Abonnementspreig
2 fl. 48 tr jährlch inel. bringerlohn.
Autzwärts werden von allen
Pöſt=
ämkern Beſiellungen
enigegengenom=
aufſchjag und Weſtellgebühr
menzu wole veo Ouantä udk Pöf. 10) 4 deg- Ledd =Aéklhedielt,
137. Jahrgang.
Amtlliches Grgan für die Vehannkmachungen des Großherzoglichen Rreisamts Darmſtadl.
Juſerate
werden angenömigen in Darmſtai
vor der Expedition. vih. inſlt. Nr 24
in Beſſuſgen von Friedr. Blößer,
Friedrlchsfir' hr 7 ſowie auswärli
von allen ſoliden Aunonev=Expe
dtſionen
Dienſtag ben 30. Juni
n82A.
den 3. Juli in Alsfeld,
„ 13. „ „ Lich.
14. „ Nidda.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Den Remonte=Ankauf pro 1874.
Zum Ankauf von Remonten im Alter von vorzugsweiſe drei und ausnahmsweiſe vier und füuf Jahren ſind im Bereich des
Großherzogthums Heſſen für dieſes Jahr nachſtehende, Morgens um 8 Uhr beginnende Mürkte anberaumt werden, und zwar:
den 15. Juli in Nieder=Wöllſtadt, den 21. Juli in Groß=Gerau,
„ 18. „ Groß=Umſtadt,
22. „ „ Goddelan,
20. „ „ Wickenbach,
„ 23. „
Gernsheim.
Ferner voch ein Nachmittags 2 Uhr beginnender Markt: den 18. Juli in Groß=Bieberau.
Die von der Militär=Commiſſion erkauften Pferde werden zur Stelle abgenommen und gegen Quittung ſofort baar bezahlt.
Pferde mit ſolchen Fehlern, welche nach den Landesgeſetzen den Kauf rückgäugig machen, ſind vom Verkäufer gegen Erſtattung
des Kaufpreiſes und der ſämmtlichen Unkoſten zurückzunehmen; auch ſind Keippenſetzer vom Kaufe ausgeſchloſſen.
Die Verläufer ſind ferner verpflichtet, jedem verkauften Pferde eine neue ſtarke rindlederne Treuſe mit ſtarkem Gebiß und
Ringen verſehen, eine ſtarle Kopfhalfter von Leder oder Hauf mit zwei, mindeſtens zwei Meter langen, ſtarken Hanfſtricken
ohne beſondere Vergütung - mitzugeben.
Königlich Preußiſches Kriegs=Miniſterium.
Abtheilung für das Nemonteweſen:
gez. v. Schön. v. Klüber.
Lustirgnges;
erz.
Baaratz.
5397) Oeffentliche Aufforderung.
Anſprüche jeder Art an das Vermögen
des Michael Wedel zu Ober=Namſtadt,
über welches von Gr. Hofgericht der
for=
melle Concurs erkannt wurde, ſind im
Li=
quidations=Termin
Montag den 24. Auguſt d. Js.
Vormittags 9 Uhr
unter Geltendmachung etwaiger
Vorzugs=
rechte zur Anzeige zu bringen bei
Vermei=
dung des ſtillſchweigend eintretenden
Aus=
ſchluſſes von der Maſſe,
Darmſtadt, 4. Juni 1874.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Gutfleiſch,
Walther,
Landrichter. Landgerichtsaſſeſſor.
Oeffentliche Bekanntmachung.
Betreffend: Concurs über das Vermögen
der Adam Leichtweiß II. Eheleute
zu Pfungſtadt.
Nachdem Großherzogliches Hofgericht der
Provinz Starkenburg unterm 3. d. M. über
das Vermögen der Adam Leichtweiß des
zweiten Eheleute den formellen Concurs
er=
kannt hat; werden die ſämmtlichen
Gläu=
biger der Adam Leichtweiß II. Eheleute zu=
Liquldation ihrer Forderungen und
Vorzugs=
rechte auf
Mittwoch den 26. Auguſt d. J.,
Vormittags 9 Uhr,
bei Meildung des ſtillſchweigend erfolgenden
Ausſchluſſes von der Maſſe beziehungsweiſe
der Annahme des Verzichts auf
Vorzugs=
rechte hierher vorgeladen.
Die nicht perſönlich erſchelnenden, auch
durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte
nicht vertretenen Gläubiger werden den im
Termin über Anerkennung der Liquidität
und Priorität der angemeldeten Forderungen
über Veräußerung der Maſſe, Beſtellung
eines Maſſe=Curators und Gläubiger=
Aus=
ſſchuſſes, Abſchluß eines Arrangements und
weiter etwä gefaßt werdenden Beſchlüſſen
der Mehrheit der Erſchienenen beitretend
erachtet.
Darmſtadt, den 10. Juni 1874.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Gutfleiſch,
Rohde,
Landrichter. Landgerichts=Aſſeſſor. 8
Deffentliche Anfforderung.
Die Gemeinde Braunshardt hat,
den Antrag geſtellt, das unten nach Flur
und Nummer näher bezeichnete Gelände in
der Gemarkung Braunshardt, für
welches im Grundbuch kein Beſitzer
einge=
tragen iſt, ihr mit dem Erwerbtitel der
Er=
ſitzung im Grundbuche zuzuſchreiben und hat
zugleich ortsgerichtliche Beſcheinigung darüber
beigebracht, daß ſie ſchon ſeit unoordenklicher
Zeit in ungeſtörtem Beſitze dieſes Geländes
iſt. Auf Grund des Art. 14 des Geſetzes
vom 21. Februar 1852, die Erwerbung des
Grundeigenthums und die beſonderen
recht=
lichen Folgen des Eintrags eines
Erwerb=
tltels in dem Grundbuche in den Prov.
Starkenburg und Oberheſſen
betreffend=
den alle, welche auf das Eigenthum dieſer
ſlangeblich durch Erſitzung erworbenen
Liegen=
ſchaften Anſprüche erheben zu lönnen glauben,
hiermit aufgefordert, ſolche binnen drei
Monaten von heute geltend ſzu machen,
gegenfalls die Anerkennung angenommen
u. die zum Eintrage in das Mutations=
Verzeich=
niß nöthige Urkunde aufgeſtellt werden ſoll.
1190
Flur. Nr. Flur Nr. Flur. Nr. 1 1122 1123 1 1124 1 1125 1 1126 1 1127 2 408 2 409 2 4095 2 4098 2 410 2 4105 2 411 2 412 2 4125 2 413 2 414 2 415 2 416 „ 417 2 418 3 200 3 201 3 202 3 203 3 2035 204 3 2045 3 205 206 3 207 3 208 3 209 8 210 3 211 3 212 3 213 3 214 3 215 3 216 4 317 4 318 4 319 4 320 4 321 4 322 4 3225 4 323 4 324 4 325 4 326 4 327 4 328 4 329 4 330 4 331 4 332 4 333 4 334 5 530 5 532 5 533 5 534 5 335 5 536 537 5 538 5 542 5 543 5 546 5 547 5 531 6 5675 6 508 6 509 6 510 6 511 6 5125 6 513 6 514 6 515 6. 516 6 517 6 518 6 519 6 520 6 521 6 52¾ 6 523 6 524 6 525 6 526 6 531 7 3 4 7 5 Darmſtadt, den 15. Juni 1874.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Gutfleiſch.
5619)
Verſteigerungen.
Bekanntmachung.
k. Die bei Einrichtung von
Montirungs=
kammern in dem Magazin=Gebäude in der
Mühlſtraße erforderlichen Zimmer=
Ar=
beiten ſollen im Wege der Submiſſion
verdungen werden.
