REEUsEOLOb
Z
Abonnementzpreis
fl 13tr jährlich inc Bringeclohn.
Luswärt werden von allen Poſt=
mtern Beſtellungen enigegengenom.
en zu 53 kr peo Quartä Iner Poſi=
auſſchiag und Veſteligeölhe
und Anzeigeblatt.
137 Jahrgang.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großherzoglichen Ereigamts Darmſtadt.
huetute
werden angenomniy in
Darmſta=
vor der Ezped ton Rheinſtr. Nr 3ö
in Beſſungen von Friedr. Blöße
Friedrichsſit Nr. 7 ſöwie auswaͤrts
von allen ſoliden Annoncen=
Erde=
ditonen
F2 100
Mittwoch hen 30. September
16TA.
Geſundene Dachen.
n Laufe der letztvergangenen 8 Tage ſind nachverzeichnete gefundene Gegenſtände hier angezeigt beziehungsweiſe abgegeben worden:
1) eine Stlckerei, — 2) ein Paar Glacshandſchuhe, - 3) eine kleine Summe Geld, in Papier eingewickelt, - 4) ein ſeide=
8 Halstüchelchen, - 5) ein Fächer, - 6) ein kleiner Schlüſſel, - 7) ein Korallenkettchen, — 8) ein gelber Hund zugelaufen,
pos. ½, 3, 4 und 8 befinden ſich im Verwahr der Finder.
Die Eigenthumer werden aufgeforbert, ſich zur Begruͤndung ihrer Anſprüche innerhalb 4 Wochen um ſo gewiſſer zu melden,
ſonſt nach Vorſchrift der Armenordnung über dieſe Gegenſtände verfügt werden wird.
Darmſtadt, am 29. September 1874.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
tr.: Die Herbſtellebungen des Xl. Armee=Corps.
B e k a n n t m a ch u n g.
mke,
lin
ſciant.
ſireisr *
Das nachſtehend abgedruckte Schreiben des General=Commandos XI. Armee=Corps vom 18. l. Mts. bringen wir hiermit zur
gemeinen Kenntniß.
Darmſtadt, am 25. September 1874.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V. d. Kr.=R.:
v. Marquard, Regierungsrath.
Abſchrift: Nachdem die Herbſtübungen des XI. Armee=Corps am 16. d. Mts. bendet worden ſind, fühle ich mich
ge=
ngen, im Namen der Truppen des Armee=Corps meinen Dank auszuſprechen für die Bereitwilligkeit, mit welcher ſämmtliche
örden die zum Theil äußerſt ſchwierige Unterbringung derſelben veranl 6t haben, ebenſo aber auch für die gute Aufnahme,
ſche die Truppen in allen Kreiſen Seitens der Communen und der Einwohner ſelber gefunden haben.
Das Großherzogliche Miniſterium darf ich daher wohl ganz ergebenſt erſuchen, dieſen meinen Dank ſehr gefülligſt. in
geig=
r Weiſe zur allgemeinen senntniß zu bringen.
Der General der Infanterie und kommandirende General des Xl. Armee=Corps.
gez.: von Boſe.
B e k a n n t m a ch u n g,
die Einführung der Reichsmarkrechnung betreffend.
Nach der Allerhöchſten Verordnung vom 31. Auguſt l. J. (Reg.Blatt Nr. 43) wird für den Verkehr bei den offentlichen
en und für den allgemeinen Verlehr des Großherzogthums die Reichsmarkrechnung am 1. Januar k. J. eingeführt.
In Folge davon iſt durch Bekanntmachung Großh. Finanz=Miniſtertums am 14. September l. J. in Nr. 45 des
Regierungs=
tts publicirt worden, daß vom 1. October l. J. an die Umwechſelung der Münzen ſüddeutſchen Geprägs gegen Reichsmünzen
gegen ſolche des Thalerfußes. außer bei der Hanptſtaatskaſſe, auch bei ſämmtlichen Großherzoglichen Rentämtern,
er=Einnehmereien und Diſtricts=Einnehmereien ſtattfinden könne.
Mit der Einziehung der Zweiguldenſtüͤcke. Einguldenflücke, Halbauldenſtuͤcke und Sechskreuzerſtüͤcke iſt bereits ſeit längerer Zeit
nnen, bezüglich der Erſteren ſogar durch Bundeeraths=Beſchluß beſtimmt worden, daß ſolche vom 1. September 1874 an
ferner mehr als geſetzliches Zahlurgsmittel gelten ſollen, daß dieſelben vielmehr nur noch bei den vorher benannten
ſisca=
en Kaſſen für Rechnung des Deutſchen Reiches ſowohl in Zahlung genommen, als auch gegen Reichsmünzen und Münzen des
erfußes umgewechſelt werden können. Vom 1. Januar 1875 an kann ſonach mit Zweiguldenſtücke weder Zahlung
ge=
t werden, noch Umwechſelung ſtaltfinden.
Um die Einwohner des Kreiſes vor etwaigem Nachtheil zu bewahren, bringen wir das Vorſtehende hiermit unter dem An=
7 zur öffentlchen Kenntniß, daß die Zweiguldenſtücke, ſowie die übrigen benannten Münzen, bei den genannten Kaſſen jederzeit
zwechſelt werden können, da dieſelben hinlänglich mit den entſprechenden Mitteln verſehen ſind,
zu leiſten.
br.
Die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes werden beäuftragt, in ihren reſp. Gemeinden auf jede mögliche Weiſe
hln.
Bekanntmachnng zur Kenntniß der Ortgangehörigen, insbeſondere auch der Gemeinderechner zu bringen.
Darmſtadt, am 26. Septemder 1874.
um allen Anforderungen Ge=
e
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Küchler.
487
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5 M 190
B e k a n n t m a ch u n g.
Geſammt=Impfung im Herbſt 1874 betreffend.
Wir ſind veranlaßt, wiederholt zur Kenntniß der Intereſſenten zu bringen, daß die Geſammt=Impfung am 3. l. Mts.
begonnen het, jeden Moutag und Donnerſtag Nachmittag vom 3 bis 4 Uhr im oberen Saale des Rathhauſee ſtattfindet und bis
zum 26. October b J. dauert.
Unter Hinweis auf den unten abztdruckten Art. 354 des Volizeiſtrafgeſitzes machen wir darauf aufmerkſam, daß bei dieſem
Herbſttermin, wegen ſömmtlicher in dem Zeitraum vom 31. Mal 1873 bis dahin 1874 geborener Kinder, falls dieſelben nicht
bei den öffentlichen Impfungen durch vie beſtellten Impfärzie, ſondern anderſeits geimpft worden ſind, der Nachweis ſtattgehabter,
erfolgreicher Impfung mittelſt Vorlage eines ordnungsmäßigen Impfſcheins durch die Eltern oder Vormünder dem Großherzoglichen
Kreis=Medieinalamt Darmſtadt I. erbracht bezw. eine etwalge Verhinderung durch Krankheit mit einem ärztlichen Zeugniß dargethan
werden muß.
. Darmſtadt, am 26. September 1874.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Ha a 3.
Artikel 354 des Polizeiſtrafgeſetzes: Eltern, Pflegeltern oder Vormünder, welche der Aufforderung der Sanitäts=
Polizelbehörde, ihre Kinder oder Pflegkinder impfen zu laſſen, nicht entiprechen, verfallen in eine Geldſtrafe von 1 bis 10 fl.
bei erſchwerenden Unſtänden kann auf Haft bis zu 8 Tagen erkannt werden.
