Darmstädter Tagblatt 1874


11. Juni 1874

[  ][ ]

ATUAII U
Lou6t

Abonnementspreis
2fl. 1 tr jähtlich uck. bringerlohn
Auswürts werden von aulen Pöſ=
amtern
Beſtellungen entgegengenom=
men
zu 53 kr pro Quartär ſned Poſ=
aufſchlag
und Beſtellgebühr

rag- und Anzeigeblatt.

III.

137. Jahrgang.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großherzoglichen Ereigamts Parmſtadt.
Donnerſtag den 11. Junt

Jaſerate
werden angenommen in Darmſta.
vov der Expedition Rheinftr. Nr. 2,
in Beſſungen von Friedr BGlößer.
Frisdrichsſit' Nr. 7 jowie auswarz
vor allen ſolden AnnonenErpe
duttonen"

A8TA

Gefundene Tachen.
Im Laufe der letztvergangenen 8 Tage ſind nachverzeichnete gefundene Gegenſtände hier angezeigt beziehungsweiſe abgegeben wordem
1) eine Strohkappe, - 2) ein ſchwarzer Glaceehandſchuh, - 3) ein Portemonnaie mit Inhalt, - 4) ein Handtuch, gez.
5) ein großer Schlüſſel, - 6) ein Portemonnaie mit Inhalt, - 7) ein ſilberner Kaffelöffel, - pob. 4, 6 und 7 befinden ſich
im Verwahr der Finder.
Die Eigenthümer werden aufgefordert, ſich zur Begruͤndung ihrer Anſpruͤche innerhalb. 4. Wochen uu ſo gewiſſer zu melden
als ſanſt nach Vorſchrift der Armenordnung über dieſe Gegenſtände verfügt werden wird.
Darmſtadt, am 10. Junl 1874.
Großherzogliche Polizei=Verwaltung der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt.
Freſenius, Polizel=Commiſſär.
B e k a n n t m a ch u n g.

Unterſuchung von Feuerungs=Anlagen in Gebäuden und Beſtellung von Feuerſtättenbeſichtigern betreffend.
Wir ſehen uns veranlaßt, unter Bezugnahme auf unſere Bekanntmachung in Nr. 43 und 48 des Tagblatts wiederholt zur
öffentlichen Kenntniß zu bringen, daß die Unterſuchung neu angelegter oder weſentlich veränderter Feuerungsanlagen in der Stadt
Darmſtadt und Beſſungen durch den Kaminfeger des Diſtricts und einen der Fenerviſitatoren, zu welchen für die genanüten Orte
Hofmaurermeiſter L. Riedlinger und Zimmermeiſter H. Hehl ernannt worden ſind, zu geſchehen hat, auf deren Bericht die
Großherzogliche Polizeiverwaltung dahier die Anlage für benutzbar erklärt.
Als Vergutung für die Unterſuchung neu angelegter oder weſentlich veraͤnderter Feuerungsanlagen ꝛc. ꝛc. vor deren Be=
nntzung
und den über den Befund an die Polizeiverwaltung zu erſtattenden Bericht hat jeder der Sachverſtändigen eine Gebühr
von 35 Kreuzer (1 Mark) für eine bezw. die erſte Feuerungsanlage, für die folgenden fünf an demſelben Tage unterſuchten An-
lagen
je 14 Kreuzer (40 Reichspfennige) und für alle anderen noch an demſelben Tage nachgeſehenen je 7 Kreuzer (20 Reichs=
pfennige
), wenn aber die Unterſuchung von 8 oder mehr Anlagen nur einen Zeitaufwand von einem halben Tage erforderte, im
Ganzen nur eine Gebühr von 52½ Kreuzer (1,50 Mark) zu beziehen. Werden Nachviſitationen angeordnet, ſo haben die Sach=
verſtändigen
dieſelben Gebühren, wie in den Fällen einer erſten Unterſuchung zu beziehen.
Die Sachverſtändigen haben mit dem Fundbericht ein Verzeichniß ihrer Gebühren, in welchen der Tag der Vornahme des Ge=
ſchäfts
die betreffenden Hauseigenthümer und die Zahl der für dieſelben unterſuchten Feuerungsanlagen anzugeben ſind, bei der
Großherzoglichen Polizeiverwaltung einzureichen, welche daſſelbe zu prüfen und, nach erfolgter Atteſtation reſp. Berichtigung der
Gebührenanſätze, zu veranlaſſen hat, daß deren Betrag zur vorlagsweiſen Auszahlung aus der Gemeindekaſſe angewieſen, auf die
betreffenden Hauseigenthümer nach der Zahl der an demſelben Tag unterſuchten Anlagen gleichmäßig repartirt und von denſelben
zurückerhoben wird.
Die Geſuche um Vornahme der fraglichen Unterſuchungen ſind bei dem Kaminſeger des betreffenden Diſtricts anzubringen.
Zugleich machen wir die Intereſſenten unter Anderem insbeſondere darauf aufmerkſam, daß nach den nachſtehend abgedruckten bau=
und feuerpolizeilichen Beſtimmungen, die Errichtung einer neuen Feuerſtätte oder Verlegung einer bereits vorhandenen an einen an=
deren
Ort, ebenſo wie jede andere Aenderung an einer beſtehenden Feuerungsanlage der polizeilichen Erlaubniß bedarf und ſowohl
der Bauherr als auch der ausführende Bauhandwerker wegen Unterlaſſung der Einholung dieſer Erlaubniß mit namhaften Strafen
belegt werden.
Ferner, daß neu angelegte oder weſentlich veränderte Kamine und Feuerungsanlagen nicht eher benutzt werden dürſen, als
bis ſolche polizeilich unterſucht und für benutzbar erklärt worden ſind.
Im Intereſſe der Betheiligten und zur Vermeidung von Koften wollen wir weiter nicht unterlaſſen, dieſelben darauf hinzu=
weiſen
, die Kamlne oder Fenerungsanlagen bis zur fraglichen Unterſuchung ohne Verputz zu laſſen, gegenfalls die Sachverſtäͤndigen
genoͤthigt ſind, vor der Unterſuchung den Verputz auf Koſten des Inhabers der Feuerungsanlage ꝛc. ꝛc. entfernen zu laſſen.
Darmſtadt, am 20. Mai 1874.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
In Verh. d. Kreisraths:
v. Marquard, Regierungsrath.
Von den Uebertretungen der baupolizeilichen Beſtimmungen.
Bei Beſtrafung der Uebertretung des 8 367 Nr. 15 und des 8 368 Nr. 3 des Deutſchen Strafgeſetzbuchs, dahin lantend:
8 367. Mit Geldſtrafe bis zu fünfzig Thalern oder mit Haft wird beſtraft:

