Darmstädter Tagblatt 1874


01. Dezember 1874

[  ][ ]

Abonnementsprei
5fl 48 tr jäbrlich inel Bringeclohn.
Auswärts werden von allen Poſt=
ämtern
Benellangen enigegengenom=
men
zu 33 kr peo Quariäl inc Poſt=
aufſchag
und Beſtellgollhr

Frag- und Anzeigeblatt.

Jaeoh=
werben
angendmha.) r. Darmſta.
vor der Expediion NLaſt. Nr 25
in Beſſungen von wLiedr. Biöher,
Friedrichsſſt' Mr; jowie auswartg
vor allin ſorden Annoncen= Ewe=
digonen

157 Jahrgang.
Amlliches Organ für die Bekannkmachungen des Großherzoglichen Kreigamts Darmſladl.

334

Dienſtag den l. Dezember

1857 2

iſt

Aus dem Großh. Regierungsblatt Nr. 55 vom 24. November 1874
pos. 3) Bekanntmachung, die Erhebung der directen Steurn betrefſend, vorſchriftsmäßig zu publiciren.

10432) Veröffentlichung
aus dem Geſellſchaſfts=Regiſter Großherzog=
lichen
Stadtgerichts Darmſtadt.
In Folge der ſtatutenmäßigen Neuwahler,
beſteht ſeit dem 14. October l. J. der Vor=
ſtand
der
Haalbau=Zickien=Geſellſchaft
aus den Herren:
1) Geh Oberſteuerrath Welcker,
2) Nentner Wilhelm Schwab,
8) Hofgerichte=Advokat Dr. Georg Frei=
herr
von Wedekind,
4) Dr. Ernſt Becker,
5) Rentner Karl Gerſchlauer,
6) Stadtbaumeiſter Hechler,
7) Kaufmann Hickler,
8) Kaufmann Wilhelm Merck,
9) Stadtrentmeiſter Michell,
10) Stadtgerichts=Aſſeſſor Vogel,
11) Hofjuwelier Wondra,
12) Premierlieutenant la guite Zernin
13) Kaufmann Peter Berbenich,
14) Rentner Philipp Hirſch,
15) Rentner Jocdis.
In der Vorſtands=Sitzung vom 2. No=
vember
d. J. wurde der ſeitherize Schriſt=
führer
der Geſellſchaft Hofgerichts=Advokat
Dr. Freiherr von Wedekind zum Vice=
Präſidenten, ſowie Premierlieutenant la
guite Zernin zum Schriftführer gewählt.
Veröffentlicht laut Eintrag in das Geſell=
ſchafts
=Regiſter des unterzeichneten Gerichts.
Darmſtadt, am 25. November 1874.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
J. V. d. St.=R.:
Wehland, Hofgerichtorath.
Oeffentliche Bekanntmachung.
10463) Die Lieferung des Brodes für
das Provinzial=Arreſthaus und das ſtadt=
gerichtliche
Haftlokal dahier für 1875 ſoll
Montag den 14. Dezemberl. J.,
Vormittags 9 Uhr,
vergeben werden.

Die Angebote, nach Reichswährung be=
rechnet
, ſind verſlegelt mit der Aufſchriſt:
Soumiſſion für die Brod=Lieferung
bis dahin bei dem Actuarlate unterzeich=
neten
Gerichts einzureichen; daſelbſt können
auch die Bedingungen eingeſehen werden.
Darmſtadt, am 23. November 1874.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
J. V. d. St.:
Weyland.
Holzapfel,
Hofgerichts=Rath. Stadtger.=Aſſeſſor.

9750) Mein vollſtändig eingefriedigter
Fabrikplatz
ſam Landwehrweg bei den Bahnhöfen-
zwiſchen
Eiſengießerei Reuling und Dampf=
keſſel
= Fahrik Rodberg - circa. 8 Morgen
enthaltend (140 Fuß Front u. über 900 Fuß
Tiefe), mit kleinem Wohnhaus u. Garten,
iſt unter günſtigen Bedingungen zu verkaufen.
Darmſtadt, November 1874.
A. Klein, Mühlſtraße 70.

10268)

Main=Neckar=Bahn.
Lieferung von Schwellen pro 1875.

E5AT Der nächſjährige Bedarſ an Schwellen und zwar:
10000 Stück Mittelſchwellen von Kiefernholz ſpinus silvestris),
3000 Stück Mittelſchwellen von Eichenholz,
3000 laufende Meter Langſchwellen von Eichenholz in Stücken bis zu
5 M. Länge,
ſoll auf dem Submiſſionswege vergeben werden.
Die näheren Bedingungen ſind auf portofreie Anfragen durch unſer Secretariat
dahier erhältlich; es wird nur bemerkt, daß die Ablieferung frei Bahnhof Darmſtodt
mit je ¼ in den Monaten März, April, Mai und Juni erfolgen, aljo Ende Juni
vollzogen ſein muß.
Angebote hierauf, welche das ganze Quantum oder auch nur einen Theil deſſelben
umfaſſen können, ſind franco mit der Aufſchriſt:
Schwellen=Lieferung pro 1875 betreffend,
bis zum 14. Dezember 1874, Vormittags 10 Uhr, verſiegelt bei uns einzu=
reichen
, da um dieſe Zeit deren Eröffnung in Gegenwart der etwa erſcheinenden Sub=
mittenten
ſtattfinden wird.
Darmſtadt, den 17. November 1874.
Direction der Main=Neckar=Bahn.

10383) Solid gearbeitete Sprungfedermatratzen 14 fl, ſowie
billige Seegrasmatratzen ſind wieder vorräthig bei
Carl Sohmidt, Tapezier,
Eliſabethenſtraße 26.

611

[ ][  ][ ]

2256

R2a4

Verſteigerungs=Anzeige.
8 Mittwoch den 2. December Vormittags 9 Uhr
werden die zum Nachlaſſe der Wittwe des Apothekers Moter, im Hauſe
des Herrn Pumpenmacher Fraas Niederramſtädterſtraße Nr. 56½ gehö=
rigen
nachverzeichneten ſehr gut erhaltenen Gegenſtände, als: Silber,
Frauenkleider, Weißzeug, Kanapee's, Stühle, Tiſche, Schränke, Kommode,
Spiegel, Bettſtellen, Bettwerk, 1 Küchenſchrank mit Glasaufſatz, Porzellan
und Glaswerk, Küchen= und Kellergeräthſchaften gegen baare Zahlung
verſteigert.

10330)

M. Neuſtadt, Hof=Tarator.

Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerſtag den 3. December Vormittags'9 Uhr
werden im früher Huber'ſchen Hauſe Eliſabethenſtraße Nr. 141 nach=
verzeichnete
Gegenſtände, als: 1 ſehr guterhaltener Ladentiſch, 1 Doppel=
pult
, 1 Glaswand, Glasthüren, Fenſter, Lagerholz, 1 Brückenwage und
ſonſtige Gegenſtände gegen baare Zahlung verſteigert.
M. Neuſtadt, Hof=Tapator.
10361)

Wandtafeln über Ankunft und Abgang ſämmtlicher
Eiſenbahnzüge dahier im Winterfahrplan 1874-75.
Preis 3 kr., ſowie
Fahrpläne in Taſchenuhr=Format
zum Einlegen in die Uhrdeckel zu 2 kr. in der
I. C. Wittich'ſchen Hoſbuchdruckerei.
Die Schirmfabrik
von
24. Ernſt=Ludwigftraße
24. Ernſt=Ludwigſtraße
L. Schäfer
24.
24.
empfiehlt zu den nur möglichſt billigen Preiſen ein erſlaunlich großes Lager aller Sorten
Regenſchirmen, das Stück von fl. 1. an bis zu den feinſten Sorten zu gefälliger
Auswahl.
[0271
10392)
Gchmuckgegenſtände.
Eine ſchöne Auswahl von Garnituren, Broſcheu, Ohrringe, Man=
ſchettenkuöpfe
, Armbänder, Halsketten, Medaillons ꝛc. ꝛc. verkaufe, um
auf Weihnachten ganz damit zu räumen, unter'm Einkaufspreis.
Ferner zurückgeſetzte Lederwaaren und andere Artikel zu bedeutend
herabgeſetzten Preiſen.
Obere Eliſabethen=
A. H. LOcuer,
ſtraße 9.
10464)
Winterſchuhe und Stiefel
alle Sorten in größter Auswahl;
Gummiſchuhe
beſter Qualität empfiehlt
G. Ph. Wieder, Schuſtergaſſe 3.
10465)
Wetterauer Gänſe.
trifft eine Sendung Donnerſtag den 3. Dezember, Abends 5 Uhr, im
Gaſthaus zur Roſe ein.

