Abonnementsprels
2fl. 48 tr jährlich incl. Bringeclohn.
Auswärts werden von allen
Poſt=
ämtem Benellungen
enigegengenom=
men zu 53 kr pro Quartäi inck
Poſt=
aufſchieg und Beſtelgebühr
157. Jahrgang.
Jſerat
werden angenommen in Darmſta.
vor der Expedition Rheinftr ur 2.
in Beſjungen von Friedr. Blößer
Fredrichsit Mr 7- ſwie auswarts
don allen ſolden Annoncen=
Erve=
diſonen
Amlliches Grgau für die Bekanntmachungen des Großherzoglichen Ereigamts Darmſtadl.
NL AO6
onnerſtag den 22. October
18T
B e k a n n t m a ch u n g,
die Einführung der Reichsmarkrechnung betreffend.
Nach der Allerhöchſten Verordnung vom 31. Auguſt l. J. (Reg. Blatt Nr. 43) wird für den Verkehr bei den öffentlichen
Kaſſeie und für den allgemeinen Verkehr des Großherzogthums die Reichsmarkrechnung am 1. Januar k. J. eingeführt.
In Folge davon iſt durch Belanntmachung Großh. Finanz=Miniſteriums am 14. September l. J. in Nr. 45 des Regierungs=
Blatts publicirt worden, daß vom 1. October l. J. an die Umwechſelung der Münzen ſüddeutſchen Geprägs gegen Reichsmünzen
oder gegen ſolche des Thalerfußes außer bei der Hanptſtaatskaſſe, auch bei ſämmtlichen Großherzoglichen Rentämtern,
Ober=Einnehmereien und Diſricts=Einnehmereien ſtattfinden könne.
Mit der Einziehung der Zweiguldenſtücke, Einguldenſtlücke, Halbguldenſtuͤcke und Sechslreugzerſtücke iſt bereits ſeit längerer Zeit
begonnen, bezüglich der Erſteren ſogar durch Bundesraths=Beſchluß beſtimmt worden, daß ſolche vom 1. September 1874 an
nicht ferner mehr als geſetzliches Zahlungsmittel gelten ſollen, daß dieſelben vielmehr nur noch bei den vorher benannten
fisca=
liſchen Kaſſen für Rechnung des Deutſchen Reiches ſowohl in Zahlung genommen, als auch gegen Reichsmünzen und Münzen des
Thalerfußes umgewechſelt werden können. Vom 1. Januar 1875 an kann ſonach mit Zweiguldenſtücken weder Zahlung
ge=
leiſtet werden, noch Umwechſelung ſtattfinden.
Um die Einwohner des Kreiſes vor etwaigem Nachtheil zu bewahren, bringen wir das Vorſtehende hiermit unter dem
An=
fügen zur öffentlchen Kenntniß, daß die Zweiguldenſtücke, ſowie die übrigen benannten Münzen, bei den genannten Kaſſen jederzeit
umgewechſelt werden können, da dieſelben hinlänglich mlt den entſprechenden Mitteln verſehen ſind, um allen Anforderungen
Ge=
nüge zu leiſten.
Die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes werden beauftragt, in ihren reſp. Gemeinden auf jede mögliche Weiſe
dieſe Belanntmachnug zur Kenntniß der Ortsangehörigen, insbeſondere auch der Gemeinderechner zu bringen.
Darmſtadt, am 26. September 1874.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Küchler.
9025) Edietalladung.
Forderungen an das concursfällige
Ver=
mögen des Dachdeckermeiſters Heinrich
Müller II. von Beſſungen ſind nebſt
et=
waigen Vorzugsrechten bei Meidung des
ſtillſchweigend eintretenden Ausſchluſſes von
der Maſſe in der auf
Donnerſtag den 17. December l. J.
Vormittags 9 Uhr
anberaumten Tagfahrt in unſerem Gerichts=
Zimmer Nr. 1. anzumelden und zu
be=
gründen.
In der Tagfahrt ſoll zugleich über
Ver=
waltung und Verfilberung der Maſſe,
Li=
quidität und Prlorität der angemeldeten
Forderungen und etwa ſonſt ſich ergebende
Punkte berathen und Beſchiuß gefaßt, auch
Arrangement verſucht, und werden die weder
in Selbſtperſon erſcheinenden, noch durch
gehörig legitimirte Bevollmächtigte
vertrete=
nen Gläubiger in allen dieſen Beziehungen
2ls den Beſchlüſſen der Mehrheit der
Er=
ſchienenen beigetreten angeſehen werden.
Darmſtadt, den 8. October 1874.
Broßherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Piſtor,
Hirſch,
Stadtrichter. Landger.=Aſſeſſor.
19258)
Edictalladung.
Forderungen und Anſprüche aller Art an
das concursfällige Vermögen des
Fuhr=
manns Julius Kahl von hier ſind ſammt
etwaigen Vorzugsrechten im Termin:
Mittwoch den 23. Dezember 1874,
Vormittags 10 Uhr,
Zimmer 4 - und zwar bei Meidung
ſtillſchweigend erfolgenden Ausſchluſſes von
der Maſſe, beziehungsweiſe unterſtellt
wer=
denden Verzichts auf Vorzugsrechte dahier
ſanzumelden.
