TUtSvILT SLII
Abonnementzpreiz
fl. tr jähtlich inel Bringeclohn
Auswärn werden von allen
Poöſt=
kmtern Beſtellungen enigegengenom.
men zu 59 Er pro Quartä' ſinel Poſi= und Veſtellgebühr
OG1ah Auu fér-ediatzi.
137 Jahrgang.
Amtliches Organ für die Bekannkmachungen des Großherzoglichen Ereisamts Darmſtadt.
Ihjetare
werden angenomnen in Darmſtai
vor der Exp.dition Rhinſir r zs
in Beſſungen von Friedr. Büötzer
Friedrichsſtr Nr 7ſowie auswärts
von allen ſoliden Annoncen=
Exve-
dihonen
R1O5.
Mittwoch den 3. Juni
AGTA.
c¼½o.
Bäcker- und Ketzger-Fei.
Hemiſchtes Brod 21 Klogr.ſaus ½ Beiß= 28 r.
besgleichen 14 „ u. ¹⁄ Roggenm. 14 „
Roggeubrod 24 „ ſans 4 Kern= 26
desgleichen
11 u. ³ Roggenm. 13
Gemiſchtes Brod. in lleinen Laiben
„
Baſſerwec
Milchbrod.
lſchaſten in Beſſungen vom 1. bis 7. Juni 1874.
Franzöſiſches Milchbrod
Ochſenfleiſch 1 Kilogr.
Kuh= oder Rindfleiſch
Nierenfett u. Sackfett
Leber
Schweinefleiſch
Schinken oder Dörrleiſch
Speck
Gerkucherter Kinnbacken
1 kr.
25 „
24 „
20 „
16 „
22 „
30 „
28 „
26 „
Schweineſchmalz
28 kr.
ensͤgelaſſenes
24 „
Schwartenmagen
„
28
Bratwurſt,
„
28 „
Leberwurſt .
20
=
Blutwurſt
20 „
Gemiſchte Wurſt,
.
Kalbfleiſch
2
bammelfleiſc
22
„7
Geſundene Cachen.
Im Laufe der letztvergangenen 8 Tage ſind nachverzeichnete gefundene Gegenſtände hier angezeigt bezlehungsweiſe abgegeben worden.
1) ein Regenſchirm (am 25. Mai im Eiſenbahnzug aus der Bergſtraße Abends 10 Uhr irrthümlicher Weiſe mitgenommen),
2) ein großer und 2 kleine Schlüſſel, - 3) ein Korallenkettchen mit einem Kreuz,. - 4) ein Canarienvogel zugeflogen, - 5) ein
kleines Portemonnaie mit Inhalt, — 6) mehrere Herren Hemdenkragen,
7) eine alte Serviette, gez., — 8) ein Zeltmedallon,
in der(Faſanerie gefunden, — 9) ein Portemonnaie mit Inhalt, -— 10) ein großer Schlüſſel, - pos. 1, 4, 5, 8 und 9 befinden
ſich im Verwahr der Finder.
Die Eigenthümer werden aufgefordert, ſich zur Begründung ihrer Anſprüche innerhalb 4 Wochen um ſo gewiſſer zu melden
als ſonſt nach Vorſchrift der Armenordnung über dieſe Gegenſtände verfügt werden wird.
Darmſtadt, am 2. Junti 1874.
Großherzogliche Polizei=Verwaltung der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt.
Freſenius, Polizei=Commiſſär.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Das Departements=Erſatz=Geſchäft im Kreiſe Darmſtadt für 1874.
Es wird zur Kenntniß der Intereſenten gebracht, daß, nach Anordnung der Großherzoglichen Departements=Erſatz=
Com=
miſion im Bezirk der 1.149.) Infanterie=Brißgade, das Departements=Erſatz=Beſchäft (Generalmüſterung) im Kreiſe Darmſtadt am
5., 6. und 8. Juni d. Js. in dem oberen Rathhausſaal dahier vorgenommen werden wird. — Es haben zu erſcheinen:
I. Freitag den 8. Juni um 8 Uhr.
1. Die von der Kreis=Erſatz Commiſion Darmſtadt bei der diesjährigen Muſterung als dauernd unbrauchbar
bezeich=
neten Militärpflichtigen.
2. Die bei der diesjährigen Muſterung zur 1. und I. Klaſſe der Erſatz=Reſerve deſignirten Militürpflichtigen aus den
Jahren 1872. 1873 und 1874, ſowie ev. aus früheren Jahren.
3: Die mit Berechtigungsſcheinen zum einjährig freiwilligen Dienſt verſehenen Militärpflichtigen,
welche von einem Regiment nicht angenommen worden ſind.
4. Die felddienſtuntauglichen Reſerviſten und Wehrleute.
I. Samſtag den 6. Juni um 8 Uhr.
1. Die vorzugsweiſe und prlno loco Einzuſtellenden (aus früheren Jahren).
2. Die im Jahr 1854 geborenen und bei der diesjährigen Muſterung für brauchbar erklärten
Militär=
pflictigen.
3. Die Disponiblen aur den Jahren 1873 und 1872. (Solche Leute, welche als tauglich erkannt wurden und in Folge
ihrer hohen Loosnummer nicht zur Einſtellung gekommen ſind.)
HI. Montag den 8. Juni um 8 Uhr.
Die Juvaliden.
Die bezeichneten Militaͤrpflichtigen haben ihre Looſungs= und Geſtellungsſcheine mitzubringen und jedesmal
pünlt=
lich um 8 Uhr Vormittags zu erſcheinen.
269
[ ← ][ ][ → ]1000
M. 105.
Diejenigen Milizärpflichtigen, welche ohne genügenden Entſchuldigungsgrund ſich vor der Departements=Erſatz=Commiſion
nicht ſtellen oder bei Aufrufung ihres Namens im Muſterungslokal nicht anweſend ſind, werden mit. einer Geldſtrafe bis zu 10 Thlr.
oder entſprechender Gefängnißſtrafe belegt= und können vorzugsweiſe zum Militärdienſt herangezogen, ſowie event. als unſichere
Heerespflichtige eingeſtellt werden
Die von der Kreis=Erſatz=Commiſſion als augenfällig unbrauchbar ſchon bei dem Kreis=Erſatz=Geſchäft ausgemuſterten
Leute, die wegen zeitiger Unbrauchbarkeit Zurückgeſtellten, ſooie die mit Verechtigungsſcheinen zum einjährig
freiwilligen Dienſt verſehenen Militärpflichtigen haben vor der Departements=Erſatz=Commiſſion nicht zu erſcheinen.
Darmſtadt, den 18. Mai 1874.
5.
G½ A i v inen.
Ged
Der Civil=Vorſitzende der Kreis=Erſatz=Commiſſion Darmſtadt.
Ghd
Gun
v. Marquard, Reg.eRath.
8 Oeffentliche Aufforderung.
J Anſprüche jeder Art an den von den
Iteſtat=Erben unter der Rechtswohlthat des
Inventars angetreenen Nachlaß des
Dach=
deckermeiſters Johann Heinrich Reinhardt
dahier ſind innerhalb vier Wochen, von heute
an bei unterzeichnetem Gerichte anzumelden,
widrigenfalls ſie bei der Auseinanderſetzung
des-Nachlaſſes unberückſichtigt bleiben.
Darmſtadt, der 30. Mai 1874. .
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
J. V. d. St. R.
Weyland, Stadtger=Aſſeſſor.
Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerſtag den 4. Juni, Vormittaßs 9 Uhr,
werden im Heyler'ſchen Garten, Carlſtraße Nr. 15, nachverzeichnete
Gegen=
ſtände, als: 8 Kleider= und Weißzeugſchränke, worunter 2 von Nußbaum,
1 Kanapee, 6 Stühle mit Pelüſche, 1 Kommode, Bettſtellen, Ausziehtiſch,
Nohrſtühle, Spiegel. in Goldrahme, 2 Comptoirpulte, 1 Etagereſchränk
mit Spiegel, 1 Wäſchtiſch mit Marmorplatte, 1 große Pelüſche=Vorlage
„
und ſonſtige Gegenſtände gegen baare Zahlung verſteigert.,
S
M. Neuſtadt, Ho=Tarator.
8 Oeffentliche Bekanntmachung
Der Schwadronsſchmied i. P. Johan=
3
nes Merkel von Beſſungen, dermalen in
Schwanheim ſich aufhaltend, iſt aus
geſetz=
lichen Gründen unter Cuxatek geſtellt
wor=
den. Es wird dies mit dem Anfügen
hier=
mit öffentlich bekannt gemacht, daß zur
Ver=
tretung des gedachten Johannes Merkel in
jeder rechtlichen und ſnsheſondere
vermögens=
rechtlichen Beziehung, zu gütlichen
Geſchäfts=
abſchlüſſen und zur gütlichen Empfangnahme
von Zahlungen nur der ihm gerichtlich
be=
ſtellte Curator Gerichtsmann Georg
Lau=
tenſchläger von Beſſungen legittmirt iſt.
