Abonnementsprei.
48 kr jährlich incL Bringerlohn
swärtz werden von allen
Poſt=
kern Beſellungen entgegengenom.
n zu 53 kr. pw Quariäi inck
Poſt=
aufſchlag und Beſtellgebühr
Frug- und Anzeigeblatt.
137 Jahrgang.
Amtliches Grgau für die Bekannkmachungen des Großherzoglichen Ereigamts Darmſtadt.
Juſerate
werden angenominen in Darmſtat
vor der Expedtion Rheinſtt Nr 23
in Beſjungen onn Fredr. Blößer.
Friedricsſtt Nr. 7 ſöwie auswarts
bor aben ſolder Annoncen=
Erve=
dinonen
L160.
Mittwoch den 10. Auguſt
I8TA
und Metzger=Feilſchaſten in Beſſungen vom 17. bis 23. Auguſt 1874.
miſchtes Brod 21 Kilogr. ſaus 3 Weiß 28 kr.
esgleichen 1½ „ ſu. 14 Roggenm. 14 „
ggenbrod 2½ „ ſans ⁄₈ Kern= 26 „
fn. ³⁄ Roggenm. 13 „
esgleichen
„
miſchtes Brod in kleinen Laiben
1 „
2 „
„
„
aſſerweck
1 „
Ichbrod.
1 „
= 24 „ Schwartenmagen 28 „
Nierenfett u. Sackfett 20 „ Bratwurſt 28 „ Leber 16 „ Leberwurſt „ 20 „ Schweinefleiſch: 22 „ Blutwurſt, 20 „ Schinken oder Oörrfleiſch 30 „ Gemiſchte Wurſt, 8 „ Speck 28 „ Kalbfleiſch 22 Geräucherter Kinnbacken 26 Hammelfleiſch 22 e
Gefundene Hachen.
1 Laufe der letztvergangenen 8 Tage ſind nachverzeichnete gefundene Gegenſtände hier angezeigt beziehungsweiſe abgegeben worden.
1) ein Medaillon, — 2) eine Broſche,
3) eine Fuhrmannspeitſche, - 4) eine Manſchette und ein Knopf,
5) eine
7) ein Portemonnaie mit Inhalt, — 8) ein altes ſilbernes Portespée, - 9) ein
egnette, - 6) ein carrictes Taſchentuch,
hirmkettchen mit Haten, — 10) ſechs Taſchentücher, gez., — 11) ein Paar neue Handſchuhe, - 12) ein Kugelring, auf der
raße von Eſchollbrücken nach Darmſtadt gefunden,
13) ein Zahnſtocher, — 14) ein Korallenkettchen, - 15) ein
Taſchen=
ſſer, — 16) ein Kindertaſchentuch, — ½17) ein Vortemonnaie mit Inhalt, — 18) ein großer Schlüſſel, - pos. 1, 5, 7, 9,
14 u. 16 befinden ſich im Verwahr der Finder.
Die Eigenthümer werden aufgefordert, ſich zur Begründung ihrer Anſprüche innerhalb 4 Wochen um ſo gewiſſer zu melde
ſouſt nach Vorſchrift der Armenorbnung über dieſe Gegenſtände verfügt werden wird.
Darmſtadt, am 18. Auguſt 1874.
Großherzogliche Polizei=Verwaltung der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt.
Freſenius, Polizei=Commiſſär.
70
Bekannntmachung,
e Offenlegung der Liſten der Stimmberechtigten zur Stadtverordneten=Wahl betreffend.
Während der Zeit vom 17. Auguſt bis 24. Auguſt 1874 Vormittags von 8 bis 12 Uhr und
Nach=
ittags von 2 bis 5 Uhr, liegen die Liſten der in der Stadt Darmſtadt zur Stadtverordnetenwahl
Stimm=
rechtigten ſämmtlicher Wahlbezirke, ſowie das Verzeichniß der zu dem höchſtbeſteuerten Drittheil der
Wähl=
ren gehörigen Perſonen auf dem Gemeindehauſe zu Jedermanns Einſicht offen. Innerhalb dieſer Friſt kann
dem bezeichneten Locale jedes Mitglied der Stadtgemeinde Einſicht von dieſen Liſten nehmen und
Ein=
endungen gegen dieſelben vorbringen.
Darmſtadt, am 16. Auguſt 1874.
Der Bürgermeiſter:
Fuchs.
B e k a n n t m a ch u n g.
Drei Hebregiſter über nachträgliche Gewerbe= und Einkommenſteuer für 1874
gen zu Jedermanns Einſicht drei Tage lang auf unſerem Büreau offen.
Darmſtadt, den 18. Auguſt 1874.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
71
Fuchs.
6452) Gegen hartnäckigen Huften und
Heiſerkeit, iſt bekanntlich das bewährteſte
und billigſte Hausmittel der weiße Bruſt=
Gyrup und Zucker von Wockius.
Allein=Verkauf in Darmſtadt
Hirſch=Apotheße.
412
1518
Wä 180.
Oeffentliche Bekanntmachung.
7080) Da das im Termin vom 1. April
l. J. in dem Concurſe über den Nachlaß
des Maurermeiſters Johs. Klump zu
Darmſtadt vorgeſchlagene Arrangement zur
Zeit nicht beſtätigt werden kann, werden
ſämmtliche Gläubiger zur welteren
Vera=
thung und Beſchlußfaſſung auf:
Montag den 31. Auguſt 1874,
Vormittags 8 Uhr,
in dem großen Rathhausſaal dahier
vor=
geladen.
Von den nicht erſcheinenden Gläubigern
wird angenommen, daß ſie in allen
Be=
ziehungen den Beſchlüſſen der Mehrheit der
erſchienenen Gläubiger zuſlimmten.
EäDarmſtadt, den 5. Auguſt 1874.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
J. V. d. St.=R.:
Holzapfel,
Weyland,
Stadtger.=Aſſeſſor. Stadtger.=Aſſeſſor.
7272) Oeffentliche Ladung.
Forderungen aller Art an den Nachlaß
der dahier verſtorbenen Wittwe des
Kauf=
manns Nathebus, Bertha, geborne
Sundheim, ſind binnen 14 Tagen dahier
anzumelden, wenn ſie bei Orbnung des
Nachlaſſes Berückſichtigung finden ſollen.
Darmſtadt, den 12. Auguſt 1874.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
J. V. d. St.=R.:
Weyland,
Klingelhöffer,
Stadtger.=Aſſeſſor. Stadtger.=Aſſeſſor.
Bekanntmachung.
Die bei Anlegung eines Brunneys in der
Soderſtraße vorkommende Maurerarbeit ſoll
auf dem Soumiſſionsweg vergeben werden.
Die hierauf bezüzlichen Offerten ſind bis
zum Montag den 24. Auguſt l. J.,
Vor=
mittags 10 Uhr, bei unterzeichneter Stelle
einzureichen, woſelbſt Voranſchlag und
Be=
dingungen zur Einſicht offen liegen.
Darmſtadt, den 17. Auguſt 1874.
Das Stadtbauamt Darmſtadt.
7273)
Hechler.
6659) Liebig's neuer Fußboden=Lack zeigt durchsbedeutenden Abſatz, d
die Schuierigkeiten überwunden ſind, mlt dem ein neuer Artikel zu kämpfen hat, u
giebt den vorzüglichen Eicenſchaften deſſelben, wie raſches Trocknen, Dauer, Geru
loſigkeit u. Glanz vollkoumene Anerkennung. Tie Billigkeit iſt auffallend, der Schopr
nur 1 Mark. Hinſichtlich der Anſtreicher wähle man gewandte und nicht von Ande
empfohlene Anſtreicher.
Fabricirt von Georm Liebig Gohin, Darmſtadt.
Niederlage bei Herrn Aug. Mergler, Bensheim.
„C6g.
Platuns-anneicmaſſe.
(Patentirt, preisgekrönt in Wien 1873.)
Die wetterfeſte, in Gäuren und Dämpfen, unlösbare gegen Holzwurm, Schwam
Steinfraß, Eiſenroſt u. dgl. unbedingt ſchützende Platin=Anſtrichmaſſe iſt für=
Gegenſtände zu empfehlen, welche der Witterung, der Feuchtigkeit u. ſ. w. ausgeſ
ſind, und ſowohl auf Holz, wie auf Eiſen, Steln und Mauerwerk anwendbar, als z
Anſtrich für Häuſer, Garteumöbel, Wein= und Bierfäſſer, Maſchinen u. ſ. w.
Dieſe Anſtrichmaſſe, welche ſtets ihren Glanz behalt, iſt in allen Farben, als:
weiß, ſchwarz, grau, roth, grün, braun u. ſ. w., fortwährend bei mir zu haben.
