=RIOO 6
Abonnementspreis
1fl. a8 t1 ahrlich incl. Bringelohn
Auswäris werden von allen Poſt=
4mtern Benellungen enigegengevon.
men zu 55 ür peo Quarſäl incl
Poſi-
aufſchag und Beſtellgeöühr
Frug- und Anzeigeblut.
151 Jahrgang.
Amlliches Grgau für die Bekannkmachungen des Großlherzoglichen Ereisamts Darmſtadl.
Heietate
werben aungtnohliucn in. Darmſtag;
vor der Exped ton Nh.uſtt Nr 23
in Beſſungen vnn Friedr. Biößer.
Friedrichsit' hir 1 jöwie auswaͤrts
vor allen ſol'den Annoncen=
Expe=
dionen
1184.
Dienſtag den 22. September
48T4.
B e k a n n t m a ch u n g.
Auf Grund beſtehender geſetzlicher Vorſchriften bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß, diß die am 11. d. Mts. im
Bahlbezirk V. zu Stadtverordneten erwählten Herren Hofmaurer L. Riedlinger II. und Fuhrmann Helnrich Winter unter
lnſührung geſetzlicher Gründe, die auf ſie gefallene Wahl abgelehnt haben und dieſer Ablehnung von uns ſtattgegeben worden iſt.
Hierdurch iſt im V. Wahlbezirk, welcher umfaßt:
große Bachgaſſe, kleine Bachgaſſe, Blumenſtraße, Brandgaſſe, große Caplaneigaſſe, kleine Caplaneigaſſe,
Döngesborn=
gaſſe, Erbacherſtraße, Hinkelgaſſe, Langegaſſe, Holzſtraße, Lindenhofſtraße, Mühlſtraße (von der Erbacher= bis zur
Soderflraße), Mühlweg, Neugaſſe, kleine Ochſengaſſe, Stiftſtraße Gftlich der Soderſtraße), Sackgaſſe, Schulzengaſſe,
Schirmgaſſe (von der großen Ochſengaſſe bis zur Holzſtraße), Beckſtraße,
ne Nachwahl von zwei Stadverordneten nöthig. Wir haben Termin zu derſelben auf Donnerſtag den 1. Oetober d. J.,
ormittags von 8 bis 1 Uhr und Nachmittags von 2 bis 5 Uhr im unteren Rathhausſaal anberaumt.
Die Wahlhandlung wird auf Grund der für die Wahl vom 11. d. M. aufgeſtellten Wahliſien unter der Leitung des
nterfertigten Großherzoglichen Bürgermeiſters und mit Zuziehung der bei der Hauptwahl ſchon functionirt habenden beiden
Bei=
ter,
Herrn Kaufmann Karl Heyl und Apotheker Emil Seriba
gehalten werden.
Alle Stimmberechtigten werden daher eingeladen, an dem gedachten Termin ſich perſönlich einzufinden und ihre Stimmen
zugeben.
Darmſtadt, am 21. September 1874.
Der Bürgermeiſter.
Fuchs.
(8302
303)
Veröffentlichung
18 dem Firmen=Regiſter Großherzoglichen
Stadtgerichts Darmſtadt.
Am heutigen Tage wurde folgender
Ein=
ag vollzogen:
Der Inhaber der Firma „Friedrich
chmidt: hat am 14. d. Mts. ſeinem
ohne „Ludwig Schmidt: dahier Procura
theilt.
Darmſtadt, am 15. September 1874.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
J. V. Gr. St.=R.:
Vogel, Stadtgerichts=Aſſeſſor.
Bekanntmachung.
Die Herſtellung eines Berſuchshrunnens
Eſchollbrücken für die Waſſerverſorgung
armſtadt's ſoll auf dem Submiſſionsweg
rgeben werden.
Die hierauf Reflectirenden wollen ihre
fferten bis zum Mittwoch den 7. Octbr.
J., Vormittags 10 Uhr, auf unſerem
tadtbauamt, Woogsſtraße Nr. 4, woſelbſt
ch Voranſchlag, Zeichnungen und
Be=
igungen zur Einſicht offen llegen,
ver=
gelt und frankirt abgeben.
Darmſtadt, 17. September 1874.
roßherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
03a
Fuchs.
Verſteigerung von Flaſchenwein.
Donnerſtag den 2u. September, Vormittags 9 Uhr,
werden im Gartenſaale des Gaſthauſes zum „Landsberg; ſam Jägerthor)
nachverzeichnete Weine, als:
1000 Flaſchen Bordeaux in verſchiedenen Qualitäten,
100 Flaſchen Mouſſeux,
150 Flaſchen Tokayer,
200 Flaſchen Jamaica=Rum,
gegen baare Zahlung verſteigert.
[8192
NB. Proben werden bei
der Berſtelgerung verabreich. M. Neuſtadt, Hol=Tarator.
3304) Bau=Arbeiten.
Bekanntmachung.
(Traiſa.) Freitag den 25. d. Mts.,
Nüchſten Mittwoch den 23.
Sep=
tember d. J., Vormittags 9 Uhr, Nachmittags 1 Uhr, werden auf hieſigem
werden die zum Nachlaß der Kaufmann Rathhauſe nachbezeichnete Arbeiten
wenigſt=
nehmend in Accord gegeben:
Kühlthau's Wittwegehörigen Mobilien
1) Maurerarheit: zwei Kanälchen anzeinem
eſtehend in:
Chauſſeegraben, verüberſchlagt zu 38 fl.
Gold, Silber, Kleider, Weißzeug, 4 voll=
16 kr.
ſtändige Betten, ſehr gut erhaltene Möbel 2) Welßbinderarbeit: Am Rathhaus Oel=
und Kellergeräthſchaften in deren Wohnung
farben=Anſtrich in Eichenholz=Couleur
Friedrichſtraße Nr. 16öffentlich gegen
= 9 ⬜ Meter, verüberſchlagt zu
Baarzahlung verſteigert.
28 fl. 48 kr.
Darmſtadt, den 16. Septbr. 1874.
Traiſa, den 18. September 1874.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt. Großherzogliche Bürgermeiſterei Tralſa.
8187)
Berntheiſel.
Mahr.
470
[ ← ][ ][ → ] 1738
Bekanntmachung.
Freitag den 25. September l. J.,
Vor=
mittags 9 Uhr, ſoll auf hieſigem Rathhaus
der Holzhauerlohn=Accord für die Fällungen
in der ſtädtiſchen Tanne pro 1875 mittelſt
öffentlicher Verſteigerung abgeſchloſſen wer
den, wozu wir die mit dieſem Geſchäft,
vertrauten Perſonen hiermit einladen.
Darmſtadt, den 21. September 1874.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
8305)
Fuchs.
Wrvererrtiraditrirnermtretritiri.tiridinin. Etzirr.
K184.
Feilgebotenes.
Waſſerdichte Unterlagen
ſehr gut und billig, Wachs= u. Ledertücher.
Cocosmatten zum Fabrikpreis.
1382) W. Bchmidt, Schulſtraße I.
6449)
Häuſer
in den beſten Laͤgen mit und ohne
Geſchäf=
find durch den Unterzeichneten zu verkaufen
L. Mah, Steinſtraße 6.
557557) Einige noch ganz neue
Geſchäftsbücher (König u. Ebhardt'ſches
Fabrikat), ſehr ſolid und ſchön gebunden,
ſind nebſt einer eiſernen Copirpreſſe
ſehr billig zu haben.
Näheres in der Exp. d. Bl.
7059) Ein hübſcher weißer
Geiden=
pudel (Weibchen) iſt zu verkaufen.
Louiſenſtraße 22 Seitenbau.
Ruhr=Kohlen.
Pr. Qualität Fettſchrot,
Maſchinen=
kohlen und Gchmiedegries zu den
billigſten Preiſen.
G. Stammler,
Waldſtraße 17.
7567)
1383) Vorhänge=Gallerien
in Gold und Holz empfiehlt in großer
Aus=
wahl B. Hchmidt, Schulſtraße 1.
Die Steinkohlen=Handlung
von
L. Debus in ſernsheim
empfiehlt in vorzüglicher Qualität
Ruhrer Fettſchrot ſehr ſlückreich
per Ctr. 41½ kr.
frei in's Haus ohne Octroi.
Gernsheim, 31. Auguſt 1874.
Aufträge übernimmt
Kaufmann V. Hebermehl,
7675) Eliſabethenſtraße 53.
