Abonnimentspreis
48 tr jährlich inel Bringeclohn
zwärts werden von allen
Poſt=
tem Benellungen enigegengenom.
1 zu 59 kr peo Quastal inel
Poſt=
auiſchag und Beitellgeoͤllhr
rug- und Anzeigeblatt.
157 Jahrgang.
Ihſerote
werden augenomlzen ir Dormſta.
vor der Exped ton Rheinſtt Nr 23
in Beſjungen von Friedr. Biößer.
Fr.iddrichsitt' Ar 7 ſowie auswaͤris
vææ ablen ſor den Annoncen=
Erpe=
dinonen
Amlliches Organ für die Bekannkmachungen des Großherzoglichen Kreisamts Darmſtadt.
Freitag den 6. November
2BT.
A8TA.
9707) Die Rechnung hieſiger Stadtkaſſe für 1873 und der hieſigen Sparkaſſe
( 1873 liegen von Donnerflag den 5. d. Mts. an acht Tage lang zu Jedermann's
nſicht auf unſerem Büreau offen.
Darmſtadt, den 4. November 1874.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. B. d. B.
Appfel, Beigeordneter.
98)
Oeffentliche Aufforderung.
In der Zeit vom 20. Dezember 1872 bis 12. Januar 1873 iſt auf der
Eiſen=
hnſtation Eberſtadt aus eirem Waarenballen ein Stück veilchenblauer Thybet ganz
er zum Theil entwendet worden, ohne daß der Eigenthümer ſich bis jetzt hätte
er=
tteln laſſen. Der Waarenballen wurde entweder zum Verſandt auf der Eiſenbahn
f der Station aufgegeben, oder er ging von dort unter der Adreſſe eines
Geſchäfts=
nnes oder Privaten in der Umgegend ab. Der Beſtohlene oder jeder Dritte, der
skunft zu geben weiß, wird dringend aufgefordert, bei unterzeichneter Gerichtsſtelle,
ſelbſt auch ein Theil des entwendeten Stoffes einzuſehen iſt, ſich baldigſt anzumelden.
Darmſtadt, den 1. November 1874.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Bauer,
Gutfleiſch,
Landrichter. Landgerichts=Aſſeſſor.
09)
Edictalladung.
Forderungen an das concursfällige
Ver=
igen des Kaufmanns J. C. Hüter von
rmſtadt ſind bei Meidung des ſtillſchwei=
1d eintretenden Ausſchluſſes von der Maſſe
ſt etwaigen Vorzugsrechten in dem auf:
nnerſtag den 10. December 1874,
Vor=
nittags 9 Uhr, Gerichtszimmer Nr. 1.
veraumten Termin anzumelden und zu
ründen.
In dem Termin ſoll zugleich über Ver=
(tung und Verſilberung der Maſſe und
f1 ſich ergebende Punkte berathen und
ſchluß gefaßt, auch Arrangement verſucht,
werden die weder in Selbſtperſon
er=
inenden, noch durch gehörig legitimirte
vollmächtigte vertretenen Gläubiger in
n dieſen Beziehungen als den Beſchlüſſen
Mehrheit der Erſchienenen beitretend
eſehen werden.
Darmſtadt, den 1. October 1874.
roßherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Piſtor,
Hirſch
Stadtrichter. Landger.=Aſſeſſor.
9709) Oeffentliche Aufforderung.
Gegen das von Philipp Dieter Neunter
von Arheilgen, nun zu Griesheim wohnhaft,
mit ſeinen gerichtsbekannten Gläubigern
ab=
geſchloſſene Arrangement, haben die nicht
bekannten Gläubiger deſſelben, welchen Acten=
Einſicht geſtattet iſf, binnen 14 Tagen ihre
Einwendungen vorzubringen, widrigenfalls
daſſelbe beftätigt wird.
Darmſtadt, den 2. November 1874.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Walther,
Gutfleiſch,
Landrichter.
Landgerichts=Aſſeſſor.
9710) Oeffentliche Aufforderung.
Der geringfügige Nachlaß des
verſtorbe=
nen Weißbinders Georg Weber I. von
Ober=Ramſtadt erſcheint überſchuldet.
Forderungen und Anſprüche jeder Art an
denſelben ſind bis zum Termin:
Donnerſtag den 26. November l. J,
Nachmittags 2½ Uhr,
lauf dem Landgerichts=Lokal dahier geltend
zu machen, wenn ſie bei Regulirung der
Vermögensverhältniſſe berückſichtigt werden
ſollen. Auf der Tagfahrt ſoll über die von
der Wittwe des Verſtorbenen ausgeſchlagene
Erbmaſſe Verfügung getroffen werden, was
mit dem Anfügen öffentlich bekannt gegeben
wird, daß von den ausbleibenden
Gläubi=
gern unterſtellt wird, ſie wollten den von
der Mehrheit der erſcheinenden Creditoren
auch bezüglich eines etwaigen Arrangements
gefaßt werdenden Beſchlüſſen flillſchweigend
beitreten.
Darmſtadt, den 24. October 1874.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Gutfleiſch,
Bauer
Landgerichts=Aſſeſſor
Landrichter.
9505) Oeffentliche Aufforderung.
Nachdem der dahier unter der Firma
Gerhard u. Comp. das Geſchäft eines
Hutmachers und Huthandel im Kleinen
be=
treibende PhilippGerhard von
Darm=
ſtadt unter dem 7. October 1874 mit
ſei=
nen bekannten Creditoren ein von der
Mehr=
heit derſelben bereits genehmigtes
Arrange=
ment abgeſchloſſen hat, wird andurch allen
bisher dem Gericht uubekaunt
ge=
bliebenen Gläubigein des
gedach=
ten Philipp Gerhard hiervon, unter
Geſtattung der Einſicht der geſammten
be=
züglichen Acten auf unſerer Regiſtratur,
Kenntniß gegeben und ihnen zugleich, zur
Anzeige ihrer Forderungen und
Namhaft=
machung etwaiger Vorzugsrechte, ſowie zur
Vorbringung von Einwendungen gegen das
Arrangement, eine von dem erſten
Erſchei=
nen dieſer Bekanntmachung an laufenden
14tägigen! Friſt unter dem Rechtsnachtheil
der vorerſtigen Nichtberückſichtigung dieſer
Forderungen und Vorzugsrechte und des
Ausſchluſſes mit ſolchen Einwendungen
vor=
beſtimmt.
Darmſtadt, den 22. October 1874.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Piſtor,
Joſt,
Stadtrichter.
Stadtger.=Aſſeſſor.
Bester Arrao
1 Schopp. 36 kr.
Airsch-Apotheke.
559
2062
Verkauf von Waffen.
Donnetſtag den 12. d. Mis.,
Vormit=
tags 10 Uhr, werden in der Gendarmerie=
Caſerne dahier eine Vathie Percuſſions=,
Doppel= und einläuſine Gewehre
mit Wajonnet, Infanterieſäbel u.
Jalagauſcheiden öffentlich meiſtbietend
verſteigert werden.
Die Waffen befinden ſich durchſchnittlich
in gutem Zuſtande.
Darmſtadt, den 4. November 1874.
Großherzogl Gendarmer iecorps Verwaltung.
9711) Schenck, Overquartiermeiſter.
Feilgebotenis.