B e k a n n t m a ch u n g.
Vorlehrungen gegen Beſchädigungen durch Fuhrweke betreffend.
Den im Abdruck nachſtehenden Beſtimmungen des deuiſchen Stafgeſetzbuchs iſt in neuerer Zeit vielfach entgegen gehandelt
worden. Wir ſehen uns daher veranlaßt, dieſelben hiermit zur Nachachtung mit dem Anfügen in Erinnerung zu br ngen, daß das
Polizeiperſonal angewieſen worden iſt, Zuwiderhandlungen künftig unnachſichtlich zur Anzeige zu bringen.
Gleichzeitig wird hierdurch bekannt gegeben, daß mit Rückſicht auf die nachſtehend abgedruckten Beſtimmungen des Artikels
262 des Polizeiſtrafgejetzes es zur Verhütung von Unglücksfällen und Beſchädigungen nothwendig erſcheint, daß jeder Leiter eines
Fuhrwerks, um der erwähnten Vorſchrift nachzukommen, beim Gebrauche deſſelben ſeiner Beſpannung doppelte Leinen anzulegen
hat und ſich nicht, wie bieher vielfach der Fall, nur einer einfachen Leine bedienen darf, wenn er ſein Fuhrwerk jeder Zeit in
ſeiner Gewalt hoben, ſich keiner Uebertretung der erwähnten Geſetzesſtelle ſchuldig machen und entſprechender Beſtrafung
aus=
ſetzen will.
Darmſtadt, am 27. September 1874.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Ha a s.
20. ꝛc. 20.
8 366. Mit Geldſtrafe bis zu zwanzig Thalern oder mit Haft bis zu vierzehn Tagen wird
beſtraft:
2) wer in Städten oder Dörfern übermäßig ſchnell fahrt oder reitet, oder auf öffentlichen Straßen oder Plätzen der Städte
oder Dörfer mit gemeiner Gefahr Pferde einfährt oder zureitet;
5) wer Thiere in Städten ober Dörfern auf öffentlichen Wegen, Straßen oder Plätzen, oder an anderen Orten, wo ſie
durch Ausreißen, Schlagen oder auf andere Weiſe Schaden anrichten können, mit Vernachläſſigung der erforderlichen
Sicherheitsmaßregeln ſtehen läßt oder führt;
9) wer auf öffentlichen Wegen, Stroßen oder Plätzen Gegenflände, durch welche der freie Verlehr gehindert wird,
aufge=
ſiellt, hinlegt oder liegen lüßt.
Attikel 263 des Polizeiſtrafgeſetzes.
Zeder Fuhrmann, d. h. jeder Leiter eines Fuhrwerks, muß ſich bei dem Gebrauche deſſelben ſo verhalten, daß er ſeine
Pferde oder ſonſtige Zugthiere jederzeit in ſeiner Gewalt hat und immer im Stande iſt, ſie gehörig zu leiten.
Zuwiderhandlungen werden mit 35 kr. bls 3 fl. beſtraft.
Bekanntmachung.
Bekanntmachung.
Die zum Concurs des Weißbindermeiſters
Am 9. Oetober, Vormittags von 8 bis 1 Uhr und Nachmittags von 2 bisſLudwig Bäſſel gehorige Innobillen
5 Uhr wird die Wahl von 15 Gemeinderaths=Mitglieder der Gemeinde Beſſungen und zwar:
vorgenommen werden.
Flur. Nr. ⬜Klftr.
Die Wahl findet im Rathhausſaale ſtatt.
Die Stimmberechtigten haben 15 Gemeinderathsmitglieder, davon mindeſtens 8 aus 2. 808'⁄₁. 53¹⁄₁₀ Hofraithe, Kiesſtr.,
dem höchſtbeſteuerten Drittheil der Wählbaren zu wählen.
2. 839¹⁄. 54 Hofraithe daſelbſt,
Alle Stimnbeechigten werden daher eingeladen an dem gedachten Te min ſich ſollen Montag den 5. October d. J.
Vor=
perſöulich einzufinden und ihre Stimmen abzugeben.
mittags 10 Uhr, mit unbedingtem Zuſchlag
Zugleich wird darauf aufnerkjam gemacht, daß diejenigen, welche mit Entrichtung ſan den Meiſtbietenden verſteigert werden.
des letzten fälligen Ziels ihrer directen Staats. unb Communalſteuer im Rückſtande, Die Zahlungsbedingungen ſind folgende:
ſind, zur Abſtimmung nicht zugelaſſen werden, und daß daher alle Dlejenigen, welche ⁄⁄₄ des Kaufſchillings iſt alsbald und der
bis zum 28. September l. J. mit der Entrichtung von Steuer im Rückſtange waren, Reſt in drei Jahreszielen mit Zinſen 5
nur dann zur Abſlimmung zugelaſſen werden können. wenn ſie den Rückſtand noch bis Procent zu bezahlen.
zur Wahl abführen, und daß ſolches geſchehen, der Wahlcommiſſion durch Vorzeigung
Darmſtadt, den 25. September 1874.
ihrer Steuerquittung nachweiſen.
Beſſungen, am 29. September 1874.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
8427)
Berntheiſel.
8559)
Demmel.
Nä 120
Verſteigerungs=Anzeige.
Auf gerichtliche Verfügung ſollen aus der Debitmaſſe des
Weißbinder=
meiſters Louis Bäſſell
Donnerſtag den 1. October, Vormittags 9 Uhr,
Kleider, Weißzeug, Bettwerk, Möbel und allerlei Hausrath; ſodann
Nachmittags 2 Uhr die Geſchäftsgeräthe und zwar:
300 Rüſtſtangen, 100 Diehle, 200 Hebel, 60 Dutzend Seiler, 4
Rollſeiler, 4 Nollen, große und kleine Karcen, Schubkarren, Bütten,
Züber, Leitern, Stellleitern, eine große Farbmühle, ſowie alle zum
Weißbindergeſchäft gehörige Geräthe; ferner Vorräthe an fertigen
Lacken, Farben aller Art, weißen und grauen Kalk, 400 Gebund
Rohr, Draht und Nägel, 7 neue Dachfenſter ꝛc. ꝛc. in deſſen
Be=
hauſung, Kiesſtraße Nr. 51,
öffentlich gegen baare Zahlung verſteigert werden.
Darmſtadt, den 24. September 1874.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
8422)
Berntheiſel.
Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerſtag den 1. Oetober, Normittags 9 Uhr,
werden Kiesſtraße 51 wegen Abreiſe ſehr gute Möbel, Kleider
Weiß=
zeug, Bettwerk und allerlei Hausrath öffentlich gegen Baarzahlung
ver=
ſteigert.
8426
7978)
Bekanntmachung.
Lohkäſe
Die am 28. Sepbr. 1. J. abgehaltine
Holz= und Ginſtern=Verſteigerung ſind zu haben per Hundert 46 kr.
frei in's Haus geliefert in der
iſt genehmigt.
Ausgabe der Abfuhrſcheine bei Großher=
Heyl'ſchen Gerberei,
zoglichem Rentamt Reinheim: Freitag,
den 9. October l. J. Ueberweiſung des
Holz's und erſter Ab uhrtag: Samſtag den
10. October l. J.; längſter Abfuhrtermin
bis zum 31. October l. J.