Darmſtadt, den 22. Mal 1874
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
In Verh. d. Stadtr.:
Weyland
Joſt,
Stadtgerichts=Aſſeſſor. Stadtgerichts=Aſſeſſor
Exs
ke.
2. .
Verſteigerunnet.
Gras=Verſteigerung.
Freitag. den 5. Junt, Vormitags
10 Uhr,
im Großherzoglichen Akazien=Garten zu
Beſſungen.:
Beſſungen, den 2. Juni 1874.
Großherzogliche Hofgärtnerei Beſſungen II.
Noack II.
4978)
Heugras=Verſteigerung.
Montag den 8. Juni l. J.,
Vor=
mittägs:9 Uhr,
ſoll das Heugras von circa 25 Morgen
Wieſen in den Neuwieſen, au Ort und
Stelle loosweiſe verſteigert werden.
Zuſammenkünft am==Gräfenhäuſer
Weg=
zunächſt dem Bahnhäuschen.
Darmſtadt, den 3. Juni 1874.
4979) Georg Appfel I.
Bekanntmachung.
Der Oelanſtrich von Rückwänden an
614 Mannſchaftsſchränken ſoll im Wege
der Submiſſion an den Mindeſtfordernden
verdungen werden. wozu ein Termin auf:
Freitag den 5. Juni er., Vorm. 10 Uhr
im Büreau der unterzeichneten Garniſon=
Verwältüng, Atekanderſtraße 10, anberaumt
worden iſt, woſelbſt auch die Bedingungen
eingeſehen werden können.
Darmſtadt, den 26. Mai 1874.
4820)
Garniſon=Verwaltung.
rrrr. rre.
C.
Beilgebotenzs.
⁵0
„
4160) Schönes Abfallbolz. trocknes
in ganzen=und halben Wagen (8 u. 16 Etr.)
Fortwührender Verkauf Neckarſtraße. 26.
Ruyrer Diennoyien,
Preiſe bei Abnahme von (415
ganzen Wagenladungen
Grobes Fettſchrot 50 kr. pr. Etr.,
ſchwer, Schmiedegries 51kr. „
ohne Oetror-frei an den
Aufbe=
wahrungsort in's Haus geliefert.
Zahluugsziel 3 Mönat.
Beſtellungen und Zahlungen nehmen die
Herren C. C. Kleber, Mathldenzlatz, C.
Gerſchlauer, Marienplatz, L. Hein,
Ludwigsſtraße,. W. Manck, Ballonplatz,
J. Röhrig, katholiſche Kirche, Ph.
Witt=
ſmann, Beſſ. Carksſtraße, entgegen.
Die Commiſſion der
Gteinkohlen=Aetien=Geſellſchaft.
4842) Von heute ab fortwährend
Dick=
milch empfiehlt Sophie Bauer.
2
Fasshenbier!
3
Ausgezeichnetes ſeinſtes Hildebrand'ſches
Vier in ganzen und halben Flaſchen iſt
ſtats zu habenſbei
Heinrich Fehrer,
Hildebrand'ſches Bier=Lepot,
Promenadeſtraße 31.
4834)
Caflee.
Eine' friſche Sendung felnſten Java,
ſowie Ceylon per= Pfd. 50 kr. empfiehlt
Sophie Bauer, Eliſabethenftr. 50.
9
00
121Dickmilch:11
ſtäglich zu haben: Landwehrweg Nro. 43
[4837
zweiter=Stock,
4838) Feinſten Cölner Mells
im Pfund 19 kk., im Brod 18 krl empfiehlt
Sophie Bauer-
4846) Eine vollſtändige
Ladenein=
richtung billig zu verkaufen bei
- Eoopold=Wolt,Ludwhſira2.
4848) Eine Waſchküche mit Holzſchuppen
iſtrauf den Abbkuch zu verkaufen; daſelbſt
noch ein vlerkädriger=Hündwagek:
Prome=
nadenſtkaße Nr. 2..
Himheergaft-A; Esslg.. ..
per
Erdbder- G; Kirsohsaft
Schoppen
Limonade a. Handehillskiſ. 4s kr.
Essenz.
empfiehlt
Th. Amend,
4980) Conditor, Ludwitgsplatz Nr. 3.
4981) Aechte=frallzöſiſche=Haaſen
nebſt ſchöner Stallung billig zu verkaufen.
Schützenſtraße Nr. 12.
M.105
1901
4982)
WssChramlie
in verſchiedenen Größen, zu Haushaltungs; wie auch Wirthſchaftszwecken, wovon Muſt r.
bei Herrn C. C. Meberz Mathildenplätz 19, einzuſehen ſind, empfiehlt zu
den billigſten Preiſen
Die Commiſſiön der Steinkohlen Actien=Geſellſchaft.
BaS
RNN
S½4N
45
RatAArAinAAhGuidi-Alduss
E
empfiehlt. 7M
Ha
LR. Aaheudz-Conditor,
4
O498¾)
Ludwigsplatz 3
CxSaL2N
geiueOt udiuuudagagguusituuiin.
4984
G8=
Damen -uſtungſtiefel
mit= Gummizug per Paar 3 fl. 36 kr. - mit Neſtel per Paar 2 fl. 48 kr.
empfiehlt
Louiſenplatz
Eduard Sahüssler, Nr. 4.
Beste Condensirte Milch v. ChamP
Seotch-Whisky
Tleisoh-Extraot,
in Originalflaſchen werden vorräthig bei
Meste's KinderMehl
W. Buber,
empfiehlt, Friedrich Schaefer, F,993)
Ludwigſtraße 13.
4985)
Ludwigsplatz 7.
E
WAAiaiuu
4994) Eine Weißgengkiſte, ein nuf
LL
„ baumenes Kinderbettlädchen, ein zaf,
fen= und ein Gattelgeſtell, letztere zum
Phonér-LagGhiel
Gebrauch für einen Militür, billig abzugeben:
der erſten Actien=Brauergt in Bilſen (Böhmen) Eliſabethenſtraße 46, Vorderhaus 2. Etock.
iſt, von heute. an pegelmäßig im Verkzuf bei
Wilhelm Schulz,
4936) Eliſabethenſtraße 2b.
4987) Eice i610 Kafter)
im Oberfeld wird auf das ganze Jahr
ver=
kauft. Louis Fink, neben der Stadtkirche
Foiusles Oiivenél
in 4 und 3 Liter=Flaſchen empfiehlt
W. Huber,
4988)
Ludwigſtraße 13.
4990)
Zu verkaufen:
Zwei ſtarke=Einlegſchweine, eine Badbütte
und 3 gute weingrüne Ohmfaz.
Beſſünger Ludmihſtraße Nr. 9.
Huminatioäs-Laternen
in verſchiedenen Größen empfiehlt
C. C. Klsbor,
4591)
Mathildenplatz.
„1
8
In=gapzen und halhen Wagenlazungen:
Pr. Qualit. Fetfſchrot, Hr., Cemtner 46 kr.,
Schmiedegries do. 48 kr,
L.ohne Octrol.
Zahlungsbedingungen innerhalb 3 Monate.
In elnzelnen Centnern nur gegen Baarzahlung.
Fettſchrot, pr. Centner mit Octrot 50 kr.,
Schmiedegkies; do:
do. 52 kr.
G. Stamuiler.
Arraigrrrrie,
Vermiethungen.
16122) Ein Laden in beſter Lage mit
oder auch ohne Lagis zu vermiethet.
Auskanft bei der Redaetion.
Ein Laden in der Ludwigſtr.
auf L. Juli zu beziehen.