9106) Zwei ſtarle Handwagen,
ein Kaffeehrenner, ca. 20-25 Pfd. faſſend,
eine faſt neue Waage, für ein Kurzwaaren=
Geſchäft paſſend,
bllig zu verkaufen. Dieburgerſtraße 2.
9153) Ein in beſtem Zuſtande befindliches
ovales Stückfaß wird abgegeben. Näheres
bei der Expedition.
po
AxxTTTAa.TTTrzzxrAXr.
de 9449) 2 eiſern Oefen ſind billig
d=
zu verkaufen Waldſtr. 5½, 1 St. h. d=
.
v0
PrzuxrzrzxiATuz.”.
Frankſurter Bratwürsto,
Mittwoch und Samſtag
in friſcher Seudunz bei
G. L. Kriegk,
Rheinſtraße.
9537)
Glullgarler Chocolade
Gevürz-Chocolade per Pid. 36 kr.
Reis-Chocolade
„ „ 48 kr.
Vanille-Chocolade „ „ 50 kr.
„ „ fl. 1. 4.
dto.
Dejeuners de ſawilles, „ fl. 1.36
Chocolade Bohnen „ „ fl. 1. 10
Cacoigna
„ „ fl. 1. 24.
8
Th
von J. C. Ronneſeldt in Frankſurt.
Sonchong fein pr. Pfd. fl. 2.
dto. extra fein „ „ fl. 2. 24.
TheeMischung
ſchwarz u. grün „ „ fl. 2. 20.
ewpfiehlt
G. L. Lriegk,
Rheinſtraße neben der Poſt.
9714)
[394) Rbeinſtrahe 25
ein ganz neu hergerichtetes
Lo=
gis, bel Etage, beſtehend aus
6 Piecen, Küche, Magd= und
Bodenkammer, ſowie Antheil
des Gartens von einerruhigen
Fa=
milie ſofort zu beziehen.
ermiethungen.
6175)
iſ der 2.
Beſſunger Heidelbergerſtraße 89
Stock mit allem Zugehör zu verm.
H2651) veigrode Immer, purere, F.
8
1) ſind zuin Aufbewahren von Möheln, i
G Büchern u. dal. ſoſort zu vermiethu. w.
41
G Näheres ir der Epp. b. Bl.
„
Hiegelei=Verkau,
C
mit prächtigem großen Hauſe, maſſiven
großen Oeconomie=Gebäuden, alles neu,
vor=
züglichem Lett 5485 Dezimalen umfaſſend,
wird ſofort um 11,000 fl abgegeben.
Die=
ſelbe liegt 1 Stunde von der Statton Höchſti.O.
und ganz nahe der projectirten Bahn
Aſchaffen=
burg Miltenberg in einer frucht= eichen guten
Gegend, eignet ſich daher auch für einen
größeren Oeconomen.
Bei ¼ Anzahlung kann der Reſt zu 5 vCt.
Näheres He.=Nr. 305
ſt=hen bleiben.
9641)
Obernburg a. M.
863)
Gckeinßraße Nr. 36 iſt
di=
el Etage mit allen Bequemlichkeiten vom
1. Ocibr. an Wegzugshalber anderweit zu
vermiethen.
8315) Ein oder zwei junge Leute, welche
die höhere Lehrauſtalt beſuchen wollen,
kön=
nen Wohnung fiaden. Steinſtraße Kr. 8
im dritten Stock.
Casuuuzuo.
purpuiee
ryON
ALAA AiLLAAuAAAAld
9661) Wegen Abreiſe ſehr preiswürdig
zu verkaufen: 1 Sophatiſch, 1 Sopha und
6 Stöhle in grünem Peiüſche, neu.
Karlehof, Flügel rechts.
9712) Gelbſigekoäte Zwetſcheulatwerge
empfiehlt J. Kiſſel, untere Schützenſtraße.
msto=damer Schollſische
ſorben eingetroff n.
G. P. Poth,
9713) vormals J. F. Heuigſt.
8709) Wienerſtrage Nr. 16 iſt der
5
d4 2te u. 3. Stock, beſtehend je aus 5
54 Zimmern, Kabinet, Küche mit Waſſer=
, Magd= u. Bodenkammer
½
nebſt allen Bequemlichkeiten
preis=
de würdig zu vermiethen, alsbald be=
54 zihbar. — Näheres in Nr. 6.
porOſſFupurausu.N
M
V.h.
AAa.
804) Marienplatz Nr. 12 nächſt
Cavalleriecaſerne ſind im dritten Stock
freundliche möblirte Zimmer, zuſammeng
hörig. zu vermiethen.
8997) Kiesſtraße 26 eine Werkſtätt
zu vermiethen.
8830) Neckarſtraße 24 zwei
freundli=
möblirte Zimmer zuſammen oder getrem
ſogleich zu vermiethen.
9004) Ein ſchön möblirtes Zimmer zu
ve=
miethen. Schützenſtraße 2, 2 Stiegen hock
9219) Ein freundlich möblirtes
Zimm=
zu verm. Nieder=Ramſtädterſtr. 60 parterr
9218) Ein freundlich möblirtes
Ma=
ſardenzimmer zu vermiethen.
F. Backofen, Marienplatz 5.
PuTupux-;
„
vVN
TLAAAAAuAAAATA2xz
9220) Wienerſtraße Nr. 16 iſt ein
5
5 Manſarden=Logis, beſtehend aus 3
Zim=
d4 mern nebſt Küche, Preis 80 fl., zu
d4 vermiethen, alsbald beziehbar.
L6.
Näheres Nr. 6.
3OTuO
Cuy
4TcAAAAudAAaPaxrzrz
9247) Eine ſchöne Wohnung, 2 Zimme
und Küche, iſt zu vermiethen und ſofor
beziehbar bei
9361) Neckarſtraße 20 im oberen Sto=
2 gut möblirte Zimmer, zuſammen ode
getrennt, an 1 od. 2 Herrn zu vermiethen
9597) Grafenſtraße 35 oberer Stockel
Logis 3 Zimmer, Küche und allem Zugehä,
im Hinterhaus ein kleines Logis für ei
einzelne Perſon ſofort zu vermiethen.
Joh. Ludwig
Vermiſchte Nachrichten.
9715) Kindern von unbemittelten Eltin
wird ein kleiner Verdienſt nachgewieſen.
Karl Heß. Buchhändler,
Hölgesſtraße 8.
3716)
Höchſt wichtig für Frauen!
Frau Baz aus Hcläbronn, ſeit 18 Jahren in der Heilung und Pfleg
von Mutterſenkung, Vorfällen. Hämorrhoiden und jeder Art Unterlibsleiden in erfolg
eicher Thätigkeit, ertheilt allen derart leidenden Frauen gewiſſenhaften Rath und Hül=
und iſt Samſtag deu 7 und Sonntag den 8. November zu ſwechn in
Hotel Prinz Carl, Zimmer Nr. 20, Darmſtadt
9717)
Samſtag den 7. November:
MEtzel ſ u p p e.
A.
(Pür=
Reberrheiner Fraubenmoſt per Schoppen 12 Kreuzer.
12 „
Jederweißer „
„
Fierzu lädet freunslichſt ein
Georg Meyer,
Ecke der Alicen= und Blumenthalſtraße.
N 217.
2063
Jandtafeln über Ankunft und Abgang ſämmtlicher
iſenbahnzüge dahier im Winterfahrplan 1874-75.