1383) Vorhänge=Gallerien
in Gold und Holz empfiehlt in großer Aus=
wahl
W. Schmidt, Schulſtraßezl.

9153) Ein in beſtem Zuſtande befindliches
ſovales Stückfaß wird abgegeben. Nüheres
bei der Expedition.
3449)
Häuſer
in den beſten Lagen mit und ohne Geſchäft
ſind durch den Unterzeichneten zu verkaufen.
L. May, Steinſtraße 6.
Waſſerdichte Unterlagen
ſehr gut und billig, Wachs= u. Ledertcher.
Manillateppiche zum Fabrilpreis.
1382) W. Gchmidt, Schulſtraße 1.
10060) Ein neuer Schrank mit Auf=
ſatz
(Mahagony lackirt), für jedes Geſchäft
geeignet, iſt zu verkaufen. Magdalenenſtraße
Nr. 1 Seitenbau.

Frankfurter Bratwürſte,
prima Qualität,

ſtets vorräthig bei
J. Limumek,
9564)
Hafmetzger.

Condensirte Milch
von Ckaz
und
Nestlé's Eindermehl

empfiehlt
C. Reinemer.
10047) Nieder=Ramſtädterſtraße.

Ruhr Sleinlohens
L. Qualität
A der Zeche =Ringeltauber in Annen )
5½ aRuhr bekanntlich ſehr ſtückreich und
4 vorzüglich brennend, können fortwäh=
rend
billigſt bezogen werden, durch ds
d4 Bernhard M. Hachenburger,
.Elieſabethenſtraße Nr. 42 im Hinterbau.

LTTTTTTzrzTzrN
10119)
A echte

Atal. Haromem

bei
Brüchweh a Friedrich.
Kirchſtraße.

10279) Das rühmlichſt bewährteſte
Fabrikat für das Wachsthum der
Haare, die ächte Süßmilch'ſche
Ricinusölpommade aus Pirna
Büchſe 5 Sgr. bei
Coiffeur C. Gerher,
Ernſt=Ludwigſtraße 5.
1046) Ein Stuhlſchlütten zu ver=
kaufen
. Rheinſtraße 18 parterre.

[ ][  ][ ]

R. 234

2257

Grogser Ausverli,

Wegen Geſchäfts=Verlegung verlaufe von heute an meine ſämmtlichen großen Vorräthe in
Leder=Galanterie=Waaren und Reiſeartikeln
zu bedeutend herabgeſetzten Preilſen.
Joseph Mümch,
10276)
Lederwaaren=Fabrikant, 6 Schulſtraße 6.

Die

Wbeliebten Claſſiker=Ausgaben,
elegant gebunden,
empfehle zu nachſtehend billigen Preiſen=
Goethe's ſämmtliche Werke in 10 Bänden
10 fl. 30.
7

6

Goekhe's Auswahl in 4 Bände
Schiller's ſämmtliche Werke, 4 Bände.
2


Chakeſpeare's Werke in 4 Bänden
Leſſing's ſämmtliche Werke, 2 Bände
Hauff's ſämmtliche Werke, 2 Bände
Moliöre's ſämmtlche Werke, 2 Bände
Lord Byron's ſämmtliche Werke, 3 Bände
Körner's ſämmtliche Werke. 1 Band
Goethe's ſämmtliche Theaterſtücke
Schiller's


Leſſing's


Raimund's

10118) In Folge Abreiſe des Beſitzers
iſt ein eleganter Damen=Secretär von
Ebenholz mit Elfenbein eingelegt für 176 fl.
zu verkaufen und ſieht auf der Kaiſerl.
Ruſſiſchen Geſandtſchafts=Kanzlei in Darm=
ſtadt
, Beſſ. Wilhelminenſtraße Nr. 16, zur
Einſicht.
10326) Elne ſtarke Bettſtelle mit
Strohmatratze und verſchiedene Tiſche
Umzugshalber billig zu verkasfen.
Obere Heinrichſtraße 56.
Lastanien,
Ral. u. Span. Haronen,
VordeauzPflaumen,
Brünellen,
Halaga-Trauben,
PrinzessHandeln,
reigen,
CGitronen,
Ral. Hacaroni,
Ungar. Dampimehl (Kaiſerauszug)
empfiehlt
H. Helsheimer,
Wilhelminenſtraße 21.
10345)

10347) Ein faſt neuer mit Riegelwänden
verſehener einſeitiger Schuppen und mit
Ziegeln gedeckt iſt, am Lagerhaus ſtehend,
zu verkaufen.
M. Maringer.
1 Gothaer Cervelatwurst,
Braunschweiger ditto,
ſothaer Lungenwurst,
Trüffelwurst,
½
Veroneser Salaml,
Bayonner Blasenschinken
friſch eingetroffen.
G. P. Poth
1047½
vorm. J. F. Henigſt.
10472) Eine größere Parthie feine
Ausſchuſ=Cigarren im Tauſend und
auch in Kiſtchen 200 Stück 20 fl., 22 fl.
und 26 fl. per Mille zu haben bei
L. Landenheimer,
Fabrik Beſſ. Carlſtraße 69

30.
3
3 14.
2 20.
3 30.
2 30.
6.
2
30.
3 30.
54.


36.

45.
45.

54.

Ferner:
Goethe's Leben von Viehoff, 4 Bände, nur
Mozart's Leben von Ulibiſcheff, 4 Bände, nur
Langbein's ſämmtliche Gedichte, nur
Karl Eess, Buchhändler,
8. Hölgesſtraße 8,
10467)
neben Herrn Knaub.

10468)

F i l z h ü t e
Die neueſten Formen für Herren und Knaben empfiehlt zu außerordentlich
billigen Preiſen.
G. Ph. Nieder, Schuſtergaſſe 3.
Nierſteiner Rauſcher
ausgezeichneter Qualität über die Straße.
Emdl Huuug,
10469)
Eliſabethenſtraße, Ecke der Wilhelminenſtraße.

10470)
In meinem Ausverkaufe
befinden ſich noch eirca
1000 Poar Gummiſchuhe
neueſter Facon, die, um raſch abzuſetzen, von heute ab zu 48 und 54 kr. per
Paar erlaſſe.
J. G. Jaooh,
Ecke der großen Ochſengaſſe am Löwenbrunnen.

[ ][  ][ ]

2258

R 28A.

GBUBURUUUURUUNUNNUAöUN
O4=
Großet ausvertauſ

00040 e0 A0 os eneoagan g an agon nnand ged ona C on.
2900gogaſdapanon doAdag ag an goao p0.
RöUUuRRAUUUUUb'e

Hierdurch die ergebene Anzeige, daß ich wegen Geſchäfts=Veränderung mein ſehr großes
und reichhaltig aſſortirtes Wollen=, Weiß= u. Kurzwaaren=Lager ausverkaufe. Jedermann 6½
2.
iſt daher Gelegenheit geboten, ſich billige wie auch ſchöne Wehhuachts-Geschenke
H
H3o
zu kaufen, als: Geſtrickte und Kaſchmir=Shäwlchen per St. 4 kr., zephhrwollene Shäwlchen, feine
24
E5½
2 ½
60 2 Sorte, per Stück 12 und 15 kr., ſeidene Shäwlchen 9 kr., Kopf=Shawls von 24 kr. an, Kopf=
C.x,
54
Tüchelchen von 9 kr. an, ſeidene Knüpf=Tüchelchen von 15 kr. an, das Neueſte in feinen Fou= Hb
4½₈
lards von 1 fl. 18 kr., gefütterte Pulswärmer von 9 kr. an, geſtrickte Kinderhandſchuhe von 6

12 kr. an, Buckskin=Damenhandſchuhe das Paar 21 kr., ſeidene Herren=Binden l(zum Binden und 5
S5. S.
4l.
Hrͤg
Anhängen) von 9 kr. an, Seelenwärmer von 40 kr. an, Taſchentücher von 5 kr. an, Battiſt= 38
2⁄₈₈
BeS.
583 Taſchentücher ſeideähnlich per St. 18 kr., Halstücher für Herren und Damen in Wolle u. Baum=
O E.
33 2 wolle ſehr billig; geſtrickte Kaputzen von 24 kr. an, Kragen und Manſchetten von 6 kr. an, Gar= 38
¾
e
nituren 15 kr., geſtickte weiße Bindchen zu 6 kr., Verneaux=Wolle per Loth von 5 kr. an,

Strickwolle per Pfd. von 32 kr. an, geſtrickte Socken per Paar 24 kr., Strümpfe 36 kr.,
42
141
Leibbinden 30 kr. Ferner empfehle ich Unterhoſen für Knaben und Mädchen von 21 kr. an, 28
c⁄½ =
35.¾ Herren= und Damen=Unterhoſen, ſowie Jacken von 36 kr. an, wollene Geſundheits=Jacken von H8

4)
De.
1
1 fl. 36 kr. an, und wollene Herrenhoſen für 1 fl. 54 kr., Flanellhemden von 1 fl. 48 kr. an,
04
Tckh.
84, ſowie noch viele andere in dieſes Fach einſchlagende Artikel.
4
=
4
E Preis=Courant zu unbedingt feſten Preiſen.
10473)
2½
Kirchſtraße
14

Ao UACtO

5.

2

Haoaaeheagaonedas
2042400
2 4.
a9C9 A an aa 2oe ap aol.
KA4grAA Aadisen Aa anArAaeo aneh
Assöns AnhanöuRRRuuutö uuisUrUudtnuUnRünnuid
pwOpupruey
5142)
Zu vermiethen.
TTTAnAAAAATTTTTATTT.
Amsterdamer Schellſische,
Stallung für 3 Pferde mit Burſchenzim= 8313) 2 ſchöne Zimmer möblirt
mer ꝛc. Eliſabethenſtraße I.
Cabliau
O8 vom 1. October an zu vermiethen. P
6048) Heinheimerftrase Nr. 50 iſt die h
Zu erfragen Hofapotheke.
treffen ſoeben ein.
VIvivr-vieviyn.
Manſarde zu vermiethen und vom 16. Juli xxh TTAAAAAAATAArD
an beziehbar.
G. P. Poth,
8376) Beſſ. Carlſtraße 8 iſt ein Man=
10474) vormals J. F. Henigſt. 8234) Eliſabethenſtraße 26
ſarden=Logis zu verm. und gleich zu beziehen.

ein ſchönes Logis von 7 Zimmern, Küche, 8588) Ein mit allen Bequemlichkeiten

10475)
Pianino's
ſabgeſchloſſenem Vorplatz wie ſonſtige Be= eingerichtetes Logis mit 3 großen Zimmern
und Küche iſt Parterre Waldſtraße zu ver=
Daſelbſt Zimmer und Kabinet möblirt miethen.
J. Wüſt.
8589) Ein Logis im Vorderhaus zu
6989) 2 Zimmer und Küche im 1. Stock/ vermiethen, Manſarde mit 2 Zimmern,
J. Wüſt.
Ein ſchönes freiſtehendes Schaukel= zu vermiethen. J. Simon, Obergaſſe 38. Keller und Bleichplatz.
7061) Dem botaniſchen Garten gegen= 8997) Kiesſtraße 26heine Werkſtätte
pferd, ſowie eine neue gute Violine mit ſüber, Schwanenſtraße Nr. 33, iſt die bel zu vermiethen.
Etage, beſtehend aus 4 Zimmern, abge=19004) Ein ſchön möblirtes Zimmer zu ver=
ſchloſſenem
Vorplatz, Mitgebrauch der Waſch=Imiethen. Schützenſtraße 2, 2 Stiegen hoch.
küche und des Bleichplatzes, zu vermiethen: 9368) Zwei unmöbl. Zimmer Eliſabethen=
Das Nähere in der Manſarde.
ſtraße 52 ſofort zu beziehen.
7065) Aliceſtraße Nr. 6 nächſt der Frank= 9390)
Zu vermiethen.
furterſtraße iſt der 3. Stock und die Man= Eine Treppe hoch, Blumenthalſtraße 63,
ſarde, nebſt allen Bequemlichkeiten zu ver=((Schneidmühle) zum alsbaldigen Bezug.
miethen und bis 1. October beziehbar.
Zu erfragen Kirchſtraße 4.
Näheres Aliceſtraße 8 ebener Erde.
9572) In dem vollſländig neu umge=
10477)
vormals J. F. Henigſt. 7191) Ein ſchönes Manſarden=Logis zuſbauten Hauſe, Waldſtraße Nr. 44, der erſte
vermiethen, auch daſelbſt ein möblirtes Zim==und zweite Stock, je aus 5 Zimmern, ſo=
mer
Parterre.
Hochſtraße Nr. 6. wie die Manſarde aus 8 Zimmern und
7681) Beſſungen. Sandſtraße Nr. 46 Küche beftehend, ſofort zu vermiethen.
Viermiethungen.
6175) Beſſunger Heidelbergerſtraße 89ſiſt ein ſchönes Logis zu vermiethen und Näheres bei Hrn. Gebr. Guthmann,
Neckarſtraße 18.
iſt der 2. Stock mit allem Zugehör zu verm. gleich zu beziehen.
9585) Martinſtraße 19 ein möblir=
3261) Dieburgerſtraße 60 iſt der 7579) Bleichſtraße 40 iſt die bel Etage,
drüte Stock beſtehend aus 4 Zimmer, Küche, beſtehend aus 6-7 Zimmern nebſt allen tes Zimmer mit Kabinet zu vermiethen.
22 Bodenkaumern ꝛc. für den Preis von 250 fl Bequemlichleiten, mit Balkon, alles neu) 9765) Zwei möblirte Zimmer zu ver
pro Jahr zu vermiethen und gleich zu be=ſ hergeſtellt, zu verm. und ſofort zu beziehen. miethen. Ludwigſtraße 4.
8085) Steinſtraße Nr. 36 iſt die 9768) Lauteſchlägerſtraße 48 (früher
Wilhelm Schupp.
ziehen.
4547) Ein freundliches Zimmer mit oder zel Etage mit allen Bequemlichkeiten vom Holzhofſtraße) der mittere Stock, 4 Zim=
ohne
Möbeln Bleichſtraße Nr. 40 zweiter 1. Octbr. an Wegzugshalber anderweit zu mer u. alle Bequemlichkeiten, ſofort zu verm.
Stock links.
vermiet, u.
9777) Bleichſtr. 5. möbl. Parterrezimmer.

wenig geſpielte ſind mehrere billig zu ver= quemlichkeiten zu vermiethen.
Pianoforte=Lager
kaufen.
Wilh. Schulz, Saalbauftl. 28. zu vermiethen.
10476) Billig zu verkaufen.
Kaſten. Wo? ſagt die Exp.
Kieler Sprotten,
Lachsbückinge,
Engl. Bückinge zum Roheſſen
ſoeben eingetroffen.
G. P. Poth,

[ ][  ][ ]

9831) Woogsplatz Nr. 13 eine Stiege
hoch ein ſchön möbl. Zimmer zu vermiethen.
9854) Ein möblirtes Zimmer zu ver=
miethen
. Caſinoſtraße 12.
9856) Ein Manſardezimmer nebſt
Kabinet, ſofort zu vermiethen.
Hochſtruße Nr. 30.
9892) Ein freundliches Logis zu ver=
miethen
und gleich zu beziehen.
L. Keſting, Ochſengaſſe 11.
9975) Ein ſehr freyndlichimöblirtes Zim=
mer
zu vermiethen in der Nähe aller Schulen.
Neue Kiesſtraße Nr. 54.
9988) Schützenſtraße 6, mittlerer Stock
zu vermiethen, Anjang Febr. zu beziehen.
10078) Zwei möblirte Zimmer zu ver=
miethen
Neckarſtraße 26 parterre.
10103) 2 möbl. Zimmer f. z. Herren,
5 fl., auf Verl. mit Koſt billigſt.
Darmſt. Carlftr. 40, 1 St. hoch.
10121) Ein möbl. Zimmer Ludwigspl. H.
10213) Mathildenplatz 6 ein möblirtes
Zimmer gleich beziehbar.
10227) Dieburgerſtraße 8, nahe der
Caſerne, bel Etage, ein elegant möbl. Zim=
mer
mit Cabinet. Ebendaſelbſt möbl. Man=
ſardenzimmer
mit Cabinet.
10281) Ein Logis nebſt großer Werk=
ſtätte
, Böden und Remiſe iſt ſofort zu ver=
miethen
. Näheres bei
H. Pracht, Hofſatler.
10282) Ein möblirtes Zimmer.
Wienerſtraße 20.
10284) Bleichflr. 9 Seitenbau 1 möbl.
Zimmer ſogleich zu vermiethen.
10286) Eliſabethenſtraße 14
iſt der 3. Stock von 5 Zimmern, abge=
ſchloſſenem
Vorplatz, Küche, Magd= und
Bodenkammer nebſt Mitgebrauch der Waſch=
küche
ſofort zu beziehen.
10312) Stiftſtraße Nr. 46
ein unmöblirtes Zimmer zu vermiethen und
gleich zu beziehen.
10313) In meinem Hauſe, Mühlſtraße
Nr. 52, ein Logis im mittleren Stock, be=
ſtehend
aus 4 Piecen, Küche nebſt allen
Bequemlichkeiten iſt für 160 fl. an eine
ruhige Familie zu vermiethen und ſofort zu
Balth. Gehbauer.
beziehen.
10335) Grafenſtraße 35 bel Etage zwei
Zimmer, nicht möblirt, zu vermiethen und
ſofort zu beziehen.
10336) Ein möblirtes Zimmer an 1 auch
2 ordentliche Leute zu vermiethen.
Gartenſtraße 16 erſter Stock.
10424) Louiſenſtraße Nr. 2 parterre iſt
ein hübſches Logis, beſtehend aus 2 Zim=
mern
, Küche, Epeicher, Mitgebrauch der
Waſchküche, zu vermieth. u. ſogleich zu beziehen.
10430) Stube, Kammer, Küche gleich
zu beziehen bei H. Schubkegel, Arheilger=
ſtraße
am Ende links.
ON
pAV
XTTAATTTTTAlTxxX]
10478) Ein Laden nebſt Wohnung
zu vermiethen. Schulſtraße 6.
r.
PAN
AArzzaxarzzr. Arrrz
10479) 8 kleine Stübchen einzeln zu
vermiethen. Große Ochſengaſſe 34 Hinterhaus.

M. 233

2259

Großherzogliche Handelskammer zu Darmſtadt.
Ergänzungswahl pro 1874.
In Gemäßheit des Geſetzes vom 17. November 1871 Geg.=Bl. Nr. 38 von
1871) iſt nunmehr zur Ergänzungswahl eines Drittheils der dermaligen Mitglieder
der Handelskammer zu ſchreiten.
Nach Maßgabe der geſetzlichen Beſtimmungen ſcheiden Ende d. J. nach der ſtatt=
gehabten
Loosziehung bezw. frelwilliger Mandatsniederlegung:
1) Herr Kaufmann Guſtav Hickler,
2) Herr Bankier Otto Wolfskehl,
3) Herr Buchhändler Arnold Bergſträßer,
4) Herr Kaufmann Friedrich Schäfer,
5) Herr General=Agent Carl Gaulé,
6) Herr Kaufmann Franz Weber
ſaus, für welche 6 neue Mitglieder zu wählen ſind.
Die ausſcheldenden Mitglieder ſind wieder 4 ir.
Die Liſte der Wablberechtigten liegt vom 1. bis 11. k. Mts. (beides
einſchließlich) bei dem Unterzeichneten Eliſabethenſtraße 25 - zur Einſicht offen.
Einwendungen gegen deren Inhalt ſind innerhalb der erwähnten Friſt bei der Handels=
kammer
ſchriftlich vorzobringen.
Nur Diejenigen ſind zur Theilnahme an der Wahl berechtigt, welche in die ſeſi=
geſtellte
Liſte aufg nomnen ſind.
Nach Ablauf der Elnwendungsfriſt, eventuell nach Erledigung der vorgebrachten
Einwendungen, wird weitere Bekanntmachung über Tag, Stunde und Ort der Wahl=
handlung
ſelbſt ergehen.
Darmſtadt, den 26. November 1874.
Der ernannte Wahl=Commiſſär:
10480)
Wilhelm Schulz.
10236)

Cocaſgewerbvsrein.

Sitzung Donnerſtag den 3. Dezember, Abends 8 Uhr, im Gaal=
bau
. Haupteingang Ecke der Riedeſel= und Saalbarſtraße.
1) Vortrag des Herrn Privatdocenten Dr. Heumann über eine neue Art von
Farben und ihre Anwendung, mit Vorzeigung von Muſtern.
2) Beantwortung der durch den Fragelaſten eingelaufenen Frage: Wie iſt dem
großen Verderben der Hausthüren und Hofthore durch Verunreinigungen am beſten
abzuhelfen? Reſerent: Herr Architekt Hug.
Das Lokal wird um 18 Uhr geöffnet; die neueſten techniſchen Zeitſchriften ꝛc.
ſind zur Anſicht aufgelegt. - Der Fragekaſten iſt am Eingang des Sitzungsſaals
laufgeſiellt.

Volksbildungs-Verein Darmſtadt.
Anfangs Dezember eröffnet der hieſige Volksbildungs=Verein durch Herrn Handele=
lehrer
Peters einen Curſus in der Buchhaltung, kaufmänniſchem Rechnen, Wechſel=
lehre
ꝛc. für kleinere Geſchäftsleute, Handwerker und Arbeiter.
Die Lehrſtunden finden zwei mal wöchentlich in den Lokalen des Polytechnikums
und zwar am Mittwoch und Samſtag Abend von 7 9 Uhr ſtatt und heträgt das
pränumerando zu entrichtende monatliche Honorar eine Reichsmork für den Theilnehmer.
Da eine richtige dem deutſchen Handelsrechte entſprechende Puchhaltung, ein ſchnelles
das neue Münz=, Maß= und Gewichts=Syſtem berückſichtigendes Rechgen, ſowie die
Kenntneß der Wechſellehre ꝛc. die Fundamente einer jeden tüchtigen Geſchäftoführung
bilden, ſo ladet der onterzeichnete Vorſtand des Volksbildungs Vereins zu recht zahl=
reicher
Betheiligung ein. Der Curſus nimmt am 9. Dezember ſeinen Infang und
werden Anmeldungen zur Theilnahme von Herrn C. F. Peters, Bähagogſtraße 2,
bis dahin entgegen genommen, ſowie auch gerne jede Auskunft ereitwillaſt ertheilt.
10481)
Der Vorſtand des Volksbildungs=Vereins.
10114) Ein ülteres, aber ſehr gutes 10350) Auf Weihnachten wird ein

Zugpferd wird billig abgegeben.
Näheres Soderſtraße Nr. 55.
Kapitalien
ſind auf Hypotheken von kleinen und grs=
ßeren
Beträgen auszuleihen. Zu erfragen
Steinſtraße Nr. 6, Parterre.
9611) Ein Junge klann gegen Koſt oder
Wichenlohn in die Lehre treten.
L. Alter, Hoftapezier, Neckarſtraße.

Dienſtmädchen geſucht.
Wienerſtraße Nr. 8.
10452) Wegen Mangel an Waſſer habe
ich das Holzſchneiden aufgegeben, und nehme
keine Klötze mehr an.
Indem ich für das mir ſeither geſchenkte
Vertrauen danke, theile dieſes hier mit.
Eberſtadt, den 26. November 1874.
Johannes Wiemer I.
612

[ ][  ][ ]

2260

284.
Bürean in Darmſtadt,
Die Annoncen-Hzpédition v. G; Li. Dauhe & CO. ysederEliſarethen u. Grafen,
befoͤrdert Iuſerate jeglicher Art prompt, discret und billigſt iu alle Zeitungen der Welt. (8607)
[5.

WostrTachz etrAdross-f artam

ſind ſiets vorrälhig in der

100 Stück zu 18 kr.

C. C. Willich'ſchen Hoſſuchdruckerei.
gyr
GLAGLuiedtuAassGhiriGtgageiad
P
Geſchdſts-Auzeige a Empſeylung. s
D2
Einem geehrten Piblikum, ſowie den geſchätzten Geſchäftsfreunden hiermit 6 zur gef. Nachricht, daß das von meinem ſel. Manue betriebene
2.
E.
LaChzjer-Garchöſt
k.3 durch deſſen Tod keine=lei Unterbrechung erleidet, ſondern unter der Leilung 6=
H meines Sohnee, der jahrelang in demſelben thätig war, in derſelben Weiſe
Ei.
75 fortgeführt wird.
H=
59
Indem ich zugleich für das, meinem ſel. Manne ſeit einer langen Reilhe Pr=
63 von Jahren in ſo reichem Maße geſchenkte Vertrauen meinen innigſten Dank '
E ausſpreche, verbinde ich zugleich die Bitte, daſſelbe unter Zuſicherung der auf= H
89 merkſamſten und reellſten Bedienung auch auf mich üvertragen zu wollen.
4
Darmſtadt, 28. Nuv. 1874.
Hochachtungsvoll zeichnet
8
63
G
kr. Aus. sGhmia WüIWe, e3
H 10453)
Mühlſtraße Nr. 37.
4¾
Dersrt,
Lesigt-hiongieiituuuttauiaguii,
Nod
Ghe clNr, Gymnahhulr h. v. vo.
empfehle
Grau Engliſch=Leinen Turn=Schuhe
mit Gummiſohlen und Abſätzen
in allen Größen.
Dieſe Schuhe bewähren ſich hauplſächlich beim Turnen durch ihee Dauerhaftigleit
und Claſſicität, ſind ficte ein angenehm leichtes, faſt unentbehrliches Schuhwerk für=
Turner, ſchützen gegen Feuchtigkeit und Näſſe und können daher Jedermann ſelbſt für
Promenabe=Schuhe beſtens empfohlen werden.
J. G. Jacoh, Schuhfabrikant,
10482)
Ecke der gr. Ochſengaſſe am Löwenhrunnen.
vürwr.
woe.
J.e.
RAATrzrzzzrzrziazfrxrzrzxaa.Trxrzrarry.
10483)
54
3 l
Geſchäflsuröfſuung.
Einem geehrten hieſigen, ſowie auswärtigen Publilum, Freunden u. Bekannten
5 die ergebene Anzeige, daß ich mit dem heutigen Tage ein Cigarren=u. Tabak= F.
Geſchäft in meinem neu eingerichteten Laden, Malhildenplatz, Elle der Beug.
Le
ds hausſtraße Nr. 7. erafinet habe. Eine durch langjährige Erfahrung erworbene dd
H4
gründliche Sachkenntniß dieſer Branche, unterſtützt von dem Beſtreben, ſtets die
F befte Auswahl der Waare zu trefſen, ſetzen mich in den Stand, den Wünſchen 8
u. verſchiedenſten Anforderungen einer werthen Kundſchaft auf das Zufriedenſtellenbſte
de

Bekanntmachung.
Ich will Jedermann warnen,
melner Frau noch meiner Schwiegerm
auf meinen Namen etwas zu borgen, i
ich nicht dafür hafte.
10453)
Franz Heppenhei=
Eis=Aufuhr.
10458) Einige hundert Wagen Eis
vergeben werden. Näheres Mathildenpla

70485) Milteſer geſudht aof die
aanh=
graunfurier
preſſe 18.
Näheres in der Ekbedition.

135) Dir vreris Mden m
ſchön nähen kann und ſonſt in aller A=
bewandert
iſt, ſucht irgend eine Beſchäfti,
oder Laufdlenſt. Näheres bei Hrn. Heil
Zimmer, Schriftſetzer, Krauichſteinerſtr

10487) Verloren Freitag Nach
tags ein goldner Ohrring. Abzuz
Eichbergſtraße 11 gegen entſprechende
lohnung.
10488) Es werden noch einige Leſer
ſucht, die ſich an dein zAbonneuent
. Revue des deux Mondes- betheil
wollen. Lühere Auskunft erthelt die
dieſes Blattes.
19459) Zu vermiethen:
Zwei moͤbltrte Zimmer, Wohn=u. Sch
zimmer, mit ſeparatem Eingang, paſſend
1 auch 2 Herren. Louiſenſtr. 28 parte

fortwährend entſprechen zu können.

4130 Mar Dnat einen Tnaber.
von 6 Jahren, deſſen Vater im Kriege ge=
fallen
iſt, für immer in einer kinderloſen
Familie in einer ſüddeutſchen Stadt in der
Nähe Frankfurrs unterzubringen. Gefl.
Franco=Offerten sub Chiffre T. 1294
befördert die Annoncen=Expedition von
Rudolf Hosse in Frank-
ſeert
a. M.

Hochachtungsvoll
41
Carl Franziskus.
LGuuuuo
AAaAAAn Pararrzrzxxrri
10479
Verkäuferin.
Für nächſten Monat ſuche ich noch einige
gute Verkäuferinnen; die in meiner Brauche
ſchon gearbeite, haben Vorzug.
A. Ullmann, Ernſt=Ludwigſtraße 7.
10484) Ein kleines Koſtkind findet
gute Aufnahme. Zu e-fragen auf der
Exped. d. Blattes.

10490) Ein goldner Fingerring
weißen Stein wurde verloren. Der redl
Finder, welcher ſolchen bei der Exp. d.
ſabgeben wolle, erhält eine angemeſſene
lohnung.
10491) Geſucht: ein in der mitl=
Neuſtadt gelegenes und März 1875 bez
bares Logis mit 5-7 Zimmern. Näh=
Ludwigsplatz J.
10492)
Privatweiſe
billig abzugeben eine verzollte Originall
voa 60 Flaſchen hochfeiner ſüdfranzöſiſ=
Weine. Offerten I. an die Expedition
Blattes.
In dem Großherzoglichen Holzmage
wird gegen Vorausbezahlung ab,
geben:
per Raumme
buchen Scheidholz I. Claſſe 6 fl. 40
kiefern
4 fl. 40
Der an den Ueberbrlnger für einen Rar
meter zu zahlende Fuhrlohn beträgt
Darmſtadt und Beſſungen 18 kr.
Beſtelltage: Dienſtag, Freitag
Gamſtag, Vormittags von 8 bis 11 u
Großherzogliches Rentamt Darmſtadt.
Hauſer.

[ ][  ][ ]

M 234.

2261

Bei dem Herannahen der Weihnachtszeit bitten wir die für das Samſtagsblatt

beſtimmten Juſerate, ſoweit dies angeht, möglichſt frühzeitig einſenden zu
llen, indem hierdurch eine beſſere Vertheilung der Arbeit und zugleich eine raſchere
förderung ermöglicht wird.
Die Expedition des Darmſtädter Tagblatts.

Herr und Kue
Novelle von L.

t.


Gortſetzung.)
Nun, da ſieht man," brummte der Schwarze, daß Ihr
weit herumgekommen ſeid im Lande und nichts von dem wißt,
vor Euch geſchehen und 8iſt doch eine ſeltſame Geſchichte,
Geſchichte von der Schloßfrau zu Tisza=Ujlak."
Gib ſie uns zum Beſten, Andreas!u drängte der Haufe,
ſich dicht um den Sprechenden geſchaart hatte.
Der ſchwarze Spielmann paffte den Rauch ſeiner Pfeife
paarmal gemüthlich langſam in die Luft hinaus, dann ſagte
Wer weiß, ob es Euch intereſſirt, obwohl wie geſagt die
chichte eine höchſt ſeltſame iſt."
Erſt nach wiederholten Verſicherungen, daß die Geſchichte
höchſtem Intereſſe für ſie ſei, was auch durch die lebhaft
enden Augen und die deutlich erkennbare Spannung auf al=
Geſichtern hinlänglich beſtätigt wurde, begann der ſchwarze
reas, der wie alle Erzähler manchmal die Laune hatte, ſich
wenig bitten zu laſſen, nachfolgende Erzählung, die nur von
t zu Zeit durch einen Zug an der Pfeife und durch einen ſich
t machenden Ausruf der Zuhörerſchaft unterbrochen wurde.
Im Jahre 1670 war es, als der Palatin Veſelenhi ſich
mmengethan mit dem Banus von Croatien Peter Zrinyi
dem Nadasdy und auch den Frangipanh und den ſteiriſchen
rn von Tattenbach in das Komplot gezogen, um der chriſt=
en
Religion den Gnadenſtoß zu geben im Ungarland und des
igs Majeſtät zu betrügen um Land und Leute und ſelbe zu
kaufen an den türkiſchen Erbfeind, wofür ſie ſich theilen ſoll=
in
die Fetzen des zeriſſenen Landes, ſo daß jeder ſeinen Theil
ommen ſollte, als ein türkiſches Paſchalik. Aber nach des Pa=
ns
Tode, der mit weiſer Fürſicht gewacht hatte über die Be=
hrung
des Verſchwörungsgeheimniſſes, wendeten die Andern
ht mehr ſo viel Sorgfalt daran, waren luſtig und guter Dinge
meinten, es könne ihnen gar nicht mißglücken mit ihrem
ne. Aber dieſe Sorgloſigkeit ſtürzte ſie ins Verderben; vom
kiſchen Hofe aus berichteten Späher nach Wien, und der Haupt=
nn
Cſolnies erhielt zu Terſatz ſelbſt ſchriftlich von Frangipany
Schlüſſel des Geheimniſſes; worauf vom kaiſerlichen Hofe
leich raſche Vorſichtsmaßregeln getroffen wurden, ſo daß noch
dem eigentlichen Ausbruche der Verſchwörung die Häupter
Verſchwornen in Gefangenſchaft geriethen, und nach Urtheil
o Richterſpruch Frinyi und Frangipanyi zu Neuſtadt, Nadasdy
Wien, Tattenbach aber in Gratz enthauptet wurden. Letzteres
hickſal ſollten noch einige theilen, die bei dem vorgehabten Auf=
nde
eine bedeutende Nolle geſpielt hatten; unter dieſen befand
auch Stefan von Tisza=Ujlak, ein zwanzigjähriger Tollkopf,
einzige Sohn der Herrin von Tisza=Ujlak, deren General
St. Gotthardt gefallen.
Die Mutter hatte den Liebling verhätſchelt und verzogen,
3 dieſer ein wildes, ungeberdiges Blut geworden war, dem
hts lieber als Kampf und Gefahr; darum er ſich auchkheimlich
heiligt hatte an dem landverrätheriſchen Plane der Verſchwor=
. nicht aus Liebe für deren Partei, ſondern, weil das tolle
ageſtück ſeinem trotzigen Sinne zuſagte. Als er nun zu Preß=
eg
verhaftet wurde, wehrte er ſich wie ein Raſender und hieb
kaiſerlichen Hauptmann nebſt einigen Soldaten nieder, bis
n ſeiner habhaft werden konnte. Ihr mögt Euch denken, daß
ſer Umſtand ſeinem Prozeſſe eine ſchlimme Wendung gab,

und er durch kaiſerliches Reſtript verurtheilt wurde, in Preßburg
auf öffentlichem Platze geköpft zu werden. Wie die Mutter auf
Tisza=Uilak das erfährt, läßt ſie Alles ſchwarz umhängen, Die=
nerſchaft
und Schloßkaplau müſſen Tag und Nacht in der Schloß=
kapelle
beten um Rettung des Unglücklichen aus der Todesge=
fahr
. Sie ſelbſt aber ſteigt zu Roſſe, denn ſie war ein echtes
Ungarweib und gewohnt den Zügel zu führen und im Bügel
ſich zu halten, hatte ſie doch oft genug mit Bär und= Wolf ge=
kämpft
in den Wäldern; wie geſagt, die Schloßfrau von Tisza=
Ujlak ſteigt zu Noſſe, nur von zwei Dieuern begleitet; ſo reiten
ſie Tag und Nacht und erreichen in kurzer Zeit Preßburg, wo
bereits die ganze Stadt voll Gerede wegen der nahen Hinrich=
tung
; die Männer bedauerten den muthigen Jüngling, die Wei=
ber
aber weinten, denn es war ein bildhübſcher Junge, und da
man von Seite des kaiſerlichen Hofes beſchloſſen hatte ein= für
allemal ein abſchreckendes Exempel zu geben, ſo war ſchwerlich
zu hoffen, dem jungen Mann im Wege der Gnade das Leben
zu erhalten.
Die Mutter, mit dem Tod im Herzen, läuft von einer
Stelle zur andern, von einem gnädigen Herrn Richter zum zwei=
ten
und erlangt endlich nach langem vergeblichen Bitten die Er=
laubniß
ihren Einzigen ſehen und ſprechen zu dürfen, jedoch nur
für ein einzig Mal. Als ſie nun zuſammenkömmt mit ihrem
Lieblinge, da bemerkt ſie mit Entſetzen, daß die Haft und die
Angſt ſeine mänuliche Kraft gebrochen und daß der, welcher ſich
mit Luſt den Säbeln der Feinde entgegengeſtürzt hatte, jetzt im
tiefſten Mark erbebte bei dem Gedanken unterm Schwerte des
Heukers ſterben zu müſſen.
Zu dem Schmerze den Liebling zu verlieren, kam auch der
Gedanke, die Ehre des alten Heldengeſchlechtes zu brandmarken,
wenn deſſen letzter Sproſſe ſterben würde als ein Feigling, denn.
der arme Stephan warf ſich laut jammernd an die Bruſt ſeiner
bleichen Mutter und rief: Rette mich, o Mütterlein! ich kann
nicht ſterben, ſo jung, in der Fülle meiner Kraft, rette mich, o
Mütterlein! ſonſt werde ich am Henkerblocke um mein Leben
bitten wie ein feiger Kuecht, und wenn ſle mir's nicht gewähren,
laut jammern vor allem Volke, daß die Schande auf ewig haften
wird an unſerm alten Namen; rette, o rette mich, mein Müt=
terlein
! Da dachte das heldenmüthige Weib, daß, wenn ſchon
das eiſerne Geſchick des Stammes letzten hinwegraffe, dieſer denn
doch nicht entehrt in die Grube fahren ſollte, und ſo baute ſie
einen Plan, wie er nur in der Bruſt eines heldenmüthigen Ungar=
weibes
reifen kann.
Sie verſprach dem Herzgeliebten Aufſchub ſeiner Hinrichtung
um jeden Preis zu erwirken, ſie ſelbſt wolle nach Wien zum
Kaiſer, um Gnade und Pardon zu erflehn; da es aber wahr=
ſcheinlich
ſei, daß man fie nicht mehr würde mit dem Sohne
ſprechen laſſen, und uoch wahrſcheinlicher, daß man ihm Gnade
und Pardon erſt im letzten Augenblicke verkünden würde, ſo ver=
abredeten
ſie folgendes Zeichen: Wenn die Mutter am Tage
ſeiner Hinrichtung am Fenſter gegenüber des Nathhauſes erſchei=
nen
würde, die Bruſt mit einer rothen Roſe geſchmückt, dann
ſolle er feſt und getroſt den Weg bis zum Hochgerichte gehen,
dann habe ſie beim Kaiſer Pardon erwirkt und ſeine Rettung ſei
verbürgt.
Nachdem ſie nun vieltauſendmal ſich geherzt und geküßt und
die Mutter nochmal den bangen Sohn verſichert, daß ſie Alles
aufbieten würde um Wort zu halten: ſcheidet ſie aus dem Kerler.
Wirklich erlangte ſie auch, mag es nun durch ihre Bitten und

[ ][  ]

2262

J. 23h.)

Thränen, oder durch ihr gutes Gold geſchehen ſein, Aufſchub der
Hinrichtung auf drei Tage, bis ſie vom Kaiſer zurück ſein würde.
Die drei Tage vergehen dem Armen im Gefängniſſe in tödtlicher
Ungewißheit; endlich am dritteu Tage wird ihm bekannt gemacht,
daß er ſich für morgen zur Hinrichtung möge bereit halten; zu=
gleich
aber ſteckt ihm heimlich der Gefangenwärter, daß ſeine
Mutter bereits angekommen, und wenn ſich auch ſein Blut eis=
kalt
zum Herzen drängte, ſo ſchöpfte er doch neue Hoffnung,
denn er kannte ſeiner Mutter Herz und wußte, daß ſie nicht an
dem Orte würde zugegen ſein wollen, wo ihr Liebling das Leben
verlöre.
Als nun die letzte unſelige Nacht vorbei und die Morgen=
ſonne
herauf war im Oſt, da tritt er im vollen Edelmannsſtaat
den Armenſündergang an. Aber kaum zum Thore des Rath=
hauſes
hinaus fliegt ein Blick der Verzweiflung hinüber nach
der andern Seite, doch, wie Balſam ſinkt es in ſein Herz, denn
am Fenſter des erſten Stockwerks ſteht ſeine Mutter, bleich zwar
aber an ihrer Bruſt prangt die rothe Roſe, ja ſie lächelt ſo=
gar
ernſt auf ihn herüber. Darob erwacht in des Jünglings
Bruſt der alte Muth, die alte Kraft; er weiß, daß eine Mutter
nicht lügen kann, wo es das Leben ihres einzigen Kindes gilt;
er weiß, daß ſein Pardon gewiß iſt und geht darum zum Hoch=
gericht
wie in die Brautkammer, das Haupt ſtolz erhoben, mit
blitzenden Augen und leichtem, freien Schritt, daß Jung und
Alt in den menſchenvollen Straßen ausbrach in Bewunderung ſeines
Muthes und in Bedauerniß um den kühnen Jüngling und der
Beichtvater an ſeiner Seite hocherſtaunt über die plötzliche Aen=
derung
ſeiner Geſinnung und ſeinen Muth, es einem Wunder
des Himmels zuſchrieb.
Gortſetzung folgt.)

Mittheilungen aus Stadt und Land.
Zuſolge Allerhöchſte: Entſchließung Sr. Königl. Hoheit des Groß=
herzogs
iſt in Zukunft der in vormaligen Kreiſe Lindenſels gelegene Ort
Reichelsheim Reichelsheim im Odenwalde= und der im Kreiſe Friedberg
gelegene Ort Reichelsheim Reichelsheim in der Wetterau; amtlich zu be=
nennen
.
Oberſt von Grawert, Commandeur des 1. Großh. Inf=Regts.
Nr. 115 iſt unter Stellung la suito dieſes Regts. zum Commandeur der
12. Inſ. Brigade ernannt worden.
Vom Vorſtande der hieſigen Gas=Actien=Geſellſchaft ſind
der Redaction d. Blattes folgende Bemerkungen zu dem auszugsweiſe in
dem letzten Samstagsblatte mitgetheilten Antrage des Stadtverordneten
Kritzler unter Vorbehalt weiterer Ausſührungen vo. den competenten
Behoͤrden zugegangen:
k3 1) Die Gas=Actiengeſellſchaft iſt überzeugt, ihre Vertragspflichten gegen
die Stadt als Gasconſumentin jedelzeit vollſtändigſt erfüllt zu haben; inz.
beſondere hatten die Straßenlaternen jederzeit durchſchnittlich eine weit
ſtarkere Leuchtkraft als die bedungene und bezahlte von 9 Stearinkerzen
8 11 4 des Vertrags.)
2) Der Stadt ſtand und ſteht jederzeit frei, zum Behufe von Analyſen
auf Schweſelwaſſerſtoffgas, Am noniak oder Kohlenſäuſe, ſowie zur Couſta=
tirung
der normalen Leuchtkraft des Gaſes in den Lokalitäten der
Anſtalt in Gegenwarldes Beamten derſelben die erforderli=
chen
Verſuche anſtellen zu laſſen 68 14 des Vertrogs).
3) Ein Druck von 3 Centimetern iſt nicht bedungen, der Vorſtand iſt
indeſſen unausgeſetzt bemüht, auf allen Punkten des Röhrenſyſtems den
erforderlichen Gaszufluß heizuſtellen.
4) Die Stadt hat niemuls, am wenigſien in den durch Vertrag be=
ſlimmten
Friſten die Gaslieferungen beanſtandet 6 11 B, 8 18 des
Vertrags).
5) Die Stadt welche nach 8 11 des Vettrags ¹⁄₈ ſämmtlicher Actien
120 von 600) beſitzt und regelmäßig auf den Generalverſammlungen, ſowie
wiederholt Jahre hindurch im Verwaltungsrath vertreten war, hat auchſonſt
bisher iniemals Anlaß zu irgend erheblichen Beſchwerden über vertragswidriges
Verhalten der Gab=Actiengeſellſchaft gefuͤnden; vielmehr wurden ſeit 20 Jah=
ren
die gegenſeitigen Beziehungen inimer in freundlichſter Weiſe geordnet.
Nr. 47 des Gewerbeblatt fur das Großherzogthum Heſſen enthält:

Internationale Ausſtellung von Rohprodukten, Fabrikaten, Kunſtwerken
und Lehtmitteln zu Santiago in Chile, im Jahre 1875. Lehrpläne für
den Unterricht im Freihandzeichnen.-- Verfahren, ſchwarzbedruckte Stoffe
waſchbar zu machen. Kleinere Mittheilungen: Molecular=Veraͤnderung
von Schmiedeiſen.
Eine gtoße Anzahl norddeutſcher Banken laſſen die von ihnen aus=
zugebenden
100 Mark=Noten aus gleichem Papier in gleichem Format, mi=
gleichem
Waſſerzeichen in gleicher grüner Grundfärbung und mit einer
für alle gleichmaͤßigen Rückſeite und zwar alle bei einer bekannten Leipziger
Firma anſertigen. Die gleiche grüne Grundfarbe iſt auch von der Bänl
fuͤr Süddeutſchland acceptirt worden.
Das Bergnügen des Schlittſchuhlaufens war dießmal nur ein ſehr
kurzes, indem bereils am Samstag leichtes Thauwetter eintrat und der
Zugang zum Woog durch Placate und aufgeſtellte Polizeimannſchaft unter=
ſagt
wurde. Dieſe Vorſorge der Polizei ſand auch gerne Anerkennung, da
bei der immer noch ſehr dunnen Eisdecke ein Unfall leicht hatte ſtattfinden
können.
G5 Der ſtarke Wind der letzten Tage hat eine Menge Baume entwurzelt
und auch manchem Dache übel mitgeſpielt.
6 Die Uhr auf dem hieſigen Bahnhof der Main=Neckarbahn gibt
ſeit neuer Zeit zu vielfachen Klagen Anlaß und ſollte einer gründlichen
Reparatur unterworſen werden.
0 Eine Anzahl Metzger hat ſich vereinigt von jetzt ab in Gemein=
ſchaft
Hammelſleiſc zweiter Qualität auszuhauen und iſt der deßfallſige
Preis vorlaufig auf 10 Kreuzer feſtgeſetzt. Das Unternehmen tritt dieſer
Tage bereits in Wirkſamkeit.
Eine beſonders für die Angehörigen der Großherzoglich Heſſiſchen
(25.) Diviſion intereſſante Broſchlre iſt in dieſen Tagen in der Zernin=
ſchen
Verlagshandlung dahier Meckarſtraße 9) erſchienen. Dieſelbe iſt von
dem Premier=Lieutenant und Diviſions=Adjutant Oraudt verfaßt und führt
den Titel: Die Thätigkeit des Detachements Rantzau im Feldzug von
187071 (20. December 1870 bis 19. Febr. 1871) ein Beitrag zur Ge=
ſchichte
der Großh. Heſſ. (25) Diviſion.: Die Schrift berichtet iſehr ein=
gehend
über den Kriegszug des Detachements an, die Loire nach Briare ꝛc.
bei welchem bekanntlich der Major van der Hoop und Hauptmann
Weber blieben; ſie kann nicht bloß Militärperſonen ſondern auch Civil=
perſonen
empfohlen werden, welche die Erlebniſſe der theſſiſchen Truppen
in Frankreich näher verfolgen wollen. Eine ſehr ſorgfällige ausgeführte
Operations.Ueberſichtskarte, ſowie eine Karte der Umgegend von Briare iſt
beigegeben. (Die Broſchüre koſtet 54 kr.)
Wir wollen nicht verſaͤumen das Publitum darauf aufmerkſam zu
machen, daß die Darlehenskaſſenſcheine der Badiſchen Verſorgungs=
anſtalt
zu Karlsruhe, ausgeſtellt im Jahr 1870, von welchen eine nicht un=
beträchtliche
Anzahl zur Einlöſung noch nicht präſentirt iſt, nur noch bis
Ende December eingelöſt werden: Nach Ablauf dieſes Termins hat die
genannte Kaſſe keine weitere Verpflichtung zu deren Einlöſung
In Friedberg wurde der ſeitherige Burgermeiſter Albert Foucar
mit 161 Stimmen wiedergewählt. Der Gegencandidat L. Scriba er=
hielt
148 Stimmen.

Darmſtadt, 24. Nov. (Gartenbauverein. Monatsbe=
richt
) Die in unſerer letzten Mittheilung ausgeſprochene Erwartung,
daß die am 7. v. M. unter Zuziehung von Damen ſtattgefundene und
mit einer Ausſtellung von Gartenerzeugniſſen verbundene Monatsver=
ſammlung
die Zwecke und Ziele des Vereins ſördern werde, war keine
unberechtigte, denn die ordentliche Monatsverſammlung, welche am 4. l.
M. unter dem Vorſitze des Heren Oberſtabsauditeur Eigenbrod abge=
halten
wurde, war wieder eine zahlreich beſuchte.
Dreizehn neue Mitglieder wurden aufgenommen Von den ausge=
ſtellten
Pflanzen wurde der von Herrn Handelsgärtner H. Noack ausge=
ſtellten
gemiſchten Gruppe blühender Pflanzen der Monatspreis und der
Zwergchryſanthemumgruppe des Herrn Hofgärtner R. Noack eine Ehren=
urkunde
zuerkanut.
Aus der Debatte über verſchiedene Gegenſtände des Gartenbaues
dürfte insbeſondere von Intereſſe ſein, daß bei der Zwergobſtcultur das
Drehen und Knicken der Zweige für vortheilhafter zur Entwickelung von
Fruchtaugen erachtet wurde, als das Pinciren (Einkneipen) weil bei letz=
terem
, namentlich wenn es etwas zu früh vorgenommen werde, die oberen
Augen leicht austreiben würden, was der Entwickelung von Fruchtaugen
nicht förderlich ſei; daß ferner in dieſem Jahre der Rebpilz Weinſtöcke,
welche kurz geſchnitten, oft verjüngt und gut gedüngt worden ſeien, ver=
ſchont
habe; auch die Vertilgung des Froſtſpanners mit Brummataleim
wurde empfohlen.
In der nächſten Verſammlung (Jahresverſammlung) welche Mitt=
woch
den 2. Dezember l. J. Nachmittags 3 Uhr ſtattfinden
wird, kommt der Jahresbericht zum Vortrag, ſowie die Pläne für die
projectirten Anlagen des Bahnhofplatzes. Es dürfte dieſelbe daher eine
nterefſante werden.
L.

Dem heutigen Blatte liegt General=Anzeiger für Baden Nr. 33= bei. Die darin empfohlenen Bücher und Zeit=
ſchriften
halten vorräthig die Buchhandlungen von A. Vergſträßer, A. Klingelhöffer, F. L. Schorkopf, Buch=, Kunſt= und Muſi=
kalien
=Hndlung, Rühl, Rettig, C. M. Kühn, Schlapp, A. Schödler, Würtz.

Redaction und Verlaa: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.