16) wer als Bauher, Baumeiſter oder Bauhandwerker einen Bau oder eine Ausbeſſerung, wozu pollzeiliche Genehmigung er=
forderlich
iſt, ohne dieſe Genehmigung oder mit eigenmächtiger Abweichung von dem burch die Behorde genehmigten Bau=
plane
ausführt oder ausführen läht.
284

[ ][  ][ ]

1066

Rul


lzeiger

kn mi
ſwohn,

4516
6½
7)

8 368., Mit=Geldſtrafei bis zu zwanzig Thalern oder milt Haft bis zu plerzehn Tagen, wird beſtraft:
3) wer ohne pollzeklche Erläubüiß eink neue Feuerſtätte errichtek oder eline bekeiſßs dorhandene jan einen;anderen Ort verlegt;
kommen die Art. 132 bis 134 des Pollzeiſtkafgeſetzes, als die näheren Ausführungs=Voͤrſchriften ſenthaltend, jehoch ohne Beſchrän=
kung
der Gerichte auf das darin ungegebene Strafmaß, in Anwendung.
Artikel 132. Wer innerhalb oder außethalb eines Orts ein Wohngebäude oder überhaupt ein Gebäude mit einer Feuerungs=
Anlage, oder irgend ein Gebäude an einer öffentlichen Straße neu aufführen will, wohin auch der Fall gehört, wenn ein vorhan=
denes
Gebäude abgetragen und auf ſeiner Bauſtätte neu wieder aufgeführt werden ſoll; oder wer an elnem bereits beſtehenden Ge=
baude
an deſſen äußerer, nach der Straße gehenden Seite leine Hauptänderung: vornehmen will,ſ iſt verpflichtet, davon, der Polizei=
verwaltungsbehörde
die Anzeige zu machen, und darf den Bau ulcht eher anfangen, als, bis er die Genehmigung. dazu von jener
Behorde erhalten hat.
Gleicher Verbindlichkeit unterliegt derjenige, welcher an einer beſtehenden Feuerungsanlage eine Aenderung vornehmen will.
Zuwiderhandlungen gegen. die Vorſchriften dieſes, Artikelß werden, mit je 5, bis 50 fl. beſtraft.
Die nämliche Stafe triffi den Bauhandwerler, welcher vor erfolgter polizellicher Genehmlgüng den Bäli, die Anlage oder
Aenderung vorgenommen hat.
Artikel 133. Wenn bei Ausführung neuer Gebäude, oder bei. Varnahme von Aenderungen. der im- vorhergehenden=Artile
bezeichneten Art der von der Polizeiverwaltungsbehörde über die Art deren Ansführung genehmigte Plan nicht eingehalten oder die
bei deſſen Genehmigung beſonders ertheilten Vorſchriften nicht beobachtet werden, ſo trifft den Bauherrn, ſowie ben ausführenden
Bauhandwerker jeden eine Strafe von 5 bis 50 fl.
Sollte es dem Bauherrn auch bei=gehöriger Aufmerkſamkeit nicht möglich geweſen ſein, ſich von den durch den Bauhand=
werker
vorgenommenen Abweichungen von den über die Art=der Ausführung des Baues Loderder Peländerung genchmigten oͤder
ertheilten=pollzellichen=Beſtimmungen zu unterrichten, ſo bleibt er von-Strafe fret.
Artikel 136. Diejenigen Bauhandwerker, welche bei einem Baue oder einer Reparatur die deßhalb im Allgemeinen oder
wegen beſonderer Anlagen, zum Beiſpiel wegen Anlegung von Feuerungen, Schornſteinen und Malzdarren in Bierbrauereien, beſte=
henden
techniſchen Vorſchriften oder die in den, für einzelne Orte'geltenden Bauordnungen enthaltenen Beſtimmungen nicht be=
folgen
, ſind, inſofern die Uebertretung nicht nach den vorſtehenden Artikeln zu ahnden iſt, mlt einer Geldſttafe von 1 bis 20 fl.
zu beſtrafen.
Artikel 137. In den Füllen der Artikel 132,. 133, 134, 136 hat. das Polizeigericht auf den Antrag der Polizeiver=
waltungsbehoͤrde
zugleich auf Abreißung, Entfernung oder vorſchriftsmäßige Umänderung, der ohne vorherige Erlaubniß oder vor=
ſchriftswidrig
errichteten Bauten oder Anlagen nuf (Koſten des Schuldtgen zu erkennen.
Artikel 138. Wer neu angelegte oder weſentlich, veränderte, Kamine Feiuerunhsanlagen loder= Malzdarren, eher,benutzt, als
bis ſolche Polzeilich unterſucht jind für benutzbar erklaͤrt wotden ſind, verfällt in eine Strafe von 1 biç 5 fl.,
Artikel 140. An deſſen Stelle tritt 8 367. Nr. 13 des Deutſchen Strafgeſetzbuchs, dahin lautend:
8 367. Mit. Geldſtrafe bis zu fünfzig=Thalery oder mit Haft wird beſtraft:
13) wer trotz, der polizellichen= Aufforderung . untetläßt, Gebfude, welche den Einſturz drohen, auszubeſſern oder niederzureißen;
ferner:
8 368. Mit Geldſtrafe, bis zu zwanzig Thalern oder mit, Haft bis zu, vlerzehn. Tagen, wird beſtraft:
9, wer es unterläßt, dafur zu ſorgen, daß die Feuerſtätten in ſeinem Hauſe in, baulichem und brandſicherem Zuſtande unter=
halten
, oder daß die =Schornſteine zur, rechten Zeit, gereinigt werden;
kommen die Art. 145 und 146 des Poltzeiſtrafgeſetzes, als die yäheren Ausführungs=Vorſchriften enthaltend, jedoch ohne Beſchrän=
lung
. der Geͤrichte auf=das darin angegebene Strafmaß,zin Anwendung.,
Artikel. 145: Wenn hei=den perlodiſchen, oder (Laußerordentlichen, Biſitationen der Feuerſtellen. in, den Gebäuden oder bei
ſonſtigen Veranlaſſungen ſelergefährliche Baugebrechen, welche, nicht ſchon an und für ſich eine Polizeiſbertretung, bilden, entdeckt
werden und, der Hausheſitzer oder deſſen Stellpertreter die Gebrechen nicht innerhalh=der von der Polizeiverwaltungsbehörde be=
ſtimmten
Friſf beſeltigt, ſo trifft ihn eine Strafe von 1 bis 5 fl., und, im Falle. des jUngehorſamßigegen den wiederholten Befehl
zur Entfernung des Gebrechens eine Strafe von 3 bis 30 fl.
Artliel.146. Die, Häuseigenthümer, oder deßen Stellpertreter, welche, die Unterhaltung,=Ausbeſſerung und Reinigung der
in ihren Gebäuden befindlichen Schornſteine und Feuerſtellen vernachläfigen, oder, ſich der=Reinigung der Schornſteine durch die
von der Polizeiverwaltung dazu beſtimmten Schornſteinfeger zu der Zeit widerſetzen, wo deren Reinigung polizeilich vorgeſchrieben:
iſt, ohne, daß, ſie für einen etwaigen kurzen Aufſchub, der Fegung ihrer,Schornſteine, genßgende=Gründe geltend machen können, wer=
den
mitt einer Geldſtrafe von 1. bls 5 fl. beſtraft.

