Darmstädter Tagblatt 1874


24. Juni 1874

[  ][ ]

O.
GTTSN

Abonnementzpreis
2fl. 28 tr jährlich incL Bringerlohn.
Auzwärts werden von allen Poſt=
Antern Beſſellungen ensgegengenom=
men
zu 53 kr. pro Quartal incl Poſ=
aufſchlag
und Beſtelligeobllhr

Jaſerate
weeden angenommen in Darmſtas
vor der Eipedtion Ahärfir. 3l 2
in Beſſungen von Friedr. Blötzer,
Friedrichsſtt' Nr 7 jdwie auswärts
vor allen ſoliden Annoncen= ppe=
ditonen

137. Jahrgang.
Amlliches Grgan für die Bekannkmachungen des Großherzoglichen Ereigamts Darmſtadt.

K130.
Mittwoch den 24. Juni
1874.
Geſundene Dachen.
Im Laufe der letztvergangenen 8 Tage ſind nachverzeichnete gefundene Gegenſtände hier angezeigt beziehungsweiſe abgegeben worden:
1) ein ſchwarzer Schleier, 2) ein kleines goldnes Medaillon, 3) ein Schein Paptergeld,
4) ein Regenſchirm,
5) ein Krägelchen, 6) ein kleiner Schlüſſel, - 7) eine Mütze leines Eiſenbahn=Bedienſteten). - 8) ein Portemonnaie mit
Inhalt, 9) ein Taſchenmeſſer mit 2 Klingen, 10) ein Cigarren=Etnis, 11) eine alte Brieftaſche, - pob. 2, 3. 4, 7.,
8 und 19 befinden ſich im Verwahr der Finder.
Die Eigenthümer werden aufgefordert, ſich zur Begründung ihrer Anſprüche innerhalb 4 Wochen um ſo gewiſſer zu melden
als ſonſt nach Vorſchrift der Armenordnung über dieſe Gegenſtände verfügt werden wird.
Darmſtadt, am 24. Juni 1874.
Großherzogliche Polizei=Verwaltung der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt.
Freſenius, Polizei=Commiſſär.
Darmſtadt, am 16.4Juni 1874.
Betreffend: Die theilweiſe Ergänzung und Abänderung des Mlitärpenſions=Geſetzes vom 27. Juni 1871, durch Geſetz
vom 4. April 1874.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Indem wir Ihnen die nachſtehende Bekanntmachung zu Ihrer Kenntnißnahme mitthelen, beauftragen wir Sie zugleich, die
n Ihren Gemeinden wohnhaften Invaliden auf die Wichtlgkeit des Geſetzes vom 4. April l. J6. aufmerkſam zu machen,
In Verh. d. Kreiskaths:
Dr. Momberger, Kreisaſſeſſor.
B e k a n n t m a ch u n g.
Durch Geſetz vom 4. April 1874 iſt das Geſetz vom 27. Juni 1811 über die Penſionirung und Verſorgung der Militär=
perſonen
ꝛc. theilweiſe abgeändert und ergänzt worden, und werden hiermit die für die Miltärperſonen der Unterklaſſen wichtigſten
Punkte zur allgemeinen Kenntniß gebracht.
8 11. Ganzinvaliden, deren Invalidität durch elne in dem Kriege von 1870-71 erlittene Dienſtbeſchädigung herbeigeführt
worden iſt, und welche Anſpruch auf den Eivl=Verſorgungsſchein haben, wird nach ihrer Wahl an Stelle des Eivlverſorgungs=
Scheins eine Penſionszulage von 2 Thalern monatlich gewährt (Anſtellungs=Entſchädigung).
Das Recht zur Wahl erliſcht für die bereits anerkannten Berechtigten innerhalb ſechs Monaten nach Eintritt der verbind=
lichen
Kraft dieſes Geſetzes, für die etwa noch ſpäter anzuerkennenden Berechtigten innerhalb ſechs Monaten nach der erfolgten An=
erkennung
der Invalidität, beziehungsweiſe durch Annahme des Civilverſorgungsſcheins vor Ablauf dieſer Friſt.
8 12. An Stelle der nach 8 76 des Geſetzes vom 27. Juni 1871 zu bewilligenden Penſionserhöhung für Nichtbenutzung
des Civlverſorgungsſcheins tritt eine Penſionszulage von 3 Thalern monatlich, welche den Invaliden aller Penſionsklaſſen gewährt
werden kann.
Ganz noaliden von mndeſtens achljähriger aktiver Dienſtzeit bedürfen zum Erwerbe dieſer Penſionszulage des Nachweiſes er=
littener
Dienſtbeſchädigung ulht.
Die Anſiellungs=Entſchädigung und die vorerwähnte Penſionszulage können nicht nebeneinander bezogen werden. In dem
Fall des 8 74 iſt jede dieſer Penſionszulagen für ſich neben einer dem geſammten Dienſteinkommen gleichkommenden Penſion zahlbar.
813. Für die Verſorgungs=Anſprüche der nackweislich durch den Krieg invalide gewordenen, aus dem aktiven Militärdienſt
ausgeſchiedenen Unteroffiziere und Mannſchaften gellen innerhalb der dem betreffenden Friedensſchluſſe folgenden 3 Jahre die Be=
ſtimmungen
der 88 65 bis 80 des Geſetzes vom 27. Juni 1871 mit den durch gegenwärtiges Geſetz feſtgeſtellten Abänderungen
(88 81 bis 85).
Für die Verſorgungs=Auſpruͤche der nachwelslich durch den Krieg 1870-71 invallde gewordenen, aus dem aktiven Militar=
dienſt
ausgeſchiedenen Unteroffigziere und Maunſchaften wird dieſer Termin auf 4 Jahre verlängert.
Sämmtliche Temporär=Invaliden bleiben verſorgungsberechtigt bis zur Rückkehr der Felddienſtjähigkeit.
Es haben dayer die Penſionezulage für Nichtbenutzung des Civilverſorgungsſcheins zu erhalten:
I. Diejenigen Invaliden, welchen gemäß 8 76 des Geſetzes vom 27. Juni 1871 eine höhere Chargenpeuſion bewilligt
worden iſt, gegen eniſprechende Minde=ung dieſer Chargenpenſion.
(Alinea 1 des 8 12.)
II. Diejenigen nach 8 66 B. 2 des Geſetzes vom 27. Juni 1871 zur Chargenzenſion I. Claſſe anerkannten und daneben
zum Civilverſorgungsſchein berichtigten Invaliden.
(Alinea 1 des 8 12)
II. Diejenigen nach dem Geſetze vom 27. Juni 1871 verſorgten und zum Eivilverſorgungsſchein berechtigten Unteroffiziere,
welche bei ihrer Entlaſſung allein ſchon durch Chargenpenſion und Dienſtzulage 18 74 1 c.) eine Penſion erworben haben, welche
309

[ ][  ][ ]

1148
M 120.
dem geſammten Dienſteinkommen der zuletzt im Etat beleideten Stelle gleich kommt, ſofern dieſelben beim Ausſcheiden aus dem
altiven Dienſte (Kriegsinvaliden bis zum 20. Mai 1875) ihrer Gebrechen wegen zu einer Verwendung im Ctolldienſte nicht taug=
lich
geweſen reſp. werden.
(Alinea 3 des 8 12.)
IV. Diejenigen Ganzuvaliden, welche gemäß B. 1 der 88 66, 67, 68, 69 und 8 70 A. 1 des Geſetzes vom 27. Jun 1871
verſorgt ſind, ſoweit dieſelben beim Ausſcheiden aus dem altiven Dienſte ihrer Gebrechen wegen zu keinerlei Verwendung im
Civildienſt fähig geweſen.