5814) Ein Haus mit Laden und
Garten, welches der guten Lage halber
ſich zu jedem Geſchäft eignet, iſt zu
nerkaufen. Näheres bei der Exp. d. Bl.
8306)
Vriofwapier
mit verſchiedenen Monogramms.
E- Stand zweite Reihe.
Großer billiger reeller Auoverkaufl
Wegen Aufgäbe meines Fabrikgeſchäftes verkaufe ich unter dem Fabrikpreis meinen
ganzen Vorrath:
400 Dutzend Juterhosen & lacken,
Enaben- & Hädchenhosen von l5-33kr.
Herren-Abamenhosen von 30kr. -fl.1.I5.
Jedoch feſte Preiſe. Da die Preiſe ſo billig geſtellt ſind, wie ſie kein Anderer
anbieten wird, bitte ich während der Darmſtädter Meſſe um zahlreichen Zuſpruch.
Meine Bude iſt verſehen mit der Frma:
8307)
J. G. HayOk,
Tricotwaaren=Fabrikant aus Neu=Ulm.
W.Bude auf der Hauptreihe am Schloßgraben.
E
3 N. Hirſch, Graveur aus Offenbach a. M.,
„
empfiehlt ſich in allen Graveur=Arbeiten, in Achat=Steinen ſowohl, in Meſſing wie in
Stahl; Amtsſiegel, Giro's, Briefſtempel mit Farbeneinrichtung. Pettſchaften, Schablonen,
Firmaſchilden in Zink, wie auch in Meſing, Brenneiſen für Bierbrauer, ſowie auch
Blindpreſſen, um Papier zu ſtempeln.
Sein Stand befindet ſich vor dem Hauſe des Hrn. Joh. Ph. Leuthner am Marl.
7905) Ein Zugpferd 7½ Jahr alt,
Nappen, Wallach ſteht zu verkaufen,
auch kann Geſchirr, Tilhury dazu gegeben
werden. Näheres Beſſunger Sandſtr. 40.
7519
Melonen,
Dieburgerſtraße Nr. 41.
8110) Täglich friſche Trauben per
Pfund 8 kr. Pankratiusſtraße Nr. 6.
7827) Neue Kartoffeln zum
Markt=
preis. Mühlſtraße Nr. 70.
8150) Kauinchen: acht franzöſiſche
Rage, zu verkaufen. Hohlerweg Nr. 7.
8167) Eine größere Parthie altes
Eiſen iſt zu verkaufen.
Näheres in der Exp. d. Bl.
Aechte
8213)
Holländische Blumenzwicholn
in den beſten Sorten von Hyarinthen,
Tul=
pen, Narziſſen, Tazetten, Crocus ꝛc. empfiehlt
Gust. Laubitz,
Nieder=Ramſtädter Straße Nr. 51.
Gebrannten Java-Caſſes
1. Qualität 1 fl. 3 kr. pr. Pfd.
empflehlt
3803a)
L. Luntz seel. Wiwe
in Bonn.
Dieſer aus den beften Java=Sorten
be=
reitete Caffee iſt derart gebrannt, daß Aroma
und Wohlgeſchmack zur vollſten Entwicklung
gelangen. Dadurch iſt bei Anwendung
deſſelben zu einem wohlſchmeckenden und
kräftigen Tranke ein geringeres Quantum
nöthig, als bei Caffe, der auf gewöhnliche
Weiſe gebrannt iſt.
Den Verkauf für Darmſtadt habe ich
Herrn Carſ Watzinger,
Louiſen=
platz, übertragen
[ 42392)
8078) 3 Kauten Pfuhl und ein Haufen
Pferdemiſt billig zu verkaufen. Klesſtr. 30.
8309) Mehrere neue polirte 4ſchublädige
Kommoden billig zu verkaufen.
Schützenſtraße 12.
8310) Gäekorn zu verkaufen.
Langegaſſe Nr. 31 zwei Stiegen boch.
8311)
Tafeltrauben.
Arheilgerſtraße 9 das Bid. zu 6 u. 7h.
8312) Arheilgerſtraße 66 eine Parthle
leere Packkiſten noch in gutem Zuflande
billig zu verkaufen.
22
=.
Eesatttaiaz
Eiz.
Vermiethungen.
3261) Dieburgerſtraße 60 iſt der
dritte Stock beſtehend aus 4 Zimmer, Küche,
2=Bodenkammern ꝛc. für den Preis von 280 fl.
pro Jahr zu vermiethen und gleich zu
be=
zehen.
Wilhelm Schupp.
4214) Ein Zimmer mit oder ohne
Mö=
bel zu vermiethen. Promenadeſtraße 13.
4547) Ein freundliches Zimmer mit oder
ohne Möbeln Bleichſtraße Nr. 40 zweiter
Stock links.
5142)
Zu vermiethen.
Stallung für 3 Pferde mit
Burſchenzim=
mer ꝛc. Eliſabethenſtraße 1.
aus 5 Zimmern
8 Wohnung mit Zubehir
be=
ſtehend, zu vermiethen. Auch können noch
2 Zimmerbeigegeben werden. Victoriaſtr.46.
5749) Bleichſtraße 40 im Seitenbau ein
hübſches Logis nebſt allen Bequemlichkeiten
zu vermiethen und ſofort zu beziehen.
5878) Dieburgerſtraße 19 ein möblirtes
Zimmer Parterre.
5902) Eln Zimmer mit oder ohne
Mö=
bel ſogleich zu vermiethen.
J. Zimmer, Hofmetzger,
gegenüber der Infanterie=Caſerne.
6048) Heinheimerſtraße Nr. 50 iſt die
Manſarde zu vermiethen und vom 16. Juli
an beziehbar.
3088) Promenadeſtraße 64
der mittlere Stock den 1. October zu be
H. Röth.
ziehen.
6175) Beſſunger Heidelbergerftraße 89
iſt der 2. Stock mit allem Zugehör zu verm
6234) Eliſabethenſtraße 26
ein ſchönes Logis von 7 Zimmern, Küche,
abgeſchloſſenem Vorplatz wie ſonſtige
Be=
quemlichkeiten zu vermiethen.
Daſelbſt Zimmer und Kabinet möblirt
zu vermiethen.
6343) Die Manſarde=Wohnung von
2 großen und 3 kleineren Zimmern, ſowie
Keller, Hofraum und ſonſt allen
Bequem=
lichkeiten auf Anfangs October zu vermiethen.
Joſeph Bauer, Mauerſtraße.
48)
M184
7065) Aliceſtraße Nr. 6 nächſt der
Frank=
furterſtraße iſt der 3. Stock und die
Man=
ſarde, nebſt allen Bequemlichkeiten zu
ver=
miethen und bis 1. October beziehbar.
Näheres Aliceftraße 8 ebener. Erde.
7120) Der mittlere Stock meines neu
erbauten Wohnhauſes, obere Kiesſtraße 54
iſt per 1. October zu beziehen, wenn
ge=
wünſcht, auch früher. Heinrich Waldt.
7122a) Beſſunger Carlſtraße 14 die Man
ſarde des Vorderhauſes, gleich beziehbar,
zu vermiethen.
7191) Ein ſchönes Manſarden=Logis zu
vermiethen, auch daſelbſt ein möblirtes Zim=
Hochſtraße Nr. 6.
mer Parterre.
77
TATTTTTTTA. XAAxxrxx-
7330) Der Eckladen, Zeughausftr. N.
8 u. Mathildenplatz, iſt anderweitig zu
4
vermiethen. Georg Nungeſſſer.
6373) Zwei große Zimmer, parterre.
ſind zum Aufbewahren von Möheln
Büchern u. dzl. ſofort zu vermiethen.
Näheres in der Exp. d. Bl.
„E
6426) Ei freundlich möblirtes
Zimme=
iſt Grafenſtraße 39 parterre per 1. Auguſt
zu vermiethen.
6637) Beſſungen. Verlängerte
Schul=
ſtraße Nr. 47 iſt das Manſarde=Logis bis
Ende October anderweit zu vermiethen.
Friedrich Eigenbrodt, Weißbindermſtr.
6762) Arheilgerſtraße 6s 1 Zimmer, 2
Ca=
binette u. ſonſt. Zubehör alsbald beziehbar
10
67
In meinem neuen Hauſe,
Kah=
lertſtraße Nr. 12, ſind 6 Logis zu
ver=
miethen; das Logis enthält 3 Zimmer,
Küche mit Zugehör, bis October beziehbar
Heinrich Schmidt, Hofglaſer
GBlumenthalviertel).