Die Bedingungen und Koſtenanſchlag ſind
in unſerem Geſchäſtslokal, Alexanderſtraße
Nr. 10, einzuſehen und verſiegelte Offerten
bis Donnerſtag den 2. Juli er.,
Vormittags 10 Uhr,
daſelbſt einzureichen.
Darmſtadt, den 24. Juni 1874.
5707)
Garniſon=Verwaltung.
Pferde=Verkauf.
Freitag den 3. Juli er.,
Vor=
mittags 10 Uhr
ſoll im Hoſe der Artillerie=Caſerne ein
aus=
rangirtes Dienſipferd der Großherzoglichen
Train=Compagnie öffentlich und meiſtoietend
verſteigert werden.
Darmſtadt, den 29. Juni 1874.
Das Commando des 2. Großherzoglichen
5809) Dragoner=Regiments Nr. 24.
R6 124.
Ludwigſtraße 20.
Ludwigſtraße 20.
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Die Handſchuh=Fabrik
von
J. Gerhardt
empfiehlt ihr Lager in allen Arten Handſchuhen:
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Däuiſche Handſchuhe in braun und grau,
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Daſelbſt werden Handſchuhe nach Maaß u. Farbe angefertigt und Handſchuhe gewaſchen.
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Rudolf Scheller in Hildburghauſen in Tafeln 2½ Sgr. zu 6 Teller
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Minuten, empfiehlt in Darmſtadt Gebr. Vierheller.
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Holz= und Steinkohlen=Handlung.
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Beſtelungen auf Efs im Abonnement, das täglich beginnen kann,
wie auch für den Bezug von kleineren Quantitäten bitten bei Hrn. C. C. Mkeber,
Mathildenplatz 19, ſowie im Lager. Heidelbergerſtraße 4, zu machen.
Die Commiſſion der Steinkohlen=Actien=Geſellſchaft.
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Da=
men= und Kinderſtrümpfe, Socken, Moireeſchürzen, Corſets, Nealigse=
und Nachthauben, Herrenkragen, Bruſteinſätze, baumwoll. Kinder=
Jäckchen, Kinderſchürzen, Vorhangſpitzen ꝛc. in Zukunft nicht mehr führe,
ſo erlaſſe ich dieſelben um den Einkaufspreis.
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H. Be
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Kirchſtraße, im Hauſe des Herrn Spengler Rühl.
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ſehr gut und billig, Wachs= u. Ledertücher.
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1382) W. Echmidt, Schulſtraße I.
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Wohnhaus mit
Wirth=
chafts=Local
iſt alsbald aus freier Hand zu
ver=
kaufen. Auf Wunſch kann
Wirth=
ſchafts=Inventar mitverkauft werden. F
Nähere Auskunft wird ertheilt
Frank=
furterſtraße Nr. 28 parterre,
gegen=
über der Geibel'ſchen Reſtauration.
4542) Ein großer faſt ganz neuer
Glas=
ſchrank, für ein Kurzwaaren=Geſchäft
ge=
eignet, ſteht billig zu verkaufen bei
Wirth A. Werner, Landwehrſtraße.
5244a) Ein gut erhaltenes 6octaviges
Clavier wird billig abgegeben. Näheres
bei Hofkammmacher Kling, Ludwigsplatz.
1383) Vorhänge=Gallerien
in Gold und Holz empfiehlt in großer
Aus=
wahl W. Schmidt, Schulſtraße 1.
5648) Mehrere alte Reiſekoffer.
Rheinſtraße Nr. 28.
5716) Vorzügliches Korubrod bei
H. Koch, Bäckermeiſter, vorm. A. Keßler
kl. Ochſengaſſe Nr. 5.
G
Haus=Verkauf.
Ein 3ſtöckiges Wohnhaus mit 2 Straßen
fronten, in günſtiger Lage, in deſſen
Par=
terre ſeit langen Jahren ein Wagnergeſchäft
betrieben wird, iſt wegzugshalber
preiswür=
dig zu verkaufen. Das Haus eignet ſich zu
jedem beliebigen Zwecke, auch wäre einem
ſtrebſamen Manne Gelegenheit geboten, das
Haus mit Geſchäft, Werkzeugen,
Holzvor=
räthen ꝛc. zu übernehmen. Näheres zu
er=
fragen Schloßgaſſe 8.
e7
2
Beſſungen.
Bei Unterzeichnetem ſind gute
Kartof=
feln im Kleinverkauf zu haben, ebendaſelbſt
Futtermehl und Kleie.
Bacob GalzGhl,
Bäckermeiſter.
5733) Franzöſiſche Lapins, - béliers
und do garenne - zu verkaufen.
Beſ=
ſunger Rückertſtraße Nr. 19.
5736) Sechs gute Zimmerthüren,
8 Zu hoch, 41 1½u breit, mit Verkleidung,
Beſchlag und Schlüſſeln ſofort gegen Baar
billig zu verkaufen. Rheinſtraße 29.
„
2
bei
EbCavhan
W. Zuber,
Ludwigſtraße 13.
Rö 124
5
Ehestenuds
bei
W. Hubek,
5811)
Ludwigſtraße 13.
Ruhrer Steinkohlen
in ganzen Wagenladungen.
Prima Qual. Fettſchrot 44 kr. per
Centner ohne Octroi.
Zahlungsziel 3 Monat.
Bei Abnahme größerer Quantitäten und
gegen Baarzahlung billiger.
G. Stammler,
5812)
Waldſtraße 17.
5813) Dickwurzpflanzen ſind zu haben bei
Fuhrmann Himler, Hohlerweg 27.
5314) Ein Haus mit Laden und
Garten, welches der guten Lage halber
ſich zu jedem Geſchäft eignet, iſt zu
verkaufen. Näheres bei der Exp. d. Bl
LESGRGhOIOI
in guter Qualität per Flaſche 7 kr. bei
Nhhem danhlt,
5815)
Eliſabethenſtraße 25.
aOsGAAorsen
W. Huber,
bei
5817a)
Ludwigſtraße 13.
89
Musshehm
ind wieder in großer Auswahl
einge=
troffen bei
A. Rökle Hachſolgos,
G. Röhme,
Schulſtraße Nr. 16.
Hilgmüller
wieder vorräthig bei
W. Huber,
5817)
Ludwigſtraße 13.
rrTteirreirertinteanitrirsAetsrtntc.i Airtſazza.
Vermiethungen.
3807) Die bel Etage, äxeinſtraß 6.
5 heizöare Zimmer, Küche nebſt Zugehö=,
i an rine ruhige Familie z3 vermiathen
und gleich zn beziehen.
878) Arheilgerſtraße 10 ein Zimmer zu
vermiethen.
2056) Georgſtraße 11 iſt der 3. Stock,
beſtehend aus 3 ineinandergehenden
Zim=
mern, Magdkammer, Küche nebſt Zugehör,
zu vermiethen und bis 1. Mai zu beziehen.
1763)
Zu vermiethen:
Friedrichſtraße Nr. 38 die zweite und
dritte Etage, beſtehend aus je 6 Zimmern
mit abgeſchloſſenem. Vorplatz, 2 Kellern,
ſo=
wie allen ſonſtigen Vequemlichkeiten; ferner
die Manſarde, beſtehend aus 3 Zimmern
nebſt Küche und Keller, welche ſofort bezogen
werden können.
1191
2308) Ein Logis nebſt Werkſtätte im
Hinterbau für ein ruhiges Geſchäft zu
ver=
miethen. Näheres im Laden Ernſt=
Ludwig=
ſtraße Nr. 3.
3261) Dieburgerſtraße 60 iſt der
dritte Stock beſtehend aus 4 Zimmer, Küche,
2 Bodenkammern ꝛc. für den Preis von 280 fl.
pro Jahr zu vermiethen und gleich zu
be=
ziehen.