163)
C. F. Kemmler, Ludwigsplatz.
894) Eck der Grafen= und Waldſtraße
Nr. 35 iſt die bel Etage mit 7 Zimmern,
2 Cabinetten ganz ober getrennt, ſodann im
zweiten, Stock ein Logis von 5. Zimmern,
Küche und allem Zubehör zu vermiether
und ſogleich zu beziehen.
4½
2
d4 Eckder Rhein= u. Saalvauſtr. 22 iſt der3
4 Stock, beſtehenb aus 7 Zimmern mit
d4 großer Verandä nebſt allen ſonſtigen
Bequemlichkeiten an eine ruhige
Fa=
milie zu vermiethen.
1095
Ferd. Wolkf.
Pro.
pvSuTIN
5o
LGON
AaAAAnAndAAnAT4.
1281) aliſavethenſtraße. 8 iſ ver 3te
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern, Küche
nebſt Zugehör zu vermiethen uns ſo=
„
gleich zu beziehen.
1491) Bleichſtraße 46 mehrere Zimme
zu vermiethen und ſofort zu beziehen.
1689) Hügelftraße Nr. 57 im
Walther'=
ſchen Hauſe, iſt am 1. Juni zu beziehen
das Logis im 4ten Stock (4 Wohnräume,
Geräthkammer, Küche, Magdſtube ꝛc. mit
Glasabſchluß).
2446) Gaalbauſtaße Nr. 12 iſt der
3. Stgck, beſtehend aus 5 Piecen nebſt alleu
Bequemlichkeiten zu vermiethen und bis
15. Juni d. J. zu beziehen.
2629) Ein möblirtes Zimmer
Wilhelminen=
ſtraße 27. oberſter Stock. Auf Verlangen
auch Koſt.
2905) Ein zmöblittes hübſches Zimmer
ſt ſofort zu vermiethen.
Friedrichſtraße 16. Zr Stock.
„40
TTTATTTN
2799) In meinzm neuen
Wohn=
hauſe, Landwehrſtraße Nr. 19, iſt
der mittlere Stock in 2 Logis
be=
ſtehend mit allen Bequemlichkeiten zu
vermiethen u. haldigſt zu beziehen.
Näheres bei Chriſtoph Rahn,
Zimmermeiſter.Schwanenſtraße 27.
TTTTATTATTTxxT
3912) Gardiſtenſtraße Nr. 18 ſind zwei
Logis zu vermiethen.
Fos-
ol
Loa.
AxArzzrzxrXX7]
2015) In meinem Hauſe,
Eliſabethen=
di
di=
ſtraße 50, ein freundliches Logis,
be=
d4 ſtehend aus 3 heräumigen Zimmern,
d4 mit Balkan, Alkoven, Küche ꝛc., zu
U vermiethen: A. H. Sander.
H.
rzzzuzuxtxxrrxrT.
3022) Frankfurterſtraße Nr. 5b eine be=
Etage enth. 4 Piecen mit allen
Bequemlich=
kaͤten zu vermiethen und um 15. Mai zu
beziehen. Näheres bei
G. Fey, Karlsſtraße 39.
3023) Eine Manſarden=Wohnung enth.
2 Zimmer, 1 Cabinet, Magdſtube u. allem
Zugehör am 1. Mai bezlehbar. Karlsſtr. 39.
3029 Carlsſtraße 36 ſind zwei Logis mit
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
3215) Heidelbergerſtjaße Nr. 3 iſt eine
Manſarden=Wohnung, beſtehend aus 4
Zim=
mern, Küche und Zubehör; ar eine ruhige
Familie. zu vermiethen und: vom 1. Mai-an
zu beziehen. Näheres Parferxe daſelbſt.
44) du Deidinodnumn
d4 in der=Frankfurterſtraße, beſtehend
d aus 8 Zimmern, ſchöner Peranda 9
N nebſt Garten- iſſi per 1. Juli zu ver=
4 miethen. — Näheres in dem Logis=
Nachweiſungsbüreau von B. L. Trier,
8 Andwigsſtraße.
p2x.
ATTzxzzzTrzuzzzxx1
3382) Obere Rheinſtraße 1 Laden auf
den L. Juli zu vermiethen, auf Verlangen
mit Magazin. Näheres bei Hrn. B. L. Trier,
Ludwigſtraße.
3431) Lindenhofſtraße Nr. 3 ein ſchön
möblirtes Zimmer mit freundlicher Ausſicht
ſogleich zu vermiethen.
3523) Klesſtraße 24 iſt der 2. Stock,
beſtehend aus 4 Zimmern und allem
Zu=
behör, zu vermiethen und ſogl. zu beziehen.
1002
R10.
3526) Eine ſchöne Garten=Wohnung, auf
Verlangen mit Möbel, ſofort zu beziehen.
Heinrichſtraße 49 Gartenbau.
3698) Obere Hügelſtraße Nr. 26 ſind
Theile des Manſardenſtocks (auch mit
Mö=
beln), neu hergerichtet, zu vermiethen.
vLu
N
pu
CH,
TAdAAAAAAAPr.
v7 3193) Eine ſchöne Wohnung von
b=
1 6 Zimmern, zwei Treppen hoch, iſt
d=
d0 Ecke der Rheinſtraße und Ernſt=
Lud=
wigplatz bei D. Faix per 1. Auguſt N
zu vermiethen.
.
p.
Txxupvi.
TzAAAad.
3928) Hofntallſraße 6 eine Stiege hoch
ein geräumiges Logis aus 5 Zimmern und
allen Bequemlichteiten für 250 fl.; desgl.
ein Logis aus 3 Zimmern und Kabinet für
200 fl. zu vermiethen.
3929) Soderweg Nr. 52 iſt ein Logis
zu vermiethen.
F 3932) Saalbauſtraße 36 iſt
die Manſarden=Wohnung, vier
Zimmer mit Glasabſchluß und
allen ſonſtigen Bequemlichkeiten
per 1. Juli zu vermiethen.
4265) In dem neu hergerichteten
Seiten=
bau in der Mauerſtraße Nr. 9½ iſt ein
Logis von 3 Zimmern, Küche,
abgeſchloſſe=
nem Vorplatz nebſt Zugehör zu vermiethen
und baldigſt zu beziehen. Näheres bei
Fritz Mahr, Mauerſtraße 9.
„
14
A.A.PxxxXN.
4266) Eine Mauſarde, 3 Piecen,
ueu hergerichtet, Ecke der Hoch= und
Heinrichſtraße Nr. 37. zu vermiethen
und gleich oder Juli beziehbar.
Wilh. Herbſt.
pm
TTTTTTTATTATzTx.
„
TTXXTTTTTTTTTTTATLh.
4282) In dem neu erbauten Haus
d4 Nr. 11 ia der Mauerſtraße iſt das F.
N4 Logis im unteren Stock, aus 4 Zim= )
mern, abgeſchloſſenem Vorplatz mit
¼4 Magdkammer ꝛc. beſtehend, nebſt Gar= P.
de tenantheil zu vermiethen und baldigſt d=
2
zu beziehen.
2
Näheres bei Fritz Mahr, Mauerſtr. 9.
„9
Cxzzzrzrrrzrarrz,
3933) Heidelbergerſtraße Nr. 8 iſt ein
Logis, beſtehend aus 5 Zimmern nebſt
Zu=
behör, alsbald zu vermiethen. Näheres bei
H. Bodenheimer.
TzaxxzxzzxrXy
243930) Zimmer und Cabinet,
4 elegant möblirt, an einen ruhigen
2 Miether zu vermiethen. Zeughaus=P
Oſtraße 3. zwei Stiegen ho.
1
CTTTAT2L-
3992) Ein großes und ein kleineres
Lo=
gis zu vermiethen. Gardiſtenſtr. 31.
4052) Victoriaſtraße Nr. 11 zwei
un=
möblirte Zimmer milt Veranda, der zweite
Stock mit Balkon zu vermiethen.
4161) Die bel Etage meines Hauſes,
Friedrichſtraße 21, mit 11 Piecen
nebſt den damit verbundenen Räumen
4360) Zu vermiethen im Darmſtädter
Hof im weſtlichen Flügel 2 Treppen hoch
2 Zimmer, 2 Cabinet nebſt Küche; ferner
im Erdgeſchoß die bisher von dem Gerichts.