Preis 8 kr., ſowie
Fahrpläne in Taſchenuhr=Format
m Eiulegen in die Uhrdeckel zu 2 kr. in der
I. C. Wittich'ſchen Hoſbuchdruckerei.
GESAUTSEIORTAATAVOTL
Gonntag den 8. November
Zur Einweihung des nun fertig gemalten Saales:
9703) Am verflaſſenen Freitag wurde
eine Anhänataſche mit einer ſilbernen Uhr
verloren. Man bittet dieſelbe alzugeben
Nieder=Ramſtädterſtraße 44.
9704) Ein weiß und gelb gefleckter
Hühner=
hund entlauſen, auf den Namen „
Hektor=
hörend. Dem Wiederbringer eine Belohnung
Caſernenſtraße 2.
ausgeführt
einer aus 12 Mann beſtehenden Kapelle des Großhl. Heſſiſchen
Leibgarde Regiments Nr. 115.
Anfang des 1. Conceris Nachmittags 4 Uhr.
Anfang des 2. Coneerts Abends 8 Uhr.
Eintrittspreis Perſon 9 ke. - Programme an der Kaſſe.
Vier per Glas 5 kr. - Wein= und Epeiſekarten ſind aufgelegt.
(Gedeckte Tofeln.)
3)
601aalao ge
41 Ananaaapaaarar ao 22 Mel=
82RRinididonos onnnn un RRunnn
44
Beſſunger älterer Geſangverein.
2
2
Abend Julerhallung
F
Samſtag den 7. November d. J. im Chauſſeehauſe.
48
Anfung 8 Uhr.
4
Der Vorſtand.
Zu zahlreichem Beſuche ladet ein
Aa
2 A4 1 0 4 s0 va
40dO0a.
R8Aonooes buro v an e rn r v o s s snin
9720) Ein Theilnehmer für einen
Fau=
teuil=Platz geſucht. Näheres in der Exp. d. Bl.
9721) Ein braves Mädchen, welches
in häuslichen Arbeiten eifahren, zum
ſo=
fortigen Eintritt geſucht. Näheres Obergaſſe
Nr. 13 im Laden.
In den Großherzoglichen Holzmnagazin
vird gegen Vorausbezahlung
abge=
per Raummater.
geben:
buchen Scheidholz L. Claſſe 6 fl. 40 kr.
4 fl. 40 kr.
kiefern
Beſtelltage: Dienſtag, Freitag und
Samſtag, Vormlttags von 8 bis 11 Uhr.
Der an den Ueberbringer für einen
Raum=
meter zu zahlende Fuhrlohn betrügt für
Darmſtadt und Beſſungen 18 kr.
Großherzogliches Res=kamt Darmſtabt.
Hauſek.
Großherzogliches Hoftheater.
Freitaa, 6. Novbr. 6. Vorſt. im 3 Ab.:Zum
Erſten=
male: Die Galloſchen des Glücks. Zauberpoſſe
mit Geſang und Tanz in 3 Atten und 8 Bildern von
Jacobſon und Girndt; Muſik von Lehnhardt.
Viola.
Erjahlung von Levin Schücking.
(ortſetzung.)
„Finden Sie ſich doch nur ganz kurze Zeit in die bequeme
ſagte er; „ich ſelbſt verliere allein dabei, wenn ich die
n und freundlichen Töne aus dem Munde meiner
liebens=
too)gen Tante und die begeiſterten Gedanken meines Onkels
ichöre; aber denken Sie, was Sie dabei gewinnen. Darauf
Ch. 1 Sie ſich verlaſſen, die junge Dame, welche jetzt dem
Fräu=
luia3iola Schneider das Haar friſch aufbindet, iſt nach kurzer
lze-Madame Hellborn junior; nun können Sie gegenwärtig
icei allen den pikanten Scenen unſerer Courmacherei, und
5i nein lyriſcher Ohm, welchen Genuß werden Sie haben,
ie mälige Entwicklung eines kleinen Drama's auf der
Grund=
ieſes Scherzes zu beobachten, das Sie nur niederzuſchrei=
14
eim auchen, um allen ihren früheren Ruhm zu verduskeln.
3t 1 Sie ſichs nur vor - und welche prächtigen Titel
ſſſ ſich dafür erfinden: „Der falſche Hellborn und ſeine Hei=
1t4 Uit einem muſentollen Fräulein
Du biſt ein wahrer Spitzbube! unterbrach ich ihn.
Sie können es in jede beliebige Form gießen” fuhr er
rOhne ſich ſtören zu laſſen: „in ein fünfactiges Luſtſpiel; in
inæ oetiſche Erzählung in zehn Gejängen in dem Ton von
59 3 Don Juau; oder zarten ſchwärmeriſchen la Ama=
Frau, ſagte ich, „der junge Schlingel wagt es, mich ganz
w Jämt aufzuziehen - aber im Grunde hat er nicht unrecht,
e Luſt, mich in die Nolle, welche er uns aufoctroyiren
ill..1 ergeben
„Du haſt gut reden,: verſetzte meine noch immer
unver=
ſöhnte Frau - „Du weißt Dich zu entſchädigen, wenn Du jetzt
den Mund hältſt, und ſpäter Gedichte daraus machſt; ich bin
aber weiter nichts als eine Frau und kein Poet, meine Zunge
will ſich Bewegung machen, ich habe mich nicht darauf eingeübt,
auf das Stummſein!”
Trotz dieſes Proteſtes mußte aber meine kleine Hausfrau
am Ende doch den ungeſtümen Bitten des verliebten jungen
Neffen nachgeben, der ſich nun einmal in Kopf geſetzt zu haben
ſchien, es hänge ſein Glück davon ab, daß die Sache ſo bleibe,
wie er ſie geordnet hatte!
4.
Die Dinge nahmen deu angenehmſten Verlauf. Meine gute
Frau und ich ſelber wurden beim fortwährenden Anblick eines
immer inniger werdenden Liebeshandels mit all dem Duft und
Sonnenlicht, das ihn wie ein ewiges Frühlingsblühen zu
um=
geben ſchien, aus den kühlen gemäßigten Ehegefühlen, die uns
allmälig zu umdämmern begonnen, wieder herausgeriſſen und
ſelber wieder jung dabei. Viola war wirklich ein unbeſchreiblich
liebenswürdiges Geſchöpf; in ihrem Weſen war Nichts von dem
Ueberſchwänglichen, Gezierten, Verſchrobenen, was in ihrem Briefe
gelegen; oder, wenn der Enthuſiasmus, der ſich darin ausſprach,
wirklich ihr eigen war, ſo erſchien er jetzt, wo wir ſie kannten,
nicht überſchwänglich mehr.
Es war auch auffallend, wie ſie eigentlich ſehr wenig auf
mene Gedichte zurückkam und ſelten davon redete; wenn ſie ſie
auswendig konnte, ſo zeigte ſie es wenigſtens nicht, denn ich
hörte nie, daß ſie eine Stelle daraus citirte. Vor Weſen eines
Blauſtrumpfs hatte ſie nicht das Mindeſte an j „ ihre Natur
war eine völlig andere. Es war nichts Berechnetes, nichts von
N6 217.