In dieſem Termine ſoll über Verſilberung
der Maſſe, Wahl eines Güterpflegers,
Ab=
ſchluß eines Arrangements ꝛc. verhandelt
werden und gelten nicht perſönlich
erſchei=
nende, oder nicht durch genügend
Bevoll=
mächtigte vertretene Gläubiger als den
Be=
ſchlüſſen der Mehrheit der Erſchienenen
beitretend.
Darmſtadt, den 14. October 1874.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Piſtor, Klingelhöffer,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
Bekanntmachung.
Freitag den 23. October d. J,
Vormittags 9 Uhr,
kommt im oberen Rathhausſaale dahier die
Fichtenſamen=Erndte im ſtädtiſchen Oberwald
ſöffentlich zur Verſteigerung.
Darmſtadt, den 19. October 1874.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
9206a Appfel, Beigeordneter.
Bekanntmachung.
610 Gebund Waizen,
250
Korn und
„
circa 60 Centner Heu,
welche von den forſtfiscaliſchen Güterſtücken
bei dem Forſthaus Koberſtadt, geerndtet
worden ſind und in der Scheuer daſelbſt
lagern, ſollen Dienſtag den 27. Octbr.
1874, Vormittags 10 Uhr, zu Forſthaus
Koberſtadt bei Langen verſteigert werden.
Großh. Forſtwart Koch zu Koberſtädter
Fallthorhaus wird auf Verlangen die
be=
treffenden Objecte vor der Verſteigerung
vorzeigen. - Arheilgen, 20. October 1874.
Großherzogliche Oberförſterei Koberſtadt.
9259) v. Werner, Oberforſiſecretär.
533
1962
N206
Feilgebotenes.
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Bäder befinden ſich bei dem Gebäude und
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vom Jahr 1819 bis incl. 1845 habe in
Auftrag billigſt zu verkaufen.
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ovales Stückfaß wird abgegeben. Näheres
bei der Expedition.
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13 große u. 6 kleinere neue Steinplatten,
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1963
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Hof=Lieferant,
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Sandſtraße 10.
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Wieſenſtraße 16
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Faſ=
en
6fl.
ermiethungrR.
2374) Ein ſchön möblirtes Zimmer im
2. Stock, Ausſicht auf die Straße, ſofort
zu vermiethen. Alexanderſtraße 5 parterre.
3261) Dieburgerſraße 60 iſt der
dritte Stock beſtehend aus 4 Zimmer, Küche,
2 Bodenkammern ꝛc. für den Preis von 250fl.
pro Jahr zu vermiethen und gleich zu be=
Wilhelm Schupp.
ziehen.
5142)
Zu vermiethen.
Stallung für 3 Pferde mit Burſchenzim
mer ꝛc. Eliſabethenſtraße 1.
C7
aus 5 Zimmern
5.
Wohnung nit Zubehör
be=
ſtehend zu vermiethen. Auch können noch
2 Zimmer beigegeben werden. Victoriaſtr 46.
6048) Heinheimerſtraße Nr. 50 iſt die
Manſarde zu vermiethen und vom 16. Juli
an beziehbar.
6088) Promenabeſtraße 64
der mittlere Stock den 1. October zu be
ziehen.
H. Röth.
„ .
EilreealeielaaIdhe-AAiallelsn)
6373) Zwei große Zimmer, parterre,
⁄₈.
1 ſind zum Aufbewahren von Möhein,
5 Büchern u. dgl. ſofart zu vermietzen. 3
[3.
Näheres in der Exp. d. Bl.
model
Nr. 12
un=
ich=
1
6699) Zwei Zimmer, compiet wöblirt,
oder auch unmöblirt, ineinander gehend, mil
Ausſicht auf die Straße, im erſten Stock
Ludwigſtraße 12 ſofort zu vermiethen.
6777) In meinem neuen Huuſe,
Kah=
lertſtraße Nr. 12, ſind 3 Logis zu
ver=
miethen; dus Logis enthält 3 Zimmer,
Küche mit Zugehör, bis October beziehbar.
Heinrich Schmidt, Hofglaſer,
(Blumenthalviertel).
6389) 2 Zimmer und Küche im 1. Stock
zu vermiethen. J. Simon, Obergaſſe 38.
7061) Dem botaniſchen Garten
gegen=
über, Schwanenſtraße Nr. 33, iſt die be
Etage, beſtehend aus 4 Zimmern,
abge=
ſchloſſenem Vorplatz, Mitgebrauch der
Waſch=
küche und des Bleichplatzes, zu vermiethen:
Das Nähere in der Manſarde.
7122a) Beſſunger Carlſtraße 14 die Man
ſarde des Vorderhauſes, gleich beziehbar
zu vermiethen.
Fä 406
7065) Aliceſtraße Nr. 6 nächſt der
Frank=
furterſtraße iſt der 3. Stock und die
Man=
ſarde, nebſt allen Bequemlichkeiten zu
ver=
miethen und die 1. October beziehbar.
Näheres Alicefiraße 8 tbener. Erde.
7191) Ein=ſchönes Manſarden=Logis zu
vermiether, auch daſelbſt ein möblirtes
Zim=
mer Parterre.
Hochſtraße Nr. 6.
