Darmstädter Tagblatt 1874

Abonnementzspreiz
on i3t äötlich inek Bringeclohn.
Auswärts werden von allen Poſi=
Amtern Beſtellungen enigegengenom.
men zu 53 kr peo Quartal indl Poſt=
aufſchiag und Beſtellgebühr

137 Jahrgang.

I½erot
verden angenömigen l. Dormſta=
vor der Eibed ſion htin r 25
m Beſjungen von Friedr. Blößer,
Friedrichsſtt N7 ſowie auswaͤrts
vor aben ſol=den Annonen= Epe=
disonen

Amlliches Organ für die Bekannkmachungen des Großherzoglichen Kreigamks Darmſtadl.

Ne AöG.

Donnerſtag dan J. Dezember

B e k a n n t m a ch u n g,
die Einführung der Reichsmarkrechnung betreffend.
Nach der Allerhöchſten Verordnung vom 31. Auguſt l. J. (Reg.=Blatt Nr. 43) wird für den Verkehr bei den öffentlichen
Kaſſen und für den allgemeinen Verkehr des Großherzogthums die Reichsmarkrechnung am 1. Januar k. J. eingeführt.
In Folge davon iſt durch Bekanntmachung Großh. Finanz=Miniſteriums am 14. September l. J. in Nr. 45 des Regierungs=
Blatts publicirt worden, daß vom 1. October l. J. an die Umwechſelung der Münzen ſüddeutſchen Geprägs gegen Reichsmünzen
oder gegen ſolche des Thalerfußes, außer bei der Hanptſtaatskaſſe, auch bei ſämmtlichen Großherzoglichen Rentämtern
Ober=Einnehmereien und Diſtriets=Einnehmereien ſtattfinden könne.
Mit der Einziehung der Zwelguldenſtücke, Einguldenflücke, Halbauldenſtuͤcke und Sechslreuzerſtücke iſt bereits ſelt längerer Zeit
bezonnen, bezüglich der Erſteren ſogar durch Bundesraths=Beſchluß beſtimmt worden, daß ſolche vom 1. September 1874 an
nicht ferner mehr als geſetzliches Zahlurgsmittel gelten ſollen, daß dieſelben vielmehr nur noch bei den vorher benanrten fieca
liſchen Kaſſen für Rechnung des Deuiſchen Reiches ſowohl in Zahlung genommen, als auch gegen Reichsmünzen und Münzer de
Thalerfußes umgewechſelt werden können. Vom 1. Januar 1875 au kann ſonach mit Zweiguldenſtücken weder Zahlung ge
leiſtet werden, noch Umwechſelung ſtattfinden.
Um die Einwohner des Kreiſes vor etwaigem Nachtheil zu bewahren, bringen wir das Vorſtehende hiermit unter dem An=
fügen zur öffentlchen Kenntniß, daß die Zweiguldenſtücke, ſowie die übrigen benannten Münzen, bei den genannten Kaſſen jederieit
umgewechſelt werden können, da dieſelben hinlänglich mit den entſprechenden Mitteln verſehen ſind, um allen Anforderungen Ge=
nüge zu leiſten.
Die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes werden beauftragt, in ihren reſp. Gemeinden auf jede mögliche Weiſe
dieſe Bekanntmachnng zur Kenntniß der Ortsangehörigen, insbeſondere auch der Gemeinderechner zu bringen.
Darmſtadt, am 26. September 1874.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Küchler.

B e k a n n t m a ch u n g
Nachdem der ſeither beſtandene Waagegebühren=Tarif in Folge Beſchluſſes der Stadtverordneten=Verſammlung vom 19. No=
vember 1874 in verſchiedenen Beziehungen umgeändert und reſp. ergänzt worden, treten mit Bezug auf die von kommendem7Jahr
an beginnende neue Münzwährung vom 1. Junuar 1875 an folgende Beſtimmungen in Kraft.
8 1. Von allen Gegenſtänden, welche zum Zweck der Berechnung des zu erhebenden Oetrois gewogen wer=
den müſſen, wie namentlich: Steinlohlen, Coaks und Torf ſoll keine Waagegebühr erhoben werden; wird jedoch uber das Er=
gebniß der Verwiegung neben den Oetroiſcheinen ein Wangſchein verlangt, dann ſoll für deſſen Ausfertigung zu Gunſten
der Stadtkaſſe eine Gebühr von 12 Pfeunigen erhoben werden.
8 2. Die Waagebühr wird von allen Gegenſtänden, welche nach 8 1 von der Waaggebühr nicht befreit ſind. als von allen
Gegenſtänden, die auf Verlangen der Einbringer zur Verwiegung kommen, dabei auch von Steinkohlen, Coaks und Torf, welche
aus berechtigten Gründen vetroifrei eingehen, oder von welchen der Octroi bereits ſeiner Zeit bezahlt wurde, beim Einbringen
in die Magazine im Innern der Oetrollinie und deren Verwiegung in einem oder dem andern Fall gewünſcht wird, bei der Ver=
wiegung nach folgenden Sätzen erhaben:
Enah von Kartoffeln, Steinkohlen, Coaks, Baumaterlallen (wobei alle Arten Steilne), Eis, altem Eiſen, altem Papier, altem
Glas, Lumpen und Knochen, per 50 Kilogramme 2 Pfennige,
b) von Heu und Stroh, per 50 Kilogramme 5 Pfennige,
e) von allen Gegenfländen, welche unter a und b nicht beſonders tarifirt ſind, per 50 Klogramme 3 Pfenuige.
In Fällen, in denen Bezahlung des Wieggeldes ſtattfindet, wird der Waagſchein unentgeltlich ausgeſtellt.
Darmſtadt, den 25. November 1874.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
10358)
Ohly, Bürgermeiſter.
615

2272

N 236.