Nieder=Ramſtadt, am 30. Septbr. 1874.
Großherzogl. Oberſötſterei Nieder=Ramſtadt.
8560,
Löwer.
Mühlſtraße.
1799
Ruhrer Steinkohlen.
Preiſe bei Abnahme von (7979
ganzen Wagenladungen
Grobes Fettfchrot 43.kr. pr. Ctr.,
ſchwer. Schmiedegries 44kr. „
ohne Octroi frei an den
Pufbe=
wahrungsort ins Haus geliefert.
Zahlungsziel 3 Monat.
Beſtellungen nehmen die Herren C. C.
Kleber, Mathildenplatz. C. Gerſchlauer,
Marienplaz, L. Hein, Ludwigſtraße, W.
Manck, Ballonplatz, J. Röhrich,
ka=
tholiſche Kirche, Ph. Wittmann, Beſſ.
Carlſtraße, entgegen.
Die Commiſſion
ber Steinlohlen=Actier=Geſellſchaſt.
2
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kräftig unb ſind dem beſſeren franzöſiſchen Champagner vollfländig gleichzuſtellen.
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Darmſtadt, 7. Sept. 1874.
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Saarſtückkohlen,
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Preiſen.
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J Laut, Weißhindermeiſter h
Mühlſtr. 3 eine Stiege hoch.
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8568) 30 große Kiſteu,
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Rheinſtraße Nr. 29.
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und vierte Stock, jeder beſtehend in 6
Zim=
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Soute=
rainzimmer, Mitgebrauch der Waſchküche und
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Zeughausſtraße Nr. 3.
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möblirtes Zimmer nebſt Kabinet zu verm.
TTx
44)
5990) Mühlſtraße 25 der mittlereh
Stock, beſtehend in 6 Piecen, Küche,
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der Waſchküche und des Bleichplatzes,
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Nähere Auskunft hierüber
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über in melnem Hauſe Blumenſtr. 6.h
Guſtav Heß, Zimmermſtr.
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ſtraße Nr. 4, iſt die Manſarde, beſtehen/!
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G9. Mahr Wtwe.
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iſt der 3. Stock, beſtehend aus 6 Pieer,
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kunft ertheilt Herr Hausverwalter Jun,
parterre.
6354) Ecke der Frankfurter= un
Alicenſtraße, gegenüber dem Haupt;
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3. Stock mit allen
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errAiraauri
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14„
Büchern u. dgl. ſofort zu vermiethen.
H
4 Näheres in der Exp. d. Bl.
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6344) Dab ſeinther von Fraulein
Tpouo-
ewohnte Logis, beſtehend aus 6 Zimmer
nebſt allem Zubehör iſt per Anf:
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SximiuAauzamarnntrini
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rVDunLultapyyo.
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LN
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1„2.
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F9
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pGN
Cuvw.
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rmiethen und bis den 1. Octbr. zu beziehen.
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rer Stock.
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Man=
rden=Logis alsbald zu vermiethen und am
October zu beziehen.
6913) Ecke der Stift= und
Roßdärfer=
aße 14 iſt der dritte Stock, beſtehend in
heizbaren Zimmern und allen ſonſtigen
equemlichkeiten bis Mitte October
ander=
iris zu vermiethen. L. Lengfelder.
4
pusuznruuuo
.
AAAATTAAAAaAaAAAal
6693) Stiftſtraße Nr. v0 iſt der
2. Stock, beſtehend aus 6 Zimmern, dc
Küche, Magd= und Bodenkammer und 8.
Keller, Mitgebrauch der Waſchküche
und des Bleichplatzes, zu vermiethen C.
L.
und am 1. October zu beziehen.
3
„
PTx.
„.
AAALazArAXX4.
6915) In dem neuen Hauſe,
Liebig=
ſtraße Nr. 8, iſt der 1., 2. und 4.
3. Stock mit. je 5 Zimmery, großen 5.
Boder rüumen, Garten=Antheil, Bade. de
zimmer mit allen Bequemlichkeiten
baldigſt zu beziehen.
Näheres Lautenſchlägerſtraße Nr. 324.
Philipp Maſſoth. Maurermeiſer.h.
TXTTXTATTTTAArTTT!
20) Beſſungen. 2 freundliche Logis
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98) Martinſtraße 14
hrere Zimmer, auf Verlangen auch Küche.
1102) Martinſtraße 17 iſt der
Stock, von Herrn von Schenk bewohnt,
vermlethen und den 1. Oclober beziehbar.
Nähere Auskunft ertheilt
H. Lantz, Beſſunger Karlſtraße 16.
7105) Obere Rheinſtraße 3 ein großer
en mit Logis alsbald zu beziehen.
R 180.
uSNSPIID
PaacAaalrArzrzxzrx
.
7122) Beſſunger verl. Schulſtraße d
4 Nr. 55 iſt der 1. Stock zu vermiethen P
9½
5 und ſofort zu beziehen.
=
Cuxupnsanoirn
wu.dd.
AAAAAATATaAATzatda.
1123) Ein freundlich mohlirtes
Zim=
mer gegenüber der Kaſerne. Auf Verlangen
auch Koſt. Ballonplatz 10 parterre.
pVunpuraſa.
„VVVVuo.
4 AAAAAaaiTAAAAAAA.
1124) Piſſunger Wittmannſtraße 34
P in der 1. und 2. Stock nebſt Man= d4
4 ſarbe mit allen Bequemlichkeiten zu
1
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14
z. beziehen.
L2
„ervip-grune.
AAAaaAuAAAilTTTrXXx)
7170) Das von Hrn.
Schuh=
machermſtr. Wagner in meinem
Hauſe bewohnte Logis iſt
an=
derweit zu vermiethen.
E. Fuld, Kirchſtraße.
7173) Beſſunger Carlſtraße 5 ein
Man=
ſarden=Logis zu verm. und gleich zu bezieh.
7252) Stallung für 2 Pferde,
Jourageboden und Burſchenzimmbr vom
Sept. an zu vermiethen. Sandſtraße 24.
NSTTOuuurp.
LLaaaAAnAAAAAArTAls
7280) In meintm neu erbauten H
74
4
Hauſe, Frankfurterflraße, iſt der 2. ds
P4
und 3. Vtock zu vermicthen und Ende P
1 September beziehbar.
29
Karl Böttinger, .
4
4
44
Hof=Maurermeiſter.
w
„.
4xxTATTTLaaa,
7284) Bier kleinere-Wohnungen zu
ver=
miethen und gleich beziehbar.
Karl Böttinger, Hof=Maurermeiſter.
7281) Ecke der Wiener= und Soderſtraße
iſt im 1. Stock eine Wohnung, 4
ineivander=
gehende Zimmer mit abgeſchloſſenem
Vor=
platz; ebendaſelbſt im 2. Stock eine Wohnung
von 5 Zimmern wit abgeſchloſſenem
Vor=
platz und allen Bequemlichkeiten zu
vermie=
then u. baldigſt zu beziehen. H. Draudt.
7307) Kirchſtraße Nr. 8 der 2. Stock,
beſtehend aus 4 Zimmern, 1 Kammer,
gro=
zem Boden und abgzeſchloſſenem Vorvlatz
beziehbar am 1. Seplember, iſt zu 300 fl.
zu vermiethen.