Bekanntmachung.
Fur die Armen=Anſtalt und das Hoſpital
dahier, ſollen jca. 809,009 Stuck, Pfupg=
ſtädter
Stechtorf, beſter Qualität, auf dem
Wege der =Goumiſſion angekauft, werden.
Hierauf, bezügliche Offerten, können, nebſt
den entfprechenden Proben, bis zum. 15. Juni,
Mittags 12 Uhr auf dem Bürgermeiſterei=
Bureau abgegeben werden, woſelbſt auch, die,
Bedingungen einzuſehen ſind.
Darmſtadt, den 5 Juni 1874.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
5068)
Fuchs.

Heugras=Verſteigerung.
Montag den 15. Juni l. J. Vor=
mittags
9 Uhr
lommt die diesjührige Heugrag=Ernte von

den ſtädtiſchen=Pallaswieſen, an Ort und
Stelle öffentlich zur Verſteigerung.
Darmſtadt, den 8. Juni 1874.
Großherzogliche Bürgermeiſterel. Darmſtadt.
J. V. d. B.;

5224). Appfel, Beigeordneter.

5242) Bekanntmachung.
Auf=Verfügung: Großh. SStaͤdtgerichts
werden die zur, Concursmaſſe, der =Firma
Fr. Rezl.in Beſſungen= gehörigen Immo=
billen
, nämlich:
Fl. Nr. Klftr,
1 287 127lies Hefralthe, Ludwigſſen 1389) Vorhänge=Gallerien,
281 184¹ Grabgärten daſelbſt;

ſowohl in Parzellen ;wie im Ganzen auf
hleſigem Rathhaus;

Freitag. den 19. Juni 1844,
Vormittags 10 Uhr,
offentlich. verſteigert und kann der betreffende
Meßbrief hei, unterzeichneter Stelle einge=
ſehen
werden.
Die ſehr zeräumige Hofralthe mit aus=
gedehnten
Gebäullchkeiten eignet ſich vorzüg=
lich
zu jeder giößeren Fabrik oder ſonfligem
bedeutenden Geſchäftsbetrieb.,
Beſſuͤngen, den 8. Juni 1874.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Der Vorſteher:
Demmel,,.

in Gold und=Holz empfiehlt, in großer Aus=
wahl
j Winschmidt, Schulſtraße,.

[ ][  ][ ]

M. AI.
Verſteigerungs=Anzeige.
Montag den 15. Juni, Vormittags 9 Uhr,
werden die zum Nachlaſſe des Herrn Major Ramſtädter im Hauſe
Promenadeſtraße Nr. 2, nachverzeichnete gut erhaltene Gegenſtände, als:
Gold, Silber, Herrenkleider, worunter ſich gute Uniformsſtücke u. Waffen;
befinden, Weißzeug, Bettwerk, 2 Canapee's, Stühle, Seſſel, 1 Schreib=
tiſch
, 1 Schreibſecretär, Kommode, Schränke, Spiegel, Glas u. Porzellan
und ſonſtige Gegenſtände gegen baare Zahlung verſteigert.
C
M. Neuſtadt, Hof=Taxator.
69
Mobiliar=Verſteigerung.
Freitag den 12. Juni 1874, Vormittags 9 Uhr,
werden im Mainzer Hof, Ochſengaſſe 22, verſchiedene Möbel, Weißzeug, Haus=
und Küchengeräthe verſteigert.

1057

5021) ¾ Morgen Heugras zu
verkaufen nächſt der Gasfabrik.
Näheres bei der Expedition.
pr. Kumpf
Feinſtes Blummehl ſ. 1. 2.

Simon 1der,

Gerichts=Topator.

8
5051
A u s v e r k au f.
Wegen Ausverkauf meines Laden=Geſchäfts erlaſſe meine ſämmtlichen Specerei=
Waaren zu herabgeſetzten Preiſen; ferner empfehle Rum, Cognac und
ſonſtige Liqueure unter dem Fabrikpreiſe.
Ph. Harde,
gegenüber der Krone.
5000) Da ich mein Geſchäft bis zum 15. Juni ſchließe,
verkaufe meine ſämmtlichen Waaren bedeutend unterm
Einkaufspreis.
Cophie Stialer, Modes,
Rheinſtraße Nr. M7.
4793)
Waſſerdichte Unterlagen
Lapin.
ſehr gut und billig, Wahs= u. Ledertücher.) Grafenſtraße Nr. 4 ſind mehrere ächt
Cocosmatten zum Fabrikpreis. (franzöſiſche Lapin und 2 Belgier nebſt
ſchöner Stallung zu verkaufen. Prels 75 fl.
1382) W. Schmidt, Schulſtraße l.4981) Aechte franzöſiſche Haaſen

4767)

WeIme.

per Flaſche.
26 kr.
Nachenheimer
Deidesheimer
28
Erbacher
34
Rüdesheimer
42
Oppenheimer
48
Hochheimer
52
Harcobrunner
1 fl.

Rordenux Hedoc
36
8t. Julien
4½

St. Emilion
46

Chat. Hargaux 58

dEaux 1fl. 6

Rhelnwein-Honsseux
1fl. 26
Sherry, Portwein, Madeira sto.
Bei Entnahme von je 13 Flaſchen 3 kr.
per Flaſche billiger, empfiehlt in beſten
Qualitäten.
Rudoll Seligmann, Weinhdlg.
Eliſabethenſtr. 62.
MB. Obige Preiſe verſtehen ſich inel.
Flaſche, bei deren Rückgabe 6 kr. vergüte.

nebſt ſchöner Stallung billig zu verkaufen.
Schützenſtraße Nr. 12.
Foinstes Hiazaer Ollvensl,
Hohnél,

Speiseöl, ſowie
½
F Veberrheiner Weinessig
empfiehlt
G. P. Poth,
5026)
vormals J. F. Henigſt.
Bluminatiots-Laternon
in verſchiedenen Größen emvfiehlt
C. C. Kleber,
4991)
Mathildenplatz.
Täglich Dickmilch
in 1-7 Schoppen=Gefäßen zu haben bei
Georg Herrmann,
Eliſabethenſtraße 46.
5189)
5244a) Ein gut erhaltenes 6 octadiges
Clavier wird billig abgegeben. Näheres
bei Hofkammmacher Kling, Ludwigsplatz.

G
5

pr. Kumpf
Kaiſermeh ſ.. 30.