Büreau benutzten Räumlichkeiten mit
Sepa=
rateingang von der Grafenſtraße.
67
WTTTAAxrzAzrzr
da 4392) Ein freundliches größeres
d0 Zimmer mit Cabinet im Seitenbau 5
an einen einzelnen Herrn oder an
d=
eine Dame zu vermiethen und ſo= F
fort zu beziehen.
L
1
Emauel Fuld, Kirchſtraße.
CV
pCo
Le
OaaaTLzaaarrr2.
4399) Ec der Wendelſtadt= und
Land=
wehrſtraße iſt die bel Etage, beſtehend in
6 Zimmern, Küche. Vorplatz und allen
Be=
quemlichkeiten, zu vermiethen. Es können
1 auch 2 Zimmer in der Manjarde dazu
gegeben werden.
Georg Hinkel, Maurermeiſter.
4472) Caſinoſtraße Nr. 44
zwei ineinandergehende Zimmer mit Aus=
u. Bequemlichkeiten iſt zu vermiethen., ſicht auf die Straße zu vermiethen und gleich
Chr. Lauteſchläger.
4165) Bleichſtraße Nr. 5 ein möblirtes
Parterrezimmer.
5
⬜
4169)
1 Logis
Holzhofſtraße Nr. „
im 2. Stock mit allen Be= O
quemlichkeiten. Preis 125 fl.,
fort zu beziehen.
ſo= C
Arrxxizzxiazzzxxzz2r.
4214) Ein Zimmer mit oder ohne
Mö=
bel zu vermiethen. Promenadeſtraße 13.
4215) Zwei Manſarden=Logis ſind ſofort
zu vermiethen. Landwehrſtraße 21.
4216) Carlſtraße Nr. 45 der
un=
tere Stock per 1. Auguſt beziehbar, zu
ver=
miethen.
C. Naumann.
4264) In meinen Neubauten, zunächſt
der Mathildenhöhe, habe mehrere Logis mit
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen und
ſofort beziehbar. Jacob Schuchmann.
zu beziehen.
4474) Das ſeither von Herrn Profeſſor
Dippel bewohnte Logis, Schwanenſtraße 43,
gegenüber dem botaniſchen Garten, beſtehend/
aus dem 2. und 3. Stock, nebſt allem
Zu=
gehör und Bequemlichkeiten, iſt anderweitig
zu vermiethen und den 1. Sept. zubeziehen.
Zu erfragen bei A. Buchard daſelbſt.
4484) Zwei ineinandergehende möblirte
Zimmer im 1. Stock, paſſend für einen
Offizier, ſofort zu vermiethen Alexanderftr. 17.
4487) Rheinſtraße 13 iſt vom 1. Juni
ein möhlirtes Zimmer zu. vermiethen.
4499) Ein freundliches möblirtes Zimmer
Marienplatz 7 Parterre.
4549) Hügelſtraße 20 ein Lagis
im Seitenbau, 3 Zimmer, Küche nebſt allem
Zubehör zu verm. und bis Auguſt beziehbar.
4579) Heinheimerſtraße 7 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen, ſogleich zu beziehen.
Auguſt Herwegh.
4583) Caſerneſtraße 64 iſt die
Man=
ſarde, beſtehend in 6 Zimmern,
abgeſchloſſe=
nem Vorplatz und ſonſtigen Bequemlichkeiten
ſofort zu vermiethen.
½
4619) Ein möblirtes Zimmer zu verm.
und gleich beziehbar. Mühlſtraße 52.
4632) Ein freundliches Zimmer
mit Cabinet, unmöblirt, mit Ausſicht
auf den Louiſenplatz zu vermiethen.
Louiſenplatz Nr. 7.
4634) Martinſtraße Nr. 18 ein ſchönes
Logis, 5 Zimmer ꝛc. mit Garten, zu verm.
4684) Eine Wohnung von 4 Zimmern,
dabei ein größerer Salon mit Balkon im
mittleren Stock, Küche, Magdzimmer im Juli
zu beziehen. Frankfurterſtraße 2.
Dr. Weber.
4686) Ein möblirtes Zimmer zu verm.
Kirchſtraße 25 eine Stiege hoch.
4697) Friedrichſtraße 20 iſt der 1. St.
mit 6 Zimmern, 3. St. mit 5 Zimmern
und allen Bequemlichkeiten bis Auguſt=
be=
ziehbar zu vermiethen.
Zu erfragen Eliſabethenſtraße Nr. 49.
4702) Ein freundlich möblirtes Zimmer
ſogleich zu beziehen Marienplatz 5.
4750) In einem neuen Hauſe der zweit=
Stock für 250 fl., ſowie ein Manſarden=
Logis für 150 fl. auf einem der höchſten
frelen ſchön gelegenſten ſüdlichen Punlte
Darmſtadt's auf ſogleich zu vermiethen.
Näheres in der Expedition.
Daſelbſt auch 3 leinere Zimmer im erſten
Stock zu vermiethen.
4752) Beſſunger Kirchſtraße Nr. 43 ein
Manſarden=Logis mit der ſchönen Aus ſicht in
den Herrngarten an eine ſtille Familie zu verm.
4797) Ein ſchön möblirtes Zimmer iſt
zu vermiethen und gleich zu beziehen.
Neckarſtraße 26 im oberen Stock.
4799) Ein freundliches Zimmer mit
Möbel, auf Verlangen auch Koſt, bei einer
anſtändigen Familie in der Nähe der
Kanz=
lei=Gebäude.
Näheres in der Expedition d. Bl.
4800) Schulſtraße 12 iſt ein ſchönes
Zimmer möblirt zu vermiethen.:
544858) Eine freundliche Wohnung von
3 Zimmern nebſt Cabinetten ver 1. Juli
zu vermiethen. Promenadeſtraße 3.
4860) Hölgesſtraße 13 ein Hl. möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
4861) In denßneuen
Häu=
ſern des Bau=Vereins,
zu=
nächſt des Tunnels am
Land=
wehrweg, ſind noch einige
Wohnungen zu vermiethen u.
täglich zu beziehen.
4863) Schulſtraße 14 ein Zimmer im
Hinterbau zu verm. und gleich zu beziehen.
4864) Hochſtraße 14 ein kleines Logis.
zu vermiethen.
4867) Ernſt=Ludwigſtr. 15. 3 Tr. hoch
2 ſchön möblirte Zimmer zu vermiethen.
44872) Ein ſchönes möblirtes Zimmer für
6 fl. Beſſ. Carlflr. 3 im 2. Stock.
4871) Taunusſtraße Nr. 4 ſind drei
Zimmer und eine Küche, ſowie weiter drei
Zimmer, beide mit abgeſchloſſenen Vorplätzen
und ſchöner Ausſicht, alsbald zu vermiethen.
4
RTON
wTi
vuyn
AD
1
AAAaAAAuAAAnaTl.
5. 4889) Rheinſtraße Nr. 30 im dritten
Stock 6 heizbare Piecen mit allem. )
2 Zugehör am 1. September - auch
ſchon früher - zu beziehen, auch 5½
5 kann Stallung und Remiſe dazu ge= 8
geben werden.
pp
w
79
.
Aazauzzzrz,
M106.
1003
4893) Zwei Logts zu vermiethen..
Näheres Schulzengaſſe Nr. 6.
4894) Das früher Lange'ſche Haus iam
Weiterſtädter Weg, unmittelbar neben der
Main=Neckar=Bahn iſt neu eingerichtet, zwei
Stockwerke mit Manſarden, in jedem Stock
5 Zimmer mit Glas Abſchluß, Waſchküche,
Kellerräume, Holzremiſe, vorzüglichem
Waſſer und Garten, geſunde Lage,
ſo=
fort zu vermiethen und 1. Juli zu beziehen.
Nähere Auskunft daſelbſt=
P=
Nae
O=
Hiu-alilb
Ellelaratiaien)
W 4956) Gartenſtr. 13 ein fur ſich
abgeſchloſſenes freundl. Logis, i3
Zim=
mer, 1 Kabinet alshald beziehbar.