Alinea 2 des 8 12.)
V. Deinigen, vachwe glich durch den Krieg 1810-71 18 71 des Geſ. zes vom 27. Junl 1871) invalide gewordenen
Individuer, welche beim Aueſaeden aus dem attiven Dienſte vom Eivilverſorgungsſchein Gebrauch wachen konnten, demnächſt aber
bis zum 20. Mai 1875 durch ihe im Kiiege erworbenen Gebrechen zu einer Verwendung im Eivildienſte untauglich werden.
(Alinea 1 des 8 13.)
Es könven auf Grund des 8 13 verſorgt, beziehungsweiſe wieder verſorgt werden:
1. Dijenigen ehemaligen Soldaten, welche im Kriege 1870-71 eine der im 859 a. b. d. des Geſetzes vom 27. Junt 1871
aufgeführten Dienſtbeſchädigungen erlitten haben und dadurch bis zum 20. Mai 1875 ganzinvalide (ohne Beſchränkung der Er=
werbsfähigkeit
) oder halvinvalide geworden ſind reſp. werden.
(Alinea 1 des 8 13.
I. Diejenigen ehemaligen Invaliden, welche auf Grund einer im Kriege 1870-71 erlittenen inneren Dienſtbeſchadigung
68 59 c. des Geſetze. vom 27. Juni 1871) als invalide anerkannt und verſorgt waren, denen nach Rückehr der Erwerbofähigkeit
die bewilligte Verſorgung entzogen, obgleich dieſelben noch nicht wieder felddienſtjähig geworden.
Alinea 3 des 8 13.)
Anmerkung: Das Geſetz hat auf Grund des Artikels 2 der Verfaſſung des beutſchen Reichs vom 22. Aprll 1874 ver=
bindliche
Kraft erlangt, jedoch lönnen aus den vorerwähnten Paragraphen Anſprüche auf Nachzahlung für eine vor Eintritt der
verbindlichen Kraft dieſes Geſetzes liegenden Zeit nicht abgeleitet werden.
Diejenigen Juvaliden des Feldzuges 1870- 71, welche den bereits verliehenen Eivilverſorgungsſchein gegen Gewährung der
Anſtellungsentſchädigung zurückzugeben wünſchen, - ſowie diejenigen Invaliden, welche nach Vorſtehendem die Penſionszulage für
Nichtbenutzung des Civilverſorgungsſcheins zu beanſpruchen haben, - ferner diejenigen ehemaligen Soldaten und Invaliden, die
nach 8 13 verſorgt, reip. wiederverſorgt werden können, wollen bis ſpäteſtens zum 28. Cr. ihre Anſprüche bei den betreffenden
Bezirksfeldwebeln unter Vorlage ihrer Militärpapiere geltend machen.
Darmſtadt, den 12. Juni 1874.
Bezirks=Commando Darmſtadt I.

Bekanntmachung.
Donnerstag den 25. d. M. Vormittags
10 Uhr, ſoll die bei Herſtellung eines Fuß=
bodens
im ſtädtiſchen Hoſpital vorkommende
Schreinerarbeit durch Soummiſſion vergeben
werden. Voranſchlag und Bedingungen lie=
gen
bei unterzeichneter Stelle zur Einſicht
offen, woſelbſt auch die Soummiſſions= Of=
ferten
einzureichen ſind.
Darmſtadt den 19. Juni 1874.
Das Stadtbauamt Darmſtadt.
5522)
Hechler.
Bekanntmachung.
Donnerſtag den 25. d. Mts.,
Vormittags 10 Uhr,
ſollen die bei Herſtellung der Brückenwaage
an der Bleichſtraße vorkommenden Zimmer=
und mechaniſchen Arbeiten durch Soummiſſion
vergeben werden.
Voranſchlag und Bedingungen liegen bei
unterzeichneter Stelle zur Einſicht offen,
woſelbſt auch die Soummiſſionsofferten ein=
zureichen
ſind. Darmſtadt, 19. Juni 1874.
Das Stadtbauamt Darmſtadt.
5509)
Hechler.
Bekanntmachung.
Die bei Herſtellung von Wandſchränken
vorkommende Tapezierarbeit ſoll
Donnerſtag den 25. d. Mts.,
Vormittags 10 Uhr,
durch Soummiſſion vergeben werden.
Voranſchlag und Bedingungen liegen bei
nnterzeichneter Behoͤrde zur Einſicht offen,
woſelbſt auch die Soummiſſionsofferten ein=
zureichen
ſind.
Darmſtadt, den 19. Juni 1874.
Das Stadtbauamt Darmſtadt.
5510)
Hechler.

Dal= unb Okrthols-Verſteigerung.
Montag den 29. Juni d. J., Nachmittags 2 Uhr,
werden auf dem M. Mahrlnger'ſchen Zimmerplatz an der Eiſenbahnſtatton Roſen=
höhe
nachverzeichnete Holz=Gortlmente öffentlich verſteigert:
8 vorzügliche Eichſtämme, vorunter ſich Stücke von über 300 Cubikſuß
und ganz aftrein befinden;
ca. 5000 heſſ. Qnadratfuß 2½ 3 und 1 Zoll dicke, tröckene
eichene Diehle für Zimmerleute, Schreiner und Glaſer;
ca. 2000 Quadratfuß trockene Pappeldiehl zu Treppen geignet;
ca. 1800 Quadratfuß 2, 2½ und 4 zöllige trockene Buchen=
Diehle:
Mehrere Stuck Alazien, Rüſterholz, Kellerbogen für Maurer, alte Thoren
und Thüren.
Darmſtadt, den 18. Juni 1874.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.

5503)
Berntheiſel.

Montag den 20. Juni, Morgens 9 Uhr,
ſollen auf der ehemaligen Achen's Mühle folgende Objecte auf den Abbruch zur Ver=
ſteigerung
kommen mit ſofortigem Zuſchlag:
1) das Wobnhaus 1350 Meter lang und 750 Meter breit, zweiflöckig. wo=
von
das Erdgeſchoß maſiv aus Stein und der zweite Stock aus Fachwerk be=
ſteht
. Das Dachwerk iſt neu mit Ziegeln gedeckr;
2) eine noch neue Bierhalle 11,90 Meter lanz und 5,75 Meter breit mit Zie=
geln
gedeckt und gehobelter ſauberer Decke.
Die betreffenden Bedingungen werden vor der Verſteigerung belannt gemacht.
Im Auftrag der Direction des botaniſchen Gartens.
5595)
Aug. Eug. Architect.
R.
8 Das Korbwaaren=Lager von 4ar1 hnaub,
obere Schützenſtraße,
empfiehlt Kinderkorbwagen, gewöhnliche und viereckige Schließkörbe, Waſch=
körbe
, Flaſchenkörbe, Blumentiſche und Ständer, ſowie alle in das Korb=
waarenfach
einſchlagende Artikel zu ſehr billigen feſten Preiſen.

[ ][  ][ ]

M 120.

1149

Verſteigerungs=Anzeige.
Anf ſtadtgerichtliche Verfügung ſoll die zur Concurs=Maſſe der Gebr. R. u. A. Huber
gkhörige, in der Eliſabethenſtraße Nr. 14 gelegene Hofraithe:
Montag den 13. Juli d. J., Vormittags 10 Uhr,
zum letzten Male und mit unwiderruflichem Zuſchlag an den Meiſtbietenden ver=
ſteigert
werden.
Die Hofraithe befindet ſich in beſter Geſchäftslage hieſiger Stadt, hat große, ganz
neu und auf das Eleganteſte hergerichtete Laden=Räumlichketten, ausgedehnte Keller und
Magazine, ſowie zwer ſehr gute Brunnen. In demſelben wird ſeit langen Jahren ein
Colonial=, Delikateſſen= und Weingeſchäft ſehr frequentirt betrieben und eignet ſich
wegen ſeiner vortrefflichen Lage und vortheilhaften Einrichtungen zur Aufnahme eines
ſolchen, wie jedes anderen Geſchäftes.
Wegen Einſicht des Hauſes und näherer Auskunft beliebe man ſich an den Maſſe=
Curator Herrn Kaufmann Heinrich Störger dahier zu wenden.
Darmſtadt, den 18. Juni 1874.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
5508)
Berntheiſel.

Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerſtag den 25. Juni, Vormittags 0 Uhr,
werden die zum Nachlaſſe der Fräulein Wilhelmine Wittich, Rhein=
ſtraße
Nr. 23¼, gehörigen guterhaltenen Mobiliar=Gegenſtände, als: 1 faſt
neues Sopha nebſt 5 Seſſeln und 2 Vorhängen in braunem Rips, 1
Sopha, 4 Stühle mit Pelüſche, 1 Ruhebett, 2 Seſſeln nebſt Vorhängen
in blauem Damaſt, Rohrſtühle, 1 Damenſchreibtiſch in Mahagoni, 1
Schreibſecretär, ein wenig gebrauchtes Pianino von 7 Octaven, Kommode,
Tiſche, Spiegel, Vorhänge, 2 ſehr wenig gebrauchte vollſtändige Betten/
mit Bettſtellen und ſonſtiges Bettwerk, 1 kleiner Kaſſenſchrank, 1 Eis=
ſchrank
, 1 Douche=Apparat, Porzellan und Glaswerk, Küchengeräthe und
ſonſtiger Hausrath gegen baare Zahlung verſteigert.
8
M. Neuſtadt, HofTaxator.
Oelgemälde=Verſteigerung.
Freitag den 26. Juni, Vormittags 10 Uhr,
werden im vorderen Saale des Gaſthauſes zum Landsberg (am Jäger=
thor
) eirca 60 Oelgemälde, beſtehend in Landſchaften, Genre=, Jagd= und
Seeſtücken, worunter ſich Bilder der Meiſter Profeſſor Mücke, F. Pondel,
Hilgers, Sell, E. Bodom, Fikencher, Kreuzer u. ſ. w. befinden, gegen
baare Zahlung verſteigert.
2
M. Neuſtadt, Hof=Taxator.
5
Obige Bilder ſind Freitag von 9 Uhr an zur Auſicht ausgeſtelle.
Verſteigerungs=Anzeige.
Freitag den 26. Juni, Nachmittags 2 Uhr,
werden im Hauſe des Herrn Kaufmann Hornemann, Wilhelminenſtraße,
Nr. 2a, nachverzeichnete Gegenſtände, als: 1 Kanapee, 1 Ruhebett, Rohr=
ſtühle
, Seſſel, 1 Schreibtiſch. 1 Pfeilerſchrank, Kommode, Tiſche, Waſch=
tiſche
, 1 Kleiderſchrank, 2 Spiegel in Goldrahmen, Bettſtellen, Bettwerk
und ſonſtige Gegenſtände gegen baare Zahlung verſteigert.
2
M. Neuſtadt, Hof=Taxator.

Geilgebotenes.
Ein gebrauchter Flügel,
beſonders für Geſangvereine paſſend,
ſteht billigft zu verkaufen Louiſenſtr. 6
in Darmſtadt.
6105
5124) Ein neuer vierrädriger Handkaſten=
wagen
iſt Roßdorferſtraße 8 preiswürdig
zu verkaufen.
5439)
Waſſerdichte
Gummirte Bettunterlagen
prima Qualität
bin ich jetzt durch directe große Einläufe in
der Lage, zu bedeutend ermäßigten aber
feſten Preiſen acht Sorten den geehrten
Patienten zu empfehlen, wobei ein Stoff
zu Kinderſchürzchen ſehr zu empfehlen.
Alle zur Krankenpflege gebräuchliche Ar=
tkel
halte ſtets in g oßer Auswahl auf Lager.
Georg Weller,
8 Wilhelminenſtraße 8.
Engros- c Detail-lager
aller Sorten
frocknen & oellarben,
Lacken & Firnissen,
kussboden-Glanzlaok
bei
A. Köhler Nachfolger,
G. RöAme,
5442) Schulſtraße 16.
5536) Den Hausfrauen empfieht (bezügl.
Heſſiſches Gewerbeblatt) Waſſerglas,
Waſſerglascompoſition und wirtlich gutes
Waſchvulver billigſt
fieorg Liebig Sohn.

[ ][  ][ ]

1150

R 120.

Gußſtahl=Garautie=Senſen,
ſteyeriſche Sicheln, Strohmeſſer, Genſenwürfe, Rechen, beſte Wetz=
ſteine
, ſowie alle übrigen Schneidwaaren empfiehlt in reicher Auswahl
Adann Vermet,
große Ochſengaſſe 12.

Nur noch einige Wochen dauert der
billige
Ausver k an

wegen Räumung meines Ladens
Ernſt=Ludwigſtraße Nr. 5.
Es befinden ſich in meinem Lager die ſchönſten Gegenſtände in
Kurz= Galanterie=, Glas= Porzellan= und Spielwaaren.
Transport halber gebe Glas= und Porzellan=Gegenſtände zum Koſten=
preiſe
ab, worunter eine Partie einzelner Blumenvaſen 50 pCt. unterm
Preiſe ſich befinden.
Zu zahlreichem Beſuche ladet höflichſt ein
Ernſt=Ludwigſtraße
59) A. VIhaum,
Nr. 5.
5463)
Haupt=Niederlage
von engllschem und rheinischem Fortiand-Cement, ſowie von
Cement-Platten in verſchiedenen Farben u. Größen, Erunnentrögen,
Pferdehripven, Wassersteinen, Haminplatten ete. zu
billigſt geſtellten Preiſen in ſchönſter Waare bei
A. Schmidt, Kohlenhandlung,
Beſſunger Carlſtraße 12.
Für Weinproducenten u. Weinhändler von hohem Intereſſe.
Bei mir iſt erſchienen und wird gegen Nachnahme des Betrages oder Poſteinzahlung
an die Beſteller expedirt:
F. J. Dochnahl, die künſtliche Weinbereitung
und die naturgemäße Verbeſſerung und Vermehrung des Obſt=u. Traubenweines
nach den einfachſten und zuverläſſigſten Methoden. Faßlich dargeſtellt für Jedermann
5645)
Preis Thlr. 2.
Chr. Winter, Verlagshandlung in Frankfurt a. M., Paulsgaſſe 5

Nr. 45. Bleichſtraße Ar. H.
Specialität in Cigarren und Tabak.
Meine wohlaſſortirten Vorräthe abgela., ſehr preiswürdiger Cigarren empfehle
zur gefälligen Beachtung.
5533)
E. Weyl.
6538) Eine gebrauchte, eichene, gerade
Haustreppe 37u lichtbreit, 14 und 7
Stufen, iſt um den billigen Preis von
25 Gulden zu verkaufen. Marktplatz Nr. 4
im Comptoir.
5
PTAxzxzxzxXr7.

9
0

Conditor, Ludwigsplatz 3. N
rarxzrzxiznzzxzzrN
92440) Ein gut erhaltenes 6octaviges
Clavier wird billig abgegeben. Näheres
bei Hofkammmacher Kling, Ludwigsplatz.

5942) Alle Sorten Fruchtſafte
per Schoppen 48 kr. Limonade= N
Paſtillen mit Erdbeer=, Kirſchen=, N
Himbeer=, Citronen und Orangen=N
Geſchmack ver Pſd. 1 fl. 12 kr.
10. Amend,

Piloner-Jagerbier
der erſten Actien=Brauerei in Pilſen (Böhmen)
ſehr fein, per Flaſche 15 kr.


8.

Wühelm daaulz.
Weim.
Herr Franz Weber hier hat mir den
Detailverkauf ſeiner Weine übertragen.
Unter Zuſicherung aufmerkſamer und
prompter Bedienung bitte ich um geneigte
Beſtellung.
E. Weyl,
5550)
Bleichſtraße 45.

5527) 4 Pfündig reines Korubrod
zu 19 Kreuzer iſt täglich zu haben bei
Bäcker Mainzer, Bleichſtraße 13.

5646)
Fhiegenleim
in beſter Qualitatk Per Topf 3 und 6 kr.
lempfiehlt
CarL Wahinger,
Louiſenplatz 4.