Wilhelm Schupp.
3339) Ein freundliches kleines Logis zu
vermiethen und ſofort beziehbar.
Beſſungen, Weinbergſtraße 23.
3663) In meinem Hauſe, Friedrichſtraße
Nr. 26, iſt der dritte Stock, beftehend aus
5 Zimmern nebſt allem Zugehör, zu
ver=
miethen und im Juni zu beziehen.
WilhelmSchäfer.
3698) Obere Hügelſtraße Nr. 26 ſind
Theile des Manſardenſtocks (auch mit
Mö=
beln). neu hergerichtet, zu vermiethen.
3889) In meinem neuen Hauſe, Eck
der Wiener=und Soderſtraße, iſt der 1. Stock
mit 6 Zimmern alsbald, der 2. Stock und
die Manſarde mit je 5 Zimmern in aller
Kürze zu vermiethen. Magdſtuben, ſowie
alle ſonſtigen Bequemlichkeiten ſind ebenfalls
vorhanden.
Achen's=Mühle. Heinrich Dehn.
3992) Ein großes und ein kleineres
Lo=
gis zu vermiethen. Gardiſtenſtr. 31.
4964) In meinem neu erbauten Haus
Saalbauſtraße) iſt ein geräumiger eleganter
Laden mit vollſtändiger Wohnung, ſowie
ferner die beiden oberen Etagen mit je 5
großen Zimmern, ganz comfortabel
eingerich=
tet, zu vermiethen und baldigſt zu beziehen.
Herm. Schulz.
4066) Beſſunger Schulſtraße 1 ſind zwei
Logis balb beziehbar zu vermiethen.
4214) Ein Zimmer mit oder ohne
Mö=
bel zu vermiethen. Promenadeſtraße 13.
Cuuvpue
„.
„.
[TATAAAhauAAAATAXL,!
4398) In meinem Hauſe in der
Kirch=
traße iſt ein Laden und Logis,
ſo=
fort beziehbar, zu vermiethen.
Emanuel Fuld.
GLyuw
59
AAAAaATTTTTaatAxr
4360) Zu vermiethen im Darmſtädter
Hof im weſtlichen Flügel 2 Treppen hoch
2 Zimmer, 2 Cabinet nebſt Küche; ferner
im Erogeſchoß die bisher von dem Gerichts=
Büreau benutzten Räumlichkeiten mit
Sepa=
rateingang von der Grafenſtraße.
4472) Caſinoſtraße Nr. 4
zwei ineinandergehende Zimmer milt
Aus=
icht auf die Straße zu vermiethen und gleich
zu beziehen.
4547) Ein freundliches Zimmer mit oder
ohne Möbeln Bleichſtraße Nr. 40 zweiter
Stock links.
4550) Ein möblirtes Zimmer zu
ver=
miethen. Caſinoſtraße 12.
4619) Ein möblirtes Zimmer zu verm.
und gleich beziehbar. Mühlſtraße 52.
4697) Friedrichſtraße 20 iſtzder 1. St.
mit 6 Zimmern, 3. St. mit 5 Zimmern
und allen Bequemlichkeiten bis Auguſt
be=
ziehbar zu vermiethen.
Zu erfragen Eliſabethenſtraße Nr. 49.
R124
1192
4702) Ein freundlich möblirtes
Zimmer=
ſogleich zu beziehen Marienplatz 5.
4750) In einem neuen Hauſe der zweit=
Stock für 250 fl., ſowie ein Manſarden
Logis für 150 fl. auf einem der höchſten
freien ſchön gelegenſten ſüdlichen Punkte
Darmſtadt's auf ſogleich zu vermiethen.
Näheres in der Expedition.
Daſelbſt auch 3 kleinere Zimmer im erſten
Stock zu vermiethen.
4769) Nieder=Ramſtädter Straße Nr. 1
ein Logis von 2 geräumigen Zimmern nebſt
Küche und Zubehör zu vermiethen bei
Gärtner Schmidt.
4882) Ein großes u. zwei kleine Zimmer
möblirt zu vermiethen und gleich beziehbar
Schloßgraben Nr. 1.
5031) Beſſunger Rückerftraße 17 f der
2. Stock zu vermiethen mit allem Zugehör
und Gartenhaus allein per 1. Juli zu
be=
ziehen. Zu erfragen im Haus.
H
=
NOs
40½
EElEAD.
RolGEerGe
Cllefs
A 5119) Eine ſchöne Wohnung von H
G
4 Zimmern im 2. Stock iſt in der
2)
Wienerſtraße Nr. 13 bei J. Fricker
h per 1. September zu vermiethen.
CaDrAaAraas
5124) Möblirtes Zimmer zu vermiethen
gleich beziehbar. Waldſtraße 2, 2 Stieg. hoch,
5127) Ein möbl. Zimmer parterre.
Beſſunger Carlſtraße 3.
5182) Ein kleines möblirtes Zimmer für
fl. 5. und ſogleich zu beziehen. Ecke der
Schul= und Kirchſtraße 27, Ir Stock.
5191) Mathildenplatz 5 iſt der 3. Stock
beſtehend aus 4 Zimmern, 2 Kabinetten
und allen ſonſtigen Bequemlichkeiten, zu
vermiethen und Anfangs Sept. zu beziehen.
5193) Heidelbergerſtraße Nr. 15 ſind
zwei Zimmer mit oder ohne Möbel zu
vermiethen. Stallung für 3 Pferde,
Dienerſtube, Heuboden kann dazu gegeben,
auch für ſich vermiethet werden.
5198) Beſſunger Sandſtraße 19 iſt ein
Laden nebſt Logis zu vermiethen.
5229) Ein ſchön möblirtes Zimmer iſt
zu vermiethen und bis 1. Juli zu beziehen.
Hügelſtraße Nr. 20. Jacob Roth Wtw.
5338) Caſinoſtraße 26 iſt der mittlere
Stock alsbald zu vermiethen.
5403) Heinrichſtraße 48 iſt
die bel Etage mit Balcon, 6 Zimmer
und allen Bequemlichkeiten per 1. Juli
zu vermiethen.
Näheres bei B. L. Trier,
Lud=
wigſtraße, oder im Hauſe parterre.
ATTTTTTAAATTArTAxrx.
5404) Ein Logis mit Werkſtätte zu
ver=
miethen. Langegaſſe 5.
5405) In der Kranichſteinerſtraße 46
ein Logis gleicher Erde mit allen Bequem=.
lichkeiten zu verm. u. Ende Auguſt beziehbar.
4
5360) Ein zweiſtöckiges Wohnhaus
4 mit ſchönem Hof und Garten,
beſte=
hend aus 16 Zimmern, mit allen häus=
2
5 lichen Bequemlichkeiten, iſt ganz oder „
C getheilt zu vermiethen und ſofort zu
d beziehen. Eliſabethenſtraße 52.
rzxzuzrzuzxauzzzxO
5374) Mathildenplatz Nr. 7 iſt der
mittlere Stock im Vorderbau, enthaltend
6) große Zimmer, 2 Magdkammern, Küche
und Keller, Waſchküche, ſowie
abgeſchloſſe=
nen Vorplatz nebſt Garten und Bleichplatz,
zu vermiethen. Näheres bei M. B. Mayer.
dem Hauptzollamt gegenüber.
5409) Dieburgerſtraße 8 Südſeite
bel Etage 6 - 7 Zimmer, Ballon, 8.
7 vollſtändiges Zubehör, alsbald beziehbar.
d=
xxxzTTTTATrrAxxxrz;
5444) Ein freundliches unmöblirtes
Zim=
mer iſt zu vermiethen. 21 Roßdörferſtr. 21.
Owei kleine Logis zu vermiethen und
4
a) ſofort zu beziehen.
Bäcker Gerbig, Arheilgerſtraße 37.
5472)
Sofort,
oder bis 1. September Wienerſtraße 9
die bel Etage, 4 Zimmer mit allem
Zu=
behör, zu vermiethen.
5469) Der dritte Stock meines Hauſes,
Riedeſelſtraße 35, mit 8 Zimmern u.
Zube=
hör, iſt getrennt je nach Belieben zu verm.
Fr. Schröder Sohn.
5555) Alexanderſtraße Nr. 13 iſt der
1. Stock, beſtehend in 4 Zimmern, Küche,
Keller, Bodenkammer, Magdſtube u.
Mitge=
brauch der Waſchküche zu vermiethen und
den 1. September zu beziehen.
5574). In meinem Hauſe
Eliſabethenſtraße 36 iſt im
oberen Stock ein Logis, beſt.
aus 6 Zimmern,
Treppenab=
ſchluß und allem Zubehör zu
vermiethen.
Ebendaſelbſt ein kleines
Lo=
gis, beſt. aus 3 Zimmern, mit
beſonderem Abſchluß,
theil=
weiſer Ausſicht in den Garten
und allem Zubehör zu verm.
Beide Wohnungen können
auch als eine zuſammen
ver=
miethet werden.
Ph. Schmitt.
5628) Freundlich möblirtes Zimmer nach
der Straße, der Infanterie=Caſerne
gegen=
über, an einen Herrn zu vermiethen.
Ballonplatz 10 parterre.
aus 5 Zimmern
Wohnung mit Zubehör
be=
ſtehend, zu vermiethen. Auch können noch
2 Zimmer beigegeben werden. Victoriaftr. 46.
A2
5632) 2 fein möblirte Zimmer zu
vermiethen (1. Stock). Ludwigſtr. 4. ⬜
5142)
Zu vermiethen.
Stallung für 3 Pferde mit
Burſchenzim=
mer ꝛc. Eliſabethenſtraße 1.
5633) Die Manſarde meines Hauſes
iſt zu vermiethen.
J. Jacobi, Schloſſermeiſter,
Schützenſtraße 21.
5650) Ein hübſch möblirtes
Zim=
mer zu vermiethen. Ellſabethenſtraße 28.
5676) Obere Hügelſtraße 13 ein Logis
parterre (Preis 100 fl.) gleich zu beziehen.
Daſelbſt im Hofe eine Stube.
5678) Ein freundliches Manſarden=Logis,
beſtehend aus 5 Plecen und allen ſonſtigen
Bequemlichkeiten, an eine ſtille Familie zu
vermiethen. Verlängerte Heinrichſtraße 10.
5679) Karlſtraße 22 iſt eine Wohnung
nebſt Küche, einem Stall und einer großen
Werkſtätte zu vermiethen und gleich zu
be=
ziehen. Carl Seibel, Bäckermeiſter.
5695) Magdalenenſtraße Nr. 12 iſt ein
kleines Logis im Hinterhaus zu vermiethen.
Am liebſten an eine einzelne Perſon.
5742) Ein für ſich abgeſchloſſenes Logis,
Stube, Kammer, Küche, Keller, Parterre,
ſogleich zu beziehen. Hohler=Weg Nr. 11.
5743) Zwei für ſich abgeſchloſſene
freund=
liche Stübchen gleich zu beziehen.
Hohler=Weg Nr. 11.
5744) Heinrichſtraße 75 der
dritte Stock mit Manſarde,
8 Piecen mit allem Zubehör
per 1. Octbr. oder auch ſchon
rüher zu vermiethen. Schöne
Ausſicht. Auskunft Steinſtr.
Nr. 29 parterre.
5746) Mehrere kleine Logis, ſowie ein
Zimmer mit oder ohne Möbel u. mehrere
Schlafſtellen für ledige Herren mit Kaffee
ſogleich beziehbar. Schwanenſtraße 35.
5749) Bleichſtraße 40 im Seitenbau ein
hübſches Logis nebſt allen Bequemlichkeiten
zu vermiethen und ſofort zu beziehen.
5818) Rheinſtraße Nr. 8
zwei freundliche Wohnungen mit allem
Zu=
behör im Vorder= u. Hinterhauſe zu verm.
5819) Eliſabethenſtraße Nr. 32
ſind 2 ſchöne unmöblirte Zimmer an einen
einzelnen Herrn oder Dame zu vermiethen.
5820) Beſſunger Carlsſtraße Nr. 60 iſt
ein kleines Logis gleich beziehbar zu
ver=
miethen.
5821) Herdweegſtraße 17 iſt der untere
Stock, beſtehend in 3 Zimmern, Kabinet,
Küche, Keller und allen Bequemlichkeiten zu
vermiethen. Preis 145 fl.
5822) Schulzengaſſe Nr. 22 iſt ein Logis
zu vermiethen u. gleich zu beziehen bei Sieben.
R12l
1193
WGu uun Eadhmdt ahhe abudt d
Die Herren Actionäre werden benachrichtigt, daß die Actienziuſen 4 Procent für den Zeitraum vom
1. Januar bis 30. Juni d. J. gegen den Coupon Nr. 9 mit
fl. 5 - im 52½ fl. Fuß,
beziehungsweiſe 2 Thlr. 25 Sgr. 8 Pf. im 30 Thaler=Futz vom kommenden 1. Juli ab bis 31. Juli inel.
erhoben werden können:
bei unſeren Kaſſen dahier und in Berlin (Schinkelplatz 3),
„ unſerer Filiale in Frankfurt a. M.
ſowie bei den ſonſt bekannt gegebenen Stellen.
Nach dem 31. Juli wird der Coupon nur bei unſeren Caſſen in Darmſtadt, Verlin und
Frank=
furt a. M. ausbezahlt.
Zugleich machen wir, auf gerichtliche Weiſung, bekannt, daß wegen folgender Actien unſeres Inſtituts
das geſetzliche Amortiſationsverfahren bei Großherzoglichem Stadtgericht Darmſtadt eingeleitet iſt lund zwar
ausſchließlich der Couponsbogen und Talons).
Nr. 11573. 2121I. 30338. 30339. 31098-31100. 32261. 39394-3940b. 39407-3941b.
„ 45341 - 45344. 48179. 59893. 59895-59897. 67497. 75615. 75623. 75624. 83898-
„ 83900. 83907- 8395. 88075— 88079. 94337-94350.
Darmſtadt, den 16. Juni 1874.
5602
Die Direction.
b656a
Bekanntmachung.
Gs
Mit dem 1. Juli d. J. tritt ein neues Betriebs=Reglement für die
Eiſenbahnen Deutſchlands in Kraft, welches zum Preiſe von 18 kr. bei
Been dieſſenigen Güterſtationen erhalten werden kann.
Darmſtadt, den 18. Juni 1874.
Direction der Main=Neckar=Eiſenbahn.
„
Saalbau=Actien=Geſellſchaft zu Darmſtadt.
S
Dienſtag den 30. Juni 1874, Abends 8 Uhr, findet im Gartenſaal des
Saalbaus eine außerordentliche Generalverſammlung der Saalbau=Actien=
Geſellſchaft zu Darmſtadt ſtatt, zu welcher die Herren Actionäre hiermit ergebenſt
ein=
geladen werden.
Hauptgegenſtand der Verhandlungen: Antrag des Vorſtandes, die Beſchaffung
wei=
terer Geldmittel und Feſtſetzung des Actien=Capitals betreffend.
Darmſtadt, den 20. Juni 1874.