PG. Garde.
5112) Eine ſehr gute, große engliſche
Nähmaſchine mit Kettenſtich wegen Ab=
reiſe
zu verkaufen. Preis 30 fl. Eich=
bergſtraße
16.
5115) Ein ſchöner großer Tiſch ſteht
zu verkaufen Rheinſtraße 28, Hinterbau,
Eingang rechts.
vroys,
Rooks,
Digestives,
Pfeffermünz in Rollen,
MalzBonbons in Paquet
von E. G. Moſer &am Co. in Stuttgart
friſch und in bekannter Güte zu haben
bei
W. Huber,
5226)
Ludwigſtraße 13.
Zur Desinteolion.
Carbolsäure Oesinfectionspul-
ver
) in Büchſen,
Carbolsäure flüſig,
Eisenvitriol,
Ghlorkalk 100
empfiehlt
Vr. Schaefer,
6245)
Ludwigsplatz. 7.
5246) Mehrere Uniformsröcke, wobei
ein ganz feiner für Einjährige ſind billig
zu verkaufen. Näheres bei der Expedition.
5247) Eine noch wenig gebrauchte Waſch=
mange
für Haushaltung billigſt zu ver=
kaufen
. Näheres bei der Exv.

Wockshamt,
Während der heißen Jahreszeit
Sehorle-Horle.
15248

Beſter ZusbodenAnſrich
Bernsteilaak Farbe
aus der Fabrik von Pfannenſchmidt K Krueger
in Danzig.
Alleiniges Depot für Darmſtadt bei
Carl Watzinger,
Louiſenplatz 4.
5249
5250) Grottenſteine zu Einfaſſungen,
Felſenpartien, Blumentiſche, Vaſen, nebſt
einzelne Blöcke für Raſenpartien ꝛc., ſtehen
zur Anſicht bei
W. Hohenadel, Soderſtraße.

[ ][  ][ ]

1058

E II.

J
Pund
zeiger

ſin m
wohn,

5056) Umzugshalber erlaſſe eine gute
ko
k abgelagerte 1 kr. Cigarre, per mille 10 fl.
Agegen=baak. Ber Abnahme por großeren: Parthien inſprechend billiger.
de Darmſtadt.
PE, Garde,
be
gegenüber der Krone.
ve

BE

Fine vieredkige; gußeiſerne Säule,
S= 525 Meter lang, iſt billig zu
verkaufen bei Carl Hörnmann.

Ei.
C e.

A=
Vermiethungen.
be,

n9
Lan=

V)

4585,
45
N.
enfl

2

ſönit
te
.
hi.
4.
ſe=

iſt an eine ruhiſts Fämille. zu vermisſiges

bei
B. 818) Urhelgerſtraße 10 ein Zimmer zu
vermiethen.
w. 1294. Zwei große Dachſtuben.
Louiſenſtraße Nr.118
3807) Die bel Etage, teinſtsaßt,6;
web heizbare Zunmer, Küchef nebſt, Zugeos;
he.
fol und gleich zu beziehen.
zu 1291) Zu-vermiethen ein neu herge=
richtetes
. Logis von 4 Zimmern und gleich
egen wazn beziehen. Volz am Markt.
ſch 2374) Ein ſchön möblirtes Zimmer im
2. Stock, Ausſicht auf die Straße, ſofort
4k bi zu vermiethen.- Alexanderflraße 5 parterre.
2515) Ein Logis zu vermiethen, große
Ochſengaſſe=Nr.a10.
2628) Caſernenſtraße 52 iſt derſ=zweite
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern,Küche.
nebſt; allem ſonſtigen Zubehör und zugleich
auch Stallung für 3 Pferde, zuvermiethen.
3119) Magazin geräumig ju. trocken,
lon zu vermiethen.
kur Nr. 11 Eck der Grafen= u. Waldſtr. Nr. 11.
Fin Logis 2 Stiegen hoch im Vor=
ſon
8 E=derhaus, beſtehend aus 2 Zimmern,
wer 1 Cahinet, Küche und allen ſonſtigen Be=
ſtin
quemlichleiten. zu vermiethen und gleich zu
zur beziehen. Kirchſtraße Nr. 14 gegenüber der
Stadtkirche.
in 3261) Dieburgerſtraße 60 iſt der
von dritte Stock beſtehend aus 4 Zimmer, Küche,
2 Bodenkammern ꝛc. für den Preis von 280 fl.
iſt,
den pro Jahr zu vermiethen und gleich zu be=
Wilhelm Schupp.
2 ziehen.
3627) Ein möbl. Zimmer zu vermiethen.
Rheinſtraße 28 im Laden.
3663) In meinem Hauſe, Friedrichſtraße
Nr. 26, iſt der dritte Stock, beſtehend aus
dah
5 Zimmern nebſt allem Zugehör, zu ver=
ſtäd

miethen und im Juni zu beziehen.
We=
Wilhelm Schäfer.
5
den 3698) Obere Hügelftraße Nr. 26 ſind
Mil Theile des Manſardenſtocks (auch mit =
Bm beln), neu hergerichtet, zu vermiethen.
Bed 3805) Roßdörferſtraße Nr. 10 iſt die
2 Parterre=Wohnung, beſtehend aus 4 Zim=
Gro mern, 1 Alkoven, nebſt allen Bequmlich=
506 keiten zu vermiethen und Mitte Juni be
F. Brückner.
ziehbar.
3969) Beſſunger Carlſtraße 69 ein klei=
M nes Manſarden=Logis (2 Zimmer u. Küche)
mit ſchöner Ausſicht zu 72fl. gleichbeziehbar.
lom
3989) NiederRamſädter, Gtraße
Nr. 54 parterre ein möblirtes Zimmer.