49)
8
„=O
Me=
Wrav-
Dlal=OiaOfs
GiAiee
2CCnaad
Lei
4995) Em neu hergerichtetes Logis,
2 Zimmer, Kabinet und Zubehör, per
1. Juli zu beziehen. Karlſtraße 27.
4996) Eck der Wiener= und Soderſtraße
Nr. 50 iſt im 2. Stock ein Logis, 4 Zim=
mer, Küche und allem Zubehör, zu
ver=
miethen und 1. Auguft zu beziehen.
Daſelbſt 2 Manſarden=Zimmer ſogleich
zu beziehen.
Nüheres bei J. Diehl, Soderſtraße 55.
NNA urdr Eid
e ein aus 4 Zimmern beſtehendes P
4 freundl. Logis 2 Trep. hoch iſt
per 1. Septemher oder auch
4 früher beziehbar, zu vermiethen.N
14997) G. Ernſt Ohl. ¾
PrTzTrxzAxrzzzzXTxz]
4998) Ein auch zwei freundlich möblirte
Zimmer find ſofort zu vermlethen, auch kann
Milbenutzung eines Pianino's geſtattet werden.
Wienerſtraße 14 dritter Stock.
4999) Gr. Ochſengaſſe 9 iſt ein kleines
Logis mit Küche zu vermiethen und vom
1. Juli c. an beziehbar.
Fin=möbl. Zimmer im erſten Stock
C= iſt ſofort zu vermiethen.
Mühlſtraße Nr. 14.
.
Vermiſchte Nachrichten.
Die Damenſchwimmſchule
am großen Woog beginnt am 1. Juni.
Anmeldungen werden im Frauenbad von der
Schwimmlehrerin Eleonore Gunder entgegen
genommen. Neue Schwimm=Anzüge ſind zu
haben.
G. Gunder. (4801
2649) Ein junger Kaufmann ſucht ſeine
freien Stunden, mit Führung der Bücher
anszufüllen. Gefl. Offerten nimmt die Exp.
dieſes Blattes unter Nr. 2649 eutgegen.
8
Garnion Schwimmſchule.
Der Unterricht für Privatſchüler beginnt am 6. Jüni d. J.
Anmeldungen hierzu werden vom 3. d. M. ab, Nachmittags von 3-5 Uhr in
der Schwimmſchule ang nommen. Preis zwei Thaler.
D ie Direetion.
Oeffentliche Sitzung der Großh. Handelskammer
5001)
zu Darmstadt,
Mittwoch den 3. Juni Abends 6 Uhr.
Tagekordnang: 1) Die Erhöhung der Eiſenbahntarife.
2) Einläufe.
3) Jahreshericht.
„
„
Darmistidter Hof.
5
Die Eröfſuung meiner Garten=Wirthſchaft
zeige ich hiermit ergebenſt an, und wird daſelbſt, neben der gewohnten Azzwahl
vor=
züglicher Speiſen und Getränke, auch feinſtes Wiener Export Bier das Glas
zu 6 kr. verabreicht.
L. Wiener,
zum „Darmſtädter Hof=
90,
00N6
GUIgek=ve-Cin.
Freitag den 5. Juni 1874
Conobin im vereinsgarten
ausgeführt von der
Darmstädter Concert Kapelle Enterlaken).
Anfang 7 Uhr.
Bei ungünſtiger Witterung findet das Concert Samſtag den 6. Juni ſtett
5003
Die Vergnügungs=Commiſſion.
aféé
GCSGUSCUA. „Edoh-.
Montag den 8. Juni d. J. Abends 7½ Uhr:
Arstes
COACCTt
im Geſellſchafts=Garten,
ausgeführt von der
Darmſtädter Concerk-Kapelle (Interlaken).
Darmſtadt, den 2. Juni 1874.
5004)
Die Vergnägungs=Commiſſion.
77⁄
2823) Ich ſuche einen jungen Mann mit TTTTTTTTTTRATTRTAXN
zuten Schulkenntniſſen in die Lehre.
A. Anton,
Magazin für Haus= u. Küchen=Einrichtung.
2027) Ein kräftlger Junge kann; bei
ſteigendem Verdienſt die Feilenhauerei
er=
lernen bei,
Heinrich Sonnthal.
2844) Ein braver Junge kann in die
Lehre treten unter guten Bedingungen bei
W. Gelfius, Spenglermeiſter,
Arheilgerſtraße 35.
3053) Einen braven Jungen ſucht
K. Jordan, Eliſabethenſtraße 35.
4336) Ein Lehrling gegen Lohn tann als
bald eintreten.
Karl Bernet, Hofſchloſſer,
Caſinoftraße 15.
Hine ältere Dome kann vollſtaͤndige
= Aufnahme in einer Familie finden.
4
S
Näheres im Verlag.
d Geeheim a. d. Bergnraße.
Bei Unterzeichnetem ſind 10 Zimmer 2
1 nebſt Küche mit oder ohne Möbel F.
T preiswürdig zu vermiethen.
24
d 4405)
J. Hörr.
Go.
Gur.
Ho.
xTTTaArAuAAaTAXx2
4904) Es wird zur Wartung und
Ge=
ſellſchaft einer älteren geiſtesſchwachen Frau
Jemand geſucht, Ebendaſelbſt eine Köchln,
die Hausarbeit mitbeſorgt. Näh. in ber Erp.
4905) Ein hieſiges Enyros=Geſchäft ſucht
einen mit guten Schulkenntniſſen verſehenen
jungen Mann als Lehrling.
Näheres Heinrichſtraße Nr. 110.
4906) Getragene Kleider, Schuhe und
Stiefel kauft zum höchſten Preis:
Carl Becker,
6 Holzſtraße 6.
Auf Beſtellung bin ich bereit, in's
Haus=
zu kommen.
270
[ ← ][ ][ → ] „
„.
4
121
½
eK ar.
Baßn.
TFahrplan vom L. Tuui 184 A.
1. Von Frankfurt nach Heidelberg.
Stationen. 3. 5. 7. I. 15. 47. 19. 2L.l25. 22. 29. 31. 2. 4. 6. 8. 42. 14. 16: 20 24.Cour.
Zug.
1.2.C 26 30. 32. Perſon.
Zug.
12.9. C Cour.
Zug.
1.2. C Perſon.
Zug
1.2.3.C Schnell=
zug
H. ECl. Perſon.
Zug.
1.2.3.C. Conr.
Zug.
2.C. Perſonenzüge
L. IL. III. Cl. Abds. Nachts. Schnll=Perſon.)
Zug
12.3.Cl12.36 Zuz. Statione n. Schnel
Zug.
1.2-Ef. 1.. Perſonenzug
H. II. Cla -Morgens. Vormittags. Nachm. Frankfurt. Abg. 5 45 8 15₈ 8 30 10 35 II—- 115 2 4 3066 40 7 25 9 20 10 35 Heidelberg Abo. 3 45 5 40
— 9 15
12 20 115 3 104 40 5— 7 10 8 30 Iſenburg. „ 6 1 — 8 46 — 11 16 — 2 164 4666 57 - 10 51 Friedrichsfeld „= 4 8 6— . . 9 35 12 37 1 35 3 2 455 5 20 727 84 Langen
„ 6 12 8 57 — 11 2 — „2 „2„ 4 57 7 10 748 — 11 3 Ladenburg
. „ — — 6 8 — 9 43 „ 1 43 — — 5 28 735 — Egelsbach „ 6 19 — 9 4 — 11 34 2 34 5 4 7 18 — — Großſachſen „ — — 6 — 9 52 — 152 — — 537 7 44 Arheilgen 6 26 — 9 12 11 41 — 2 42 5 12 7 27 — 11 16 Weinheim,
„ 4 21 6 — 10 2 12 55 2 2 3 46 — 5.47 754 9— Ank.
Darmſtadt.. Abg 6 35 8 45) 9 20 11. 5 11.50 1 45) 2 50 5 20 735 8. 5. 9 50 11 25 Hemsbach „ — 6 3⁷ . . 10 12 2 12 — — 5 57 8 4 — 6 45 3 50) 9.30 11 15 12- 155 3- 5. 30 8 1* 10 — Laudenbach „ — 6 43 — 10 18 2 19 — — 6 3 8 10) — Eherſtadt=Pfung= Heppenheim.. . 4 37 6 50) 10 27 2 26 — 610 8 17 — ſtadt:
„ 655. — 9 40 12. 10 3 105 40 — 8 25 10 10 — Bensheim, Ank. 4=44 — 65 10 34 1 15 2 33 4 ( — 6 17 8 24 9 17 Bickenbach=Jugen= Abg. 445 — 7 — 10 36 1 16 2 3 4 8 - 6.1 8 2 heim.