8
1⁄1
ALut Wemer,
6686)
Haupt=Agent für. das Großherzoathum Heſſen EEliſabethenſtraße 4.
7274
F
A u s v e r k a u
meiner ſämmtlichen Gommer-Artlkek zu Fabrikpreiſen. Als ganz
beſond=
preiswürdig empfehle:
Hohe Laſtingſtiefel mit Neſtel und verzierten Lackſpitzen für Kinder
1-3 Jahren:
per Paar 1 fl. 18
Desgleichen bis zu den größten Nummern per Paar 1 fl. 48 kr. - 2 fl. 12
Damen=Laſtingſtiefel mit Zug, feine Sorte
per Paar 3 fl. 24
Eduard Sehüsster,
4 Louiſenplatz 4.
S.
8Heegras Matratzen,
um damit zu räumen, zum Belbſtkoſteupreis
ſebenſalls billige Haar=Matratzen.
Carl Sohmidt, Tapezier,
Eliſabethenſtraße 26.
7088) Gegen das läſige Wundwerden
von Kindern und Erwachſenen, wogegen
Salben, namentlich wenn ſie ranzig, ſo
ſchädlich ſind, empfehle Liebig's
Stren=
pulver als ſicheres u. unſchädliches Mittel.
Georg Liebig Sohn.
Reilgebotenet.
Frischen HimbeerSyrup
per Pfd. 24 kr. empfiehlt
2090)
feorg Liebig John.
G.
6066) Ein zweiſtöckiges. maſſib gebautes
Hinterhaus mit Seitenbau und 2- 3
Bauplätzen, beſonders für eine Holz= oder
Steinkohlenhandlung ſich eignend, iſt zu
verkaufen durch
J. Kuipp, Hügelſtraße 16.
7087) 2 Qualitäten Weineſſig zu
4 u. 5 kr. per Schoppen. Alle Spirituoſen
rein, ſowie feinſie Gewürze zum
Ein=
machen empfiehlt billigſt
Georg Liebig Cohn.
6509) Vohuenſchneid= u.
Abzi=
maſchinen, ſowie Bohnenmeſſerbilli
in großer Auswahl ſtets auf Lager.
Auch werden dieſelben leihweiſe abgegeb
Georg Welker,
Wilhelminenſtraße Nr. 8.
6479) Ein weißer, runder,
mit=
großer Porcellan=Ofen für Ho
Feuerung iſt ſehr billig zu verkauf
Näheres im Verlag d. Bl.
6339) Ein dreiräbriger Krank=
Wagen iſt zu verkaufen. Näheres
der Exped. d. Bl.
Steinkohlen.
Ich empfehle bei fortwährendem Bezug 6750) Fünf Zimmerthüren, 421 br
beſtes Ruhrer Fettſchrot in jedem 84½ hoch, mlt Frtter und Verkleidung n
beliebigen Quantum, in ganzen und halben Beſchlag ſind zu verkaufen. Näheres
Wagenladungen, den Centner ohne Octroi der Expedition d. Bl.
zu 43 kr.
5814) Ein Haus mit Laden 1
Garten, welches der guten Lage hal
Carl G. Fabet,
Steinkohlenhandlung, Eliſabethenſtr. 26.ſſich zu jedem Geſchäft eignet, iſt
verkaufen. Näheres bei der Exp. d.
Nene marinirte Hüringe
7164)
7140.
empfiehlt
Steinkohlen
E. Pröscher, Kirchſtraße. prima Qualität eupfiehlt in
Quantitäten zu billigſten Preiſen
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Ph.Stumpk,
VinlerMalz
Landwehtſtraße 39.
liefert billigſt (ſofort oder ſucceſſive per) Beſtellungen werden angenommen
Auguſt=September) A. Katscher in Loiputg. P. Gtumpf, Arheilgerſtraße 46.
R160.
1519
2 4.
7115) Gute neue Frühkartoffeln zu
haben auf dem Schießhaus.
E. 7275) Ein dreiſtöckiges neues
AE1 Wohnhaus in ſchönſter Lage iſt billig
A4L zu verkaufen. Gefl. Offerten unter
Zeichen .. an die Exp. d. Bl. zu richten.
Neue Cervelatwurft
eingetroffen.
7276)
G. u. HriogE, Rheinſtraße.
1IGIOT IAgOBO
der erſten Actien=Brauerei in Pllſen (Böhmen)
ehr fein, per Flaſche 15 kr.
„
Wühelm dahulz.
7278) Eine Kommode von Nußholz, ein
noch ganz neuer Tiſch und ein Platt=Ofer
iſt Umzugs halber billig zu verkaufen. Beſſ
Carlflr. 61 im Hauſe der Wittwe Geyer.
Frischer Rheinsalmen
bei
Jacob Röhrich,
7278a
Hof=Lieferant.
Carlshok.
Täglich friſcher Zwetſchenkuchen.
.
Vermiethungen.
10122) Ein Laden in beſter Lage mit
oder auch ohne Logis zu vermiethen.
Auskunft bei der Redaction.
Ein Laden in der Ludwigſtr.
ſofort zu beziehen.
163) C. F. Kemmler, Ludwigsplatz.
894) Eck der Grafen= und Waldſtraße
Nr. 35 iſt die bel Etage mit 7 Zimmern,
2 Cabinetten ganz oder getrennt, ſodann im
zweiten Stock ein Logis von 5 Zimmern,
Küche und allem Zubehör zu vermiethen
und ſogleich zu beziehen.
1491) Bleichſtraße 40 mehrere Zimmer
zu vermiethen und ſofort zu beziehen.
2912) Gardiſtenſtraße Nr. 18 ſind zwei
Logis zu vermlethen.
4214) Ein Zimmer mit oder ohne
Mö=
bel zu vermiethen. Promenadeſtraße 13.
XXTTTTTTTTTTTTXTT
4266) Eine Manſarde, 3 Piecen, H
ds ueu hergerichtet, Ecke der Hoch= und
Heinrichſtraße Nr. 37. zu vermiethen
und gleich oder Juli beziehbar.
Wilh. Herbſt.
WLzzu
4634) Martinſtraße Nr. 18 ein ſchönes
Logis, 5 Zimmer ꝛc. mit Garten, zu verm.
4474) Das ſeither von Herrn Profeſſor
Dippel bewohnte Logis, Schwanenſtraße 43
gegenüber dem botaniſchen Garten, beſtehend
aus dem 2. und 3. Stock, nebſt allem
Zu=
gehör und Bequemlichkeiten, iſt anderweitig
zu vermiethen und den 1. Sept. zubeziehen
Zu erfragen bei A. Buchard daſelbſt.
4750) In einem neuen Hauſe der zweit=
Stock für 250 fl., ſowie ein Manſarden=
Logis für 150 fl. auf einem der höchſter
freien ſchön gelagenſten ſühlichen Punkt=
Darmſtadts auf ſogleich zu vermiethen.
Näheres Beſſ. Ludwigſtr. 86.
Daſeliſt auch 3 kleinere Zimmer im erſten
Stock zu vermiethen.
4861) In den neuen
Häu=
ſern des Wau=Vereins,
zu=
nächſt des Tunnels am
Land=
wehrweg, ſind noch einige
Wohnungen zu vermiethen u.
täglich zu beziehen.
4871) Taunusſtraße Nr. 4 ſſind drei
Zimmer und eine Küche, ſowie weiter drei
Zimmer, beide mit abgeſchloſſenen Vorplätzen.
und ſchöner Ausſicht, alsbald zu vermiethen.
5032) Kirchſtraße 8 einz Laden und ein
Logis, am 15. Auguſt beziehbar, zu
ver=
miethen.
H. J. Pfeiffer.
5143) Bleichſtraße 38 iſt der untere
Stock, beſlehend aus 5 heizbaren Zimnerr
mit üblichem Zubehör zu vermiethen und bis
zum 1. September l. J. zu beziehen.
5231) In dem neu erbauten Hauſe
Obere Heinrichſtraße 57
ſind bis Ende Junt der 1. u. 2. Stöck
mit allem Zubehör (Garten ꝛc.), je
ſechs Piecen enthaltend, zu vermiethen.
L. Schupp.
5254) In meinem neu erbauten Haus,
Liebigſtraße 5, iſt der mittlere und obere
Stock, je 6 Zimmer, Küche ꝛc., elegant
her=
gerichtet, mit Waſſer und Gas verſehen,
zu vermiethen und baldigſt zu beziehen.
Desgl. ein Manſarden=Logis, 3 Zimmer,
Küche, Vorplatz ꝛc.