7585) Holzſtraße Nr. 9 iſt ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen u. ſogleich zu beziehen
8030) Gartenſtraße 13 ein Logis mit
allem Zugehör zu vermiethen, bis 1. Octbr.
zu beziehen.
TTTTTATTTALTTAXT
8084) In meinem neu erbauten Hauſe,
Victoriaſtraße Nr. 26, iſt der 1., 2.
und 3. Stock mit Balkon, Salon und
je 5 geräumigen Zimmern nebſt allen
dazu gehörigen Bequemlichkeiten,
bal=
digſt zu beziehen.
G. W. Jacobh, Schreinermſtr.
uN
TTAAAD
8035) Steinſtraße Nr. 56 iſt die
vel. Etage mit allen Bequemlichkeiten vom
1. Octbr. an Wegzugshalber anderweit z
vermiethen.
pä c.
8121) Obere Hein-uſtraße 56
iſt die Parterre=Wohnung,
6 Piecen, Küche,
abgeſchloſſe=
nem Vorplatz, Mitgebrauch
der Waſchküche, zu vermiethen.
8151) Hölgesſtraße Nr. 12 bel 4tage
1 Zimmer mit Cabinet ohne Möbel.
8153) Ein ſchönes Manſarden=Logis mit
Zubehör, Eck der Wiener= und Soderfraße
Nr. 56, kann ſogleich bezogen werden.
H. Dehn.
8257) Karlſtraße Nr. 32 iſt im
Hinter=
haus ein Logis zu vermiethen und bis End
October beziehbar.
8258) Waldſtraße Nr. 2 der mittler,
Stock, 4 Zimmer und Kabinet, Glasabſchluf
und alleu ſonftigen Bequemlichkeiten, gleich
oder bis zum 1 November zu vermiethen
F. Büdinger.
EEuLTrampuzguwuur.
AAAATATAA AAAaAzAAXT.
4 8313) 2 ſchöne Zimmer möblirt ds
da vom 1. October an zu vermiethen.
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Zu erfragen Hofapotheke.
Sxuuiruouoy.
w
C.
AAAATAAATAAAATATAAN
C2
8320) Gliſavethenſrape 14
Der 2. u. J. Stock von je 5
Zim=
mern, Küche, Magd=, Bodenkammer unl
Mitgebrauch der Waſchküche.
Näheres daſelbſt im Seitenbau links.
8376) Beſſ. Carlſtraße 8 iſt ein
Man=
ſarden=Logis zu verm. und gleich zu beziehen.
8379) Neckarſtraße 20 oberſter Stock ein
ſchönes möblirtes Zimmer vom 1. Octbr
an zu vermiethen.
8549) Marienplatz Nr. 12 nächſt de=
Cavalleriecaſerne ſind im dritten Stock 2
reundliche möblirte Zimmer, zuſammenge
hörig, zu veriiethen.
8542) Markplatz Nr. 12 im 3ten Stock
ein, auf Wunſch auch zwei, möblirte Zimmer
zu vermiethen.
8957) Rheinſtraße 23
ein ganz neu hergerichtetes
Lo=
gis, bel Etage, beſtehend aus
6 Piecen, Küche, Magd= und
Bodenkammer, ſowie Antheil
des Gartens von einer ruhigen
Fa=
milie ſofort zu beziehen
9545) Zwei Zimmer unmootirt,
mein=
ander gehend, mit Ausſicht auf die Straße,
Caſinoſtraße 14 ſofort zu vermiethen.
8588) Ein mit allen Bequemlichkeiten
eingerichtetes Lagis mit 3 großen Zimmern
und Küche iſt Parterre Waldſtraße zu
ver=
miethen.
J. Wüſt.
Carup”
„
C.
AaATTLILLAAATTTTaATN
dé
8709) Wienerſtraße Nr. 16 iſt der
d4 2te u. 3. Stock, beſtehend je aus 5 d
4 Zimmern, Kabinet, Küche mit
Waſſer=
einrichtung, Magd= u. Bodenkammer
N nebſt allen Bequemlichkeiten
preis=
ds würdig zu vermiethen, alsbald
be=
d4 ziehbar. — Näheres in Nr. 6.
A
G
XATA
8789) Mühlſtraße 8 ſind 2 ſchön möblirte
Zimmer zu vermiethen; auch kann auf Wunſch
Mittagstiſch gegeben werden.
Ludwig Beutel.
8823) Zwei ineinandergehende möbllrte
Zimmer ſogleich zu beziezen.
Eliſabethenſtraße Nr. 49.
8828) Beſſunger Seeſtraße 5 iſt ein
freundliches Logis nebſt Zugehör zu verm.
8830) Neckarſtraße 24 zwei freundlich
möblirte Zimmer zuſammen oder getrennt
ſogleich zu vermiethen.
8850) In der Caſinoſtraße 17 im
Vor=
derhaus ein Parterre=Logis 2 Zimmer,
1 Eutreſol, Küche ꝛc.
8920) Bei Maurermeiſter J. Müller
Wittwe, gegenüber dem Arreſthaus, iſt ein
Logis zu vermiethen, beſtehend aus 4
Zim=
mern, Küche, abgeſchloſſenem Vorplatz, Keller,
Boden und Mitgebrauch der Waſchküche und
in 14 Jahr zu beziehen.