Für den Vorſtaud:
Der Präſident:
Der Schriftführer:
In Vertretung: Zernin.
Belcker.
5823) Unsere Emptangs- und Operationszimmer befinden sich
vom 1. Juli an
dr. Gallusstrasse V3, L. Slock.
Eingang: Kirchnerstrasse.
G. Le Bailly,
Dr. G. Goist,
Lahnärzte.
Franhkurt A. M.
2879) Auf meinem Comptoir wird
dem=
nächſt eine Stelle für einen Lehrling oder
Volontär offen.
C. F. Kemmler.
2878) In meinem Papier=u. Schreib=
Materialien=Geſchäft iſt für eine
mit den nöthigen Vorkenntniſſen verſehenen
jungen Mann eine Lehrlingsſtelle offen.
C. C. Haber, Mathildeuplatz.
C.
f. l.
2972) Einen Lehrling ſucht
J. Delp. Schreinermeiſter.
4972) Vollſtindig geübte
Weißeug=
näherinnen werden geſucht.
Nähere Auskunft bei der Exp.
4777) Eine feine Lebens= und Feuer=
Verſicherungs=Geſellſchaft ſucht Agenten.
Offerten nimmt die Exped. entgegen.
16
1E5 UULL NUuI””
ſinden an den Feſtungsbauten zu Mainz
5785)
dauernde Accord=Arheit.
3708) Einen Lehrling ſucht
Ph. Kuntz, Schreinermeiſter,
Promenadeſtraße 64.
Brave Lehrlinge ſucht unter günſtigen
Bedingungen
Wilh. Müller, Schloſſermfir.
4102).
5218) Kindermädchen.
Eine geſetzte Perſon wird gegen hohen
Lohn zu kleinen Kindern ſogleich oder zu
Johanni geſucht. Nur Solche, welche in
gleicher Stellung gedient und gute Zeugniſſe
haben, mögen ſich melden: Beſſ.
Wlhelm=
ſtraße Nr. 8.
5204) Buchführung, Handels=
Correſpon=
denz, Stenographie, kaufm. Schön=
Schuell=
ſſchreiben lernt man gründlich: Carlſtraße
Nr. 12 parterre.
321
194
M. 124.
5824)
Ausstellumg.
derEnlwürſe u. Hodelle für das handes-Krieger. Denkmal
Die in Gemäßheit des ergangenen Concurrenz=Ausſchreibens eingeſendeten Entwürfe
und Modelle (letztere in I der natürlichen Größe) für das dahier zu errichtende
Tandes-Penkmal
für die Angehörigen und Gefallenen der Großherzoglich Heſſiſchen
(25.) Diviſion
werden von Honnlaß den 5. Buli bis zum Hamſlagz den 18. Zuſi d. J. (incl) in
den nördlichen Räumen des.
S a a l b a u s
öffentlich ausgeſtellt.
Für die Ausſtellung ſelbſt wird kein Eintrittsgeld erhoben. Der Eintritt zum
Saalbau, für Actionäre und Abonnenten deſſelben frei, für andere Perſonen gegen
Ent=
richtung des üblichen Eintrittsgeldes von 6 Kreuzern, berechtigt auch zum Beſuche der
Ausſtellung.
Darmſtadt, den 24. Juni 1874.
Der geſchäftsführende Ausſchuß des Central=Comites.
K66
14.EIEEEILRGGRCSTMIOGMUIsOh
Sonntag den 26. und Hontag den 27. Juli 1874.
Der Festort Giessen hat auch die Mitglieder der Turngemeinde
Darm-
stadk zu zallreichem Besuche eingeladen und für die rechkzeilig angemel
deten Cäste Privat-Luartiere Zugesicherl. Anmeldungen zur Theilnalme
werden noch an den nüchsten Turnabenden Montag und Mittwoch von den
Lurnwarten entgegengenommen.
Einübung der Fest=Ordnungs- und Freiübungen Aonlags und Freilags.
Darmstadt, 27. Jumi 1874.
EDie Vorturnerschaft der Turngemeinde Darmstadt.
5826)
Geſchäfts=Empfehlung.
Dem geehrten hieſigen und auswürtigen Publikum die ergebene Anzeige, daß ich hier ein
Colonial= und Kurzwaaren=Geſchäft
errichtet habe u. bitte bei reller Bedienung und billigen Preiſen um gefälligen Zuſpruch.
F. Castam,
Eliſabethenſtraße 32 gegenüber der höheren Tochterſchule.
5261) Einen braven Jungen ſucht in die
Lehre gegen Koſt oder Wochenlohn.
C. Stilp, Tapezier,
Obere Schützenſtraße Nr. 20.
5262) Tüchtige Nahmenmacher
ſinden dauernd lohnende Beſchäftigung in
der Glaſerei von Ludwig Rettig,
Lauteſchlägerſtraße Nr. 9
5278) Einen Lehrling ſucht gegen Koſt
und Logis oder Wochenlohn.
G. Beck, Schreinermeiſter,
Schützenſtraße 12.
5609) Ein braves Hausmädchen
ge=
ſucht. Markt Nr. 4 im erſten Stock.
5689) Ein Mädchen wird für Sonntags
Nachmittags zu einem Kinde geſucht.
Friedrichſtraße Nr. 9.
5702) Tüchtige Weißbinder ſucht i.
Accord und Taglohn.
Friedrich Voigt.
4
zimmerlente
2
werden geſucht bei
Gebrüder Forster
m Offenbach a. M.
5788) Ein fleißiges Mädchen ſucht
Ar=
beit im Waſchen und Putzel. Zu erfragen
Holzſtraße 24 dritter Stock.
5826a) Ein braves Mädchen aus
an=
ſländiger Familie, welches im feinen
Weiß=
zeugnähen geübt iſt und dieſer Branche
ſelbſtſtändig vorſtehen kann, wünſcht in einem
Ladengeſchäft als Beſchließenin oder ſonſt
geeignete Stellung. Eintritt nach Belieben.
Gefl. Offerten gub L. R. 4104 beſorgt die
Annoncen=Expedition von B. Erenz
in Mainz.
5709
Java=Käffe,
täglich friſch gebrannt, kräftig und
rein=
ſchmeckend, per Pfd. 52 kr. empfiehlt
Ghr. Botller, Obergaſſe.
5827) Korbmacher L. Jonas, Beſſunger
Sandſtraße 14, empfiehlt ſich in allen
vor=
kommenden Reparaturen von Korbwaaren.
5828) Beſſunger Ludwigftraße 41 wird
Wäſche angenommen.
K. Ebert.
5829)
Hornberg
a. d. badiſchen Schwarzwald.
Wir ſuchen für unſere leiſtungsfähige
Bultersiederel
noch einen oder mehrere größere und ſolide
Abnehmer auf hieſigem Platze in friſcher u.
geſottener Butter und bitten um gef.
Aner=
bietungen.
G6850) Wörnle & Tripps.
5830) Tüchtiger
Müfer-Mellner
in Jahresſtelle eines frequenten Hotels
ge=
ſucht. Offerten zu richten an das Stellen=
Vermilttlungs=Büreau
W. A. Gaeriner,
Comptoir:- Woogsplatz Nr. 3.
5831) Ein Schreiner findet bei gutem
Verdienſt dauernde Beſchäftigung bei
H. Schuchard.
5832) Ein ſchwarzes halbwüchſiges
Kätzchen zugelaufen. Steinſtraße 37.
5833) Riedeſelſtraße Nro. 35 iſt ein
Kanarieuvogel entflohen.
Dem Wiederbringer eine Belohnung.
5834) Eine rentable Wirthſchaft wird
zu miethen geſucht.
Von wem ? ſagt die Expedition.
5835) Am Samſtag Mittag um 3 Uhr
wurde auf der Heidelberger Straße in der
Nähe der Artillerie=Kaſerne ein
brann-
ſeidener Regenſchirm verloren. Dem
Ueberbringer eine Belohnung. Rheinſtraße
Nr. 44.
5836) Vor einigen Tagen iſt hieſigem
Gute ein Jagdhund zugelaufen. Derſelbe
iſt weiß v. ſchwarz gefleckt, hat gelbe Punkte
über den Augen u. an den beiden Wangen,
iſt langhärig u. hat eine lange Fahnenruthe.
Der Eigenthümer kann denſelben gegen die
Einrückungsgebühren ꝛc. hier in Empfang
nehmen. - Bensheimer=Hof, 25. Juni 1874.
Heil.
5837)
Dankſagung.
Allen Verwandten, Freunden und
Be=
kannten, die ſo liebevollen Antheil an dem
herben Verluſt unſeres lieben Söhnchens
Martin genommen und ihn zu ſeiner letzten
Ruheſtätte begleitet haben, ſagen wir unſern
herzlichen Dank.
Die trauernden Eltern und Geſchwiſter:
Martin Kröh.
Johannette Aröh, geb. Graf.
R124.
119k
jeden Inhalts in alle auswärtigen u.
in der Aunoncen=
AnnAAmA-Euhu HüT msGTate hieſigen Zeiungen zu Originalpreiſen, 18h 49) Expedition von
Rudolf. Hosse, Franhfurt v. M.
Vertreter für Darmſtadt: W. A. Gnertuer, Woogsplatz 3.
H ü u ſ e r
in den beſten Lagen, mit und ohne Geſchäfte, ſowie Herrſchaftshäuſer mit ſchönen
Partenanlagen, Bauplätze ſind durch den Unterzeichneten zu verlaufen.
M. Neuſtabt, Alexanderſtraße.
5838) Ein Mädchen, im Ausbeſſern
ge=
übt, ſucht Beſchäftigung. Langegaſſe 47.
5839) Tüchtige Zeitungsträger werden
geſucht. Wo? ſagt die Exp.
.
krirrre.
Aus dem Leben eines Thunichtgut.
Von Ferdinand Dieffenbach in Darmſtadt.
(Fortſetzung.)
Wer iſt ein ächter Burſch? Der, ſo am Tage ſchmauſt,
Des Nachts herumſchwärmt, wetzt, *) brüllt und brauſt,
Die Philiſter foppt, die Profeſſores prellt,
Und nur zu Burſchen ſich von ſeinem Schlag geſellt.
Der ſtets im Carcer ſitzt, einhertritt wie ein Schwein,
Der überall beſaut, nur von Blamage rein,
Und den man mit der Zeit, wenn er guug reuommirt,
Zu ſeiner höchſten Ehr' aus Gießea relegirt.
Das iſt ein fermer Burſch. und wer's nicht alſo macht,
Nicht in den Tag nein lebt, nur ſeinen Zweck betracht,
In's Saufhaus niemals kommt, nur in's Collegium,
Was iſt das für ein Kerl? - das iſt ein Draſtikum. x4)
Laukhard bemühte ſich, dieſem Burſchenideal möglichſt nahe
zu kommen; er ging mit Federhut, Lederhoſen und hohen Stiefeln
einher und über die Schulter geworfen trug er nach damaligem
Brauch eine gewaltige Hetzpeitſche mit dicken Knoten darin, ſo
derb und wuchtig, daß ſie einem Schweinetreiber hätte dienen
können. An der Geite hing der wuchtige Hieber und ſo
ausge=
rüſiet genoß er das Burſchenleben in vollen Zügen; Paukereien,
Raufereien und wüſte tagelange Zechgelage folgten nun in ſeinem
Lebenslauf auf einander in anmuthiger Abwechslung.
Meine zartfühlenden Leſer, bei welchen ich mich ſchon wegen
der obenſtehenden unappetitlichen Verſe entſchuldigen muß,
wür=
den mir es wenig zu Dank wiſſen, wenn ich hier ein
ausführ=
liches Gemälde akademiſcher Rohheit entwerfen wollte; auch iſt
gerade dieſer Theil der Lebensgeſchichte meines Helden der
we=
niger wichtige. Ich begnüge mich daher mit dieſer karzen
In=
haltsangabe ſeines Thuns, auf welche ich umſomehr angewieſen
bin, als die meiſten ſeiner Streiche heutzutage nur in ganz
ver=
trauten Freundeskreiſen als Beiträge zur akademiſchen
Sittenge=
ſchichte Erwähnung finden können. Erwähnt ſei nur, was er
vom Schnapstrinken der Studenten ſagt. In ſeiner
Gelbſtbio=
graphie findet ſich hierüber die folgende charakteriſtiſche Stelle:
„Da in Gießen der Wein zu theuer war, trank man auch Schnaps
und oft ſah man ganze Haufen trunkener Studenten aus einer
Kneipe kommen und ſie ſchrieen und wälzten ſich im
Straßen=
ſchmutz wie die Schweine.”
Der Student trieb damals keinen Luxus; Roheit und
ver=
feinerter Lebengenuß ſchließen einander aus. Hieraus erklärt es
ſich, daß Laukhard, nachdem er drei Jahre in Gießen gelebt, nur
180 Gulden Schulden, die ihm ſein Vater bereitwillig bezahlte,
zurückließ.
Auf der Rückreiſe nach der Heimath hätte ſein Schickſal
beinahe ſchan frühzeitig die Wendung erhalten, welche er ihm
ſpäter aus eigenem Antriebe gab, denn in einem lüderlichen Hauſe
in Frankfurt fiel er öſterreichiſchen Werbern in die Hände und
2) Wetzen bedeutet mit dem Schluͤger auf das Pflaſter ſchlagen, daß
die Funken davon ſprühen.
* Braſtikum iſt gleicbedeutend mit den modernen Bezeichnungen:
„Thekeſſel=, „Fiſch, „Filzmucker' und ahnlichen.
der hoffnungsvolle Theologe wäre unfehlbar in den weißen Rock
geſteckt worden, wenn ihn nicht das Wohlwollen eines höheren
Offiziers, welcher die von den Werbern benutzte wahrhaft
phäno=
menale Trunkenheit Laukhards mildernd in Betracht zog, vor dem
Regiment des Haſelſtocks gerettet hätte.
Die Ferien brachte er zu Hauſe zu und beſuchte dann die
Univerſität Göttingen, wo er noch während zwei Semeſtern
Vor=
leſungen hörte. Es iſt bekannt, daß gute Köpfe, auch bei
unor=
dentlichem accademiſchen Leben doch uicht ohne Nutzen die
Hoch=
ſchule benutzen; es wird daher Niemand erſtaunen zu erfahren,
daß Laukhard vor der pfälziſchen Prüfungscommiſſion und
zu Darmſtadt, wo er ſich um eine Gymnaſiallehrerſtelle bewarb,
gute Examina machte, und an vielen Orten mit Beifall predigte.
Es wurden ihm auch alsbald Pfarrſtellen angeboten, allein
durch ſein über alles Maß ärgerliches Leben, das er nun zu
führen begann, gelangte er nicht zum Ziele.
Seine auf der Univerſität ſelbſtverſtändlich ſehr zur
Ent=
wickelung gelangte Trunkſucht würde ihm am wenigſten geſchadet
haben - in der Pfalz ſind die Pfarrer häufig Trinkeru,
er=
zühlt er, „der Pfarrer Weppner in Alsheim bekam einſt ſoviel
Prügel in der Schenke, daß er drei Wochen lang nicht predigen
lonnte, vor allem erregte Laukhard, der nach einiger Zeit ein
Vikariat in Oberſaulheim erhielt, durch die eines Theologen nicht
würdige der Weiſe Anſtoß, in welcher er die Haupt lehren des
Chriſtenthums in der Schenke in Gegenwart der Bauern
lächer=
lich machte. Dabei war kein Pfarrer in der Gegend, es ſei
denn. daß er ſeinen ultrarationaliſtiſchen Standpunkt theilte, den
er nicht in der perfideſten Weiſe in Geſellſchaften ſchraubte, oder
in Pasquillen verhöhnte. Einem Pfarrer Wagner in Undenheim,
der ihn allerdings mehrfach geärgert und denuncirt hatte, legte
er den Namen „Magiſter Weitmaul” bei und es gelang ihm,
ihn durch ſeine boshaften Witze, Gedichte und Pasquille, bei ſeiner
Gemeinde völlig in Mißeredit zu bringen.
So „verſchandlappte er ſich in Kurpfalz, wie er ſich
aus=
drückt. Die Kanzel wurde ihm verboten und ſein Vater hätte
ihn beinahe zum Haus hinausgeworfen. In Rückſicht auf ſeine
Fähigkeiten wollte man ihm jedoch Gelegenheit zur Umkehr geben.
Der Secretär des Conſiſtoriums ſchrieb ſeinem Vater, daß man
den jungen Lau khard wieder annehmen wolle, weyn er ſeine
Gott=
loſigkeiten widerrufen, Abbitte thun und verſprechen wolle, künftig
einen gottgef äülligen Lebenswandel zu führen. Zu ſeinem Ruhme
müſſen wir es ihm nachſagen, daß er es nicht über ſich bringen
lonnte pater, peccavi zu ſagen. Er ward Jäger bei einem
Major von Goldenberg in Guntersblum, der in einer für ihn
ſehr verführeriſchen Weiſe ihm ſeine Stelle angeboten hatte.
„Sie ſollen bei mir alles finden, was Sie verlangen, gut
Eſſen, derb aber wenig Gerichte, guten Wein, Guntersblumer
nämlich, und das in vollem Maße, ſoviel in den Bäuch
hinein=
geht und eine gute Pfeife Taback. Aber, da Sie das Ding nicht
werden umſonſt haben wollen, ſo übernehmen Sie meine Jagd,
beſorgen meinen Keller und lehren meine Mädel ein biſſel
Fran=
zöſiſch und auf der Landkarte.
Laukhard ließ ſich einen grünen Rock, den er von der
Univer=
ſität her beſaß, zu einem Jägerrock zurecht machen, ſchaffte ſich
1196
M. 124.
einen ſilkerbordirten Hut an und hütete die Jagd ſeines Majors,
ſchoß auch Haſen und Feldhühner, und, wenn er Zeit ubrig bekannten und beliebten Mannes, des ordr Proſeſſors am hieſigen
Poly=
hatte, beſorgte er auch den Keller und den Unterricht der jungen
Damen.
Die Titel: „Herr Candidat” und „Herr Vicarius: ver= dem Maurer B. erſtochen. Der Thater iſt ſofort verhaftet worden.
bat er ſich aber, „weil ſie ihn zu ſehr an ſeine Fatalitäten
er=
innerten.
Als Lauckhard ſich in Guntersblum aufhielt, erfuhr er
wieder von ſeiner alten Jugenliebe, ſeinem Bäschen Thereschen. In Nr. 123 des Darmſtädter Tagblattesſteht eine Mittheilüng über den Einbruch
Er hörte, daß man die Abſicht habe, ſie mit einem Mann zu in der Realſchule, die zu ſehr irrthümlichen Schlüſſen Anlaß geben könnte.
verheirathen, mit dem ſie ſicherlich unglücklich geworden wäre in einem wurde ein kleiner Betrag an Geld vorgefunden, in zweien gar
und der proteſtantiſche Theologe faßte den Vorſatz, nochmals um nichts Mitnehmenswerthes. Nicht über ein Gitter, ſondern über ein
Bret=
ihre Hand anzuhalten und da ihr Vater eine Heirath unter an= terihor mußte der Dieb einſteigen; dann hat er eine Scheibe eines Fenſters
deren Bedingungen nicht zugeben wollte, ihr zu Liebe katholiſch eingeworfen und durch Eingreiſen mit der Hand den Fenſterflügel von
zu werden.
Er hätte dieſen Vorſatz ſicher ausgeführt, wenn ihn nicht 1 was in der Regel gar nicht darin zu finden iſt: ſie enthalten das
Klaſſen=
ein katholiſcher Freund, ein damals in Mainz wohnender Würz= buch, Kreide und Schwamm, Cirkel und Winkelhaken Und vielleicht einige
burger Stiftsherr, davon abgebracht hätte. „Beuder blamir Bücher, die ſich ein oder der andere Schüler mitunter einſchließen läßt.
Dich nicht:, ſagte ihm dieſer, nes hat noch Niemand viel Ehre Die Sache iſt dem Gerichte zur Unterſuchung übergeben.
gebracht, der ſeine Religion gewechſelt hat. Thuſt Dus nicht Gartenbauvereins im Saalbau am 3. Juni wurde der Hitze wegen
aus Ueberzeugung, ſo iſt's eine Schande vor Dir und vor der auf der Galerie des großen Saales abgehalten, in deſſen luftigen Räumen
Welt, und iſt's auch Deine Ueberzeugung, daß unſere Religion die Temperatur eine angenehme Kühle zeigte. Zunächſt berichtet der Herr
die beſſere iſt, ſo glaubt Dir's doch kein Menſch.”
Die Jägerei in Guntersblum war er nach wenigen Monaten Fürſenlagers zu Anerbach, der Gräflichen Gärten zu Schönberg und der
müde und mit Vergnügen nahm et die Einladung ſeines adligen den Vorſchlag, da in dieſem Jahre eine Roſenausſtellung nicht ſtattfinde,
Freundes an, der ihn zu Guntersblum beſucht hatte, ihn auf ſ wohl aber in Darmſtadt ſowohl in den Handelsgärtnereien, wie in den
einer Reiſe durch Elſaß=Lothringen zu begleiten. Sein Freund Großherzoglichen und vielen Privatgärten ſehr bedeutende und
ausgezeich=
war ein lockerer Geſelle und auf der Reiſe fehlte es Lankhard nete Sortimente von Roſen zu finden ſeien, die betreffenden Beſitzer zu
nicht an Zeitvertreib. Sie beſuchten Landau, Gtraßburg, Zabern Publikums zu öffnen. Es wurde dieſer Vorſchlag freudig begrüßt, die
und Metz. In Metz wurden beide wegen eines coloſſalen Nacht= Gartenbeſitzer haben dem Wunſche des Vereins bereitwilligſt entſprochen
ſcandals, den ſie vollführten und wegen Inſultirens der Schild= und erfreuen ſich denn auch die Hofgärten auf der Mathildenhöhe,
Roſen=
wachen und Patrouillen, denen ſie z. V. uls Antwort auf das ' höhe und zu Beſſungen, die Knabenarbeitsanſtalt, der Gärtnereien der
„Aui viven - „ filou, Elou”- zuriefen, in Haft genommen und Henkel und H. Noack zu Beſſungen, ſowie die Gärten der Herrn Fabrikant
als beide ihren Rauſch ausgeſchlafen hatten, fanden ſie ſich zu Merck, Bankdirector Parkus, Hofmaurermeiſter L. Harres, Rentier W.
