Abonnementzprei
fl. 25t jäbtlich inik bringe clohn.
luswüris werden von allen
Poſt=
niern Beſellungen enigegengenom.
gen zu 53 kr pro Quaviäl iner
Poſi=
aufſchbag und Beſtellgeöubr
Zuſerate
werden angenomlien dir Darmſtaltz
vor der Eiped tion Ph.inſtr r 2.
in Beſſungen von Friedr. Bloßer,
Friedrichsit Nr. 7 ſowie aukwdrtz
von allen ſoliden Annoncen=
Ende=
diſonen
137. Jahrgang.
Amlliches Organ für dte Bekanntmachungen des Großherzoglichen Treigamts Darmſtadt.
Ne 32D.
Dienſtag den 24. November
Aus dem Großh. Regierungsblatt Nr. 54 vom 19. November 1874.
iſt: Bekanntmachung, die Belträge der waldbeſitzenden Gemeinden zu den Beſoldungen der Oberförſter betr.,
orſchriftsmäßig zu publieiren.
Betreffend: Die Vertilgung der Feldmäuſe.
Darmſtadt, am 19. Novemver 1814.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
In verſchiedenen Gemeinden wird wieder üder maſſerhaftes Auftreten der Feldmäuſe geklagt. Wir empfehlen Ihnen deßhalb,
le in unſerem Ausſchreiben vom 24. Februar v. J. (Tagblatt Nr. 41) angegebenen, zur Vertilgung der Feldmäuſe dienlichen
lnordnungen zu treffen und deren Vollzug ſorgfältig zu überwachen.
Küchler.
B e k a n n t m a ch u n g
den landwirthſchaftlichen Bezirksverein Darmſtadt betreffeud.
Donnerſtag den 26. November d. J. Nachmittags 2 Uhr, wird im Gaſthaus zum Darmſtädter Hof in
Eber=
tadt eine General=Verſammlung des landwirthſchaftl. Bezirksvereins für den Kreis Darmſtadt abgehalten werden.
T age s ord n u n g:
1) Geſchäftliche Mittheilungen.
2) Wieſencultur im Kreis Darmſtadt - Vortrag des Herrn Wieſenbautechnikers Müller über den Zuſtand der Wieſen.
3) Vortrog des Herrn Lehrers Sauerwein über landwirthſchaftliche Fortbildungsſchulen.
4) Berathung des Voranſchlags für 1875.
Sollten einzelne Mitglieder noch andere Gegenſtände zur Sprache bringen wollen, ſo wird gebeten, dieß vor der
Verſamm=
ung dem Unterzeichneten mitzutheilen.
Alle Mitglieder des Vereins und Freunde der Landwirthſchaft, insbeſondere die Herren Ortsvorſtände und Lehrer werden
iermit zu der Verſammlung freundlichſt eingeladen. Die Herren Bürgermeiſter werden gebeten, den in ihren Gemeinden wohnen=
Vereinsmitgliedern von der Einladung Nachricht zu geben.
Darmſtadt, am 21. November 1874.
Der I. Director des landw. Bezirksvereins Darmſtadt.
v. Marquard.
Beireffend: Landwirthſchaftlicher Begirkoverein Darmſtadt.
Darmſtadt, am 21. November 1874.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Wir machen Sie auf die in der Generalverſammlung des landwirthſchiftlichen Bezirksvereins zu Eberſtadt am 26. d. Mts.
ſtattfindenden Verhandlungen über die Wieſencultur im Kreis Darmſtadt aufmerkſam und empfehlen Ihnen, auch die
Wieſenvor=
ſtände, hiervon in Kenntniß zu ſetzen und zur Betheiligung einzuladen.
In Verh. d. Kreisraths:
v. Marquard, Regierungsrath.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Stadtverordneten Verſammlung hat beſchloſſen, daß ihre öffentliche Sitzungen
regelmäßig Donnerſtag Nachmitta's ſtattfinden und präcis 2½ Uhr beginnen ſollen.
Nur außerordentliche Sitzungen werden für die Folge öffentlich angekündigt werden.
Die Tageeordnung für jede Sitzung wird an die Redactionen ſämmtllcher hier
erſcheinenden Zeitungen zu beliebiger Veröffentlichung verabfolgt werden. Die öffentliche
Bekanntmachung derſelben geſchleht für die Folge nur durch Anſchlag am ſchwarzen/
Brett des Rathhauſes u. auf dem Vorplatz des Bürgermeiſtere=Bureaus. Den Herreu
Stadtverordneten wird die Tagesordnung jedesmal mit der Einladung zur Sitzung
zu=
geſtellt.
Darmſtadt, den 20. November 1874.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly, Bürgermeiſter.
10266)
Mittwoch den 25. d. M., des Morgens
10 Uhr ſollen in der Arheilgerſtraße Nr. 51
eine Comode 1 Kleiderſchrank gegen gleich
baare Zahlung öffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 19. November 1874.
10139)
Naumann.
1383) Vorhänge=Gallerien
in Gold und Holz empfiehlt in großer
Aus=
wahl W. Schmidt, Schulſtraße I.
9153) Ein in beſtem Zuflande befindliches
ovales Stückfaß wird abgegeben. Näheres
bei der Expedition.
59½
[ ← ][ ][ → ]2192
B e k a n n t m a ch u n g.
Der Entwurf des Voranſchlags hieſiger Pfandhauskaſſe pro 1875 iſt in
Gemäß=
heit des Art. 83 der Städte Ordnung von Dienſtag den 25. d. Mts. an acht Tage
lang auf den Rathhaus zu Jedermann's Einſicht offen gelegt.
Darmſtadt, den 21. November 1874.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly, Bürgermeiſter.
10267)
10268)
Mai=Neckar=Bahn.
4
Lieferung von Schwellen pro 1875.
- Der nächſtjährige Bedarf an Schwellen und zwar:
10000 Stück Mittelſchwellen von Kiefernholz (pinus silvestris),
3000 Stück Mittelſchwellen von Eichenholz,
3000 laufende Meter Langſchwellen von Eichenholz in Stücken big zu
5 M. Länge,
ſoll auf dem Submiſſionswege vergeben werden.
Die näheren Bedingungen ſind auf portofreie Anfragen durch unſer Secretariat
dahier erhältlich; es wird nur bemerkt, daß die Ablleferung frei Bahnhof Darmſtadt
mit je ¼ in den Monaten März, Aprll, Mai und Juni erfolgen, aljo Ende Junt
vollzogen ſein muß.
Angebote hlerauf, welche das ganze Quantum oder auch nur einen Theil deſſelben
umfaſſen können, ſind franco mit der Auſſchrift:
Schwellen=Lieferung pro 1875 betreffend,
bis zum 14. Dezember 1874. Vormittags 10 Uhr, verſiegelt bei uns
einzu=
reichen, da um dieſe Zeit deren Eröffnung in Gegenwart der etwa erſcheinenden
Sub=
mittenten ſtattfinden wird.
Darmſtadt, den 17. November 1874.
Direction der Main=Neckar=Bahn.
98 8) Oeffentliche Ladung.
Anſprüche aller Art au das
concursfäl=
lige Vermögen des Steindruckers
Wil=
helm Petri von hier ſind nebſt etwaigen
Vorzugsrechten im Termin
Mittwoch den 6. Januar 1875
Vormittags 11 Uhr - Amtszimmer 4.
bei Meidung ſtillſchweigend erfolgenden
Ausſchluſſes von der Maſſe, beziehungsweiſe
unterſtellt werdenden Verzichts anzumelden.
In demſelben Termin ſoll über die
wei=
tere Behandlung dieſer Sache verhandelt
werden und gelten alle nicht perſönlich
er=
cheinenden oder nicht durch genügend
Be=
vollmächtigte vertretenen Gläubiger als den
Beſchlüſſen der Mehrheit beitretend.
Darmſtadt, den 2. November 1874.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Piſtor,
Klingelhöffer,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
Waſſerdichte Unterlagen
ſehr gut und billig, Wachs= u. Ledertücher.
Manillateppiche zum Fabrikpreis.
W. Schmidt, Schulflraße 1.
1382)
Soeben iſt erſchienen die 25. Jäll
des weltbekannten lehrreichen Buches
Der persönliche Schutz
Rathgeber für Männer jeden Alters
von Laurentius. In Umſchl. verſiegelt.
Tauſendfach bewährte Hilfe
und Heilung(hjährige
Erfah=
rungl) von
Gchuvächer
ruständen des männlichen
Ge=
ſchlechts, Nervenleiden u. ſ. w.,
den Folgen zerrüttender Onanie u.
geschlechtlicher Excosso. — Durch
jede Buchhandlung, auch in
Frankfurt a. M. von der.
Jäger=
ſchen Buchhandlung, ſowie von dem
Verfaſſer, Hoheſtraße, Leipzig, zu
beziehen. Preis 2 fl. 24 kr.;
ſewarnt wird vor gewiſſen
Nach=
ahmungen und Nachäffereien
meines Buches, die ſich, um das
Publi=
kum zu täuſchen, ſogar bis auf den
Wortlaut meiner Anzeige
er=
ſtrecken. Daher achte man darauf,
die echte Ausgabe meines Buches,
die 35. Oiginal -Anflage
von Laurentins
zu bekommen, welche einen Octav-Band
von 222 Seiten mit
60 anatom. Abbildungnn
in Stahlſtich bildet und mit dem
Ja=
mensſtempel des Verfaſſers verſiegelt iſ=
9826)
L.
Bekanntmachung.
Im Auftrag Großh. Landgerichts
Rein=
heim werden Mittwoch den 9. Dezbr. l. J.,
Mittags 1 Uhr, die zur Concursmaſſe des
Georg Nilolaus Bauer zu Frankenhauſen
gehörigen Immobilien, beſtehend in einer
Hofraithe mit zweiſtöckigem Wohnhaus,
Scheuer, Stallung u. Schmiede=Werkſtätte,
Grab= und Grasgarten, einigen Aeckern und
einer Wieſe, in der Wirthſchaft des Georg
Krämer dahier zum Erſtenmal meiſtbietend
verſteigert.
Frankenhauſen, am 18. Novbr. 1874.
Großherzogliches Ortsgericht Frankenhauſen.
J. Verh. d. Vorſtehers:
10269) Keller, Gerichtsmann.
3569)
Horddentscher Hloyd.
10StanPrSGh1ah,
Bremen nach HowVork und Baltimore.
Gomthampton anlaufend.
von
Oder
Leipzig
Neckar
Hohenzollern
28. Nov. nach Newyork 1Ohio
2. Dez. nach Baltimore Hohenſtaufen 19. Dez. nach Newhork
5. Dez. nach Newyork America
12. Dez. nach Newyork, Nürnberg
Paſſage=Preiſe nach Newyork:
100 Thlr. Zwiſchendeck 20 Thlr.
16 Dez. nach Baltimore
26. Dez. nach Newyork
30. Dez. nach Baltimore
Erſte Cajüte 168 Thlr., zweite Cajüte
Paſſage=Preiſe nach Baltimore: Cajüte 185 Thaler, Zwiſchendeck vom
1. September an 30 Thlr.
Von Eremem nach Nev-Orleans,
Havre und Havana anlaufend.
Frankfurt,
Straßburg
1. Decbr.
15. Decbr.
3. Novbr.
Hannover
Köln
17. Novbr.
Paſſage=Preiſe nachs Havana und New=Orleans: Cajüte 210 Thaler
Zwiſchendeck 55 Thaler.
Nähere Auskunft ertheilt die Unterzeichnete und die von derſelben mit der
Annahme von Paſſagieren betrauten Expedienten in Bremen und deren inländiſche Agenten.
Die Direction des Horddeutschen Hloyd.
603) Der Unterzeichnete iſt beauftragt, für die vorſtehenden Dampferlinien Paſſage
Scheine abzugeben und ertheilt Auskunft.
Carl Gerseblauer, Haupt=Agent.
3511) Milt obigen Dampfſchffen befordert Paſſagiere und Güter der für die Herrn
(forlng &é Co. in Bremon conceſſionirte General=Agent
Leopold Sehümemani, Schulftraße Nr I.
M 229.
g0 Neom eo neen
LauaenNnnnan aa uanun
RRRUNuNaNrnntonnoonudUuuan
4
8
Gauz enormie Preisserabsetzung.
8 W Eine ganze elaſſiſche Privatbibliothek, nur 10½ Thlr. 8
H4
Bitte, Annonce genau durchzuleſen.
8
E5
K 1) Goethe'e fämmtliche Werke, keine Auswahl (ſämmliche Werle.
4
die ſo beliebte große Prachtausgabe in 6 Bänden mit den berühmten 34.
H
4 w Kaulbachſchen Stahlſlichen W- Original Ausgabe Cotta'icher
F, Verlag) herrlicher Druck, gutes Papier.
82 Sehiller's ſämmtliche Werke, keine Auswahl (ſämmtliche Werke)
44
T, die gioße Prachtausgabe mit den berühmten 12 großen 8 Kaulbach'ſchen 8=
E
Stahlftichen - (Original=Ausgabe, Cotta'ſcher Verlag) herrlicher Druck,
4
K, feinſtes Papier.
4
R3 Heinrich Heinee Schriſten (Original Ausgabe Hoffmann
4
8
u. Campe) guter Druck, feines Papier.
R 4 Lessing's ſämmtliche Werke Orlginal=Ausgabe Göſchen ſcher P
Verlag) 6 Bände, gutes Papier, ſchöner Druck.
W½ Snakespeares ſammtliche Werke (deuſch die ſo belebte 3
4
V Ausgabe in 12 Bänden mit 12 Etahlſtichen.
8 E- Alle fünf anerkannt gute Werke, Goelhe, Schiller, 8
RReinrich Heine, Lessiny. Shalespeare zuſammen 8
H)
4 für nur 10½ Thlr. E
8
Unter Garantie für neu, fehlerfrei.
4 Einzelne Werke werden nicht avart abzegeben.
H
Nur durch Einkauf einer enorm großen Parthie obiger fünf Werke
V bin ich im Stande, für den billigen Preis zu verkaufen.
8
Aufträge werden reihefolgend, zoll= und ſteuerfrei gegen Einſendung oder
48 Nachvahme des Bet=ages (Emballage frei) zugeſandt. W- Nach dem
6 Auslande nur gegen Baareinſendung. Papier Rubel, Gulden, 44.
„
Dollars ꝛc. nehme zum höchſten Cours in Zahlung.
4
Nur allein für den billigen Preis vorräthig bei
4
4
Benny Glogan, Buchhändler in Hamburg.
O
O7991) 33
K 10279
gegenüber dem Opernhauſe.
CaRnnAa0anus
4AEO
4
eo ao aoug
2RuRU8
Bmesöanöois,
AaRTAAIIN
0188)
Sauerkrant, eingewachte Bohnen, Rothrüben, Preiſelbeeren,
Salz= und Eſſiggurken. Braunſchweiger Cervelat= und Rothwurſt.
Melonen. Neue Holl. Voll Häringe, deßgl. marinirte. Sardellen u.
uſſ. Sardinen. Tafel=, Moſt= und Sardellen Senf, desgl. in Gläſer.
Schnell weichkochende Hülſenfrüchte. Mehl, feinſtes Peſther
Kaiſerauszug=
ind Waizenmehl ꝛc. ꝛc., empfiehlt
Gd. Heyranannd,
Eliſabethenſtraße 46.
Schirmfabrik
Die
von
24. Ernſt=Ludwigſtraße
24. Ernſt=Ludwigſtraße
L. Schäfer,
24.
24.
mpſiehlt zu den nur möglichſt billigen Preiſen ein erflaunlich großes Lager aller Sorten
Regenſchirmen, das Stück von fl. 1. an bis zu den ſeinſten Sorten zu gefällige=
Auswahl.
[1027]
16272)
2193
8 Echtes Klettenwurzel=Oel
von Carl Jahn in Gotha,
welches das Ausfallen und frühe Ergrauen
der Haare verhindert, das Wachsthum aber
dermaßen bewirkt, daß in kurzer Zeit das
ſchönſte und kräftigſte Haar zu ſehen iſt.
Es belebt die bereits erſterbenden Haare
von Neuem, und iſt das beſte Toiletten=Oel,
vorzüglich auch für Kinder. - Das Glas
mit Gebrauchs=Anweiſung zu 9, 18 und
27 kr., in Darmſtadt allein zu haben bei
Herrn G. L. Hrlegk, Rheinſtraße,
neben der Poſt.
Frankfurter Bratwürſte,
prima Qualität,
ſteis vorräthig bei
G. Tlmunek,
9564)
Hofmenger.
Condensirte Milch
von Cham
und
Hestlé's Kindermehl
empfiehlt
C. Reinemer,
10047) Nieder=Ramſtädterſtraße.
9750) Mein vollſſändig eingefriedigter
Fabrikplatz
am Landwehrweg bei den
Bahnhöfen-
zwiſchen Eiſengießerei Reuling und
Dampf=
keſſel Fabrik Nodberg - circa 3 Morgen
enthaltend (140 Fuß Front u. über 900 Fuß
Tiefe). wit kleinem Wohnhaus u. Garten,
iſt unter günſtigen Bedingungen zu verkaufen.
Darmſtadt, November 1874.
21 Klein, Mühſtraße 70.
VVX.
puupuapuyus
0
TrTAAaAaaaATrtraut
H.
14
sRuhr=Steinkohlens
⁄₈
I. Qualität
2 der Zeche „Ringeltauben in Annen
24 aſuhr bekanatlich ſehr ſtückreich und
vorzüglich brennend, können fortwäh=
A rend billigſt bezogen werden, durch
Vernhard M. Hachenburger,
5 Elieſabethenſtraße Nr. 42 im Hinterbav.
CVVaururazryuouie
LAAAAAnAAaAA drAzrz)
10119) A e ch t e
Acel. HarOnom
Wetterauer Gäuſe.
bei
rifft eine Sendung Donnerſtag den 26. cr. Abends 5 Uhr im Gaſthaus
zur Roſe ein.
Rheinländiſchel Bettfedern und Flaumen
empfiehlt
Rittergiſſe 4,
(10273
d. Vahl & Co. am Marlt
3449)
10060) Ein neuer Schrank mit Au=
Häuſer
ſotz (Mahagony lactr1). für jede: Geſchäf,
in den beſten Lagen mit und ohne Geſchäf, aeignet, iſt zu verkaufen. Magdalenenftraße
ſind durch den Unterzeichneten zu verkaufen 1Nr. 1 Seitenbau.
L. Moy. Steinſtraße 6.
10099) En gut erhaltener Flügel iſ=
10274. 1 Paar gebrauchte, ſchwarze zu verkaufen. Näheres bei Ober Boſt Com
Chaiſen=Geſchirre ſind billig zu ver=(miſſär Roſenhagen, Hölgesſtraße Nro. 13.
laufen. Heidelvergerflraße 3 Hinterbau. zu erfragen.
Brüchweh K Friedrich.
Kirchſtraße.
10117) Ein weißer Kakadu,
außer=
gewöhnlich zahm, welcher ſeither unang bunden
m F eien gehalten wurde, iſt abzugeben.
Näheres bei J. Hilß in Eberſtabt.
0916) Nuhrkohlen.
Beſte Qualität in Wigenladungen pr.
Centner ohne Octroi 43 Kreuier.
Einzelne Centner, ohne Octrol 44 Kreuzer
liefert
Leopold Reinhard,
Nieder=Ramſtädter Straße 8.
2194
M 229.
Arogser Ausverhaamſt.
Wegen Geſchäfts=Verlegung verkaufe von heute an meine ſämmtlichen großen Vorräthe in
Lever=Gölanterie=Waaren und Reiſeartikeln
zu bedeutend herabgeſetzten Preiſen.
Voseph Münch,
10276)
Lederwaaren=Fabrikant, 6 Schulſtraße 6.
Abis.
4ol.
Großer Ausverkauf
von chineſiſchen und türkiſchen Schmuck Gegenſtänden iu indiſchen
und franzöſiſchen Seid==Foulardtücher, Thee=Servicen, türkiſch emaillirt, türkiſche
Tiſch=Teppiche. Pariſer Spiegel, antiken Portrait=Oel=Gemälden, Prinz u. Prinzeſſin,
Landgraf von Rheinfels und tauſende andere kleine Artikel.
Anfenthalt nur kurze Zeit.
Ernſt=Lodwigſtraße im Schwab'ſchen Hauſe.
A. Gez aus Spanien,
im Commer in Wildbod.
b 19277)
Goldſiſche.
In größter Auswahl, ſowohl große
Brutfiſche für Baſſins und Weiher als
kleine 1½ bis 2 Zoll lange für Glasglocken,
ſind zu haben auf dem Bureau der
Groß=
herzoglichen Hofgärinerei Beſſungen II.,
Heerdwegſtraße 13.
Beſſungen, den 23. Nov. 1874.
Großherzogliche Hofgärtnerei Beſſungen II.
10278)
Noack II.
10143) In vorzüglicher haltbarer
Qualität empfehle:
ſothaer Cervolatwürste in allen
Größen,
ſothaer Sardellenwurst,
Anacknürste fkl. Cervelatwürſte)
per Stück 6 kr.,
Frankfurter Bratwürste.
G. L. Kriegk,
Rheinſiraße 13.
1910279) Das rühmlichſt bewährteſte
Fabrikat für das Wachsthum der
Haare, die ächte Süßmilch'ſche
Nicinnsölpommade aus Pirna
Büchſe 5 Ggr. bei
Coiffeur C. Gerber,
Ernſt=Ludwigſtraße 5.
10280) Eine noch gut erhaltene Genotte=
Pelzgarnitur billig zu verkaufen. Wo?
ſagt die Exped. d. Bl.
Vexmiethungen.
6175) Beſſunger Heidelbergerſtraße 89
iſt der 2. Stack mit allem Zugehör zu verm
3261) Dieburgerſtraße 60 iſt der
dritte Stock beſtehend aus 4 Zimmer, Küche,
2 Bodenkammern ꝛc. für den Preis vin 250 fl.
pro Jahr zu vermiethen und gleih zu
be=
ziehen.
Wilhelm Schupp.
1
4547) Ein freundliches Zimmer mit oder
ohne Möbeln Bleichſtraße Nr. 40 zweiter
Stock links.
5142)
Zu vermiethen.
Stallung für 3 Pferde mit
Burſchenzim=
mer ꝛc. Eliſabethenſtraße I.
6048) Heinheimerſtraße Nr. 50 iſt die
Manſarde zu vermiethen und vom 16. Jull
an beziehbar.
6234) Eliſabethenſtraße 26
ein ſchönes Logis von 7 Zimmern, Küche,
ſabgeſchloſſenem Vorplatz wie ſonſtige
Be=
quemlichkeiten zu vermiethen.
Daſelbſt Zimmer und Kabinet möblirt
zu vermiethen.
W
6373) Zwei große Zimmer, parterre,
ſind zum Aufbewahren von Möbeln,
Büchern u. dgl. ſofort zu vermiethen.
Näheres in der Exp. d. Bl.
C
6989) 2 Zimmer und Küche im 1. Stock
zu vermiethen. J. Simon, Obergaſſe 38.
6984). Mathildenplatz 3
par=
terre im Seitenbau 2
Zim=
mer zu vermiethen. Näheres
Mathildenplatz Nr. 4.
7061) Dem botaniſchen Garten
gegen=
über, Schwanenſtraße Nr. 33, iſt die bel
Etage, beſtehend aus 4 Zimmern,
abge=
ſchloſſenem Vorplatz, Mitgebrauch der
Waſch=
küche und des Bleichplatzes, zu vermiethen:
Das Nähere in der Manſarde.
7065) Aliceſtraße Nr. 6 nächſt der
Frank=
furterſtraße iſt der 3. Stock und die
Man=
ſarde, nebſt allen Bequemlichkeiten zu
ver=
miethen und bis 1. October beziehbar.
Näheres Aliceſtraße 8 ebener Erde.
7191) Ein ſchönes Manſarden=Logis zu
vermiethen, auch daſelbſt ein möblirtes
Zim=
mer Parterre.
Hochſtraße Nr. 6.
7681) Beſſungen. Sandſtraße Nr. 46
iſt ein ſchönes Logis zu vermiethen und
gleich zu beziehen.
7579) Bleichſtraße 40 iſt die bel
Etage=
beſtehend aus 6-7 Zimmern nebſt allen
Bequemlichkeiten, mit Balkon, alles neu
hergeſtellt, zu verm. und ſofort zu beziehen.
8085) Gteinſtraße Nr. 36 iſt die
kbel Etage mit allen Bequemlichkeiten vom
1. Octbr. an Wegzugshalber anderwelt zu
vermiethen.
8258) Waldſtraße Nr. 2 der mittlere
Stock, 4 Zimmer und Kabinet, Glasabſchluß
und alleu ſonſtigen Bequemlichkeiten, gleich
ſoder bis zum 1 November zu vermiethen.
F. Büdinger.
äxuxrxrxizzrrzuzry
8313) 2 ſchöne Zimmer möblirt
N vom 1. October an z1 vermiethen.
10
2 Zu erfragen Hofapotheke.
TuxrzrzrTrArzuxrh
8315) Ein oder zwei junge Leute, welche
die höhere Lehranſtalt beſuchen wollen,
lön=
nen Wohnung finden. Steinſtraße Nr. 8
im dritten Stock.
8376) Beſſ. Carlſtraße 8 iſt ein
Man=
ſarden=Logis zu verm. und gleich zu beziehen.
8588) Ein mit allen Bequemlichkeiten
eingerichtetes Logis mit 3 großen Zimmern
und Küche iſt Parterre Waldſtraße zu
ver=
miethen.
J. Wüſt.
8589) Ein Logis im Vorderhaus zu
vermiethen, Manſarde mit 2 Zimmern,
J. Wüſt.
Keller und Bleichplatz.
G.
8997) Kiesſtraße 26 eine Werkſtätte
zu vermiethen.
9004) Eln ſchön möblirtes Zimmer zu ver.
miethen. Schützenſtraße 2, 2 Stiegen hoch=
9361) Neckarſtraße 20 im oberen Stock
2 gut möblirte Zimmer, zuſammen oder
getrennt,. an 1 od. 2 Herrn zu vermiethen.
9368) Zwei unmösl. Zimmer
Eliſabethen=
ſtraße 52 ſofort zu beziehen.
9390)
Zu vermiethen.
Eine Treppe hoch, Blumenthalſtraße 63,
(Schneidmühle) zum alsbaldigen Bezug.
Zu erfragen Kirchſtraße 4.
9572) In dem vollſtändig neu
umge=
bauten Hauſe, Waldſtraße Nr. 44, der erſte
und zweite Stock, je aus 5 Zimmern,
ſo=
wie die Manſarde aus 3 Zimmern und
Küche beſtehend, ſofort zu vermiethen.
Näheres bei Hrn. Gebr. Guthmann,
Neckarſtraße 18.
9585) Martiuſtraße 19 ein
möblir=
tes Zimmer mit Kabinet zu vermiethen.
9597) Grafenſtraße 35 oberer Stock ein
Logis 3 Zimmer, Küche und allem Zugehör,
im Hinterhaus ein kleines Logis für eine
einzelne Perſon ſofort zu vermiethen.
Joh. Ludwig.
3765) Zwel möblirte Zimmer zu
ver=
then. Ludwigſtraße 4.
9768) Lauteſchlägerflraße 48 (früher
lzhofſtraße) der mittlere Stock, 4
Zim=
r u. alle Bequemlichkeiten, ſofort zu verm.
G)
77) Bleichſtr. 5. möbl. Parterrezimmer
9830) Ein Logis zu vermiethen u. gleich
beziehen. Kirchſtraße 21.
9831) Woogeplatz Nr. 13 eine Stiege
h ein ſchön möbl. Zimmer zu vermiethen.
9854) Elin möblirtes Zimmer zu
ver=
ethen. Caſinoſtraße 12.
9856) Ein Manſardezimmer nebſt
ibinet, ſofort zu vermiethen.
Hochſtraße Nr. 30.
9892) Ein freundliches Logis zu
ver=
ethen und gleich zu beziehen.
L. Keſting, Ochſengaſſe 11.
9975) Ein ſehr freundlich möblirtes
Zim=
r zu vermiethen in der Nähe aller Schulen.
Neue Kiesſtraße Nr. 54.
10076) Zwei möblirte Zimmer ſind an
ige Herren zu vermiethen und gleich zu
ziehen; auf Verlangen milt Koſt.
Große Ochſengaſſe Nr. 2.
10078) Zwei müblirte Zimmer zu
ver=
ethen Neckarſtraße 26 parterre.
10079) Ein hübſch möblirtes Zimmer zu
rmiethen, gleich beziehbar. Waldſtraße 3
itter Stock.
10121) Ein möbl. Zimmer Ludwigspl. 5.
10103) 2 möbl. Zimmer f. z. Herren
5 fl., auf Verl. mit Koſt billigſt.
Darmſt. Corlſtr. 40. 11 St. hoch.
Cxrxxzuxutxizxzrxrx'
10120) Alexanderſtraße Nr. 23 Im
Hiuterbau zwei Logis zu vermlethen
und ſofort zu beziehen.
Georg Friedrich.
„.
Ge.
TXAATATR ALAAxxxxxzrX
10213) Mathildenplatz 6 ein möblirtes,
immer gleich beziehbar.
10227) Dieburgerſtraße 8. nahe der
aſerne, bel Elage, ein elegant möbl.
Zim=
er mit Cabinet. Ebendaſelbſt möbl.
Man=
rdenzimmer mit Cablnet.
Der an den Ueberbringer für einen Ranm
eter zu zahleude Fuhrlohn beträgt
fü=
darmſtadt und Beſſungen 18 kr.
10281) Ein Logis nebſt großer
Werk=
ätte, Böden und Remiſe iſt ſofort zu
ver=
iethen. Näheres bei
H. Pracht, Hoſſatler.
10282) Ein möblirtes Zimmer.
Wienerſtraße 20.
10283) Graſenſtraße 33 iſt der 3. Stock,
vermiethen.
W Spengler.
10284) Bleichſtr. 9 Setenbau 1 möbl.
immer ſogleich zu vermiethen.
10285) Ein möblirtes Zimmer, Preis
fl Andenhofſtraße
0286) Eliſabethenſtraße 14
1 der 3. Stock von 5 Zimmern,
abge=
odenkammer nebſt Mitgebrauch der
Waſch=
iche ſofort zu beziehen.
Vermiſchte Nachrichten.
9698) Handſchuh= werden gewaſchen.
Graſenſtraße 19 bei M. Jacob's Wiwe.
Na 220
2190
10287)
Kaufmänniſcher Verein.
Mittwoch 25. November, Abends 8 Uhr, im groſien Saale des
Darmſtädter Hofes.
Vortrag des Herrn Director Ludwig von hler über die ltalieniſchen Buleaue
und deren Thätlgkelt.
Der Vor ſt au d.
Steinkohlen=Geſellſchaft,Merkur” in Darmſtadt.
Die verehrl. Mitglieder werden hiermit zu der Montag den 30. Novbr. d. J,
Abends 8 Uhr, im oberen Saale der Winter'ſchen Prauerei ſtattfindenden
vierten ordentlichen General=Verſammlung ergebenſt eingeladen.
Tages=Ordnung:
1) Geſchäftsber icht des Vorſtandes.
2) Nechnungsablage.
3) Verwendung des Ueberſchuſſes.
4) Ergänzungswahl des Vorſtandes.
10288)
Der Vorſtaud.
10289)
Geſchäfts=Cröffuung.
Einem geehrten Publikum hiermit die ergebene Anzeige, daße ich unter m Heuligen
Ecke der Schloß= und Obergaſſe Nr. 38 ein Metzger=Geſchäft eröffnet habe.
Indem ich zugleich prima Rindfleiſch zu 16 kr. das Pfund oſſerlre, wird cs mein
ernſles Beſtreben ſein, mir von vornherein das Zutrauen und geſchätzte Wohlwollen
hieſigen Publikums duuch gute Waare und prompte Bedienung zu erwerben.
Hochachtungevoll
Maiuréeh Vol.
D,
Edle der Schloß= und Obergaſſe Nr. 38.
102309)
Geſchäfts=Empfehlung.
Die Unterzeichneten erlauben ſich einem verehrlichen hieſigen und arewürtigen
Publikum zur Kenntniß zu bringen, daß ſie unterm Heutigen auf hieſig m Platze ein
Mehl= u. Laudes Producten=Geſchäft en gros (leichſtraße Nro. 5) erichtet
haben. Hinreichende Fachkenntuiſſe ſetzen uns in den Stand, allen Anfordelungen in
jeder Hinſicht zu entſprechen und glauben wir, uns das geſchätzte Wohlwollen des
ver=
ehrlichen Publikums durch gute Waaren und reelle Bedienung baldigſi erwor'en zu
haben.
Strauss & Horzſeldl.
4RsN n n n n n i n n n in n n n n n n n n A un n n n A n A An n 7t.
„
7212
N
Adler=Linie.
Beutſche Cransallant. Bampſiſchiffahrts-Geſellſchaſt in Hamburg
Directe Poſ=Dampfſchifffahrt
4
vn HAnBURd net HEWVonk
Aao
ohne Zwiſchenhafen anzuloufen, vermiltelit der prachtvollen und 8
4 ſchnellen deuiſchen Poſidanpiſchiſſe 1. Claſſe, jedes von 3600 Tons und 3000 4
1
eſſectwer Pferdekraft.
Po.
ASchillor am 26. Noobr. Eoethe am 27. Decbr. Schillor, am 21Jannartz
KLogsing am 10. Dezbr. Klopotock am 7. Januarl Leoding am 1. Februarg.
4)
und ſerner jrden zweiten Honnerſtag.
4
1
Paſſagepreiſe: I. Cajüte Pr. Rth. 105. II. Caſüte Pr. Rth. 100.
46
Zwiſchendeck Pr. Nthlr. 30.
146
4
Nähere Anslunft ertheilen die Agenten der Geſellſchaf, ſowle
4
Die Dircetion in Hamburg. St. Annen 4.
18
4 und der von der Geſellſchaft angeſtellte General=Agent W. Weſtenburger, Thel=
4 haber der Firnia:
1
Curl Racké & Co. Im Mainz, Carmeliterſtraße 8.
1
1
ſowie deſſen Special Agent C. Verdur, Pfungſtadt,
44
und der Haupt=Agent Leopold Schllnemann in Darmſtadt.
121
45 Briefe und Telegramme adreſſire man: Adler=Linie - Hamburg.
hloſſenem Vorplatz, Kuche, Magd= und P9 V 7N n n nn nn n n ä n n n n n A 4 n n n nt n An n n n An t AAr onnr
Wost-Puchs ed-Adress-h arton
100 Stück zu 18 kr.
ſind ſteis vorrälhig in der
L. C. Willich'ſchen Hoſbuchdruckerei.
696
2196
Na 229
Grosgor AusVorkauf von Prina Vollonon Hloiſorstoſkon.
Von einer der größten Elſäſſer Fabriken habe 1200 Stück der beſten wollenen und halbwollenen Kleiderſtoffe
übernommen, und um dieſelben raſch auezuverkaufen offerire ſolche zu untenſtehenden Preiſen:
per Meter.
Schweren purwolleneu Rips 1. Qualilät neueſte Farben,
5 Schweren purwollenen Nips 2. Qualität neueſte Farben,
„
S Schweren purwollenen Satin 1. Qualität neueſſe Farben,
„
Schweren halbwollenen Nips 1. Qualität in allen erdenklichen Farben, „
„
2 Schwere halbwollene Popelins 1. Qualität neueſte Farben,
„
Schwere halbwollene Diagonals 1. Qualität neueſte Farben,
5
Tchwere ſchottiſche Povelines u. Croiſses in den reizendſten Caros
36 9
5½ „ „
„ „
2 Gute ſchottiſche Kleiderſtoffe in den ſchönſten Caros,
28
40. „ „
„
„
„
2
5 Schwere ⁄₄ breite ſchottiſche Plaids in den brillanteſten Caros,
„ „ I. 30. „ „ I.—-
„
Schwere Grosgrains in allen möglichen Farben,
„
„ —. 48. „ „ —. 30 ½
Echwere geſtreifte wollene Invons=Stoffe in allen Farben,
„ „ — 48. „ 30
„
Schwere ⁄ breite ſchwarze Cachemire 1. Qual. u. neueſtes Schwarz. „
„ „ 3. 30, „ „ 2. 30
S Schwere ¼ breite ſchwarze Cachemire 1. Qual. u. neueſtes Schwarz, „
„ 3. - „ 2.
Schwere ⁶⁄₄ breite ſchwarze Cachemire l. Qual. u. neueſtes Schwarz. „
„ „ 2. 30, „ „ 1. 45
Schwere ⁄₄ breite ſchwarze Cachemir 1. Qual. u. neueſtes Schwarz,
„ 1.45. „ „ I. 12
Ich empfehle ferner von meinem reich ſortirten Lager
200 Stück ſchweren ſchwarzen wollenen Moreens zu Unterröcken erſte Qualität der Meter 40 kr.
100 Stück der neueſten ſchweren geſtreiften und getupften Lamas für Hemden und Kleider.
500 Stück ſchwere ⁶⁄₄ breite Leinen für Hemden und Bettücher, das Stück von 38 Meter fl. 14, das halbe Stuck fl. 1.
WV. ThuhrtGuder Vachſolgoy.
9633)
Fahrgaſſe S5, Frankfurt a. M.
Kunſtgenoſſenſchaft.
Samſtag den 28. Nobbr. 1874
findet die Sitzung im Gartenſaale des „Darmſlädter Hofes” ſtatt und werden in
der=
ſelben die Reſtaurationsplane für den Dom zu Mainz durch Herrn
Dombaumeiſter Cuhpers vorgelegt und erläutert werden. Zu zahlreichem Beſuch
werden alle Mitglieder ergebenſt und dringend einzeladen und beſonders darauf
auſ=
merkſam gemacht, daß die Elnführung weterer Intereſſenten als Gäſte geſtattet und
erwünſcht iſt.
Die Geucral=Verſammlung iſt auf Samſtag den 5. December virſchoben
und wird die Tagesordnung in der nächſten Woche veroffentlicht.
19291)
Der Vorſtand.
10050) German and French
les-
r.
Kapitalien
sons to Englishmen by
ſind auf Hypotheken von lleinen und 9rö.
ßeren Beträgen auszuleihen. Zu erfragen
Morgenstern,
Steinſtraße Nr. G. Parterre.
Hügelstrasse 20.
Waynung für Jedermann,
der ledigen Amalie Eichberg auf meinen
Namen weder etwas zu leihen noch zu
bor=
ger, indem ich für nichts hafte.
D. mſtadt, den 18 November 1874.
10250)
J. Eichberg.
Bleichgarten zu verpachten.
10126) Der ſeither von Hn.
Bleich=
gärtnbr Rumpel gepachtete Bleichgatten an
der Linden Allee vor dem Beſſurger Hof=
Orangeriegarten iſt vom nächſten Nevjahr
an anderweitig zu verpachten. Näheres zu
erfragen bei Fran Garten=Inſpector Noack
Wittwe in Beſſungen.
10292) Ein reinliches Mäbchen
ſucht Lauſdienſt Schloßgartenftraße 27 eine
Stiege hoch
10293) Ein braves, fleißiges Mädchen
wird zur Mitnahme nach Berlin geſucht.
Eintrüt auf Weihnachten. Waldſtraße 21
Hinterhaus.
9611) Ein Junge kann gegen Koſt oder
Wochenlohn in die behre treten.
L. Alter, Hoftapezier, Neckarſtraße.
10294) Eine fleißige Frau ſucht
Be=
ſchäftigung im Wiſchen und Putzen ꝛc. ꝛc
Erbacherſtraße Nr. 12.
Nach Franklurt a. M.
faͤhrt am 28. November a. c. ein großer
Möbelwagen von Darmſtadt leer zur ück;
es können dadurch Möbel ꝛc. dorthin ode
ſauf dieſe Route billia mitgevommen werden.
Näheres in der Möbeltransport=Anſtalt von
C. I. Jansen in Frankfurt a M. (O7994)
10296) Die Verläumdung gegen die Frau
Keller nehme ich zurück.
G. Müller.
10297) Der Kragen eines Kinder=
Mantels von braunein Tuch, mit grauem
Pelz beſetzt, iſt von der Zimmerſtraße zur
Eichbergſtraße verloren worden. Man bittet
den Finder, ihn abzugeben Eichbergſtraße 6
gegen gute Belohnung.
10298) In einer Maſchinenfabrik
Süddeutſchlands finden zwei
tüch=
lige Schloſſer, auf Werkzeug=
Ma=
ſchinen ſelbſtſtändig arbeitend, danernde
Arbeit bei einem möglichſt baldigen Eintritt
und entſprechender Bezahlung. Auf
münd=
liche wie auch frankirte briefliche Anfragen
die Adreſſe zu erfahren in der Jaege'ſchen
Buch=, Papier= u. Landkarteu=Handlung,
Domplatz 8, in Frankfurt a. M.
Etädtiſche Gas=Controle.
contractliche Lichtſtärke: 20 Kerzen
auf 5 Cubikfuß Gasverbrauch per Stunde.
Der Kohlenſäuregehalt des Leuchtgaſes
darf 1 Procent nicht überſteigen
Am 10. Novbr. 20 Kerzen Lichtſtärke.
„ 14. „ 195 „
„
„ 16. „ 19
„
„ 18. „ 20 „
„
20
21. „
„ 22. „ 19
O46 Proc. Kohlenſäure.
15.
„
„
052
„ 22.
„
Darmſtadt, am 23. Noobr. 1874.
Der ſtädtiſche Gas=Controleur:
10299) Dr. Wilhelm Hallwachs.
1.
5
11
5
0
1
1
1
E
5
5.
Bei dem Herannahen der Weihnachtszeit bitten wir die für das Samſtagsblatt
beſtimmten Inſerate, ſoweit dies angeht, möglichſt frühzeitig einſenden zu
ollen, indem hierdurch eine beſſere Vertheilung der Arbeit und zugleich eine raſchere
eförderung ermöglicht wird.
Die Expedition des Darmſtädter Tagblatts.
10300) Eine perfecte Köchin mit guten
gniſſen wird auf Weihnachten für
Heidel=
g geſucht. Zu erfragen Ludwigsplatz 8.
10301) Eine junge reinliche Frau, welche
gere Zeit in einem Gaſthofe 1.
Range=
virte, ſucht Laufdienft. Näheres
Soder=
ße Nr. 7 Seitenbau.
Großherzogliches Hoftheater.
In dem Großherzoglichen Holznagazin
wird gegen Vorausbezahlung abge=/ Diensta, 24. Nobr. 1. Vorſt. im 4. Abonn:
per Raummeter Maria Stuart. Trauerſpiel in 5 Akten von
geben:
Schiller. Anfang 6 Uhr.
buchen Scheidholz L. Claſſe 6 fl. 40 kr.
W. Sonntag 29. Nov. Zum
Erſten=
kiefern
4 fl. 40 L. male: Anda. Große Oper in 4 Akten mit Ballet;
Beſtelltaige: Bienſläg, Freitag ont Muſik von Beidi. Mit neuen Decorationen
Samſtag, Vormittags von 8 bis 11 Uhr. ſund Coſtumen. Erhöhte Preiſe. Abonno
Großherzogliches Rentamt Darmſiasz. ment guspendu.
Hauſer.
Herr und Kue
Novelle von L.
t.
Gortſetzung.)
II.
Das alte Schloß Uvar, eines von jenen Felſenneſtern, welche
ne Männer des Mittelalters ſich erbaut hatten zu Schutz und
ſutz, bot dem Beſchauer einen eigenthümlichen Anblick. Das
birge, das mit grünen Reben bedeckt einem fortlaufenden
ingarten glich, aus dem nur hier und da ein weitäſtiger
Kirſch=
r Pflaumenbaum oder die im Abendroth ſchimmernde
Thurm=
ze einer Dorfkirche hervorragte, hob ſich auf einem einzigen
ukte raſch empor, eine kegelförmige Spitze bildend, auf welcher
alte Feudalſitz Uvar lag, eingeklemmt zwiſchen den
Felſen=
lten, wie das Neſt der Rauchſchwalbe zwiſchen den Fugen
28 verwetterten Schornſteins. Der linke Flügel des ſtattlichen
renſitzes war neu erbaut und die großen viereckigen Fenſter
der weißblinkenden Mauer gaben dieſem Theile des Baues
as Friſches, Zierliches, was man vielleicht heute zu Tage
ar elegant nennen würde; in jenen Tagen, das heißt zur
it, als die Reformationsſtreitigkeiten ausgetobt und durch
gens Siege der Türke gedemüthigt Frieden geboten hatte,
wa=
derlei franzöſiſche Benennungen nicht Sitte unter dem
Un=
volke, das eben damals tiefaufathmend von Türkenkampf und
juitendruck die erſten Schritte that, um ein friſches, junges
en zu beginnen, das auf nationales Bewußtſein gebaut unter
milden Aegide des Friedens ſich immer mehr und mehr ent=
Lelnd allmählig heranſtreifte, zum echten Magharenthum, zum
lzen Selbſtgefühl unſerer Tage.
Den Neubau des linken Flügels trennte ein gewaltiger
urm, der Mittelpunkt des ganzen Gebäudes, vom rechten.
ohl der älteſte Theil des ganzen Schloſſes mochte es ſein;
e maſſiven Quadern, ſeine unregelmäßig angebrachten Fenſter,
eigentlich nichts anderes waren als Löcher, mit dicken
Eiſen=
ben vergittert, ſeine zahlloſen Schießſcharten, die ſeltſamen
cken der Bruſtwehre verriethen ein hohes Alter; der Sage
ch ſollte der heilige Stefan auf dieſem Thurm geſtanden ſein,
te Blicke weit entſendend in das ſchöne Land zu ſeinen Füßen;
demſelben Flecke, erzählt die Sage, ſtand er, wo ſpäter die
rren von Uvar ihr Banner aufpflanzten in Zeiten der
Be=
ingniß und wo es auch heute wehte, jedoch nicht um die
Nach=
rſchaft zur Hilfe um Aufgebot zu rufen, ſondern zum Zeichen,
3 ein fröhlich Feſt gefeiert werde in den alten Mauern des
hloſſes.
Der rechte Flügel, wenn auch nicht im Alter hinanreichend
den Stefansthurm, wie man ihn nannte, verrieth dennoch
ſoch ſeine ſpitzulaufenden Fenſter, deren Kreuz aus einer
lanken Säule beſtehend in feinen Adern ſich vertheilend in
ume und Arabeske endete, gothiſche Baukunſt und
mittelalter=
e Meiſter, die Kapelle, die ſich in dieſem Theile befand, und
welch frommer Glaube und der Stolz, nicht zurückzuſtehen hinter
andern Herren des Landes, geſchmückt, ja überladen hatte mit
unzähligen, Schätzen der Malerei und Bildhauerkunſt und
mit hochwerthvollen Kleinoden, war gleichfalls in jenem
myſtiſch=
heiligen, minneſchwärmenden Style erbaut, den die Neuzeit wieder
nachzuahmen verſucht, und der ihr nicht recht gelingen will, weil
ſie zwar mehr Geſchmack, vielleicht auch mehr techniſche
Kennt=
niſſe beſitzt, als jene ſimplen Männer des Mittelalters, weil
aber ihrem Herzen die echte und rechte Kunſtliebe, die heilige
Gottesbegeiſterung fehlt, ohne die man keinen Tempel dem
Ewi=
gen baut, wenn man auch recht hübſche Zinshäuſer und
Kaſer=
nen anfertigt.
An den Wänden ſtanden zahlreiche Denkmäler, in grober
und zierlicher Schrift je nach dem Zeitalter, die Thaten der
Schloßherren verkündend, denn die Sitte wollte es, daß alle
Grafen von Uvar hier beſtattet wurden, ſo wie die Söhne am
Hochaltare ſich trauen ließen nach einer alten heiligen
Gewohn=
heit, welche auch heute Graf Emmerich beobachtet hatte, als er
der ſchönen Helena, der Erbin von Sereth=Falva ſeine Hand
gereicht.
Solch eine Gelegenheit konnte in dem alten 9iſtfreien
Schloſſe nicht vorübergehen, ohne auf das feſtlichſte begangen zu
werden, und ſo war es auch diesmal. Von Nah und Fern
wa=
ren Gäſte angelangt ſtattlich geputzt und mit zahlreichem
Diener=
troß. Während die Herren ſich oben gütlich thaten, im
Prunk=
ſaale des Hauſes, lagen die Knechte im Hofe. Da der Herbſt
denn ſchon ziemlich vorgerückt und die Nacht etwas kühl war
ſo hatte man im Schloßhofe ein gewaltiges Feuer angezündet,
ſo gewaltig, daß an demſelben ein ganzer Ochs gebraten werden
konnte, ein Feſtgeſchenk des Hausherrn an die jubelnden Knechte.
Dieſe, gekleidet in allen Farben nach den Wappen ihrer
Gebieter, hatten mit den Dienern des Hauſes raſch Freundſchaft
geſchloſſen. Ueber die Quadern des Hofraums hatten ſie die
Bunda geworfen und lagen darauf in fröhlicher Eintracht; die
Becher kreiſten, und Wein und Braten ward geboten in ſo
reich=
licher Verſchwendung, als es nur die Gaſtfreiheit des Ungarn
thut. Der Schenk dieſes Hauſes zapfte ein Faß nach dem andern
an, und gab deſſen goldenen Inhalt der jubelnden Schaar preis,
nicht etwa ſüßſaurer Miene, wie es in manchem andern Land
die Diener thun, wenn einmal unausweisliche Nothwendigkeit die
Herrſchaft zwingt ein Gaſigelage zu geben, ſondern mit dem
freudigen Bewußtſein, auch etwas zur Verherrlichung des Hauſes
beizutragen.
Gine Zigeunerbande hatte ſich in einer Ecke breit gemacht
und in den Jubel der Zecher miſchte ſich der
melancholiſch=
ſchwärmende Ton der Geige, die bald weint, wie ein liebeſieches
Mädchen in einer Mainacht, bald aufiubelt wie der trunkene
Zecher, dem ein neues Glas gereicht wird. Darein flüſterte
das Zimbal ſeine weichen, wehmüthigen Klagen und der
Brumm=
baß ſchnurrte darein, wie ein übervoller Trinker, der bereits
R 229.
2198
unter den Tiſch geſunken auch noch ein Wort darein reden möchte 7 „die italieniſchen Bulkane und deren Thäligkeit' auf morgen Mittwoch den
in die allgemeine Luſt, aber nur mehr von unten darein brum= 25. ds. Mts. im Saale des Darmſtadter Hofes; worauf wir unſere geehr.
men kann. Wo aber Zigeunermuſik klingt, da beginnt der
Magyaren ſeurig Blut zu wallen und es läßt ihn nicht ruhig mehr, 50 und 25 fl.=Looſe eine verhältnißmäßige ſehr bedeutende und harren
ob er nun auf dem weichen Sammtpfühl des Edelmanns oder noch verſchiedene, nicht unerhebliche Gewinne ihrer Empfangnahme. Wir
auf dem dreibeinigen Holzſtuhl der Cſarda ſitzt; ſo auch dieſe wollen hierauf die Aufmerkſamkeit der Intereſſenten gelent haben und zu=
Burſchen; obwohl ſie Tag über geritten und gelaufen waren gezogen und verjährt, alſo vollkommen werthlos geworden ſind.
im Dienſte ihrer Herren, daß man hätte meinen ſollen, es gäbe
keine größere Wohlthat für ſie, als die müden Glieder
auszu=
raſten, ſo ſprangen ſie doch in die Höhe bei den Klängen dieſer ſtudirung derſelben begonnen werden.
Weiſen, wie von einem elektriſchen Schlage getroffen; ein paar Jugendwe. R. Wagnet'3 „das Liebesmahl der Apoſtel- für 3 Münner.
Glückliche erwiſchten eine und die andere von den ſchlanken Mäg= chöre, zur Auffuhrung zu bringen.
den des Hauſes mit braunen Geſichtern, feurigglühenden Augen
und dunklen über den Rücken hängenden Flechten; die meiſten Ungain abgeſchloſſenen Vertrag bezügl. der Zulaſſung von Poſtanweiſungen
aber gingen leer aus und mußten, wie es des Magharentanzes vom 1. Februar 1815 ab zugelaſſen werden. Sowohl Poſtanweiſungen
Weiſe erlaubt, genügſam unter ſich die abenteuerlichen Sprünge! als auch Poſtvorſchüſſe koͤnnen bis zu 50 Thlr. oder 75 Fl. 8ſt. Whr.
und Wendungen aufführen, die der Cſardas erfordert; dazu angenommen werden. Die Gebühr beträgt für Poſtanweiſungen bei
Be=
klangen im Takte die Sporen und erſcholl jeuer ſeltſame Auf tragen bis 25 Thlr. oder 37½ Fl. v. W. 2 Sgr. bezw. 10 Nir., bei
der Freude, den der Ungar ausſtößt in ſeiner Luſt und den 20 Ntr. Für Poſtvorſchüſſe laußer dem Gewichtsporto nach dem Satze
man vergebens durch Buchſtaben auszudrücken verſuchen würde, desjenigen für Briefe mit Werthangabe bezw. für Packete nach und aus
oder auch ein jubelndes Eljen, ausgeſtoßen von den ältern Dienern, Oeſterreich=Ungarn) für jeden Thaler oder Theil eines Thalers ½ Sgr.
welche den Becher mit duftigem Erlauer dem Tanze vorgezogen für jeden Gulden oder Theil eines Guldens J. W. 1¹⁄₁₀ Nkr., mindeſtens
hatten und beiſammen ſitzend von frühern Zeiten, von Türken= Grunde geleg
krieg und Schlachten, vom königlichen Corvinus, von der
Bären=
jagd und den Kobolden plauderten, die der Sage nach in den ſahrung erkauft, daß die großurtige Londoner=Wett Reclame Schwindel iſt.
Felſenklüften des Krywan hauſen ſollen.
„Hollahl da gehe's luſtig her, rief plötzlich eine kräftige wroſtet aber auf die naͤchſten Shrewsbury=Rennen und fordert gleichzeilig
Männerſtimme in den lärmenden Haufen hinein, „wußk ich's l eine Verdoppelung der Einlagel
doch, wenn man zu Leich oder Hochzeit kommt, auf Schloß Uvar,
ſo klingt es von Bechern; den Schmerz ſchwemmen ſie hinunter Generalſtaatskaſſe ausgegeben; dieſelben zeigen auf der einen Seite den
mit einem Glas Tokaier, und die ſüße Freude machen ſie noch Reichsadler mit der Umſchriſt: „Deutſches Reich 1874. Fünf Marko. die
ſüßer mit dem Rebenblut von Hegy=Allya, und ſo iſt's Recht, andere Seite den Kopf des Kiſers mit der Umſchriſt: „Wilhelm Deuiſcher
Gott mag's nicht anders."
(Fortſetzung folgt.)
Mittheilungen aus Stadt und Land.
0 Der zur Begutachtung der Kirchengeſetze erwählte
Special=
ausſchuß der zweiten Kammer wird in Kürze abermals zuſammentreten um
über die in der erſten Kammer gefaßten Beſchlüſſe zu berathen.
0 Der Caſſationshof verwarf in ſeiner am Montag ſtattgehabten
Sitzung die Nichtigkeitsbeſchwerde der Oberſtaatsanwaltſchaft gegen das
freiſprechende Erkenntniß in der bekannten Anklageſache gegen den kath.
Pfarrer Seib von O.=Abſteinach beſchuldigt der Uebertretung des
Kanzel=
paragraphen, als unzulaſig.
— Die Kreistage werden wahiſcheinlich ſchon im Lauſe des
Mo=
rats Januar zuſammentreten.
Nach dem Reichs=Anz. wurde Pr. Lt. Hoffmann, aggr. dem
2. Großh. Inf.=Reg. Nr. 116 und zur Dienſtleiſtung bei der Miluar=
In=
lendantur commandirt, unter Bejoͤrderung zum Hauptmann, zu den
Oſfi=
cieren la guite der Armee verſetzt. Oberſt v. Tſchirſchky und
Bögsgendorf, Commandeur des 4. Gr. Inj. Reg. Nr. 118 und Sec=
Lt. Frhr. Riedeſel zu Eiſenbach wurde mit Penſion und der
Regiments=
uniform der Abſchied bewilligt.
Am Samstag Abend fand im großen Saale der Vereinigten
Ge=
ſellſchaft das Feſtmahl zu Ehren des als Hofgerichtsrath nach Giepen
ver=
ſetzten Stadtger ichtsaſſeſſor Weyland ſtatt. Obwohl nur Mitglieder der
2 G. z9zogen waren, war doch die Betheiligung eine ſo große, daß der
Caal vollſtändig angefüllt war und gaben Hr. Hofgerichtsdirector Stüber
und im Namen der Stadt Herr Bürgermeiner Ohly den Gefühlen der
Anweſenden beredie Worte, indem ſie die unerſchütterliche
Gerechtigkeits=
li be und den unabhängigen Character des Geſeierten hervorhoben. Herr
Hofgerichtsrath Weyland wird ſeinen Freunden wie den Rechtſuchenden
unſerer Stadt ſiets in treuer Erinnerung bleiben.
— Das Krieger=Vereins=Weſen unſeres Großherzogthums ſteht nun
auf dem Höhepunkt den zu erlangen es ſich von vornherein zur Aufgabe
machte, indem die ſeither beſtandenen 2 Verbände ſHaſſia und heſſiſche
Keiegerkameradſchaft) ſich bei dem am letzten Sonntag zu Heppenheim a. d.
Vergſtr. ſtattgehabten Deligirtentag vollſtäͤndig geeinigt und Erſterer mit
140 Krieger=Vereinen der heſſiſchen Kriegerkamer adſchaft nach einſtimmigem
Beſchluſſe beigetreten iſt.
Der nunmehr aus circa 400 Krieger=Vereinen beſtehende Verband
duͤrfte ſich auf eine derartige Einigung hin nunmehr der Hoffnung
hin-
geben das erſtrebte Geſammtprotectorat Sr. Königlichen Hoheit des
Groß=
herzogs zu erlangen.
Mit Rudſicht auf den geſtern Abend ſtattgehabten Actionär=Ball
der Saalbauactiengeſellſchaft verlegt der Kaufmänniſche Verein den
programmäßig feſigeſtellten Vortrag des Herrn Director Ludwig über
ten Leſer beſonders aufmerkſam machen.
S Bekannilich iſt die Zahl der noch unerhobenen Treffer der heſſiſchen
gleich noch beiſügen, daß dermalen ſchon 442 25 und 132 50 Guldenlooſe
Die Oper, die „Meiſterſingerr von R. Wagner ſoll auf
un=
ſerer Bühne zur Aufführung kommen und wird nach Neujahr mit Ein=
Der Wagner=Verein in Mainz beabſichtigt Mitte n. M. ein
In dem vom General=Poſtamte zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich.
und Poſtvorſchüſſe im gegenſeligen Verkehr wurde beſtimmt, daß dieſelben
Betraͤgen von 25 bis 50 Thlr. oder 37½ bis 75 Fl. v. W. 4 Sgr. bezw.
jedoch 1 Sgr. oder 5 Nir. Es wird beiderſeits die Markwährung zu
Ein Frankſurter Bürger hat mit dem Opfer von 10 Lſt. die Er=
Ein Brief an denſelben vom 13. Nov. bedauert, daß unerwartet ur günſtige
Umſtaͤnde eine Theilnahme an dem Livervool=Rennen verhinderten, ver=
Vie erſten ſilbernen Fünfmarkſtücke, die in der Berliner
Münzſtätte geprägt worden ſind, wurden am letzten Samstag von der
Kaiſer König v. Preußen=, darunter das Münzzeichen (von Berlin) 4.
— Officiöſem Vernehmen nach iſt es im Werke, dem im letzten Kriege
z. B. namentlich in dem ſehr bedeutenden Koſtenaufwande für die aus
re=
quiritten Material hergeſtellte, dem ſächſiſchen Armeecorps als
Ueber=
gangspunkt dienende Kriegsbrücke an der „Petersau- zu Mainz beſonders
hervorgetretenen Mangel an Pontonmaterial und Zubehör auf dem
Rhein=
gründlich abzuhelſen durch den Bau eiſerner Ponionsſchiffe und entſpre
chender Dampf=Aviſos für die militaͤriſchen Inſpeclionen ſolcher Fluß= und
Uebergangspunkte. Hiermit ſcheinen demnach die Gerüchte uber die
Errich=
tung einer Kanonenbootflotille von 15 Fahrzeugen auf dem Rheine, welche
man fuͤr unzweckmäßig erkannt hat, erledigt zu ſein.
N. Darmſtadt, 18. Novbr. Das Geſetz vom 29. Auguſt d. J.,
welches beſtimmt, daß vom nächſten Jahre an die directen Steuern (
Ein=
kommen=, Gewerb= und Grundſteuer) nicht in ein monatlichen, ſondern in
zweimonatlichen Zielen in den erſten 25 Tagen der Monate Januar,
Marz, Mai, Juli, September und November zu entrichten
ſind, in Verbindung mit der Verordnung über die Einführung der
Reichs=
markrechnung vom 31. Auguſt d. J. iſt von tiefeingreifender Bedeutung
und erfordert, daß. die Steuerzahlenden hierüber möglichſt verſtändigt
wer=
den. Es iſt daher dringend zu wünſchen, daß hierzu ſämmtliche
Zei=
tungen und Kreisblätter ꝛc. des Inlandes durch wiederholten Abdruck
die=
ſer Mittheilung im Intereſſe des Publikums und der betr. Dienſiſtellen
beitragen möchten.
Für die nur Einkommenſteuer=Zahlenden der 2. Abtheilung wird es
von Vortheil ſein, nachſtehende Tabelle kennen zu lernen.
5 Einkommen. 7
.¾
2⁄.₈
9 Ste u
1 Monat;
ſüdd. Währ. erbetra
für
2 Monat
ſüdd. Währ." a9
2 Mon.
MReichsw.) Bemerlung. fl. fl. fl. k. Pf. fl. kr. Pf. Ml. Pf. unter 100 5 4 3 l — 26 1100 Pfennige 100- 199 10 — B. 1 18 53 ſind 1 Mark 200- 299 15 — 1 — — 2.
¹⁄ 3 — oder 35 kr. 300- 399 20 18 23⁄ ſüdd. Wäh= 400 - 499 30 — „27 3 3. 1 rung. 500 - 599 40 — 37 — 14 „2 600 - 699 50 1. 46 . 17 32
2 700- 799 60 55 D. J 51 8. 800- 949 75 2 2) 19 950-1099 190 90 9) 47 — 10 1100-1299 110 73⁄) 24 G2)
85 11 1300-1499 130 2 2 4 89
Redaction und Verlaa: L. C. Wittich'ſche=Hofbuchdruckerei,