9004) Ein ſchön möblirtes Zimmer zu
ver=
miethen. Schützenſtraße 2, 2 Stiegen hoch.
8954) Ein größeres u. ein kleines
Lo=
gis ſofort zu vermiethen. — Nüheres bei
Carl Stoll, Schreinermeiſier,
große Kaplaneigaſſe 42.
8596) Ein freundlich möblirtes Zimmer
mit Ausſicht auf die Straße zu vermiethen.
Grafenſtraße 29 zwei Treppen.
9074) Martinſtraße 20 iſt ein
freund=
lich möblirtes Zimmer und Cabinet mit
Ausſicht nach der Straße zu vermiethen.
9172) Ernſt=Ludwigſtr. 15, 3 Tr. hoch
2 ſchöne möblirte Zimmer zu vermiethen.
9219) Ein freundlich möblirtes Zimmer
zu verm. Nieder=Ramſtädterſtr. 60 parierre.
9217) Neben der kath. Kirche,
Wilhelminen=
platz 2, ſind mehrere ſchön möblirte Zimmer
mit Bedienung zuſammen oder getrennt zu
vermiethen.
9218) Ein freundlich möblirtes
Man=
ſardenzimmer zu vermiethen.
F. Backofen, Marienplatz 5.
AdaanAArArrrzrz,
1964
N2) Jinturt A n ern.
5m½
24 Manſarden=Logis, beſthend aus 3
lZim=
dd mern nebſt Küche, Preis 80 fl., zu 5
2é
ds vermiethen, alsbald beziehbar.
de5
86
Näheres Nr. 6.
uswpvpoircm.
9247) Eine ſchöne Wohnung, 2 Zimmer
und Küche, iſt zu vermiethen und ſofort
beziehbar bei
Frledr. Ewald, Bäckermeiſter.
9266) Schönes Manſarden=Logis iſt ganz
oder getheilt für gleich zu vermiethen.
Bleichſtraße 45.
9267) Ein freundliches Zimmer mit ober
ohne Möbel ſofort zu beziehen. Bleichſtr. 13.
9268) Rheinſtraze 16 Manſarde nach
vorn heraus ein hübſches möbl. Zimmer.
9269) Beſſungen. Ein ſchönes Logis,
2 Zimmer mit Cabinetten, billigſt zu verm
Henkel, Eck der Kirch= u. Hügelflr. 25.
9270) Schulſtraße 3 dritter Stock ein
freundlich möblirtes Zimmer ſogleich beziehbar.
9271) Ein möblirtes Zimmer zu
ver=
miethen. Mühlſtraße 52 zweiter Stock.
9272) Pankratiusſtrase 46 ein Logis
mit allem Zugehör zu vermiethen.
Csrag vrer znrsnidrshrtis
M 208.
9275)
Hislorischer Verein.
Vermiſchte Nachrichten.
9112)
in den kaufmänniſchen Wiſſenſchaften, als:
Rechnen, einfache und depp. Buchhaltung,
Correſpondenz, Wechſellehre, überhaupt "
allen das Bank=u. Waarengeſchäft betreffenden/
Operationen, ſowie in der franz. u. engl.
Sprache ertheilt in u. außer dem Hauſe
Morgenſtern, Lehrer,
Hügelſtraße 20.
9273) Correspogadance mercantilſe.
Dr. Herber, Steinstr.
6.
Wohuungs=Veränderung.
Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich
von jetzt an Ecke der Saalbauſtraße Nr. 2.
wohne. S. Struvé, Modes,
9274) Firma: E. Schmitt.
oli9 Für Damen!
Unterricht in allen Compoir=Arbeiten,
als: kaufmänn. Rechnen, einſ. u. dopp.
Buch=
haltung, Correſpondenz, Wechſellehre ꝛc. ꝛc.,
nach den Grundſätzen des Lette=Vereins in
Berlin, ſowie in der franz. u. engl. Sprache
ertheilt in u. außer dem Hauſe
Morgenſtern, Lehrer,
Hügelſtraße 20.
1125) Zum An= und Verkauf von
Häuſern u. Liegenſchaften impfiezt ſich gegin
eine mäßige Proviſion
S,
oh. Diehl, Eoderſtraße 55.
WB. Sprechſtunden zwiſchen 1- 2 Uhr
jeden Mittag.
8388) Ein Mädchen für Sonntag
Nach=
mittags wird zu einem Kinde geſucht.
Friedrichſtraße Nr. 9.
Zur Hauptverſammlung des Vereins ſind ſämmtliche Mitglieder auf
Moutag den 26. d. Mts., Abends 7 Uhr,
in das Vereinslocal eingeladen.
Zum Schluß: Vortrag des Herrn Hefrath Dr. G. Schaefer über die
Deul=
mäler der hildenden Kunſt des; Mittelalters und der Renoiſſauce in den nördlichen
Theilen der Provinz Oberheſſen.
Darmſtadt, am 8. October 1874.
Der Präſident des Vereins:
Drandt.
9276)
Baalbau in Darmſtadt.