H. J. Pfeiffer.
7309) Ein Zimmer nebſt Cabinet mil
oder ohne Möbel, verlängerte Kiesſtraße 57
Manſarde, in der Nähe der Schulen, zu
vermiethen.
7381) Ein möhl. Zimmer zu vermiethen.
Mauerſtraße 30.
7399) Heinheimerſtraße 4 zwei unmöblirte
Zimmer zu vermiethen.
1801
7484) Stifiſtraße 63 ein unmöblirtes
Zimmer zu vermiethen. Chr. Debus.
WTA
„
7709) Liebizſtroße Nr. 6 iſt der
2. und 3. Stock meines neu erbauten Hauſes,
beſtehend aus je 5 Piecen mit
abgeſchloſſe=
tem Vorplatz, eegint hergerichtet,
Mitge=
brauch der Waſchküche und des Bleichplatzes,
zu vermiethen und ſofort zu beziehen. Auf
Verlangen kann Pemiſe und Stalluna für
3 Pferde dazu gegeben werden. Näheres
zu erfragen bei Metzgernieiſter G. Egner
in der Wendelſtadtſicaße Nr. 20, ſowie im
Hauſe ſelbſt.
K. Frank. Hof Pfläſierer
128) Zurl teene ſchot moolute
Ziur=
mer Alexanderſtraße 16 eine Stiege hock.
7765) Frankjurterſtraße 26 der mittlere
Stock, 7 Zimmer mit Zubehör, per 1.
De=
gemoer, event. auch früher, zu beziehen.
7769) 2ſchöne Parterre=Zimmer, möblirt,
ſogleich zu vermiethen. Steinſtraße 21.
7771) Ecke der Rhein= u.
Baal=
bauſtraße B dasvon Hrn. Hofrath
Dr. Werther bewohnte Parterre=Logis,
aus 7 Piecen beſtehend, Ende
No=
gember zu vermietben. Ferd. Wolff.
TTxxxAXArxxzzzzXrX
1480) Rheinſtraße23 iſt die bel
d4 Etage, beſiehend aus 6 Piecen, Küche,
Magdſtube, Bodenkamner und allen 84
2
Bequemlichkeiten, ſowie Antheil am
N Garten, an eine ruhige Familie zu ver=N
A miethen und vomz 1. Oct. an zu beziehen.
.
G
4bN
AAAAATTTLaTLzzrTrz.
7481 Marienplatz 10 ein Mauſarden=
Logis, beſtehend in 5 Piecen, bis. October
beziehbar, zu vermiethen.
Ph. Schütz, Hofdachdecker.
7780) Altxanoſtruge 11 ein keeirs
Lo=
gis zu vermiethen. Auskunft im Seitenban.
7788) Eck des Mathildenplatzes u.
Zeug=
ſausſtraße iſt die bel Etage auf Wunſch
haldigſt zu beziehen.
Georg Nungeſſer.
7792) Eine Wohnung im 3. Stock meines
Hauſes aus 4 Zimmer, Küche ꝛc. befiehend,
ofort beziehbar, 200 fl jährlicher Miethe,
bei
Em. Fuld, Kirchſtraße.
7871) „8 Friedrichſtraße Monſarde
per 1. October zu vermiethen. Näheres bei
L. Wolff, Georgſtraße.
7872)
Lad e n
zu vermiethen. Eliſabethenſtraße 36.
7873) Ein möblirtes Zimmer wi
Ka=
binet zu vermiethen und ſogleich beziehbar.
Heidelbergerſtraße 8, frühere Tapeten=abrik.
„
1½
„9
AAAnAnaaTrTrXxxrL4.
7875) Ein= Wohnung von 4 J =
„
4 mern ꝛc. im 2. Stock ſofort zu ver=
4 miethen. Preis 220 fl.
Näheres Wienerſtr. 13.
C
JWDusane.
AAaAnAaTAATTLTzx.
7878) Eliſabetzer ſtraße Nr. 35 ein ſchön
möblirtes Zimmer, Ausſicht nach der Straße
per 1. Oct. zu verm.
7909) Zwei kleine Zimmer mit Küche
an rohige Bewohner zu vermiethen und
kann alsbald bezogen werden.
Herdwegſtraße Nr. 20.
7935) Bleichſtraße Nr. 35 parterre ein
fein möblirtes Zimmer zu vermiethen und
ſogleich zu beziehen.
8004) Ecke der Mühl=u. Runden=
Thurn=
ſtraße iſt ein f=undlich möblirtes Zimmer
zu vermiethen. Ausſicht auf die Straße. Zu
2fragen im 2. Stuck.
Daſelbſt Penſion für jüngere Schüler der
höheren Lehranſtalten.
488
1802
Nä 190
7996) Beſſungen. In dem neu erbauten
Hauſe, Ludwigſtraße 84, ſind 2 vollſtändig
eingerichtete Logis mit allen Bequemlichkeiten
lauf Wunſch mit Gartenantheil) zu
ver=
miethen und ſofort zu beziehen.
8011) Eck der Mühl= und Erbacherfir.
Nr. 14 iſt ein Manſardenlogis. 3 Zimmer,
abgeſchloſſener Vorplatz, mit allen Bequem.
lichkeiten zu vermiethen und bald zu bezieh.
8015) Roßdorferſtraße 47 iſt der 2. u.
3. Stock, je 4 Zimmer mit allem Zubehör
preiswirdig zu vermiethen.
V. Bell, Zimmermeiſter.
8022) Bleichſtraße 40 eine Wohnung im
2. Stock, beſtehend aus 3 Zimmern, Küche ꝛc.
zu vermiethen und ſogleich zu beziehen; eben
daſelbſt ein ſchönes Manſardenzimmer.
8026) In Nr. 19, Edke der Wiener=
und Roßdorferſtraße iſt die Manſarde,
be=
ſtehend aus 2 geraben Zimmern und 3
Ca=
bineten nebſt Bodenraum, Keller,
Mitge=
brauch der Waſchküche und des Bleichplatzes
an eine anſtändige Familie auf den 15.
No=
vember zu vermiethen.
8119) Neubou: Ein Logis mit 2, auch
4 Zigmern, nebſt Küche, Keller ꝛc. mit
freier ſchöner Ausſicht iſt zu vermiethen.
Auch kann auf Wunſch ein großes Staͤck
Garten abgezeben werden. Hohlerweg 7.
8120, Ein gut möbl. Zimmer, Louiſenſtr. 8.
8019) Zwei ineinandergehende anſtändig
möblirte Zimmer an 1 oder 2 Herrn zu
vermiethen. Eck der Eliſabethen= u.
Louiſen=
ſtraße 42, 2. St.
2
vApNEON
„
4.
PrAnAdAAAArAnxxrrAk-
5 8084) In meinem neu erbauten Hauſe, p=
4 Victoriaßtraße Nr. 26, iſt der l., 2.
„ und 3. Stock mit Balkon, Salon und 8
je 5 geräumigen Zimmern nebſt allen d
dazu gehoörigen Bequemlichkeiten, bal= F.
d4 digſt zu beziehen.
10
G. W. Jacoby, Schreinermfir.
d=
prß-M
TTDNuVvu
TTTTAATTTLAAaaaATx.
