Darmstädter Tagblatt 1876


05. Juli 1876

[  ][ ]

Abonnementspreis
5 Mark jährlich incl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſt=
Emtern Beſtellungen entgegengenom=
men
zu 1 Mark 50 Pf. pro Quartal
unck Poſſaufichlag und Beſtellgebllhr.

(Frag= und Anzeigehkatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:

Inſerate
werden angenommen in Darmſtadt
don der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
m Beſſungen von Friedr. Blößet,
Friedrichsſtr. Nr. 7. ſowie auswärt=
von
allen ſoliden Annoncen=Erpe
ditionen.

139. Jahrgang.
Amkliches Graan fic die Bekanntmachungen des Großh. Rreigamts, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.

129

4 ittzvch den 5. Juli

1876

1. Sorte Brod 2½ Kilogr.
2. Sorte Brod 2½
3. Sorte Brod 2½
1 Weck
Ochfenfleiſch ½ Kilogr.
Kuh= oder Rindfleiſch
Nierenett 52 Pf., Sacken

Bäcker= und Metzger=Feilſchaften in Beſſungen vom 1. bis 8. Juli 1876.
64 Pfg. Leber
40 Pfg. Schwartenmagen
.

58
52
3
65
58
57

70
Schweinefleiſch
86
Schinken oder Vorrfleiſch
Speck
92
Geräucherter Kinnbacken
74
Schweineſchmalz
72
ausgelaſſenes:

Bratwurſt..
80
Leberwutſt.
60
Blutwurſt.
60
Kalbfleiſch
Hammeifleiſch
52

80 Pf.

Aus dem Großh. Regierunzsblatt Nr. 33 vom 27. Juni 1876
iſt Verordnung, die Ausführung des Berggeſetzes vom 28. Januar 1876, insbeſondere die Anlegung und Führung der Berg=,
Grund= und Hypothekenbücher in den Provinzen Starkenburg und Oberheſſen betr.;
Aus dem Großh. Regierungsblatt Nr. 34 vom 29. Juni 1876
iſt pos. 1) Verordnung, die Bergpolizei betr., - vorſchriftsmäßig zu publiciren.

Gefundene Sachen.
2) zwei Sonnenſchirme, - 3) mnehrere Taſchentücher,
1) eine Haarkette,
4) ein Stockſonnenſchirm, - 5) ein
wollenes Shwälchen, - 6) eine Schooßtaille, - 7) zwei Mützen, - 8) ein Herrnhut, - 9, ein Kinder=Portemonnaie,
10) ein Canarienvogel zugeflogen, 11) ein Taſchenkämmchen mit Perlenfutteral.
Darmſtadt, am 5. Juli 1876.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.

B e k a n n t m a ch u n g.
Betrefſend: Den Einjährig=Freiwilligen Militärdienſt.
Diejenigen Militärpflichtigen, welche als Einjührig=Freiwillige dienen wollen und im Großherzogthum Heſſen nach
8 23 und 24 der Erſatz=Ordnung vom 28. September 1875 (Reg.=Bl. Nr. 55 von 1875) geſtellungspflichtig ſind, werden auf
die in den 88 89 u. 90 der Erſatz=Ordnung euthaltenen, nachſtehend im Auszuge mitgetheilten, Beſtimmungen aufmerkſam gemacht,
mit dem Anfügen daß die Beſtimmungen über die Pflichten der zum einjährig freiwilligen Dienſt Berechtigten und die
Meldung zum Dienſtantritt iu den 88 93 und 94 l. c. enthalten ſind.
Bei Nichtbeachtung der beſtehenden Vorſchriften oder verſpüteter Einreichung der Geſuche kann die Zulaſſung zu der
nächſten Prüfung nicht ſtaͤttfinden, bezw. der Berechtigungsſchein nicht verliehen werden.
Die vorſtehenden Beſtimmungen, ſowie die Beſtimmungen des nachſtehend abgedruckten 8 89 gelten ſowohl für Diejenigen,
welche ſich der Prüfung unterziehen wollen, als auch für Diejenigen, welche auf Grund eines Schulzeugniſſes den Berechtigungs=
ſchein
nachſuchen.
Für die im nächſten Herbſt ſtattfindende Prüſung ſind die Geſuche um Zulaſſung
ſpäteſtens bis zum 1. Auguſt 1876
bei der unterzeichneten Prüfungs=Commiſſion einzureichen.
Ueber die Anforderungen, welche an die zu Prüſenden geſtellt werden ꝛc., gibt die Prüſungs=Ordnung
ſAnlage 2 zur Erſ.=Ordn.) Aufſchluß.
329

[ ][  ][ ]