6800) Gardiſtenſtraße 13 ein freundliches
Logis 2 Zimmer nebſt Zugehör, an
ein=
kinderloſe Familie zu vermiethen.
LzrTzrAzzAzxzxXTT
6852) Holzhofſtraße Bein ſehr F
N geräumiges Manſarden=Logis zu ver= M
U miethen und baldigſt zu beziehen.
ArxxzzzrzAzTrxrxzr2l
6984) Mathildenplatz 3
par=
terre im Seitenbau 2
Zim=
mer zu vermiethen. Näheres
Mathildenplatz Nr. 4.
6892) Stiftſtraße 55 ein hübſches
Man=
ſarden=Logis alsbald zu vermiethen und am
1. October zu beziehen.
6989) 2 Zimmer und Küche im 1. Stock
zu vermiethen. J. Simon, Obergaſſe 38.
7014) Eck der Eliſabethen= und
Zimmer=
ſtraße Nr. 2 ein ſchön möblirtes Zimmer
alsbald beziehbar.
7061) Dem botaniſchen Garten
gegen=
über, Schwanenſtraße Nr. 33, iſt die bel
Etage, beſtehend aus 4 Zimmern,
abge=
ſchloſſenem Vorplatz, Mitgebrauch der
Waſch=
küche und des Bleichplatzes, zu vermiethen:
Das Nähere in der Manſarde.
„N
Cup
ATTAAO
19
TTLaAAA.
7453) Kiesſtraße Nr. 26 iſt vom 1.
Bep=
tember an ein Logis mit Werkſtätte zu verm.
H
LSINN
„IN
TTTTAAnAAAAAAaAAXAX
15
7480) Rheinſtraße23 iſt die bel z
Etage, beſtehend aus 6 Piecen, Küche, d=
2
Magdſtube, Bodenkammer und allen
2
Bequemlichkeiten, ſowie Antheil am
N Garteu, an eine ruhige Familie zu ver=N
miethen und vom1. Oct. an zu beziehen.
7579) Bleichſtraße 40 iſt die bel Etage
beſtehend aus 6-7 Zimmern nebſt allen
Bequemlichkeiten, mit Balkon, alles neu
hergeſtellt, zu verm. und ſofort zu beziehen.
7585) Holzſtraße Nr. 9 iſt ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen u. ſogleich zu beziehen.
7600) Rheinſtraße Nr. 8 eine freundliche
Wohnung mit allem Zubehör zu vermiethen.
7681) Beſſungen. Sandſtraße Nr. 46
iſt ein ſchönes Logis zu vermiethen und
gleich zu beziehen.
7683) Neckarſtraße Nr. 1., in
Seitenbau, Wohnung von 4 Zimmern,
Küche, Keller, Holzſtall, Mitgebrauch der
Waſchküche und des Bleichplatzes, ferner:
geräumige helle Werkſtätte, damit in Ver
bindung ſtehende große Bodenräume und
ein Magazin, bisher in Benutzung des Hrn.
Hoftapezier Alter, ſind per Ende November
anderweitig zu vermiethen.
Näheres Vorderhaus Parterre.
7772) Liebigſtraße Nr. 15 Manſarde,
2 gerade Zimmer nebſt Küche u. ſ. w., neu,
gleich beziehbar. W. Schmidt, Schulſtr. 1
7775) Bleichftr. 5 möhl. Parterrezimmer.
7788) Eck des Mathildenplatzes u.
Zeug=
hausſtraße iſi die bel Etage auf Wunſch
baldigſt zu beziehen.
Georg Nungeſſer.
7836) Bleichſtraße 17 Parterre eine
Stube und Cabinet zu vermiethen.
7876) Stiftſtraße Nr. 46 ein Manſarden=
Logis von 3 auf Wunſch auch 4 Zimmern,
Küche, Keller und ſonſtigem Zugehör bis
October zu vermiethen.
7878) Eliſabethenſtraße Nr. 35 ein ſchön
möblirtes Zimmer, Ausſicht nach der Straße
per 1. Oct. zu verm.
7879) Möblirtes Zimmer, bel Etage,
Schulſtraße Nr. 6.
1739
7910) In der Caſinsſtraße 17. 1 Logis
im Seitenbau, 2. Stock, an eine Wittwe
7934) Wienerſtraße Nr. 9
bel Etage von 4 Zimmern mit allem Zubehör,
ſofort beziehbar.
7988) Obere Annaſtraße 6 vier
lauch fünf) Zimmer, Cabinet, Küche unter
Glasabſchluß, Mädchen= und Bodenkammer,
Keller, Waſchküche, Schuppen ꝛc., alsbald
zu beziehen.
7996) Beſſungen. In dem neu erbauten
Hauſe, Ludwigſtraße 84, ſind 2 vollſtändig
eingerichtete Logis mit allen Bequemlichkeiten
(auf Wunſch. mit Gartenantheil) zu
ver=
miethen und ſofort zu beziehen.
8006) Holzſtraße 23 iſt die Manſarde
an 2 einzelne Leute zu verm. gleich beziehb.
8021) Ein möblirtes Zimmer zu verm.
Caſinoſtraße Nr. 15, 3. Stock.
8030) Gartenſtraße 13 ein Logis mit
allem Zugehör zu vermiethen, bis 1. Oetbr.
zu beziehen.
8083) Eliſabethenſtraße 61 parterre
ein möblirtes Zimmer.
nNuN,
„
RAAAAaaAzrrAxrzzzLy.
8084) In meinem neu erbauten Hauſe,
Victoriaſtraße Nr. 26, iſt der I. 2. F.
1
de und 3. Stock mit Balkon, Salon und
„
je 5 geräumigen Zimmern nebſt allen
dazu gehörigen Bequemlichkeiten, bal=
1
digſt zu beziehen.
8=
16
G. W. Jacoby, Schreinermſtr.
WVOr
PxAATAzxzuzzzxzrx.
8085) Steinſtraße Nr. 36 iſt die
bel Etage mit allen Bequemlichkelten vom
1. Octbr. an Wegzugshalber anderweit zu
vermiethen.
8086) Beſſ. Carlſtr. 3 im 2. Stock
ein möblirtes Zimmer für 10 fl.
8121) Obere Heinrichſtraße 56.
iſt die Parterre=Wohnung,
6 Piecen, Küche,
abgeſchloſſe=
nem Vorplatz, Mitgebrauch
der Waſchküche, zu vermiethen.
8122) Beſſunger Seeſtraße Nr. 5 ſind
2 freundl. Logis nebſt Zubehör zu verm.
8152) Louiſenſtraße 30 parterre ein ſchön
möhlirtes Zimmer.
„
8153) Ein ſchönes Manſarden=Lagis mit
Zubehör, Eck der Wiener= und Soderſtraße
Nr. 56, kann ſogleich bezogen werden.
H. Dehn.
8237) Nieder=Ramſtädterſtr. 84
ein möbl. Zimmer parterre nach der Straße.
8239)
Zu vermiethen:
Ein geräumiges möblirtes
Zim=
mer an einen einzelnen Herrn oder Schüler
verl. Kiesſtraße Nr. 53 - nahe dem
Gymnaſium und der Realſchule. Zu erfr.
im Parterre bei Schreinermeiſter Schmidt.
8243) Ein Logis zu vermiethen, große
Ochſengaſſe Nr. 5.
H. Hübner, Schweinemetzger.
8256) Möbl. Parterrezimmer Grafenſtr. 4.
8257) Karlſtraße Nr. 32 iſt im
Hinter=
haus ein Logis zu vermiethen und bis Ende
October beziehbar.
1740
8258) Waldſtraße Nr. 2 der mittlere
Stock, 4 Zimmer und Kabinet, Glasabſchluß
und alleu ſonſtigen Bequemlichkeiten, gleich
oder bis zum 1. November zu vermiethen.
F. Büdinger.
8259) Ein Logis zu vermiethen gleich
zu beziehen Geiſtberg Nr. 4.
„FuG„e
-⁄wV.
XTTAAaAAaAaTTtzxx.
5
da 8262) Gartenſtraße 13 ein Lo=
54 gis mit allem Zugehör zu vermiethen, 5.
d4 bis 1. Octbr. zu beziehen.
24
wVD.
-Vupo..
TxxAaAATAAAAArxT
8263) Backerei zu vermiethen.
Wo!
ſagt die Expedition dieſes Blattes.
8266) Heidelbergerſtraße 93 ein
möblir=
tes Zimmer zu vermiethen und bis 1.
Oc=
tober beziehbar.
Exxrxrzzxixrxrxuzry.
5 8313) 2 ſchöne Zimmer möblirt
bs vom 1. October an zu vermiethen.
4 Zu erfragen Hofapotheke.
I,
EAnxxxrzzzrxrzitrrzi,
8314) Eteinſtraße 36 iſt ein möbl.
Zimmer vom 1. October an zu vermiethen.
8315) Ein oder zwei junge Leyte, welche
die höhere Lehranſtalt beſuchen wollen,
kön=
en Wohnung finden. Steinſtraße Nr. 8.
im dritten Stock.
8305a Zwei Parterre=Stübchen neth
möblirt für einen Schüler höheref
Lehr=Anſtalten. Steinſtraße Sparterre,
8316) Ein ſchonee moblirres Zimmer
zu vermiethen. Karlſtraße 34 parterre.
8317) ſZwei Zimmer nebſt Cabinet im
Seitenbau an eine ruhige Perſon zu
ver=
miethen. Marktſtraße 15.
8318) Ein möblirtes Zimmer zu
ver=
miethen, den 1. October zu beziehen.
Eliſabethenſtraße Nr. 28.
8319) Ein Logis im Vorderhauſe gleicher
Erde iſt von jetzt an anderweit zu verm.
J. Wüſt.
Waldſtraße Nr. 50.
8320) Eliſabethenſtraße 14
AEin großer Laden mit Comptoir
(auf Verlangen mit Logis im Seitenbau).
Der 2. u. L. Stock von je 5
Zim=
mern, Küche, Magde, Bodenkammer und
Mitgebrauch der Waſchküche.
Näheres daſelbſt im Seitenbau, Unks.
8321) Ein Zimmer mit Möbeln,
ſchön gelegen, alsbald zu beziehen.
Zeug=
hausſtraße 3, zwei Treppen hoch.
8322) Gardiſtenſtraße Nr. 7 ein Logis
zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
2879) Auf meinem Comptolr wird
dem=
nächſt eine Stelle für einen Lehrling oder
Volontär offen.
C. F. Kemmler.
4777) Eine feine Lebens= und Feuer=
Verſicherungs=Geſellſchaft ſucht Agenten.
Offerten nimmt die Exped. entgegen.
R 184.
Für Militär=Invaliden reſp. Anwärter!
fsdes Bei dem Proviant=Amt dahier iſt die Stelle eines Magazin=Wächters, mit welcher
eine jährliche Löhnung von 250 Nthlr. nebſt dem entſprechenden Wohnungsgeld=Zuſchuß
verbunden iſt, zu beſetzen. — Verſorgungsberechtigte Militär=Invallden reſp.
Anwärter, welche dieſe Stelle zu erhalten wünſchen, haben ſich, unter Vorlage ihrer
Militärpapiere und ſonſtigen Aufführungs=Atteſten, bis ſpäteſtens zum Schluſſe dieſes
Monats herorts perſönlich anzumelden.
Die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien werden ergebenſt erſucht, dieſes Ausſchreiben
zur geenntniß etwaiger im Orte anweſenden, verſorgungsberichtigten Militaͤr=Invaliden ꝛc.
bringen zu wollen.
Darmſladt, den 16. September 1874.
Großherzogliches Proviant=Amt.
8170)
Grönrich. Hoerning.
Der Winterkurſus in meiner Lehr= u. Erziehungs=Anſtall
8323)
beginnt Montag den 12. October.
Schützenßraße F.
Janie Wükalld--
8324) Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich uuterm Heutigen mich als Spengler
da=
hier, große Ochſengaſſe 36, etablirt habe.
Indem mein Ladengeſchäft einem verehrl. Publikum zum gefl. Beſuche
angelegent=
lich empfehle, mache zuglelch darauf aufmerkſam, daß ich alle in das Spenglergeſchäft
einſchlagenden Arbelten, als Bau=, Gas= und Reparaturarbeiten, prompt und reell
be=
ſorge. — Vitte um geneigten Zuſpruch.
Darmſtadt, 3. September 1874.
Hochachtungsvoll
GEt0 MOubargOr,
Hausfrauen=Verein.
Gebrüder Napp, Metzger aus Acheilgen, ſind bereit Ochſenfleiſch
Ar Qualität, pr. Pfund höchſtens zu 21 kr., täglich mit Ausnahme von Sonntag
und Montag in das Haus zu liefern, ſobald ſich eine genügende Anzahl Mitglieder
betheiligt.
Zur Förderung der Fleiſchfrage werden deßhalb die Mitglieder gebeten, ſich noch
in dieſer Woche recht zahlreich in die im Lokal offen liegende Liſte einzutragen.
8325)
Der Vorſtan d.
3326) Die Uuterzeichnete beehrt ſich hierdurch einem
ge=
ehrten Publikum auzuzeigen, daß ſie Rheinſtraße 47 eine
errichtet habe, verbunden mit
COmastOtOl Kaffee, Thee, Chocolade friſch
zu jeder Tageszeit, und hält ſich bei Bedarf beſtens em=
Achtungsvoll
pfohlen.
Caroline Wieſe,
Rheinſtraße Nr. 47.
Turngemeinde Vörmstadt.
In Foige Vergrösserung der Riegen-Neueintheilung der
7
H Reinehmer an Wieyen-Turrnen nach dem dtandke
der kurnerischen Leiskumgsfübigkeik Montag den 28. Seplember 1874. Das
Münner-Turnen ſindet aie bisher Mitlaooch und Freilag Abend=
8-9 Ur stalt. ver Feckt-Uulerricht mit allen Waſſen (
na-
mentlich Stoss-Rappier, Hau-Rappier und Säbel) unter Leihung amseres
Fech=
meisters Hrn. Ludoig Müller aoird Aontag u. Freilag Abends 8-.¼10 Uhr
in der Turnhalle ertheilt. Neue Anmeldungen geschehen ebendaselbst.
8327)
Der Vorstand.
8
S
Kapitalien
ſind auf Hypotheken von kleinen und
grö=
ßeren Beträgen auszuleihen. Zu erfragen
Steinſtraße Nr. 6, Parterre.
8099)
Geſucht
ein Mädchen, welches nähen, ſtricken und
etwas kochen kann, in eine ſtille,
Haushal=
tung. Zu erfragen bei Frau Zimmermann
im Kiesweg.
64
8
7
REtegL1-OLruNN.
Dlejenigen Herren Kameraden, welche der von unſerem Nachbar=Vereln Groß=
Gerau ergangenen Einladung Folge leiſten und ſich an deſſen Fuhnenweihe, ſowie
Ent=
hüllung eines Krieger=Denkmals betheiligen wollen, werden hiermit erſucht, Ihre
bezüg=
lichen Anmeldungen längſtens bis Donnerſtag den 24. Abends an den von uns
beſtimmten Anmeldeſtellen und zwar bei den Herren Armbruſt, Ernſt=Ludwigferaße 19. ErTazrxxTrzxzxzard.
Agent Breher, Ballonplatz 4 und Cartonageſabrikant Gräf, Arheilgerſtraße 66,
perſönlich oder ſchriftlich vorbringen zu wollen.
Bejüglich der Verſammlung und Abfahrt am Feſtlage wird rechtzeitig das Nähere
in dieſem Blatte mitgetheilt werden.
3328)
Der Vorſtand.
Außerordenkkiches Concerk
des
Horart,
GEGIS
zum Beſten der Brandbeſchädigten in Meiningen,
unter Direetion von Herrn Hofmuſikdirector C. A. Manzold,
und unter gütiger Mitwirkung der Großh. Kammervittnoſin Fräulein Lili Schulz, der
Fräulein Anna Landsberger, des Herrn Hof=Concertmeiſters W. Niederhof, ſowie der
Herrn Kammermuſiker Bauer und F. Büchler,
im Stalbau.
Mittwoch den 23. September 1974, Anfang präcis 8 Uhr.
Il.
Programm.
I. Aißtheilung.
1) Chor von Mozart: O Schuzgeiſt alles Schönen.
2) Quartett in Es von Robert Schumann, für Pianoforte, Vlolln, Viola und
Violoncell.
5) Chöre: a. Frühlingsnetz von Goldmarl.
b. „Wie du ſo liehr von F. Büchler.
4) Lieder von Schubert: a. Des Mädchens Klage.
b. Frühlingsglaube.
5) Chöre: a. Auf derWanderung, von Dürrner.
b. Fröhlicher Sang von Brambach.
I. Zt6theiſung.
5) a. Lied mit Chor aus der Cantate: Die Weisheit des Mirza=Schaffh von C. A.
Mangold.
b. Chor: „Lebewohl, von C. A. Mangold.
1) Soloſtücke für Vloloncell.
3) Vollslieder=Chöre von Silcher: a. Jüger und Nixe.
b. 7Das Lieben macht groß Freud.”
5) Lieder: a. Lieblingsplützchen von Möndelsſohn.
b. An Roſe von Curſchmann.
10) Chor und Solo: Prinz Eugen von Tietz.
Soli aus dem Verein:. Die Herren Laudenheimer. Pfell und Zann.
(8329
7222) Für einen jungen Mann mit
nö=
higen Vorkenntniſſen eine Lehrlingsſtelle offen.
Moritz Nathan, Lederhandlung, Darmſtadt.
7509) Ein auch zwei Herren können Koſt
und Logis erhalten. L. Lengfelder,
Metzger Roßdörferſtr. 14.
7697) Gegen hohen Lohn findet ein
ſo=
ider Küfer, Kellerarbeiter, in einer hieſigen
Weinhandlung Beſchäftigung.
Näheres in der Exp. d. Bl.
7928) Tüchtige Schmiede ſucht
G. L. Läuber, Schmiedmeiſter
in Beſſungen.
130)
Schüler
rhalten Koſt, Logis und auf Verlangen
Lachhülfe. Soderſtraße 56 eine Stiege hoch.
Bin ies nnadr.
nehme ich vom 20. d. M. ab meine
Privatpraxls wieder auf.
8279) Dr. Hauſmann.
7743) Eine gute Köchin geſucht.
Piomenadeſtraße Nr. 47.
8157) In einem hiefigen Bank= und
Wechſel=Geſchäft iſt für einen gebildeten
jungen Mann eine Lehrlingsſtelle offen.
Offerten= unter X. 1 beſorgt die Exped.
Efßin Ladenmädchen ſucht
Herz Hachenburger Sohn.
B.
8163) Für einen Realſchüler wird in
einer anſtändigen Familie Penſion geſucht.
Offerten unter Nr. 8163 an die Exped.
axrxxxxxzxxaArzxzrX
Gründlichen Zithernnterrichtz!
Psoss.
ertheilt
Heinrich Herz,
4
b4
God rſtraße 8.
8159)
Mauxer
für Fundamentmauerwerk und
Be=
tonirungen finden bei gutem
Ver=
dienſt dauernde Beſchäftigung am
neuen Börſengebäude in
Frauk=
furt a. M.
8161)
Empfehlung.
Hiermit zeige an, daß ich die
Auferti=
gung allerkünßlichen Haararbeiten
wie Chignons, Köpfe, Locken,
Per=
rücken, Haarflechtereien, ſowie aller
in dieſes Fach einſchlagenden Arheiten
über=
nehme. - Zugleich empfehle ich mich im
Friſiren von Damen.
Frau Spauier,
Neckarſtraße Nr. I.
Offene Lehrlingsſtelle.
In mein
Manufacturwaaren=
ſen-gros-Geſchäft ſuche für
La=
ſger= und Comptoir=Arbeiten
unter günſtigen Bedingungen
einen Lehrling mit guten
Vor=
kenntniſſen.
Emil Sander,
8180)
Theaterplatz I.
8181) Eine junge Frau wünſcht
Be=
ſchäftigung im Bügeln in und außer dem
Hauſe. Zu erfragen Langegaſſe Nr. 37.
8291) Unterzeichnete ettheilt wie früher
Schülern aller Klaſſen hiefiger Lehranſtalten
Unterricht im Franzöſiſchen und
Engliſchen und gibt Nachhülfe in den
Elementarfüchern.
H. Hennintß,
Kranichſteinerſtraße Nro. 25.
Nähmaſchinenführerinnen i halten
ſtändig Arbeit große Ochſengaſſe 15. 8294
8330) Ordentliche brave Mädchen können
jederzeit gute Stellung erhalten in dem
NLachweiſungs=Büreau von W.
Nun=
geſſer, Rheinſtraße Nr. 41.
8331) In einer anſtändigen Famille iſt
ein ſchön möblirtes Zimmer an einen oder
zwei Herren mit oder ohne Koſt zu verm.
Nieder=Ramſtädterſtraße 7I.
3332)
S chü l e r.
Jüngere Schüler, welche hieſige Lehr=
Anſtalten beſuchen, finden freundliche
Auf=
nahme. Näheres Eck der Soder= u.
Wiener=
ſtraße Nr. I.
471
[ ← ][ ][ → ] 1742
8341)
Rur während der Meſſe findet der
Ma 184.
großarti.
des an hieſigem Platze ſeit Jahren beſtrenommirten
Frankfurter Herrenkleider=Magazin von A. Joseph
ſtatt und ſind deßhalb um recht ſchnell zu räumen ſämmillche Preiſe un 50 Procent ermäßlgt.
Jed er
AUueevvkveLbLL”
ſolle deßwegen dieſe ungevohnlich günſihe Gelegenhelt benützen und ſeinen Bedarf an Winterleidern decken.
Pecis-Conrant:
WinkeraUiberzieher in Double, Ratué, Flolonns und Cokimo früherer Preis fl 18-40, loſten jetzt mur fl. 9.-20, hochfein.
Anzüge, complette, in hochfeinen Buckskins, früherer Preis fl. 28-48. 30, koſten jetzt fl. 14-24. 15 kr.
Säckchen in den beſten Stoffen, früherer Preis fl. 8-20, jetzt fl. 4-10.
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Hoſen und Weſten in den beſten Nouveauts's, früherer Preis fl. 12-18, loſten jetzt fl. 6-9.
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Anzuge für Knaben in allen Stoffen, für jedes Aller paſſend, früherer Preis fl. 6-15, loſten jetzt nur fl. 3-7½
„
Paletot für Knaben in allen Größen in arößter Auswahl, früherer Preis fl. 8-17, loſten jetzt fl. 4-8½.
„
Jaquettes, Schlafröcke, Hoſen, einzelne Weſten, Haus= und Comptoirröcke, Arbeiterhoſen
„
in coloſſalſter Auswahl zu überraſchend billigen Preiſen.
R6Nultuo
verſaume durch Beſuchen meines Lolals ſich von der Gediegenheit, Eleganz und Alligkelt der Waaren zu überzeugen und wird
Jeder daſſelbe befriedigt verlaſſen.
Das Lager befindet ſich in der oberen Rheinſtraße3
in nächſter Nähe des Schloſſes.
Hochachtungsvoll
os0ph.
A.
Herrenkleider=Fabrikant aus Frankfurt a. M.
8333)
MaIé
Stannenswerth
für jeden Mann!
Fräulein Laeonora, die Hiche Thüringens.
Taͤglich athletiſche Kraftproductionen von Morgens 10 bts Abends 10 Uhr zu ſehen
auf dem Ernſt=Ludwigsplatz.
8334) Prioalſtunden in der Mathematil
Buchhandlungs Reiſende!!
lönnen ertheilt werden
Solide und fleißige Leute finden
Die Adreſſe liegt auf der Expeditlon.
D
Zwei Penſionärinnen
Zo.
geſucht. Engländerinnen erwünſcht.
Zahlung mäßig. Uebung in mehreren/
Sprachen. Aufſicht beim Klavierſpiel.
Näheres Steinſtraße 8 Parterre.
8336) Ein gewandter Maſchinenheizer,
welcher auch Reparaturen machen kann, ſucht
eine Stelle zum ſofortigen Eintritt.
Wo? ſagt die Exp. d. Bl.
auf ſoeben erſchienene äußerſt
gang=
bare Werke dauernde Beſchäftigung gegen
cheren Geyiun
Kauft Mailänder 10 Franes=
Looſe, gegen alle anderen
Prämien=
ſcheine noch 2-3 Gulden zurück, im
Bteigen unausbleiblich. (8339
8340) Freitag den 4. d. Mts. wurde
l auf dem Mathildenplatze von dem Hauſe
hohe Proviſion in der Buchhandlung von des Bäckers Kißner bis zu demjenigen des
C. H. Walz in Mainz,
Metzgers Lautenſchläger bei einem Auszuge
8337)
Bauerngaſſe 19.
der 5. Theil des Adelung'ſchen Wörterbuchs
Verſuch eines vollſtändigen grammatiſch=
8338) Ein mir Anfangs voriger Woche kritiſchen: Wörterbuchs der hochdeutſchen
zugeflogener hellgelber Canarienvogel kann Mundart - verloren. Der redliche Finder
gegen Entrichtung der Elnrückungsgebühr bei
mir, Neckarſtraße Nr. 6 Parterre, in
Em=
pfang genommen werden.
wird erſucht, denſelben gegen eine gute
Be=
lohnung im 3. Stocke des Hauſes des
Metz=
gers Lautenſchläger abgeben zu wollen.
⁵⁄.
m
9l.
pur.
Hr,
hu=
te !
Ml.
Re 184.
Die Marzipan=Liſe.
Erzählung von H.
Fortſetzung.)
Die eine der beiden Perſonen nämlich, ein noch in jungen
Jahren ſtehender Mann in zierlicher blonder Stutzprücke in
inem anſtändigen braunen Tuchkleide und geflammten
Seiben=
trümpfen, gehörte unzweifelhaft zu den Honoratioren der Stadt,
ährend das Frauenzimmer, das den Abſchiednehmenden bis zur
hausthür begleitet zu haben ſchien in Tracht und Haltung nu
ie eine gewöhnliche Bürgersfrau ausſah. Sie war alt und
beraus häßlich; die kleinen flechenden Augen und bas ſpöttiſche
hrinſen des zahnloſen Mundes gaben dem gelben runzlichten
yeſichte einen widerlich hämiſchen Ausdruck, den das wirre grane
daar, das unter der ſchwarzen Drahtflügelhaube hervorhing, nicht
u mildern vermochte. Die kleine haçere Geſtalt war mit einem
twas abgenützten Kleid von ſchwarzem Kamelot und einem mit
erſchoſſenem Sammetband beſetzten Halbmärtelchen von demſel.
en Stoffe angethan, aus deſſen Armſchlitzen ihre dürren Hände
it den gichtgelrümmten Fingern wie Adlerklauen hervorſahen.
dazu trug fie blauwollene ſchlechte Strümpfe, grobe Schuhe,
zinnſchnallen, ein grellgelbes Halsiuch und eine feuerfarbene
Schleife auf der Drahthaube; kurz und gut, nur der Beſen
ehlte, ſo war die Hexe fertig.”
„Ach, du dreietniger Gott;, föhnte Baſe Margit, indem
e ſich bekreuzte; Czenezi aber ſchlug die Hände vors Geſicht
ind rief: „Gott behüt' uns, mir iſt, als ſähe ich es vor mir
lehen, das häßliche Weib!”
„Denkt Euch nun mein Erſtannen, werthe Jungfer”, fuhr
Herr Steidler fort, „als ich plötzlich den juugen hübſchen Mann
le dürren, krummen Knochenfinger der Alten erfaſſen und mit
iuer Andacht und Inbrunſt küſſen ſah, als wäre ſie eine
kaiſer=
lche Prinzeſſin und der Ausbund aller Schönheitl Alle Wetter,
age ich zu mir ſelbſt, mit welcher Halfter ſind die zwei Leute
uſammengekoppelt? Und da eben derjKreuzwirth mit der
dampfen=
en Weinſuppe, meinem Frühſtück, in die Stube tritt, winke ich
ſch ihn zu mir heran und frage ihn, wer die Zwei wären? Et,
agte der, ans Fenſter tretend, das iſt die Marzipan=Liſe und
berich=
ete, die Alte wäre die Wittwe eines reichen Lebküchlers, nach
eſſen Tode ſie jedoch ſein Geſchäft aufgegeben, um ein minder
Ußes, aber bei weitem einträglicheres zu betrelben; ſie leihe
ämlich auf Pfänder, drücke ihren Schuldnern wucheriſche Zinſen
ib, verkaufe ihnen Haus und Hof und wenn die arwen Leute
ann ihre Hartherzigkeit verfluchten, pflegte fie zu ſagen, wenn
ie nur ihr Geld habe, das Andere wäre ihr Marzipan, welcher
Redensart ſie denn auch ihren Spitznamen verdanke. Sie wäre
un an die Siebzig, beſäße zwei Häuſer zu Bruck und drei
Häuſer zu Gratz, und auch ſonſt noch Grundſtücke, Weingärten
und ſcheffelweiſe Geld, aber nicht Kind noch Kegel und kein
Menſch wiſſe, wem nach ihrem Tode all der Reichthum
zu=
allen werde. Und da der junge Mann, ſage ich darauf, wer iſt
r, und macht er der Alten den Hof und will er ſie etwa
hei=
athen ? Worauf der Kreuzwirth lachte und meinte, die Alte wolle
Oer nicht, nur ihr Geld; denn er wäre armer Leute Kind und
gätte ſich durch Fleiß und Geſchicklichkeit, vorzüglich aber durch
ie Gunſt der Weiber emporgearbeitet, mit denen er als ein
zübſcher pfifſiger Burſche gar gut umzugehen wiſſe, ſo daß er
etzt Regiſtrant im Magiſtrat und ſehr beliebt bei Rath und
Bür=
erſchaft wäre; nur der Herr Lamprechter, der Kaufmann auf
dem Markte, ſei ihm nicht grün, weil er der Nani, ſeiner
ein=
igen Tochter, nachgehe, die um ſeinetwillen ſchon drei Freier
nd darunter den Syndicus der Stadt abgewieſen habe. - Da
ch aber meine Frage wiederhole, was denn doch wol der Herr
Regiſtrant mit der boshaften Alten wolle, ſagte der Kreuzwirth:
Nun, er iſt ihr Miethsmann, und ſeit er in ihr Haus gezogen,
ätſchelt und pflegt er die Alte, beſorgt ihre Geſchäfte, redet ihr
n aller Weiſe zu Gehör, und alles das in der Hoffnung, ſie
verde ihm ein tüchtig Stück Geld hinterlaſſen, damit er nach
hrem Tode die Lamprechter Nani heirathen könne. Es ſolle
1743
auch, ſetzte der Kreizwirth hinzn, ſchon Alles in Richtigkeit ſein;
ja der Regiſtrant behaupte ſogar, er ſelbſt habe der Alten auf
ihr Verlangen den Entwurf zu einem Teſtamente aufſetzen müſſen,
in dem ſie ihn zu ihrem Univerſalerben erklärte; die Alte
da=
gegen wolle es nicht Wort haben, ſie lächle boshaft, wie ſie pflege,
wenn ſie darüber zur Rede geſtellt werde, und meine, es ſei nicht
Alles Gold was glänze; es gäbe wohl noch Tauben auf dem
Dache, aber darum ſtäken ſie noch nicht am Spieße, und manche
Henne auf ihrem Ei wiſſe nicht, was ſie ausbrüte, und derlei
Dinge mehr, ſodaß im Grunde doch Niemand recht wiſſe, welchen
Ausgang die Geſchichte nehmen werde! — Während dieſer und
anderer Reden war im Gäßchen unten der Regiſtrant ſeine Wege
gegangen und der alte Drache in ſeine Höhle zurückgeſchlüpft
und ich”
„Hier hielt der Erzähler inne, denn einer ſeiner Zahörer
hatte in dem Beſtreben, ſich leiſe zu erheben und ſeinen Stuhl
recht uubemerkt zurückzuſchieben, mehr Geräuſch verurſacht, als
dtes vielleicht bei minderer Vorſicht der Fall geweſen wäre. Es
war der Schreiber Ferencz, der nicht wenig verwirrt ſchien, die
sllgemeine Aufmerkſamkeit durch dieſe Störung ſo ausſchließend
auf ſich gezogen zu haben. Erſt auf den wiederholten Auruf
Hor=
vath's, was es gäbe, ſtammelte er die Entſchuldigung hervor,
auf dem Platze, den er bisher eingenommen, verletze das grelle
Kerzenlicht ſeine leidenden Augen und er gedächte ſich daher in
die dunklern Räume der Stube zurückzuziehen. „Geh' Er nur
lieber gleich zu Bette; kranke Leute taugen nicht zu den
Geſun=
den!' gab ihm Horvaih rauh und hart zur Antwort, worauf
aber Ferenez nach kurzem Beſinnen mit unſicherer Stimme
er=
wiederte, er wolle nichts von der anziehenden Erzählung des
Herrn Steidler verlieren und daher, wenn es ihm vergönnt wäre,
auf der Bauk hinter dem Ofen Platz nehmen - „Auch gut,
krieche Er hinter den Ofen” brumnite Herr Horvath; gleich
da=
rauf aber Czenez's Erbleichen und Erröthen, ihre beſorgten
Blicke, die ſchlecht verdehlte Unruhe gewahrend, mit der ſie den
Bewegungen des Schreibers folgte, rief er, mit der derben Fauſt
auf den Tiſch hinſchlagend, daß Flaſchen und Glüſer klirrten:
„Krenz - ſchwere Noth! Rühre dich, Mädel! Das Glas des
Herrn Steidler iſt leerl Schenk ein und präſentire ihm den
Ku=
chenteller! Donnerwetter paß auf1 Während Czenczi
zuſammen=
fuhr und ſo rauher Mahnung ungewohnt, zitternd die Aufträge
des Vaters erfüllte, hatte dieſer, ſeinen Unmuth unter einer
ſcher=
zenden Miene verbergend, ſich wieder zu ſeinem Gaſte gewandt
und ihn aufgefordert, nach dieſer unliebſamen Unterbrechung den
Faden ſeiner Erzählung wieder aufzunehmen.
„Liebwertheſter Freund, begann Herr Steidler, nich habe
Euch wohl vorausgeſagt, daß an jenem Vorfall, von dem ich Euch
durchaus berichten ſollte, nicht eben viel Merkwürdiges wäre; Ihr
habt mir aber nicht glauben wollen; erſtaunt alſo nicht, wenn
ich an den Anfang meiner Geſchichte ſtatt ihrer Fortſetzung, die
Ihr erwartel und begehrt, gleich unmittelbar ihr Ende knüpfen
muß. Nachdem ich nämlich auf die Art und Weiſe, wie ich eben
berichtet, die Marzipan=Liſe und ihren Miethsmann kennen gelernt
hatte, ging ich meinen Geſchäften nach und kehrte dann in meine
Heimath zurück, ohne von jenen Beiden weiter zu hören oder
ihrer ouch nur von ferne zu gedenken. Nach etwa ſechs Wochen
hatte ich wieder eine Geſchäftsreiſe nach Bruck anzutreten und
dieſe Gelegenheit benützte ich, einen Freund auf einem von Bruck
kaum eine halbe Stunde entfernten Hammerwerke zu beſuchen;
dort abgeſtiegen, wurde ich nicht mehr fortgelaſſen; ich mußte
bei meinem Freunde übernachten und ſetzte erſt ziemlich ſpät
morgens meine Reiſe wieder fort. Ich wußte, daß an jenem
Tage zu Bruck der Wockenmarkt abgehalten werde und gedachte
von dieſem Umſtande zur Beſorgung mancher nothwendiger
Ein=
käufe Nutzen zu ziehen; ich war daher nicht wenig erſtaunt, als
ich bei meiner Ankunft zu Bruck zwar den Marktplatz mit
Waa=
ren aller Art bedeckt, aber weder Käufer noch ſelbſt Verkäufer,
nur einige Kinder und alte Weiber, die Waaren zu behüten, zur
Stelle fand. Vor dem Kreuzwirthshaus angelangt, ſah ich weder
Hausknecht noch Kellnerin herzuſpringen, noch ſchwenkte mir der
1744
winkte und ſchrie: Hierher, nur hierher, kommt nur, Herr
Steidler — Kreuzwirth, ſage ich, als ich ihn endlich erreicht
halte. beißt Euch das Mäuslein, daß Ihr hier Maulaffen feil
habt ? Gibts Feuer oder iſt ſonſt ein Unglück geſchehen?—
Der uber, ganz erhitzt und verwirrt meiner Worte nicht achtend
ſchnaubt mir entgegen: Wollt Ihr ſie ſehen? Ich führe Euch
hin, wenn Ihr ſie ſehen wollt! — Potz Hammer und Ambos,
rufe ich, wer oder was iſt denn zu ſehen? — Was zu ſehen
iſt ? war die Antwort, nun die Marzipan=Liſe, nach der Ihr
letzthin fragtet! Kommt nur mit! Eben iſt der Syadicus
hinein und die Herren vom Rathe! — Und ohne mir weiter
Auskunft zu geben, faßte er mich beim Arm, rief mit barſcher
Stimme der vorwärtsdrängenden Menge ein: Platz dal
Vorge=
ſehen! zu, und zog mich, mit hreiten Schultern und derben
Fünſten mir Luft machend, in das Gäßchen hinein, deſſen ich
früher gedachte, unb das nun mit Menſchen jeden Geſchlechts
und Alters ſo vollgepfropft war, daß nirgends auch nur ein
Apfel hätte zur Erde fallen können.
(Fortſetzung folgt)
Na 184.
Kreuzwirth ſein grünes Sammelmützlein entgegen, dagegen be= 1 in der Guldenwährung, ferner diejenigen zu ½ und ⁄ Groſchen der
Thalerwährung am 1. Januar 1875 ihre Gültigkeit zur Frankirung
merkte ich an der Ecke des Hauſes einen Knäuel von Menſchen, verlieren und durch die neuen erſetzt werden; daß dagegen die
Vor=
den immer neuer Zulauf vermehrte. Dies erregte meine Neu= räthe an Poſtwerthzeichen zu ½, 1, 2, 2½ und 5 Silbergroſchen
gier; ich ſchritt auf das Gewimmel zu und hatte kaum einige auch nach dem 1. Januar 1875 noch verwendet werden dürfen, bis der
Schritte gethan, als ich den Kreuzwirth erkannte, der mir zu= vorhandene Vorrath der Poſtanſtalten aufgebracht ſein wird, worüber
Mittheilungen aus Stadt und Land.
- Se. Königliche Hoheit der Großherzog haben für die
Brandbeſchä=
digten in Meiningen die Summe von 800 M. beſtimmt, welche direct an
das Hülſscomite abgeſandt wurden. Von Seiner Großh. Hoheit dem
Prinzen Alexander wurden zu demſelben Zwecke 100 fl. bewilligt.
— Der Commandeur des Großh. Feldartillerie=Regts. Nr. 25½Oberſt
von Zglinitzky wurde zum Oberſt, Major und Flügeladjutant von
Küchler und Major und Commandeur des Großh. 1. Dragoner=Reg.
Nr. 23, Schach von Wittenau zu Oberſt=Lieutenants ernannt.
Hauptmann Brentano von der ehemaligen Pionier=Compagnie iſt
zum Major ernännt und dem Großh. Inf=Reg. Nr. 117 aggregirt worden.
Der Lenoriſt Hr. Bußmann iſt nun definitiv am hieſ.
Hofthea=
ter engagirt.
Dem Kreisarzt Dr. Lorenz in Friedberg wurde der Character
als Medicinalrath verliehen
Wie wir zuverläßig hören, hat ſich Hofger.=Advokat Jaup mit
Rückſicht auf ſeine noch immer angegriffene Geſundheit entſchloſſen, die Wahl
zum Bürgermeiſter abzulehnen.
Das Großh. Regierungsblatt Nr. 45 vom 2. Sept. enthält:
1) Geſetz, das Notariat in der Provinz Rheinheſſen betr. - 2)
Oeffent=
liche Anerkennüng einer edlen That. - 3) Bekanntmachung, die
Ein=
führung der Reichsmarkrechnung betr., wonach die Großh.
Haupt=
ſtaatscaſſe dahier, die Großh. Obereinnehmereien und
Rent=
ämter vom 1. Octbr. d. J. ab mit der Umwechſelung der Münzen
ſüddeutſcher Währung gegen Reichsmünzen oder gegen ſolche des
Thalerfußes beauftragt ſind. - 4) Bekanntmachung, die Errichtung
einer Kaiſerlichen Poſtagentur zu Nieder=Gemünden betr.
5)
Be=
kanntmachung, die Einrichtung einer Kaiſerlichen Poſtagentur in
Kemp=
ten betr.-
6) Bekanntmachung, die Erhebung einer Umlage zur
Beſtreitung der Communalbedürfniſſe der iſraelitiſchen
Religiönsge=
meinde Bölgesheim, Kreis Oppenheim, pro 1874. - 7)
Ordensver=
leihungen.
8) Ertheilung eines Erfindungspatents. — 9)
Dienſt=
nachrichten. - 10) Concurrenz=Eröffnungen. - 11) Sterbefälle.
Die Zeitſchrift für die landwirthſchaftl. Vereine Nr. 38 vom
19. ds. enthält: Bekanntmachung: Die Winter=Ackerbauſchule des
landw. Vereins für die Provinz Starkenburg betr. - Aufätze:
Mit=
theilungen über das Verſuchsfeld des landw. Bezirksvereins Friedberg.
— Einige Reſultate von Rinderaufzucht bei intenſiver Ernährung.-
Verſchiedene Mittheilungen: Königliche Landwirthſchaftliche Akademie
Poppelsdorf. - Geflügelmarkt zu Karlsruhe. - Phytoptis vitis, ein
Weinſtockfeind. — Welt=Ausſtellung 1876. Philadelphia -
Handels=
bericht.
— Das kaiſerliche Poſtamt erläßt folgende Bekanntmachung: Am
1. Januar 1875 wird bei der Reichspoſtverwaltung die Markrechnung
eingeführt. An dieſem Tage werden daher, an die Stelle der
bis=
herigen, im Allgemeinen neue, in die Reichsmarkwährung lautende
Poſtwerthzeichen FFreimarken, Francocouverts, Poſtkarten, geſtempelte
Streifbänder) und Formulare zu Poſtanweiſungen treten. Die
Be=
ſtimmung über die Einzelheiten bleibt vorbehalten. Um jedoch das
Publikum in Stand zu ſetzen, bei Anſchaffung von Vorräthen auf die
beſtehenden Aenderungen bei Zeiten Rückſicht zu nehmen, wird ſchon
jetzt bekannt gegeben, daß ſämmtliche Poſtwerthzeichen (Freimarken ꝛc.)
ſeiner Zeit weitere Benachrichtigung ergeht.
Die Samstag Abend im Schützenhof abgehaltene General=
Ver=
ſammlung des hieſigen Krieger=Vereins nahm bei dem höchſt
befrie=
digenden Wahlergebniß des definitiven Vorſtandes den ſchönſten Verlauf
und ſteht zu erwarten, daß dieſem Vereine noch ein ganz bedeutender
Zu=
wachs an Mitglieder bevorſteht; umſomehr als nach Anſicht des neuen
Vor=
ſtandes nicht nur diejenigen Kameraden, welche während einem Feldzuge
unter den Fahnen geſtanden aufnahmsſahig ſind ſondern vielmehr jeder
Soldat, welcher unbeſcholten und brav ſeine Militärdienſtpflicht abſolvirt,
im Civilverhältniß einen unbeſcholtenen Ruf hat und keiner den
Beſtre=
bungen des Vereins entgegen arbeitenden Partei angehört, als Mitglied
aufgenommen werden kann.
C Am 19. ds. würde das Grabdenkmal des Obermedicinalrath
Dr. Ceilarius aufgeſtellt, und machen wir die zahlreichen Freunde und
Verehrer des Verſtorbenen darauf aufmerkſam.
Das Denkmal iſt im Heilbronner Sandſtein vortrefflich ausgeführt
mit der Blſte des Verſtorbenen in weißem Marmor, und iſt an letzterer
beſonders die Lebenswahrheit und Friſche der Auffaſſung lobend zu
er=
wähnen.
Das Denkmal rührt wie wir hören in Zeichnung und Aufjaſſung
von dem Bildhauer Fölix dahier.”
Wie üns mitgetheilt wird können die alten Frachtbriefe der
Heſiſchen Ludwigsbahn noch bis Ende d. J. verwendet werden.
Die vierte Generalconſerenz der Curdpäiſchen Gradmeſſungs.
Commiſſion findet in dieſem Jahre in Dresden ſtatt und zwar iſt
der Beainn der Sitzungen auf den 23. l. Mts. feſtgeſetzt. Der dieſſeitige
Commiſſär, Gr. Oberſteuerdirector i. P Dr. Hülgel iſt daher heute dahi
abgereiſt. Seit ſeiner Gründuna in 1864 hat dieſes jebenſo intereſſant,
als wichtige Unternehmen weſentlich an Ausdehnung gewönnen, in den
jetzt ſämmtliche Staaten Europas. mit Ausnahme von Griechenland
und der Türkei, daran betheiligt find. Die dießjährigen Verhandlungen
werden dadurch noch ein ganz beſonderes Intereſſe'gewähren, daß die
Re=
ſultate der hochwichtigen Beobachtungen und Erfahrungen der
Nordpol=
fahrer Payer'und Weyprecht der Conſerenz werden mitgetheill
werden.
Bei der am 19. ds. abgehaltenen Verſteigerung der vom
land=
wirthſchaftlichen Vereine der Provinz Starkenburg eingeführten
Simmen=
thaler Zuchtbullen wurden 14 Stück zum Burchſchnittspreis von
305 fl verwertbet trotzdem die Kaufluſt eine ſehr geringe war. Der
höchſte erlöſte Preis waͤren 495 fl., den die Gemeinde Pfungſtadt bezahlte.
Die Verkaufsſummen dieſer 14 Thiere im Ganzen überſtieg die
Ankaufs=
ſumme derſelben um etwa 1200 fl. 4 Stück die ſich von den Nachwehen
des Transvortes noch nicht ganz erholt hatten, blieben unverkauft; dieſelben
ſollen nach vollkommener Wiederherſtellung aus der Hand abgelaſſen
werden.
— Die Vorträge des Wanderlehrers des landw. Vereins für
die Vrovinz Starkenburg werden im Monat October im Kreiſe Darmſtadt
ſtaufinden und zwar in der erſten Hülfte in Nieder Beerbach und Roßdorf,
½
in der zweiten Hälfte in Meſſel und Pfungſtadt.
Der landw. Lehreurſus für Volksſchullehrer zählt in
dieſem Jahre 18 Theilnehmer, von denen 10 der Provinz Starkenburg.
1 der Provinz Oberheſſen, 3 der Provinz Rheinheſſen und 4 der preuß.
Rheinprovinz angehören. Der ſchwache Beſuch hat einen Grund
insbe=
ſondere darin, daß der landw. Verein für die Provinz Oberheſſen die
Theilnahme an den Koſten der Unterhaliung ſowie die Subventiönirung
von Lehrern angeblich wegen Mangels an Mitteln abgelehnt hat.
In der Nacht vom Sonntag auf Montag ſand vom
Löwen=
brunnen nach dem Markt eine ſehr bedeutende Schlägerei ſtatt und
erhielt ein dabei betheiligter Arbeiter 5 Stiche in Kopf und Arme.
Von den Tumultanten, welche ſich auch gegen die Gendarmeris
wider=
ſetzlich zeigten, wurden einige ſofort und mehrere Andere am
folgen=
den Morgen verhaftet.
Am Sonntag Abend gegen 10 Uhr brach in einer Manſarde der
früheren Reil'ſchen Keſſelfabrik in Beſſungen Feuer aus, das jedoch durch
das raſche Einſchreiten der Turnerfeuerwehr ſofort gedampft wurde. In
der Manſarde befanden ſich 2 Kinder, deren Eltern abweſend waren.
In voriger Woche wurde bei Gießen ein Bahnwärter
über=
fahren und ſofort der Verdacht rege, daß der Verunglückte vorher
er=
mordet und zur Verdeckung der That die Leiche auf die Schienen
geleat worden ſei. Die gerichtliche Beſichtigung der Leiche hak nun
ergeben, daß der Kopf eine mit einem ſtumpfen Werkzeuge beigebrachte
tödtliche Wunde hatte die nicht von der Lokomotive herrühren konnte.
Es würden ſofort Verdachtsgründe lant die auf einen Bahnwärter;
ſielen, bei dem der Ermordete früher Hülfsbahnwärterdienſie zu
ver=
richten hatte und Folge Streitigkeiten, die in Thätlichkeiten ausarteten,
verſetzt wurde. Das Gericht ordnete die ſofortige, Verhaftung des
Bahnwärters an.
Auf dem Feſtprogramm der 47. Verſammlung deutſcher
Natur=
ſorſcher und Aerzte in Breslau ſteht u. A. auch eine Leichenverbrennung.
Hierzu eine Beilage, betr.: Poſtdampfſchifffahrt des Oeſterr. Löyd.
Redaction unb Verlaa: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerel.
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