Um dem Publikum auch während des Winters den Beſuch der Localitäten des
Saalbaus, wenn keine Concerte, Bälle ꝛc. ſtattfinden, in weiterem Maße als ſeither zu
ermöglichen, wird ihm uich der neu hergerichtete Damen=Salon täglich geöffnet ſein. Actionäre
und Abonnenten für den Gartenbeſuch, ſowie deren berechtigte Familien=Aagehörigen
haben zu dieſem Salon bei Vorzeigung der Karten freien Eintritt, alle anderen Perſonen
haben die feſtgeſetzte Taxe lgegenwärtig 6 kr., demnächſt 20 Pfemige) zu entrichten.
Kinder unter 14 Jahren dürfen in Begleitung Berechtigter frei eintreten.
Gleichzeitig hat der Vorſland beſchloſſen, daß die von jetzt an gelöſten Karten für
den Beſuch des Gartens, leinen Saal und Damen=Valon, wenn keine Concerte, Bälle ꝛc.
ſiattfinden, bis zu Ende des Jahrs 1875 Gültigkeit haben und zu
3 Mark für die einzelne Perſor,
5 Mark für eine Familie
bei dem Inſpector des Gaalbaus zu hahen ſind.
Darmſtadt, den 15. October 1874.
Der Berſtſand der Saalbau=Actien=Geſellſchaft.
Welcker. Dr. v. Wedekind.
Saalbau in Darmſtadt.
Dem verehrlichen Publikum wird hekannt gemacht, daß nach einſtiumigem Beſchluß
der Generalverſammlung der Actionäre der Saalbau=Actien=Geſellſchaft vom 14. Octbr.
1874 das Voraushelegen von Tiſchen und Stühlen, ſowie die Benutzung derſelben zur
Aufbewahrung von Garderobe=Gegenſtünden bei den Saalbau=Concerten nicht mehr
ge=
ſtattet werden kann.
Darmſtadt, den 15. October 1874.
Der Vorſtand der Saalbau= Actien=Geſellſchaft.
9277)
Welcker. Nr. v. Wedekind.
und Geſchäfts=Empfehlung.
Meinen geehrten Kunder, ſewie eineu reſp. Pablikum mache hiermit die
er=
gebenſte Anzeige, daß ſich meine Wohnung und Geſchäft ſeit dem 15. d. Mis.
aaHöss
Cage=
CUiſeunuuße Nr. 6
im Hauſe des Herrn Hofgürtler Habich, Geitenbau parterre, befindet.
Indem ich für das mir ſeither geſchenkte Vertrauen danke, bitte ich, mir
das=
ſelbe auch ferner zu erhalten und empfehle mich in ellen in niein Fach
einſchla=
genden Arbeiten unter Zuſicherung pünktlicher und reeller Bedienung.
Darmſtadt, im October 1874.
Hochachzungsvoll ergebenſt
rRaz
Gecue
Wamdal,
9181)
Buchbinder und Ctuisarheiter.
Geſchäfts=Anzeige.
Ich zeige hiemit ergebenſt an, daß ich neben meiner Schweinenmetzgerei, eine Kalbs=
und Hammelsmetzgerei ſerrichtet habe und halte mich bei deſſen Bedarf beſtens
em=
pfohlen.
L. Diets,
9183)
Obergaſſe 36.
[ ← ][ ][ → ]M. 206.
19665
9278) Hiermit erlaube mir die ergeben= Anzeige zu machen, daß ich unterm
Heutigen ein Filial=Geſchäft, keſtehend in:
9e
ColonlaiWaareh, venoatessen, 1ü6s. U.d80.
usenG, G- H. AllslAGd. NGG, OIOSGN,
gOpOa
bise110 G6. 86.
im Hauſe des Herrn Gehnteavorgor, Promenadenſtraße Nr. 15, errichtet
habe. Ich werde nach wie vor banügt ſein, meine verehrten Kunden in meinem alten
ſowohl als in meinem neuen Etahliſſement durch beſte Qualität aller Waaten zufrieden
zu fiellen.
Jacob Röhrieh, Hof=Lieferaut,
Sandſtrase 10.
Promenadenſtraße 15.
Baalbau-Ackien-Geſellſchaft zu Darmſtadt.
Samſtag den 24. October 1874
9.
AI=
für die Actionäre der Saalbaugeſellſchaft
bei ſeſtlich beleuchtetem und geſchmücktem Hauſe.
Anfang Abenbs 8 Uhr.
Sämmtliche Aetionäre der Saalbaugeſellſchaft und Abonnenten für den
Be=
ſuch des Gartens können ſich mit ihren berichtigten Familienangehörigen an dem Balle
betheiligen.
Die Eintrittskarten ſind:
a. für Actionäre
für Herrn zu 1 fl. 30 kr., für Damen zu 1 fl.
b für Abonnenten (Nichtactionäre)
für Herrn zu 2 fl., für Domen 3 1 fl. 20 kr. bei den Herrn G. Pilkeler (
Lubwigs=
ſftraße), Pet. Verbenich (Ludwigsſtraße), C. Gerſchlauer (Marienplatz) und bei dem
Inſpector im Saalbau zu haben.
Die verehrl. Actionäre und Abonnenten haben ihr Vorrecht auf Zintrlttskarten bis
ncl. 20. October geltend zu machen.
Soweit die beftinunten Eintrittskarten bis zum 20. October nicht vergeben ſind
können dieſelbe zur Taxe der Nichtactionäe am 21., 22. vnd 23. October,
Nachmit=
tags von 3-6 Uhr, auf Empfehlung von der beſtellten Ballcommiſſion im Saalbau
an nicht ſtändig hier wohnenhe Einwohner abgegeben werden.