R 129
1198
Bezüglich des Prüfungs=Termins, ſowie des Locals, worin die Prüfung ſtattfindet, erfolgt weitere Bekanntmachung.
Eine ſpecielle Ladung erfolgt nicht.
Darmſtadt, den 23. Juni 1876.
Großherzogliche Prüfungs=Commiſſion für einjährig Freiwillige.
Der Vorſitzende: v. Marquard, Regierungsrath.
8 80. Nachſuchung der Berechtigung.
1. Die Berechtigung zum einjährig freiwilligen Dienſt darf nicht vor vollendetem 17. Lebensjahre nachgeſucht werden.
Der Nachweis derſelben iſt bei Verluſt des Aurechts ſpäteſtens bis zum 1. April des erſten Militärpflichtjahres
68 202 zu erbringen.) ꝛc. ꝛc.
2. Die Berechtigung wird bei derjenigen Prüfungs=Commiſſion nachgeſucht, in deren Bezirk der Wehrpflichtige geſtellungs=
pflichtig
iſt. (8 23 und 24).
3. Wer die Berechtigung nachſuchen will, hat ſich bei der unter Nr. 2 bezeichneten Prüfungs=Commiſſion ſpäteſtens bis
zum 1. Februar des erſten Militärpflichtjahres ſchriftlich zu melden.
Dieſer Meldung ſind beizufügen:
2. ein Geburts=Zengniß,
b. ein Einwilligungs=Atteſt des Baters oder Vormundes mit der Erklärung über die Bereitwilligkeit und
Fühigkeit, den Freiwilligen während einer einjährigen activen Dienſizeit zu bekleiden, auszurüſten und zu verpflegen.
c. ein Unbeſcholtenheitszeugniß, welches für Zöglinge von höheren Schulen (Gymnaſien, Realſchulen, Progymnaſien
und höheren Bürgerſchulen) durch den Director der Lehranſtalt, für alle übrigen jungen Leute durch die Polizei= Obrig=
keit
oder ihre vorgeſetzte Dienſtbehörde auszuſtellen iſt.
Sämmtliche Papiere ſind im Original einzureichen.
4. Außerdem bleibt die wiſſenſchaftliche Befähigung für den einjährig freiwilligen Dienſt noch nachzuweiſen. Dies kann
entweder durch Beibringung von Schulzeugniſſen oder durch Ablegung einer Prüfung vor der Prüfungs=Commiſſion geſchehen.
5. Der Meldung bei der Prüſungs=Commiſſion ſind daher entweder die Schuljeugniſſe, durch welche die wiſſenſchaftliche Be=
fähigung
nachgewieſen werden kann (8 90) beizufügen, oder es iſt in der Meldung das Geſuch um Zulaſſung zur Prüſung
auszuſprechen.
Die Einreichung der Zeugniſſe darf bis zu dem unter Nr. 1 genannten äußerſten Termin ausgeſetzt werden.
In dem Geſuche um Zulaſſung zur Prüfung iſt anzugeben, in welchen zwei fremden Sprachen der ſich Meldende
geprüſt ſein will (Anl. 2. 8 1) Auch hat der ſich Meldende einen ſelbſt geſchriebenen Lebenslauf beizufügen. ꝛc. ꝛc. ꝛc.
8 31. Nachweis der wiſſenſchaftlichen Befähigung durch Prüfung.
1. Wer die wiſſenſchaftliche Befähigung für den einjährig freiwilligen Dienſt durch eine Prüſung nachweiſen will, hat ſich
auf Vorladung der Prüfungs=Commiſſion perſönlich im Prüfungstermin einzufinden.
2. Alljährlich finden 2 Prüſungen ſtatt, die eine im Frühjahr, die andere im Herbſt. Das Geſuch um Zulaſſung zur Prü=
fung
muß für die Frühjahrsprüfung ſpäteſtens bis zum 1. Februar, für die Herbſtprüfung ſpäteſtens bis zum 1. Auguſt ange=
bracht
werden.

5716) Bekanntmachung.
Den Steigerern des Heugraſes von den
ſtädt. Pallaswieſen wird hiermit eröffnet,
daß das Hengras binnen 3 Tagen abge=
mäht
ſein muß, widrigenfalls ſolches auf
Koſten der Steigerer anderweit verwerthet
wird.
Darmſtadt, den 3. Juli 1876.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Appfel, Beigeordneter.
Faſſel=Eber=Verſteigerung
5717) zu Eberſtadt.
Montag den 10. Juli l. J., Vormittags
um 11 Uhr, ſoll ein der Gemeinde Eber=
ſtadt
gehöriger, gut gehaltener Faſſel=Eber
auf dem Rathhaus daſelbſt an den Meiſt=
bietenden
gegen baare Zahlung verſteigert
werden.
Eberſtadt, den 3. Jult 1876.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
Müller.

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5683) Die Unterzeichneten haben als überzählig zu verkaufen:
zwei braune Hengſte und einen braunen Wallachen.
Dieſelben können täglich angeſehen werden.
Frankfurt a. M., den 1. Juli 1876.
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Gasfabrik abzugeben. Näheres bei der Exp.
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5720) Ein dreiſtöckiges, in der Altſtadt
dahier gelegenes Haus von beſter Geſchäfts=
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unter günſtigen Bedingungen aus freier
Hand zu verkauſen. Näheres bei
Jacob Sieben, Schulzengaſſe 22.

5721) Ein großer Porzellanofen zum
Kochen eingerichtet, iſt Wilhelminenſtr. 16
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Weymis

4½.


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4 einzeln oder getrennt, zu vermiethen
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3137) 2 - 3 Zimmer, mit oder ohne
Möbel, nebſt Stallung für 3 Pferde und
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3213) Möblirte Wohnung in der
bevorzugteſten Lage der Stadt, beſtehend aus
6-8 eleg. möbl. Zimmern mit nöthigen
Betten nebſt eingericht. Küche u. ſonſt.
Zubehör, ſowie ſchöner Garten ſofort ganz
oder getheilt zu verm. Näh. Redact.
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Mühlſtraße Nr. 20, 3. Stock.
13528) Graſenſtraße 18 iſt der mittlere
Stock des Vorderhauſes, neu hergerichtet,
mit Zubehör zu vermiethen.
3758) Mühlſtraße 8 2 gut möblirte
Zimmer zu vermiethen.
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der Stadt Laden nebſt Wohnung zu
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von J. Glückert, Bleichſtr. 32.
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Lina Fink Wtw.
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4143) Ein Logis iſt zu vermiethen be
Jean Kühn, gegenüb. d. Stadtkirche.
4144) Darmſtraße 73 iſt die Bel=Etage,
beſtehend aus 3 großen und 1 Manſarden
zimmer, Küche, Keller, Mitgebrauch der
Waſchküche und des Bleichplatzes, zu verm
4283) Schloßgartenſtraße 45 ein Man
ſarden=Logis nebſt Waſchküche, Bleichplatz,
ſowie allen Bequemlichkeiten zu vermiethen
und ſofort zu beziehen.