Ruhrer Steinkohlen.
Preiſe bei Abnahme von (544
ganzen Wagenladungen
Grobes Fettſchrot 46 kr. pr. Ctr.,
ſchwer. Schmiedegries 46kr.
ohne Octroi frei an den Aufbe=
wahrungsort
in's Haus geliefert.
Zuhlungsziel é Monat.
Beſtellungen u. Zahlungen nehmen d. HH. C. C.
Kleber, Mathildenplatz, C. Gerſchlauer,
Marienplatz, L. Hein, Ludwigſtraße, W.
Manck, Ballonplatz, J. Röhrich, ka=
tholiſche
Kirche, Ph. Wittmann, Beſſ.
Carlſtraße, entgegen.
Die Commiſſion
der Steinkohlen=Actien=Geſellſchaft.
G.

Kochſalz
in Centnerſäcken iſt immerwährend
zu haben bei
H. Bodenheimer.

5648)

Mehrere alte Reiſekoffer.
Rheinſtraße Nr. 28.
p.ee. e.

Vermiethungen.
10122) Ein Laden in beſter Lage mit
oder auch ohne Logis zu vermiethen.
Auskunft bei der Redaction.
Ein Laden in der Ludwigſtr.
auf 1. Juli zu beziehen.
163)
C. F. Kemmler, Ludwigsplatz.
894) Eck der Grafen= und Waldſtraße
Nr. 35 iſt die bel Etage mit 7 Zimmern,
2 Cabinetten ganz oder getrenut, ſodann im
zweiten Stock ein Logis von 5 Zimmern,
Küche und allem Zubehör zu vermiethen
und ſogleich zu beziehen.
1281) Eliſabethenſtraße 8 iſt öder 3te
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern, Küche
nebſt Zugehör zu vermiethen und ſo=
gleich
zu beziehen.
1491) Bleichſtraße 40 mehrere Zimmer
zu vermiethen und ſofort zu beziehen.
1689) Hügelſtraße Nr. 57, im Walther'=
ſchen
Hauſe, iſt am 1. Juni zu beziehen
das Logis im 4ten Stock (4 Wohnräume,
Geräthkammer, Küche, Magdſtube ꝛc. mit
Glasabſchluß).
2486) Saalbauſtraße Nr. 12 iſt;der
3. Stock, beſtehend aus 5 Piecen nebſt alleu
Bequemlichkeiten zu vermiethen und bis
15. Juni d. J. zu beziehen.

AxxAzzrThzxzxxxXX.
2799) In meinem neuen Wohn=
N hauſe, Landwehrſtraße Nr. 19, iſt.
V der mittlere Stock in 2 Logis be=

vermiethen u. baldigſt zu beziehen.
dH0

ſtehend mit allen Bequemlichkeiten zu

Näheres bei Chriſtoph Rahn, N
Zimmermeiſter, Schwanenſtraße 27.

XXXTxT2T

2912) Gardiſtenſtraße Nr. 18 ſind zwei
Logis zu vermlethen.

[ ][  ][ ]

3215) Heidelbergerſtraße Nr. 3 iſt eine
Manſarden=Wohnung, beſtehend aus 4 Zim=
mern
, Küche und Zubehör, an eine ruhige
Familie zu vermiethen und vom 1. Mai an
zu beziehen. Näheres Parterre daſelbſt.
OLpn
zyy
wVVTTTTLA
AAAtaah.
t
da3241) Eine Herrſchaftswohnung
in der Frankfurterſtraße, beſtehend2
Naus 8 Zimmern, ſchöner Beranda H
4 nebſt Garten iſt per 1. Juli zu ver= 2
V miethen. Näheres in dem Logis= P
N4 Nachweiſungsbüreau von B. L. Trier, d4
4 Ludwigsſtraße.

C
AxzxTTTTTATATITATTAN

3332) Obere Rheinſtraße 1 Laden auf
den 1. Juli zu vermiethen, auf Verlangen
mit Magazin. Nüheres bei Hrn. B. L. Trier
Ludwigſtraße.
3523) Kiesſtraße 24 iſt der 2. Stock,
beſtehend aus 4 Zimmern und allem Zu=
behör
, zu vermiethen und ſogl. zu beziehen.
3526) Eine ſchöne Garten=Wohnung, auf
Verlangen mit Möbel, ſofort zu beziehen.
Heinrichſtraße 49 Gartenbau.
3698) Obere Hügelſtraße Nr. 26 find
Theile des Manſardenſtocks (auch mit =
beln
), neu bergerichtet, zu vermiethen.

vArzum

PaaaTzxroy.
AATXTXX
3793) ine ſchöne Wohnung von
26 Zimmern, zwei Treppen hoch, iſt F.
1 Ecke der Rheinſtraße und Ernſt=Lud= )
wigplatz bei D. Faix per 1. Auguſt N
zu vermiethen.
0
p.
Luy
AAATz. Xaxrt.
3928) Hofntallnruße 6 eine Sltege hoch

ein geräumiges Logis aus 5 Zimmern und
allen Bequemlichleiten für 250 fl.; desgl.
ein Logis aus 3 Zimmern und Kabinet für
200 fl. zu vermiethen.
3929) Soderweg Nr. 52 iſt ein Logis
zu vermiethen.
3992) Ein großes und ein kleineres Lo=
gis
zu vermiethen. Gardiſteuſtr. 31.
4052) Victoriaſtraße Nr. 11 zwei un=
möblirte
Zimmer mit Veranda, der zweite
Stock mit Balkon zu vermiethen.
4214) Ein Zimmer mit oder ohne =
bel
zu vermiethen. Promenadeflraße 13.
4264) In meinen Neubauten, zunächſt
der Mathildenhöhe, habe mehrere Logis mit
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen und
ſofort beziehbar. Jacob Schuchmann.
C

b

)

TLLzaPLaAaaaazXh.

4266) Eine Manſarbe, 3 Piecen,
ueu hergerichtet, Ecke der Hoch= und
Heinrichſtraße Nr. 37. zu vermiethen
und gleich oder Juli beziehbar.
Wilh. Herbſt.

TTxrxTxxrrN
4360) Zu vermiethen im Darmſtädter
Hof im weſtlichen Flügel 2 Treppen hoch
2 Zimmer, 2 Cabinet nebſt Küche; ferner
im Erdgeſchoß die bisher von dem Gerichts:
Büreau benutzten Räumlichkeiten mit Sepa=
rateingang
von der Grafenſtraße.
4395) Eck der Wendelſtadt= und Land=
wehrſtraße
iſt die bel Etage, beſtehend in
6 Zimmern, Küche, Vorplatz und allen Be=
quemlichkeiten
, zu vermiethen. Es können
1 auch 2 Zimmer in der Manſarde dazu
gegeben werden.
Georg Hinkel, Maurermeiſter.

R 120
ATTAxxAAzATrzrzrzx]
4392) Ein freundliches größeres
24 Zimmer mit Cabinet im Seitenbau )=
5 an einen einzelnen Herrn oder an ds
eine Dame zu vermiethen und ſo=
7
fort zu beziehen.
4
Emauel Fuld, Kirchſtraße:
1

p.