Am 24. October werden Abends an der Kaſſe keine Eintrittskarten ausgegeben.
Der Eintritt in den Saal iſt nur im Ballanzuge und auf die Gallerie nur im
Geſellſchaftsanzuge geſtattet.
Die Garderobetaxe iſt auf 6 kr. für eine Rummer feſigeſetzt und iſt dieſe Taxe
bei Abgabe der Gegenſtände und vor Empfang der Garderobenummer zu entrichten.
Das Comits.
Anmerkung: Die Anjahrt der Wagen geſchieht von der Riedeſel= und Saalbau= kanu, wird ſogleich geſucht.
ſtraßen=Ecke.-
[8494
833) Peuſion Thomas.
Unjere Wohnung befindet ſich vom;
8. October an Neckarſtraße Nr. 22.
K. und J. Thomas.
Zu Juſeraten aller Art
empfiehlt ſich der wöchentlich Dienſtags,
Donnerſtags und Sonntags erſcheinende
A6e
VO6
10
bbosllhgGt AuzUl0
mit dem vamit verbundenen „Plaent=
Anzeigers dem geſchäfts= und
gewerb=
treibenden Publikum Darmſtadts, da die
betr. Anzeigen von wirkſamſiem Erfolg ſein
müſſen.
Inſeraten=Annahme für Darmſtadt bei
Hrn. C. Juſtus a. d. Stadtkapelle. (9279
8360) Ein Schüler mittlerer Claſſe in
Penſion geſucht. Nachhülfe auf Wunſch.
Beſte Referenzen. Die Exp. ſagt wo?
9184)
Peuſion.
Verlängerte Soderſtraße Nr. 50¼ findet
ein Schüler Koſt und Logis gegen mäßige
Vergütung.
Franz Paul.
9223) Mehrere Weißbindergeſellen ſucht
zum Accord ſowie im Taglohn
Georg Blümlein, Weißbinbermeiſter.
f..
.
9252) Ein ſolides Mädchen, das gut
kochen u. alle häuslichen Arbeiten verrichten
kann, wird zu einer einzelnen Dame ſogleich
in Dienſt geſucht. Zu erfragen Rheinſtraße
Nr. 23 parterre.
9256) Eine Köchin wird angenommen
im Darmſtähter Hof.
9282) Eine Frau ſucht Laſdienſi.
Große Caplaneigaſſe Nr. 4.
9281) 4-5 Arbelter können Koſt
erhalten im rothen Löwen 2. Stock große
Ochſeugaſſe.
9282) Ein Hausmädchen, welches
außer der Hausarbeit auch nähen u. bügeln
Beſſunger Wilhelmſtraße 8.
7509) Ein auch zwei Herren können Kofi
und Logis erhalten. L. Lennjelder,
Metzger Roßdörferſtr. 14.
4777) Elne feine Lebens= und Feuer=
Verſicherungs=Geſellſchaft ſucht Agenten.
Offerten nimmt die Exped. eylgegen.
8385) Ein jüngerer Schüler kann bei
freundlicher Behandlung gute Penſion
er=
halten. Verlängerte Heinrichſtraße Nr. 10
mittleren Stock.
8341) fl. 3000. Capital auf erſte Hy.
polhek auszuleihen. Zu erfr. in der Exped.
9192) Eine reinliche Lauffrau für
Mor=
gens 7—9 Uhr geſucht.
Wendelſtadtſtraße 22, 2 Stiegen hoch.
9224) Eine in beſtem Zuflande erhaltene
Ansſtattungt für ein Wobnzimmer
zu kaufen gejucht. Offerten unter Nr. 9224
an die Exped.
S.
Schüler.
9229) Geübte Strickerinnen werder
geſucht. C. A. Stein, Markzſtraße 7.
9283) Kraut wird in und außer dem
Hauſe eingeſchnitten.
F. Lautermann,
gr. Kaplaneigaſſe Nr. 26.
G.
5284) Ein tüchtiger Feuerſchmied und
ein braver Junge können ſofort eintreten.
Carl Walther, Saalbauſtraße 24.
Schüler, welche hieſige Lehr=Anſtalten
be=
ſuchen, finden freundliche Aufnahme. Markt/
Nr. 5, zweiter Stock.
9014) Penſionäre finden gute Aufnahme.
Schützenſtraße Nr. 2, zwei Stiegen hoch.
Frau Geiſ.
SäKine ältere Dame (Wittwe) wünſcht
R 1J Aufnahme bei einer angenehmen
Familie, am liebſten da, wo ſie
Gelegen=
heit hat, ſich in der Häuslichkeit nützlich
machen zu können. Frco. Offerten mit
Angabe des Preiſes an F. W. 19
Frank=
furt a. M. poste restante.
534
1966
N 206.
9286) 3och warne hierdurch Jederinann,
meinem Sohne Ferdinand weder Etwas
zu leihen noch zu borgen, indem ich für
Nichts hafte.
Karl Störger,
Schneidermeiſter.
9287) Ein Haus, wo möglich ein
Seiten= oder Hinterbau, mit Platz nach der
Straße, wird zu kaufen geſucht. Gefällige
Offerten beliebe man unter Chiffer B. C. 53
an die Redaction d. Bl. einzuſchicken.