4455) Ein Zimmer ohne Möbel zu
vermiethen. Eliſabethenſtraße L Vorderhaus.
4494) Ein freundliches Logis, beſtehend
aus 2 Zimmern und 1 Kabinet, an eine
ruhige Familie zu vermiethen. Obere
Heinrichſtraße 63.
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44251) Rheinstrasse 23
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A bald zu beziehen.
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4389) Saalbauſtraße Nr. 12 parterre
zwei möblirte Zimmer zu vermiethen und
gleich zu beziehen.
4491) Drei Wohnungen Landwehr
ſtraße 31:
Ein Logis im Vorderhaus 2. Stock,
Ein Manſarden=Logis daſelbſt,
Ein Logis im Hinterhaus,
dieſelben beſtehen je aus 3 Zimmern, Küche
und allen ſonſtigen=Bequemlichkeiten.
H. Bensheimer.
4492) Soderſtraße 52 iſt der 2. Stock
von 5 Zimmern nebſt Zugehör zu ver=
miethen
und bis Mitte Juni zu beziehen.
4497) Untere Niedeſelſtraße 68 ſind 2
ſchöne Zimmer möblirt an einen Herrn zu
vermiethen.
4580) In meinem Wohnhauſe, Caſino=
ſtraße
15, iſt der 3. Stock, beſtehend aus
3 großen Zimmern mit allem Zugehör
ſofort zu vermiethen.
Karl Bernet.
4655) Waldſtraße 2 dritter Stock möbl.
Stube u. Kabinet ſogleich zu vermiethen.
4656) Beſſ. Schulſtraße 1 iſt der zweite
Stock, beſtehend aus 4 Zimmern nebſt allen
Bequemlichkeiten, zu vermiethen.
4687) Annaſtraße 10 iſt der 2. Stock
zu vermiethen und gleich zu beziehen.
4777) In dem neuerbauten Hauſe in der
Liebigſtraße Nr. 7 iſt der mittlere Stock,
beſtehend in 5 Zimmern nebſt allen Be=
quemlichkeiten
bis zum 1. Juli zu beziehen.
Das Nähere im Hauſe Nr. 5 in der Par=
terrewohnung
zu erfahren.

[ ][  ][ ]

E 129

4784) Heinheimerſtraße Nr. 33 iſt das
Parterrelogis mit allen Bequemlichkeiten,
zu vermiethen.
ppuv..e.
-Ve.
ru=xauiyr
rRL AALAAAnAtza Aſ.ai4l
[4795) Louisenstrasse 28
84
de ein aus 3 Limmern bestehendes ds
4 Logis ist anderweit zu vermiethen de
und am 1. Juli zu beziehen.
wurld.
pruuuaiuuapup auem.
AAAATAAanAaAAXLaA.
4796) Schloßgartenſtraße 55 ein Logis
zu vermiethen und gleich beziehbar. Zu
erfragen im Hinterbau.
4805) Bleichſtraße 41 iſt der mittlere
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern mit Zu=
gehör
an eine ſtille Familie für 350 fl.
reſp. 600 M. zu vermiethen.
nwVi;
Larprapuusparpupyi.
[XA AA AA AA AAuAllAaAaal
4810) Rheinſtraße Nr. 33 der
Ndritte Stock, beſtehend aus 7 Piecen 18
A mit allem Zubehör. Wird, nach
3 Uebereinkommen neu hergerichtet und 8
2
d4
kann dann ſogleich bezogen werden.
Curzye.
Aao.
AHuTD,
fAAAAAXXr. AXTAAAAn Al4;
eſ34971) Ein möbl. elegantes Zimmer mit
ſchöner Ausſicht. Kapellplatz 12, 3. Stock.
4989) Ludwigſtraße Nr. 14 ein ſchön
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
4998) Ecke der Wendelſtadt= und Land=
wehrſtraße
Nr. 15 iſt der dritte Stock,
beſtehend in 6 Zimmern, Küche und allen
ſonſtigen Bequemlichkeiten, bis 1. October
beziehbar, zu vermiethen. Es können zwei
Zimmer in der Manſarde mitvermiethet
werden.
Georg Hinkel, Wittwe.
5001) Grafenſtraße Nr. 35 iſt di=
bel
Etage, 2 große Zimmer und Kabinet,
unmöblirt, zu vermiethen.
5081) Ein Logis, beſtehend aus 3 Zim=
mern
, Küche, abgeſchloſſenem Vorplatz, Bo=
den
, Magdkammer, Keller ꝛc., iſt zu ver=
miethen
und im Auguſt d. J. zu beziehen.
Näheres bei J. Müller Wtwe. am
Arreſthaus.
5082) 24 Neckarſtraße 24 3 Stiegen
hoch ein freundliches Logis von 6 Zimmern
und Küche nebſt allen Bequemlichkeiten ſo=
gleich
beziehbar zu vermiethen.
5083) Zimme; u. Cabinet mit Küche,
Kammer ꝛc. zu vermiethen und gleich oder
auch ſpäter zu beziehen. Dieburgerſtr. 55.

5188)
Caſinoſtraße 7
iſt der mittlere Stock, enth. 6 Piecen, zu
vermiethen und bis halben September zu
beziehen.
5189) Heerdweg 18 eine freundliche
Wohnung im 1. Stock, beſtehend aus 4
Zimmern nebſt Zubehör, zu vermiethen u.
alsbald zu beziehen. Ebendaſelbſt eine
freundliche Manſarden=Wohnung.