„ 5 — 9 50 — 12. 20 3 205=50 — 8 35 — Auerbach: „ G 7 16 — 10 42 —
2 42 — 6 26 8 31 Zwingenberg
„ 7 12 — 957 — 1228 — 3 28525⁷7₈ — 8 43 — — Zwingenberg „ 4 53 — 713₈ — 10 49 — 2 49 — — 6 34 8 37 Auerbach 18 — 10 4 — 12 34 . 3 3516. 3 8 49 — — Bickenbach=Jugen= — Ank.
Bensheim .Abg. 7 23 — 10 9 11 39 12 39 2 19 3 406 8. 8 54 10 27 — heim „ — — 720 10 57 257 — 643 8 44 — 7 24 — 10 10 11 40 12 40 2 20 3 4316. 9 — 8 57 10 28 — Eberſtadt=Pfung Heppenheim
„ 32 — 10 16 12 49 — 3 516 17) 9, 5 — — ſtadt. 58. 7 30) 11 9 — 3 9 6 54 8 55 — Laudenbuch „ 3. — 10 25 — 12 55 — 3 5966 24 — 9. 12 — — Ank. 5 18 — 7 40 11 20 1 40 3 20 4 35 5 5 7 k 9 5 9 40 Hemsbach. „ 7 45 — 10 31 — 1 1 4 6630- 9. 18 — — Darmſtadt Abg. 5 25 5 40) 750. 840 11 30 145 3 30 4 45 6 7 15 9 15 9 50 Weinheim; „ 7 55 — 10 41 12 1 12 2 40 4 166 40 9 28 10 48 Arheilgen „ 5 49 758 8 49 11 38 3 39
„ 7 24 9 24 Großſachſen;
„ 8 5 . 10 51 1 22 426l6 49 — 9 35 — — Egelsbach „ 5 58 8 5 8 56 11 46) — 3.47 732 9 31 — Ladenburg. „ 8 14 — 11 — 1 32 4135 6 58 — 9 47 — — Langen „ 6 6 8 12, 9 3 11 52 3 54 — 39 9 37 — Friedrichsfeld.
„ 8 25 9 52 11 10 12 18 1.45 3 4 45 75 9 57 11 6 Iſenburg 6 18 8 23 9 114 112 3 4 5 — . 7 50 9 48 Heidelberg Ank. 8 40 105 11 25 12 30 22— 315 5- 720 10 10 11 20 Frankfurt, Ank. 6½ ſ6 30 8 35 9 27 12 15 2 15 4 20 5 15 6 30 8 5 10 10 20 III Nach Mannheim (im Anſchluſſe;, an obige Züge). IV. Von Mannheim Iim Anſchlüſſe an obige Züge) 7 3. H. 7. 40 15. 7.. 519. 4. 27. 29. 2. 6. 12. 14. 16. 20. 24. 26 7 30.132. J
Mrgs. Vormittags. Nachmittags. Abds. Nachts. Frühe. VM Nachmittags Abends Friedrichsfeld. Abg. 8 279 53 11 12 12 20 1 47 3 5 455 7 7⁄ 10— 1( Mannheim Abg. 340 5 499 15 12 20 1 14 3 5 4 30 5. - 7 10 3 25) Mannheim... Ank. 8 40 10 8 11 30 12 35 2: 8 205 10) 7 20 1015 11 25 — — Friedrichsfeld. Ank. 3 55 5 559 30 1235 1 31 3 20 4 45 5151 24 8 40 2
II. Von Heidelberg nach Frankfurt. 7
Darmſtadt, im Mai 1874.
Direction der Main=Reckar=Bahn:
(4713
5
[ ← ][ ][ → ]M 103
Zi=
Bevorſtehende oder kürzlich ſtattgeſundene Wohnungsveränderungen
ſowiesJuſerate aller, Art können im Laufe dieſer Woche in dem Anhange:
des Adreßbuchs noch Aufnahme finden.
Gouiſenſtraße 18. F. Bokkor'ſche Hofbuchdruckerel.
Schreihlehrer-Maxililiaö Gander aus Mainz
etlauht ſich verehrli Intereſſenten zur= Kenntniß zu bringen. daß er in Darmſtadt
Wöhnlng: Ernſt=Ludwigſtraße-15 bei Frau Schmidt - wieder
einge=
tröffen=uſld eröffnet derſelbe Monkag 8 Junt einen
8. Lehr=Curſus ſeiner Hllſtündigen Schreib=Methode.
5⁄ ₈
8
V. Laéssér
C.; „. wohnt. jetzt.
„GrafenſtraßenkI.
4144) Eln Mädchen von 14-16 Jahren.
wird= zu leichter= Handarheit=und Ausgängen
fürk ein hieſiges=Geſchäft=geſucht.-Adreſſen
ſind auf Fer= Expebition. dieſes Blattes. ab=
4639) 2 Jungen ſucht: gegen guten
5
J. Gräf; Cartönagefabrik,
Lohn.
5½ ; .. int.; Arheilgerſtraße 66.
2974) Einen Lehrling ſuchk ½½
Ain Dilp. Schieinermeiſter.
499 Ein treuer u. gewandter
Huusdiener. wird geſucht.
„ Nähr=Promenadeſtraße 10.
2
7497 2) „ Vollſtändig= geübte.
Weißzeug=
näherlnnen werden geſucht.:
Naͤhere Außkünftiber der Epi ½
775096) Tlchlige Reſtaurations= Uui=Kaſſe:
Köchiuneh werhen, gegen Zutes=Salalr; Bes
ſucht. Zu Trfragen.sbel. M. Nungeſſer,
RheinſtraßeALuil.
rB007hr Eln' reinliches=Mädchen- ſucht
Tanſhienſt=„Holdflkaße= Nri 7.
16003) Unterzeichneter empfiehlt ſich in
Vergölden und Ve=ſilbern aller
Me=
tallwaaren, nämentlich Medaillons. Taſchen=
Uhren, Ketten, Löffel, Gabeln, Waffen und
Helmbeſchlägen, ſowie in der Bijouterte und
Reparatur aller Gold= und Silber=
Gegen=
ſlände unter Zuſicherung prompter und
billiger Bedienung.:
J. Buſchmann,
Gold. K Gilberarbeiter
Waldſtraße Nr. 24.
5089) Ein Nähmädchen wird verlangt.
Nr. 17 Kranichſtetneiſtraße.
5010) Eine Schreibehülfe auf einige
Stunden des Tages wird geſucht.
Näheres in der=Expebitton.
5911) Ein ſolides Mädchen für Küche
und Haus ſucht man ſogleich. Neckarſtraße
Nr. 15½oben.
Fnter annehmbaren Bediungungen ſucht
2.
UT einen=Lehrjungen!
8
ChriſtophWamboldt,
Sbenglermeiſter, Beſſungen:
5013) Es wirdl auf Johauni ein
Haus=
mädchen geſucht, welches perfect im Waſchen
und=Bügeln iſt= und gut nähen kann.
Promenadt, 27
1005
5014) Forderungen und Anſprüche
jeder Art an den Nachlaß von
Fräu=
lein Wilhelmine Wittich wolle
man längſtens innerhalb 8 Tagen
ſauf dem Comptoir der L. C.
Wit=
tich'ſchen Hofbuchdruckerei, dahier
einreichen.
Darmſtadt, 2. Juni 1874.
G.
3518) Beſſinger Hügelſtraße Nr. 2
ſteht ein Tapezier= ober Möbelwagen zu
verkaufen.
4310). Eichene Hauſpähne (
Ab=
fallholz) fortwährend bei
Kufer Gelfius.
4661) Ein Gtück ewiger Klee zu
ver=
kaufen nächſt der Artillerie=Caſerne. Näheres
bei C. Bölker, untere Hügelſtr. 74.
5015) Ich ſuche für eine Familie ſofort
ein Logis, beſtehend in einem kleinen Haus
mit Garten, etwa 4 Zimmer nebſt Küche
im Erdgeſchoß und 3 Zimmern nebſt
Kam=
mern in der Manſarde.