9288) Es lönnen 2 Herren Koſt und
Logis erhalten. Holzſtraße 7.
Großherzogliches Hoftheater=
Donnerstug. 22 Oct. 12. Vorſt. im 2. Ab.: Ja Réole.
Oper in 3Atten mit Ballet; Muſik v. G. Schmidt.
Freitag 23. Oktober. 13. Vorſt. im 2. Abonn.:
Donna Diana. Luſtſpiel in 4 Akten nach Moreto
von Weſt.
Sonntaa 25. October. 14. Vorſt. im 2. Abonn.:
Die ſicilianiſche Vesper. Große Oper in
5 Akten; Muſik von Verdi. Mit dem großen
Bal=
let: Die vier Jahreszeiten. Anfang 6 Uhr.
Sonntagspreiſe.
Die Reuten= u. Lebens=Verſicherungs=Anſtalt zu Darmſtadt
7729)
übernimmt:
1. Verſicherung ſteigender Renten; die jährliche lebenslängliche Rente aus
einer urſprünglich 100 fl. betragenden vollen Einlage kann bis zu 150 fl.
an=
wachſen und wird mit dieſem Betrage an die Mitglieder der zwei älteſten Klaſſen
von 1846 bereits in 1874 ausbezablt.
II. Verſicherung von Kapitalien auf den Todes= wie auf den
Erlebensfall (zur Verſorgung von Hinterbliebenen, zu Ausſtattungen u. ſ. w.),
ſowie die Verſicherung von feſten Leibrentenu. Wittwenpenſionen.
III. Gelder zur ſtatutenmäßigen Verzinſung mit 3½% und alsbaldigen
Rückzahlung auf Verlangen.
IV. Anfbewahrung von Werthgegenſtänden, Urkunden u. ſ. w. gegen
mäßige Gebühren.
Verſicherungs=Anträge werden entgegen genommen, Rechenſchaftsberichte, Statuten
und Proſpecte unentgeltlich verabfolgt, ſowie Aufſchlüſſe bereitwillig ertheilt:
in dem Heupt=Bureau zu Darmſtadt, Eliſabethenſtraße Nr. 60,
und von den Agenten der Anſtalt.
Jsraelitiſcher Gottesdieuſt.
(Haupt=Synagoge.)
Samſtag den 24. October: Vorabendgottesdienſt um 5 Uhr. Morgengottesdienſt um 8½ Uhr.
Schrifterklärung.
Sabbathausgang 5 Uhr 45 Min.
Mittheilungen ans Stadt und Land.
Der Etat über den Reichs=Invalidenfonds für das Jahr
1875 liegt vor. Die Ausgaben betragen für Verwaltung des Fonds
60300 Mark, für Zuſchuß zu den Verwaltungskoſten des Reichsheeres
Gear=
beitung der Invalidenſachen des Krieges 187071) 52,800 M., für
Inva=
lidenpenſionen, bei dem Reichsheere 28730843 M., und zwar in Pieußen
22.560,000 M., Sachſen 1,212635 M. Württemberg 791,868 M., Baiern
4175 340 M.; bei der Marine 17205 M. Die Geſammtſumme der
In=
validenpenſionen beträgt 28757048 Mark und die Geſammtſumme der
Ausgaben 28870148 M. Sie betrug im vorigen Etat 37,996878 M.,
mithin pro 1875 weniger 9126,730 M. Die Einnahmen betragen: an Zinſen
25753655 M. gegen 21,840,000 im Vorjahre, mithin für 1875 mehr
3913655 M., an Capitalzuſchuß 3116,493 M. gegen 16.156 878 M., alſo
13040385 M. weniger; die Geſammtſumme der Einnahme beträgt 28. 870148 M.
gegen 37996,878 M, alſo 9,126730 M. jweniger. In Preußen ſind
45,237 invalide Mannſchaften aller Chargen zu penſioniren mit jährlich
10559174 M., ferner=beziehen 1479 Offiziere, Aerzte, Beamte 3379947 M,
499 Wittwen Hinterbliebener der Oberclaſſen beziehen 489300 M., 909
Kinder 143025 M., 10 Eltern gefallener Offiziere 1500 M für
Hinter=
bliebene der Unterklaſſen werden gezahlt 1482228 M. an 7891 Wittwen,
1616418 M. an 12614 Kinder. 528318 Mark an 4193 Eltern.
- h. Dienstag den 20. Oktober 1874 wurde eine Verſammlung im
oberen Lokale der Turngemeinde abgehalten, bei welcher außer zahlreichen
Mitgliedern der Turngemeinde auch die Vorſtände mehrerer Geſangvereine
vertreten waren. Der Zweck der Verſammlung war die Erörterung der
Frage, auf welche Weiſe dem neu ernannten Bürgermeiſter der Reſidenz,
Herrn A. Ohly. von deſſen Erwählung ſich unſere Vaterſtadt gewiß die
ſegensreichſte Entwicklung erwarten darf, ein Beweis der bürgerſchaftlichen
Sympathien zu geben ſei. Die Verſammlung beſchloß, Samstag den
24. October eine Serenade dem neuen Bürgermeiſter - lunter
Be=
theiligung einer Militär=Muſik=Capelle) - an ſeiner Wohnung
darzu=
bringen, wozu außer den Geſangvereinen Darmſtadt's und der
Schützenge=
ſellſchaft, die Mitglieder der Turngemeinde und der Turnerfeuerwehr
einge=
laden ſind und woran ſich andere Corporationen - Alles mit Lampions
ausgerüſtet - betheiligen können, welche ſich rechtzeitig vorher bei dem
Comite angemeldet haben.