G9E,
oberen Martinstrasse unterhalb Brei-
denbach's
Felsenkeller ist der un- 4
tere Stock, bestehend aus 5 2 im-
mern
, Küche mit Speisekammer,
abgeschlossenen Vorplatz und sonst
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen4
4
Helz.
ruro,
5111) Ein freundl. Logis, beſtehend
aus 3 Zimmern, Küche ꝛc., ſowie
Ein Logis aus 2 Zimmern, Küche,
Eck der Hoch= u. Kiesſtraße zu vermiethen
und baldigſt zu beziehen.
5206) Drei Zimmer, Küche, 2 Keller
und Bodenkammer, Waſchküche, Bleichplatz
u. ſ. w. Gartenſtraße 7 zu vermiethen.

4 5198) Ecke der Holastrasse uud
Sehnstergasse 19ist der mittl. Stock
zu vermiethen und 3ofort zu be-
A ziehen.
g
5260) Ein ſchönes freundliches möblirtes
Zimmer zu vermiethen. Ludwigsplatz 4.
5295) Heinheimerſtraße 50 iſt der mittl.
Stock zu vermiethen. Näheres daſel ſt.
5404) Untere Bleichſtraße 53 iſt die
bel=Etage, beſtehend aus 5 Piecen, Küche, ab=
geſchloſſenem
Vorplatz, Magd= u. Boden=
kammer
, Mitgebrauch der Waſchküche ꝛc.,
baldigſt zu vermiethen.
Georg Heyl, Hof=Zimmermeiſter.
5414) Ein möblirtes Zimmer mit Ka=
binet
, bel Etage, Ernſt=Ludwigſtraße 24.
5504) Zwei kleine Logis zu vermiethen.
Langegaſſe Nr. 5.
5505) Kiesſtraße Nr. 54 iſt ein möbl
Parterrezimmer vom 1. Auguſt an zu verm.
5507) Schützenſtr. 20 ſind 2 möblirte
Zimmer zu verm. und gleich zu beziehen
5542) Ecke Mathildenplatz u. Zeug=
hausſtraße
iſt der mittlere Stock, neu
hergerichtet, 5 Zimmer, Vorplatz,
Mitgebrauch der Waſchküche u. Bleich=
platz
, zu beziehen.
5545) Landwehrſtraße 15 parterre Stube
und Kabinet zu vermiethen.
5546) Wienerſtraße 20 iſt im Hinterbau
ein ſchönes Logis mit freier Ausſicht nach
der Straße zu beziehen.
Daſelbſt iſt im Vorderhaus die Manſarde
bis 1. Oct. anderweit zu verm. Auch kann
daſelbſt ein möbl. Zimmer abgegeben werden.
5616) Promenadeſtraße 29 ſind zwei
freundliche Zimmer mit oder ohne Möbel
zu vermiethen u. gleich zu beziehen.
5617) Darmſtraße 523 parterre iſt ein
ſehr ſchönes Zimmer, Keller nebſt Zubehör
ſogleich zu beziehen.
5620) Wilhelminenſtraße 35 (Eck
der Hügelſtraße) iſt der obere Stock, 7 Zim=
mer
mit 2 Manſarden und allem Zubehör
per 1. October zu vermiethen.
Ebendaſelbſt im Seitenbau eine kleine
Wohnung von 5 Zimmern mit einem gro=
ßen
zu einem Geſchäftslokal geeigneten
Saale per 1. October.

1201

ppupupersooe.
Gm
PaarzzLaaaatAAA.Tr.
9621) In meinem Vorderhauſe ein
10
d4 Logis, 3 Zimmer, Kabinet, Küche ꝛc. 4
A ſogleich beziehbar. Eliſabethenſte. 35.
O.
J. Schweitzer.
CLprvxrevrirrn. grlsrrreen.
LLAAAAAAAAAAAA AaAA Arrd.
3 5627) Obere Hügelſtraße 37. 2 Lr.
hoch, iſt ein möblirtes Vorderzimmer zu
vermiethen.
5628) Ein ſchön möbl. Zimmer zu
vermiethen. Friedrichſtraße 16 Parterre.
5630) Ein möblirtes Zimmer Rhein=
ſtraße
Nr. 28.
5635) Gartenſtraße 16 iſt der mittlere
Stock für 250 fl. zu vermiethen.
F. Kranich.
5542) 1 bis 2 möbl. Zimmer mit
Mittagstiſch zu verm. Promenadeſtr. 14.
5645) Promenadeſtraße 48 iſt der
3. Stock von 5 Zimmern, nebſt einem ge=
räumigen
Marſardenzimmer, Magd= und
Bodenkammer, ſowie allen ſonſtigen Be=
quemlichkeiten
zu vermiethen. Auf Ver=
langen
ſchon vor dem 1. October beziehbar.
5689) Ein freundlich möblirtes Zimmer,
auf Verlangen mit Koſt, an einen Herrn
zu vermiethen. Neue Kiesſtr. 46.
5722) Ein freundl. Logis im 3. Stock
zu vermiethen und gleich zu beziehen.
Schloßgaſſe Nr. 33. 3.
5723) Ein ſchön möbl. Zimmer mit ſe=
ſ
paratem Eingang zu vermiethen. Auf Ver=
langen
auch Koſt. Schützenſtr. 12, 2. St
5724) Die Geſchäfts=Localitäten
in meinem Hauſe, Beſſ. Carlſtraße 22,
Comptoir, Zimmer, Magazin ꝛc., ſind an=
derweitig
alsbald zu verm. J. Ritſert.
5725) Ein Logis im Seitenbau zu ver=
miethen
. Preis 200 Mark
Karl Kuaub, obere Schützenſtraße.
5726) Eliſabethenſtraße 28 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen und gleich zu be=
ziehen
. Näheres im Laden.
9727)
Rheinſtraße 26
ſein Logis mit 6 Zimmern nebſt Zubehör
beziehbar am 1. October, an eine ſtille
Familie zu vermiethen.
150
VTirDv-ree.
TTATTTATTLAAAAAAA
5728) Promenadeſtraße 58 ein klei=
A ues Logis 2 Stiegen hoch - abge=¼
24 ſchloſſ. Vorplatz und allen Lequem=
G lichkeiten, Anfangs Octbr. beziehbar
ura,
apo.
Guro
CXTLAAAAAAtAaATATXz]
5729) Ein ſchön möbl. Zimmer, nach
der Straße gelegen, zu vermiethen.
Soderſtraße 49.