Fy

X*

.
TLaTLaAaAaaaaTTxz,

4472) Caſinoſtraßz Nr. 14
zwei ineinandergehende Zimmer mit Aus=
ſicht
auf die Straße zu ver miethen und gleich
zu beziehen.
4474) Das ſeither von Herrn Profeſſor
Dippel bewohnte Logis, Schwanenſtraße 43,
gegenüber dem botaniſchen Garten, beftehend
aus dem 2. und 3. Stock, nebſt allem Zu=
gehör
und Bequemlichkeiten, iſt anderweitig
zu vermiethen und den 1. Sept. zubeziehen
Zu erfragen bei A. Buchard daſelbſt.
4499) Ein freundliches möblirtes Zimmer
Marienplatz 7 Parterre.
4579) Heinheimerſtraße 7 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen, ſogleich zu beziehen.
Auguſt Herwegh.
4583) Caſerneſtraße 64 iſt die Man=
arde
, beſtehend in 6 Zimmern, abgeſchloſſe=
nem
Vorplatz und ſonſtigen Bequemlichkelten
ſofort zu vermiethen.
4619) Ein möblirtes Zimmer zu verm.
und gleich beziehbar. Mühlſtraße 52.
4632) Ein freundliches Zimmer
mit Cabinet, unmöblirt, mit Ausſicht
auf den Louiſenplatz zu vermiethen.
Louiſenplatz Nr. 7.
4634) Martinſtraße Nr. 18 ein ſchönes
Logis, 5 Zimmer ꝛc. mit Garten, zu verm.
4684) Elne Wohnung von 4 Zimmern,
dabei ein größerer Salon mit Balkon im
mittleren Stock, Küche, Magdzimmer im Juli
zu beziehen. Frankfurterſtraße 2.
Dr. Weber.
4697) Friedrichſtraße 20 iſtzder 1. St.
mit 6 Zimmern 3. St. mit 5 Zimmern
und allen Bequemlichkeiten bis Auguſt be=
ziehbar
zu vermiethen.
Zu erfragen Eliſabethenſtraße Nr. 49.
4702) Ein freundlich möblirtes Zimmer
ſogleich zu beziehen Marienplatz 5.
4750) In einem neuen Hauſe der zweit=
Stock für 250 fl., ſowie ein Manſarden=
Logis für 150 fl. auf einem der höchſten
freien ſchön gelegenſten ſüdlichen Punkte
Darmſtadt's auf ſogleich zu vermiethen.
Naͤheres in der Expedition.
Daſelbſt auch 3 kleinere Zimmer im erſten
Stock zu vermiethen.
45996) Eck der Wiener= und Soderſtraße
Nr. 50 iſt im 2. Stock ein Logis, 4 Zim=
mer
, Küche und allem Zubehör, zu ver=
miethen
und 1. Auguſt zu beziehen.
Daſelbſt 2 Manſarden=Zimmer ſogleich
zu beziehen.
Näheres bei J. Diehl, Soderſtraße 55.
4995) Ein neu hergerichtetes Logis
2 Zimmer, Kabinet und Zubehör, per
1. Juli zu beziehen. Karlſtraße 27.
5032) Kirchſtraße 8 ein Laden und ein
Logis, am 15. Auguſt beziehbar, zu ver=
miethen
.
H. J. Pfeiffer.
5126) Ein kleines Logis zu vermiethen.
Schloßgaſſe 21.

1151
5127) Ein möbl. Zimmer parterre.
Beſſunger Carlſtraße 3.
5143) Bleichſtraße 38 iſt der untere
Stock, beſtehend aus 5 heizbaren Zimmern
mit üblichem Zubehör zu vermiethen und bis
zum 1. September l. J. zu beziehen.
5191) Mathildenplatz 5 iſt der 3. Stock
beſtehend aus 4 Zimmern, 2 Kabinetten
und allen ſonſtigen Bequemlichkeiten, zu
vermiethen und Anfangs Sept. zu beziehen.
5196) Eliſabethenſtraße Nr. 1 ein freund=
lich
möblirts Manſardezimmer ſofort zu
vermiethen.
M. Selzer.
5229) Ein ſchön möblirtes Zimmer iſt
zu vermiethen und bis 1. Juli zu beziehen.
Hügelftraße Nr. 20. Jacob Roth Wtw.
5230) Große Ochſengaſſe Nr. 29 iſt eine
kleine Wohnung zu verm ethen.
5231) In dem neu erbauten Hauſe
Obere Heinrichſtraße 57
ind bis Ende Junt der 1. u. 2. Stöck
mit allem Zubehör (Garten ꝛc.), je
ſechs Piecen enthaltend, zu vermiethen.
L. Schupp.
5254) In meinem neu erbauten Haus,
Liebigſtraße 5, iſt der mittlere und obere
Stock, je 6 Zimmer, Küch= ꝛc., elegant her=
gerichtet
, mit Waſſer und Gas verſehen,
zu vermiethen und baldigſt zu beziehen.
Desgl. ein Manſarden=Logis, 3 Zimmer,
Küche, Vorplatz ꝛc.
J. Lautz, Weißbindermeiſter.
5324a) Martinſtraße 14
ein freunbliches Manſarden=Logis.
5333) Ein gut möblirtes Zimmer zu ver=
miethen
. Hölgesſtraße 13.

5336) Das von Hrn. Rentner
J. Kern aus Mainz erkaufte Haus, F
untere Heinrichßraße 106,
iſt die bel Etage mit Manſarde=
Wohnung. beßehend aus 9 Zim=
mern
nebſt allen Bequemlichkeiten, vom
1. Juli an zu vermiethen und gleich
zu beziehen. Näheres ertheilt.
C
Karl Bernet, Hofſchloſſer,
Ciſinoſtraße 15.

C.
9
Axxxzrzrzr.

5348) Zu vermiethen.
Frankfurterſtraße 5b die erſte Etage, enth.
4 Piecen, Küche, 2 Magdkammern, nebſt
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen gleich
zu beziehen. Näheres Carlsſtraße 33.
Gg. Fey.

4 5350) Schöue Manſarden mtt allen H
E Bequemlichkeiten zu vermiethen.

F Näheres Holzhof=Allee Nr. 1.

5362) Eliſabethenſtraße 68 ſind 3 inein=
andergehende
möblirte Zimmer mit beſon=
derem
Eingang außerhalb der Glasthüre
einzeln oder getreunt zu vermiethen.
5364) Landwehtweg 39 iſt der 2. Stock
mit Balkon, beſtehend aus 3 Zimmern,
Küche und allen Bequemlichkeiten zu verm.
und ſofort zu beziehen Ph. Stumpf.
310

[ ][  ][ ]

1152
4861) In den nenen Häu=
ſern
des Bau=Vereins, zu=
nächſt
des Tunnels am Land=
wehrweg
, ſind noch einige
Wohnungen zu vermiethen u.
täglich zu beziehen.
4864) Hochſtraße 14 ein kleines Logis
zu vermiethen.
4871) Taunusſtraße Nr. 4 ſind drei.
Zimmer und eine Küche, ſowie weiter drei,
Zimmer, beide mit abgeſchloſſenen Vorplätzen
und'ſchöner Ausſicht, alsbald zu vermiethen.
1*N
H
an
u
AaaLrzAzz-uarr.
4889) Rheinſtruße Nr. 30 imdritten z=
5 Stock 6 heizbare Piecen mit allem d=
auch

d Zugehör am 1. September
ſchon früher - zu beziehen, auch N
d6 kann Stallung und Remiſe dazu ge= 9
geben werben.
F.x
Arrwlloie
4AAadrzrzzrr4;
v372) Ein Logts im mittteren Stock,
beſitehend in 8 Zimmern, Küche, abgeſchloſſe=
nem
. Vorplatz, Keller, Boden, Mitgebrauch
der Waſchküche und des Gärtchens iſt für,
160 fl. jährlich alsbald zu vermiethen.
Näheres bei-Maurermeiſter Mülle,
Wittwe am Arreſthaus.
5444) Eln freundkiches unmöblirtes Zim,
mer iſt zu vermiethen. 21 Roßdörferſtr. 21,
5445) Ein fein möblirtes Zimmer mit
Kabinet iſt auf 1. Juli. d. J. zu vermieth,
Näheres Kranichſteinerſtr. 13, 1 St. hoch.
5446) Am Bahnhof ein ſchönes unmöbſ/
li tes Zimmer zu verm. Näh. b. d. Expd,
5449) Ludwigſtraße Nr. 14 ein ſchön
möblirtes Zimmer= zu vermiethen.
5570) Ein ſehr ſchönes - unmöblirtes-
Zimmer (auf Wunſch mit Cabinet) gan;
neu billig zu verm. Beſſunger Schulftr.55.
5573) Wilhelmſtraße 8 iſt der dritt
und vlerte Steck, jeder beſtehend in 6 Zim

K120.
5654) Bleichſtraße 29
eine Manſarde an eine Dame oder ruhige
Familie zu vermiethen.
Eitrreiaztirrrzirrem
Vermiſchte Nachrichten.
4906) Getragene Kleider, Schuhe und
Stiefel kauft zum höchſten Preis
Carl Becker,
6 Holzſtraße 6.
Auf Beſtellung bin ich bereit, ins Haus
zu kommen.