2064
Anſprüchen in ihr. Sie hatte allen Reiz des völlig Unbewußten,
und gab ſich ganz ihren Impulſen hin: aber ſie gerieth nie in ran in jenem Augenblick vollſtändig aus ſeinem Gemüthe v
Verlegenheit, wie es die meiſten Charaktere dieſer Art
fünfzig=
mal im Tage thun; denn ſo ſehr ſie ihren Einfällen nachgab,
es war Nichts dabei, worüber ſie hätte erröthen und verlegen
werden können. Ich danke aber doch dem Himmel, daß er ſie
wie eine friſch aus dem Schaum geborene Göttin an unſere
poeti=
ſchen Küſten geworfen. Es waren gewiß wenig Stellen in der
Welt, wo ſie beſſer verſtanden werden konnte; anderswo würde
ſie bei anſtandsvollen Jndividuen aus den reſpectablen Sphären
des Philiſterthums,ſchrecklich= gefunden worden ſein, und höchſtens
hätte man ſie achſelzuckend ertragen - man hätte mit
Kopf=
ſchütteln Nachſicht gegen ſie geübt - bei uns war viel eher,
ihrem anmuthigen Weſen ſgegenüber, das Gefühl da, daß wir
mit unſerer Unfriſche und Trockenheit die ſeien, welche der
Nach=
ſicht bedürften!
In den Nachmittagsſtunden eines ſchönen verſchleierten
träu=
meriſchen Tages ſaßen die beiden jungen Leute zuſammen auf
dem Raſen zwiſchen den mächtigen Wurzeln meiner Lieblingsulme,
plaudernd, ſcherzend, ſich neckend und darüber die Welt um ſich
her vergeſſend, wie gewöhnlich, während meine Frau und ich,
mit dem angeblichen Amüſement von Stricken und Leſen
beſchäf=
tigt — auf einer unfern daneben angebrachten Bank ſaßen.
Nach einer Weile hörte ich Viola ſagen?
„Sie müſſen mir einen Gefallen thun, Herr Hellborn, Sie
müſſen mir einen Vers aus dem Stegreif machenkn Bei dieſen
Worten begegnete ſich mein Blick mit dem meines Neffen, der
einen höchſt komiſchen Schrecken ausdrückte. Ich ſtieß einige
ma=
liciöſe Gurgeltöne aus, und nahm dann den Anſchein an, als
entführen ſie mir vor Entzücken über eine Stelle in „
Schleier=
macher's Reden, die ich juſt vor mir hatte.
Arthur warf einen bittenden Blick auf mich und antwortete
mit einer verzweiflungsvollen Heiterkeit:
„Lieben Sie denn Stegreiſdichtungen ? Ich meine, es ſind
doch gewöhnlich die flachſten Fadheiten, welche man erdenken kann.
Ich weiß die Zeit nicht mehr, wo ich eine gemacht habe.
„ Aber verſuchen Sie es jetzt, nur ein einziges Mal,n
ver=
ſetzte Viola. „Ich las eine Notiz vor längerer Zeit in einem
Journal, ich glaube, es war die Novellenzeitung, worin geſagt
wurde, Sie hätten eine merkwürdige Stärke darin, ſo daß Sie
nur hvon den italieniſchen (Improviſatoren übertroffen würden.
Kommen Sie - ich will es aufchreibeu, damit ich Sie immer
daran erinnern kann!
Und das junge Mädchen zog ein Notizbuch, ſo groß wie
ein Viſitenkartentäſchen, und einen Stift wie eine Stecknadel
hervor.
Arthur holte tief Athem, und dann, mit einem plötzlichen
Entſchluß, für das ſchreckliche Riſico, worauf er ſeine Lorbeeren
ſetzte, auch möglichſt viel zu gewinnen, ſagte er:
„Nun wohl, ich will es auf eine Bedingung hin thun; Sie
ſollen mir eine Gunſt gewähren und zwar vorher ... ich würde
ſie früher oder ſpäter ohne Erlaubniß mir haben nehmen müſſen,
denn ſie wird mir mit jeder Minute unentbehrlicher. Sie müſſen
mir .. einen ihrer ſüßeſten Küſſe geben"
Das junge Mädchen erröthete bis unter die Haarwurzeln,
warf einen ſcheuen Seitenblick auf mich und meine Frau, ſah
uns offenbar mit großer Befriedigung ganz außerordentlich
be=
ſchäftigt und erinnerte ſich zu ihrer Beruhigung, daß wir
taub=
ſtumm ſeien; dann machte ſie den bezauberndſten kleinen Mund,
und ſagte, zu Arthur aufblickend, mit ihren Augen höchſt
ver=
nehmlich: „Nun wohl, wenn Sie denn nun einmal durchaus
müſſen ...
Der junge Mann hatte dieſe raſche Bereitwilligkeit offenbar
nicht erwartet; er hatte wohl nie ſo direct und unumwunden um
einen Kuß gebeten und ihn nie ſo unbefangen und offenherzig
zu=
geſtanden erhalten. Aber er fand ſich ſehr gut in dieſe neue
Phaſe eines Frauencharakters. Und als ſeine Lippen ſich auf
die Viola's ſenkten, wie eine Biene ſich in den Kelch einer
Wald=
blume ſtürzt - da war ich, über den Rand meiner Brille fort=
Pähend, neugierig, ob er jetzt noch wohl an ſeine Improviſation
Redaction und Verlag: L.
denke. Er verſicherte mich ſpäter, daß der ſtörende Gedanke
ſchwunden geweſen!
Gortſetzung ſolgt.)
Mittheilungen aus Stadt und Land.
Militarnachrichten: Sec.=Lt. Wilhelmy vom I. Gr. O
aoner=Reg. Nr. 23 wurde ein Patent ſeiner Charge verliehen, Port=Fah=
Boldt vom 2. Gr. Drag.=Reg Nr. 24 wurde zum Sec.Lt., Pr.
Sartorius vom 3. Gr. Inf.=Reg. Nr. 117 zum Hauptmann und Com
Ehef befördert, Pr. Lt. Gervais vom See=Vat. in das 3. Gr. Inſ=R:
Nr. 117 verſetzt und der außeretatmäßige Sec.=Lt. Baltz vom Gr. Fel;
Art.=Reg. Nr. 25 zum Art. Ofſicier e.nannt. - Hauptmann
Lübbe=
vom 4. Gr. Inſ.=Reg. Nr. 118 wurde von ſeinem Commando als Ad
tant der 37. Inf. Brigade entbunden und Hauptmann und Comp. Ci
Bertram im 6. Rhein. Inf.=Reg. Nr. 68 als älteſter Hauptmann in )
2. Gr. Inf.=Reg. Nr. 116 verſetzt.
— Die Arbeiten für die demnächſtige Vorlage der Pläne und
Kol=
überſchläge für den Wiederauſbau des abgebrannten Hoftheaters,
ſie nach dem kürzlich gefaßten Beſchluß der zwe ten Kammer erforderlich
ſind bereits im Gange. Unter dem Vorſitz des Gr. Oberbaudirectors, 8l
Rath Arnold, hielt die zu dieſem Zweck niedergeſetzte techniſche Commiſi
eine Sitzung ab, in welcher ſämmitliche ſ. Z. der zweiten Kammer miz
theilten Pläne, Gutachten u. ſ. w. zur Vorlage gelangten.
Nachdem der Inſpector der Naturalien=Lammlungen des Grohl
zoglichen Muſeums, Herr Proſeſſor Dr. Eimer ſeine neuen Functioneni
Darmſtadt angetreten hat, werden auch deſſen Vorträge über „Allgemei=
Zoologier (Bau und Functionen des thieriſchen Körpers) am
Fiei=
den 6. d. M. Nachmittags 4 Uhr ihren Anſang nehmen.
Dieſe Vorträge, welche zwar zunächſt für die Studirenden des
Pi=
technikums ſtatfinden, ſind geeignet, auch weilere Kreiſe zu intereſſiren n.
iſt zur Theilnahme an denſelben Jedem Gelegenheit gegeben, welcher
als Hospitant bei der Direction des Polytechnitums einſchreiben läz
Wegen Beſchränktheit der Räume der polyiechniſchen Schule wurdeſ
Auditorium in den Sammlungsräumen der Großherzoglichen Muſeun
ſEingang durch das weſtliche Hauptrortal, zweite Thüre links) eingeric=
— Eine Frage von principieller Bedeutung iſt an unſere oberſieh,
nanzbehörde herangetreten: An den Vorſchuß= And Creditverein in
ſi=
beig iſt eine bedeutende Steueranforderung und zugleich eine En
androhung wegen Gewerbeſt. uer=Defraudation ergangen. Der Vorſtandt.
Geſellſchaſt hat gerichtlichen Recurs verfolgt und eine Eingabe an
Finanzminiſterium gerichtet, worin der Nachweis geliefert wird,. daß de
tige Vereine keine Erwerbsgenoſſenſchaften ſeien, die von einer Gew=l 2
oder Einkommenſteuer betroffen werden könnten. So viel wir wiſſen,
die genoſſenſchaftlichen Vereine bis jtzt ſonſt noch nicht beſteuert worl
Herr Dr. Louis Büchner hielt verfloſſenen Samstag einen anzill
den Vortag über ſeine Wahrnehmungen in Amerika und ſpeciell=
Niagara. Nächſten Samstag den 7. November wird dieſer Vortra
obereren Lokale der Turngemeinde lam Woogsplatze) fortgeſetzt wel
Auch Freunden der Turngemeinde wird der Zutritt gerne geſtattet. ü
Rauchen iſt während des Vortrags nicht zugelaſſen.
- Herr Rentner Br., gewohnt tagtäglich einen Spaziergang
Traiſa zu machen, ging zu dieſem Bebuf auch geſtern Nachm. 2 U
ohne indeß bis jetzt — Lonnerstag Abend
zurückzukehren. Henn
den bereits den Tag über Nachforſchüngen ſtatt jedoch bis jetzt ohne Rel=
Man befürchtet das Schlimmſte, weil der Betmißte ſonſt auf den¼
hätte gefunden werden müſſen.
Das hier verbreileie Gerücht, Kaufmann W. ſei gegen
Cautin=
freien Fuß geſetzt, iſt ſelbſtverſtandlich unrichtig. Das Kind befind
in einem Zuſtand. daß deſſen Veiſcheiden zu erwarten iſt; in dieſen
wird ſich die Stragrenze für den Verbrecher nach dem Reichshtaheſ. El
zwiſchen 10-15 Jahren Zuchthaus bewegen.
Am verfloſſenen Sonntag hatte Einſender dieſer Gelegenhe
dem hieſigen Schießhaus die Leiſtungen zweier Schützen zu beobahn
die er mik geſpanntem Intereſſe verfolgte, da es nach der Sorgfalt und d
zu Tag getretnen Anſtreugungen der beiden Schießenden offenber M
Austrag einer Wetle galt.
Es ſchoſſen die Hrn. K. u. H. aus freier Hand auf etwa 250 Ehl
Entſernung. Beide mit Hinterladern ausgerüſtet und wurde folgendes!
ſultat erzielt:
Punkte im Schwarz. K. 15-15-l6-18-19
H. 15-16-17-18- 20 (Centrum
Schüſe außerhalb des an an ſich ganz kleinen Schwarz wurden ül.
beobachtet.
Der eingeſperrt geweſene wuthverdaͤchtige Hund des P
Bierbrauer Hildebkaͤnd in Pſungſtadt iſt inzwiſchen crepirt. Hr. Kreish
arzt Dr. Schäffer ſecirte denſelben und würde vollſtändig vorhanden
weſene Tollwuih conſtatirt. Es iſt nicht ohne Intereſſe zu wiſſen, wel=
Vorſichtsmaßregeln bei der Secitung eines ſolchen Cadavers gebrauchtw
den, da die geringſte Iyficirung die fürchterlichſte aller Krankheiten bring
würde. Der Arzt ſchützt ſich bei dieſem Geſchäft nämlich durch ſolide
Gunm=
gandſchuhe, die hernach verbrannt werden. Außerdem wird auch der
Cad=
ver erſt 24 Stunden liegen gelaſſen und ſoll in kal em und erſtarrten 9
tand der Thierliche eine G.fahr der Anſteckung faſt nicht mehr
vorha=
den ſein.
C. Wittlch'ſche Hofouchdruckerei.
[ ← ][ ][ → ] N. 2½8.
2089
Lel nahme der Bürgſchaften durch Frauen unter dem Aamen zweib= von Strauß=Labitziy ꝛc. — Die Conzerte werden zwar in der Regel fleißig
AE Zwohlthaten' beſtehenden beſchränkenden Vorſchriften aufgehoben beſucht und finden vielen Beiſall, doch iſt ein noch ſtärkerer Beſuch bei dem
f. Verwaltungsgericht shofs, der in Folge der neuen Ver= nur 3 fl. 36 kr. und für den Actionär 2 fl. 42 kr.) nothig, wenn die Con=
ig atte, vertagte ſich die Kammer auf unbeſtimmte Zeit.
An naͤchſtem Sonntag wird das Conzert=Local feſtlich decorirt
ſomi nſteuer 224883 Steuerpflichtige. Reclaiaationen gegen die Höhe ſtatt, bei welchem der große Saal in beſonderem Schmuck erſcheinen ſoll,
aß; beſchieden.
- In der geſtrigen Aſiſenverhandlung gegen Wittwe Hummel
wur=
em Vernehmen nach ſoll kommenden Montag die Einweiſung den unter Anderm auch die Geſchaͤfte eines hieſigen bekannten Geldmaklers
Hl Bürgermeiſter Ohly in den Dienſt ſtattfinden.- Dermalen etwas näher beleuchtet, der Kunden hat, die ihm 36 pCt. zahlen. Da nach
Reſtauration des oberen Rathhausſaals ſtatt.
deſſen eigner Angabe ein hieſiger Schloſſermeiſter zu dieſem Procentſatz erſt
ie in dieſem Blatte heute erſchienene Ueberſicht über die Einnah= vor kurzem 2000 fl. erhalten hat, ſo hat der fragliche Mäkler daran alſo
6 ulichen Beweis von dem fortwaͤhenden Wachſen dieſer Anſtalt. Zinſen bezahlen, als er überhaupt an Hauptgeld erhalten hat. Da muß
OIm Jahr 1873 neu eingelegten Kapitalien betragen inel. der kapi= viel verdient werden im Geſchäft, wenn das wieder heraus ſoll!
— Der Haſenzüchter=Verein lebt noch und befindet ſich wie uns
ein eifriges Milglied referirt, recht wohl; er hat ſogar in der Sitzung
ammtſumme aller Einlagen beträgt bis Ende 1873fl. 1.439,456. 51. vom letzten Dienstag einen äußerſt wichtigen Beſchluß geſaßt: es ſoll näm=
nur ößten Theil in guten erſten Hypotheken gegen doppelte und zum hat indeß Niemand etwa 1000 Thlr. gezeichnet, ſondern viele Mitglieder
7) höhere Sicherheit, und zu einem kleineren Theil in ſüddeutſchen nur je 1 oder 2 Kaninchen, ein Anderer 18 Sellerieköpfe, ein dritter deren
51 ieren, Heſſiſchen Ludwigsbahn=Prioritahten und hieſigen ſtüdtiſchen 30. Die Kaninchen werden gekocht, gebraten, und ſonſt köſtlich zubereilet
und gibt es Bouillon, Fleiſch mit Beilage, Klöschen mit Sauce und Kar=
udé ſeſerveſond iſt auf die ſtatutenmäßige Höhe von 5 p6t. des Ein= toffel, Kotelettes, Ragout ꝛc. Frau Gaſthalter Schroder unterzieht ſich in
3 gebracht und beträgt für 1873 fl. 72,000.
zuvorkommender Weiſe der Zubereitung und wird die Mahlzeit auf einen
D4 Einlegern wird hierzurch, ſowie durch die obenerwähnte ſichere der kommenden Samstag Abende gehalten. Wer alſo etwa noch Mitglied
ze⁄ Kapitalien und die Garantie der Stadt Darmſtadt eine Sicher= dieſes wohlthäligen Vereins werden will, der melde ſich bei Zeiten!
Offenbach, 3. Nov. Heute Nachmittag gegen 2 Uhr ſand in der
usi) roßer Theil der Kapitalien iſt auf Hypotheken in hieſiger Stadt, Mittelſchule in der Herrnſtraße eine Gasexploſion ſtatt, welche, da die
Kin=
alis, und iſt kein Schuldner mit ſeinen Zinſen aus 1873 im Rück= der bereils in den veiden betroffenen Klaſſenzimmern waren, ſehr leicht
großes Unglück im G.folge hätte haben können. Schon geſtern machte ſich
„96ben.
ein ſtarker Gasgeruch bemer kbar, weshalb heute nach 1 Uhr ein Gasarbeiter
die Gasleitung nachſah. Da der Gäſometer aufgemacht wurde, ſo ſtrömte
ſoe te hat die Anſtalt auch in dieſem Jahre nicht zu verzeichnen.
eitag Morgen 9 Uhr wurde die Leiche des Hrn. Rentner Brück= das Gas ſehr ſtark aus, ſammelte ſich an der Decke und entzündete ſich
r Vertieſung nächſt dem der Klippſteinseiche zu geleguen Tannen= durch die Hitze des Oſens in dem oberen Schulzimmer unter einem
furcht=
geſunden. Von deſſen Effecten, Geld, Uhr ꝛc. ſehlt nichts, auch baren Knall, der zur Folge hatte, daß im oberen Zimmer der Ofen zerſprang
heiu, Verletzungen nicht vorhanden, ſo daß nur die Annahme übrig und im unteren ein großes Stück der Decke herunterfiel. Glücklicherweiſe
ein Schlaganfall denſelben überraſcht habe.
hat keines der Kinder Schaden genommen.
eihnachten in 3 Jahren kann die hieſige Knaben=Arbeits=
Auf einem hieſigen Felſenkeller wurde geſtern Abend von verſtäͤrkter
a Das Jubilaum ihres ½½ Jahrhundert=jährigen Beſtehens ſeiern, Polizeimannſchaft, an der Spitze der ſtellvertretende Polizeicommiſſar, Herr
Weihnachtsſitzung des Jahres 1827 genehmigte der Gemeinde= Bräunig, eine aus 10 Mann beſtehende ſaubere Geſellſchaft, bekannt unter
mie gabe eines Stuͤck Landes und Stellung einer tannenen Planken= dem Namen„Werringer Spitzengeſellſchaft;, verhaftet, geſchloſſen und in
„ O erſte Anlage behuſs Gründung einer Knaben=Arbeits=Anſtalt. ſicheren Gewahrſam gebracht. Dieſelben ſollen ſich ſchon längere Zeit ar=
nede ¼ herren unterſchrieben war: Beck, Oberforſtrath; Hegar, Dr. Hof= wie vermuthet wird, auf nicht rechtliche Weiſe erworben. Man bringt die
3 rnſt Emil Hoffmann; B. Huth. Dr. mod.; Jaup; Küchler, Burſche mit dem am Samstag in der Nähe des Waſſerhofs zwiſchen
Ober=
da; Leydhecker, Dr. med.; H. Ludwig; L. Seeger; Strecker, Archiv. rad und Offenbach vorgekommenen Raubanfall in Verbindung. Der Poli=
2 Wagner, Kirchenrath. — Von deſen Männeln ſind dermalen; zeicommiſſar=Vicar, Herr Bräuning, hält die ganze Polizeimannſchaft fort=
2 6deben und zwar die Herren Dr. Hegar und Dr. Leydhecker,
gast lz auf das ihrer Idee entſprungene Werk ſehen können, das
ſüſohmer Verwaltung und nun mit einer reichen Stiſtung bedacht,
3 am nächſten Sonntag 8. November im Saalbau ſtattfin=
Ecert der Capelle Adam bringt wieder mehrere neue
Muſik=
in tmaliger Aufführung, z. B. die Quvertüre zur Cantate: „Die
hlle enalter' von Lachner, ein Lied von Mendelsſohn, dann Finale
während in Thätigkeit, um dem ſeitherigen Thun und Treiben derſelben
auf die Spur zu kommen.
Unter den 43 Bewerbungen für die Bürgermeiſterſtelle in
Offen=
bach, worunter verſchiedene auswärtige Bürgermeiſter, u. a. auch der
Bür=
germeiſter von Boxtehude, iſt nun eine engere Auswahl getroffen und ſind
11 Bewerbungen einer Commiſſion zur Prüſung und Begutachtung
über=
wieſen.
½ WindEns.k. er.eielas Ath. ir.i ier A.t. ir. Did. tier.
Mittastains
Mtststitnitirsiiltbin rsitrsr.vistisesctsiene.
ſige Inmene u. durchgereiſte Fremdt
Ider Traube. S. Durchl. Prinz
wol.) Braunſels v. Baden=Baden; Frhr. Gg.
biedo zu Eiſenbach, Lieutenant v. Schloß
Al=
lirg 3c. Dr. Bode nebſt Familie, Medicinal=
Nauheim; Frau Wolf nebſt
Bedie=
ſ.v.
v l ranlfurt, Hr. Brauer nebſt Gemahlin
v. 2en nebſt Familie, Ofſizier v. Colmar;
v. Senhardt, Hr. Müller, Lieutenants von
enhe1; Hr. Schön, Lieutenant v. Worms;
Hr. v. Necker, Oberſt u. Command.
Grc) Heſſ. Inf=Leibgarde Reg. Nr. 115 v.
ſu; Werner nebſt Gemahlin,
Regierungs=
v.
1 Hr. Ernſt Jacob, Director v Leip=
. Lr. ch, Offizier v. Bonn; Hr. J. Leutner,
lbeſt; v. Cairo; Hr. Airh, Civil=Ingenieur
hanz; Hr. Römer nebſt Gemahlin, Rentier
lzey r. Holnbogen v. Verlin; Hr. Hamm,
ſor v ſ aarlouis; Hr. Aishaus, Kreis=
Inge=
v. ppottweiler; Hr. L. Seidmann,
Lau=
er Eionn; Hr. Buhl=Dollfus v. Eßlingen,
Raumann v. Düſſeldorf, Hr. Fürth von Leipzig,
Hr. zroger v. Chemnitz, Hr. Ehlsheimer v. Paris,
Hr. Born, Hr. Roßwald, Hr. Schlotel, Hr.
Gum=
pertz nebſt Gemahlin, v. Frankfurt, Hr. Leoy v.
Offenbach, Hr. Heidingsfelder v. Gießen, Hr. W.
Heilpern v. Stuttgart, Hr. Rawen nebſt Familie
v. New=York, Hr. Becker v. Hauau, Hr. Hahn v.
Gießen, Hr. Herrmann v. Barmen, Hr. Martin
v. Cöln, Hr. Lotz v. Greiz, Hr. Grohmann aus
Vöhmen, Hr. Hortogs v. Bruͤſſel, Hr. Frank v.
Würzburg, Kaufleute.
Im Harmſtädter vof. Hr. Görtz,
Präſident der zweiten Kammer der Landſtände, v.
Mainz; Frhr. v. Rabenau v. Friedelhauſen, Hr.
Köhler v. Avoltersbach, Hr. Böllinger v.
Pfed=
dersheim, Hr. Stephan v. Heßloch, Hr. Stephan
v. Oſthofen, Hr. Onken, Profeſſor v. Gießen, Hr.
Buff, Hofgerichtsrath v. Gießen, Frhr. v. Wedekind
v. Pilterskiingen, Hr. Joſt v. Allertshofen, Hr.
Schrider Hr. Edinger, v. Worms, Hr. Dr. Weber
v. Offenbach, Hr. Dumont, Hr. Oechsner, von
Mainz, Mitglieder der zweiten Kammer der
Land=
ſtände; Hr. Hanes nebſt Gemahlin von Chicago;
Hr. Kinzenbach, Bergverwalter v. Weilburg; Hr.
Trapp, Bergdirector v. Friedberg; Hr. Klingel
höfer, Kreisbaumeiſter v. Büdingen; Frau
Ger=
vinus v. Heidelberg; Frau de Palezieur von Lau=
ſanne; Hr. Feldheimer nebſt Gemahlin v. Cöln:
S. Erl. Graf Schlippenbach nebſt Gemahlin, k. k.
Kämmerer v. Wien; Hr. Cheverien, Geh.
Bau=
rath v. Gießen; Hr. Gyſin v. Genf; Hr. Mather
nebſt Gemahlin, Hr. Dr. v. Ridjen, v. Lauſanne;
Hr. Laidlay nebſt Familie aus Schottland; Hr.
Weld nebſt Famiie aus England; Hr. Profeſſor
Waſſerſchleben, Geh. Rath v. Gießen.
Anßer Gaſthäuſern.
Bei Hrn. F. Weyl: Hr. v. Brock, k. ruſſ.
Staatsrath v. Petersburg. - Bei Herrn Profeſſor
R. R. Werner: Frau Dr. Reimann v. Berlin.-
Bei Herrn Hofgerichts Advocat K. Lindt: Fräul.
Mathilde Ludovici von der Aubach bei Neuwied.
- Bei Herrn Stadtpfarrer H. Dingeldey: Fräul.
Malwine Heberlein von Wiesbaden. - Bei
Herrn Oberappellations= und Caſſattons=Gerichts=
Rath Hallwachs: Hr. Franz Hallwachs, L. k. öſtr.
Oberlieut. v. Linz. - Bei Hru. Rentner L. Hein:
Frau Dr. Geiſel Wittwe von Gießen. - Bei
Herrn Lehrer Röder: Hr. Poſt=Secretär Röder
v. Sarlouis. - Bei Frau Hofrath Dr. Künzel
Wittwe: Fräulein Helene v. Hamm v. Wien.
Bei Herrn Hauptſtaatskaſſe=Director Hanſe: Frau
Oberrechnungsrath Müller von Karlsruhe und
Frau Hauptmann Penrich von Offenbach.
566
2000
Na 218
Getaufte, Getraute und Beerdigte in dieſer Woche.
ſietanſte bei deu evangeliſcheu Gemelnden.
Den 30. Oethr.: dem B. u. Spenglermeiſter
Leonhard Auguſt Neumeyer eine T., Marie; geb.
12. October.
Den 31. Oethr.: dem Kauſmann Johann Karl
Wilhelm Huber eine T. Marie Wilhelmine Mathilde
Amalie; geb. 19. Aug.
Eod.: dem Großh. Hofgerichts=Advokaten
Fried=
rich Ludwig Andreas Eruſt Emmerlling ein S.,
Hermann Paul; geb. 18. Aug.
Eod.: dem V. zu Oberbalzheim u. Gerber bahier
Heinrich Monn ein S., Karl Auguſt; geb. 9. Jnni.
Eod.: dem V. u. Schuhmachermſir. Karl
Schub=
kegel ein S., Philipp; geb. 11. Oetbr.
Den J. Noobr.: dem Rönigl. Preuß. Majora D.
Ferdinand Ludwig Wilhelm Friedrich Schenck eine
L. Pauline Marie Emma Anua; geb. 2l. SGept.
Eod.: dem Großh. Hofgarten=Kanzliſt Ludwig
Chriſilan Appel ein S., Georg Ludwig; geb. 3.
October.
Eod.: dem B. zu Gießen n. Kaufmanu dahier
Karl Wilhelm Löher ein S., Auguſt; geb. 5. Oet.
Eod.: dem Futſcher in Dienſten Sr. Großh. Hoh.
des Prinzen Alexander Ludwig Luckhaupt ein S.,
Heinrich; geh. 2. Sept.
Eod.: dem Buchdrucker Karl Kunze eine T=
Marie Eliſabeth Margarethe; geb. 7. Octbr.
Eod.: dem Landwirth Johann Chriſſoph Petri
eine T., Chriſline Katharine; geb. 10. Oct.
Eod.: dem B. zu Büdingen u. Maſchinenbauer
dahier Friedrich Zimmer ein S., Friedrich Adolf
Heinrich; geb. 12. Octbr.
Eod.: dem Schreiner Guſtav Adolf Georg ein
S., Heinrich Philipp; geb. 30. Septbr.
Eod.: dem V. u. Landwirth Balthaſer Himmler
ein S., Balthaſer; geb. 21. Oct.
Eod.: dem Poſt=Bedienſteten Peter Walter eine
T., Marice; geb. 20. Octbr.
Eod.: dem Kaufmann Konrad Andreas Adam
Pernet eine T. Margarethe Eliſabeth; geb. 5. Oct.
Eod.: dem Viee=Feldwebel Chriſtoph Hammann
in der f. Comp. erſten Großh. Oeſſ. Juſ=(
Leib=
garde. Reg. Nr. 115 ein S., Andreas; geb. 12.
October.
Den 3. Noobr.: dem B. n. Vanlechniler
Hein=
rich Chriſtoph Heyl, Zwillingetöchter Johanna
Ernſtiue Chriſtine u. Katharine Chriſtiane; geb.
21. Seplbr.
Eod.: dem Metzgermſtr. Georg Wilhelm Wagner
ein S., Georg Ludwig Wilhelm; geb 5. Octbr.
Den L. Novbr.: dem hieſ. B. und Beamten bei
der Central-=Werkſtälte der Heſſ. Ludwigsbahn
Hein=
rich Wilhelm Chriſtian Scharmann Zwillingsſohne,
Adolf Ludwig u. Chriſtiau Hugo; geb. 19. Octbr.
Den 5. Noobr.: dem B. u. Hof=Zimmermeiſter
Georg Friedrich Mahr eine T. Anna Suſanne
Dorothee Loniſe Katharine; geb. M7. Sept.
Getanſte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den I. Noobr.: dem B. zu Hundisburg bei
Magdeburg u. Schuhmacher dahier Philipp Sellwig
eine T., Anna Caroline: geb. 19. September.
Getrante bei den evanneliſchen Gemeinnen.
Den 31. Oetbr.: der Trompeter Friedr. Hauauer
bei 2. Großh. Heſſ. Drag.=Neg. Nr. 21. gebürtig
aus Alöſeld, ehelich lediger G. des daſ. verſt. V.
n. Maurermiſirs. Georg Hanauer, u. Marie
Kon=
radine Brehm gebürtig aus Caſſel ehelich ledige T.
des Schutzmanns a. V. Jakob Brehm zu Marburg.
Den 1. Noobr.: der Schuhmacher Heinrich
Mat=
thes, des Jandarbeiters Philipp Malthes ehelich
lediger S., u. Marie Katharine Winkel, des verſt.
B. u. Zinmermanus Philipp Jakob Winlel ehelich
ledige L.
Eod.: der Beamle bei der Heſſ. Ludwigsbahn
Friedrich Ludwig Weichſel, des B. u. Handelsmanns
zu Nichen Friedrich Ludwig Weichſel ehelich lediger
S., u. Marle Eliſabelh Fiſcher, des verſt. Großh.)
Lehrero Heinrich Fiſcher zu Gimbsheim ehelich
ledige T.
weerdiate bei beu evangelliſchen Gemeinhez.
Den 23. Octbr.: eine nnehel. T., Margarethe,
2 J. n. * M. alt; ſtarb 21. Oelbr.
Den 31. Oelbr.: dem B. u. Schlaſſer Ludwig
Tron eine T., Ratharine, J J. alt; ſtarb 20. Oet.
Eod.: Dorothee, geb. Kuös, die Wittwe des J.
u. Zimmermanns Chriſtoph Schwarz 69 J. alt;
ſtarb 29. Octbr.
Eod.: Eliſabeth, geb. Schreiner, die Wittwe des
Schuhmachers Friedrich Vabel, 48 J. alt; ſtarb
28. Octbr.
Deu 2. Noobr.: dem B. zu Hell n Schuhmacher
dahier Joſeph Wayer ein S., Franz, 8 M. ult;
ſtarb 3½. October.
Den 3. Noobr.: dem Bäckermſtr. Georg Adam
Bauer eine L. Margarethe, 1 J., 7 M. u. 22 T.
alt; ſlarb L. Novbr.
Eod.: der Oelonom Peter Krämer, 78 J., 11 M.
u. 23 T. alt; ſtarb 1. Novbr.
Den 4. Nobbr.: dem Schloſſer Johann Jakob
Georg Ferdinand Geilſuß ein S., Martin, 10 M.
alt; ſtarb L. Noobr.
Cod.: Eliſabeth, geb. Belter, die Ehefran des V.
zu Werſan u. Fuhrmanns dahier Wendel Steiger,
33 J. alt; ſtarb J. Noobr.
Eod.: der B. u. Schuhmachermeiſter Wilhelm
Schlott, 69 J. alt; ſlarb L. Noobr.
Eod.: der Taglöhner Wendel Spieß aus Nieder=
Namſtadt ein Wittwer, 66 J. alt; ſtarb 2. Nobr.
Den 5. Novbr.: Heinrich Schaffner,
Standes ans Griesheim, 36 J. alt; ſtarb
Den 6. Noobr.: dem Schreinermſtr.
Schäfer ein S., Karl Ferdinand, 4 J., 5
20 T. alt; ſtarb 5. Nobbr.
Beerbigte bei der katholiſchen Gemei
Den 31. Oclbr: Franz Kiſſel, ehelich le
des verſt. V. zu Gerneheim Ludwig Kiſſ
9 J. 1 M. n. 23 T. alt: ſtarb 28. Oct=
Eod.: Magdalene Fey, geb. Lindenmayer,
des verſt. Bahnwärters Johannes Fey, 62
ſtarb 20. Oclbr.
Den I. Novbr.: Georg Stern,
Bierbra=
lediger S. des verſt. V. zu Freiſing im K
Bayern Johann Stern, 28 J. alt; ſtarb
Den 3. Noobr.: dem B. zu Coblenz u.
macher Arnold Küſchner eine T., Ann=
Eliſal ethe Urſula, 1 M. u. 8 T. alt;
Nevember.
Eod.: der Scribent Nilolaus Berg
Zürth i. O., 47 J. alt: ſtarb 1. Noobr. w.
Deu 5. Noobr.: Marie Kolb, geb. Hen 6.
Cheſr in des V. zu Trebur Georg Kolbll'g
alt; ſtarb J. Noobr.
„
Verichtigungen.
Im Wochenblatt vom 30. October
den Peerdigten der evangel Gemeinde zu
Den 20. Oelbr.: Anna Eliſabeth, geb
die Chefran, des V. u. Reutners Heinrich 5
12 J. alt; ſtarb 26. Octbr.
Kuirchliche Nochrichten.
Gottesdienſt bei den evangei'ſchen Gemeinder
Nachmittags.
In der oyflirche:
Um 2 Uhr: Hr Mitprediger Grein
In der Stadtkirche:
Um 2 Uhr: Herr Reallehrer Zimmn
23. Sonntag nach Trinitalis.
Vormittags.
In der Hoflirche
Um 10 Uhr: Hr. Hoſprediger Bender.
In der Stadtkirche
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Nitſert.
In der Stadtkapelle:
Um 9 Uhr: Hr. Pfarrer Ewald.
Iu der Militärkirche:
Um 8 Uhr: Hr. Diviſionspfarrer Strad
Im Eliſabethenſtift:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Anmerk.: Die laufenden Amtsgeſchäſte bei der ev. Gem. heſorgt in der nächſten Woche Hr. Pfan=
Dr. Sell.
Gottesdienſt bei der katholiſchen Gemeinde.
Samstags um 4 Uhr: Beichte.
24. Sonntag nach Pfingſten. (Feſt des hl. Marlinus des Diöceſanpat
Vormittags.
Nachmittags.
Von 6 Uhr an: Beichte.
Um ½3 Uhr: Chriſtenlehre und Andad
Um 6 Uhr: Die erſte hl. Meſſe.
Um 7 Uhr: Austheilung der hl. Communion.
Um 8 Uhr: Mililärgottesdienſt.
Predigt Herr Kaplan Miſchler.
Um ¼10 Uhr: Hochamt.
Predigt: Herr Delan Veyer.
Um 11 Uhr: die lehte hl. Meſſe.
Unglish Divine Service in the Court Church,
by Uhio Kind permigvion of H. R. H. tho Grand Duko.
Sundapy. at 1½. Morning Horvico, with colobrulian oſ tho Nalh Commnaion.
6öc. Evonins Prayor aud Sormon.
Fridayo, I: Morniner Prayor aud Litany. Rops G. C. nsooré, Chaplan.
Nedaction und Verlag: L. C. Wittlch'ſche Hoſvuchdruckerei.