J. Lautz, Weißbindermeiſter.
RNNAAANAAAAzAAAAAAAunz
K 5350) Schöne Manſarden mit allen F
8 Bequemlichkeiten zu vermiethen.
4 Näheres Holzhof=Allee. Nr. 1.
NANANATAAAANAAAAANAND
5449) Ludwigſtraße Nr. 14 ein ſchön
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
5573) Wilhelmſtraße 8 iſt der dritte
und vierte Stock, jeder beſtehend in 6
Zim=
mern, Küche mit Speiſekammer, einem
Soute=
rainzimmer, Mitgebrauch der Waſchküche und
des Bleichplatzes zu vermiethen und ſogleich
zu beziehen.
Näheres bei Herrn Hofg.=Adv. Lauteren,
Zeughausſtraße Nr. 3.
5653) Dieburgerſtraße Nr. 42 iſt ein
möhlirtes Zimmer nebſt Kabinet zu verm.
5696) Ein Zimmer mit oder ohne
Ca=
binet iſt zu vermiethen Näheres Kiesſtraße
Nr. 16 zweiter Stock.
WuvuuzmxgnLaup.
ReAndAAn AnAzrTrLX-.
E”
5845) Saalbauſtraße 36 iſt die
Np Manſarde=Wohnung, 4 Zimmer mit
Glasabſchluß und allen Bequemlich=
L.
keiten, per 1 October d. J. zu verm.
. un.
„N
-A E=
A
5850) Wendelſtadtſtraße Nr. 32
iſt der 3. Stock, beftehend aus 6 Piecen
und ſonſtigem Zubehör zu vermiethen.
Aus=
kunft ertheilt Herr Hausverwalter Jung
parterre.
WiAiErAGAD
4 5875) Rheinſtraße Nr 23 iſt die bel
Etage, beſtehend aus 6 Piecen, Küche,
Mogdſtube, Bodenkammer und aller
4 Bequemlichkeiten, ſowie Antheil am
7 Garteu, an eine ruhige Familie zu
ver=
miethen und vom 1. Oct. an zu beziehen.
G
VB
„9
LAAAAaTATTT-TXTLrp
5990) Mühlſtraße 25 der mittlere
H.
44 Stock, beſtehend in 6 Piecen, Küche,
abgeſchloſſ. Vorplatz, Keller, Magd=u.
9 Bodenkammer, Holzſtall, Mitgebrauch
der Waſchküche und des Bleichplatzes
ds zu vermiethen und bis 2. October
72 zu beziehen.
9, Nähere Auskunft hierüber gegen=
F0
d4 über in meinem Hauſe Blumenſtr. 6.
Guſtav Heß, Zimmermſtr.
AxazrzxzrzrxrXrxr)
6151) Zwei ineinandergehende möblirte
Zimmer zu vermiethen. Alexanderſtraße 17
gegenüber der Infanterie=Caſerne.
6257) Waldſtraße Nr. 2 im Seitenbau
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
6258) Ein gut möblirtes Eckzimmer bel
Etage zu vermiethen Eck der Schul= und
Kirchſtraße 27.
6259) Annaſraße36 die bel Etage,
6 Piecen (Balkon) und Vorgarten. Anfaug
October oder auch früher zu vermiethen.
6283) Eine ſchöne große=Wohnung, aus
6 Zimmern beſtehend, iſt Ecke der
Eliſa=
bethen= und Zimmerfiraße Anfangs October
zu vermiethen. Näheres obere Waldſtraße
bei
J. Rühl.
6350) Ernſt=Ludwigplatz Nro. 4 im
1. Stock iſt ein ſchön möblirtes Zimmer zu
vermiethen und gleich zu beziehen. Eingang
Hof links. Ausſicht auf den Paradeplatz.
6354) Ecke der Frankfurter= und
Alicenſtraße, gegenüber dem Haupt=
Eingang des Schloßgartens, iſt der
3. Stock mit allen Bequemlichkeiten
zu vermiethen und ſofort zu beziehen.
Nähere Anskunft Eliſabethenſtraße
Nr. 41 eine Stiege hoch.
6369) Soderſtraße Nr. 53 iſt ein ſchönes
freundliches Logis zu vermiethen und bis
zum 1. October zu beziehen.
1520
M 160.
6044) Bleichſtraße 5 die vel Etage, vter
Zimmer mit Zubehör, zu vermiethen.
Zu erfragen Parterre.
6072) Ein Logis Magdalenenſtraße 6.
Ausſicht auf die Straße.
2
tfTdf=fzN.
ſllGheleneiCiguen=zLerernAAzrAhe
G 6373) Zwei große Zimmer, parterre, H.
ſind zum Aufbewahren von Möbeln, 8
91)
Büchern u. dgl. ſofort zu vermiethen.
Näheres in der Exp. d. Bl.
Gerzurrtrirutatrmt
6374)Das ſeither von Fräulein Thomae
bewohnte Logis, beſtehend aus 6 Zimmer,
nebſt allem Zubehör iſt per Anf. October
anderweitig zu vermiethen.
Näheres im Hauſe Wendelſtadtftr. 13 part
Joh Heinr. Reinhardt Ww.
6457) In meinem Hauſe,
Heinheimer=
ſtraße Nr. 4, iſt die Manſarde, beſtehend
aus 3 großen Zimmern und 2 Kabinetten
anderweit zu vermiethen
Gg. Mahr Wtwe.
6466) Ein freundlich möblirtes Zimmer
iſt zu vermiethen. Rheinſtraße 16 Hinterbau.
6556) Der 3. Stock meines
Hauſes, Riedeſelſtraße Nr. 35
beſtehend in 8 Zimmern und
Küche, Magd=u. Bodenkammer
iſt ſofort zu vermiethen.
Fr. Schröder Sohn
6559) Ein Zimmer in der Manſarde mit
Cabinet und ein Logis im Seitenbau, zwe,
Zimmer, Kabinet, Küche und Zubehör, zu
vermiethen und gleich zu beziehen.
G. Heß, Blumenſtraße 6.
6574) Schwanenſtraße 49 dem
botani=
ſchen Garten gegenüber, iſt die bel Etage
4 Piecen nebſt Zugehör und allen
Bequem=
lichkeiten, per 1. Sept. zu vermiethen, kann
aber auch früher bezogen werden.
6563) Ein großes Zimmer mit Möbeln.
Saalbauſtraße 41 am Martenplatz.
H
6516) Neckarſtraße Nr. 1 im frei
ſiehenden Hinterhauſe, eine Treppe hoch,
eine Wohnung von 3 Zimmern, Küche,
Bo=
denkammer, Keller, Holzflall, Mitgebrauch der
Waſchküche u. des Bleichplatzes, pr 15. Oct.
zu vermiethen. Naͤheres im Vorderhaus
parterre.
6581) Nächſt dem Mathildenplatz.
Hof=
ſtallſtraße 6 eine Stiege hoch ein geräumiges
Logis aus 5 Zimmern und allen
Bequem=
lichkeiten nebſt Bleichplatz; desgl. ein Logis
aus 3 Zimmern und Kabinet an ruhige
Fa=
milien zu vermiethen und gleich zu beziehen.
6585) Beſſunger Carlſtraße Nr. 8 iſt
ein freundliches Manſarden=Logis zu ver
miethen u. bis Ende Septbr. zu beziehen.
RTa,
XTTTTTTTzTTTTLaaaag.
6669) Cartſtraße 39 die 1. Etage,
d=
enth. 5 Piecen mit allem Zubehör,
d=
zu vermiethen und bis 1. October zu ds
beziehen.
Georg Fey.
4.
TTTTTTTTATTATTATT]
CxxTTTTTTTzrzxxzry.
6586) Eck der Grafen= u. Waldſtr. de
Nr. 37 iſt ein Laden nebſt Wohnung,
5 Keller, Holzſtall und allen ſonſtigen
8.
d0 Bequemlichkelten zu vermiethen und
A per 1. October d. J. zu beziehen.
SuLGNNuN
59
.wu
-J.
AAAAAAAAAAAAAa
6595) Roßdörſerſtlaße Nr. 27 iſt der
2. Stock mit 4 Zimmern und allen
Bequem=
lichkeiten zu vermiethen und Ende Auguſt
zu beziehen.
Daſelbſt Nr. 25 der 1. Stock mit 3
Zim=
mer und allen Bequemlichkeiten und im
October zu beziehen.
6696) Ein Logis, beſtehend aus 5 Zim
mern nebſt allem Zugehör, iſt anderweit zu
vermiethen und bis den 1. Octbr. zu beziehen.
Näheres Eliſabethenſtraße Nr. 30
mltt=
lerer Stock.
L
„.
½1
wnhh
G
TTTAaAtuAaTTzxXX4)
6693) Stiftſtraße Nr. 50 iſt der
ds
2 2. Stock, beſtehend aus 6 Zimmern
44 Küche, Magd= und Bodenkammer und
3
5) Keller, Mitgebrauch der Waſchküche
N und des Bleichplatzes, zu vermiethen
de=
0
und am 1. October zu beziehen.
Hpx
.
LAAAATTraTrTrzrTrzrz.
G
b
XeTTrzrzrtzrzrTzXTr3
6701) Eliſubethenſtraße Nr. 8 iſt
der 3. Stock, neu hergerichtet, 5
Zim=
mer, Küche, Keller, Magd= und Bo= d
d6
denkammer, zu vermiethen u. ſofort
12
„
zu beziehen. Näheres im Laden daſelbſt.
CN
rl.
AATTTTLaATLrTLe-
6886) Der untere Stock mit 3 Zimmerr
und 2 Kabinetten im Vorderhaus und
ſon=
ſtigen Zugehörigkeiten ſind anderweitig zu
vermiethen und bis 1. Novbr. beziehbar.
Schützenſtraße 14.
6892) Stiftſtraße 56 ein hübſches
Man=
ſarden=Logis alsbald zu vermiethen und an
1. October zu beziehen.
6913) Ecke der Stift= und
Roßdörfer=
ſtraße 14 iſt der dritte Stock, beſtehend in
5 heizbaren Zimmern und allen ſonſtigen
Bequemlichkeiten bis Mitte October
ander=
wärts zu vermiethen. L. Lengfelder.
6911) Schulſtraße 8 dritter Stock ei=
Zimmer mit Möbeln zu vermiethen.
6929) Beſſunger Carlſtraße 3 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
7011) Stiſtſtraße Nr. 63 ein freundl.
Logis 3 Zimmer nebſt Zugehör zu verm.
Daſelbſt iſt ein unmoͤblirtes Zimmer.
Chr. Debus.
7020) Beſſungen. 2 freundliche
Logi=
bei Hofmaurer Geyer Sandſtraße.
7093) Ein gut möblirtes Zimmer im
2. Stock nach der Straße gehend zu
ver=
miethen und gleich zu beziehen.
Schützenſtraße 12. Georg Hauff
7094) Ein geräumiges Logis im
Hinter=
bau, 5 Zimmer, Küche, Keller. Hoden
Magdkammer und allen ſonſtigen
Bequem=
lichkeiten, iſt auf den 1. November d. J.
zu vermiethen.
Schützenſtraße 12. Georg Hauff.
7096) Carlftr. 33 Ir St. ein nach de=
Straße gehendes gut möbl. Zimmer bald
zu vermiethen.
7097) Eliſabethenſtraße Nr. 33 iſt ein
Logis im Vorderhaus, beſtehend aus 2
Zim=
mern, Küche und ſonſtigen Bequemlichkeiten
zu vermiethen.
7098) Martinſtraße 14
mehrere Zimmer, auf Verlangen auch Küche.
7099) Wendelſtadtſtraße 20 ein möblirtes
Zimmer mit ſchöner Ausſicht zu vermiethen.
Zu erfragen im 1. Stock daſelbſt.
7102) Martinſtraße 17 iſt, der
3. Stock, von Herrn von Scheak bewohnt,
zu vermiethen und den 1. October beziehbar.
Nähere Auskunft ertheilt
H. Laſntz, Beſſunger Karlſtraße 16.
7103) Ein kleines Logis an eine
kinder=
loſe Familie zu vermiethen. Dieburgerſtr. 33.
7105) Obere Rheinſtraße 3 ein großer
Laden mit Logis alsbald zu beziehen.
Carl v. Bechtold, Hauptmann.
2
ein elegant
„ Schulſtraße 14 möblirtes
Zimmer. Ausſicht nach der Straße.
TTTXTT)
7122) Beſſunger verl. Schulſtraße
4.
d4 Nr. 55 iſt der 1. Stock zu vermiethen
d=
und ſofort zu beziehen.
N
PBN
AA
1133) Ein freunblich möblirtes Zim
mer gegenüber der Kaſerne. Auf Verlangen
auch Koſt. Ballonplatz 10 parterre.
p
OuN
P.
AAAAATrTrAATrzrLXxN
1124) Beſſunger Wittmannſtraße 34
P=
da iſt der 1. und 2. Stock nebſt Man=
0 ſarde mit allen Bequemlichkeiten zu )
vermiethen und bis Anfangs Septbr. )
d0 zu beziehen.
Tzxxzzzzzrzizxxxxrr
7104) Langegaſſe 31 ein kleines Logis.
7141) Beſſunger Carlſtraße Nr. 47 die
Manſarde zu vermiethen und im Oetober
beziehbar. Näheres im unteren. Stock.
7170) Das von Hrn.
Schuh=
machermſtr.Wagner inmeinem
Hauſe bewohnte Logis iſt
an=
derweit zu vermiethen.
E. Fuld, Kirchſtraße.
7173) Beſſunger Carlſtraße 5 ein
Man=
ſarden=Loyis zu verm. und gleich zu bezieh
7177) Eine Stube und Kabinet mit oder
ohne Möbel mit ſeht ſchöner Ausſicht auf
die Straße iſt zu vermiethen u. gleich
beziehen. — Auch kann ein Kind in
Pfleg=
genommen und gut erzogen werden.
Ver=
ſchwiegenheit wird zugeſichert. Näheres „
erfragen Dieburgerſtraße Nr. 82.
7185) Beſſunger Ludwigſtraße 48 iſt der
untere und obere Stock mit allen
Bequem=
lichkeiten zu vermiethen und bis 1. October
zu beziehen.
7197) Ein Logis zu vermiethen und
bald zu beziehen. Gardiſtenſtraße 28.
.
fzAArzraixrzzxrry
7199) Oieburgerſtraße 8 nahe der
Infanteriekaſerne verſchiedene ſchön
möblirte Zimmer mit und ohne
Ca=
binet alsbald beziehbar.
LTxTTTTTüxTTuxxrær
7291) Meinen werthen Geſchäftsfreunden hiermit die ergebene Auzeige, daß mein
Schwager, Herr
ATTTTTTTTATTTTTXXN
7280) In meinem neu erbauter
Hauſe, Frankfurterſtraße, iſt der 2.
und 3. Stock zu vermiethen und Ende
September beziehbar.
Karl Böttinger,
Hof=Maurermeiſter.
L=Copold Gemdor
als Theilhaber in mein Geſchaͤft eingetreten iſt und wir von jitzt an das ſeither von
mir betriebene Biſeugeſchäft unter der Firma
14
Hayer &H; Seuapir.
fortſetzen werden.
Für das mir bis jetzt geſchenkte Vertrauen beſtens dankend, bilte daſſelbe auch auf
die neue Firma gefälligſt übertragen zu wollen.
Darmſtadt, den 1. Auguſt 1874.
Hochachtungsvoll
M. R. Hayer
7281) Ecke der Wiener= und Soderſtraße
ſt im 1. Stock eine Wohnung, 4
ineinander=
ehende Zimmer mit abgeſchloſſenem
Vor=
latz; ebendaſelbſt im 2. Etock eine Wohnung
von 5 Zimmern mit abgeſchloſſenem
Vor=
latz und allen Bequemlichkeiten, und ein
Nanſarden=Logis, 3 Zimmer mit allen
Lequemlichkeiten, zu vermiethen u. baldigſt
u beziehen.
H. Draudt.
7282) Ein möblirtes Zimmer mit
Cabi=
et zu vermiethen. Zu erfragen
Promenade=
traße Nr. 12.
7283) Ein lleines Logis zu vermiethen
Sackgaſſe Nr. 10.
riethen und gleich beziehbar.
Karl Böttinger, Hof=Maurermeiſter.
H.
eſtauxataons=troſſuung.
Ich zeige hiermit einem gekrten Publikum ergebenſt an, daß ich urſerm Heutigen
meine Westauration, Ecke der Wiener= und Soderſtraße Nr. 50,
eröffnet habe. — Mit guten Weinenu und einem Glas Bier von H. Diſchinger,
Hanauer=Hof, halte ich mich beſtens empfohlen.
Achtungsvoll
7285
H. Draudt,
2
Vereinigte Geſellſchaft.
7284) Vier leinere Wohnungen zu ver=Samſtag den 22. Auguſt 1874 im Garten der Vereinigten Geſellſchaft
RO PD iNd
9
3D
E.GAAHN
ErAin
e.
unter Leitung des Muſikdirectors 2h. Adam.
Anfang präcis 8 Uhr.
Vermiſchte Nachrichten.Bei ungünſtiger Witterung findet das Concert um 7 Uhr in den oberen Räunen ſtalt.
Der Ausſchuß der Vereinigten Geſellſchaft.
4906) Getragene Kleider, Schuhe und
Stiefel kauft zum höchſten Preis
Carl Becker,
6 Holzſtraße 6.
Auf Beſtellung bin ich bereit, ins Haus
zu kommen.
Bürger=Verein.
Comcert im Garten des Vereins
2823) Ich ſuche einen jungen Mann mit
guten Schulkenntniſſen in die Lehre.
A. Anton,
Magazin für Haus= u. Küchen=Einrichtung.
7287)
Sonntag den 23. Auguſt 1574.
Anfaͤng Nachmittags 4 Uhr.
Die Verguügungs=Commiſſion.
5611)
Ein Commis
mit Kenntniß der doppelten Buchführung
und ſchöner Handſchrift findet Stellung.
Schriftliche Offerten unter Nr. 5611nimmt
die Exped. in Empfang.
7288
Baalbau in Darmſtadt.
Montag den 24. und Dienſtag den 25. Auguſt
6894) Einen Lehrling ſucht
G. Sulzmann, Schloſſermſtr., Rheinfir. 28.
Gxtra-Goncert
von
6199)
Ag e u t
für eine renommirte Lebens Verſicherunge=
Geſellſchaft geſucht. Von wem? ſagt die
Expedition d. Bl.
Jalius Laugenhach
mit ſeiner berühmten Kapelle auf der Rückreiſe von Italien
(50 Muſiker - bedeutende Soliſten).
Anfang 7½ Uhr. Entree 36 kr.
Bei ungünſtiger Witterung im Saale.
7129) Für Kaninchenzüchter.
Leere Kiſten zu Ställen bei
A. Anton, Wilhelminenſtraße.
7217) Offene Lehrlingsſtelle in einem
größeren Geſchäfle unter vortheilhaften
Be=
dingungen. Näheres bei der Exp. d. Bl.
7218) Eine Frau ſucht Beſchäftigung im
Waſchen und Putzen. Sackgaſſe Nr. 20
zwei Treppen hoch.;
413
1522
E 160.
7289) An Beiträgen zur Gasbeleuchtungs=
Einrich=
tung in der Stadtcapelle gingen ferner ein von:
Zehfuß, Aſſeſſor 30 kr. Herbert, Hofbuchdrucker 5 fl.
Dingeldey, Stadtpfarrer 3 fl. Schmoller, Bankdirector 10 fl.
Frau Metzler 3 fl. 30. Ewald, Stadipfarrer 5 fl. Wiener,
Conſul 5 fl. Ritſert, Kirchenrath 5 fl. Fräul. Marie
Stock=
hauſen 1 fl. 10. F. Schmitt, Rentner 5 fl. Bitch, Ober=
Do=
mänen=Regiſtrator 1fl. Bittmann, Miniſterial=Regiſtrator 1fl.
Purgold, Hofgerichtsadvocat 2 fl. Lauieſchläger, Reyiſtrator
1 fl. 10. Frau Hauptm. Beck Wittwe 1 fl. Frl. Emma
Si=
mon 1 fl. Schwarz, Inſtitutsgorfteher 3 fl. Juſtus Spengler
5 fl. Sonnthal Wwe. 2 fl. Frau Bühler 1 fl. Louis
Güt=
lich (ter Beitrag) 1 fl. Mendel, Canzleirath 1 fl. Guſtab
Hickler 3 fl. 30. Dr. Sell 20 fl. M. B. 11 fl. 40. Frau
Hauptm. Selzam 10 fl. Frau Emilie Sell 10 fl. W. Maurer
5 fl. Th. Becker 5 fl. Müller 1 fl. E. M. 1 fl. 45. B. M.
5 fl. 15. H. M. 1 fl. A. 2 fl. B. 1fl. 45. E. Hallwachs
1 fl. Hallwachs 1 fl. Frl. Wernher 8 fl. 30. C. F. 1fl. 45.
K. W. 5 fl. A. Schazmann 3 fl. Dr. Bennighof 1 fl. 36.
J. B. 2 fl. von Kuder 2 fl. E. Frey 3 fl. 36. v. Zangen
1fl. 45. v. St. 10 fl. Augußß Käswurm 11 fl 40. Dr. Sell
(2ter Beitrag) 11 fl. 40. S. v. Wedekind 1 fl. P. Daudt
1 fl. Inſtitut Wernher 7 fl. 15. Frau Dr. B. 30 kr. Frau
Düringer 1 fl. 45. Frau G. Maurer 1 fl. 45. Frl.
Schar=
fenberg 1 fl. 45. Frl. E. Scharfenberg 1 fl. 45. G. O. 1 fl.
Dr. Th. Maurer 3 fl. 80. E. O. 3 fl. 30. H. M. 30 kr.
N. N. 3 fl. 30. N. N. 3 fl. 30. Mohr, Ingenieur 1fl. 20.
Frl. S. Schneider 1 fl. Pfaltz 1 fl. 45. Schloſſer, Canzlei,
Inſpector 1 fl. 45. Prof. Dr. A. Brill 5 fl. Frl. R. Dan,
nenberger 1 fl. Frl. Lerch 1 fl. Dr. Jaup 5 fl. 50. Ewald,
Oberſteuerdirector 5 fl. Frau Oberſilieut. Stamm 1 fl. 45.
Frau Dr. Locher 3 fl. Prof. Stmons 10 fl. W. Heinzerling
1 fl. 45. R. Rube 3 fl. Oberſt v. Grolman 5 fl. Frl. A.
Frey 1 fl. 45. Klitzler, Conſiſtorial=Präſ. 6 fl. v. Lehmann
6 fl. Melior 5 fl. Frau v. Herget 1 fl. 45. Schleiermacher,
Miniſterlaldirector 5 fl. Dr. W. 1fl. 10. Hofmann, Miniſter
19 fl. Dr. Orth 2 fl. 20. Wm. Schulz 2 fl. 20. Hallwachs,
Miniſteriakrath 19 fl. Dr. E. Becker 5 fl. Finger,
Miniſte=
rialrath 7 fl. Maurer, Hofgerichtsrath 1 fl. Dr. Weyland,
Hofbaurath 1 fl. 45. Louiſe v. Heſſert 1 fl. 45. Hofmann,
Profeſſor 2 fl. v. Heſſe, Hofgerichtsrath 1 fl 45. Ludwig,
Hofgerichtsadvocat 1 fl. 45. C. Schenck, Landtagsabgeordneter
fl. 45. Weber, Hofgerichtsrath 1fl. 45. Hahn, Hofgerichs.
rath 1 fl. 45. Frau Geheimerath Hallwachs 3fl. 30. v.
Grol=
man, Jaſtizrath 1 fl. Pfnorr, Eylograph 1 fl. Wetzel,
Rent=
ner 1 fl. Antonie Schödler Wittwe 3 fl. 30. G. Karp,
Uhr=
macher 1 fl. 45. Auguſte Schödler, geb. Alefeld 2 fl. G.
Reu=
ting 1 fl. Schultz, Poftinſpector 1 fl. 45. Schnittſpahn,
Poſ=
ſecretär 1 fl. Frau Charlotte Schreger 5 fl. Rößler, Geh.
Vergrath 3 fl. 30. Kraus, Mönzaſſiſtent 1 fl. 10.; Chr. Höh
1 fl. 45. C. Kl. 1fl. 30. Berchelmann, Oberpoſtcommiſſarius
1 fl. 45. C. Schmitt 1 fl.
(Fortſ. folgt).
Um weitere gefällige Beiträge bittet das Comite.
In Auftrag: Jordis, Rechaer.
7290
Hoxariuverohn.
Drittes Coutert
Samſtag den 29. d. Mts. in den Räumen des Saalbaues.
Der Vorſtand.
7044) Für einen noch rüſtigen
Penſionär oder Invaliden, der mit
Gartenarbeit umzugehen verſteht, bietet
ſich auf einem kl. Landſitze in der
Bergſtraße eine Stelle zur
Beauf=
ſichtigung und Inſtandhaltung gegen
freie Wohnung nebſt Ueberlaſſung
eines Stück Landes.
Das Nähere beſagt die Expedition
5609) Ein branes Hausmädchen
ge=
ſucht. Markt Nr. 4 im erſten Stock.
Tüchtige Schreiner,
welche Bauarbeit ſelbſtändig
über=
nehmen können, finden bei ſehr guten
Accorden Beſchäftigung bei
7256)
G. Schröder.
7267) Ein Junge kann gegen Koſt oder
Wochenlohn in die Lehre treten.
L. Alter, Hoftapezler, Neckarſtraße I.
7260)
Ein Lehrling
für das Comptoir eines Fabrilgeſchäfts
gegen Zahlung geſucht.
Näheres in der Expedition d. Bl.
7259)
Gchreiner
gegen guten Verdienſt geſucht von
J. Schröder.
7261) Ein ſolider, zuverläſſiger Kutſcher,
der mit Pferden umzugehen weiß, wird per
I. September geſucht.
Wo? ſagt die Exp. d. Bl.
7219) Ein Barbiergehülfe kann
ſogleich eintreten bei
KarL Bach, Heilgehülfe.
7224) Ein angehender Commis,
tüch=
tiger Verkäufer, wird zu engagiren
geſucht. - Offrten unter A. A. an die
Expedition d. Bl.
7231) Einige Kleidermacherinnen werden
auf danernde Beſchäftigung geſucht. Soder=
und Wienerſtraße=Ecke Nr. 66. 2. Tr.
7291) Für die Glanzwaſcherei wird bis
1. November eine Parterre=Wohnung von
4 Zimmern, Küche, Waſchküche und
Bleich=
platz geſucht. Näh. B. K. 3140 an die Exped.
7292) Ein reinliches Mädchen ſucht
Lauf=
dienſt. Markt 5 Hinterbau 2 Stiegen.
7293) Handſchuhe werden gewaſchn
Grafenſtraße Nr. 19 bei
M. Jacob Wtwe.
7294
Ein
AraRlttat,
der bereits größere Bauten geleitet und
ſelbſtändig arkeitet, wünſcht die Ansarbei
tung von Bau=Projecten und Ban=
Anlagen zu übernehmen. Gefl. Offerter.
für Modelle und Zeichnen=Werkzeuge gub RL. 62391 befördert die Annoncen=
Expedition von Haaſenſtein m Vogler in
Frankfurt a. M.
7295) Sonntag den 16. Auguſt wurd
Nachmittags in der Faſanerie oder auf den
Rückweg nach der Stadt eine goldne Broſch=
Clänglich) verloren. Dem Wiederbringer ein
Belohnung Beſſunger Carlſtraße Nr. 5.
Für die Abgehrannten zu Berle
burg iſt nachträglich eingegangen, durs
die Expedition der Neuen Heſſiſchen Volks
blätter überſandt: 1fl. 45 kr.
Expedition des Tagblatts.
Abgehende Bahn=üge.
Schnell= oder Courier=Züge.)
Frank=
furt. Nach
heidel
berg Nach
Mainz Nach
Aſchaf
enbur. Nach
Worms Nach
Erbach 15.25 6.45 25.30 16. 20 6.40 6.50 5. 4 950. 1750 941 9.35 750 9.30 9.15 9.10 8.41 11.15 1210 11. 7 . „ 1130 12.- — — G— 1145 L155 22. 6 41.47 255 255 3.30. J.- 3.25 2.53 5.35 5.30. 14.45 5.3 44.48 5.30 8. 8 8.10 46.- 46.15 715 8lk 7.10 —— — 9.1¾ 9.15 — 2950 0.- 9.50 20.- [ ← ][ ][ → ]
M.160.
b23
jeden Inhalts in alle auswärtigen u.
MRAAhmtAndu MT mSGTals hieſigen Zeitungen zu Originalpieſen, 28l1 40) Expedition von
Wisdodf Hösic, FrunkzLunt u. Bä.
Vertreter für Darmſtadt: W. A. Gwertner, Woogeplatz 3.
k. e.
2Ai.
in der Annoncen=
Die gefahrvolle Nacht.
Nach dem Engliſchen von S.
(Fortſetzung.)
Allein das wer erſt gegen das Ende der harten und
furcht=
en Prüſung, wenn unſere Kraft gebrochen war von nutzloſer
ſtrengung, wenn jeder Verſuch, etwas für unſere Reitung zu
n, ſich als eine bittere Täuſchung erwieſen hatte. Anfangs
nte ich mich nicht überreden, daß unſere Lage vollkommen
fnungslos ſei, konnte ich mich nicht vertraut machen mit dem
danken an eine Annäherung des Todes. Mir ſchien noch immer
Möglichkeit zu beſtehen, daß irgend etwas uns erlöſen könne,
lonnte mich damals noch nicht der Vermuthung erwehren, dat
günſtiger Wechſelfall denkbar ſei. Unſer gänzlicher Untergang
r., metner Meinung nach, gleichſam ein abſcheulicher Verrath,
arg, um verwirklicht werden zu ſollen. Es konnte nicht
⁄, ſo meinte ich, daß ein ſo heiterer Tag in eine ſolche
hreckensnacht ſich verwandeln, daß wir von dem
Genuſſ=
es Verkehrs mit Jugend und Anmuth in die kalten Arme
es verzweiflungsvollen Todes geſchleudert werden ſollten. Aber
hrend ich ſo den Elngebungen des natürlichen Inſtincts Gehör
6, erkanute ich doch klar und deutlich, daß wir immer
neller zu der verhängnißvollen Entſcheidung hingedrängt wurden.
So lange noch Raum bleibt für irgend welche Thätigkeit,
währt Arbeit einige Linderung. Die volle Bitterkeit unſeres
aglücks wurde erſt dann empfunden, als wir vergebens Alles
rſucht hatten, als wir zur Unthätlgkeit gezwungen und noch
ht zur vollen Ergebung gelangt waren. Die Verzweiflung
ein konnte mich leichtgläubig genug machen, um bei unſerm
zten Verſuch elnige Ausſicht auf mögliche Rettung zu nähren.
3 ſchien mir nämlich, daß wenn wir den Anker auswarſen, ſo
arde ſein Gewicht im Verein mit der Kette von achtzehn Faden
nge dem Schiffe einen Halt in den Wellen geben. Ich bedauerte
r, daß wir keine Bretter hatten, um eine Art von
Wellenbre=
er zu machen, denn ich hatte feſtes Vertrauen in die
Zweckmä=
gkeit einer ſolchen Verrichtung für ein Boot, das während eines
iftigen Sturmes eine ſchwere See zu beſtehen hat. Ich meinte
ch immer, daß wir ſo den Lauf des Bootes hemmen könnten,
ſe es zu tief in die See gerathen ſei, und vielleicht möchten wir
inn bei Tagesbruch noch im Angeſicht der Inſel ſein. Es gibt
erhältniſſe, unter denen das Unwahrſcheinlichſte wie eine
Hoff=
ung ausgeputzt wird, und ich hatte mein beſtes gethan, um mich
lbſt zu überreden.
Wir ſuchten ſo gut als möglich den Augenblick zu erſpähen,
o wir an der glatten Wand eine Rieſenwelle herabglillen, um
en Anker laufen zu laſſen, In dieſem Augenblicke trat aber
te höchſte Gefahr ein. Der plötzliche Ruck hemmte allerdings
was die ſchwindelnde Schnelligkett mit der wir dahinſchoßen,
ie wir es erwartet hatten, aber andere Folgen traten ein, die
änzlich außer unſerer Berechnung lagen. Das Boot drehte ſich
1 plötzlich mit dem Vordertheil gegen den Wind, und mit dem
hewicht des Ankers und der Kette am Vorderbug bekam es mehr
eigung, in die Wellen einzuſchneiden, ſtatt über ſie
hinwegzu=
eben; das Boot wurde ſo herabgedrückt, daß wir keine Minute
erlieren durften, um das ſelbſtgeſchaffene Hinderniß
hinwegzu=
äumen. Dabei ſprangen wir beide zu gleicher Zeit nach der
Zelte hin wo die Spille der Ankerkette war, ſo baß wir bald
mgeſchlagen wären. Es war klar, daß wir auf einmal das
Ge=
rcht uns vom Halſe ſchaffen mußten, und ſo lappten wir das
au an der Spille und ließen Anker und Kette in den Abgrund
laufen. So wie das Boot davon befreit war, hob es ſich
augen=
blicklich und war in einem Augenblick wieder mit dem Stern vor
dem Winde. Wir waren der Gefuhr knapp entronnen, unter die
Wellen zu gerathen, und wohl nur darum, weil wir elne glatte
Fläche benutzten. Dabei hatte das Boot eine Menge Waſſer
gefangen, und wir mußten hart arbeiten, um es herausbringen,
und dann mußten wir wieder von vorne anfangen, demn alle
Augenblicke ſtürzte eine See über uns hinweg.
Noch eine Weile arbeiteten wir, als wenn ein Zweck
er=
reicht werden könnte. Bald aber wurde es offenbar, daß wir
unterliegen mußten. Mit aller Anſtrengung lounten wir höchſtens
das Boot vom Waſſer klar halten; wie wir nur ein weulg
ans=
ruhten, ſammelte es ſich wieder in erſchreckender Menge. Das
konnte ſo nicht lange dauern. Hamilton gab zuerſt den nunmehr
nnnützen Kampf für das Daſein auf. Ich beobachtete den
Au=
geublick, in welchem er ſchlaff auf die Bank zurückſanl und keine
Theilnahme mehr verrieth aa Allem, was vorging. Es war
deutlich, daß in ihm die Spannkraft des Geiſtes erſchöpft war,
er dachte nicht mehr nach, er wartete thatlos auf einen baldigen,
unvermeidlichen Untergang. Ich kann nicht ſagen, daß ich glaubte,
daß Alles mit uns aus und vorbei ſei. Ich bin weit entfernt,
einen höheren Grad von Muth in Anſpruch zu nehmen oder mich
ſelbſt für einen herzhaftern Mann, als mein Gefährte war,
aus=
geben zu wollen. Vielleicht hatte ich noch eine regere Ledensluſt,
jedenfalls hatte ich mich noch nicht aufgegeben wie Hamilton, von
dem ich es weiß, weil ich darnach fragte. Ich danke Gott
da=
für, daß ich mich ſo aufrecht halten konnte, denn ich mußte
nach=
her auch die Erfahrung machen, wie vernichtend eine ſolche
Be=
fäubung aller Empfindung iſt. Hätt= ich früher einen ſolchen
Anfall von Kleinmuth erlitten, wie mein Freund, ſo wäre
wahr=
ſcheinlicher Weiſe Niemand von uns übrig geblieben, um die Mähr
zu erzählen. Was ich unternahm, wenn auch wenig und gering,
iſt doch wahrſcheinlich gerade hinreichend geweſen, um uns ctwa
eine Stunde lang vor dem Unterſinken zu bewahren, und gerade
auf einem ſolchen Aufſchub beruhte die Möglichket unſerer
end=
lichen Erlöſung aus der Gefahr.
Zeder Augenblick ſchob uns, ſo zu ſagen, weiter hinaus in
die ſchreckliche Waſſerwüſte. Der Sturm krachte durch die Luft,
das Waſſer ſchäumte in tobender Wuth und ſpülte über unſre
Schiffsbrüſlung hinweg; mein Gefährte hatte ſich in ſein
Schick=
ſal ergeben und beantwortete weder mit Wort noch Zeichen den
Troß, den ich ihm zu geben rerſuchte. Alle vernüuftige
Hoff=
nung war allerdings von uns genommen; dennoch hegte ich wie
einen Trotz, der ſich dem Ausſpruch des Gerichts, das über uns
verhängt ſchien, nicht unterwerfen wollte. Ein ſolches Ringen
mit einem feindlichen Geſchick, wenn es aus dem allgemeinen
Gepräge eines männlichen Charalters entſpringt, berechtigt zur
Anerkennung einee hochherzigen Geſinnung; ich muß jedoch
be=
kennen, daß es bei mir vielmehr Halsſtarrigkeit war.
Ein einziger Wechſelfall, der möglicher Weiſe zu unſern
Gunſten ausſchlagen konute, war noch dentbar; zu wenig freilich,
um vernünftiger Weiſe eine Hoffnung darauf zu gründen, aber
doch genug, um einen geiſtigen Widerſtand gegen völlige
Hoff=
nungsloſigkeit zu rechtfertigen. Wie der Wind wehte, ſo war es
möglich, daß wir gegen die Inſel Bourbon hintreiben, oder ihr
doch nahe genug kommen konnten, um vielleicht von einem ihrer
Kauffuhrteifahrer aufgefiſcht zu werden. Es war eine Ausſicht,
die billiger Wiſe eigentlich gar nicht eingeräumt werden konnte,
ich gebe das gerne zu, aber es war damals mein Alles, und ſo
ſtattete ich ſie aus mit ſo viel Wahrſcheinlichkeit, als ich auf=
R6 160.
1524
treiben konnte; ja ich raiſonnirte mich in eine ſolche Zuverſicht
hinein, daß ich in vellem Ernſte mir einbildete, daß ich einen
Hafen erreichen könne, wenn ich die Mittel zum Sieuern gehabt
hätte. Dieſen Vorſpiegelungen gegenüber nahm ſich die
Wirk=
lichkeit traurig aus, denn ohne Segel, ohne Steuerfähigkeit noch
Compaß, um das „Wo= und „Wohin” herauszubeingen, trieden
wir dahin über die endloſen Wogen, die in ſchauderhaftem
Auf=
ruhr ſich gegen die thranniſche Herrſchaft des unerbittlichen Sturms
auflehnten. Aber die Zeit war gekommen, wo auch ich die
grauenvolle Pein kennen lernen ſollte, welche das Erſteiben aller
und jeglicher Hoffnung in uns hervorbringt. Dies betrachte ich
als den ärgſten Abſchnitt in der Geſchichte der gefahrvollen Nacht
auf dem indiſchen Ocean. Früher gewährte die angeſtrengte
Ar=
beit einige Linderung, hernach folgte die Gefülloſigkeit der
ge=
ſunkenen Lebenskraft. Die Periode der bitterſten Herzensangſt
lag zwiſchen beiden.
Der Gnadenſtoß wurde uns in folgender Weiſe zu Theil.
Etwa eine halbe Stunde nach dem Abenteuer mit dem Anker
ſahen wir ein Licht vor dem Vorderbug des Boots. Das
mußte nothwendig am Bord eines chiffes ſeln, höchſt
wahr=
ſcheinlich einer ſogenannten chasse marée von Mauritius oder
Bourbon. Es war kaum wahrſcheinlich, daß wir das Schiff
er=
reichen könuten, aber bei dem Anblick dieſes Lichts wurden wir
von der neu aufflammenden Hoffnung heftig erſchüttert. Hamilton
ſogar raffte ſich auf und that, was er konnte, um uns flott zu
erhalten, wiewohl es ſehr zweifelhaft war, ob wir lange genug
ausdauern würden, um dem Fremben an die Seite zu kommen.
Das uns entgegenkommende Schiff lavirte gegen den Wind und
ich berechnete, daß es bei einer ſeiner Wendungen in den Bereich
unſers Anrufs kommen müſſe. Das erkennen, und von
Ver=
zweiflung zur zuverſichtlichſten Hoffnung hinüberſpringen. war
Eins. Wir betrachteten uns nunmehr als gerettet und
beachte=
ten kaum die Zelt, welche nothwendiger Weiſe verſtreichen mußte,
bis das Schiff in unſre Nähe gelangen konnte, und die doch ſo
voller Gefahr war in jeglicher Minute, daß jeder Augenblick uns
der verheißenen Hülfe berauben konnte. Als das Schiff
heran=
kam, higten wir einzig die Befürchtung, daß es in der dunkeln
Nacht vorbeiſegeln mochte, ohne uns zu bemerken, und mitten unter
den thurmhohen Wellen bildeten wir einen ſo kleinlichen
Gegen=
ſtand, deſſen Gegenwart überdies an einem ſolchen Orte gar
nicht vermuthet werden konnte, daß eine ſolche Befürchtung ſehr
gegründet ſchien. Als es näher kam, riefen wir ſo laut wir
konnten, wiewohl die menſchliche Stimme im geräuſchvollen Kampfe
der Elemente ſchwer zu vernehmen iſt.
Fortſetzung folgt.)
Mittheilungen ans Etadt und Land.
Darmſtadt, 18. Auguſt. Seine Großherzogliche Hoheit Prinz
Ludwig iſt geſtern um 64 Uhr zur Uebernahme des Diviſions
Com=
mandos hierher zurückgekehrt und zu ſeinen hohen Eltern auf die
Roſen=
höhe gezogen. Ihre Königl. Hoheit Frau Prinzeſſin Ludwig iſt zu
weiterem Gebrauch der Seebäder in Blankenberghe einſtweilen verblieben.
1D 3t9.)
— Der Finanz=Ausſchuß der 2. Kammer iſt am 16. dſs. wieder
zu=
ſammengetreten. Vorausſichtlich werden nunmehr Uber die Theater=Neubau=
Frage Verhandlungen gepflogen werden.
Der Bericht des 4. Ausſchuſſes der 1. Kammer über den Antrag der
Abgeordneten Goldmann, Küchler, Edinger und Heinzerling bezüglich
Auf=
hebung des Octrois glaubt dieſen Antrag der 1. Kammer nicht zur
An=
nahme empfehlen zu ſollen.
- Wie die Darmſt. Ztg. vernimmt hat das Gr. Miniſterium des
Innern mit Rückſicht auf die den Weinbergen in Folgen der frühzeitigen
Beendigung der Erndte der Feldfrüchte durch die Feldhühner
drohen=
den Gefahren für Rheinheſſen den Schluß der Schonzeit für dieſe
Wildgattung im lauſenden Jahr auf den 19. d. M. einſchließlich feſtgeſetzt,
ſo daß die Jagd auf dieſelbe mit dem folgenden Tag eröffnet iſt.
— Der Verein für Verbreitung von Volksbildung wird in den
be=
vorſtehenden Herbſtſerien wieder einen Zeichencurſus für Lehrer
unter der Leitung des Hrn. Prof. Kumpa veranſtalten. Der Curſus
wird am 14. September l. J. beginnen und 10 Tage dauern. Diejenigen
Lehrer, welche an dem Curſus Theil zu nehmen beabſichtigen, wollen ſich
bei Prof. Kumpa dahier ſchriftlich anmelden und dabei ihre Wünſche
be=
zlglich etwaiger Subvention zu erkennen geben.
D. 3tg.)
Die Nr. 6 des „Datterich' iſt erſchienen und zeichnet ſich wieder
durch ihren humoriſtiſchen und gemüthlichen Inhalt aus. An Illuſtrationen
bringt dieſelbe unter Anderem das gelungene Portrait des verblichenen
Darmſtädter Erz=Bummlers des „ſchwarzen Peters.” Jede Rummer des
Datterich kann gegen Einſendung von 6 Kreuzern (in Briefmarken) bei
C. W. Leske in Darmſtadt bezogen werden.
— Auf ihrer Rückreiſe aus Italien wird die Kavelle von Julius
Langenbach aus Wien, mit 50 Muſikern, am 24. und 25. dſs. Mts. zwei
Concerte im Saalbau veranſtalten.
Mainz. 14. Aug (Mainzer Local=Induſtrie=Ausſtellung.) Der
fried=
liche Wettkampf unſerer heimiſchen Induſtrie wurde heute Punkt 12 Uhr
eröffnet. Um 11 Uhr nahten Se. Königliche Hoheit unſer Großherzog und
wurden bei der Pforte von dem Prüſidenten des Mainzer Gewerbevereins,
Herrn Geh. Commerzienrath C. F. Deninger, ehrfurchtsvoll empfangen
und unter den Klängen des Liedes: „Heil ꝛc.— in den inneren Raum
ge=
leitet, wo die Ausſteller bei ihren Gegenſtänden des hohen Beſuchers
ge=
wärtig, harrten. Geführt von dem Hrn. Präſidenten und begleitet von
den Spitzen unſerer Civil= und Militärbehoͤrden, machte S. K. Hoheit
lang=
ſam die Runde durch den weiten Saal, an jeden der Ausſteller einige
Worte freundlicher Anerkennung und Aufmunterung richtend. Nachdem
der Rundgang vollendet, intonirte die Kapelle die Quverture zur
Stum=
men. Unterdeſſen rangirten ſich die geladenen Gäſte und Ausſteller in
weitem Bogen um die große Fontaine, Se. Excellenz der Miniſterpräſident
Hofmann beſtieg die Eſtrade und richtete an die Verſammlung eine kurze
kernige Anſprache. Er begann dieſelbe mit der Mittheilung, daß S. K.
Ho=
heit ſich höchſt anerkennend über die Ausſtellung ausgeſprochen habe.
Ei=
nen Rückblick auf die früher in Mainz ſtattgefundenen
Induſtrieausſtellun=
gen werfend. gedachte Se. Excellenz in beredten Worten der gewaltigen
politiſchen Umgeſtaltung Deutſchlands, die auch der deutſchen Induſtrie in
ſo hohem Grade zum Vortheile gereiche. Speziell auf die Mainzer
In=
duſtrie übergehend, betonte der Herr Miniſter, daß derſelben durch das
rieſige Werk der Stadterweiterung eine neue Periode blühender
Entwicke=
lund und ſteigender Bedeutung bevorſtehe und daß die Gr. Regierung
je=
derzeit bereit ſein werde, ihrerſeits dabei fördernd mitzuwirken. Nachdem
Se. Excell. noch den vorzüglichen Geſchmack, der ſich in dem Arrangement
der Ausſtellung kund gibt und der von jeher die Feſtlichkeiten in Mainz
auszeichnete, anerkennend hervorgehoben, erklärte er die Ausſtellung als im
Auftrag und Namen Cr. K. Hoheit des Großherzogs für eröffnet.- Der
Herr Ausſtellungs=Präſident brachte ihierauf ein dreimaliges Hoch auf
Se. K. Hoheit aus, in welches die Verſammlung unter rauſchender Fanfare
des Orcheſters begeiſtert einſtimmte. Hiermit fand der feierliche
Eröffnungs=
akt ſein Ende. Für lheute beſchränken wir uns noch auf die
Bemer=
kung, daß dieſelbe, was Geſchmack des Arrangements, ſowie den
Reich=
thum und die Gediegenheit des Gebotenen betrifft, vollkommen geeignet iſt,
auch hochgeſpannten Erwartungen zu entſprechen.
(N. M. A.)
— Das Stiſtungsſeſt der zoologiſchen Geſellſchaft brachte am 15. dſs.
einen großen Theil der Bevoͤlkerung Frankfurts in die herrlichen Räume
des zoologiſchen Gartens. Um 4 Uhr ſchon begann die Wallfahrt hinaus
zum Feſte und um 6 Uhr war ſchon kein Platz mehr zu bekommen. Es
herrſchte ein Menſchengewoge in dem Garten, wie dies hier und vielleicht
auch anderwärts noch nicht vorgekommen ſein mag. 15,500 erwachſene
Perſonen und 3200 Kinder befanden ſich im Garten und harrten auf die
angekuͤndigte electriſch=bengaliſche Beleuchtung des Gartens mit Feuerwerk,
welche auch um halb 9 Uhr in wahrhaft großartiger Weiſe von Statten
ging und den lauteſten Beiſall hervorrief. Auch die beiden concertirenden
Muſikchöre der Capelle des 81ſten Infant.=Regiments und des
Branden=
burgiſchen Fuß=Artillerie=Regiments Nr. 3, löſten den Theil ihrer Aufgabe
gleichfalls zur allgemeinen Zufriedenheit. Ihre Schuld iſt es nicht, wenn
man ſie nicht im ganzen Garten hörte. ſondern die des Publikums,
wel=
ches, wie dies bei einem ſolchen Menſchenandrang auch nicht anders ſein
kann, nicht ruhig blieb. Als eine ſehr erfreuliche Wahrnehmung, welche
für das Verhalten der Beſucher ein rühmliches Zeugniß ablegt, verdient
hervorgehoben zu werden, daß auch nicht die mindeſte abſichtliche oder
un=
abſichtliche Zerſtorung an der Gartenanlage, Gitter ꝛc. vorgekommen iſt. Der
Conſum an Speiſen und Getränken war ein ganz enormer und wollen wir
nur erwähnen, daß 5040 Schinkenbrödchen gegeſſen wurden. Wie wir
hören, dürſte im Laufe dieſes Sommers eine nochmalige Beleuchtung des
Gartens mit Feuerwerk ſtattfinden.
— Der Reichskanzler, Fürſt Bismarck hat nach ſeiner Rückehr von
Berlin aus folgendes Dankſchreiben aus Veranlaſſung der ihm
zugekom=
menen zahlreichen Glückwunſch=Adieſſen veröffentlicht:
„Aus Anlaß der am 13. Juli durch Gottes gnäͤdige Fügung von mir
abgewendeten Lebensgefahr, habe ich zahlreiche und gewichtige Beweiſe der
Theilnahme aus allen Gegenden Deutſchlands und Auslandes erhalten. Ich
möchte, nach meiner jetzt erfolgten Rückkehr aus Kiſſingen, gern jedem
Ein=
zelnen und insbeſondere den hochangeſehenen Körperſchaften und Behoͤrden,
welche mich mit telegraphiſchen und ſchriftlichen Glückwünſchen beehrt haben,
meinen Dank unmittelbar ausſprechen. Die ärztlichen Vorſchriften und die
nahe an 2000 betragende Zahl der einzelnen Schreiben und Telegramme
geſtatten mir das aber nicht, und ich bitte daher um die Nachſicht aller
Derer, welche mir freundliche Kundgebungen haben zugehen laſſen, wenn
ich Ihnen nur durch Veroͤffentlichung dieſer Dankſagung mittheile, wie
herzlich ich mich des Ausdrucks Ihrer Theilnahme gefreut habe.
Berlin, den 14. Auguſt 1874.
v. Bismarck.!
Es iſt nun auch in Preußen angeordnet, daß der 2. Septbr. in
allen Schulen als ein Feſttag begangen werde. Ebenſo feiern die meiſten
deutſchen Städte dieſen Tag gebührendermaßen auch kirchlich.
Redaction und Verlaa: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.