2649) Ein junger Kaufmann ſucht ſeine
freien Stunden, mit Führung der Bücher
anszufüllen. Gefl. Offerten nimmt die Exp.
dieſes Blattes unter Nr. 2649 entgegen.
2623) Ich ſuche einen jungen Mann mit
guten Schulkenntniſſen in die Lehre.
A. Anton,
Magazin für Haus= u. Küchen=Einrichtung.

5183) Fahnen jaller Art, waſchächt in
Oelfarbe gemalt. Ballons, Lampions,
Feuerwerks=Körper.
Bonner Fahnenfabrik, Bonn.
2027) Ein kräftiger Junge kann' bei
ſteigendem Verdienſt die Feilenhauerel er=
lernen
bei
Heinrich Sonnthal.

Axxxrxxx
4½

Geeheim a. d. Bergnraße.
Bei Unterzeichnetem ſind 10 Zimmer
nebſt Küche mit oder ohne Mäbel
preiswürdig zu vermiethen.
.
4405)
J. Hörr.

44) uan Aandich
G. Delp, Schreinermeiſter.
4972) Vollſtaͤndig geübte Weißzeug=
näherinnen
werden geſucht.
Nähere Auskunft bei der Exp.

5609) Ein braves Hausmädchen. ge=
ſucht
. Markt Nr. 4 im erſten Stock.

e7

Handwerkerſchule in Darmſtadt.

Montag den 29. Juni beginnt ein neuer Curſus für den Abendunterricht
in der Handwerkerſchule. Der Unterricht findet an drei Wochenabenden von 8 bis
¼10 Uhr in folgenden Fächern ſtatt: Rechnen, Geometrie, Sthlübungen, gewerbliche
Buchführung, Naturlehre, Materlalienkunde, Technologie und Anfertigung von= Voran=
ſchlägen
.

Anmeldungen für dieſen Unterricht und dem damit verbundenen Zeichen=Unterricht
an den Sonntagen werden auf dem Büreau des Landesgewerbvereins, Rheinfiraße 14,
entgegen genommen. Alle diejenigen Schüler, welche ſich zum Beſuch der Anſtalt bereits
gemeldet haben, aber wegen vorgerücktem Schuljahr noch nicht zum Abend=Unterricht
zugelaſſen werden konnten, werden erſucht, ſich Montag den 29. Juni, Abends 8. Uhr,
im Schul=Lokal, Woogsſtraße Nr. 5, eiazufinden.
6J 1882T Imerikaner Serle 3.
Die Nummern 10601 bis 12100 50 Dollar.

34001 37400 100


17601 19300 500
41001 , 46100 1000
ſind auf den 8. Geptember d. J. zur Rückzahlung getuͤndigt, und loſe ich dieſelben

mern, Küche mit Speiſekammer, elnem Soute=
rainzimmer
, Mitgehrauch der Waſchküche und ſletzt ſchon zum höchſtmöglichen Cours ein.
des Bleichplatzes zu vermiethen und ſogleich
Verdinand Sander,

zu beziehen.
Nähereszbei Herrn Hofg.=Adv. Lauteren
Zeughausſtraße Nr. 3.

KATTTzxxTATJ

5 6648a) Laden mit Comptoir d
zu vermiethen u. ſogleich zu beziehen. =
Prrrrrrrvire.
LAaaAaaArrrr.
5649) Iu meinem neuen Hauſe, verſ.
Kiesſtraße 57, iſt eine große Manſarde zu
vermiethen und gleich zu beziehen.
Friedrich Kuhn, Schreinermeiſter,
Carlsſtraße Nr. 33.
5649a) Ein Logis zu vermiethen.
Ruthsſtraße 4.
5650) Ein hübſch möblirtes Zim=
mer
zu vermiethen. Elſabethenſtraße 28.
5651) Heinheimerſtraße 42 eine kleine
Wohnung mit allem Zubehör zu vermlethen
und baldigſt zu beziehen. Näheres Wald=
ſtraße
Nr. 33 bei A. Deutſch.
5652) Ballonplatz 9 zwei Logis zu verm.
Anfangs Auguſt beziehbar.
5653 Dieburgerſtraße Nr. 42 iſt ein
möolirtes Zimmer nebſt Kabinet zu verm.

Louiſenplatz. Eck der Rheinſtraße.

5491)
5590) Hiermit erlaube ich mir einem geehrten Publikum die ergebenſie Anzeige
zu machen, daß ich unter heutigem Tage kl. Ochſengaſſe Nr. 5 ein
Bäckerei=Geſchäft
errichtet habe. Indem ich mich bemühen werde, durch=xeelle Bedienung und gute Waare
mich des geichenkten Virtrauens würdig zu zeigen, bitte ich um geneigten Zuſprüch.
Geinrich Roch,
vormals A. Keßler.

5655)

G.
Gelbel'ſcher
Kranken- und Sterbekaſſe-Verein
für Darmſtadt und Beſſungen.
Sonntag den 28. Juni
2
2
pED,
4
PES SA1-8Cy
auf dem Herrgottsberg.
Zuſammenlunft an der Stadtkapelle. Abmaſch mit Muſil präeis 2 Uhr.

[ ][  ][ ]

1153

RA8.

12⁄₈
wird, neu hergerichtet, Gamſtag,
3T
Kleinkinderſchule den 27. Juni, wieder- eröffaet.
Mnelduaigen Täglich. Borſiltags bei der=Verwalterin der Anſtalt, Manerſtraße 5.

56a
Bekanntmachung.
Mit dem 1. Juli d. J. tritt ein neues Betriebs=Reglement für die
2Eiſenbahnen Deutſchlands in Kraft, welches zum Preiſe von 18 kr. bei
den dieſſeitigen, Güterſtationen erhalten werden kann.
Darmſtadt, den 18 Jnni 1874.
Direction der Main=Neckar=Eiſenbahn.,

G
3 Lebensverſicherungsbamt ſ. 2. in Gotha.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß wir unſere durch das Hin=
ſchelden
unſeres langjährigen hochgeſchätzten Bertreters, des Herrn Hofgerichts=Advokaten. 31. Juli l. J. bei bem= Rechner der Spar=
Dr. K. J. Hoffmann II. erledigte Agentur zu Darmſtadt, auf deſſen Sohn,
Herrn Gerichtzacteſſiſten Wr. Brust Emii Hofkmann;
Ubertragen und gleichzeitig eine zweite von der erfteren unabhängige, mit uns in
directer Verbindung ſtehende Agentur in Darmſtadt errichtet und mit derſelben
Herrn Georg Hok
betraut haben.
Gotha, den 17. Juni 1874.
Das Büreau der Lebensverſicherungsbauk f. D.
Unter Bezugnahme auf vorſtehende Bekanntmachung empfehlen wir uns zur Ver=
mittelung
von Verſicherungen bei obiger Anſtalt, welche durch ihren reichen Capitalfonds
eben ſo große Sicherheit, wie durch die reichlichen Dividenden, welche die Verſicherten
noch bei Lebzeiten empfangen, größtmöglichſte Billigkeit der Verſicherungskoſten gewährt.
In Folae ununterbrochen fortdauernden Zugangs iſt
86398100 Thlr.
die Verſicherungsſumme auf
21,028,000
der Bankfonds

geſtlegen/
Im Jahre 1874 wirb an die Verſicherten eine Dipidende von 32 pEt. vertheilt.
Darmſtadt, den 20. Juni 1874.
Dr. Ernst=Emil Hoffmann, Schützenſtraße 5.
Georg Hof, Eck der Eliſabethen= u. Grafenſtr. 30.