Vermiſchte Nachrichten.
5705) Damenkleider, Mäntel u. Jacken,
werden angefertigt. Langegaſſe 26.

g Beſſunger Turner=Feuerwehr.
Mittwoch den 5. Juli, Abends um 8½ Uhr:
Uebung der ganzen Mannſchaft.
L5730
Die Obmannſchaft.

330

[ ][  ][ ]

1202

Na 129.

SaaIaU.
Mittwoch den 5. Juli, Abends 7½ Uhr:
Großes Militär-Concert

mit

5733)

Samſtag den 15. Juli 1876
5OTUET im Garten des Saalbaues.
Anfang 8 Uhr.
Der Vorſtand.
Bliſſingen-Aueenboro-London.
Täglicher Poſt=, Perſonen= und Güterdienſt.
von Köln
1. 40 Nachm. Jonntag, von London 8. 45 Abends.
Bliſſingen 9. 30 Morgens.
4.
Venlo

kein
in Venlo
1. 52 Nachm.
Bliſſingen 8. 40
Dienst.
4. 40
Köln
8. Morg.
in London

Directe Billet=Ausgabe u. Gepäck=Einſchreibung von allen Haupt=Stationen.
Auskunft ertheilen: Th. Cook u. Sohn, London, Köln, Brüſſel; J. J. Nieſſen
Köln, Braſch u. Rothenſtein, Mauerſtraße 23 Berlin W. Hampe u. Saenger,
Leipzig, ſowie das Büreau der Geſellſchaft Zecland in Bliſſingen.

3232) Einen Lehrling ſucht
Wilh. Müller, Schloſſermeiſter,
Neue Kiesſtraße 51.

Italieniſcher Nacht,
ausgeführt von
dem Auſik=Gorps des Großherzoglichen 1. Jragoner
Regiments Nr. 23,
unter Leitung ihres Capellmeiſters Herrn Eugol.
Eintrittskarten 40 Pfg. für Actionäre und deren Angehörige und 50 Pfg
für Nicht=Actionäre, ſowie 20 Pfg. für Kinder. Abonnements=Karten für 12 Concerte
für Actionäre Mark 4. 50., für Nicht=Actionäre Markt 5. 70. ſind an der Kaſſe
zu haben.
Geſchäfts=Empfehlung.
Geehrten Bekannten und Geſchäftsfreunden zur Nachricht, daß durch das Ableben
meines Mannes das von demſelben betriebene
86
Zuchbinder=Geſchäft
keinerlei Unterbrechung erleidet, ſondern daß daſſelbe ganz in der ſeitherigen Weiſe unter
der Leitung meines Sohnes Heinrich, welcher in demſelben ſchon 22 Jahre thätig iſt,
fortgeführt wird.
Ergebenſt
Darmſtadt, den 4. Juli 1876.
5731)
J. P.
HoLrster. Wilwe.

3108) Ich ſuche für mein Material= u.
Farbwaaren=Geſchäft einen Lehrling mit
guter Schulbildung. J. G. Keller.
4506) Ein mit den nöthigen Schulkennt=
niſſen
verſehener junger Mann wird auf
unſer Comptoir als Lehrling geſucht.
Schlager u. Beſt, Waldſtr. 22.
Prii


AAAAarTrzrxxxrzxz.Xr
d4 5224) Einen Lehrjungen ſucht
W. Beſt, Zimmermeiſter.
p-
Wea.
1.*
TTTrxAAn A.axxrzrz
5455) Lehrjungen ſucht gegen Be=
zahlung
die Schloſſerei und Kaſſenſchrank=
Fabrik von Joſ. Deutſch, Neckarſtr. 22.

Geſucht

für ſofort event. aber auch erſt in ſechs
Wochen ein Laden mit Comptoir, Keller=
Näumlichkeiten und Hof, in möglichſt fre=
quenter
Lage. Offerten mit Preisangabe
werden sub. A. N. 100 an die Exped. d.
Blattes erbeten.
5515) Ein Junge kann unter günſtigen
Bedingungen in die Lehre treten.
Beſſungen. H. Schulz, Glaſermeiſter.
Penſionäre
5520)
werden unter ſehr günſtigen Bedingungen
freundl. aufgenommen. Stiftſtr.50, 1 Stiege
5656)
Geſucht.
Eine kinderloſe Familie ſucht ein Kind
in die Pflege zu nehmen.
Näheres in der Exp.
5657) Eine Weinhandlung ſucht gegen
guten Lohn einen tüchtigen u. ſoliden Küfer.
Zu erfragen bei der Exp. d. Bl.
5658) Penſionäre finden in einer gebil=
deten
Familie freundl. Aufnahme. Gütige
Auskunft ertheilen die Herren Kirchenrath
Ritſert und Inſtitutsvorſteher Stamm.
5670) Sandſtraße 10 parterre drei
möblirte Zimmer zuſammen oder getheilt
zu vermiethen.
5676) Ein Lehrling kann ſofort ein=
P. Wiegand,
treten bei
Schneidermeiſter, Soderſtr. 19.

5675) Geſucht werden alsbald bezieh=
bar
: 4 bis 5 Zimmer ohne Möbel, wo=
bei
zugleich für 3 Perſonen Koſt und Be=
dienung
gegeben werden kann. Näheres
bei B. L. Trier, Ludwigsſtraße.
5735) Ein junger tüchtiger Kaufmann
geſetzten Alters ſucht hier einen Comptoir=
oder
Reiſepoſten zu übernehmen.
Gefl. Offerten unter A B 30 beſorgt
die Exp. d. Bl.
5736) Ein Herrnſchneider empfiehlt ſich
in Reparaturen von Herrenkleidern, ſowie
in Uniforms=Arbeiten. Sackgaſſe 20.:
5737) Ein zuverläſſiger geſetzter Diener
ſucht anderweitige Stellung. Näheres bei
C. Langelott, Ballonplatz 9.

[ ][  ][ ]

N 140.

1203


TIEge1 Gtkin Garmaot.
Sonntag den 9. und Montag den 10 Juli:
L CLkchioELILo.
Am Vora6end des Feſtes
5574)
Samſtag den 8. Juli:
GWOSSES COITUN
1.
im
illuminirten Garten des Schützenhofs
ausgeführt
von der Kapelle des Krieger=Vereins,
unter Leitung ihres Dirigenten Herrn Stabstrompeter Fhnninger.
Abends 8 Uhr.
Entree für Nichtmitglieder: 40 Pfennig für Herren und 20 Pfennig für Damen.

Sonntag den 9. Juli:
Festhanhet mit Coneert u. Feuerverh
im
Gaalbau-

Montag den 10. Juli, Abends 8 Uhr, im großen Saale des Saalbaus:

Eintrittskarten für Nichtmitglieder, welche zu dem Concert im Schützen=
hof
, dem Feſtbanket und Feſtball im Saalbau berechtigen, ſind von heute ab zu
3 Mark Perſon bei Herrn Armbruſt Ludwigſtraße, zu haben.
Tageskarten zum Feſtball 2 Mark und Feſtbanket 1 Mark, ſind an den
betr. Feſttagen an der Saalbaukaſſe zu haben.
Indem wir hiermit gleichzeitig zur Kenntniß bringen, daß der Zutritt der Ver=
einsmitglieder
wie der auswärtigen Kameraden zu ſämmtlichen Feſtlichkeiten gratis und
zwar nur gegen Vorzeigen der ausgeſtellten Feſtkarten zu geſchehen hat, bitten wir zu=
gleich
bei dem Feſtzuge die Verbandsabzeichen, welche bei Hof=Poſamentier M. Schmidt,
Louiſenplatz ¼, zu 50 Pfg. pr. Stück zu haben ſind, ſowie die betr. Feſtkarten ſichtbar
zu tragen und ſich bei den betr. Feſtlichkeiten vollzählig zu betheiligen.
WB. Die Zug= und Feſt=Ordnung wird durch Plakate und Programme be=
kannt
gemacht werden.
Das Hesl-Conilé.

Vereingle geſeſſſchafl.
Samſtag den 8. Juli, Nachmittags 6 Uhr, im Garten der Vereinigten
Geſellſchaft:
HE. TTROOTN
ausgeführt vom
Muſikcorps des Großh. Heſſ. Leib=Garde=Regiments Nr. 115
unter Leitung des Muſikdirectors Herrn Th. Adam.
Bei ungünſtiger Witterung findet das Concert im großen Saale ſtatt und
beginnt um 7 Uhr.
5738)
Der Ausſchuß der Vereinigten Geſellſchaft.

5661)

Einen guten gebrannten
Kalkee

per Pſd. 1 M. 40 Pf. empfiehlt beſtens
Wilhelminen=
Hoh. Georgi.
ſtraße.
5739) Ein Mädchen für auswürts
geſucht, welches kochen kann u. alle Haus=
arbeit
verſteht. Näheres bei Verdingerin
Matteru.
5740) Eine zweitſtillende geſunde
Schenkamme wird geſucht. Näh. Frank=
furterſtraße
75 gegenüber d. Centralwerkſtätte.

5573) Zu ſofortigem Eintritt werden
gegen hohen Lohn geſucht: 4 - 6 tüchtige
Keſſelſchmiede, die ſelbſtändig zu arbeiten
verſtehen, bei
A. Neubecker, Offenbach a. M.
Ludwigſtraße 44.

G
2
Dankſagung.
Allen Bekannten, welche unſeren guten
Gatten, Vater, Groß= und Schwiegervater
Herr Joh. Philipp Foerſter,
Buchbindermeiſter,
zu ſeiner letzten Ruheſtätte begleiteten, ſagen
wir unſern tiefgefühlten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.

Im Großherzoglichen Holzmagazin wird
gegen Baarzahlung abgegeben:
Buchen=Scheitholz pr. Rutr. 17 Mark
Kiefern=
11


Beſtellzeit: Dienſtag, Freitag u. Samſtag
Vormittags von 8-11 Uhr.
Für das Verbringen von 1 Rmtr. Holz
nach Darmſtadt oder Beſſungen ſind 55 Pf.
an den Fuhrmann zu entrichten.
Großherzogliches Rentamt Darmſtadt.
Hauſer.

Wohnungsveränderungen.
Meyreiß Wittwe, früher Beſſunger Karlſtraße
Nr. 44, jetzl Erbacherſtraße Nr. 6.

Tageshalender.
Großh. Muſeum und Bildergalerie im Schloß
geoffnet Sonntags von 11-1 Uhr, Dienſtag Mitt=
woch
, Donnerſtag und Freitag von 11-12 Uhr=
Großh. Hofbibliothek im Schloß, geöffnet täg
lich von 9-.12 Uhr Vormittags und ſaußer Samſtag)
von 2-4 Uhr Nachmittags.
Großherzogliche Gärten. Der Garten vor dem
Jägerthor (Mathildenhöhe) iſt dem Publikum jeden
Mittwoch, der Beſſunger Hofgarten jeden Donners=
tag
geöffnet.
Sparkaſſe. Zahltag an jedem Wertage von
9-12 Uhr Vormittags. Die Büchlein werden ſo=
gleich
ausgefertigt.
Tarmſtädter Vollsbank, eingetragene Ge=
noſſenſchaft
, verbunden mit Spar=Kaſſe.
Geſchäftsſtunden täglich Morgens von 9-12 Uhr,
Nachmittags von 3-6 Uhr. Paſſeſchluß um 5 Uhr
Nachmittags. Sparkaſſe=Bllchelchen werden ſogleich
bei der Einlage ausgefertigt.
Spar und Leihkaſſe in Beſſungen. Carlsſtraße
Nro. 2. Zahltage Dienſtag und Samſtag von
8-12 Uhr Vormittags.

[ ][  ]

1204

K. 129

5742)
Cahsimg-Denhzumal.
Wir laden Diejenigen Herren, welche Beiträge gezeichnet haben, zu einer
Donnerſtag den 6. Juli, Abends 8 Uhr, im Turnhauſe am Woogsplatze
ſtattſindenden Verſammlung, in welcher das Ausführungs=Comits gewählt werden ſoll,
ganz ergebenſt ein.
Der Vorſtand der Turngemeinde.

Mer eine Annonce hier oder auswärts
D veröffentlichen und Zeit reſp. Geld
ſparen will, der beauftrage damit die Anon=
cen
=Expedition von ss nsszensteln
a; Vogker in Fzanskurta. M.,
deren ausſchließliches Geſchäft es iſt,
Anzeigen in alle Zeitungen der Welt billigſt
zu vermitteln.

Dio AirnAAututzunii ſou znnouwin

für alle hieſigen u. auswärtigen Zeitungen zu
gleichen Preiſen wie bei den Zeitungs=Eppe= 2611 49
ditionen ſelbſt, ohne Porto u. Speſen befinden ſich
in der Annoncen=Expedition von Radolf Hosse, Frankſurt a. K.
General=Agentur in Darmſtadt. W. A. Gürtner Woogsplatz 3.

Mittheilungen aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 5. Juli.
Das Großh. Regierungsblatt Nr. 35 vom 4. Juli enthält:
1) Bekanntmachung, die Tage= und Handbücher=Auszüge der Großherzog=
2) Bekanntmachung,
lichen Rentämter und Obereinnehmereien betr.
Abändelung der Statuten der Bank für Handel und Induſtrie betr.
3) Bekanntmachung. die Einſührung des Berggeſetzes betr - 4) Ordens=
verleihungen
(worünter dem Oberſten 1 la guite J. G. Mootz das
Commandeurkreuz 2. Cl. des Ludewigs=Ordens, dem Hofkapellmeiſter i. P.
Ludwig Schlöſſer die goldene Medaille für Wiſſenſchaft, Kunſt ꝛc., dem
Stempler bei der Haupiſtempelverwaltung J. Kalbfleiſch das ſilberne
Kreuz des Philippsordens. - 5) Ertheilung von Erfindungspatenten.-
6) Dienſtnachrichten. - 7) Concurrenz=Eröffnung.
0 Nach einer von der Kanzlei der zweiten Kammer der Stände ge=
ferligten
Zuſammenſtellung ſind in der Haupiſtaatskaſſe nach Beſtreitung
aller budgetmäßigen Ausgaben noch 392246 M. zur ſofortigen wei=
teren
Verwendung für eventuelle neue Anforderungen disponibel. Außer=
dem
kann bei eintretenden größeren Bedülrfniſſen ein Darlehn an die Stadt
Mainz im Betrag von 2571,428 M. gekündigt werden und iſt ſolches
- Bei der Staatsſchulden=
alsdann
ein halbes Jahr ſpäter disponibel.
tilgungskaſſe ſind Ende 1876 noch 59212 M. ſofort disponibel, während
ſich der freilich nicht alsbald flüſſig zu machende Activ=Ueberſchuß dieſer
Kaſſe auf 3815,687 M. berechnet. Die Summe ſolcher zur Zeit nicht
verfügbaren Ueberſchüſſe der Hauptſtaatskaſſe beträgt 1470,000 M.
5) Die zweite Kammer nahm am Dienstag zunächſt die zweite Leſung
der Geſindeordnung vor, ohne weſentlich abweichende Beſchlüſſe zu
faſſen.
Die Annahme der Geſindeordnung erfolgte in der Schlußabſtim=
mung
mit Einſtimmigkeit. - Für beſſere Ventilation des Sitzungsſaals
zweiter Kammer und ſonſtige bauliche Herſtellungen im Ständehaus wurde
ein Credit von 10,286 M. bewilligt, obgleich man ſich nicht verhehlte, daß
die Aufſtellung des bereits angefertigten Bentilators nur ein Experiment
ſei. Von der in Ausſicht genommenen Einſührung der Gasbeleuchtung
nahm man vorläufig Abſtand. Aus den Staatsrechnungen iſt erſichtlich,
daß die Anfertigung des im Jahr 1865 zur Verausgabung gelangten neuen
Papiergeldes, welches den Reichskaſſenſcheinen hat weichen müſſen, einen
Koſtenaufwand von 58744 Gulden verurſacht hat.
0 Alle Nachrichten ſtimmen darin überein, daß der am Samstag Nach=
mittag
verſpürte Erdſtoß am Felsberg am heftigſten war und daß,
wie bereis früher, der Ausgangspunkt der Erſchütterung;dort gelegen zu
haben ſcheint.
- Im Verlag von Auguſt Klingelhöffer dahier iſt eine Karte: der
Artillerieſchießplatz zu Griesheim und ſeine nächſte Umgebung
im Maßſtab zu 25,000 erſchienen, und empfehlen wir das Kürtchen, das
u. a. auch beinahe die ganze Tanne enthält, beſtens.
- Für heirathsluſtige Mädchen ſcheint Mainz ein ganz be=
ſonders
ungünſtiger Boden zu ſein. In Mainz, der größten Stadt
des Landes mit einer Bevölkerungszahl von 56,000 Einwohnern, wurden
nach ſtatiſtiſchen Aufzeichnungen im Jahre 1874 535 Paar getraut, während
in dem winzigen Friedberg 529 und in dem verhältnißmußig kleinen Offen=
bach
nicht weniger wie 861 Paare in den Eheſtand traten. In Eheſchei=
dungen
ſind die Mainzer ſchon beſſer geſtellt. Während in gleichem Jahre
dorten 8 Paare auf das Glück der Ehe' Verzicht leiſteten und ſich ſchei=
den
ließen, war dies in Friedberg nur zweimal und in Offenbach nur drei=
mal
der Fall.
Ueber den Stand der Saaten in Deutſchland für die mit dem
24. v. M. beendete Woche ſind ſehr auseinandergehende Berichte einge=
laufen
. In der Provinz Pommern war ſdas Wetter meiſtentheils ſchön

mit einigen Regenſchauern und lauten die Nachrichten über den Stand der
Saaten ziemlich befriedigend; von Roggen erwartet man jedoch keine Durch=
ſchnittsernte
, da derſelbe ſehr dünn ſteht. In einzelnen Diſtrikten der Pro=
vinz
Preußen wird entſchieden über Regenmangel geklagt; Sommergetreide
entwickelt ſich unfer ſolchen Umſtänden nicht ganz ſo günſtig, als man
hoffen dur, te, Roggen bleibt ſchlecht, Waizen mäßig. die Futterernte iſt
miſerabel. Aus anderen Theilen der Provinz verlautet aber nichts von
Klagen, wenngleich auch dort kein oder wenig Regen gefallen iſt. In Po=
ſen
iſt die Witterung während der Woche andauernd ſchön geweſen. In
der Provinz Schleſien herrſchte ſehr warme Wilterung und zeigten die Ge=
treidemärkte
faſt ſämmtlich flaue Stimmung. Die Berichte aus dem Weſten
der Monarchie melden theils ſommerliches Wetter und Regenmangel, theils
abwechſelnd Sonnenſchein und Regen. Im Ganzen durfte daher die Si=
tuation
, ſoweit ſich dieſelbe bereits beurtheilen läßt, als eine günſtige auf=
zufaſſen
und auf eine mittlere Durchſchnittsernte zu rechnenäſein. Aus
Mittel= und Süddeutſchland lauten die Nachrichten recht befriedigend. Der
jetzige Stand faſt aller Cerealien berechtigt zu den beſten Hoffnungen auf
eine gute Ernte, und ſelbſt die durch Nachtfröſte ſeiner Zeit ſtark mitge=
nommenen
Roggenſaaten haben ſich merꝛlich erholt ſo daß man ſich von
dieſer Köͤrnergattung noch einen Mittelertrag verſpricht.
- Witterungsbericht der Hamburger Seewarte vom 3. Juli:
Das geringe baromettiſche Minimum, das ſich am Sonnabend im NW.
zeigte, iſt oſtwörts gegangen, liegt heute auf dem Bottniſchen Buſen und
ſcheint zu verſchwinden; der Druck hat in ganz Deutſchland und auf der
Nordſee zugenommen, und die kühle regneriſche Wilterung der letzten Tage
ſcheint wieder heiterem Wetter Platz zu machen. Der über Centraleuropa
vorwaltende NW. weht nur im Stagerak ſtark, ſonſt leicht und friſch und
bringt auch dort nur mäßigen Seegang hervor.

(Eingeſandt) Allerlei über die Kirchenſteuer. Nr. 2.
Aber man hätte auf andete Weiſe helfen können. Wie denn? Man
ſollte von den hoch beſoldeten Stellen etwas abſchneiden und damit den ge=
ringen
aufhelfen. Es geſchieht! Wer auf einer Stelle iſt, welche mehr
einträgt, als er nach ſeinem Dienſtalter zu bekommen hat, muß den Ueber=
ſchuß
herauszahlen, welcher ſodann zu Aufbeſſerungen verwandt wird, wo
es mangelt. Aber es langt nicht. Wenn man die ſämmtlichen Pfarrbe=
ſoldungen
im Lande zuſammen addirt und unter die vorhandenen Geiſt=
lichen
gleich vertheilt, ſo kommen auf den Mann 2100 M. x 1200 fl.
Was will das jetzt heißen, wo man ſür einen Sohn, der aufl dem Gym=
naſium
iſt, allein vielleicht 600 fl. im Jahr fortſchicken muß? Alſo es
müſſen wehr Mittel herbei.
Dann hätte der Staat einteten müſſen. Mag ſein, daß ihm das
recht gut angeſtanden hätte. Die katholiſche Kitche erhält des Jahres einen
Staatszuſchuß von 107914 M., und die evangeliſche welche wenigſtens
24 der Landeseinwohner umfaßt, noch nicht 175,000 M. Und die Kirchen=
gülter
, welche früher reichlich vorhanden waren und jetzt verſchwunden ſind,
wo ſind ſie hingekommen? Aber - der Staat will nicht. Staatsregierung
und Landſtände haben ſeit Jahren wiederholt und entſchieden erklärt, daß
ſie mehr als den ſeitherigen Zuſchuß unter keinen Umſtänden leiſten wür=
den
: es ſei Sache einer Religionsgemeinſchaft für ihre Bedürfniſſe ſelbſt
aufzukommen. Selbſt der Extra=Zuſchuß, welcher ſeit ein paar Jahren für
den Zweck verwilligt worden war, um die geringſten Beſoldungen auf
1000 fl. zu bringen, iſt zurückgezogen worden. Staatsregierung und
Landſtände haben das Staatsgeſetz vom 23. April 1875, beir. das Be=
ſteuerungsrecht
der Kirchen= und Religionsgemeinſchaften, erlaſſen und der
evang. Kirche geſagt: mehr haſt du von uns nicht zu erwarlen, nun hilf
dir ſelbſt!

Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.