Desgleichen=für 1. October ein Logis für
eine Familie von 2 Perſonen in einem Hauſe,
deſſen Beſitzer auf Hausordnung und Ruhe
ſieht und welcher vor allem keine Familien
mit vielen Kindern bei ſich aufnimmt.
Ferdinand Dieffenbach,
32 Aliceſtraße 32.
5016) In eine ſtille Hallshaltung wird
ein Mädchen geſucht, welches bürgerlich
ko=
chen kann.-Sandſtraße 30.
5017). Es lönnen 2-3 Arbeiter Koſt
und Logis erhalten. Gardiſtenſtraße 28.
5018) Ein braver Junge kann unter
günſtigen Bedingungen eintreten.
Schulz, Shuhmaͤcher in Beſſungen.
Zü=höchlEinaus;
Erzahlunig von Friehr ich Fr isdrich.
Fortſetzung.)
Ie,mehr=Ruſe, durch ſeinen Hochmülh alle Bekaͤnnten von
ſich geſcheucht=hatte, je. verlaſſener er in der Mühle daſtand, um
ſo mehr=täuchte Ddier Idee-in hm auf; nach der Reſidenzo. zu
ſelnem=Sohnel Fü ziehen. Der Winier vor-Allem war ihm in
ders Mhhleisda er Iehen Umgung mik, den Bäuern vermied,
ent=
ſetzlich lang geworden. Er verwünſchte. das Leben auf dem Lande.
Mit= ſeinem Sohne ſtand er. in lehhaftem=brieflichen Verkehr.
Wüs dieshääfigen Briefe ihres Brudersnan Ihren Vater
enthiel=
tenz davoli,hatte -Greteikeine Ahrüng,=-weill dieſer mit ihr nie
darüber ſprach, dennoch entging es ihr nichk, daß die Stiin hres
Vakers. häufiger; als=früher in finſtere Falten gezogen war, daß
er =oft= häch Empfang eines Briefes-ſtundenlang iſtill vor ſich
hin=
braend. daſaßs:
„Noch einmiak. reiſie der Müller im Kauſe des nächſten
Som=
mirs:nach; der Reſidery==und=eiſchien= heiterer zu ſein, als er
zurückkehrte. Bei einem Advokaten: der= nächſten= kleinen=Stadt
nahn er eine Nichk unhedeutendeSymme als Hhpothek auf die
Mühle auf.:Er ſuchte, es ſo geheim als: möglich zu halten,
den=
noch wurde es bekanut.„ Bereits. nach wenigen=Tagen; wußten
die Bauern'in dem Dorfe'darum- Es'ſetzte fie indeß weniger
in Erſtaͤullen." Ste glalibten, erlwolleſeinen Entſchluß, näch der
Reſidenz zu ziehen, ausführen.
Von des Müllers Sohn erfuhren ſie nichts. Derſelbe kam
gegen Herbſt noch einmal zum Beſuch, blieb indeß nur einen Tag
in der Mühle.-Mit ſeinem Vater hatte er eine mehrere=
Stun=
den lange Unterredung gehabt, Was Beide beſprochen hatten,
davon: wußte auch Grete nichts.
Der Herbſt neigte ſich zum Ende Roſe=brachte faſt den ganzen
Tag auf der Jagd zu, die er leidenſchaftlich liebte. Um die
Mühle hatte er ſich ja bereits ſeit Jahren; nur noch wenig
ge=
kümmert.
Es war ein heiterer, ſonniger Nachmittag. Grete ſaß vor
der Mühle, mit dem Strickzeug beſchäftigt. Die, Stille ringsum
wurde nux durch das eintönige Rauſchen des Waſſers und durch
das Geklappey der Mühle. unterbrochen. Nur - dann und wann
tönte aus der Ferne vom Felde ein Schuß, oder hoch ans der
Luft war das Geſchrei der Kraniche= und wilden Gänſe
vernehm=
bar, welche in langen Zügen dem Süden zu zogen.
Ein ſolcher Herbſttag auf dem Lande hat einen
wunderba=
ren Reiz. Die Felder ſind leer, der Wald ſchimmert in den
verſchiedenſten Farben, jeder Windhauch führt ſpielend Blätter
von den Bäumen und treibt ſie vor ſich her, die ganze Natur
bereitet ſich langſam zu der Ruhe des Winters vor. Sie macht
faſt den Eindruck wie ein ermüdetes Kind, deſſen Augen ſich
be=
reits halb zum Schlafe geſchloſſen haben.
Solche ſtille, ruhige Stunde gehörten zu Grete's größten
Vergnügungen. Unmuthig blickte ſie deshalb auf, als ſie das
Rollen zeines-Wagens vernahm, welcher ſich der Mühle näherte.
1006
R 105.
Es war eine Chaiſe, welche raſch daher kam. Nur ein ein
ein=
zelner Herr ſaß. darln. Im erſten Augenblick glaubte Grete, es
ſei ihr Bruder, bald über zeugte ſie ſich indeß, daß es ein
älte=
rer Herr ſel. Sie kannte ihn nicht. Ohne Zweiſel, galt indeß
ſein Beſuch ihrem Vater.
Der Wagen fuhr über die Brücke des Mühlbachs auf den
Hof. Der Fremde ſtieg aus.
„Wo iſt der Müller Roſe?u- fragte er mlt unverkennbarer
Haſt.
„Er iſt nicht daheim, entgegnete Grete.
„Nicht dahelm ?u widerholte der Fremde, durch dieſe Worte
ſichtbar unangenehm berührt. „3ch muß ihn ſprechen. Kann
nicht ſofort ein Bote zu ihm geſandt werden, der ihn heim
holt ?
„ Er iſt auf der Jagd=, gab Grete zur Antwort. „
Sicher=
lich wird er indeß bald kommen
Der Fremde blickte ungeduldig nach der Uhr.
„Ich könnte mit dem Nachtzuge noch zurücklehren', ſprach
er zu ſich ſelbſt und fügte dann für Grete hinzu: „Es wäre mir
lieb, wenn ein Bote zu ihm geſchickt würde - es liegt mir viel
daran, ihn bald zu ſprechen. Wann könnte er hier ſein?”
In einer halben Stunde vielleicht.”
„ Gut, gut; ſo ſchicken Sie zu ihm.
„Soll ich ihm ſagen laſſen, wer ihn hier erwartet zu fragte
Grete.
„ Er kennt mich nicht. Er mag nur bald kommen! —
Laſ=
ſen Sie ihm ſagen, der Advokat Timm aus der Reſidenz
er=
warte ihn hier.
Grete ging in das Haus, um einem der Mühlknappen den
Auftrag zu geben, ihren Vater zu holen. Ein banges, ſchweres
Gefühl legte ſich beängſtigend auf ihre Bruſt. Sie wußte nicht,
was den Fremden hergeführt, dennoch war es ihr, als ob er
eine ſchlimme Nachricht bringen müſſe. Seine Aufregung und
Unruhe beſtärkten ſie in dieſer Vermuthung.
Sie nahm alle Kräfte zuſammen, um die Knappen nicht
errathen zu laſſen, was in ihr vorging; dennoch war ſie kaum
im Stande, den Auftrag zu geben. Ihre Stimme bebte, ihre
Hände zitterten und nur mit Mühe hielt ſie die Thränen zurück.
Auf den Hof zurückgekehrt, lud ſie den Fremden ein, in das
Haus zu treter.
Er lehnte es ab.
Ich danken, ſprach er. „Die kurze Zeit werde ich hier
im Freien zubringen - der Tag iſt ſchön. Niemand weiß,
wie viel ſolche Tage wir in dieſem Jahre noch haben werden.
Die Hände auf dem Rücken gekreuzt, ſchritt er auf dem
Hofe langſam auf und ab. Wohl glitt ſein Auge über die
Um=
gebung hin, dennoch konnte man ihm anſehen, daß er nur
we=
nig Antheil daran nahm, daß ganz andere Gedanken ihn
be=
ſchäftigten.
Endlich kam der Müller haſtig daher geſchritten. Die
Dop=
pelflinte hing über ſeiner Schulter. Seine Brauen waren finſter
zuſammengezogen, Unwille und Aerger waren-auf ſeinem Geſichte
ausgeprägt. Nur flüchtig lüftete er die Mütze zum Gruß, als
der Advokat an ihn herantrat.