Vereinigte Geſellſchaft.
Samſtag den 27. Juni im=Garten der Vereinigten Geſellſchaft)
WGMOIU
LGEUAAE
ausgeführt vom
Ruſik-Gorps des 2. Großh. Heſſ. Jeibdragoner-
Regiments Nr. 24
unter Leitung des Herrn Capellmeiſters Gaubatz.
Anfang. halb 6 Uhr.
Bei ungünſtiger Witterung findet das Concert nicht ſtatt.
Der Ausſchuß der Vereinigten Geſellſchaft.

ڎ6
Gkſeuiger Hparverein.yoouarts.
Samſtag den 27. Juni 1874
Somzmer-Castmo
mit
Muſikaſiſcher Abend=Anterhaltung und Heſang
auf dem Carlshofe.
Anfang 8½ Uhr.
Karten für Nichtmitglieder 36 kr. ſind bis zum 25. d. Mts. bei Herrn Buch.
binder Kühnlh (Obergaſſe) vorräthig, bei welchem auch die einzuführenden Damen
anzumelden gebeten wird.
Der Elntritt für Damen in Begleitung von Herrn iſt frei.
Der Vorſtand.
5591)

Bekanntmachung.
Aus=der Sparlaſſe und Creditanſtalt für
den Landgerichtsbezirk=Reinheim ſollen in
der auf
Ludwigstag den 23. Auguſt lI. J.
Vormittags. in Groß=Bieberan, ſtattfindenden
General=Verſammlung, zu welcher hiermit
alle Mitglieder eingeladen werden, Prämien
an. ſolche. Diehſtboten ausgetheilt werden,
welche mindeſtens 4 Jahre lang ununter=
brochen
= bei, einek! Dienſtherrſchaft gedient
und-Einlagen: in die Sparkaſſe gemacht
haben:
Die bewerbenden=Dienſtboten haben ihre
deßfallſigen Geſuche längſtens bis. zum
kaſſe nebſt ihren Sparkaſſebüchelchen einzu=
reichen
. Dieſem Geſuch= muß beiliegen:
1) ein= Zeuguiß der Dienſiherrſchaft:
2. über die ſeitherige Aufführung,
b. über die Dauer der Dienſtzeit CTag
des Dienſteintritts),
C. daß ſich: der. Dienſtbote, ununter=
brochen
und= gegenwärtig, noch in
demſelbenDienſt; befinde, oder,
wenn dieß nicht der Fall iſt, aus
welchen Gründen der Dienſt auf=
gegeben
worden iſt.
Dieſeb Zeugniß. muß von der
Dienſtheirſchaft unterſchrieben, deren
Unterſchrift von dem Bürgermeiſter
beglaubigt, und müſſen zugleich von
dieſem die Elforderniſſe unter b
und e mitbeſcheinigt ſein,
2) ein Zeugniß des Ortsgeiſtlichen und
3) des Großherzoglichen Bürgermeiſters
darüber, daß ihnen bezüglich der ſitt=
lichen
Aufführung des Dienſiboten
nichts Nachtheiliges bekannt, gewor=
den
iſt;
4) bei Dienſtboten, welche aus dem hie=
ſigen
Sparkaſſebezirk gebürtig ſind,
aber außerhalb deſſelben, dienen, iſt
außerdem noch ein Zeugniß erforderlich,
daß ſie keine Einlazen in die in ihrem
Dienſtorte beſtehende Sparkaſſe gemacht
haben.
Die Großherzoglichen Bürgermeiſter der
Orte: Ober=Ramſtadt, Nieder=Rumſtadt,
Traiſa, Waſchenhach und Roßdorf werden
erſucht, Vorſtehendes in ihren Gemeinden
bekannt machen zu laſſen und zugleich dar=
über
zu wachen, daß bei den Geſuchen allen
Erforderniſſen entſprochen wird.
Groß=Bieberau, den 20. Juni 1874.
Die Direction
der Sparkaſſe und Credit=Anſtalt für den
Lundgerichtsbezirk Reinheim.
5659)
Worißhoffer.

5278) Einen Lehrling ſucht gegen Koſt
und Logis=oder Wochenlohn.
G. Beck, Schreinermeiſter,
Schützenſtraße 12.

5453) Ein Schneider, welcher alle Art
Neparaturen verſieht, wünſcht noch einige
Tage beſetzt zu haben. Zu erfragen Brand=
lgaſſe
Nr. 5 bei Volz.

[ ][  ]

1154

. 120
Beſſunger Turner=Feuerwehr.
4 Don nerſtag den 25. Juni Abends präcis halb 9 Uhr
Uebung der ganzen Mannſchaft.
45660)
Die Obmannſchaft.
Einladung auf das mit dem 1. Juli beginnende Neu=Abonnement auf den
Gießener Anzeiger
nebſt deſſen Unterhaltungsblatt
Gießener Jamiſienblätter.
Erſcheint täglich außer Sonntags.
Abonnements=Preis pro Quartal: in Gießen ins Haus gebracht 1 fl. 12 kr.,
auswärts incl. Poſtaufſchlag 1 fl. 29 kr.
Bei ſeinem außerordentlich billigen Preiſe bietet der Wiessener
Anzeiger dem Leſer durch die Reichhaltigkeit und Fülle ſeines Inhaltes alle An=
nehmlichkeiten
einer größern Zeitung, und ermöglicht es einem Jedem, dem Laufe
der Tages=Ereigniſſe folgen zu können. Der Anzeiger bringt täglich mit der größten
Naſchheit eine kurz gefaßte, für Jedermann verſtändliche. vollſtändige Ueberſicht der Welt=
ereigniſſe
; nebenbei die neueſten Nachrichten aus Nähe und Ferne, Landwirthſchaft=
liches
, Coursberichte ꝛc. ꝛc.
Als amtliches Organ der Prov=Direction Oberheſſen, bezw. Großh. Kreisamts
Gießen wird der Anzeiger in der ganzen Provinz von ſämmtlichen Behörden geleſen und
finden Inſerate in demſelben die wirkſamſte und lohnendſte Verbreitung.
Gerichtliche und Comunal=Bekanntmachungen, ſowie Inſerate für den öffentlichen
Verkehr und Bedarf, Dienſtgeſuche und Vermiethungen bilden gleichfalls einen Theil des
Blattes und werden die Familienblätter wie ſeither für den Familienkreis fort und fort
dazu beitragen, deutſche Bildung. Cultur, Sitte, Wiſſenſchaft und Induſtrie
durch ihren Inhalt zu hegen und fördern. Dieſelben erſcheinen Zmal per Woche.
Man abonnirt bei der zunächſt gelegenen Poſtſtelle, in Gießen bei der Ex=
pedition
, Canzleiberg B. I.
56611

E Für junge Kaufleute.
8
Gründlicher Unterricht in der dop=
pelten
Buchführung, kaufmänni=
ſchen
Correſpondenz und Rechnen
wird von einem praktiſchen Kaufmann
ſertheilt. Wo? ſagt die Exp. d. Bl.
Ein Commis
5611)
mit Kenntnißz der doppeiten Buchführung
und ſchöner Handſchrift findet Stellung.
Schriftliche Offerten unter Nr. 5611uimmt
die Exped. in Empfang.
5477) In meinem Kurzwaaren=Geſchäft
(Firma Geſchwiſter Hartmann) iſt für einen
mit den nöthigen Vorkenntniſſen verſehenen
jungen Mann eine Lehrſtelle offen.
Friedrich Schorlemmer.
5478) Bereits'ſchon am letzten Kaiſer=
Eſſen wurde ein Helm (Reſerve) im Offi=
ciers
Caſino vertauſcht und bittet man den=
ſelben
Marktplatz Nr. 10 gef. umtauſchen
zu woller.
5662) Eine Frau wünſcht einen Lauf=
dienſt
. Schulzengaſſe Nr. 4
5663) Geſucht ein anſtändiges Mädchen,
das zu Hauſe ſchlafen kann, zur Auf cht
über ein Kind von 2 Jahren. Eichbergftr. 16.
5664) Eine Hobelbank mit etwas,
Werkzeug zu kaufen geſucht. Näheres Beſſ.
Kirchſtraße 48.
EAD

