu vermiethen u. ſogleich zu beziehen.
6222) Ein freundliches gut möblirtes
Zimmer iſt zu vermiethen Friedrichſtraße,
Nr. 20.
6265) Kirchſtraße Nr. 10, 2 Stiegen
zwei möblirte Zimmer per 1. Auguſt zu
vermiethen. Auf Verlangen mit Koſt.
„
W4
56266) Alicfraße5
4
die bel Etage, beſt. aus 5 großen
Zimmern, ſowie mit Gas u. Waſſer=
Einrichtung und ſonſt allen
Bequem=
lichkeiten verſehen, zu vermiethen und
4 ſofort oder ſpäter zu beziehen.
Ao.
2.
Wilriznnintirtiritrrrarzraaut
6270) Zwei elegant möbl. Zimmer mit
oder ohne Penſion ſind ſofort oder auf 1. Aug.
zu beziehen. Erbacherſtr. 69 erſter Stock.
6325) Hinterbau ein ſchönes Logis,
beſtehend aus 3 Zimmern ebener Erde,
Ausſicht in Garten, für 1. October.
Zu erfr. in der Wohnung Marienpl. 10.
iaun
6326) Ein freundliches Logis ans eine
ſtille Familie zu vermiethen und gleich zu
beziehen. Kirchſtraße 2.
6327) Schloßgaſſe 3 ein kleines Logis
ſogleich zu beziehen.
6328) Beſſunger Sandſtraße Nr. 15 ein
Logis zu vermiethen.
3329) Ein möbl. Zimmer zu vermieth
Eliſabethenſtr. 57 u. bis 1. Auguſt zu bez
6330) Eck der Bleich= u. Caſinoſtr. 12
ein hübſch möbl. Zimmer zu vermiethen
und ſogleich beziehbar, wenn gewünſcht,
da=
bei Koſt.
Vermiſchte Nachrichten.
6331) Hofmuſiker E. Neumann wohnt
jetzt Dieburgerſtraße Nr. 3 bei Herrn
Schloſſermeiſter Koch, parterre.
R 145.
1327
GeGiatuuiauataageiauuaaiaot,
43
Saubau;
Donnerſtag den 27. Juli Abends ½8 Uhr
Unteryaltungs= -auſtl
H
ausgeführt von der ganzen
4 Capelle des 2. Großherzogl. Heſſ. Leib=Dragoner=
141
Regiments Nr. 24,
D
unter Leitung ihres Capellmeiſters Herrn Gaubatz.
2
Eintrittspreis Perſon 20 Pfg.
6332
W. Bei ungünſtiger Witterung im Saal.
E.
peumeuhn
Andt-ta sraOitaOnGagguatGatatae
Gulſheutuet Gulmſtubt.
Auf vielſeitiges Verlangen und zum Beſten eines Fonds findet
Sonntag den 30. Juli ein zweites
Woldſest an der Ludwigshuche
bei Kranichſtein ſtatt.
Abmarſch mit Muſik um 2 Uhr vom Turnhauſe ab.
Es iſt uns gelungen, für dieſen Zweck nochmals die Circusgeſellſchaft zu
ge=
winnen. - Ferner haben wir dafür Sorge getragen, daß während der Vorſtellung ein
Theil der Capelle außerhalb des Circus den Tanzluſtigen aufſpielen wird.
Das Comilé.
18. Die Circus=Vorſtellung beginnt um 4 Uhr.
1 Nach der Vorſtellung: Großes Wettrennen, wobei der Sieger ein Pferd als
Preis gewinnt.
Beim Rückmarſch: Bengaliſche Beleuchtung des Platzes.
6333)
Die Direelion.
Darmoſädter Oeconomen-Verein.
Ausflug nach dem Meltbokus ꝛc.
Sonntag den 30. Juli per Bahn 930.
Retour=Billers Auerbach, wo die Züge 636 und 8'6 zur Heimfahrt benutzt
werden können.
(6282
6152) Eine Schloſſer=Werkſtätte mit Logis
wird innerhalb der Stadt zu miethen
ge=
ucht. Zu erfragen auf der Expedition.
5966)
geſucht.
Ein tüchtiger Nahmenmacher
Glaſer Rettig.
6113) Penſionäre finden freundliche
Aufnahme. Hügelſtraße 37, 2 Tr. hoch.
5945) Frankfurterſtraße, Eck der
Aliceſtraße 2, ein elegantes Zimmer mit
Bedienung zu vermiethen.
6276) Ein Mädchen, das Kleidermachen
gelernt hat, im Ausbeſſern geübt iſt, wünſcht
noch einige Tage in der Woche beſetzt zu
haben. Wilhelminenplatz 15 im Seitenbau.
6334) Ein reinl. Mädchen nimmt
Lauf=
dienſt an für Morgens. Näh. Ochſeng. 16.
6335) Sackgaſſe 3
Logis erhalten.
können 2 Herren
6281)
Geſucht
in der neueren Stadt ein Hoch=Parterre=
Logis von 3-4 Zimmern mit oder ohne
Küche. Offerten mit Preisangabe und
Be=
zugstermin unter F M129 anzd. Exp. d. Bl.
6336) 1 auch 2 Penſionäre finden
freund=
liche Aufnahme. Neue Kiesſtraße 46.
6337)
Verloren!
Eine mattgoldne Broſche (Andenken) am
Sonntag den 23. Juli bei der Waldparthie
des Turnvereins. Dem redl. Finder eine
ſehr gute Belohnung. Abzug. Alexanderſtr. 5.
Vor Ankauf wird gewarnt.
6338) Sonntag den 23. Juli wurde auf
dem Weg vom Kunoforſthaus nach der
Hein=
richſtraße ein Uhrgehänge von Bergeryſtall
verloren. Der redl. Finder wird gebeten,
das=
ſelbe Heinrichſtr.46 gegen gute Belohn. abzug.
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
(Haupt=Synagoge.)
Samstag den 29. Juli: Vorabendgottsdienſt um 7½ Uhr. Morgengottesdienſt um 8½ Uhr.
Schrifterklarung.
Nachmittagsgottesdienſt um 3½ Uhr.
Sabbathausgang 8 Uhr 40 Min.
1328
6339) Ein Mädchen ſucht noch Beſchäftigung
in Nüh= und Flickarbeiten in und außer
dem Hauſe. Näheres Arheilgerſtraße Nr. 48
Z. Stock.
R 148
6340) Ein Mädchen, das im
Weißzeug=
nähen geübt iſt, wünſcht einige Tage in der
Woche Beſchäftigung
Große Kaplaneigaſſe Nr. 23.
6341) Eine noch ganz gute Thüre mit
Rahmen, zum Abſchluß eines Ganges ꝛc.
geeignet, iſt Wilhelminenſtraße Nr. 16 zu
verkaufen.
Mittheilungen aus Stadt und Land.
Darmſtadt, den 27. Juli.
- Des Großherzogs Königliche Hoheit haben am22. l. M.
Aller=
gnäͤdigſt geruht: den Director des Oberappellations= und
Caſſationsgerich=
tes, Dr. O. Zentgraf zum Präſidenten dieſes Gerichtshofs zu ernennen:
dem Oberappellations= und Caſſationsgerichtsrath Dr. O. Hallwachs
den Charakter als Geheimerath und dem Oberappellatione= und
Caſſations=
gerichtsrath A. Becker das Ritterkreuz L. Kl. des Philippsordens zu
ver=
leihen; die Hofgerichtsräthe Dr. Th. Kleinſchmidt bei dem Hofgerichte
der Provinz Starkenburg und C. Eckſtein bei dem Hofgerichte der
Pro=
vinz Oberheſſen zu Oberappellations= und Caſſationsgerichtsräthen; den
Hofgerichts=Direktor bei dem Hofgelichte der Provinz Starkenburg, Dr. H.
Stüber, zum erſten Direktor deſſelben mit dem Charakter als
Geheime=
rath: den Hofgerichtsrath bei dem Hofgerichte der Piovinz Starkenburg,
A. Bötticher, zum Geheimen Juſtizrath zu ernennen; den Stadtgerichts=
Aſſeſſoren und Richtern bei den Vezirksſtrafgerichten Darmſtadt, bezw.
Gießen, Juſtizräthen Dr. C. Meiſel und L. v. Schmalkalder, den
laufenden Rang eines Hofgerichtsraths zu verleihen; den Stadtgerichts=
Aſſeſſor und Richter bei dem Bezirksſtrafgericht Darmſtadt, Juſtizrath Dr.
Kritzler, zum Hofgerichtsrath bei dem Hofgerichte der Provinz Oberheſſen;
den Landgerichts=Aſſeſſor und Richter bei dem Bezirksſtrafgericht Michelſtadt,
C. Vonhard. zum Hofgerichtsrath bei dem Hofgerichte der Provinz
Star=
kenburg; ebenſo den Stadtgerichts=Aſſeſſor bei dem Stadtgericht Darmſtadt,
Juſtizrath C. Vogel zum Hofgerichtsrath bei dem Hofgerichte der
Pro=
vinz Starkenburg - mit fernerer Verwendung als Hülfsarbeiter bei der
Commiſſion zur Bearbeitung eines bürgerlichen Geſetzbuchs für das
Deutſche Reich; den Landgerichts=Aſſeſſor bei dem Landgericht Darmſtadt,
W. Walther, unter Belaſſung in ſeinem ſeitherigen Amte zum Richter
bei dem Bezirksſtrafgericht Darmſtadt; den Landgerichts=Aſſeſſor bei dem
Landgericht Groß=Umſtadt, Bernhard Freiherrn v. Diemar, zum
Landge=
richts=Aſſeſſor bei dem Landgericht Michelſtadt, unter Uebertragung der
Funktionen ein's Ergänzungsrichters bei dem Bezirksſtrafgericht daſelbſt:
den Landgerichts=Aſſeſſor bei dem Landgericht Reinheim J. Heß, zum
Landgerichts=Aſſeſſor bei dem Landgericht Darmſtadt; den Landgerichts=
Aſſeſſor bei dem Landgericht Grünberg, Dr. A. Weiß, zum Landgerichts=
Aſſeſſor in Groß=Umſtadt; den Sekretär bei dem Bezirksſtrafgericht Gießen,
Joh. Ittmann, zum Landgerichts=Aſſeſſor bei dem Landgericht
Grün=
berg; den Gerichtsacceſſiſten W. Süffert aus Aſſenheim zum
Landge=
richts=Aſſeſſor bei dem Landgericht Schotten: den Gerichtsacceſſiſten L.
Seibert aus Darmſtadt zum Landgerichts=Aſſeſſor mit vorläufiger
Ver=
wendung bei dem Landgericht Zwingenberg; den Gerichtsacceſſiſten W.
Herzberger aus Gießen zum Landgerichts=Aſſeſſor bei dem Landgericht
Reinheim; ſodann am 24. l. M. den Gerichtsacceſſiſten Dr. Joh. Räder
aus Schimsheim zum Honorar=Subſtituten des Staatsprocurators in Alzey
D. Z.
zu ernennen.
Die Stadtverordnet n=Verſammlung wird eines ihrer thätigſten
Mitglieder beraubt, indem Juſtizrath Dr. Kritzler als Hofgerichtsrath
nach Gießen beruſen iſt.
Für die nächſte Sitzung der Stadtverordneten=
Ver=
ſammlung liegt ein ſo großes Material vor, daß daſſelbe auf 2 Sitzungen
vertheilt werden mußte. Lie Tagesordnung füur Donnerſtag umfaßt
16 Gegenſtände, darunter der Antrag auf Auſhebung der
Mittel=
ſchule für Mädchen. Verſelbe iſt vorerſt nur zur Mittheilung an die
Stadtverordneten=Verſammlung beſtimmt, es wird alſo eine Diskuſſion
vorerſt darüber nicht eröffnet werden. Wie wir hören, iſt dieſer Antrag
indeß ſchon in der Sitzung des evangeliſchen Schulvo ſtandes einer
eingehen=
den Beſprechung unterzogen und in finanzieller, pädagogiſcher, rechtlicher
und ſocialer Beziehung beleuchtet worden. Inzwiſchen iſt dieſe
Angelegen=
heit in öffentlichen Kreiſen in vielſach erregter Weiſe diskutirt worden, wie
ſie auch vielfach bei Eltern, deren Kinder die Mittelſchule beſuchen,
Beſorg=
nißerregend gewirkt hat. Eine Befurchtung, daß es dahin käme, daß die
Schule wieder aufgelöſt werde, möchte wohl nicht platzgreifend ſein, weil
die Schule an und für ſich gute Reſultate geliefert hat, weil von der
Ge=
ſinnung der Stadtvero=dncten=Verſammlung nicht zu erwarten ſteht, daß
ſie ein vielverſprechendes Kind der ſtädtiſchen Verwaltung ſo kurzer Hand
wieder aufgebe und wenn auch eine Majorität von Stimmen ſich nach dieſer
Richſung neigte, doch auch die Zuſtimmung der höchſten Schulbehörde, alſo
auch Gr. Miniſteriums erforderlich wäre, die wohl nimmer ertheilt weiden
wird. Damit wäre dem Antrage an ſich ſchon das Prognoſtikon der
Er=
ſolgloſigkeit geſtellt. Was in dieſer Beziehung Auſſehen gemacht hat, das
kann weder die rechtliche, noch finanzielle, noch die pädagogiſche Seite ſein,
da deren wiſſenſchaftliche Begründung von dem Antragſteller, einem Laien
in dieſen Elementen, nur verſucht, nicht aber geleiſtet zu werden vermag.
Es iſt dies vielmehr nur eine unberechtigt ſociale Frage. Dieſer iſt aber
bei Beſprechung der Reſultate der ſtattgehabten Schulprüſungen durch die
obere Schulbehörde ſchon die nöthige Würdigung widerfahren, indem dort
documentirt iſt, daß die Schule bei den erzielten ſehr guten Reſultaten
Redaction und Verlag: L.
den Beweis geliefert habe, daß die Gründung derſelben in einer Stadt von
der Größe und induſtriellen Bedeutung Darmſtadts eine unbedingte,
Nothwendigkeit war die nur von denjenigen beſtritten werden könne,
welche aus falſchen ſocialen Rückſichten die Gleichheit der
Bil=
dung durch die Volksſchule unter allen Umſtänden zu verſechten bemüht
ſeien. Die große Verſchiedenheit der ſocialen Verhältniſſe mache es für
den Bürgerſtand unbedingt nothwendig, eine Schulgruppe zu beſitzen,
in welcher die Kinder eine höhere Bildung erhalten, als ſie in den
gewöhn=
lich n Volksſchulen gewonnen werden kann. In den Volksſchulen könne
und müſſe das verlangt werden, was als Grundlage der allgemeinen
Bil=
dung zu betrachten iſt, dagegen erſchwerten Armuth, Unwiſſenheit und
Bildungsſeindlichkeit der Eltern, Mangel an häuslicher Unterſtützung und
geiſtiger Anregung ſchon die Erreichung des für die Volksſchulen geſteckten
Ziels und machten eine Vertiefung in den einzelnen Lehrgegenſtänden
un=
möglich. Der mittlere Bürgerſtand, der wichtige Stand der
Gewerbtreiben=
den, könne darum verlangen, daß dem Unterrichtsbedürfniß ſeiner Kinder
Rechnung getragen werde, beziehungsweiſe, daß zwiſchen Gymnaſium und
Realſchule auf der einen, den Volksſchulen auf der andern Seite noch
Mittelſchulen mit der ausgeſprochenen Abſicht beſtehen, ihren Schülern
und Schülerinnen eine höhere Bildung zu geben, als dies in den
Volks=
ſchulen geſchieht, andererſeils aber auch die Bedürfniſſe des gewerblichen
Lebens und des mittleren Bürgerſtandes in größerem Umfange zu
berück=
ſichtigen, als dies in höheren Lehranſtalten regelmäßig der Fall ſein kann.
Die Mittelſchule ſei eine allgemeine Bildungsanſtalt, welche
den=
jenigen Berufskreiſen, welche eine höhere, aber nicht wiſſenſchaftliche
Bildung bedürfen, vorzüglich alſo den Ständen der
Gewerbtreiben=
den eine abgeſchloſſene Summe von Kenntniſſen und Fertigkeiten
gewähren, ſoll. Inſofern ſei alſo die Bedeutung dieſer Art von
Schulen eine außerordentliche, denn dieſelben übernähmen im
voll=
ſten Sinne des Wortes eine der dringendſten kulturgeſchichtlichen Aufgaben
der Gegenwart. —- Bei dieſen, von der Behörde ausgeſprochenen Anſichten,
dürfte es mithin gleichſam zu den Unmöglichkeiten zu zühlen ſein, daß die
höchſte Staatsſtelle, ſich einem Antrage der gedachten Art hinneigen könne,
deſſen Befürwortung durch die Stadtverordneten=Verſammlung nach dem
bereits bemerkten ohnehin jetzt ſchon zu den größten Unwahrſcheinlichkeiten
gerechnet zu werden vermöchte.
Die von der Stadtverordneten=Verſammlung und von den zuſtändigen
Behörden genehmigte neue Armenordnung für die Stadt Darmſtadt
liegt nun gedruckt vor und wird am 1. Oktober Iſd. Jahres in
Wirkſam=
keit treten. Der Hauptgrund, aus welchem dies nicht ſchon früher geſchieht,
liegt darin, daß die Vorarbeiten für die Durchfhrung der neuen
Organi=
ſation (Vorbereitung zur Wahl einer ſtädtiſchen Armenverwaltung. von
10-12 Bezirksvorſtehern und mindeſtens 120 Armenpflegern, Ausarbeitung
von zahlreichen Inſtructionen, Geſchäftsordnungen und Formularen ꝛc.)
ſehr umfangreich und ſchwierig ſind und wie die Ausarbeitung der
umfang=
reichen Armenordnung und Ausführungs=Inſtruction dem Gr.
Bürger=
meiſter allein obliegen, welcher ſelbſtverſtändlich nicht ſeine ganze Zeit auf
dieſen Zweig der ſtädtiſchen Verwaltung verwenden kann. Dazu kommt,
daß gerade der Herbſt die für Einführung einer veränderten
Armenorgani=
ſation geeignetſte Zeit iſt. Es verdient Ubrigens bekannt zu werden, daß die
Grundſätze der Armenordnungen von Elberfeld, Crefeld ꝛc. nach deren
Vor=
bild die neue Organiſation eingerichtet werden ſoll, in Wirklichkeit keine
neuen, ſondern bereits in der für ihre Zeit vortrefflichen Armenordnung
der Stadt Darmſtadt von 1818 enthalten ſind. Die neue Armenordnung
iſt deßhalb eigentlich nur eine, den veränderten Verhältniſſen und der
Ver=
größerung der Stadt und der Einwohnerzahl entſprechende Ausdehnung
und Vervollkommnung der alten Armenordnung unſerer Stadt.
0 Am Mittwoch Morgen um 3 Uhr wurde das Endurtheil des
Schwur=
gerichts in dem bekannten Eiſenbahnprozeß gegen 9 ehemalige Bedienſtete
der Ludwigsbahn, die auf der Strecke Babenhauſen=Wiebelsbach einen
groß=
artigen Billetſchmuggel betrieben, gefällt. Die 3 beſchuldigten ehemaligen
Verwalt=r erhielten 9. 5 geweſene Conducteure 6 u. einer 4 Monate
Gefäng=
niß. Mildernde Umſtände wurden angenommen.
Frankſurter Blätter berichten: „Kommenden Monat rückt das
Fulſi=
lierbataillon des 81. Jnfanterieregiments zu den Regiments=Exercitien hier
ein und wird im Einquartierungshaus untergebracht.- Damit iſt in
Frank=
furt die ganze Sache abgemacht. Bis wann wird wohl von Darmſtadt in
uͤhnlicher Weiſe berichtet werden?
— Die Landwehr= und Reſerve=Officiere der benachbarten
Landwehr=Bezirke von Baden, Bayern, Heſſen, Württemberg und Preußen
beabſichtigen am 13. Auguſt nächſthin in Bensheim eine Zuſammenkunft
zu veranſtalten zum Zweck der Anbahnung eines auch auf perſönliche
Be=
kanntſchaft gegrUndeten kameradſchaftlichen Verhältniſſes.
Ein Frankfurter Agent, der die Kur in Nauheim gebraucht,
ſchweble vorigen Samstag beim Fiſchen in Lebensgefahr. Verſelbe wurde
nämlich durch einen Karpfen von ca. 12 Pfd., welcher an der Angel
an=
gebiſſen in den Leich gezogen.
C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.