3889) In meinem neuen Hauſe, Eck
der Wiener=und Soderſtraße, iſt der 1. Stöck
mit 6 Zimmern alsbald, der 2. Stock und
die Manſarde mit je 5 Zimmern in aller
Kürze zu veymiethen. Magdſtuben, ſowie
alle ſonſtigen Bequemlichkeiten ſind ebenſalls
vorhanden.
Achen's=Mühle. Heinrich. Dehn.
3992) Ein großes und ein kleineres Lo=
gis
zu vermiethen. Gardiſtenſtr. 31.
4964) In meinem neu erbauten=Haus
(Saalbauſtraße) iſt ein geräumiger eleganter
Laden mit vollſtändiger Wohnung, ſowie
ferner die beiden oberen Etagen mit je 5
großen Zimmern, ganz comfortabel eingerich=
tet
, zu vermiethen und baldigſt. zu beziehen.
Herm. Schulz.
4129) Parterre=Wohnung
aus 5 Zimmern mit Veranda und ſonſt.
Zubehör beſtehend, iſt zu vermiethen und
Anfangs Juli zu beziehen. Victoriaftr. 46.
4125) Ein freundliches Manſarden=Logis
mit 3 Piecen, Küche und allen ſonſtigen
Bequemlichkeiten iſt an eine einzelne oder
2 Damen zu vermiethen und Anfangs Au=
guſt
zu beziehen. Vexlängerte Heinrichſtr. 10.
4190) Heinheimerſtraße 50 eine Man=
ſarde
zu vermiethen und gleich beziehbar.
4214) Ein Zimmer mit oder ohne =
bel
zu vermiethen. Promenadeſtraße 13.
4215) Zwei Manſarden=Logis ſind ſofort
zu vermiethen. Landwehrſtraße 21.
4360) Zu vermiethen im Darmſtädter
Hof im weſtlichen Flügel 2 Treppen hoch
2 Zimmer, 2 Cabinet nebſt Küche; ferner
im Erdgeſchoß die bisher von dem Gerichts=
Büreau benutzten Räumlichkeiten mit Sepa=
rateingang
von der. Grafenſtruße.
4391) Roßdörferſtraße,g iſt die,
bel Etage von 4 Piecen mit Glasabſchluß
und Magdkammer an eine ſtille Familie auf
1. Auguſt zu vermiethen.
4472) Caſinoſtraße Nr. 14
zwei ineinandergehende Zimmer mit Aus=
ſicht
auf die Straße zu vermiethen und gleich
zu beziehen.
4550) Ein möblirtes Zimmer zu ver=
miethen
. Caſinoſtraße 12.
4579) Heinheimerſtraße 7 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen, ſogleich zu beziehen.
Augnſt Herwegh.
4582) Martinſtraße 14 ſind 3 Zimmer
zu vermiethen.
4617) Ein ſchön möblirtes Zimmer, auf
Wunſch mit einem ſehr guten Pianino, iſt
ſofort zu beziehen. Grafenſtraße 27 Vorder=
haus
rechts eine Stiege hoch.
4679) Wendelſtadtftraße Nr. 20 iſt ein
freundliches Logis, beſtehend aus 4 Zimmer,
Küche ꝛc zu vermiethen und alsbald zu be=
ziehen
. Guſtab Egner, Metzgermſtr.

4619) Ein möblirtes Zimmer zu perm.
und gleich bezlehbar. Mühlſtlitze H2.

G(5503
4697) Friedrichſtraͤße 80 iſt der l12Skiod' ui
mut '6 Zimüiern; 8.Stz mit 528rhimnenhlölßi
und allen Bequemlichkeltey, bis Angüſtebe= in

.
ziehbar zu vermiethen.
Zu erfragen Eliſaßethenſtraßs Hr. 49.7.
D
wGITON.
pivdtAAAe.
TcAaAd.
AT¾
4699) Oieburgerßraße 8 die bel
d0 Etage mit 6 7 großen bequemen
N Zimmern und vollſänzigem Zubehör. d=
N Die Parterrewohnung mit 5-6 Zim= F.
A mern. Ebendaſelbſt verſchiedene elegant
N und einfach möblitte Stuben. Als=)
d0 bald beziehbar.
19
A.zzzanzrzrrzzarz.
4702) Ein frsundlich möblirtes Zimmer
ſogleich zu beziehen Marienplatz 5
4750) In einem neuen Hauſe der zweit=
Ztock für 250 fl., ſowie ein Manſarden=
Logis für 150 fl. auf einem der höchſten
freien ſchön gelegenſten ſüdlichen Punkte
Darmſtadts auf ſogleich zu vermiethen.

Näheres in der Expedition.
Daſelbſt auch 3 kleinere Zimmer im erſten
Stock zu vermiethen.
4769) Nleder=Ramſtädter Straße Nr. 1
ein Logis von 2 geräumigen Zimmern nebſt
Küche und Zubehör zu vermiethen bei
Gärtner Schmidt.
4771) Hügelſtraße Nr. 61 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
4772) Ein Zimmer mit oder ohne Mo=
bel
zu vermiethen. Magdalenenſtraße 23.
4868) Heinheimerſtraße Nr. 46 iſt der
mittlere Stock, beſtehend in 3 Zimmern,
Kuche; abgeſchloſſenem Vorplatz, Keller,
Boden, Mitgebrauch der Waſchküche und des
Gärtchens, alsbald zu vermiethen.
Näheres bei Maurermeiſter Müller
Wittwe am Arreſthaus.
4869) Bleichſtraße Nr. 13 im 1. Stock
iſt eine freundliche Wohnung, beſtehenb aus
3 Zimmern, Magdſtube mit allem Zubehör
nebſt großem Bleichplatz, zu vermiethen und
pro 1. Juli zu beziehen. L. Mainzer.
4882) Ein gkoßes u. zwei kleine Zimmer
möblirt zu vermiethen und gleich beziehbar.
Schloßgraben Nr.
Vels-rararreo.
Aexrae-es-dengane- las
H 4954) Eliſabethenſtraße 21,
iſt der 2. Stock, beſtehend aus 5 Piecen,
l.
Magdſtube Küche, Bodenraum und
5 Keller, ſowie Mitgebrauch der Waſch=
küche
und des Bleichplatzes, per Ende
9 Auguſt l. J. beziehbar, zu vermiethen.
vTthr.

Gai--AAAiie

1
Poo) Dartenkr. 15 ein fur ſich
Habgeſchloſſenes freundl. Logis, 3 Zim=
G mer, 1 Kabinet alsbald beziehbar.

2
N==-
Nr=w=
⁄₈
GALeAeAdAeArad
5027) Untere Eliſabethenſtraße 61 Par=
terre
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
5019) Eine Manſarde, Tyeaterglatz 2.

5031) Beſſunger Rüceriſtraße 17 iſ der
2. Stock zu vermiethen mit allem Zugehör
und Gartenhaus allein per 1. Jult zu. be=
ziehen
. Zu erfrägen im Haus.

[ ][  ][ ]