ihrem Erſtaunen auf einer Pritſche und hinter vergitterten Fen= Schwab u. a. eines zahlreichen Zuſpruchs. - Hierauf berichtete der Herr
ſtern. Beide wären ſicher einige Monate in's Trockene gebracht erſte Secretär über die zur Verbeſſerung der Genüſecultur
worden, wenn nicht damals zufällig ein aus der Pfalz ſtammen= geſtellten Anträge. Es wurde beſchloſſen, ſtatk der früher in Ausſicht
ge=
der Frankfurter Weinhändler und Freimaurer, ein Herr Wehſarg, ethält, was für die hieſigen Verhältniſſe nicht geeignet iſt, eine beſondere
ſich zu Metz befunden hätte. Wehſarg hatte Laukhard bei ſeinem! populär gehaltene Anleituug zur Gemüſecultur herallszugeben und zu ver=
Vetter, dem Pfarrer Wehſarg in Eichloch kennen gelernt und breiten, zu deren Abfaſſuug ſich der Herr Secretär erbok. Ferner ſoll ein
verwandte ſich für ihn bei den Offizieren, welche der Loge ange= ſorten ꝛc. mit möglichſt beſchränkter Auswahl aufgeſtell, dabei die
Quan=
hörten, ſo daß man die beiden lüderlichen Geſellen am andern tität angegeben werden, welche von jedem Saamen für ein beſtimmtes
Tage laufen ließ.
Nach ſeiner Rückehr beſchloß ſein Bater, der gedacht hatte, ſollen ſich in den einzelnen Gemeinden Verbände bilden, welche den Bezug
er ſei unterdeſſen älter und verſländiger geworden, es noch ein= Frankfurt ꝛc. und deren Vertheilung beſorgen, oder Kaufleute veranlaßt
mal mit ihm zu verſuchen und ihn nach der Uuiverſität Halle werden, den Vertrieb zu übernehmen.
zu ſchicken, auf welches Studium ſich der junge Laukhard nach
ſeiner Art vorbereitete. Er hette gehört, daß in Halle der Wein über eine in Lagay bei Paris angewendete Methode der Rebzucht,
wo=
ſehr theuer ſei und wollte ſich daher vor ſeiner Abreiſe in der Thomery mit Anwendung des langen Schnitts), ſowie über ein
Pfalz noch einmal ordentlich ſatt trinken. Er brachte es ſo weit, Verfahren, um ſpät Erdbeeren zu erhalten, referirt. Dieſes Verfahren
„daß er vier Flaſchen Bechtheimer trinken lonnte, ohne ſich zu beſteht darin, daß die in die Töpfe gepflanzten Erdbeerſlöcke in der
Ent=
übernehmen.”
In Halle änderte Laukhard wenig von ſeinem ürgerlichen ſollen dann von Auguſt bis zu Anfang Aovenber Früchte tragen.-
Leben, jedoch arbeitete er fleißig, erhielt, von der philoſophiſchen Hieran ſchloß ſich eine Mittheilung und Discuſſion über die Nützlichkeit
Facultät die Magiſterwürde (der heutige Doctorgrad) und erwarb und beziehungsweiſe Nothwendigket des Begießens der Rebſtöcke,
ſich die venia legendi.
Er las während drei Semeſtern hiſtoriſche Collegien, allein bei dem diesjährigen Froſtſchaden ſich beſtätigt habe, daß nämlich bei Reben
der junge magister legens benahm ſich keineswegs ſtandesgemäß; das Ausbrechen der erfrorenen Triebe erſt dann vorzunehmen ſei wenn
er verfeindete ſich durch ſeine boshaften Spöttereien mlt der ſich wieder Leben gezeigt habe, da durch den Saftverluͤſt, welcher bei augen=
Mehrzahl der Mitglieder der Fakultät, präſidirte bei Commerſen, blicklichem Ausbrechen entſiehe, die Reſerveaugen meiſtens zu Grunde gingen.
prügelte Nachtwächter und trieb noch weit anſtößigere Dinge.
Fortſetzung folgt.)
Mittheilungen ans Stadt und Land.
— Das Militaͤrwochenblatt bringt folgende Ernennungen: Frhr. von
Tſchammer=Oſten, Pr.=Lt. vom Gr. 1. Inſ.=Regt. Nr. 115 zum
Hauptmann und Comp.=Chef; Sec.=Lts. Strauß vom ſelben Regt.,
v. Kopp und Külp vom 4. Gr. Inſ.=Regt. Nr. 118 zu Pr.=Lts.
er=
nannt; Sec.=Lt. Hopfe vom 7. Brandenb. Inf. Regt. Nr. 60 wurde in
4. Großh. Infanterie=Regt. Nr. 118 verſetzt.
Große Theilnahme erregt der ſchnelle Tod eines in weiten Kreiſen
technikum Dr. Dölp.
In der Nacht von Sonntag auf den Montag wurde nach
vorher=
gegangenen Streitigkeiten, in dem Bffelgäßchen der Zimmermann M. von
— Eine wohl keinem Einheimiſchen unbekannte Perſönlichkeit iſt geſtern
Abend im hieſigen Hoſpital geſtorben. Nämlich der „ſchwarze Peter=,
der ſeit einigen Wochen Aufnahme im Hoſpital gefunden hatte.
- Von competenter Stelle erhielten wir nachfolgende Berichtigung:
Nicht in 2. ſondern in 4 Claſſen ſind die Pulte erbrochen worden; nur
innen geöffnet. Daß er nicht mit dem bekannt war, was Brauch iſt in
der Schule, geht daraus hervor, daß er Geld in den Pulten vermuthet hat,
- h. Darmſtadt, 26. Juni. Die letzte Monatsverſammlung des
Präſident über den am 31. Mai ſtattgehabten Ausflug zum Beſuche des
Baumſchulen des Herrn Jäger zu Bensheim. Sodann machte derſelbe
erſuchen, ihre Gärten zu beſtimmten Zeiten dem Beſuche des erwachſenen
Herrn Krick, Ploch, Gehbauer, Lößer u. a. in Darmſtadt und der Herrn
nommenen Ueberſetzung der Schrift des Grafen Lumbertye, die zu Vieles
Verzeichniß der für unſere Gegend voͤrzugsweiſe zu empfehlenden Gemüſe=
Flächenmaaß oder eine Anzahl von Familiengliedern erforderlich iſt, und
dieſer Saamenſorten von den anerkannt beſten Handlungen in Erfurt,
Sodann wurde aus der Zeitſchrift der Pariſer Gartenbaugeſellſchaft
durch ein überaus reicher Ertrag erzielt wird (es iſt die Methode von
wickelung zurückgehalten und erſt dann angetrieben werden, wenn die
gleichen Sorten im freien Lande anfangen, Früchte zu bringen. Die Stöcke
um deren Wachsthum und Tragbarkeit zu befördern. - Weiter wurde
von dem Herrn Sekretär erwähnt, wie die Richtigkeit ſeiner Anſicht auch
Ausgeſtellt war von Herrn Handelsgärtner G. Zaubitz eine reiche
Sammlung abgeſchnittener Blumen von Jrigarten, gefülltem Pyrethrum
und Abutilon, welche prämiirt wurde.
Nach dem Schluſe der Sitzung blieb noch ein großer Theil der
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weſenden in dem Garten bei den Klängen des Concerts verſammelt, zu
deſſen Beſuch der Vorſtand der Saalbaugeſellſchaft mit Rückſicht auf die
auswärtigen Mitglieder des Gartenbauvereins, welche nur einen Theil mit
anhören konnten, in dankenswerther Liberalität ermäßigte Preiſe bewilligt
hatte.
Die nähſte Sitzung wird Mittwoch den 1. Juni Nachmittags 3 Uhr
im Saalbau abgehalten und werden, wie ſeither, der Zeit entſprechende
Werke aus der Bibliothek zur Einſicht und Benutzung aufgelegt.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.