10518) Oeffentliche Aufforderung.
Die verlebten Ober=Medicinalrath
Dr. Winckler's Ehegatten dahier haben
im Jahre 1864 ihre Hofraithe Lit. J. Nr. 218
am Wilhelminenplatze an Apotheker Dr. Tenner
verkauft; es iſt der Kaufſchilling nach An=
zeige der Intereſſenten vollſtändig bezahlt,
der über den Kauf ausgefertigte und be=
ſtätigte Kaufbrief aber abhanden gekommen.
Auf Antrag der Betheiligten werden daher
die etwaigen Beſitzer des Kaufbriefs oder
ſonſtige Kaufſchillings=Berechtigte aufgefor=
dert, ihre Anſprüche innerhalb 4 Wochen
von heute an um ſo gewiſſer dahier anzu=
melden, als ſonſt ohne Rückſicht auf ſolche
eine Eigenthumsurkunde ausgefertigt und
der Käufer im Grundbuch als unbeſchränk=
tes Eigenthum eingetragen werden wird.
Darmſtadt, den 27. November 1874.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
J. V. d. St.=R.:
Weyland, Hofgerichts=Rath.

Verſteigerungen.
Bekanntmachung.
10519) Montag den 7. Dezbr. 1874,
Vormittags 10 Uhr, ſollen in den Maga=
zinen des Provlant=Amts zu Darmſtadt
Waizen= und Noggen=Lleie, ſowie Fußmehl
und Heuſamen gegen gleich baare Zahlung
öffentlich verſteigert werden.
Verſteigerung
von Schlammfuhren.
Freltag den 4. Dezember, Vormittags
11 Uhr, ſoll im Großh. Hofgarten zu
Beſſungen das Wegfahren des Schlammes
aus dem dortigen Teich an die Wenigſt=
nehmenden verſteigt werden.
Beſſungen, den 1. Dezember 1874.
Großherzogliche Hofgärtnerei Beſſungen I1
NoackII.
10520)
Bekanntmachung.
Die am 20. d. Mts. abgehaltene alte
Bahnſchwellen=Verſteigerung in der Ge=
markung Arheilgen auf der Maln=
Rhein=Bahn iſt genehmigt und hat die
Zahlung innerhalb 3 Tagen an die Station
eranichſtein zu geſchehen.
Arhellgen, am 30. Novembec 1874.
Großherzogliches Ortsgericht Arheilgen.
10521) Benz, Vorſteher.

Feilgebotenes.
Frankfurter Bratwürſte,
prima Qualität,
ſtets vorräthig bei
N. Elnnuner,
9564)
Hofmetger.
9153) Ein in beſtem Zuſtande befindliches
ovales Stückfaß wird abgegeben. Näheres
bei der Expedition.

GallCöchar
größte Auswahl zu Ausverkaufepreiſen empfiehlt
L. Schäfer, Schirmfabrikant,
24 Ernſt=Ludwigſtraße 24.
10325)

Thüringer Galz= u. Eſſig=Gurken
vormals
empſiehlt
G. F. Woth, 3. S. Henigſt.
10329

10383) Solid gearbeitete Sprungfedermatratzen 14 fl., ſowie
billige Seegrasmatratzen ſind wieder vorräthig bei
Carl Sohmidt, Tapezier,
Eliſabethenſtraße 26.

10464)
Winterſchuhe und Stiefel
alle Sorten in größter Auswahl
Gummiſchuhe
beſter Qualilät empfichlt
G. Ph. Weder, Schuſtergaſſe3
Eine
Parthie
ſeidene Lavalliöres, per Stück 8 kr. und beſſer; ferner eine Parthie farbige
und weiße Damenkragen, Herren= und Damen=Verviteurs zu bedeutend
herabgeſetzten Preiſen. Papienkragen per Dutzend zu 6 kr., 2 Ellen breiten,
ſchwarzen Aſtrachau füc Paletots ond Garnirung, die Heſſ. Elle zu fl. 1. 48.
1
Mſlichael Schmudt,
Louiſenplatz Nr. 4.
10522)

10523) Im Verlage des Unterzeichneten ſind neu erſchienen:
J. F. Battenberg. Zinsertrag aus 1 bis 1000 Reichsmark
für 1 Tag bis zu 1 Jahr für die Zinsfüße von 3. 3½, 4. 4½, 5, 5½ und
6 Procent. Mit angehängten Tabellen, enthaltend die Verwandlung der ſüddeut=
ſchen Münze in deutſche Reichsmünze und umgekehrt der deuiſchen Reichsmünze in
ſüddeuiſche Münze. Geh. 15 Sgr.
G. Nadler, fröhlich Palz, Gott erhalts! Gedichte in Pfälzer
Mundart. Sechſte Auflage mit Alluſtrationen. Gebunden 24 Sgr. In roth
Callico 27 Sgr.

J. Metzger, Gartenbuch oder Anleitung zur Erziehing, Pflanzung u. Pflege
aller Küchengewächſe, Obſtbäume und Zierpflanzen. Für Gartenliebhaber, Guts=
beſitzer und Gärtner. Fünfte vermehrte Auflage neu bearbeitet von F. J. Doch=
nahl. Geh. 25 Ggr. Gebunden Thlr. I.
J. B. v. Gind's Pferdearzt oder gründlicher Unterricht über die Erkennt=
niß, Urſachen und Hellung der Krankheiten der Pferde. Umgearbeitet von C. W.
Ammon. Mit Anmerkungen und Zuſätzen von S. von Tennecker. Vierzehnte
Auflage. Geh. Thlr. 1. 20 Ggr. Gebunden Thlr. 2.
F. J. Dochnahl, die künſtliche Weinbereitung und die nalurge=
mäße Verbeſſerung und Vermehrung des Obſ= und Traubenweines. Faßlich dar=
geſtellt für Jedenmann. Zweite ſtark vermehrte Auflage. Geh. Thlr. 2. Geb.
Thlr. 2. 5 Sgr.
WVorſtehende Werke werden jehem Beſteller gegen Elnſendung des Betrages oder
Poſtnachnahme umgehend zugeſandt.
Chr. Winter, Verlagshandlung in Frankfurt a. M.,
Paulsgaſſe 5.

M.236
2273

Ta 9 P r
von
Wiener Heerschaunan-Waaren, Stöchen,
(1017
Pfeifen, Galanterie-Gegenſtäude.

Grosser AuSvOThOmf.
Wegen Geſchäfts=Verlegung verkauſe von heute an meine jammlichen grohen Vorälhe in
41³)
Leder=Galanterie=vaaren und Reiſeartikeln
uxbedeutend herabgeſetzen Preiſen.
Josoph Mümch,
10276)
Lederwaaren=Fabrikant, 6 Schulſtraße 6.

empfehlen zu Weihnachts=Geſchenken paſſend:
Weiße, rothe und farbige wollene Bett=Decken, Piqué=
und Tricot=Decken, weiß und farbig,
fertige Bettbezüge, für Kiſſen, Plumeaux u. Decken;
Bettvorlagen,
in Filz, Tapeſtry u. Pelüſche;
elegante eiſerne Kinder=Bettſtellen
(10524
in ſehr großer Auswahl.

10331) Feinſtes Blummehl Nr. 00
empfehle per Pid. 8 kr.
Prina Petroloum per Maas 14 kr.
Sophie Bauer,
Eliſabethenſtraße 50.

Amsterdamer Sehellſische

treffen ſoeben ein.
G. P. Poth,

1033) vrmals J. F. Henigſt.

10347) Ein faſt neuer mit Riegelwänden
verſehener einſeitiger Schuppen und mit
Ziegeln gedeckt iſt, am Lagerhaus ſtehend,
zu verkaufen.
M. Maringer.

2
„
L.

O.
T.
Hr
„.

2274
Prämürk
Wien 1873.

N. 236.
Dle

Neg.
Cabrh
OML. ESGRIOR IM
und Brannlvein-Berellung
von
G. Hisserkeh
olhohlas

Prämiirk
Wien 1873.

empfiehlt für Wiederverkäufer zu billigſten Fabrlpreiſen in friſcher Bereitung, als für die Jetztzeit beſonders geeignet:
BischofkEssenz, Cardinal-Essenz und Maitrank-Essenz, feinsk aromatisch,
10324)
in Originalflaſchen von 1 Pfund aufwärts.

20

1)
3.

Rheinſtraße
1AESTTAAN
.

3.

Das plotzliche Ableben des Beſitzers iſt die Beranlaſſung, daß ein großes Lager fertiger

Herren- und Knaben-Garderobe
binnen wenigen Tagen ausverkauft werden muß. Der Votrath, bisher einem feinen Geſchäfte angehörend,
beſteht aus durchaus reeller und ſchöner Waare, die um den
6.
halben Ppreis
verkauft wird, damit die Liquidirung möglichſt raſch zu benden iſt. Jeder, der Winter=Garderobe nöthig
hat, ſollte dieſe in der That günſtige Gelegeuheit benutzen, um ſeinen Vorrath zu decken, da ſonſt Niemand
im Stande iſt, zu gleichen oder auch nur annähernden Preiſen zu verkaufen. Man Ktudiere
gefälligſt folgenden
reis
Gourant,
Winter=Paletots in Double und Eolino, bisheriger Preis fl. 22.- 25, koſten heute fl. 32-J.
do.
„ Rattns und Moutonns, „
„ fl. 24-30, „
„ fl. 15-18.
„ bochfeinem Flokenns
„ fl. 18-24.
do.
„ fl. 28-36, „
„

Complette Winter=Anzüge in ſchwerer Waare, „
„
Hoſen und Weſten in gutem Buckskin,
„
Ratins und Eskimo=Sacs,
„
Schlafröcke in 100 reizenden Deſſins
Kuaben=Anzüge und Paletots für jedes Aler u. ſ. w. u. ſ. w.
Es wird gewiß Niemand unbefriedigt das Lokal
Umtauſch jederzeit geſtattet.
Das Lokal beſindet

fl. 26-34,
„ fl. 1014,
„ fl. 11-16,
„ fl. 12-24,

„ fl. 16-20.
I. 7.-10.
„
„ fl. 6-10.
„ fl. 7-18.

verlaſſen und iſt

3.

Rheinſtraße

ch

Cf.

O6.
3
3.

6690) Schönes Abfallholz trocknes
in ganzen und halben Wagen (8 u. 16 Ctr.)
Fortwährender Verkauf Neckarſtraße 26.
10348) Meine Mehlſorten, von den
feinſten bis zu den geringſten, ſowie
Suppenartikel aller Art bringe ich hier=
mit in empfehlende Erlnnerung.
G. A. Jaeger
in Weinheim a. B.
10413) Ein neu hergerichtetes Kanapee
ſteht zu verkaufen.
C. Ruths, Tapezier,
Nieder=Ramſtädterſtraße 18.

10334) Eingemachte Früchte.
Aprikoſen, Pfirſiche, Mirabellen, Trüffeln,
Sauerkraut, Bohnen, Rotherüber, Salz= u.
Eſſiggurken, Kapern, holl. Voll=Häringe,
große per Stück 4 kr., ditto marinirte per
Stück 6 kr., friſches italieniſches Tafelobſt,
Maronen empfehle zu den billigſten Preiſen
Sophie Bauer,
Eliſabethenſtraße 50.
10476) Billig zu verkaufen.
Ein ſchönes freiſtehendes Schaukel=
pferd, ſowie eine neue gute Violine mit
Kaſten. Wo? ſagt die Exp.

Eieler Sprotten,
Lachsbückinge,
Engl. Bückinge zum Roheſſen
ſoeben eingetroffen.
G. P. Poth,
10477 vormals J. F. Henigſt.

19526)

Ausverkauf

fertiger Kleidchen für Mädchen von 2 bis
zu 9 Jahren bei Marie Struth,
Rheinſtraße 8, 3 Treppen.

S
7.
„

Na 226

„
Geſchenk=
19bue =dooibeohh”
empfehle ich mein
großes Lager
in allen Eorten Fichns, von den ſeinſten Perl=Ficbus bls zu den hilligſlen:
wollene Tücher, ſog. Gistücher, Phantaſieſachen, neueſter Façons und in
allen Farben; Echarpes Caputzen, Damenweſten, Flauellhemden,
Strümpſe und Beinlängen, wollene und ſeidene Herren= und Damen=
Jacken, Herren= und Damenkragen und Mauſchelten, neueſten Genres,
ſeidene Lavalliöres, Forlurds und Cachenez, Schmuck=Gegenſtände,
Damengürtel, Fächer, Ketten und ManſchettewKnöpſe ꝛc., in ſchönſter
Auswahl und zu den billaſten Preiſen.

ſöehsssd Sekhnnichl,

10627)
16528)

Loulſenplaz J.

Geſchäfts=Cröffunng.
Einem geehrten Publikum hiermit die ergebene Anzelge, daß ich unter im Heutigen
zunächſt der Windmühle eine Kalkbrennerel errichtet habe und verabſolge von unn
ab blauen und weißen Kalk in ganzeu Wagenladungen, ſowle in elnzelnen Ontten
Indem es mein eiſrigſten Beſtreben ſeln wird, mir durch gute Waarr, ſawie reelle
und prompte Beblenung das Zutrauen melner verehrten Abnehmer zu erwerben, bitt=
ich zugleich bei elwaigem Bedarf ſich meiner zu erinnern.
Hochachtungevoll
Nocob Meyden6, Kalkbrennereibeſitzer,
Arheilgerſtraße 49.
10532)

Heue Halaga-Tafol Rosinen,
„ Tafelfeigen,
„ Taſelmandeln,
„ ofene dittlo,
„ Ital. Maronen
„ Bordeaux Fflaumen,
„ F fürk. Ewelschen,
„ amerik. Apfelschnitz,
„ „ Rürschen,
„ „ Mirabellon,
„ Span. Brünellen,
„ Rosinen,
„ „ Corinthen,
„ „ Sullaninen,
Hessina-Citronen
„
empfiehl
G. P. Pdoth,
10529)
vormals J. J. Henlgſt.

Münchener
rc deutſche Bilderbogen.
Dieſe Sammlung der zweckmäßigſten u.
belehrendſten aller kindlichen Unterhallungen/
wurbe für 1874 wieder mit 24 neuen
Nummern vermehrt.
Zur bequemeren Auswahl können di=
ſämmtlichen Nununern gebunden in's Haus
verabfolgt werden.
C. C. Kleber,
10530) Mathildenplatz 19.
Vanille-Bruch-ſhocolado
feinſter Qnal. gewogen per Pſd. 28 kr.
G. P. Poth,
10531) vormals J. F. Henlaſt.

Achtung!
Feinſtes Waizenmehl (Kalſerauszug)
der gewogene Kumpf fl. 20 kr., per
Pfund 10 kr. 2 Pſund 19 kr.
Auisgebackenes per Pſd. 36 kr.
Buttergebackenes. „ 36 kr.
bei
Friedrich Ewald,
gegenüber der kath. Kiiche.

10533) Ein großer runder Tiſch,
noch gut erhalten, billig zu verkauſen.
Wor ſagt die Exp. d. Vl.
11531) Eln ſchwarzer Tuchrock
für einen jungen Mann von 16 18 Jahren
billig zu verlauſen. Wo' ſugt die Exp. d. Vl.

Wermiethungen.
3251) Dieburgerſtraße 60 iſt der
dritte Stock beſiehend aus 4 Zimmer, Küche.
2 Bodenkammern ꝛc. für den Preis von 250 f
pro Jahr zu vermiethen und gleich zu be=
zlehen.
Wilhelm Schupp.
5112)
Zu vermiethen.
Stallung für 3 Pierde mit Durſchenglm=
mer ꝛc. Eliſabethenſtraße I.
6045) Heinheimerſtraße Nr. 50 iſt die
Manſarde zu vermlethen und vom 16. Jul
an bezlehbar.
6989) 2 Zimmer und Leuche im 1. Glock
zu vermiethen. J. Slmon, Obergaſſe 38.
7061) Dem botaniſchen Garten gegen=
über, Schwanenſtraße Nr. 33, iſt die bel
Etage, beſtehend aus 1 Zimmern, abge=
ſchloſſenem Vorplatz. Mitgebrauch der Waſch=
küche und des Bleichplazes, zu vermiethen.
Das Nähere in der Mauſarde.

227⁄₈
7065) Allieeſtraße Nr. 6 nächſl der Frauk=
ſurterſtraße iſt der 3. Stock und die Man=
ſarde, nebſt allen Vequemlichkellen zu ver=
mlethen und bls 1. October bezlehbar.
Näheres Allceſtraße 8 ebener Erde.
7191) Eln'ſchönes Manſarden Lools zu
vermiethen, auch daſelbſt ein möblirtes Zim=
mer Parterre.
Hochſtraße Nr. 6.
8035) Steinſtraße Nr. 36 h vi=
el (tage milt allen Vequemlichrelleh von
1. Oetbr. an Wegzunshalber anderwelt z„
gerunleſhen.
TrxnxxzxxxAxrxrxuxxy;
4„
d4 8313) 2 ſchöne Zimmer nöblirt
d3 vom 1. Oeſober an zu nerh ſelhen.
Zu erfragen Hoſapothele.
L.
Hr.
TTxTnxTxxTTTxxxxnk;x.
818.) Ein mlt ullen Veqnenhh ſeiſen
elngerlchtetes Logls milt 3 großen mpen
und Küche iſt Parterre Waldſtruße zu o.
ulethen.
J. Wüſ.
8951) Eln größeres u. eln kleine- o;
gls ſofort zu vermlethen.— Näherv” bel
Carl Stoll, Schreineremelh
große Kaplaielgaſſe 12.
1001) Eimn ſchön möblrtes Jmnaner ha er=
mielhen. Schützenſtraße 2. 2 Gtiegen hoth.
93)
Zu vermiethen.
Eine Treppe hoch, Blmmenth ulſtraſ ſs,
Schuelbmühle) zum alobuldigen Pezn.
Zu erſrngen Kirchſtraße .
98t)) Martiuſtraſe l2 ein uo liſ=
tes Zimmer milt Kablnet zu vermiekh„
9705) Zwel möblirte Zimmerh „„
miethen. Lndwigſtraße I.
5768) Lanleſchlügerſtrahe 18 ( ühr
volzhoſſtraße) der mittlere Stock, 4 „„
mer u. alle Bequemlichkelten, ſoſort zu cern.
9777) Bleichſtr. H. möbl. Parterregin, ver
9831) Woogoplab Nr. 13 eine Clun-
hoch eln ſchön möbl. Zlmmer zu vermi then.
9851, Eln möblirtes Zlminer zu ver-
miethen. Caſinoſtraße 12.
9856) Ein Manſardezlmmer nebſt
abinet, ſoſort zu vermlethen.
Hochſtraße Nr. 20
1892) Em freundliches Logls
miethem und gleich zu bezilehen.
L. Reſting, Ochſengal
9075) Ein ſehr freundlich möbltrtes 3
mer zu vermlethen in der Nähe uller Schlen.
Nene Miesſtraße Nr. HI.
9988) Schültzenftraße 6., mlillberer -e
zu vermlethen, Anfang Febr. 3 bezl
10075) Zwel moͤblite Zlmmer z½„
miethen Neckarſtraße 26 purſerte.
IO10n) 2 möbl. Zimmer l. . d½ „
5 fl., anf Gerl. mlt Koſt bill ofl
Darmſt. Carlſtr. 40, c⁄. hoch.
19281) Uin Logis nehſt großer Werk=
ſlätte, Wöben und Nemiſe iſlt ſoſort zu ver=
miethen. Naheres bei
H. Pracht, Hoſſaltler.
10262) Ein möblirtes Ammer.
Wienerſtraße 2.
0266) Gliſabethenſtraße In
iſt der 3. Gtock von 6 mmern, abe.
ſchloſſenem Vorplah. Kiſche, Magd= und
Vodenkammer nebſt Mligeh nuch der Wajch=
küche ſofort zu beziehen.
616

2276⁄
10121) Eln möbl. Zimmer Ludwigspl. H.
10294) Bleichſtr. ) Seltenbau 1 möbl.
Zlmmer ſoglelch zu vermiethen.
1012 Sliſiſtraße Nr. uo
ein unmöblirkes Aimmer zu vermlethen und
gleich zu beziehen.
n365) Mraſenſtraße ul bel Elage zwei
Ammer, ulcht möblirt, zu vermlethen und
ſoſort zu beziehen.
orunſi) Ein möblirkos Zimmer an 1 aulh
2 ordenlllche deute zu vermielhen.
Ghartenſtraße 16 erſter Eé;loek
Ohbſe) Chut nöhlite Gtube vonlſeuflr 8

Vermiſchtr Nachrichten.

rzik=

Hisforischor Voroin.

12½ Monuth.Vernannnlunf;
Montar amn J. Werybr.
Abenaz 2 Uhr.
Morr Dr. W. Prunok: 1) Iehor dio
mpthinchon Anklängo in der Onſpo vom
Männolhurm; 2) Uhor oiniro nnhon r0. formunincho Vunchntütton.
183) Zum Au= und Verkauſ von
Bäuſern und Liegenſchaften empflehlt ſich
gegen eine mädlige Proolſion
J. Diehl, eoderſtraße 55
AV. Sprechflunden zwiſchen 1 - 2 Uhr
leden Mittag.
10110) Eluen Lehillug ſucht
J. Jacobl, Schloſſermeiſter.
19210) Ein Junge lann in die Lehre
trelen bei
Aug. Mohler, Schloſermeiſier,
Friedrichöſtraße. J.
10) Ein älteres, aber ſehr gutes
Zugpferd wird billig abgegeben.
Naͤheres Soderſtraße Nr. Hi.

104n2) Usegen Mangel an Waſſer habe
ich das Holzſchnelden auſgegebe„, und nehme
kelne Klöze mehr an.
Indem ich flͤr das mlr ſelther geſchenkle
Vertrauen danke, thelle dieſes hier mlt.
Eberſladt, den 26. November 187I.
Johannes Wiemer I.
Arzznuauunuuræan .
a
10191) Miteſer geſuchl auf die
Frankfurter Preſſe 1875.
Näheres in der Expeditlon.
1091) Geſucht: ein in der mnileren
Nenſladt gelegenes und März 1875 bezieh=
bares vogls mlt 5-7 Zlmmern. Näheres
Ludwlasplab I.
10167) Werlorem Freltan Nachmit=
tags ein goldner Ohrrlug. Ubzugeben
Eichberaſlraſie 11 negen entſprecheude Be=
lohnung.
Chac) 2 Herren können Koſt u. vogls
erhalten. Vebfrauenſtraße 1.

M 226
Noeacaccteaeraaa.eauaaggiggeguon
9
Drul”pohl Rubullbuye o.
4
Allen bi=heriaen heſeru mache ich hiermit die ergebene Anzeige, baß die
J. M. Stüber'ſche Leihbibliotbek ſich nicht mehr im Beſitze und
4
4
) bekule des Herrn Aunnſt Gtaſer, Eliſabethenſtraße H. beſindet, ſondern in 45.
Ke
⁄) melnen Peſiz zurücsgelehrl und von heule au in das neue dokal
4
4. 15
Cruſt=Ludwigſtraße 2ll,
4.)

E freundlichſt
E.

ſbergeſiedelt iſt. Um recht zahlreiche Erneuerung des früheren Beſuchs biltet
Darmſtadt, 1. December 1874.
Halharina Leopold.

10637)
38NaitAuvenhieytiauauuuieuizaieioan"
Die Nenten= u. Lebens=Verſicherungs=Anſtalt zu Darmſtadt
772
übernimmt:
l. Verſicherung ſteigender Neuten; die jährliche lebensläugliche Nente aus
elner urſprluglich 100 fl. bet=ugenden vollen Eilage kann bis zu 180 fl. an=
wachſen und wird mit dieſem Petrage an die Mitglleder der zwel älteſten Klaſſen
von 1816 bereits in 1874 ansbezahlt.
II. Verſicherung von Kapitalien auf den Todes= wie auf den
Erlebensfall (zur Verſorgung von Hl terbliebenen, zu Ausſtattungen u. ſ. w.),
ſowle die Verſicherung von feſten Leibrenten u. Wittwenpenſionen.
III. Gelder zur ſtatutenmäſeigen Verziuſung mit 3½ und alsbaldigen
Nückzahlung auf Verlaugen.
WV. Auſbewahrnuſt vom Werthaegenfländen, Urkunden u. ſ. w. gegen
mäſige Gebühren.
Verſicherungs=Antraͤge werden enlgegen genommen, Rechenſchaſtsberichte, Statuten
und Proſpecte unenutgeltlich verabſolgt, ſowie Auſſchlüſſe bereitwillig erthellt:
in dem Paupt Bureau zu Darmſtadt, Eliſabethenſtraße Nr. 60,
und von dem Agenten der Auſtalt.
Volksbildungs-Verein Darmſtadt.
Auſungs Deyember erbffuet der hleſige Volksbldungs=Beieln durch Herrn Handels.
lehrer Pelers elnen Emſus in der Buchhaltung, kauſmaͤnnlſchem Rechnen, Wechſel=
lehre ꝛc. für klelnere Geſchäftsleute, Handwerker und Arbeiler.
Die Pehrſlunden ſlnden zwel mal wöchentlich in den Lokalen des Polylechulkums
und zwar am Mittwoch und Samſtlag Abend von 7 - 9 Uhr ſlatt und beträgt das
prünmmorundo zu entrlchtende monatliche Henorar eine Reichsmark für den Theilnehmer.
Da elne richtige dem deutſchen Handelsrechte entſprechende Buchhaltung, ein ſchnelles
das neue Mllnz. Maß= und Gewlchts=Shſtem berückſichtlgendes Nechnen, ſowle die
Kenutn ß der Wechſellehre ꝛc. die Fundamente einer jeden tüchelgen Geſchäfteführung
bllden, ſo ladet der unterzeichnete Worſtand des Volkobildungs Berelns zu recht zahl=
reicher Bitheillgung ein. Der Curſus ulmmt am 9. Dezember ſelnen Anfang und
werden Aumeldungen zur Thellnahme von Herrn C. F. Peters, Pädagogſlraße 2,
bis dahin entgegen genommen, ſowle auch gerve jede Auskunſt Lereitwilligſt erthelt.
10181)
Der Vorſand des Volksbildungs=Vereins.
TxxTxTxxxxxTrxxxxxxxxxxxxxxxrxxxxxxxxxxx]
d6 1o18.3)
Geſchäft L=Aröffuznth.
Elnem geehrten hleſigen, ſowle answärtigen Publilum, Freunden u. Bekannten
die ergebene Anzelge, daßi ich mnlt dem heuligen Tage ein Cigarren=u. Tabak=
1 Geſchäft im melnem nen eingerichteten Laden, Malhildenplatz, Elle der Reng-
de hausſlraße Nr. 7. erdſuet habe. Elue duch langlährige Erfahrung erworbene
0 gründliche Sachkenntuiß dieſer Prauche, unterſtüht von dem Beſtreben, ſlets die
beſte Auswahl der Waare zu treſſen, ſetzen mich ln den Stand, den Wünſchen
N u. verſchledeuſlen Auforderungen elner wertheu Kundſchaft auf das Zuſrledeuſtellendſte
Dochachtungsvoll
d4 ſortwährend entſprechen zu konnen.
1
Carl Franziskus.
V.SD.
ArxrrrrxxanAaxrxrxrxxxrxrzrxrzrxxxxxxxzxz
10b13) Ein fleiſlgeo reiulicheo Madchen

ſucht Lanſdleuſl. Näh. Beſſ. Heerdweg öb.
10739) Zwel Herren lönnen Schlaſſiellen
erhalten. Schwauenſtraße I.

1010) Es wird ein Magazin, Scheuer
oder trockener Stall, per 1. Januar zu
miethen, geſucht. Wo ? ſagt die Exp. d. Vl.

M. 236.

2277)

A. H. Höevvor
Papier- Galanterie- und Porkeſenillewaaren-Zandlung,
obere Eliſabethenſtraße 9,
zeigt hiermit die Eröfſung ſeiner Weihnachts=Ausſtellung ergebenſt an und empfiehlt ſein reichhaltiges
Lager paſſender Chriſtgeſchenke, hauptſächlich
in Lederwaaren:

die ſeinſten Wiener Erzeugniſſe, darunter eine reiche Auswahl geſickter und zur Stickerei eingerichteter
Brieftaſchen, Cigarreu=Etuis, Notizbücher, Biſitentäſchchen, Portemonnaies ꝛc. ꝛc., ferner
Albuas, Schreibmappen, Damentaſchen, Muſikmappen, Neceſſaires und alle übrigen hierher
gehörenden Artikel in feinſter Waare bis zu den geringſten Sorten.
Geſangbücher in Papier, Leder und Sammet gebunden.
Galanterie-Waaren:

In Holz geſchnitzte Wandtaſchen, Garderobehalter, Etagères, Eckbretter, Schlüſſelhalter,
Uhrſtänder, Federgeſtelle, Tintenzeuge, Handſchuh=, Schmuck=, Arbeits=, Tabak= u. Thee=
kaſten, Rauchſervice, alle Größen Photographie=Rahmen ꝛc. ꝛc. Ferner Ballfächer, Colliers,
Schmuck=Gegenſtände, letztere im Ausverkauf unterm Einkaufspreis.
Die beliebten ſchottiſchen Gegenſtände, Nippſachen, Nadel=Etuis ꝛc., ſind wieder reich
vertreten.
Cartonage=Waaren:
Feine und gewöhnliche Bonbons=Schachteln, Handſchuhkaſten, Arbeitskäſichen ꝛc. ꝛc. und
ganz ueue Ueberraſchungen in Atrappen.
Alle in das Papierfoch einſchlagende Artikel in größter Auswahl, namentlich:
Papeterien, Tintenfäſſer und Schreibzeuge, Beiefbeſchwerer, Febergeſtelle, Schreib=
pulte, Schreibunterlagen, Reißzeuge, Farbkaſten, Faberetuis und Fabertafeln, feine Patent=
ſchraubſtifte ꝛc. ꝛc.
Briefpapier mit Monogramm,
ſowie mit jedem beliebigen Namen geſtempelt.
Indem ich noch billiſte Preiſe und relle Bedienung zuſichere, bitte ich um recht zahlreichen Zuſpruch.

A. H. Loover.

ſ0522)

Baal zur Traube.
Camstag den 8. Dezeinber, Abends halb 7 Uhr:

H. Hammarumalh-oirée
von Martin Wallenstein und Eugo Heermann,
unter gefl. Mitwielung von Frln. Sophie Löwe aus Stutgart und Frl. Loniſe Jung.
D moll Sonate - Gade, H moll Sonate - Bach, H moll Rondo
Schubert, 4 Händen=Stück von Schumann, Lieder von Schumann, Rubinſlein,
Franz u. Brahms.
Eintritkarten in den Buchhandlungen dr Herren Klingelhöffer und Berg=
ſträßer und Abends an der Kaſſe.
p.PrFie.
RizrarzArzzairzzrrzrrrzarrzrrraarxrr.
1e
5
164) Beſunger alterer Geſangverein.
5
Samſtog den 5. Dezember d. J.
e4
Abend-Anterhaltung
8
im Saale der Reſtauration Markwort.
4
Anfang 8 Uhr.
Der Eingang iſt nur von der Marinftraße ans.
Der Vorſtand.
Beſſungen, den 2. Dezember 1874.
W.
Pzzzzzzrrzrzrzrrrazrrrrzzrzrzrrzrzh.

10544)
Tuchnige
C
Schieferdecker
finden dauernde Winter=Arzeit bei hohem
Lohn.
[X63395)
R. Lsckockekt,
Schieferdecker=Meiſter, Carlsruhe.

10545) Schriftliche Arbeiten jeder
Art, ſelbſtaͤndige. ſowie Copialien, Nach=
holen von Geſchäftsbüchern, Aus=
ziehen von Rechnungen ꝛc. werden von einem
jungen Manne zu übervehmen geſucht. Näh.
Grafenſtraße 27 lint elne Stiege hoch.

10546) gleckenrei igung und Re=
paraturen, ſowie Anſertigung der Herren=
kleider empfichlt unter Zuſicherung prompter
und reeller Bedienung.
Schloßgaſſe 21.
A. Klingler.

2278

Na 286.

Kunſt=Genoſſenſchafk.
General=Verſammlung Bamſtag den 5. December, Abends 8 Uhr,
im Gartenſaale des „Darmſtädter Hofes.”
T a g e s o r d n u n g:
1) Rechenſchaftsbericht, Bericht des Kaſſenführers und Ertheilung der Decharge,
2) Mitthe des Lokals, 3) Feſiſetzung des Beitrags, 4) Statuten=Veründerung, nament=
lich Stimmberechtigung der außerordentlichen Mitglieder in Fragen, welche nicht die
allgemeine deutſche Genoſſenſchaft betreffen, 5) Neuwahl des Vorſtandes.
Alle Genoſſen werden zur Betheiligung freundlich und dringend eingelagen.
10547)
Der Vorſt an d.

alr.

Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
(aupt=Synagoge.
Am Sabbath des Weihefeſtes.
Samſtag den 5. Dezember: Vorabendgottesdienſt um 4 Uhr. Morgengolesdienſt um 8½ Uhr.
Predigt um 9½ Uhr.
Sabbathausgang 4 Uhr 55 Min.

In dem Großherzoglichen Holzmagazin
wirb gegen Vorausbezahlung abge=
per Raummeter.
geben:
buchen Scheibhalz l. Claſſe 6 fl. 40 kr.
kiefern
4 fl. 40 kr.
Beſtelltage: Dienſtag, Freitag und
Samſtag, Vormittags von 8 bis 11 Uhr.
Großherzogllches Renckumt Darmſtadt.
Hauſer.
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag 3 Decbr. 5. Vorſt. im 4. Abonn.:
Man ſucht Linen Erzieher. Luſtſpiel in 2 Ak.
n. d. Fr. von Bahn. Vorher: Mit der Feder.
Dramolet in 1 Akt von Schleſinger.
Freitag 4. Decbr. 6. Vorſt. im 4. Abonn.:
Indra. Oper in 3 Akten imit Ballet. Muſik
von Flotow.
Sonntag 6. Decbr. Abonnement zuspendu
mit erhöhten Preiſen. Zum Erſtenmale wiederholt:
Anda. Große Oper in 4 Akten mit Ballet; Muſik
von Verdi. Mit neuen Decorationen und
Coſtumen. Anfang 6 Uhr.

ä Die bevorſtehende Weihnachtszeit wird vielen Geſchäftsleuten einen Troſt in trüber Zeit bringen, wenn ſie das wirk=
ſamſte Mittel anwenden, um die erdrüchende Concurrenz zu bekämpfen und für die rechte Waare den rechten Käufer zu finden:
Die Publicität.
Unter den Inſeraten=Geſchäften Deutſchlands ſteht die allerwärts vertretene Annoncen=Expedition von G. L.
Wauhe & Co. Büreau in Darmſtadt, Ecke der Eliſabethen= und Grafenſtraße) in erſter Linie. Alle derſelben zu über=
laſſenden Auft=äge werden gewiſſenhaft und unter den liberalſten Bedingungen ausgeführt.
(10548

Mittheilungen ans Stadt und Land.
Das Großh. Regierungsblatt Nr. 56 vom 1. Decbr. enthält: 1. Ver=
ordnung die Hundeſteuer betr. Hiernach hat Jeder, der in den Beſitz eines
Hundes kommt, innerhalb 8 Tagen dieß entweder ſchriftlich oder mündlich
ſelbſt auf der Bülrgermeiſterei anzuzeigen, in gleicher Weiſe muß die An=
zeige von der Abſchaffung eines Hundes bis zum Ablauf des Jahres ge=
macht werden, indem andernfalls die Verbindlichkeit zur Entrichtung der
Hundeſteuer auf das folgende Jahr übergeht. Für die Anmeldung jünger,
von eigenen Hündinnen gezogener Hunde wird eine Friſt von drei Mona=
ten von der Geburt derſelben geſtatſet. Conventionen werden mit dem dop=
pelten Betrage der Steuer und der etwaigen Communal=Hundeabgabe be=
ſtraſt. 2) Züſammenſtellung der Ergebniſſe der Staatsſchulden= Tilgungs=
caſſe=Rechnung pro 1872. wonach die Staatsſchuld zu Ende d. J. 13.255429 fl.
31½ kr. und der Activſtand der Staatsſchulden=Tilgungscaſſe 1992424 fl.
54½ kr. betrug. 3. Dienſtnachricht. 4. Verſetzung in den Ruheſtand.
5. Concurrenzeröffnungen.
O Bekanntlich hatte jülngſt die zweite Kammer den einſtimmigen Be=
ſchluß geſaßt die Großherzogliche Regierung zu erſuchen, bei jeder ſich dar=
bietenden Gelegenheit in den Verhandlungen mit der königlich preußiſchen
Regierung auf das Entſchiedenſte darauf hinzuwirken, daß deren Zuſtimmüng
zur Errichtung einer Halteſtelle an der Main=Neckarbahn bei Beſſungen
beiggewöhnlichen Zügen erwirkt wird.
Der deßfalls von dem Mitglied des Finanzausſchuſſes der erſten
Kammer Hrn Wernher erſtattete Ausſchußbericht hat bei den vielen Iu=
tereſſenten nicht verfehlt Auſſehen zu erregen, da er wiederholten Nicht=
beitritt zu dem Beſchluß zweiter Kammer beantragen zu ſollen glaubt.
Als Grund wird nur ängeführt: „Die Regierung habe beſtimmt erklärt,
daß ſie dieſer Zumuthung keine Erfolge verſpreche. Bei den in der That
ſehr ſchwachen Motiven zur Errichtung einer beſonderen Halteſtelle für das
ſo nahe und mit Darmſtadt ſo enge Berbundene Beſſungen laſſe ſich eine
jolche Verpflichtung der Regierung nicht wohl rechtſertigen.” — Man giebt
ſich dieſen Ausſührungen gegenüber trotzdem der Loffnung hin, daß dem
ſchon lange geäußerten Verlangen unſerer Nachbargemeinde endlich einmal
Rechnung getragen werde.

(0 Bei der am Mittwoch Morgen durch die Stadtverordneten vorge=
nommenen Wahl von 6 Mitgliedern des Kreistags wurden erwahlt:
Hr. Reutier Eimer mit 24. die Hrn. Hofger=Adv. Hofmann und
Oſann, Bankier F. Sander und Steuerrath Küchler mit 2,
ſowie Reutner K. Gerſchlauer mit 18 Stimmen. Eine Anzahl Stadt=
verordneter war als zu den 100 Höchſtbeſteuerten des Kreiſes zählend,
welche demnächſt 8 Mitglieder des Kreistags direct zu wählen haben,
von der Theilnahme an dieſer Wahlhandlung ausgeſchloſſen.
C Da wie notoriſch einer der großten Mängel des Polytechnikums
darin beſteht, daß deſſen Räume zur Unterbringung der Conſtructions=
und Zeichenſäle in keiner Weiſe genügen, ſo haben Vereits weit gediehene
Verhandlungen über den Bau eines für ſolche Zwecke proviſoriſch dienenden
Gebaudes in der oberen Heinrichſtraße ſtattgefunden und dürſte es
kaum zweiſelhaft erſcheinen, daß die betreffenden Bauarbeiten im Frühjahr
in Angriff genommen werden.
G) Die ſtadtiſchen Waſſerleitungen liefern ſeit einigen Tagen
wieder ein bedeutend groͤßeres Waſſerquantum als ſeilher und macht ſich

die Wirkung der feuchten Witterung nunmehr endlich auch bei den Pump=
brunnen bemerkbar.
6) Die Durchführung der oberen Heinrichsſtraße, welche bei
der Ungunſt verſchiedener Verhältniſſe von der Tagesordnung abgeſetzt
worden war, ſoll demnaͤchſt wieder auf Anreaung verſchiedener Intereſſenten
in Fluß gebracht werden und iſt alle Ausſicht auf eine allerſeits zufrieden=
ſtellende Löſung dieſer Angelegenheit vorhanden.
c) Der größte Theil der Promenade iſt friſch bekiest worden und
dient dießmal nicht Rheinkies, ſondern hieſiges Material als Deckungs=
mittel.
Der hieſige Krieger=Verein, welcher bis jetzt in ſeinen öffent=
lichen Verſammlungen nur die noch auf Conſtituirung des Vereins bezüg=
lichen Angelegenheiken und Tagesfagen erledigte, geht nunmehr mit der
Abſicht um, ſeinen Mitgliedern auch Gelegenheit zu geben innerhalb des
Vereins durch geſellige Unterhaltung die eigentliche Kameradſchaft zu heben
und zu pflegen ſowie hauptſächlich die geiſtige und wiſſenſchaftliche Fortbil=
dung des Vereins durch lehrreiche und junterhaltende Vorträge zu be=
wirken
Obſchon dem Verein bis jetzt noch nicht die Mittel zu Gebote ſtehen
einen Cyclus von Vorleſungen zu arrangiren oder zum Behufe etwaiger
Vortraͤge Wanderlehrer zu engagiren, ſo koͤnnen wir dieſes Unternehmen,
welches ſich vorerſt nur auf Vereinsmitglieder beſchränken wird die ja aus
allen Elementen beſtehen, nur einer beſonderen Beachtung empfehlen; um=
ſomehr als dadurch wohl am leichteſten die Anhänglichkeit an die durch
blutige Spfer errungenen Güter ſowie dief Foͤrderung der, ächten deutſchen
Waffenbrüderſchaft erreicht werden wild.

Das Capitel: Schulbildung betreffend ſtellt die „Darnſt. Itg"
dem von ihr gegebenen Nachweis. wonach in Preußen von 83333 der im
Erſatzjahr 187374 eingeſtellten Erſatzmannſchaſten 3324 oder 3.98 Pre.
ohne jede Schulbildung befunden wurden, die Notiz gegenüber, daß unter
den in den Jahren 1868774 in die heſſiſche (25.) Diviſion eingeſtellten
17780 Mannſchaften nur 75 oder 052 Prc. ermittelt wurden. welche keine
Schulbildung beſaßen. Am ungünſtigſten erwies ſich das Verhältniß in
Oberheſſen; hier konnten von 5903 Erſatzmannſchaften, 39 oder 066 Pre.
weder leſen noch ſchreiben. Starkenburg lieferie unter 7029 Rekruten
23 oder 033 Prc., Rheinheſſen unter 4849 nur 13 oder 027 Prc. Anal=
phabeten.
4 Man kann nicht zeitig genug darauf aufmerkſam machen, daß, nach=
dem die Einführung der Märt=Wahrung zum 1. Januar nächſten Jahres
beſchloſſene Sache iſt, noch eine ganze Reihe damit zuſammenhängender
Puntte zu ordnen ſind. So müſſen nämentlich in der Juſtiz die Normen
uͤber Stempel, Verluſt=Gelder, appellable Streit=Summen, Advocaten=Taxen,
Leugen=Gebllhren u. ſ. w., in der Verwaltung die Adminiſtrativ= Stempel=
gebühren, aͤrzliche Taxen u. ſ. w. nach Maßgabe der neuen Wahrung ge=
regelt werden. Wenn man erwügt, daß beiſpielsweiſe nach Feſtſtellung der
neuen Stempelbetraͤge neues Stempelpapier gedruckt werden muß, auch das
Publikum ein berechtigtes Intereſſe daran hat, die Aenderungen bezüglich
des Stempels, der Advokaten= und Zeugen=Gebülhren ꝛc. zeitig zu kennen,
ſo iſt es hohe Zeit, die betreffende Angelegenheit unverzüglich in die Hand
zu nehmen.