Das Comite, beſtehend aus den Vorſtaͤnden aller an der Ovation
be=
theiligten Corporationen, hält ſeine Berathungen Donnerſtag und Freitag
Abend im Lokale der Turngemeinde am Woogsplatze.
- Am Dienstag Abend wurde der in der Kranichſteinerſtraße dahier
wohnhafte Schneider Sch., welcher ſich in ſeiner Wohnung eine Stichwunde
in der Herzgegend beibrachte, in das ſtädtiſche Hoſpital aufgenommen. Die
Wunde ſoll vorausſichtlich nicht lebensgefährlich ſein.
In einem Theil der Auflage unſerer geſtrigen Rummer iſt der
Namen des unterlegenen Gegencandidaten des Bürgermeiſter Wallau in
Mainz irrthümlich mit Dumont ſtatt Braden angeben/ was wir hiermit
erichtigen.
In Bingen wurde der Candidat der ſ. 9. Volkspartei Ferd.
All=
manu mit 459 Stimmen zum Bürgermeiſter gewählt; der Candidat der
Fortſchrittspartei, Franz Allmann, Bruder des Vorigen unterlag mit 242
Stimmen. Von 800 Wahlberechtigten hatten 704 abgeſtimmt.
Bingen, 20. Oct. Geſtern Nachmittag wurde dem hieſigen Bahn=
Rangirmeiſter Keith in Ausübung ſeines Dienſtes ein Bein abgefahren.
Derſelbe iſt Familienvater und hat 9 Kinder.
- Das Pariſer Obſervatorium ſagt einen frühen und ſtrengen
Winter ſammt häufigein Schneefall vom 15. November bis nach dem
15. Januar voraus.
— Der Jahresbericht über die auf Selbſthülfe gegründeten deutſchen
Erwerbs. und Wirthſchaftsgenoſſenſchaften für 1873, welchen
der Anwalt der Vereine, Dr. Schulze=Delitzſch. ſoeben publicirt hat,
conſta=
tirt abermals eine erhebliche extenſive und inenſive Ausdehnung der
Wirk=
amkeit derſelben.
Die Zahl der Vereine hat ſich gegen das Vorjahr, ſo weit ſie beim
Anwalte vereits angemeldet waren, um 836 vermehrt, und betrug am
Schluſſe des Jahres 1873 ſchon 3936. Ebenſo hat ſich die Zahl der
Theil=
nehmer anch in den einzelnen Vereinen vermehrt, und wird jetzt auf
1300,000 angegeben. Die Creditgenoſſenſchaften haben ihren
Geſchäfts=
umfang erheblich ausgedehnt, die Summe der von ihnen im Lauſe des
Jah=
res gewährten Credite wird auf 750,000,000 Thlr. und darüber geſchatzt.
Allein die 834 Creditvereine, welche ihre Rechnungsabſchlüſſe eingeſandt
haben, (ihre Geſammtzahl beträgt über 2400) haben gegen das Vorjahr
92½ Millionen Thaler mehr Credite gegeben als im Jahre 1872. Dieſe
Vereine zählten 39941 Mitglieder, ihr Umſatz betrug 446,733015 Thlr.,
im Durchſchnitt für jeden Verein 535651 Thlr. Die Geſchäftsantheile und
Reſerven derſelben beliefen ſich auf 25531818 Thlr., ſie hatten 93320,123
Thlr. an fremden Geldern ſverzinsliche Depoſiten) erhalten, für welche die
Vereinsmitglieder Geſammtbürgſchaft leiſten.
Das verhängnißvolle Jahr 1873 hat hiernach die Wirkſamkeit der
Vereine nicht gehemmt. Die allgemeine Kriſis hat ſie zwar auch berührt,
ſie hat ihnen höhere Verluſte gebracht, als ſonſt vorzukommen pflegten, aber
im Ganzen ſtellt ſich dieſe Einwirkung auch als unerhehlich dar. Kein
einziger Verein iſt zahlungsunfähig geworden, nur wenige ſind durch
unge=
treue Vorſtände zur Liquidation gedrängt worden. Die Verluſte, welche
die Vereine erlitten, betrugen im Jahre 1872 nur OO2pCt. der von ihnen
gewährten Credite. Im Jahre 1873 ſind ſie ömal ſo groß geweſen, haben
aber trotzdem nur 0,10 pCt. bettagen. Dieſe Zahlen zeigen, daß die
Ver=
eine auf geſunder Baſis beruhen. Der neu gebildete Verband der Erwerbs=
und Wirthſchafts=Genoſſenſchaften in Oeſterreich nimmt gleichſalls einen
er=
freulichen Auſſchwung und wird ſich dem großen deutſchen Verbande
an=
ſchließen.
Redaction und Verlag: L. C. Wittlch'ſche Hofvuchdruckerei.