Mittheilungen ans Stadt und Land.
Nach dem Militaͤrwochenblatt wurden von Lyncker und Kehrer,
Sec. Lis. im Großh. Feld=Art.=Regt. Nr. 25 zu Pr=Lts. befördert, Beck,
Pr. Lt. in demſ. Regt. in das Schleſ. Feld=Art.=Reat Nr. 6 verſetzt.
Samstag den 20. Juni 1874 wurde als Nachfeier zum Feſt des
25 jährigen Beſtehens der hieſigen Turner=Feuerwehr ein Feſt=Ball im
Gartenſuale des Saalbaues abgehalten. welcher die meiſten der Theilnehmer
bis zum früben Morgen zuſammenhielt und ſo das ganze Feſt zum guten
Abſchluß brachte. Auch Beſſungen war durch Mitglieder der dortigen
Feuerwehr vertreten. - Wie wir vernehmen war die Kapelle des Großh.
Heſſ. 1. Infanterie=Regiments engagirt worden, mußle jedoch am Samstag
noch ſich von ihrer übernommenen Verpflichtung enbinden laſſen, da ſie
einige Stunden vorher commandirt worden war in Jugenheim zu concer=
tiren
; doch kann der zuſällig noch disponibel geweſenen Erſatzkapelle vom
zweiten Reiterregiment alle Anerkennung für ihre Leiſtungen ausgeſprochen
werden
Die Roſengaͤrten in Darmſtadtſtehen nun auch in den
höher gelegenen Theilen der Stadt, (Knabenarbeitsanſtalt, Wm. Merck,
Lochner) in ſchönſtem Flor.
Zur Waſſerfrage. Für die Beurtheilung des Projects, unſer
Waſſer in der Tiefe des Griesheimer Sandes zu ſuchen, iſt die in glaub=
hafter
Weiſe mitgetheilte Nachricht von Wichtigkeit, daß die neue Berg=
waſſerleitung
in Wiesbaden nun ſchon ſeit mehreren Wochen ſaſt kein
Waſſer mehr liefert.
Einige Spaziergänger wurden geſtern Abend in der Nähe des alten
Theaters am Herrngartenthor durch das Angſtliche Flattern und Schreien
einer Amſel auf eine Katz= aufmerkſam gemacht, welche vor einem Neſte
ſitzend, mit großer Gemüthsruhe die jungen Vögel verzehrte. Die Amſel,
welche ihre Jungen in wahrhaft rührender Weiſe vertheidigte, konnte keines
derſelben retten und blieben auch die Bemühungen einiger Herren, dem
armen Thier zu helfen erfolglos indem durch das endliche Davonſpringen
der Katze, das Neſt ſammt dem letzten noch darin befindlichen Jungen von
dem hohen Baume zur Erde fiel.
Eingeſandt. Die kürzlich in dieſen Blättern ausgeſpro=
chene
Anſicht über die mangelhaſte Einrichtung des hieſigen Hroſch=
kenweſens
iſt in den darin erwähnten Puntten ſehr begründet und
hätte wohl noch der faſt komiſche Umſtand erwähnt werden duͤrfen, daß
man häufia Geleaenheit hat mitanſehn zu können, wie Perſonen ſörmlich
unterhandeln müſſen, um nur in eine Proſchke aufgenommen zu werden.
Dem Einſender ds., welcher vielfach Gelegenheit hatte, das Droſchkenweſen
in Großſtädten kennen zu lernen, mag es daher wohl geſtattet ſein, aus
ſeinen Eſahrungen mitzutheilen, wie in andern größern Städten der
innere Verkehr vermittelt wird und welche allgemeine Normen hierbei maß=
gebend
ſind. Dieſe allg meine Grundſätze ſind im weſentlichen ſolgende:
Kein Kutſcher darf die Aufnahme in jeinem Wagen verweigern, wenn der=
ſelbe
unbeſetzt iſt, Beſtellung macht keine Ausnahme, ebenſowenig die Be=

hauptung für den Bahndienſt beſtimmt zu ſein, weil überall dafür beſondere
Wagen beſtehen und an allen Bahnſtationen in hinreichender Menge vor=
handen
ſind. In London kommt man nur ſelten mit einem Kutſcher in
Conflict. da die überall vorhandene Polizei in ſolchen Füllen augenblicklich
als Schiedsrichter auftritt und die Sache ſofort erledigt, dabei ſind
die Preiße für die oft meilenweiten Entfernungen mäßig. Vor einigen
Jahren waren täglich 2500 Omnibus und 17,000 Droſchken zum Verkehr
der Stadt nöthig und hat ſich deren Zahl wohl noch ſehr vermehrt. In
Paris kann ein Kutſcher nur dann die Aufnahme eines Paſſagiers ver=
weigern
, wenn er nachweiſt. daß er bereits 6 Stunden gefahren hat. Vom
Kuncher erhält dort jeder Fahrgaſt eine Karte in der Größe einer Viſiten=
karte
, worauf die Tag= und Nchſpreiße und die Rummer des Wagens
ſich befinden: will man die Karte als unnoͤthig für eine kurze Fahrt zu=
rückweiſen
, ſo beſteht der Kutſcher auf deren Annahme, da ihm die Con=
ceſſion
entzogen wird, wenn er während der Fahrt von einem Policiſten
angehalten wird und es ſich herausſtellt, daß ein Paſſagier keine Fabrkarte
von ihm erhalten hat. Die Intelligenz und Bereitwilligkeit der Pariſer
Kutſcher gereichen den Fremden zur großen Annehmlichkeit. - In Wien
erhält man beim Einſteigen in die Droſchke ein kleines gedrucktes Formular,
auf welchem auf der einen Seite die Preiße, auf der andern moͤglicherweiſe
vorkommende Beſchwerden nach Rubriken verzeichnet ſind; hat man einen
Anſtand mit dem Kutſcher, ſo notirt man die Rummer des Wagens und
die Beſchwerde und ſendet die ſo ausgefüllte Karte zur Polijei, welche ſo=
fort
eine Unterſuchung veranlaßt. In Berlin waren bis vor kurzem die
Droſchken noch in ſehr ſchlechtem Zuſtande, dafür aber ſehr billig und ließ
jedenfalls die polizeiliche Ueberwachung in Bezug auf den Dienſt nichts zu
wünſchen übrig. Eine ganz vortreffliche Einrichtung iſt das Verabfolgen
von Marken an die mit den Bahnzügen ankommenden Fremden mit den
Nummern der zum Bahndienſt beſtimmten Droſchken durch einen zu dieſem
Behuſe aufgeſtellten Schutzmann; die Wagen werden durch dieſen nach der
Reihe zum Vorfahren aufgerufen und ſo eine genaue Controle ermöglicht.
Wenn auch dieſe Einrichtungen nur theilweiſe für unſere kleineren Verhätt=
niſſe
paſſen, ſo geht aber doch daraus hervor. daß nur eine gan; ſtrenge
Controle dieſes Verkehrsmittel in Intereſſe des Publikums ſowie der Lohn=
kutſcher
ſelbſt zu dem wichtigſten Vermittler des täglichen Verkehis machen
koͤnnen.
Richard Waaner hat mit nachfolgendem Briefe die gegenwaͤrtig
am Wiener Hofopern. Theater gaſtirende Künſtlerin Frau Jaide nach
Bayreuth eingeladen: Geehrte Frau! Ich bin ſo weit, daß ich Sie jetzt
erſuchen kann, mir einen längeren Beſuch in Bayreuth zu ſchenken, um mir
dadurch Gelegenheit zu verſchaffen, Sie näher mit der großen Aufgabe be=
kannt
zu machen, welche ich durch Ihre ſchöne Begabung gelbst wünſche.
Kommen Sie, wann Sie wollen und es Ihnen gelegen iſt; ich erwarte im
Laufe dieſes Sommers zu ühnlichen Beſuchenzalle übrigen von mir gewähl=
ten
Künſtler. Mit vorzüglicher Hochachtung Ihr, ergebenſter Richard
Wagner m. P.-

Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.