„Ich komme im Auftrage Ihres Sohnes zu Ihnen” ſprach
der Advokat, „ich wünſche Sie indeß allein zu ſprechen.”
Einen Augenblick hielt der Müller das Auge prüfend auf
ihn gerichtet, als wollte er aus des Mannes Geſicht leſen, was
er bringe.
„Kommen Sie mit mir in das Haus', jprach er dann unb
ſchritt voran.
Er ſchien vollomman ruhig zu ſein. In ſeinem Zimmer
angelangt, hing er die Flinte an die Wand und bat den
Frem=
den dann, Platz zu nehmen. Dieſer lehnte es ab.
„Ich bin der Ueberbringer einer ſchlimmen Nachricht für.
Siey, ſprach er.
Dem Müller wich das Blut aus dem Geſicht. Die Worte
hatten ihn erſchreckt. Er wollte dies verbergen und war nicht
dazu im Stande.
„Was - was ? Sprechen Sielu brachte er mit Müthe
her=
vor. - „ Betrifft es meinen Sohn?u
Der Advokat nickte zuſtimmend.- Er 'ſchien-den=Müller.
„
ſchonen zu wollen, und doch könnte er es nicht=
Mittheilungen ans Stadt und Land. a7d,
J. M. die Küiſerin von Rußland trifft nichk äm 18. Jondern erht
am 14. ds. in Jugenheim ein.”S. Königl. Hoheit der Großherzog wird
am 13 zurückerwartet.; S. M.der Kaiſer, von Rußland wird jam 19.,
der Herzog und die Herzogin von Edinburg am 2h. d3. in Jugenheim
ein=
treffen. S. K. H. der Großherzog von Mecklenburg wird mit ſemer Tochter,
der Herzogin Marie, Braut des. Großfürſten Wladimir während des
Som=
mers ebenfalls nach Jugenheim kommen.,
In Folge Ableben des Hrn. Landtags=Abheordneten Dr. Karl
Joh. Hoffmann ſteht eine Erſatzwahl für denſelben in nächſter Ausſicht.
Die Wahlen zum Kirchengemeinderath. werden:m za. 6
Wo=
chen ſtaltfinden.
- Von dem Münchener Maler Franz Deininger ſind in der
Großh. Gemäldegallerie 4 weitere Porzellangemülde ausgeſtellt, worunter
das Porträt eines jungen Neapolitaners und das der durch ihre Schönheit
und Schickſale berühmten Gräfin Potocka.
Als Zeichen der herrſchenden mißlichen
Geſchäftsverhalt=
n iſſe mag die Maſſe der gegenwuͤrtigen Hypothekerrichtungen und
Ein=
ſchreibungen gelten. Namentlich von den J. 9. ſtillen Banquiers ſollen
dem Vernehmen nach oft auf unſcheinbare Beträge lbis zu 4 fl)
Hypo=
thekeinträge bewirkt werden. Neulich kam ſogar der Fall vor, daß die
Mitglieder des Ortsgerichts eine derartige Schuld einer Wittwe aus eigner
Taſche zuſammenſchoſſen, um dieſe aus den Händen loder vielmehr Klauen)
ihres Gläubigers zu befreien.
- Gegenwärtig weilt der dutch ſeine rationelle Unterrichts
me=
thode bekannte Schreiblehrer Gander aus Mainz. deſſen Methode in
ganz kurzer Zeit bewunderungswürdige Reſultate erzielt, wieder in unſerer
Stadt, um einen Curſus ſeines Unterrichts zu beginnen.
Eingeſandt.) Der Mangel an Waſſer der ſich in mehreren
Stadttheilen bereits fühlbar gemacht, - ſcheint in einzelnen Straßen,
welche weder mit einem öffentlichen ſtädtiſchen noch mit einem
Privathrun=
nen beglückt ſind, zu einer Calamität werden zu wollen.
Auffallen muß unter ſolchen Umſtänden, daß=ein Hausbeſitzer in
der Riedeſelſtraße, welcher von einem Nachbar einen ganz bedeutenden Waſſer=
Abſtich aus einer der erſten Quellen Darmſtadts gratis erhalten; daſſelbe
jedoch trotz der Fülle, ſeinen Hausbewohnern gänzlich entzieht,
ob=
ſchon in der ganzen Gegend weiter kein Waſſer vorhanden iſt, wührend er
es andern in der Nachbarſchaft Wohnenden zugünglich macht.
- Das Mittwoch den 3. Juni 1874 im Saalbau ſtattfindende,
Gar=
ten=Concert, ausgeführt von der Darmſtüdter Concert=Capelle, unter
Leitung des Herrn L. Frank, hat ſolgendes Programm: 1. Abtheilung.
1) Jungfrau=Marſch von Joſ. Gungl. 2) Ouverture zu „ Stradellar von
Flotow. 3) „Die ſchöne Welt-, Walzer (neu) von Ruckenſchuh., 4)
Pot=
pourri aus der „Zauberflöter von Mozart. 5) Baß=Polka (neu) von
Varlow. 2. Abtheilung. 6) Ouverture zu „Wilhelm Tellr von Roſſini.
7) „Hymens=Feier=Klänge!, Walzer von, Lanner.8) Potpourxi aus-„
Ri=
goletto von Verdi. 9) Sismollis=Polka von Van Dys. 10) „Frühlings=
Erwachen, Lied von Bach. 3. Abtheilung. 11) Potpourri aus„
Prezioſa=
von C. M. v. Weber. 12) Quadrille aus dem „Glöͤckchen des Eremiten:
von Maillard. 13) Ave Maria vou Schubert. 14) Charivari, „der
mu=
ſikaliſche Vielwiſſer' von Hamm. 15) Champagner=Galopp von Lumbye.
Die jülngſt erſchienenene Nr 5 vom „Datterich: begrüßt zuerſt
Pfingſten das „liebliche' Feſt= beſpricht ſodann mit dem ihr
eigenthümli=
chen Humor die brennenden Fragen unſerer Stadt, beleuchtet den „
boli=
diſche: Horizont und bringt, nach einer Kritik der Leichen=Verbreynung ꝛc.
aus Frau Bennelbächer's ſcharfem Mund, allerlei dem Leben entnommenen
Schnurren und Anekdoten. Von Perſönlichkeiten=aus=Darmſtadt's
Ver=
gangenheit zeigt ſie uns in Bild und Tert den=dicken „Morweckl, die
„Mehllohre' den „Schwanzklobba' und den „Schröpfa. — Eine jede
Nr. vom „Datterichz koſtet 6 Kreuzer, und expedirt die Verlagshandlung,
C. W. Leske in Darmſtadt, gegen Einſendung dieſes Preiſes ſin
Brief=
marken), die gewünſchte Nummer franco.
— Das am Sonntag begonnene und bis Dienstag Abend dauernde
Mainzer Feſtſchießen wurde von 8 Darmſtädter=Schltzen; beſucht.
Gelobt wird die muſtergültige Einrichtung der Schießhalle und die
beſte=
hende Ordnung daſelbſt. Ueher den Erfolg werden wir noch Notiz
bringen.
Nach einem den badiſchen Ständen zur=Genehmigung vorgelegten
Staatsvertrag zwiſchen Heſſen und Baden =übernimmt die zheſſiſche
Regie=
rung den Bau und den Betrieb der Bahnen von Erbach nach Eberbach
und von Mannheim nach Worms auf ihre Koſten. Die Bahn von Erbach
nach Eberbach wird binnen vier, die Bahn von Mannheim nach Worms
binnen drei Jahren von der Ratification des Vertrages an gerechnet dem
Betriebe übergeben. Die heſſiſche Regierung iſt bexechtigt, die Conceſſion
zum Bau und Betrieb der beiden genannten Bahnen der heſſiſchen
Lud=
wigsbahngeſellſchaft zu übertragen. Man iſt darülber einverſtanden, daß auf
der Bahn Mannheim=Worms=Biblis täglich mindeſtens drei Perſonenzüge,
worunter ein Schnellzug, in beiden Richtungen zu kurſiren haben. Beide
Theile ſind darin einverſtanden, daß, wenn eine Bahn von Weinheim nach
Mannheim gebaut werden ſollte, dieſelbe über Viernheim, mit einer
Sta=
tion an dieſem Orte, geführt werden wird.
Redaction und Vertag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckeret.