Abonnementzpreis
5fl. a8 ir ährlich inck. Bringeclohn.
Auswärtz werden von allen
Poſt=
ämtern Beſtellungen
enigegengenom=
men zu 55 kr. pro Quantal inck
Poſt=
aufſchlag und Beſtellgebühr
12.
G1ah- uild zusethedidir.
Juſerate
werden angenommen m Darmſta.
vor der Expedition Rheinſt. ur ³
in Beſſungen von Friedr. Blößer.
Friedrichsſtr Nr. 7 ſowie auswäru
von allen ſoliden Annoneu=Erde
dinonen
91.
137. Jahrgang.
Amtliches Organ für die Bekannkmachungen des Großherzoglichen Ereigamts Darmſtadt.
Dienſtag den 12. Mai
187A.
e
harter Ewall.
der
Stadt=
wind das
ah.
Betreffend: Die Berſicherung der Felderzeugniſſe gegen Hagelſchaden.
Darmſtadt, am 7. Mai 1874.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Wir geben Ihnen auf, die Angebörigen Ihrer Bürgermeiſtereien auf die Vortheile aufmerkſam zu machen, welche denſelben
durch Verſicherungen ihrer Felderzeugniſſe bei den zum Geſchäftsbetrieb im Großherzogthum zugelaſſenen auswärtigen Hagel=
Ver=
ſicherungs=Geſellſchaften in Ausſicht ſtehen.
Sie werden um ſo mehr auf Verſicherung der Feldfrüchte Ihrer Gemarkungen hinwirken, als Großherzogliches Miniſterium
des Innern, im Hinblick auf die beſtehenden Verſicherungsgelegenheiten, Collelten für Hagelbeſchädigte nicht mehr geſtattet.
Dr. Goldmann.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hiermit zur Kenntniß der Kreisangehörigen, daß der Bezirlsrath ſeine diesjährige öffentllihe Sitzung
Freitag den 15. Mai l. J., Vormittags 10 Uhr,
in dem unteren Rathhausſaale dahier abhalten wird.
Darmſtadt, am 4. Mai 1874.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Dr. Goldmann.
Edictalladungen.
3317) Oeffentliche Anfforderung.
Forderungen und Anſprüche jeglicher Art
an das Vermögen des Metzgers Friedrich
Krümer dahier, üher welches der formelle
Concurs erkannt wurde, ſind
Samſtag den 6. Juni 1874,
Vormittags 9 Uhr,
Amtszimmer Nr. 2 - bei Vermeidung
des flillſchweigend eintretenden Ausſchluſſes
von der Concursmaſſe anzuzeigen und
zu=
gleich mit Geltendmachung etwaiger
Vorzugs=
rechte zu begründen. In demſelben Termin.
ſoll über die weitere Behandlung der Maſſe
und beſonders Beſtätigung des bereits
pro=
viſoriſch ernannten. Maſſecurators Beſchluß.
gefaßt werden. Die nicht perſönlich oder.
durch gehörig bevollmächtigte Stellvertreter,
handelnden Gläubiger werden den Beſchlüſſer
der Mehrheit der Erſchienenen namentlich
wegen eines etwa. zu Stande kommenden
Arrangements als beigetreten erachtet.
Darmſtadt, den 1. April 1874.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
In Verh. d. Stadtr.;
Weyland:
Joſt,
Stadtgerichts=Aſſeſſor. Stadtgerichts=Aſſeſor.
Oeffentliche Bekanntmachung.
4338) Naͤchdem Großherzögliches
Hof=
gericht den Provinz Starkenburg über das
Vermögen des Kaufmanns Heinrich Damm
von Darmſtadt unter dem 27. April 1874
formellen Concurs erkannt hat, werden alle
Gläubiger des gedachten Heinrich Damm,
hiermit aufgefordert, Forderungen und
An=
ſprüche jeder Art an denſelben im Termin:
Mittwoch den 5. Auguſt 1874
Vormittags 9 Uhr
Zimmer Nr. 7 - bei Meidung
ſtillſchwei=
genden Ausſchluſſes von der Maſſe, vor
unterfertigtem Stadtgerichte, Zimmer 7,
anzumelden und zu begründen, auch etwaige
Vorzugsrechte, bei Meidung der Annahme
Verzichts hierauf, zur Anzeige zu bringen.
In demſelben Termin ſoll Arrangement
verſucht, und — im Falle des Scheiterns
olchen Verſuchs — über Verſilberung de=
Maſſe, definitive Beſtätigung des proviſoriſch
ernannten: Maſſecurators, Wahl eines
Gläubiger=Ausſchuſſes, Liquidität und
Prio=
rität der Forderungen und alle ſonſt ſich
ergebenden: Punkte Beſchlußfaſſung erzielt
werden, und wird man alle nicht entweder
in Selbſtperſon erſcheinenden, oder durch
gehörig Bevollmächtigte vertretenen
Gläu=
biger als den von der Mehrheit der
er=
ſcheinenden Creditoren in der befagten
Be=
ziehung und namentlich auch in Anſehun
eines Arrangements gefaßt werdenden Be
ſchlüſſen für ſtillſchweigend beigetreten
er=
achten.
Darmſtadt, am 80. April 1874.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Piſtor,
Joſt,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Alſſiſor.
4339) Rückſtändige directe Stener,
Hunde=
ſteuer und andere an Großh. Diſtricts=
Ein=
nehmerei Darmſtadt zu zahlende rückſtändige
Abgaben müſſen längſtens bis zum 16. d. M. ½
zur Abſtattung kommen, wenn der Verkauf
der Pfänder unterbleiben ſoll. Keßler.
Moos=Verſteigerung.
Freitag, den W. Mai l. J.
Vor=
mittags 9 Uhr kommen im oberen
Rath=
hausſaale dahier 175 Haufen Moos
aus der ſtädtiſchen Tanne öffentlich zur
Verſteigerung.
Darmſtadt, den 9. Mal. 1874.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt
J. V. d. B.:
4231) Appfel, Beigeordneter.
Bekanntmachung.
Mittwoch den 13. d. Mts.,
Vor=
mittags 11 Uhr,
ſoll das Ausweiſen von Zimmern ꝛc. im
hieſigen Hoſpital und Arbeitshauſe durch
Soumiſſion vergeben werden.
Voranſchlag und Bedingungen liegen bei
unterzeichneter Behörde zur Einſicht offen,
woſelbſt auch die Soumiſſions=Offerten
ein=
zureichen ſind.
Darmſtadt, den 8. Mai 1874.
Das Stadtbauamt Darmſtadt.
4232)
Hechler.
234
S,
„
⁹⁄.
4
0
Ii
10
al
16
4½
2.
866
Main=Neckar=Eiſenbahn.
Lieferung von Uniformen. föffentlich verſteigerk werden.
Die Lieferung der für das Dienſtperſonal
81 Tuchröcken,
125 Leinwandröcken,
210 großen Paletots,
81 kleinen Paletots,
288 Tuchhoſen,
125 Leinwandhoſen und
294 Mützen
ſoll auf dem Submiſſionswege vergeben
werden.
Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit
der Aufſchrift: „Lieferung von Uniformen”
bis zum 22. Mai d. J., Vormittags 10 Uhr,
bei dem Haupt=Magazins=Verwalter dahier
einzureichen.
Die Eröffnung der Submiſſionen,
wel=
cher die Submittenten beiwohnen können,
findet in vorgenanntem Ter mine= ſtatt.
Die Bedingungen ſind bei dem Haupt=
Magazins=Verwalter dahier, ſowie bei den
Magazins=Verwaltern zu Frankfurt und
Heidelberg zur Einſicht offen gelegt.
Darmſtadt, den 8. Mai 1874.
Der Betriebs=Inſpector:
Geſſuer.
4340)
Immobilien=Verſteigerung.
Die zum Nachlaß des verſtorbenen
Schwa=
dronſchmiedes Joh. Philipp Jakoby
gehörigen Immobilien, als:
O.=Nr. Flur. Nr. (UKlftr.
1 2567 373 Gofraithe i. d.
Herdwegſtraße,
II 2566 39 Grasgarten daſ.,
2.
3. II 2568 27 Grabgarten daſ.,
A. A1 46
376 Kiefern, a. d.
Eſchollbrücker=
ſtraße und
5. Xl 47 370 deßgl. daſ.
ſollen Mittwoch den 13. d. Mts.,
Mit=
tags 12 Uhr, unter den bei der Verſteig= bekannt gemacht werdenden Bedingungen
auf hieſigem Rathhauſe mit unbedingtem
Zuſchlag öffentlich an den Meiſtbietenden
verſteigert werden.
Nähere Auslunft ertheilt Heinrich Ludwig
Jakoby dahier.
Beſſungen, am 7. Mai 1874.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Der Vorſteher:
4237)
Demmel.
Verſteigerung v. Bauarbeiten.
Kommenden Freitag den 15. Mai,
Nachmittags 1 Uhr:
ſollen auf dem Gemeidehauſe zu Beſſungen
die bei der Anlage von Waſſerleitungen und
der Herſtellung eines Brunnens mit Pumpe
vorkommenden Arbeiten und Lieferungen als:
1) Maurerarbeit veranſchlagt zu 877fl. 40tr.
2 Steinhauerarbent „
„ 53„ 36„
3) Zimmerarbeit
63„ 80
„
4) Schreinerarbelt.
„ 26„48 „
5) Pumpenmacherarbeit
32756„
„
6) Eiſen= u. Meſſinggußlieferung
veranſchlagt zu
1606 4„
7) Erdarbeit incl. Legen der
R. 91
Leitung veranſchlagt zu 451fl. 30 kr.
8) Pflaſterarbeit
85 — „
Voranſchläge und Bedingungen können bei
etjorderlichen Uniformen und zwar von: „ unterzeichneter Stelle eingeſehen werden.
Beſſungen, den 11. Mai 1874.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
4341)
Demmel.
4342) Montag den 18. Maid. J.,
Vor=
mittags 10 Uhr, ſollen in dem Pfandlocale
am Jägerthor 1 Canapee, 1 Commode und
1Taſchenuhr gegen gleich baare Zahlung an den
Melſtbietenden verſteigert werden. Keßler.
Feilgebotenes.
Haardt- & Rhein-Weine
zu 24, 30, 36. 42, 48 kr. u. 1 fl. 45 kr.
empfiehlt
Jacob Sohlenning,
3719)
Bleichſtraße 25.
Hoſf Sches Halu-Etract
friſch eingetroffen bei
W. Huber,
4117)
Ludwigſtraße 13.
Marinirte Häringe
empfiehlt
W. Zuber,
Ludwigſtraße 13.
4113)
1383) Vorhänge=Gallerien
in Gold und Holz empfiehlt in großer
Aus=
wahl W. Schmidt, Schulſtraße I.
4114) Ein Morgen ewiger Klee zu
ver=
kaufen. Näheres Schültzenſtraße 20.
Ausverkau,
Wegen Aufgabe meines Laden=Geſchäfts erlaſſe ſo lange der Vorrath reicht,
Italieniſche Maccaroni.
Meis
Reinen gemahlenen Melis
Feinſtes Blumenmehl
Kaiſermehl
pr. 1 Pfund 18 kr.
7 „
„ 1 „
18 „
pr. 1 Kumpf fl. 1.24
„ „ 1. 30 „
4343)
Ph. Garde,
gegenüber der Krone.
Exportbier=Handlung
Die
von Carl
Will,
5, Schützenſtraße 5.
empfiehlt in vorzüglichſter Qualitkt in ganzen und halben Flaſchen:
pr. Flaſche. pr. Dutzend Flaſchen.
7 kr.
1 fl. 24 kr.
Joh. Keller's Lagerbier
8 „
1 „ 30 „
J. Hildebrand'ſches Lagerbier:
8 „
1 „ 30 „
Frankfurter
do.
9 „
1 „ 36 „
do.
Mainzer
1 „ 42 „
J. Hildebrand'ſches Exportbier 9 „
9 „
„ 42 „
Gießener
Actien=
do.
1 „ 48 „
„
Bayeriſch Tafelbier
1 „ 48
Pilſener Exportbier
10
„ 48 „
Erlanger
do.
12
Dresdener Feldſchlößchen
[4107
ſowie diverſe Horten engliſche Biere.
4108)
EinderNahrung auls Vaizenkleie.
Unbedingt haltbar, vollſtuͤndig löouch und leicht verdaulich, angenehm ſchmeckend.
Niederlage bei Apotheker Dr. Tonner in Darmſtadt.
Jungelaussen, Apotheker in Hamburg.
Ho2052)
2572)
Häüſer
in den beſten Lagen mit und ohne Geſchäft,
Bauplätze ſind durch den Unterzeichneten zu
verkaufen. L. May, Steinſtraße 6.
3620) Annaftraße 36 ein neuer eiſ.
Rochheerd z. verk.
3871) Kahlertſtraße 12 Glumenthalviertel,
ſind Zimmerſpähne zu verkaufen.
86:
Heue Matjes-Häringo,
Lissaboner Rartoſſeln,
„)
eingetroffen bei
W. Huber,
Ludwigſtraße 13
4344)
R6 9.
presduer Feldsohlösschen Lzporlblor
4109)
per Flaſche 12 kr. bei
Schützenſtraße
Carl Wühl,
Nr. 5.
4212)
Würnburger Schaumweine
von F. Josef Lang
empfiehlt zu Fabrikpreiſen
Jacob Schleuning,
3716)
Bleichſtraße 25.
; Ruhr=Kohlen.
Ichempfehle beſten ruhrer Fettſchrot,
in jedem beliebigen Quantum, in ganzen
und halben Wagenladungen, ſowie in
einzelnen Sackeentnern zu möglichft
billigem Preiſe.
Carl G. Faber, Steinlohlenhandlung,
Ellſahethenſtraße Nr. 26.
Emser Pastillon,
bewährtes Mittel bei Husten, Vor
schleimung, Hageuschväche und
Verdauungsstörung, vorräthig in
Darmstadt bei Apotheker E.
Calm-
berg u. bei Apoth. Dr. A. Tenner.
Adululstratlon der Felsenquellen.
(2769
Ems.
12⁄₈.
1)
n
A
Wn
Herren=Zugſtiefletten
von ſchöner und ſollder Arbeit in reicher
Auswahl und ſehr billig bei
Jacob Soeder,
3628) 5 große Ochſengaſſe 5.
Waſſerdichte Unterlagen
ſehr gut und billig, Wachs= u. Ledertücher.
Cocosmatten zum Fabrikpreis.
1382) W. Schmidt, Schulſtraße I.
WCnd ſichere, daueinde -
und reelle Hülfe für
Durch tauſendfältige Erfahrungen hal
ſich das bereits in 74 Auflagen erſchie
nene, alſo in mehr als
E220000 EremplarenD
verbreitetete Buch:
. Dr. Retan's Gelbſtbewabrung.
Mit 27patholog. anatom. Abbildungen)
ür alle Solche, die in Folge von Aus
ſchweifungen leiden, als einzig reeller,
ſichere Hülfe bringender und durchaus
discreter Rathgeber und unſtreitig als
das empfehlenswertheſte auf dieſem Ge
biete bewährt. Verwechſele man es
des=
balb ja nicht mit Broſchüren ähnlichen
ſitels, die nur die Ausbeutung der
Kranken bezwecken.
(Zu beziehen durch jede Buchhandlung
für 1 fl. 45 kr.
H31854
Geſchäfts=Verkauf.
Ein vorzüglich rentirendes Geſchäft, welches ſowohl von einem Herrn wie von einer
Dame ohne Beihülfe geführt werden kann, iſt mit geſammtem, für viele Jahre
aus=
reichendem Inventar, beſonderer Verhältniſſe wegen, unter ſehr günſtigen Bedingungen,
mit nicht bedeutendem Capital zu verkaufen. Weder Comptoir, noch Laden, noch
Ge=
ſchäftslage nothwendig. — Näheres bei der Expedition.
Umzugs halber erlaſſe eine gute
abgelagerte
Kr.=Cigarre, pr. Mille fl. 10.,
Legen Baarzahlung.
Ph. Carde,
Darmſtadt.
4345)
gegeuüber der Krone.
Alle Sorten
4346)
engliſche Marmeladen,
vieder vorräthig bei
W. Euber,
Ludwigſtr. 13.
4186) 4 ſtarke Einlegſchweine ſind zu
verkaufen. Arheilgerſtraße 37.
Aechten Hofonbranntwein
zum Einreiben empfiehlt
Lud. Hesl Sohn,
489)
Holzſtraße 17.
3689) Zimmerſpähne ſind täglich zu
haben bei Wilhelm Beſt, Zimmermſtr.,
Erbacherſtraße.
HanptDepot
des
3321)
Hunyadi-Jänos-Bittorwasser.
Friſche diesjährige Füllung eingetroffen.
Bei Entnahme von Original=Kiſten
ent=
ſprechenden Rabatt.
M. Foehn,
Großh. Heſſ. u. Kalſ. Ruſſ. Hofapotheker.
Eine friſche Sendung
4347)
Double Broyn Soul,
empfiehlt in ½ und ¼ Flaſchen
W. Euber,
Ludwigſtr. 13.
bei
Munchener Hock
perkFlaſche 10 kr.
WIh. Sohulz,
Eliſabethenſtraße 25.
4348)
4349) Beſſunger Holzſtraße 8 ſind gute
gelbe Kartoffeln zu haben.
4350) Für Putzmacherinnen.
Farbige rein Seidene u. Sammet=Bänder
billigſt bei
Hrm. Schwekkel,
Wilhelminenſtraße 17.
4351) Zwanzig Centner Heu zu
ver=
kanfen. Magdalenenſtraße 15.
4352)
ROh-Uis
(laschinen-Eis von G. Wober
iſt in Stücken von 1 bis 5 Pfund u. mehr
zu haben bei
Wilhelm Schulz,
Eliſabethenſtraße 25.
6 Trockene eichene Diele
18
und 2u Zi dick zu verkaufen.
Näheres bei der Expedition.
4354) Die erſte Sendung
1874r Matſes-Häringe, ſowie
Heue Lissab. Kartofkehn
eingetroffen bei
Jacob Röhrich,
Hof=Lieferant.
4355)
Franzöſiſche
Suppenſachen
in Paqueten:
Erhsen-
Bohnen-
Llnsen-
ſersten-
Hchl,
Reis-
Mais-
Buchmeizen
Taploca,
Sago,
zur raſchen und bequemen Breilung
vor=
züglicher Suppen. Zu haben bei
W. Huber,
Ludwigſtraße 13.
4356) Geranien, Fuchſien, Heliotropen,
Lantanen, Verbenen, Acheraukus, Coleus,
Gnaxhalium, Piretrum etc. Blalt- und
Vommergewächſe in ſehr kräftigen Pflanzen.
Bouquets und Decorationen in
feiner Ausführung empfiehlt die
Handels=
ſgärtnerei von
K. Arheilger,
29 Eoderſtraße 20.
868
4357) Ein Drnckkarren, gebraucht,
und 6 gut erhaltene Erker=Vorſtell=
Läden werden billigſt abgegeben bei
Wilhelm Schulz,
Eliſabethenſtraße 25.
Vermiethungen.
3807) Die bel Etage, Steinſtraße 6,
5 heizbare Zimmer, Küche nebſt Zugehör,
iſt an eine ruhige Familie zu vermiethen
und gleich zu beziehen.
10826) An eine ruhige Familie,½.
Ma=
thüdenplatz 9, Ausſicht Gartenſtraße, 4
Zim=
mer nebſt einer großen Dachſtube, mit allen
Bequemlichkeiten ſofort zu vermiethen.
10912) Martinſtraße Nr. 30 iſt die bel
Etage mit 5 Zimmern und Zugehör mit
allen Bequemlicheiten zu vermiethen.
878) Arheilgerſtraße 10 ein Zimmer zu
vermiethen.
1482) Zwei Logis, jedes 2 Zimmer und
Küche, ſind zu vermiethen. Arheilgerftr. 37.
1606) Martinſtraße 14 ſind drei
Zimmer zu vermiethen.
1788) Zu vermiethen:
Friedrichſtraße Nr. 38 die zweite und
dritte Etage, beſtehend aus je 6 Zimmern
mit abgeſchloſſenem Vorplatz, 2 Kellern,
ſo=
wie allen ſonſtigen Bequemlichkeiten; ferner
die Manſarde, beſtehend aus 3 Zimmern
nebſt Küche und Keller, welche ſofort bezogen
werden können.
1961) Verſchiedene leine Logis, ſowie
eine Wirthſchaft ſind zu vermiethen u. gleich
zu beziehen, Schwanenſtraße 35.
2053) Bleichſtraße 40 iſt die bel Etage,
beſtehend aus 6 Zimmern mit Ballon nebſt
allen Bequemlichkeiten, auch kann Stallung
für mehrere Pferde dazu gegeben werden,
zu vermiethen und bis 1. Juni zu beziehen.
2256) Georgſtraße 11 iſt der 3. Stock,
beſtehend aus 3 ineinandergehenden
Zim=
mern, Magdkammer, Küche nebſt Zugehör
zu vermiethen und bis 1. Mai zu beziehen.
2057) Eine freundliche Wohnung, 3
Zim=
mer, Küche, 2 Speicherſtuben, Keller ꝛc. an
eine einzelne Dame oder ruhige Familie zu
vermiethen, bis 1. Juni beziehbar.
Näheres Nieder=Ramſtädterſtraße 8.
2092) Zwei Zimmer unmöblirt,
ineinandergehend, mit Ausſicht auf die Straße,
im erſten Stock Ludwigſtraße 12 zu
ver=
miethen und gleich zu beziehen. Näheres im
Korbwaaren=Geſchäft.
2126) Ludwigſtraße Nr. 7 ſind fünf
freundliche Zimmer nebſt Küche und ſonſtige
Zubehör zuſammen oder getrennt zu
ver=
miethen und gleich beziehbar. Ebendaſelbſt
bel Etage 2 unmöblirte Zimmer mit
Aus=
ſicht auf die Straße zuſammen od. getrennt
zu vermiethen.
Zu erfragen ebendaſelbſt.
Fr. Hau, Kürſchner.
2308) Ein Logis nebſt Werkſtätte im
Hinterbau für ein ruhiges Geſchäft zu
ver=
miethen. Näheres im Laden Ernſt=
Ludwig=
ſtraße Nr. 3.
1
R6O1.
2299) Schützenſtraße 6 eine Manſarde
zu vermiethen.
2515) Ein Logis zu vermiethen, große
Ochſengaſſe Nr. 10.
2628) Caſernenſtraße 52 iſt der zweite
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern, Küche
nebſt allem ſonſtigen Zubehör und zugleich
auch Stallung für 3 Pferde, zuvermiethen.
2810) Dieburgerſtraße 8, nahe der
In=
fanteriekaſerne, ein ſchön möblirtes, großes
Zimmer nach der Straße an einen Herrn
zu vermiethen.
2869) Heinrichſtraße 13 iſt die
bel Etage und 2r Stock 6 Zimmer mit
allen Bequemlichkeiten per 1. Juli zu verm.
Zwei Manſarden=Zimmer können beigegeben
werden.
Näheres bei B. L. Trier, oder im
Hauſe parterre.
3258) Ein Zimmer zu vermiethen
Bleich=
ſtraße 27, zu erfragen im Laden.
3261) Dieburgerſtraße 60 iſt der
dritte Stock beſtehend aus 4 Zimmer, Küche,
2 Bodenkammern ꝛc. für den Preis von 280 fl.
pro Jahr zu vermiethen und gleich zu
be=
ziehen.
Wilhelm Schupp.
E.3332) Heinheimerſtraße Nr. 46 iſt die
Manſarde, beſtehend in 1 Zimmer, 2
Ka=
binetten, Küche, Keller, Boden und
Mitge=
brauch der Waſchküche, alsbald zu vermiethen.
Näheres bei Maurermeiſter Müller,
Wittwe am Arreſthaus.
3334) Zweiter Stock nebſt Manſarde in
meinem neu erbauten Hauſe zu vermiethen
und kann Ende Mai, längſtens Mitte Juni,
bezogen werden. Näheres Holzhof=Allee 1.
C. Schnabel.
3339) Ein freundliches kleines Logis zu
vermiethen und ſofort beziehbar.
Beſſungen, Weinbergſtraße 23.
3408) Ein kleines Logis zu vermiethen.
Nieder=Ramſtädterſtr. 1. Gärtner Schmidt.
3409) Drei ineinandergehende Zimmer
im 1. Stock auf ſogleich zu vermiethen
Daſelbſt ein Manſarde=Logis von 4
ge=
räumigen Zimmern nebſt allem Zubehör,
Küche mit Waſſerſtein ꝛc., in meinem neu
erbauten Hauſe auf den 1. Mai d. J. zu
beziehen. Näheres in der Exp.
3536) 5 Zimmer, 1 Küche mit allem
Zubehör parterre zu verm. Zimmerſtraße 2.
3543) Wilhelmsſtraße ¼, Parterre
vom 1. Mai ab ein möblirtes Zimmer
zu vermiethen.
3551) Cafinoftr. 21 ein möblirtes Zimmer.
3627) Ein Zimmer zu vermiethen.
Rhein=
ſtraße 28 im Laden.
3628) Ein Logis zu vermiethen, Ausſicht
auf die Straße. Magdalenenſtr. Nr. 6.
3629) Im 3. Stock ein Logis mit drei
Zimmern ꝛc. an eine ruhige Familie bald
zu bezihen. Zu erfragen Caſinoſtraße 17
Parterre rechts.
3630) Nieder=Ramſtädterſtraße 50 zwei
Logis, je 2 Zimmer, Vorplatz, Küche, ſofort
zu vermiethen.
Theile des Manſardenſtocks (auch mit
Mö=
beln), neu hergerichtet, zu vermiethen.
3633). Möblirtes Zimmer, Schulſtraße
Nr. 6 eine Stiege hoch.
3634) Ein Laden in einer frequenten
Hauptſtraße der Neuſtadt iſt vom 1. Octbr.
an anderweitig zu vermiethen.
Auf Wunſch kann ein großes oder kleines
Logis, ſowie Magazinraum dazu gegeben
werden. Wo? ſagt die Exp. d. Bl.
3663) In meinem Hauſe, Friedrichſtraße
Nr. 26, iſt der dritte Stock, beſtehend aus
5 Zimmern nebſt allem Zugehör, zu
ver=
miethen und im Juni zu beziehen.
WilhelmSchäfer.
3805) Roßdörferſtraße Nr. 10 iſt die
Parterre=Wohnung,. beſtehend aus 4
Zim=
mern, 1 Alkoven, nebſt allen
Bequemlich=
keiten zu vermiethen und Mitte Juni
be=
ziehbar.
F. Brückner.
3810) Im 1. Stock, 3 Zimmer, Küche,
labgeſchloſſenem Vorplatz ꝛc. an eine ruhige
Familie zu vermiethen und bis 1. Juli zu
beziehen. Carlsſtraße 41 zu erfragen.
„0
TxxTxxTALzTzxzxxTX.
3811) Beſſunger Eichbergſtraße 7
iſt die bel Etage mit Balcon, 6 bis N
8 Zimmer nebſt Zubehör aller
Be=
quemlichkelten, an eine ſtille Familie
ſofort zu vermiethen.
wuer.
TTTAAa AAxxzzz.
3881) Mauerſtr. 2s iſt eine Wohnung
von 5 Zimmern mit abgeſchloſſenem Vorplatz
zu vermiethen und Anfangs Juli beziehbar.
3884) Grafenſtraße39 zwei Stiegen
hoch ein möblirtes Zimmer.
3886) Bis 1. Juli ſind 2 große neue
Zimmer zu vermiethen im 2. Stock der
Beſſunger Apotheke, Carlſtraße 55.
3889) In meinem neuen Hauſe, Eck
der Wiener=und Soderſtraße, iſt der 1. Stock
mit 6 Zimmern alsbald, der 2. Stock und
die Manſarde mit je 5 Zimmern in aller
Kürze zu vermiethen. Magdſtuben, ſowie
alle ſonſtigen Bequemlichkeiten ſind ebenfalls
vorhanden.
Achen's=Mühle. Heinrich Dehn.
3989) Nieder=Ramſtädter=Gtraße
Nr. 54 parterre ein möblirtes Zimmer.
4964) In meinem neu erbauten Haus
(Saalbauſtraße) iſt ein geräumiger eleganter
Laden mit vollſtändiger Wohnung, ſowie
ferner die beiden oberen Etagen mit je 5
großen Zimmern, ganz comfortabel
eingerich=
tet, zu vermiethen und baldigſt zu beziehen.
Herm. Schulz.
4066) Beſſunger Kirchſtraße 1 ſind zwei
Logis bald beziehbar zu vermiethen.
4071) Nieder=Ramſtädter=Straße Nr. 11
ganz nahe am Gymnaſium und der
Real=
ſchule iſt ein kleines freundliches Zimmer
mit Ausſicht in den Garten möblirt zu
ver=
miethen.
4129)
Parterre=Wohnung
aus 5 Zimmern mit Veranda und ſonſt.
Zubehör beſtehend, iſt zu vermiethen und
Anfangs Juli zu beziehen. Victoriaſtr. 46.
4121) Promenadeſtraße 14 iſt der
Gärtner Weicker. 2. Stock, beſtehend aus 5 Zimmern mit
8698) Obere Hügelſtraße Nr. 26 ſind Balcon, zu vermiethen u. Ende Juni zu beziehen.
4122) Schulzengaſſe Nr. 18 ein kleines
Logis zu vermiethen und gleich zu beziehen.
4125) Ein freundliches Manſarden=Logis
„
mit 3 Piecen, Küche und allen ſonſtigen
Bequemlichkeiten iſt an eine einzelne oder
2. Damen zu vermiethen und Anfangs
Au=
guſt zu beziehen. Verlängerte Heinrichftr. 10.
4127) Schloßgartenſtraße Nr. 9 iſt die
Parterre=Wohnung, 4 Zimmer und die
Manſarde=Wohnung, 6 Piecen,
abgeſchloſſe=
ner Vorplatz, Waſchküche und Bleichplatz,
Ausſicht in den Herrngarten, bis Mitte
Iull beziehbar. Näheres bei C. Klippel.
4162) Sandſtraße 10 iſt die bel Etage,
beſtehend aus 3 Zimmern mit allem
Zube=
hör, zu vermiethen. Jacob Röhrich.
[44165) Bleichſtraße Nr. 5 ein möblirtes
Parterrezimmer.
4167) Für einen einzelnen Herrn
iſt ein vollſtändig möblirtes
Zim=
mer mit Bedienung zu vermiethen:
Gartenſtraße Nr. 7. unweit der beiden
Canzleien, der Poſt und des neuen Juſtliz=
Gebäudes.
4170) Ein Logis zu vermiethen,
Ar=
heilgerftraße 37.
4190) Heinheimerflraße 50 eine
Man=
ſarde zu vermiethen und gleich beziehbar.
4214) Ein Zimmer mit oder ohne
Mö=
bel zu vermiethen. Promenadeſtraße 13.
4215) Zwei Manſarden=Logis ſind ſofort,
zü vermiethen. Landwehrſtraße 21.
4216) Carlſtraße Nr. 45 der
un=
tere Stock per ½. Auguſt beziehbar, zu
ver=
miethen.
C. Naulmann.
4217)
Zu vermiethen!
Bei einer kinderloſen Familie ein
hüb=
ſches Zimmer mit oder ohne Möbel; auf
Verlangen mit Koſt.
4218) Ein kleines Logis nebſt allem
Zubehör zu vermiethen. Hochſtraße 24.
4219) Ein möblirtes Zimmer zu
ver=
miethen. Hochſtraße 24.
4261) Heinheimerſtraße 35 iſt der
mitt=
lere Stock, beſtehend in 3 Zimmern,
abge=
ſchloſſenem Vorplatz, Küche, Keller, Boden
und Mitgehrauch; der Waſchküche und des
Bleichplatzes, zu vermiethen und kann als.
bald bezogen werden.
Daſelbſt iſt der obere Stock mit gleichen
Räumlichkeiten, zu vermiethen und alsbald
zü beziehen.
Näheres bei Maurermeiſter J. Muͤller
Wittwe am Arreſthaus.
4274) Arheilgerſtraße Nr. 27 parterre
ein freundlich möblirtes Zimmer.
4294) Ein einfach möblirtes Stübchen zu
vermiethen große Ochſengaſſe Nr. 15.
vV
4359) Beſſunger Sandſtraße 27 iſt ein
Logis zu vermiethen.
4360) Zu vermiethen im Darmſtädter
Hof im weſtlichen Flügel 2 Treppen hoch
2 Zimmer, 2 Cabinet nebſt Küche; ferner
im Erdgeſchoß die bisher von dem Gerichts=
Büreau benutzten Räumlichkeiten mit
Sepa=
rateingang von der Grafenſtraße.
xxr.
Hauſe in der Kirch=
und Logis, ſo= d
zu vermiethen.
21
Emanuel Fuld.
TXTAIxxx2
„.
Axzxxz
PTxzzzzrz
1 4358) In meine:
d4 ſtraße iſt ein Lad
( foxt beziehbar
M9I.
4361) Stiftſtraße Nr. 63 iſt ein Logis
zu vermiethen.
Daſelbſt iſt 1Hobelbank zu verkaufen.
4362) Ein kleines Logis zu vermiethen
and gleich zu beziehen.
2 Arbeiter können Schlafſtellen erhalten.
Kleine Ochſengaſſe 7, 2r Stock.
4363) Weiterſtädterſtraße 10
mehrere Wohnungen von 3 Zimmern nebſt
allem Zubehör. Preis 140-150 fl.
4364) Zwei einzelne möblirte Zimmer,
nach der Straße gehendl, ſogleich zu
ver=
miethen. Dieburgerſtraße Nr. 3.
4365) Ein möblirtes Zimmer.
Beſſunger Carlſtraße 3.
TXXXTxT
2125) Dieburgerſtraße B vorçzs
80
ds dem Jägerthor, Südſeite, eine ſchöne
d4 Wohnung von fünf Piecen mit voll= )
2 ſtändigem Zubehör an eine ruhige F=
Familie. Näheres im mittleren Stock.
Axxlxzzzzrzzr.
86)
Vermiſchte Nachrichten.
4366) Meinen geehrten Kunden zur
Nachricht, daß ich nicht mehr Kiesſtraße 40,
ſondern Mühlſtraße 68 bei Hrn. Peter
Peter wohne. Johann Schmidt,
Häfner und Ofenſetzer.
2879) Auf meinem Comptoir wird
dem=
nächſt eine Stelle für einen Lehrling oder
Volontär offen.
C. F. Kemmler.
2544) Einen Lehrling ſucht gegen Lohn
Hch. Martin, Steinmezmſtr.
Niederramſtädterſtr. 52.
2878) In meinem Papier=u. Schreib=
Materialien=Geſchäft iſt für einen
mit den nöthigen Varkenntniſſen verſehenen
jungen Mann eine Lehrlingsſtelle offen.
C. C. Haber, Mathldenplatz.
3708) Einen Lehrling ſucht
Ph. Kuntz, Schreinermeiſter,
Promenadeſtraße 64.
Alioe Verein für FrauenBildung I. Erwerb
zu Darmſtadt.
ſEinladung zur General=Verſammlung des Vereins
auf Dienſtag den 20. Mai 1874 Nachmittags 8 Uhr
im Saale des Kindergarteno, Grafenſtraße 39.
T a g e s =O r d n u n g:
1) Berathung der Satzungen des Vereins.
2) Bericht über die ſeitherige Thätigkeit des Vereins.
3) Beſchlußfaſſung über die von dem Vorſtande abgelegten und von einem
Rech=
nungs=Verſtändigen geprüften Rechnungen.
4) Wahl der Vorſtandsmitglieder.
Darmſtadt, am 9. Mai 1874.
Im Auftrage des Vorſtandes:
4367)
a4 M. von Hombergk, Schriftführerin.
E;
Ich beehre mich hiermit die ergebenſte Anzeige zu machen, daß ich auf hieſigem Platze
Ernſt=Ludwigſtraße Nr. 18
ein
Hürsehmer-Geschöft
errichtet habe und empfehle daſſelbe einem geneigten Wohlwollen beſtens, unter
Zu=
ſicherung reellſter und billigſter Bedienung.
Achtungsvollſt.
Leonhard Harp.
Pelz= und Wollenwaaren werden unter Garantie zur Aufbewahrung
ent=
gegen genommen.
(4303
Geſchäfts=Verlegung.
Meinen werthen Kunden und Geſchäftsfreunden zur Nachricht, daß ich meine
ſeit=
herige Wohnung, Grafenſtraße 22, verlaſſen und nun Ballonplatz Nr. 2 wohne.
Für das mir bisher geſchenkte Vertrauen freundlichſt dankend, bitte ich, mir daſſelbe
auch in meiner neuen Wohnung zu erhalten.
Achtungsvoll
J. G. Röder HHe,
4307)
Gchuhmachermeiſter.
235
870
A. 9l.
3973
Hank für handel & Znduſtrie.
VII. ordentliche Geneval=Verſammlung.
Wir beehren uns hiermit, unſere nach 8 32 des Statuts ſtimmberechtigten Herren Actionäre zu der
„
Samſtag den 30. Mai a. c., Vormittags 11½ Uhr,
in unſerem Geſchäftslocale dahier ſtattfindenden einundzwanzigſten ordentlichen General=Verſammlung einzuladen
In derſelben werden die in 839 des Statuts genannten Gegenſtände der Tagesordnung der regelmäßigen
General=Verſammlungen verhandelt werden.
Darmſtadt, 27. April 1874.
Die Direction.
(Nicht Elſäſſer),
in vorzüglich reeller Waare empfiehlt per Flaſche 27, 36, 45 kr., in
¼⁄ Ohm oder Hektoliter billiger.
WB. Auch werden alle Dekorationen an Flaſchen ſowie Verpackungen
zu überſeeiſchem Verſandt u. ſ. w. aufs Pünktlichſte gratis
ausge=
führt bei
1 Justus GelEus, Küfer,
4368)
Ochſengaſſe 33. — Langgaſſe 24.
G
H ä u ſ e r
in den beſten Lagen, mit und ohne Geſchäfte, ſowie Herrſchaftshäuſer mit ſchönen
Gartenanlagen, Bauplätze ſind durch den Unterzeichneten zu verkaufen.
M. Neuſtadt, Alexanderſtraße.
und Farbwaaren=Geſchäft on gros & en
detail iſt unter günſtigen Bedingungen eine
Lehrliugsſtelle offen.
Gebrüder Verheller,
Darmſtadt, Schuſtergaſſe 14. Brave Lehrlinge ſucht unter günſtigen
Bedingungen
4102)
Wilh. Müller, Schloſſermſtr.
ANNAAANAAAAAURAAAAan
8 4136) Ein geübter Scribent zu F
E ſofortigem Eintritt geſucht.
ANAAAAAAnAAAAuauuuuut,
4138) Ein braver Junge wird in die
Lehre geſucht bei
Joſeph Münch, 6 Schulftraße 6,
Ledergalanteriewaaren=Fabril. 5 Leere Krüge kauft
die Mineralwaſſer=Handlung von
Brüchweh & Feiedeich, Kirchſraße 9. 4144) Ein Mädchen von 14-16 Jahren
wird zu leichter Handarbeit und Ausgängen
für ein hieſiges Geſchäft geſucht. Adreſſen
ſind auf der Expedition dieſes Blattes ab=
zugeben. 3575) Ein braver Junge kann die
Glaſerei erlernen bei Ludwig Rettig,
Lautenſchlägerſtraße 9. 3903) Gründlicher Unterricht im Klavier=
ſpiel wird billigſt ertheilt. Wilhelminenſtr. 2a. 60
Fin Junge kann gegen Koſt oder
L. Wochenlohn in die Lehre treten.
7
L. Alter, Hof=Tapezier,
Neckarſtraße. 3895) Einen braven Lehrling ſucht
Rheinſtraße 28.
G. Sulzmann,
Schloſſermeiſter. 2593)
Kapitalien
ſind auf erſte Hypothel von 2 bis zu 15000 fl auszuleihen. Auch können einige Tauſend
Gulden gegen gute Accepte abgegeben werden.
Zu erfragen Steinſtraße Nr. 6 Parterre.
4369) Eine Hobelbank zu verkaufen
Langgaſſe 24, Hinterbau.
4370) Eichene Hauſpähne (
Ab=
fallholz) fortwährend bei
Kufer Gelfius.
4371) Wer noch la ausgezeignet
Laager=
bier getrunke hot, der loß alles leihe un ſteh,
ſun laaf in Lindehof zum Ch. Ritſert.
Gottvadoppel e Staats=Bierche,
es ladet ein viele viele Biervatilga.
LEs wird ein Bauplatz im Beſſunger
318Bau=Bereich zwiſchen 60- 80 ⬜Klftr.
enthaltend, gegen baar zu kauſen geſucht.
Gefällige Offerten mit Preisangabe u. Lage
wolle man unter Nr. 4176 an die Exped.
d. Bl. abgeben.
4223) Ein Ring verloren gegangen
mit gravirtem Plättchen, gez. K. V. Der
redliche Finder wird gebeten, ihn
Saalbau=
ſtraße 37 gegen gute Belohnung labzugeben.
Tüchtige Bauſchreiner
werden zum ſofortigen Eintrit geſucht von
4319 J. Schröder, Maſchinenfabrll.
S
Annonce.
Es wird eine Refitauration oder dazu
ſpaſſendes Haus in einem Landflädtchen an
der Bergſtraße zu miethen oder zu kaufen
geſucht.
Gefallige Franco=Meldungen pots
restante unter der Ziffer P. P. 365.½
4327) Ich warne hiermit Jedermann
meinem Sohne Alexander Etwas auf meinen
oder meiner Frau Namen zu leihen oder
zu borgen indem wir für Nichts haften.
Darmſtadt, den 8. Mai 1874.
Kanzleidiener Bormat.-
4331) Eine gewandte Frau empfiehlt ſich
Todte aus- und anzukleiden, ſowie Kinder
auf den Friedhof zu tragen: Arheilgerſtr.
M. Rieß.
Nr. 51.
4332) Mädchen, welche auf Pfingſten die
Schule verlaſſen und das Garniren der Hüte
erlernen wollen, finden dauernde Beſchäftigung
gegen gute Bezahlung in der Hutfabrik von
C. Günther & Comp.
R. 91.
der
aden
gen
4372) Eine Lauffrau
von 8½-10 Uhr und 1-2½ Uhr
ge=
ſncht.⁵⁄ Roßdörferſtraße 32, 1 Treppe.
4373) Neue oder gebrauchte, aber noch
in gutem Zuſtande befindliche, durchaus
rein gehaltene und beſonders gut dichte
Bütten, aus Tannenholz gefertigt, von
ca. X bis 1 Meter Höhe und 1-2 Meter
Durchmeſſer werden zu kaufen geſucht.
Heinrichſtraße Nr. 110.
4374) Eine ordentliche Frau empfiehlt ſich
m Waſchen und Putzen. Mauerſtraße 23.
In dem Großherzoglichen Holzmagazin
wird gegen Vorausbezahlung
abge=
per Raummeter.
geben:
buchen Scheidholz I. Claſſe 6 fl. 40 kr.
liefern
4 fl. 40 kr.
Beſtelltage: Dienſtag, Freitag unk
Gamſtag, Vormittags von 8 bis 11 Uhr.
Der an den Ueberbringer für einen
Raum=
meter zu zahlende Fuhrlohn beträgt für
Darmſtadt und Beſſungen 18 kr.
Größherzogliches Rentamt Darmſtadt.
Hauſer.
871
Kirchliche Nachrichten.
ottesdienſt bei den evangeliſchen Gemeinden.
Himmelfahrt Chriſti.
Nachmittags.
In der Hofkirche:
Um 2 Uhr: Hr. Mitprediger Grein.
In der Stadtkirche:
Um 18 Uhr: Herr Pfarrer Dingeldey. Um 2Uhr: Herr Miprediger Schöͤnſel
Vormittags.
In der Hofkirche:
Um 10 Uhr: Hr. Hofprediger Bender.
In der Stadtkirche:
In der Stadtkapelle:
um 9 Uhr: Hr. Pfarrer Ewald.
In der Militärkirche:
Um 1510 Uhr: Hr. Diviſionspfärrer Strack.
Confirmation.
In dem Eliſabethen=Stift:
Um 10 Uhr: Hr. Pfarrer Werner.
Anmerkung: Am Sonntag Exaudi den 17. Mai - wegen der Confirmation der
Gymnaſiaſten-
beginnt der Gottesdienſt der Militärgemeinde Morgens um 7 Uhr.
Gottesdienſt bei der katholiſchen Gemeinde.
Mittwochs um 5 Uhr: Beichte.
Chriſti Himmelfahrt.
Vormittags.
Um 110 Uhr: Feierliches Hochamt.
Von 6 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: die erſte heilige Meſſe.
Um 7 Uhr: Austheilung der heil. Communion.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt.
Um 11 Uhr: die letzte heilige=Meſſe.
Nachmittags.
Um ½43 Uhr: Andacht.
2
Zu hoch hinaus!
Erzahlung von Friedrich Friedrich.
Fortſetzung.)
„ Nein” erwiederte Georg. „Ich bin nie mit ihnen
zuſam=
mengekommen und dennoch wußte ich, wer ſie waren. Sie
be=
lücken einen jeden Herrn, der ſie bezahlt - und der Sohn des
Müllers war ſehr luſtig in ihrem Kreiſe und ſchien ſehr
ver=
raut mit ihnen zu ſein.”
„Du ſprichſt die UnwahrheitIu rief Marie in
höchſterlAuf=
regung. „Du willſt mich gegen meineu Verlobten einnehmen!
Es kann nicht wahr ſein, denn wohl hundertmal hat Karl mir
geſchrieben, daß er nur an mich denke und die Stande
herbei=
ſehnte, in der er mich wiederſehen werdel
Marie, um Deinetwillen möchte ich die Unwahrheit
geſpro=
chen haben, entgegnete Georg. „Zürne mir nicht — Du
woll=
eſt ja die Wahrheit hören "
„Ja, jal' erwiderte Marie, ſich mit Gewalt
zuſammenneh=
mend. „Und er war vertraut mit den Damen, ſagſt Du?=
„Er ging mit ihnen Arm in Arm
ler nannte ſie
Du .„
Das Mädchen vermochte nicht länger zurückzuhalten, was
in ihm vorging. Gewaltſam brachen ihre Thränen hervor, mit
eiden Händen bedeckte ſie das Geſicht.
Beſtürzt ſah der Burſche die Heftigkeit ihres Schmerzes.
„ Marie, hätte ich dies ahnen können, ſtammelte er, „ſo
würde ich Dir nie ein Wort hierüber geſagt haben.”
„ Rein, nein 1' unterbrach ihn Marie. „Es iſt gut, daß
Du es mir geſagt haſt - ich danke Dir - aber jetzt - jetzt
laß mich allein, ich bitte Dich darum
„Komm mit zum Dorſe - faſſe Dichl' bat Georg.
Sie ſchüttelte ablehnend mit dem Kopfe.
„Laß mich allein1u bat ſie noch einmal. „3ch kann jetzt
noch nicht zurücklehren”
Langſam, zögernd kam Georg ihrem Wunſche nach. Als er
ſich noch einmal umſchaute, ſah er, daß ſie ſich wieder auf dem
Raſen niedergelaſſen hatte und das Geſicht mit beiden Händen:
verdeckt daſaß. Er empfand den Schmerz, der ſie ſerfüllte, Pſo
dentlich, als hätte derſelbe ſein eigenes Herz betroffen.
Der Waſſermüller hatte währenddem in ſteigender Ungedulh
die Ankunft ſeines Sohnes erwartet. Endlich ſah er in der
Ferne einen Wagen ſchnell daher rollen. Er:hätte! auflauchzen
mögen vor Luſt. Haſtig trat er in die Hausthür und rief laut:
„Grete, er kommt!
Die=Genannte, ein Mädchen von ungefähr achtzehn Jahren,
trat aus dem Hauſe. Sie war nicht hübſch zu nennen, indeß
verliehen ihr die Jugend und die Friſche ihrer Wangen doch
Reiz. Zu ihrem einfachen Weſen, zu dem ruhigen, beſcheidenen
Ausdruck ihrer Augen paßte indeß das rauſchende Seidenkleid,
in welches ſie gekleidet war, nicht. Sie ſelbſt ſchien ſich darin
ungemüthlich zu fühlen:
Sie war Roſe's einzige Tochter, an der ſein Herz freilich
weniger hing, als an ſeinem Sohn. Ihr beſcheidener,
anſpruchs=
loſer Sinn eignete ſich wenig für ſeine hochfliegenden, ehrgeizigen
Pläne. Auch ſie hatte er in die Stadt in eine Penſion geſchickt,
um ihr dort eine feinere Bildung geben zu laſſen, hatte ſie
in=
deß bald wieder zurücknehmen müſſen, weil ſie in den neuen
un=
gewohnten Verhältniſſen ſich unglücklich gefühlt hatte und vom
Heimweh befallen war. Er ſah ſie ſeit der Zeit gleichſam als
eine Ausgeartete an und ſprach oft zu ihr, daß ſein und ſeines
Sohnes Blut nicht in ihren Adern fließe.
Grete ertrug dies mit unendlicher Geduld. Sie war
zu=
frieden, nun ſie wieder in dem väterlichen Hauſe die Wirthſchaft
leiten konnte, denn ihre Mutter war bereits ſeit Jahren todt,
ſie fühlte ſich glücklich, wenn ſie an den ſtillen Sommerabenden
vor der Mühle ſitzen und dem Rauſchen des Baches und dem
Geklapper der Mühle lauſchen konnte, oder wenn ſie früh
Mor=
gens allein hinſchritt, an dem Bache entlang, über die Wieſe
auf das Feld, wenn ſie das Glitzern der Tauſend und
Abertau=
ſend Thauperlen an den Gräſern und=Halmen ſah und ihr der
Lerchengeſang luſtig in's Ohr klang.
Dann entfaltete ſich auch das Leben in ihrem eigenen
In=
nern. Dies Alles rief bekannte Klänge in ihrer Bruſt wach
und Träume und Bilder ſtiegen in ihr auf. Der Müller
ver=
ſtand dies ſtill beſchauliche, in ſich abgeſchloſſene Leben ſeines
Kindes nicht. Ihm wäre es lieber geweſen, ſie hätte an Putz
und Vergnügungen Gefallen gefunden, deshalb ſagte er auch von
ihr, ſie ſei aus der Art geſchlagen.
Grete war auf ihres Vaters Ruf an ihn herangetreten. Ein
Lächeln flog über Roſe's=Geſicht, als er ſie in dem Seidenkleide,
erblickte.
„Dort kommt Karl i ſprach er, mit der Hand den Weg
entlang über die Wieſe hindeutend. „Nun.;mimm Dich
zuſam=
men, Mädchen, daß er nicht ſagt, Du ſeiſt frotz, dieſes=Kleides
872
nur ein gewöhnliches Bauernmädel. Zeig ihm, daß Du auch
in der Stadt geweſen biſt und weißt, was die vornehme Sitte
erfordert.
Grete ſchwieg.
Der Wagen kam immer näher. Mit freudig pochendem
Herzen eilte ihm der Müller bis zu der Brücke, welche über den
Bach führt, entgegen und ſchwenkte jubelnd die Mütze, denn längſt
hatte er in dem in dem Wagen Sitzenden ſeinen Sohn erkannt.
Nachläſſig, bequem in die Ecke des offenen Wagens gelehnt,
er=
wiederte der junge Mann den Jubel ſeines Vaters nur mit einer
grüßenden Bewegung der Hand. Ein faſt peinliches Lächeln
glitt über den Mund und das lbleiche Geſicht hin. Er liebte
ſolche Scenen nicht und doch konnte er derſelben nicht
auswei=
chen. Auch ihm war es lieb, ſeinen Vater wieder zu ſehen, denn
er hatte Verſchiedenes mit ihm zu beſprechen, allein das
Wieder=
ſehen lleß ſich ebenſo gut in aller Ruhe abmachen. Nur keine
Scenen.
Der Wagen rollte ſchnell über die Brücke.
„Willkommen, willkommen, mein Jungelu rief Roſe ſeinem
Sohne zu, und ſein ſo ſtolzes, hartes Geſicht erglänzte in
glück=
licher Freude.
Vor der Mühle hielt der Wagen an. Der junge Maun
ſprang heraus, und kaum hatte er die Erde betreten, ſo umſchlang
ihn ſein Vater mit beiden Armen und preßte ihn feſt, feſt an
ſeine Bruſt.
„Endlich — endlich habe ich Dich wieder! Das Herz iſt
mir faſt zerſprungen vor Ungeduld ſu rief er laut.
Ja, ich bin etwas ſpäter gekommen, erwiederte Karl ſich
aus den Armen ſeines Vaters befreiend und nach der goldenen
Uhr ſehend. „Faſt zwei Stunden ſpäter, als ich gedachte
aber die Wege ſind ſchauderhaft - nicht einmal Chauſſee. Guten
Tag Gretel Wie Du groß geworden biſt, mein Kind! Ich hätte
Dich kaum wieder erkannt!
Er reichte der Schweſter die Hand wie einer Fremden, einer
flüchtig Bekannten. In ſeliger Freude hielt der Müller den Blick
auf ſeinen Sohn geheftet. Kaum hätte er ihn wieder erkannt.
Wie fein, wie vornehm Alles an ihm warl Die lange goldene
Uhrkette, die Lackſtiefel, die gelben Glacehandſchuhe, der feine
leichte Rock! Er konnte ihn nicht genug anſchauen. So fein
hatte er ihn ſich kaum in ſeinen kühnſten Träumen vorgeſtellt.
Der junge Mann ſchien die Freude ſeines Vaters nicht zu
bemerken. Mit dem in das Auge gekniffenen Lorgnon ſtand er
ruhig da und ſchaute ſich um.
„ Alles noch beim Altem hierlu ſprach er, den Schnauzbart
deehend. „Es iſt doch auffallend, daß man ſolche Kleinigkeiten
in Jahren nicht vergißt!
„ Ja, hier iſt Alles beim Alten geblieben (u rief der Müller
lachend. „Der Bach fließt noch wie früher, und das Mühlrad
dreht ſich noch wie einſt, es ſteht heute nur ſtill, weil heute hier
ein Feſttag iſtl Doch nun komm in das Haus. Du wirſt
er=
müdet ſein, und Erfriſchungen ſtehen ſchon ſeit Stunden für Dich
bereit. Für Deinen Kutſcher und die Pferde ſoll ſchon Sorge
getragen werden. Sie werden ſich nicht zu bellagen haben, daß
ſie in der Waſſermühle hätten hungern müſſen! Nun komm,
Karlſo
Gortſetzung folgt.)
Mittheilungen ans Stadt und Land.
- Das Großh. Regierungsblatt Nr. 25 vom 8. Mai enthalt: 1)
Ver=
ordnung, die Wahlen der evangeliſchen Kirchengemeinde=Vertretungen und
evangeliſchen Kirchenvorſtände betreffend. - 2) Verordnung, den Umlauf
der Zwanzig=und Zehnkreuzerſtücke betreffend.- 3) Bekanntmachung, die
Herſtellung einer Perſonenpoſtverbindung zwiſchen Seligenſtadt und dem
Concurrenz=Erbffnungen.
Bahnhofe zu Steinheim betreffend.
Die landwirthſchaftl. Zeitſchriſt Nr. 19 bringt: Aufſätze: Die landw.
Unterrichts=Anſtalt. — Jahresbericht pro 1873. Dem Club-für Land=
Literariſche Neuigkeiten: Dr. Adolf
wirthe in Frankfurt a. M. erſtattet.
Mayer, Lehrbuch der Gährungschemie. - H. Bürſchner, Taſchenbuch der
thierärztlichen Geheimmittellehre — Schlipfs populäres Handbuch der
Landwirthſchaft. — Mattin Fries, der Wieſenbau, der Weinbau, die
Ka=
ninchenzucht, die Geſſügelzucht. - Dr. Emil Wolff, Practiſche Dunger=
lehre. - Verſchiedene Mittheilungen: Ausſtellung von Rindvieh in Speyer
und Kreisverſammlung daſelbſt. — Neue Veredlungsart.
Der Finanzausſchuß hat in letzter. Zeit eine Reihe von
Sitzungen abgehalten, welche namentlich das Nachtragsbudget= und den
Wiederaufbau des Hoftheaters zum Gegenſtand hatten.- Ein
Zuſammen=
tritt der zweiten Kammer ſteht vor Pfingſten nicht bevor, da die
ein=
ſchlägigen Berichterſtattungen nicht ſo zeitig abgeſchloſſen; werden, knnen,
um die Kammer noch vor dem Feſte auf eine Reihe von Tagen
einzube=
rufen. Abgeſehen von dem Nachtragsbudget und dem Theaterbau kommen
demnüchſt noch eine Reihe von Angelegenheiten zur Berathung, Uber welche
die Berichte ſchon gedruckt ſind
In der Großherzogl. Gemäldegallerie ſind, gegenwärtig
meh=
rere Porzellangemälde von Franz Deininger aus München ausgeſtellt.
Im=Großherzogl. Kupferſtichcabinet=ſind gegenwärtig die
Stiche nach W. v. Kaulbachs Wandmalereien im Treppenhauſe des
Berliner Muſeums ausgeſtellt.
- Am diesjährigen Himmelſahrttage (Donnerstag den 14. Mai) wird
das erſte Volks=Lurnfeſt auf dem Schöllenberge bei
Er=
bachi. O. abgehalten werden. Dasſelbe iſt unter Oberleitung des
Darm=
ſtädter Bezirks=Vertreters veranſtaltet von dem Turnverein Erbach, als
dem Feſtort des Main=Rheingau=Verbands; es iſt indeſſen nicht nur
Je=
dermann geſtattet an den turneriſchen Preis=Uebungen, - welche in
Freihochſprung, Freiweitſprung, Steinſtoß und Wettlauf beſtehen, Theil zu
nehmen, ſondern es wird geradezu gewünſcht, daß auch Nichtturner ihre
körperlichen Fertigkeiten meſſen, damit dieſe Uebungen ſich immer mehr in
das Volk einbürgern und dort ihren wohlthätigen Einfluß Uben.
Ein Beſuch in Erbach Uberzeugte uns, daß die feſtlichen
Vorbexeitun=
gen in gutem Gange ſich befinden. Von dem Programm vernahmen
wir bei dieſer Gelegenheit Folgendes= Mittwoch den 13. Mai Abends 8 Uhr
Sitzung des Feſtausſchuſſes=und Feſtverſammlung im Hotel Preiß;
Don=
nerstag früh 9 Uhr Conſtituirung des Preisgerichts; Nachmittags 1 Uhr
Auſſtellung des Feſtzuges auf dem Kaſtanien=Platze bei Erbach; um 2 Uhr
Abmarſch durch die Stadt auf den Schöllenberg. Auf dem Feſtplatze
Rei=
gen= und Freillbungen; hierauf das oben erwähnte Preißturnen und
nach deſſen Beendigung Kür (Uebungen nach freier Wahl) an Reck,
Bar=
ren und Pferd. Abends 6 Uhr Vertheilung der errungenen Preiſe durch
Ehren=Damen unter der Aegide des als Preisgericht=Obmann fungirenden
Kreisvertreters (vom Mittelrheinkreis). Abends 7 Uhr Rückmarſch des
Feſtzuges.
Da der Feſtausſchuß eine Darmſtädter Militär=Kapelle engagir,
jat, ſo darf erwartet werden, daß es an angenehmer Unterhaltung nicht
fehlt und es iſt daher anzunehmen, daß das Feſt aus allen Gauen der
Provinz Starkenburg zahlreich beſucht wird.
Auch die Frankfurter Turngeſellſchaft deren Mitglieder
durch ihre theilweiſe außerordentlichen athletiſchen Fertlgkeiten ſich bereits
einen weitverbreiteten Ruf erworben haben, gehört ſeit kurzem dem Main=
Rheingau=Verbande an und werden namentlich deren Kür=Uebungen einen
Glanzpunkt des Feſtes bilden.
Wie wir vernehmen iſt die allgemeine Abfahrt der Theilnehmer
an dem 1. Volks=Lurnſeſt, welches Donnerstag den 14. Mai lam
Him=
melfahrttage) auf dem Schöllenberg bei Erbach i. 0. abgehalten
wer=
den wird, für Darmſtadt auf 91 — Station Roſenhöhe - in Ausſicht
genommen. Zahlreiche Betheiligung iſt um ſo mehr zu erwarten, als
während des Vormittags noch Beſichtigung des weitberühmten
Ritter=
aales erfolgen kann und die nahe von dem Feſtplatze aus herrliche
Aus=
ſicht über das Erbacher Thal an ſich ſchon des Beſuches werth erſcheint.
0 Die Staatsbehörde hat gegen= das Urtheil des hieſigen
Bezirksſtraf=
gerichts, welches dem kath. Pfarrer Seib wegen des ihm zur Laſt gelegten
Vergehens gegen den Kanzelparagraphen freiſpricht, Appellation verfolgt.
0 Den „ſchwazen Peterz hat ſein Gewiſſen gedrängt und in
Folge deſſen hat er ſeine frühere Angabe, daß er zum Fenſter
hinausge=
worfen worden, zurückgenommen. Er will aus Furcht vor einer ihm
viel=
leicht drohenden Mißhandlung den Sprung gewagt haben, eine Ausſage
die mit allen erhobenen Umſtänden Ubereinſtimmt.
Nach einer Mittheilung der Norddeutſchen-allgemeinen Zeitung
wird Preußen mit dem 1. Januar 1875 die Markrechnung
ein=
führen.
Worms, 9. Mai. Das Kriegerdenkmal wird für den Friedhof wie
auch für unſere Stadt eine Zierde werden, und macht dem Künſtler,
Bild=
hauer Riedmüller aus München alle Ehre. Auf einem Sockel aus grauem
Sandſteine ſteht eine ſchwertumgürtete Germania in altdeutſcher Tracht und
mit dem Mantel bekleidet. Zu ihren Füßen ligen Kriegstrophäen, auf
den mit dem Reichsadler geſchmückten Schild geſtützt, trägt ſie in der Linken
die Friedenspalme, während die iRechte den rings um das Monument
herum gebetteten Opfern des =Krieges den Lorbeerkranz darreicht. Auf der
vorderen weſtlichen Seite des, Sockels iſt das Wahxen der Stadt Worms
nebſt der Widmung angebracht, die übrigen drei Seiten tragen die Namen
der in den 94 Gräbern Ruhenden.
- Seit Beginn des Jahres ſind in Weſiſalen, dem Siegener Land
und Hannover etwa 50 Hochöfen außer Betrieb geſetzt. Auf die Oefen
kann man im Durchſchnitt woͤchentlich 4000 Ctr. Roheiſen rechnen, wonach
ſich bei 50 Arbeitszwochen ein Ausfall von jährlich 10 Millionen Ctr. in
der Production ergiebt. Auf einen Ctr. Roheiſen iſt aber ein Verbrauch
von 4 Ctr. Kohlen zu rechnen, danach ermaͤßigt ſich alſo durch die
Ver=
minderung der Roheiſen=Production auch der Rohlenbedarf um jährlich
40 Millionen Ctr., wodurch allein etwa 8000 Arbeiter nur für die
Koh=
lenwerke entbehrlich werden.
R 91.
Redaction und Verlag: L. C. Wittichſche Hofbuchdruckerei.