8005) Gteinſtraße Nr. 36 iſt die
bel Etage mit allen Bequemlichkeiten vom
1. Octbr. an Wegzugshalber anderweit zu
vermiethen.
8086) Beſſ. Carlſtr. 3 im 2. Stock
ein möblirtes Zimmer für 10 fl.
8123) Ein freundlich möhlirtes Zimmer
gleich zu beziehen. Preis 4 fl. Sandſtr. 1.
8174) Frankfurterſtraße 26, der
mittlere Stock, 7 Zimmer mit
Zu=
behör, per 1. Dezember, event. auch
früher, zu beziehen.
Gebr. Gärtler.
8233) Ein möblirtes Zimmer
Schul=
ſtraße 15 dritter Stock.
8251) Ein möblirtes Zimmer nebſt
Kabi=
net an einen ſoliden Herrn zu vermiethen.
Neue ſtiesſtraße 56.
8256) Möbl. Parterrezimmer Graſenftr. 4.
8263) Bäckerei zu vermiethen. Wo?.
ſagt die Expedition dieſes Blattes.
8317) (Zwei Zimmer nebſt Cabinet im
Seiterbau an eine ruhige Perſon zu
ver=
miethen. Marktſtraße 15.
6321) Ein Zimmer mit Möbeln,
ſchön gelegen, alsbald zu beziehen.
Zeug=
hausſtraße 3, zwei Treppen hoch.
8354) Obere Eliſabethenſtraße Nr. 10
ſind im Vorderhauſe 2 auch 3 Zimmer mit
Küche zu vermiethen.
8356) Ein freundliches möblirtes
Zim=
mer Martinſtraße 20 erſter Stock.
8357) Dieburgerfiraße 55 ſind
1 oder 2 möblirte Zimmer zu ver
miethen. Näheres im Hauſe ſelbſt u.
Neckar=
ſtraße 19 mittlerer Stock.
8377) Zwei möblirte Zimmer zuſammen
oder getrennt zu vermiethen. Neckarſtraße
Nr. 26 parterre.
8380)
Waldſtraße 22
Eine kleine Manſarde=Wohnung im Seiten
bau kann ſogleich bezogen werde..
M Mayer.
8457) Rheinſtraße 25 (
Sommer=
ſeize) iſt die nbere Etege aus 8 Piecen,
nebſt Küche, Mägde= und Bodenlammer ꝛc.
bezehend, zu vermiethen und alsbald zu
bezieben Näheres daſelbſtsim Comptoir.
Cor.
C
TTTTTTTTTTTTAAAAAAN
de 84583) Ein hübſch nöblirtes Zim= d
d4 mer gleich beziehbar. Waldſtraße 3
ds
Adritter 3tock.
„ygryui.
„i
LAAAAAAAATxxATTTTTAz-
H
1
WTAA
f4.
8570) Ein möblirtes Zimmer Arheil
ſtraße 2 am Herrngarten.
8571) Eliſabethenſtraße 14 zwei A.
im Seitenbau.
6461) Frankfurterſtraße 36.
giſt die bel Etage, beſtehend
gaus 6 ſchönen Zimmern
nebſt Zubehör vom 1. Oct.
d. J. ab auf 6 Monate zum,
Preiſe von
125 fl.
zu vermiethen.
Näheres bei Herrn
Joſeph Teier,
Wilhelminenſtraße 25.
1
1
8572) Dieburgerſtraße 8 nahe
Infanterie=Caſerne möblirte
Stzu=
mit Cabinet.
orl
8573) Beſſungen. In meinem
i=
erbauten Hauſe, Holzſtr ße Nr. 57, iſt hri
1
reundliches Logis, beſtehend aus 1 gro
und 2 kleinen Zimmern nebſt allen Bequ
lichkeiten, ſofort zu verm. Georg Kra
8574) Gaalbauſtraße 26 eine große
Nüumlichleit ebener Erde, ſowle ein gr=
Dachzimmer.
8575) Ernſt=Ludwigſtraße Rr 1
iſt ein ſchönes, neu hergerichtetes Logis
2. Gtock, beſtehend in 5 geräumigen 25
mern, Küche, abgeſchloſſenem Vorplatz,
Bodenkammern, Kellern, Mitgebrauch
Waſchküche ꝛc., zu vermiethen und ball
u.
zu beziehen. Preis 386 fl.
Teu
Gebrüder Gelfiu=
RAAAUAAEAAAATAAAA
E 8576) Zwei kleine Logis mit Küch
7
Beſſunger Carlſtraße 22.
F.
RURAAAAUuRAAAAAAAy3
Jaaxz.
Vormiſchte Nachrichte
4906) Getragene Kleider, Schuhe
Stiefel kauft zum höchſten Preis
Curl Becker,
6 Holzſtraße 6.
Auf Beſtellung bin ich bereit, ins;
zu kommen.
8472) Arheilgerſtr. 25 ein Logio, 3 Zimmer,
Küche, nebſt allem Zubehör baldigſt zu bez. 6199)
8477) Zwei kleine Manſardenſtuben mit lfür eine renommirte Lebens=Verſicheru
2523) Ich ſuche einen jungen Mann
guten Schulkenntniſſen in die Lehre.
A. Anton,
Magazin für Haus= u. Küchen=Einrizu
A gen t
ſoder ohne Möbeln zu verm. Heinrichſtr. 58. Geſellſchaft geſucht. Von wem? ſagt
8479) Beſſunger Kirchſtr. 43, gegeniüber Cxpedition d. Bl.
dem Herrngarten, ein freundliches Logis an
7929) 1 bis 2 Glaſergeſellen
fi=
eine ſtllle Familie zu vermiethen.
8536) 2 meinandergehende möbl. Zimmer bei hohem Lohn dauernde Beſchäftigun
P. Günther, Glaſermeiſter, Beſſunge.
Stiftſtraße Nr. 54 ſofort zu beziehen.
8538) Stall für 5 Pferde, Heuboden
6894) Einen Lehrling ſucht
und Dienerſtube. Neckarſtraße 4.
G. Sulzmann, Schloſſermftr.Rheinfir
Penſion
Geiß, Lehrer a. d. höh. Mädchenſ
neue Kiesſtraße 56.
Cavallerlecaſerne ſind im dritten Stock 2½ 8387) Ein zuverläiſiges Laufmä
freundliche möblirte Zimmer, zoſammenge== geſucht. Arheilgerſtr. 57 zweiter Stok
hörig. zu vermiethen.
8411) Eine erfahrene Kinderfrau
8539) Langegaſſe Nr. 3 iſt ein Lo= d4 8293)
4 gis im zweiten Stock zu vermiethen d für 2 Schüler hieſiger Lehranſtalten.
P und gleich zu beziehen
pSvruop.
C
ALAdaAAAAAAa AAAxxxxz
854)) Marienplatz Nr. 12 näcſt der
8541) 1— 2 kleinere Zimmer für Schüler, Mädchen geſetzten Alters wird gegen h
hieſ. Lehranfialt Markiplatz 3. im Durch=Lohn geſucht. Eintritt ſobald wie motz
gang nach der Ernſt=Ludwigſtraße, Bau lnks,
M. Jacobs,
2 Treppen. Auf Wunſch mit Frühſtück,
Franlfurterſtraße Nr. 32
oder auch ganze Penſion zu moderirtem Preis.
8543) Zwei Zimmer unmöblirt, inein= 8500) In meinem Kurzwaaren=Geſ
ander gehend, mit Ausſicht auf die Straße, iſl die Lehrſtelle für einen jungen Mann
E. Schmidt, vormals J. G. Kll
Caſinoſtraße 14 ſofort zu vermiethen.
1803
8577)
EEr)
Ja. 120.
Bekanntmachung.
Mit dem 1. October d. 8. tritt für die Beforderung von Holz
voller Art, in Quantitäten von mindeſtens 10,006 Kilogramm auf einen
Eu Frachlbrief, oder bei Zahlung der Fracht für dieſes Quantum, zwiſchen
Jonen der Kaſchau=Oderberger, der Königlich Ungariſchen Staats= und der Ungariſchen
Oſtbahn einer= ond den dieſſeitigen Stationen Tarmſtadt und Heidelberg
ander=
via Oderberg=breslau Görlitz=Leipzig=Eiſenach ein directer Tarif in Wirkſamkeit,
er das Nähere bei den hier angeführten dieſſeltigen Güter=Expeditionen erhoben
n kann.
Darmſtadt, den 26. September 1874.
Direction der Main=Neckar=Bahn.
zrivatſchule von Frin. Hes'ſornher
Das Winter Semeſter in meiner Auſtalt beginnt am 15. October.
Theo Wernher, Nr. 38 Waldſtraße.
24
1i
V. „ahlbezur.
Durch den Rücktritt der beiden Herren Hof=Maurermeiſter Riedlinger urd
1ann Heinr. Winter zu Stadtverordneten wurden die Höchſtbeſtlmmten bei der
wahl vom definitiven Comite der Bezirksverjammlung zu Stadtverordneten auf=
4. Es werden hiernach den Stimmberechtigten des V. Bezirks vorgeſchlagen:
Diebl Karl, Bierbrauer.
Scriba Emil, Apotheker.
Die Wahl findet am ½. October im unteren Rathhausſaale ſtatt.
7) Ergebenſt die Mittheilung, daß ich die unter der Firma Kunze und Haun
betriebene Buchdruckerei punmehr wie früher wieder allein betreibe und bitt=
Inlt Aufträgen gütlgſt berückſichtigen zu wollen.
Hochachtungsvollſt
H. L. Kunze, Buchdruckerei,
30 große Ochſengaſſe 30.
für Frauenbildung und Erwerb gedeuit ulsbald
der Alice=Verein ene Schule zur Aubildung von Handarbeit=
nnen für Volksſchulen zu gründen, und ſucht dafür eine in allen weiblichen Hand=
5 n wohlerfahrene Lehrerin. Befähigte Bewerberinnen wollen ſich ohne Verzug bei Frau
It Lindt, Eliſabethenſtr. 27. oder bei Frau. Prof. Waltz. Mathildenpl. 8. melden.
59 Penſion für 1 Coller.
Ne dörferſtraße 11 parterre.
uE
3) Eine gute Köchin geſucht.
Promenadeſtraße Nr. 47.
S6) Eine perfecte Köchin ge=
Marktplaz 4 eiſter Stack.
TxxAxAxTrxllTAATAAXAN]
Schuhmacher=Geſuch.
Gute Ar beiſer für Herren=n. Dawen=
Arbeit ſowie Reparaiur finden gegen
gute Bezahlung dauernde Beſchäftigung.
8504)
C. Käsaley.
„
„uoe.
osuure.
LTTLAAtdAAaaaa.
8415)
Aufforderung
Forderungen, ſowie Zahlungen jeder Art
an den Nachlaß des Schneidermeiſter Karl
Hopp werden hinnen 14 Tagen durch den
Unterzeichneten regulirt.
Aarl Eopp,
Wienerſtraße Nr. 39.
Aufforderung.
Forderungen an den Nachlaß des verſt.
Rechnungsrath Otto ſind bei dem
Unterzeich=
neten innerhalb der nächſten 14 Tage geltend
zu machen.
Darmſtadt den 29. September 1874.
Prof. Dr. Fischer,
8555)
Liehigſtraße 9.
8549) Fein=Mechauiker ſucht
K. Traiſer, Bleichſtr. 27.
8578) Eine reinliche Frau ſucht
Lauſ=
dienſt. Sackgaſſe Nr. I.
8579) Eine reinliche Lauffrau kann ſich
melden. Näheres Heinrichßraze 75 parterre.
8580) Ein Mädchen, im Nähen,
Aus=
beſſern und Bügeln geübt, wünſcht noch
einige Tage in der Woche beſetzt zu haben.
Näheres Grafenſtraße 20 im Hinterbau.
8581) Ein glatter Elfenbeinfächer
wurde vom Louiſenplatz bis zur katholiſchen
Lirche verloren. Abzugeben gegen gute
Be=
lohnung bei der Erp. d. Bl.
Dankſagung.
Allen Denjenigen, welche unſerem Vater
und Großvater, dem verlebten Zimmermeiſter
F. Schad, die letzte Ehre erwieſen,
hier=
mit unſeren herzlichſten Dank.
E. Maringer, geb. Schad,
nebſt Familii.
is.-eieidinsiisrti.rvrireeirie. .erierer. ee.
Großherzogliches Huftheater.
Donnerstag, 1. Oktob. 15. Vorſt. im 1. Abonn.:
neu einſtudirt: Die Monteechi und Capuleti.
Oper in 4 Akten; Muſik von Bellini.
Freitag, 2. Ottober. 1. Vorſt. im 2. Abonn.:
neu einſtudirt: Emilia Galotti. Trauerſpiel in
5 Akten von Leſſing.
rſr.
Die Marzipan=Liſe.
Erzählung von H.
ſcortſetzung.)
ndlich ſeines Gaſtes gedenlend faßte er ſich und nahm
wie=
ſeiner Seite Platz; aber ſei es, daß er es für unnütz
ich über die Bedeutung des Vorzangs täuſchen zu wellen,
1ß er ſich in dieſem Augenblicke unfähig fühlte, demſelben
einen andern annehmbarin Sinn unterzuſchieben, er
er=
des Vorgefallenen mit keiner Silbe und begnügte ſich,
Tiſchgenoſſen zu bitten, die angefangene Erzählung zu Ende
gen.
Meine Geſchichte zu Ende brirgen zu ſagte Herr Steidler,
ſtummer, aber nicht theilnahmsloſer Zeuge der Ereigniſſe
ends geweſen und mit Vergnügen die Gelegenheit ergriff,
Hauswirth auf irgend eine Weiſe zu zerſtreuen, „theuerſter
ſie iſt zu Ende; denn was noch zu berichten bleibt, iſt
er Rede werth und läuft auf unbeſtimmte Gerüchte und
thungen hinaus. Nur Das iſt gewiß, daß die
Marzipan=
t unerhörtem Gepränge zur Erde beſtattet wurde, daß es
em Teſtamente ſeine volle Richtigkeit hatte, und daß ihrem
icheriſchen Micthsmann, dem Regiſtranten, wirklich nicht
ein Heller aus ihrem Nachlaſſe zufiel, wodurch denn auch jede
Möglichkeit ſeiner Verhindung mit der Lamprechter Nani zu
Waſſer wurde. Der junge Mann, der alle ſeine Anſchläge
ver=
eitelt ſah und wie gewöhnlich zum Schaden auch noch den Spott
hatte, lief ſeit jenem Tage verſtört und halb wahnſinnig in der
Stadt herum, bis er nach drei Wochen plötzlich verſchwand. Sein
Hut und ſein Oberrock, die an den Ufern der Mur gefunden
wurden, laſſen vermuthen, daß der arme Teufel in ſeiner
Ver=
zweiflung ſich ertränkt habe. Was den Mörder der Marzipan=
Liſe betrifft, ſo führten die ſorgfältigſten Nachforſchungen auf
keine Spur. Ein ehemaliger Schuldner der Ermordeten den ſie
um Haus und Hof gebracht hatte, und der ſich zur Zeit des
Mordes in der Gegend von Bruck herumtrieb, wurd: auf
Ver=
anlaſſung des Reziſtranten als der That verdächtig eingezogen,
mußte aber entlaſſen werden, da er ein Alibi ſtandhältig
nachzu=
weiſen vermochte. Dagegen ging ſpäter, und zwar kurze Zeit
nach dem Verſchwinden des Regiſtranten das Gerücht, er ſelbſt
wäre es geweſen, der in der ſichern Hoffnung, die Alte zu
beer=
ben, ihr hingeholfen hätte, um früher zu Geld und Gut und in
den Beſitz ſeiner Liebſten zu kommen. Man erzählte ſich
näm=
lich, zwei Brauknechte hätten dem Syndicus angezeigt, daß ſie in
der Nacht des Mordes, von einem Beſuch bei ihren Mädchen
N
1804
gegen Morgen nach der Stadt heimkehrend, der, wle geſogt,
da=
mals in der Laminz ſtationirten Regſeranten, haſtig von der
Stadt kommend, be, ignet wären und ihn deutlich erkannt hätten,
obgleich er bei ihrem Herannahen von der Straße weg in den
Buſch g=ſerungen närc. Wenn nun guch der Hauswirth des
Regiſtranten in der Laming dagegen ſteif und feft behaupte,
die=
ſer Letztere habe ſich daſelbſt in jener Nacht wie gewöhnlich zu
Beite begeben und ſei frühmorgens von ihm ſelbfi geweckt
wor=
den, ſo ſchließe das doch nicht aus, daß der verruchte Mörder
heimlich in ſtiller Nacht das Haus verlaſſen, die Unthat vollbracht
habe und dann unbemerkt wieder zurückgekehrt ſei, wofür auch
der Umſtand ſpreche, daß der Mörder die Gelegenheit im Hauſe
der Marzipan=Liſe ſehr wohl gekannt haben müſſe da kein
Ein=
bruch ſtattgefunden habe und Thür und Fenſter unverletzt
ge=
weſen wären. Mehrere aber wußten mit dieſer Angabe noch eine
andere zu verbinden und berichteten, zu ſelbiger Zeit habe der
Shndicus, den Nachlaß der Marzipan=Liſe ordnend, unter ihrer
Wäſche ein Päckchen mit der Ueberſcheift: „Legut für meinen
Miethsmann;, gefunden. Dieſes Päckchen habe ein Tellertüchlein,
einen von dem Regiſtranten für die Marzpan=Liſe aufgeſetzten
Teſtamentsentwurf und ein Schreiben dieſer Letziern euthalten,
worin ſie dem Regiſtranten für die Mittheilung jenes Entwurfs
dankte, den ſie (uch nach ihrer Abſicht und zu ihrem Zwick
end=
lich benutzt habe; ihn zum Erben einzuſetzten, wäre ihr nie
ein=
gefallen; ſie hätte ihn damit nur hingehalten, damit ſie ohne
viele Koſten zu einem brauchbaren Teſtamentfornular käme; wohl
aber würde ſie ihn für die guten Dienſte, die er ihr geleiſtet,
mit einem hübſchen Capital bedacht haben, wenn nicht ihre Katze
von dem Kuchen, den er ihr unlängſt verehre, genaſcht hätte und
daran verreckt wäre; ſie habe darüber ihre eigenen Gedanken und
meine demnach vollkomnen genug zu thun, wenn ſie ihm das
anliegende Tellerlüchlein hinterlaſſe, um - ſich das Maul zu
wiſchen. Noch Leſung dieſer Paptere habe der Syndicus, wie
die Leute wiſſen wollten, ſich in großer Verlegenheit befunden,
indem dieſelben, in Verbindung mit den Auoſagen der
Brau=
knechte, den Regiſtranten allerdings ſchwer verdächtigten; endlich
aber habe er beſchloſſen zwei Fliegen mit Einem Schlage zu
erlegen: nämlich. einestheils das unliebſame Auſſehen zu
vermei=
den, das die Eröffnung des hochnothpeinlichen Verfahrens gegen
ein Mitglieb des Magiſtrats nach ſich gezogen hätte, anderntheils
aber durch den Anſchein ritterlicher Großmuih gegen ſeinen
Ne=
benbuhler ſich des Beſitzes der Lamprechter Nani um ſo beſtimmter
zu verſichern. Er habe ſich alſo zu dieſer Letztern verfügt, ihr
den Sachverhalt mitgetheilt und ihr ans Herz gelegt, wie der
Mann ihrer Neigung, falls er ſich nicht ganz rein wüßie, ſehr
wohl darau thäte, ungeſäumt das Weite zu ſuchen; dabei aber
auch nicht undeutlich merken laſſen, auf welche Weiſe er die zarte
Rückſicht, die er für ihre Perſon au den Tag lege, belohnt zu
ſehen hoffe. Auf dieſem Wege, meinten die Leute, habe der
Re=
giſtrant Wind bekommen, ſich aus dem Staube gemacht und der
Syndicus die Hand ſeiner Liebſten gewonnen. — Das Letztere
hat nun allerdings ſeine Richtigkeit; die Lamprechter Nani hat
wirklich den Syndicus geheirahet; das Uebrige iſt woyl nur
eitles Gerede, mit dem böſe Päuker unbarmherzig genug den
armen Regiſicanten noch im Grabe verfolgen. Dus Ende der
ßanzen Geſchichie abe: iſt denn doch, daß der Mörder der
Mar=
zipan=Liſe bis jetzt nicht entdeckt worden iß, und daß ihn daher
Gott wird finden müſſen, wie Ihr ſagt, da ihn die Meuſchen
nicht erreicht haben.
Dieſe Bemerkung. abſichtlich von Herrn Steidler
hinge=
worfen, um den in Gedanken verlorenen Horvath ins Geſpräch
zu ziehen, blieb ohne Erwiderung, Horvath hötte ſie nicht; den
Kopf in die Hond geſtützt, ſtarrte er vor ſich hin und hatte die
Worts ſeines Gaſtes unbeachtet an ſich vorüberrauſchen laſſen.
Ihn beſchäftigte nur Eins: daß Antal Reckht halte, daß er ſelbſt
in thörichter Verblendung ſein Kind ins Verderben hatte rennen
laſſen; daß er nun ein Ende machen müſſe, und daß es ſelbſt
dazu vielleicht zu ſpät ſein könnte. Die tiefe Stille, die
einge=
treten war, nachdem Steidler ſeine Erzählung vollendet hatte,
entriß ihn endlich ſeinem Hinbrüten; er fuhr auf und ohne wei=
Redaction und Verlag: L.
100.
tere Vorbereitung, als daß er die zunehmende Kränkichirt ſeines
Schreibers beklagte, fragte er Herrn Steidler, o5 er ihm einen
Buchhalter empfehlen lönne. Dieſe Frage wurde von dem
um=
ſtändlichen und in Geſchäften ſehr pünktlichen Gaſte mit der
Ge=
genfrage nach den Eigenſchaften, die er fordere, und den Genüſſen,
die er gewähren wolle, und nach entſprechender Erörterung dieſer
Punkte mit dem Verſprechen erwidert, ehe drei Wochen ins
Land gingen, wolle er ihm einen ältlichen, aber noch rüſtigen
Mann zuweiſen, der ihm gewiß genügen würde, worauf Herr
Steibler, da er frühmorgens aufbrechen müſſe, für den
freundi=
chen Empfang dankſagend ſich vom Tiſche erhob und von ſeinem
Wirthe mit den beſten Wünſchen für eine „ruhigſchlafende: Nacht
auf ſeine Stube geleitet wurde.
Gortſetzung folgt.)
Mittheilungen aus Stadt und Land.
- Se. K. H. der Großherzog hat beſohlen, daß zum Beſten der
Brandbeſchädigten in Meiningen eine Vorſtellung im Großh. Hoftheater
ſtattfinden ſolle. Dieſelbe wird am 7. Oclober gegeben und werden „die
ſicilianiſche Vesper= und das Ballet „die 4 Jahreszeiten' zur Aufführung
kommen.
S. Köͤnigl. Hoheit der Großherzog haben zu
Kreisſchulinſpe=
toren ernannt: den Schulinſpector Dr. Frid. Wagner zu Darmſtadt für
die Kreisſchulcommiſſion Darmſtadt; den Lehrer an der Stadtſchule zu
Worms, W. F. Landmeſſer, für die Kreisſchulcommiſſion Bensheim,
den Lehrer an der 1. evang. Schule zu Wörrſtadt, J. L. Hirſch. für
Dieburg; den Mitprediger und Lehrer an der 1. Knabenſchule zu Bad=
Nauheim, B. Schaub, für Erbach; den Oberlehrer Dr. Seeger zu
Offenbach, für Groß=Gerau; den Lehrer an der 1. kath. Schule zu Großz.
Steinheim, A. Rach, für Heppenheim; den Lehrer am Gymnaſium zu
Worms, H. Olff, für Offenbach; den evang. Pfarrer zu Horrweiler,
J. Büchner, für Gießen; den Lehrer an der 2. evang. Schule zu
Ha=
bitzheim, P. Muller, für Alsſeld; den Lehrer an der evang. Schule zu
Bensheim J. Karg. für Büdingen; den evang. Pfarrer zu Wolfsheim,
im Kreiſe Oppenheim, P. K. Schmidt, für Friedberg; den Mitprediger
und Lehrer an der höheren Mädchenſchule zu Gießen, H. Freienſehner
ſür Lauterbach; den 2. evang. Pfarrer zu Schotten, L. H. Eckhardt für
Schotten; den Schulinſpector Chr. Metzger zu Mainz. für Mainz; den
Lehrer an der Realſchule zu Mainz, J. Krämer, für Alzey und Bingen;
den Lehrer an der Stadtſchule zu Gießen, G. Müller, für Oppenheim;
den evang. Pfarrer zu Köngernheim, L. Doſch, für Worms - mit
Wir=
kung vom 1. Dec. d. J. an und den Lehrer an dem Gymnaſium zu
Darm=
ſtadt, Profeſſor Dr. F. B. Lucius, in den Ruheſtand verſetzt.
- Zur Vervollſtäͤndigung unſerer Nachrichten über die hierher
ge=
kommenen Auszeichnungen bei der internationalen
landwirth=
ſchaftlichen Ausſtellung zu Bremen haben wir bekannt zu geben,
daß dem Herrn Anton Gärtner zu Schießhaus für eine Darſtellung des
Beiriebes der Seidenzucht die broncene Medaille zuerkannt worden iſt.
Bei der vielfach gerügten Unordnung, die bei der Ausſtellung herrſche,
kam Herr Gartner leider dadurch zu Schaden, daß das mit vieler Sorafall
gefertigte und ſehr inſtructive Modell faſt ganz demolirt hierher zurückkan.
Mainz. 28. Sept. Soeben wurde in geheimer Stadtrathſitzung der
Vertrag zwiſchen der Stadt und der Heſſiſchen Ludwigsbahn über
Umfüh=
rung der Bahn um die Stadt genehmigt. Die Stadt Mainz verkauft an
die Bahngeſellſchaft 19 Morgen Land fuͤr 800000 fl. Es werden zwei
Stationen errichtet; eine am Münſterthor, eine zweite an der Citadelle.
Der Güterbahnhof kommt an den jüdiſchen Friedhof. Der Vertrag
unter=
liegt nur noch der Genehmigung der ſofort einzuberufenden
Geueralver=
ſammlung der Ludwigsbahn=Actionäre. Die Militärbehörde hat im
Prin=
cip bereits zugeſtimmt.
(N. F. P.)
Die Stadtverordnetenwahl in Mainz iſt lt. Bekanntmachung
Gr. Bürgermeiſterei auf den 8. October von 8 Uh, Morgens bis 6 Uhr
Abends feſtgeſetzt.
- Geſtern Nachmittag traten, auf Veranlaſſung des Vorſtandes der
deutſchen Bücker=Genoſſenſchaft in Berlin, eine große Anzahl
Bücker=
meiſter aus Mainz, den umliegenden Orten, von Darmſtadt, Frankfurt,
Worms, Bingen, Alzey u. ſ. w. im Albrecht'ſchen Lokale zu einer
Bera=
thung zuſammen. Es handelte ſich um den Anſchluß an die allgemeine
deutſche Bäcker=Genoſſenſchafl. Ein endgültiger Beſchluß hierüber wurde
nicht gefaßt, dagegen kam es bezüglich des Gehaltes, Gewichtes und Preiſes
der Waare zu einer Einigung. Darnach ſoll für das gewöhnliche
Schwarz=
brod die ſeitherige Miſchung, Gewicht und Berechnung auch fur die Folge
beibehalten, der Preis von Neujahr ab auf Reichswährung abgerundet
werden. Für die Weißbäckerei wurde eine Norm feſtgeſetzt, zu deren
Ein=
haltung ſich die Anweſenden verpflichteten. Dieſe bet:ägt dem Vernehmen
nach 1 neuen Reichspfennig für je 10 Gramme Gebäck. Nach dieſem Satz
werden allgemein vom 1. Januar 1875 ab Weißbrod, Paar= und
Waſſer=
wecke, Milchteigbrödchen u. dgl. aber etwas höher, berechnet werden.
Wer=
den die Verſprechen gehalten, ſo werden wir alſo von Neujahr ab ein Maß,
ein Gewicht und einen Preis in einem großen Theil der Rhein= und
Main=
gegend auch an Brod und Wecken finden. Unſer hiſtoriſcher Paarweck, den
ſchon Kaiſer Rudolph hier aß. wird alſo künftighin zwar größer und
ſchwerer werden, wie er jetzt iſt, aber dann auch nicht mehr einen Kreuzer,
ſondern 5 Reichspfennige = 13 kr. koſten.
M. 8.)
C. Wittich'ſche Hofvuchdruckerei.