5067) Eck der Kies=-und Höchſtraße 34
ein Logislim)1-Stäck, 3 Zimmer, abgt=/
ſchloſſener WWörplatz; Küche; Keller, Boden=
raum
, Mitgebrauch der=Waſchküche, bis Au=
guft
zu, beziehen,, auch noch=Früher.
Zy erfragen im Laden varterre.
5118) Ein 'ſchön möblirtes Zimmer mit
oder Johns Peuſion. iſt. billitg zu. vermitthen,
Mühlſtraße Nr. 15 bel Etage.
5124) Möblirtes Zim mer= zu vermiethen
gleich beziehbar. Waldſtraße 2, 2 Stieg. hoch,
5142) Zu vermiethen
Stallung für 3 Pferde mit Burſchenzim=
mer
ꝛc. Eliſabethenſtraße I.
5148) Ernſt=Ludwigſtraße 15 iſt eine
freundliche Wohnung zzu vermiethen und bis
1. Auguſt zu beziehen. H. Henkel.
5182) Ein kleines möblirtes Zimmer für
fl. 5. und ſogleich zu bezithen. Ecke der
Schul= und Kirchftraße 275 1r Stock.
5191) Mathildenplatz 5 iſt der 3. Stock
beſtehend aus 4 Zimmern, 2 Kabinetten
und allen ſonſtigen Bequemlichkeiten, zu
vermiethen und Anfangs Sept. zu, beziehen.
5193) Heidelbergerſtraße Nr. 15 ſind
zwei Zimmer mit oder öhne Möbel zu
vermiethen. Stallung fürls Pferde,
Dienerſtube, Heuhoden kann dazu, gegeben,
auch für.ſich vermilethet werden.
5195) Obere Hügelſtraße 13 ein Logis.
parterre, Preis 100 fl., alsbald zu beziehen.
Daſelbſt auch eine Werkſtätte. Zuſerfragen
Thorhalle links eine Treppe hoch.
5196) Eliſabethenſtraße Nr. 1 ein freund=
lich
möblirtes Manſardezimmer ſofort= zu
vermiethen.:
M. Selzer.
5229) Ein. ſchön möblirtes Zlmmer, iſt
zu vermiethen und bis 1. Juli zu. beziehen.
Hügelſtraße Nr. 20. Jacob Roth Wtw. NB. Sprechſtunde zwiſchen 1-2 Uhr jeden
5252) Mühlſtraße 68 eine Wohnung zu
vermlethen, der Capelle, gegenüber, nach
Wunſch gleich zu beziehen= =Peter. Lehre geſucht bei
5253) Bleichſtraße Nr. 5 ein= möblirtes
Manſardenzimmer zu vermiethen=
5254) In meinem, neu erbauten Haus,
Liebigſtraßk H= iſt der mittlere und obere
Stock, je 6 Zimmer, Küche ꝛc., elegant her=
gerichtet
, mit Waſſer=und Gas: verſehen, Töchterschule, zu ertheilen. Näheres
zu vermiethen üns baldigſt zu beziehen. Mienersträsse Nr. 14. im 3. Stock.
Desgl., ein, Manſarden=Logis, 3 Zimmer,
Küche, Vorplatz ꝛc.
J. Lautz, Weißbindermeiſter.
5255) In Wimptem ſind in einem
Privathaufe, drei freundliche=möblirte Zim=
mer
(mit Küche); an Badgäſte zu ver=
miethen
.
Zu erfragen, Eliſabethenſtraße. Nr. 52.
rrei.
Vermiſchte, Nachrichten.

salleh IlrIslal.
von
fr447)
F. H. Schorkopk.
Abonnements können täglich beginnen.
1
5039) Ein Hausburſche geſucht. unſerem Kurzwaaren=Geſchäft eintreten.
Theodor Schwab.

AI11.

1653
Jchreilehrer Mavhillan Gander aus Mainz.
eröffnet - (gleichwie alljährlich ſelt 1858 in Darmſtadt; - für Herren, desgl.
Damen künftigen Montag.15. Jnni einen neuen Chelus v. XI1 Lehrſt. ſeiner
Schreib=Methode= und ſieht baldgefl. Anmeldungen: Ernſt=Ludwigſtraße 15,
bei Frau Schmidt, entgegen.
lb256
Priedrich.-Whlkehm.
Preuß. Lebens= u. Garantie=Verſicherungs=Actien=Geſellſchaft
Ell BexIim,
Die Geſellſchaft'ſchliezt Verſicherungen auf das menſchliche Leben in allen ge=
wünſchten
Formen gegen mäßiſte und feſte Prämien ab, insbeſondere
Versicherungen auf den Todesfall.
Leibrenten und Pensiöns-Versicherungen;
Altersversorgungs- und Aussteuer-Versicherungen.
Am Schluſſe des Jahres 1873 waren ausweislich des Geſchälteberichts verſichertz.
20529 Perſonen mit Rth. 12527400-Capital und Rth. 19,300 jährliche Rente-
Proſpecte und Antrags=Formulare werden unentgeldlich verabreicht; auch wird
jede ſonſtige Auskunft gern ertheilt im Beſchäftslocale der Geſellſchaft zu
Berlin, große Friedrichſtraße Nr. 203, ſowie von allen Vertretern
der Geſellſchaft.
Berlin, im Mai 1874.
Die Directiön:
5055)
Dr. Langheinrich.

In Darmatadt,bei C. Bennde, General=Agent, Schützenſträße 2..
3981) Beſtelungen auf Zimmierſpähne ſ. 5204) Buchführung, Handels= Correſvon=
nehmen
wieder entgegen:
denz, Stenographie, kaufm., Schön=Schuell=
Carl Rückert, Bauunternehmer, ſchreiben lernt man gründlich: Cärlſtraße
⁵⁄4.
E=
Heinrichſträße 102 und
Nr.112 parterre. ursrrit..

J. Weltzel, Holz= u. Steinkohlen=
Handlung, Heidelbergerſtraße 21.

4194) Zum An=und Vexkäuf von
Häuſern und Liegenſchaften empfiehlt;
ſich gegen eine mäßige Proviſion:
⁄₈
J. Diehl, Soderſtraße, 55.
Mittag.
4138) Ein braver Funge wird in die
Joſeph Münch, 6 Schülffiaße,6,
Ledergalanterjewaaren=Fabrik.
4806) Eine Dane wünscht Prinat.
Stünden- in allen Fächern der. Uöheren
4777) Eine feine Lebens= und Feuer=
Verſicherungs=Geſellſchaft ſucht Agenten.
Offerten mimmt die Exped. entgegen.
PTxxxuzzxuzzXN.
N. 4002) Schutt kann abgeladen
Awerden per Wagen 6 kr.
41
d0s Liebigſtraße 8 Blumenthalviertel.)

5011) Ein ſolides Mädchen' für, Küche
und Haus=ſucht= man ſogleich. Neckarſtraße
Nr. 15 oben.
3708) Einen Lehrling ſucht=
Ph. Kuntz, Schreinermeiſter,
Promenädeſtraße 164.

5 5045) Einige gelbte Kleidermacher,
innen geſucht.
E. Hüthwohl, Schützenſtraße 8.

5202) Ein Lehrmädchen kann ſofort in
Geſchwiſter Hartmann, Marktplatz 10.

5205) In unſerem Kurzwaaren=Geſchäft.
iſt für einen mit den nöthigen Vörkenntniſſen
verſehenen jungen Mann eine Lehrſtelle offen
Geſchwiſter Hartmann, Marktplatz, 10.
5207) Ein ſolides.-Mädchei, welches,
bürgerlich Lochen kann und ſich etwas Haus=
arbeit
unterzieht, ſindet für 100 fl. pro
Jahr ſofort Stelle: Nährres auf Frco.=
Offerten, sub 161645, an, die Annonten=
Expedition von Haaseustein &amp Jogler in
Frankfurt a. M.
5211) 32,000 Gulden
ſind gegen Hypotheken= und gute Acfepte,
durch=den Unterzeichneten, auszuleihen.
W. Kalkbrenner, Grafenſtraße 19.
6913)
Preiskegeln;
bei Wirth, Seorlick, und, Kunkel, in
Beſſungen, gegenüher der Artillerie=Caſerne
Preiſe: 1 goldne Ankeruhr, 1 ſilberne
Ankeruhr. 1 ſilberne Chlinderuhr, 2 Meer=
ſchaum
Cigarrenpfeifen, 1 lange,Pfeife mit
gemaltem Porzellankopf; 6 Preiſe.

Kugel 6 kr. 6 Kügeln ein Loos.
Das Kegeln=findet ſtatt: Dienſtag. Mitt=
woch
, Donnerſtag und Freitag Nachmittags
von 2 bis 4 Uhr.
6218) Kindermädchen.
Eine geſetzte Perſon wird gegen hohen
Lohn zu kleinen=Kindern ſogleich oder zu
Johanni geſucht. Nuy Solche, welche, in
gleicher, Stellung gedient= und gute Zeugniſſe.
haben, mögen ſich melden: Beſſ. Wilhelm=
ſtraße
Nr. 8.
2972) Einen Lehrling ſucht
G. Delp, Schreinermeiſter
285

[ ][  ]

R 111.

1060
Gfinbraun=ſeidener Regenſchirm
SC mit gelbem Holzgriff wurde bei dem
Feſteſſen im Saalbau am 9. Junl mitge=
nommen
. Es wird um Rückgabe bei der
Expedition gebeten.

4972) Vollſtuͤndig geübte
näherinnen werden geſucht.
Nähere Auskunft bei der Exp.

Weißzeug.

4968) äEin Garten in guter Lage, etwas
mehr wie 1¼ Viertel haltend, faſt ganz
ausgeſtellt, mit Häuschen und in gutem Stand
befindlichen Brunnen und vielen guten Obſt=
bäumen
, iſt noch für dieſes Jahr und nach
Wunſch auf mehrere Jahre zu verpachten.
Näheres durch die Expedition.
5258) Agent geſucht
für Feuer= und Lebens=Verſicherung.
Offerten uimmt die Expedition entgegen
5259) Ein Portemonnaie gefunden. Gegen
die Einrückungsgebühr abzuholen Sandſtr. 10.

4370) Eichene Hauſpähne ( Ab=
allholz
) fortwährend bei
Küfer Gelfius.
5260)
W Bleiche.
Landwehrſtraße 41 kann gebleicht und
gemangt werden.
5261) Elnen braven Jungen ſucht in di=
Lehre gegen Koſt oder Wochenlohn.
C. Stilp, Tapezier,
Obere Schützenſtraße Nr. 20.
5262) Tüchtige Rahmenmacher
finden dauernd lohnende Beſchäftigung in
der Glaſerei von Ludwig Rettig,
Lauteſchlägerſtraße Nr. 9.
6263)
Verloren:
Eine goldne Damenuhr nebſt Kette geſtern
Abend in der Saalbauſtraße. Dem Wieder=
bringer
eine gute Belohnung.
Waldſtraße Nr. 10 parterre.

PTTTTTTDr
S ſin goldnes Hedalllon mit
S. C 4 Photographien wurde
N von der Wald= nach der Rhein=
1 ſtraße verloren. Dem redlichen
N Finder eine gute Belohnung
1 bei Abgabe auf der Exp d. Bl.

TA2

5265) Ich warne hiermit Jedermann,
auf meinen, meiner Frau und meiner Tochter
Namen, Caroline, Frau Schwarz. geb. Müller,
irgend etwas zu borgen, da ich für Nichts
hafte.
Karl Müller.

5266) Ein Kind in Pflege geſucht.
Helnheimerſtraße 2 Manſarde.
5267) Eine Frau ſucht im Nähen einige
Tage in der Woche zu beſchäftigen.
Zu erfragen Sackgaſſe 8 Hinterhaus.

en

Mittheilungen ans Stadt und Land.
Das Großh. Regierungsblatt Nr. 27 vom 10. ds. enthalt: 1) Be=
kannmachung
, betreffend die Erhebung einer Umlage von den zum Friedhof
Verbande zu Dalsheim gehöͤrigen Iſraeliten. 2) Ueberſicht der von
Großherzoglichem Miniſterium des Innern für das Jahr 1874 genehmig=
ten
Umlagen zur Beſtreitung von Communalbedürfniſſen in den Gemein=
den
des Kreiſes Büldingen. - 3) Ordensverleihungen worunter die Ver=
leihung
der ſilbernen Verdienſtmedaille für Wiſſenſchaft ꝛc. dem Rentner
C. Gold hier, das allg. Ehrenzeichen für langjährige treue Dienſte. dem
Kanzleidiener G. Martin bei dem Oberhofmarſchall=Amt (zugleich in den
Ruheſtand verſetzt) 4) Ermüchtigungen zur Annahme und zum Tragen,
fremder Orden und zwar dem Geh. Reg.=Rath Fink für das Comthur=
kreuz
des Franz=Joſeph=Ordens mit dem Stern und dem Bankdirector Dr.
Parcus für das Ritterkreuz des Ordens der Krone von Italien. 5) Na=
mensverändernngen
.- 6) Ertheilung von Erfindungspatenten.- 7) Dienſt=
nachrichten
. - 8) Charakter=Ertheilungen.- 9) Verſetzungen in den Ruhe=
ſtand
. - 10) Concurrenz Eroͤffnungen. - 11) Sterbefälle.
Das am 9. ds. - zum Erſtenmale im Saalbau - zu Ehren des
Geburtsſeſtes Se. Königlichen Hoheit des Großherzogs ſtattgehabte
Feſtmahl hatte circa 160 Theilnehmer von Civilſtaatsbeamten, Mitgliedern
des Gemeinderaths und zahlreichen hieſigen Bürgern vereinigt. Den Feſt=
toaſt
brachte Se. Excellenz Miniſterpräſident Hofmann, nach der= Darm=
ſtädter
Zeitunge in folgenden Worten aus:
Verehrte Feſtverſammlung! Die Feier des Geburtstags Seiner =
niglichen
Hoheit des Großherzogs bietet eine, uns Allen willkommene Ge=
legenheit
, den Gefühlen treuer Liebe und Anhänglichkeit an den Großher=
zog
und das Großherzogliche Haus einen lauten und warmen Ausdruck zu
geben. Aber wie das Wohl des Landesherrn nicht von dem Wohl des
Landes getrennt werden kann, ſo koͤnnen auch wir nicht umhin, an dieſem
Tag unſern Blick auf die Lage des Vaterlandes und auf die öffentlichen
Intereſſen hinzuwenden, zu deren Foͤrderung wir Alle, ein Jeder nach der
Stellung, die erl im Leben einnimmt, beruſen ſind. Wenn wir heute,
unter dem machtigen Schutze des Deutſchen Reiches, uns eines - ſo Gott
will auf lange Jahre geſicherten Friedens und einer Ordnung erfreuen,
die der Entwicklung der Vollswohlfahrt den freieſten Spielraum läzt, ſo
dürfen wir nicht vergeſſen, welcher Kümpſe, welcher Anſtrengungen und
Opfer es bedurſt hat, um dieſes Ziel zu erreichen. Wir dürfen auch nicht
vergeſſen, daß es weiterer Anſtrengungen, Opfer und Rämpfe beduͤrfen wird,
um das Errungene zu behaupten und zur vollen ſegensreichen Entwicklung
zu bringen. Der Fortſchritt im politiſchen Leben vollzieht ſich nicht von
ſelbſt, ohne eigenes Zuthun, wie das Wachsthum einer Pflanze. Ein Voll,
das wirklich voranſchreiten oder auch nur die einmal erworbenen politiſchen
Güter ſich erhalten will, darf nie raſten in geiſtiger Arbeit und in der
Uebung ſittlicher Zucht. Auf dieſem Felde liegt die nationale Aufgabe der
einzelnen Staaten, welche die Vollstraſt zu pflegen haben, in der die Macht
des Reiches wurzelt. - In wenig Tagen werden die Reformgeſetze, welche
zwiſchen der Regierung und den Stünden des Großherzogthums vereinbart
ſind, wenn nicht etwa ganz beſondere, unerwartete Ereigniſſe dazwiſchen
treten, zur Publikation gelangen: Alsdann wird ſich für jeden von uns
- er mag Bürger oder Beamter ſein - Gelegenheit ergeben, ſeinen na=
tionalen
Sinn dadurch zu bethätigen. daß er an den Inſtituten der Selbſt=
verwaltung
mit Eiſer und Umſicht Theil nimmt. Wenn aber dieſe Geſetze,
wie wir zuverſichtlich hoffen, reichen Segen für unſer Land und damit

mittelbar auch für das Deutſche Reich bringen, dann gebührt der Dank
Dem, der mit ſicherer Hand, gerecht und weiſe die Zügel der Regierung
fUhrt. Gott erhalte uns noch lange unſeren theuren Landesherrn. Seine
Königliche Hoheit der Großherzog lebe hoch!
Das Feſtmahl des Großh. Officier=Corps fand diesmal in der Traube
ſtatt und wurde der Loaſt auf Se. Königliche Hoheit von dem Comman=
deur
der Cavallerie=Brigade Generalmajor von Wichmann ausgebracht.
Das im Saalbau=Garten ſtattgehabte Feſtconcert, ausgeführt von
der Kapelle des Gr. 1. Inf=Reg. Nr. 116. mit darauf folgendem Feuer=
werk
, hatte eine ſo große Zahl von Theilnehmern vereinigt, daß alle Räume
des Gartens. die Teraſſe und der anſtoßende kleine Saal vollſtändig be=
ſetzt
waren und boten die Garten=Anlagen bei der bengaliſchen Beleuchtnng
einen feenhaſten Anblick.
Geſtern gegen Abend wurde bei dem Grundgraben zum Gaydoul=
ſchen
Neubau (Markt Ernſt=Ludwigsſtraße) ein Arbeiter durch Einſturzen
der Grube mit Sand verſchüttet. Sofort eilten deſſen Collegen zu Hülſe.
Der Verunglückte hatte noch ſo viel Geiſtesgegenwart. den Arm nach oben
auszuſtrecken und ſo wurde derſelbe beim erſten Aufraumen ſofort aufge=
funden
und dem Erſtickungstode nahe, dem Leben wiedergegeben.
Das General=Poſtamt zu Berlin gibt Folgendes bekannt:
Unter den nachſolgenden Bedingungen und mit Vorbehalt des Widerrufs
ſoll den Correſpondenten zundchſt verſuchsweiſe geſtattet werden, gewöhn=
liche
, frankirte Briefe an den Bahnhöfen alsbald nach Ankunft der in den
Eiſenbahnzügen befindlichen fahrenden Poſtbureaus in Empfang zu neh=
men
: 1) Der Adreſſat hat ſich von der Poſtanſtalt an ſeinem Wohnorte
gegen Entrichtung einer Abonnementsgebülhr eine Legitimation ausſtellen
zu laſſen. 2) Nach Empfang der Legitmation hat ſich der Adreſſat mit
dem Abſender dahin zu verſtändigen, daß letzterer den Brief Gahnhofs=
brief
) ſtets mit einem und demſelben Zuge abſendet und zum Verſchluß des
Brieſes Couverts anwendet, über deren nothwendige und genau vorgeſchrie=
bene
, Außere Kennzeichnung jede Poſtanſtalt nähere Auskunft ertheilt.
3) Die Aushändigung des Brieſes am Bahnhofe erfolgt nur gegen Vor=
zeigung
der Legitimation und an der von der Poſt beſtimmten Stelle.
Meldet ſich der Empfänger nicht rechtzeitig, ſo wird der Brief gegen Ent=
richtung
der reglementsmäßigen Gebühr per Expreſſen beſtellt. 4) Die von
dem Adreſſaten zu zahlende Abonnementsgebühr, welche neben dem Franco
erhoben wird, beträgt für jeden von einem und demſelben Abſender an
einen und denſelben Adreſſaten gerichteten Bahnhoſsbrief, der Uäglich mit
einem beſtimmten Zuge Befoͤrderung erhalt, monatlich 4 Thaler. Abonne=
ments
von geringerer Zeitdauer als einem Kalendermonat ſind nicht zu=
läſſig
. 5) Die Bahnhofsbriefe müſſen in allen Füllen vom Abſender frankirt
zur Poſt geliefert werden; ſie müſſen dem Format und der ſonſtigen Be=
ſchaffenheit
nach zur Befoͤrderung mit der Briefpoſt geeignet ſein und dür=
fen
weder recommandirt werden, noch das reglementsmäßige Maxmalgewicht
von 250 Grammen überſchreiten. 6) Zeitungen, welche auf die vorbezeich=
nete
Weiſe bezogen werden ſollen, müſſen hinſichtlich der Verpackung, Franki=
rung
ꝛc. ebenfalls den vorſtehend angegebenen Bedingungen genau ent=
ſprechen
.
Nach Mittheilungen aus Schlangenbad wird Fürſt Bis marck
Anſangs Juli zum Gebrauch einer Kur dort erwartet.
In Weiſenau bei Mainz ſoll am Dienstag ein wollenbruchartiger
Regen vielen Schaden an den Feldfrüchten angerichtet haben.

Redactiau und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbugdruckerert.