=UTIRTSAbVoI
Abonnementzpreis
5fl. 18tr jährlich incl. Bringeclohn.
Auswärts werden von allen
Poſt=
ämtern Beſtellungen
entgegengenom=
men zu 53 kr peo Quartiäf ſind
Poſt=
aufichlag und Beſtellgobübhr
Frag- und Anzeigeblatt.
137. Jahrgang.
Amtliches Organ für die Bekannkmachungen des Großherzoglichen Ereigamtg Darmſtadt.
Iſerate
werden angenommnen in Darmſtadl
von der Expidinon Kheinitt ür 23.
in Bejjüügen van Friedr. Biötzer,
Friedrichsit Nr 7 jowie auswärts
von aben ſolderr Annoncen=Ewe.
ditioven
R84.
Freitag den 1. Mai
4814.
B e k a n n t m a ch u n g.
In Reinheim wurden von einer übelberüchtigten, wegen Diebſtahls bereits beſtraften Frauensperſon ein Paar noch beinahe
ganz neue kalblederne Mannsſchnürſchuhe unter verdächtigen Umſtänden verkauft. Da zu vermuthen iſt, daß dieſe Schuhe dahier
geſtohlen worden ſind, wird der bis jetzt unbekannte Elgenthümer oder wer ſonſt über dieſe Schuhe oder den etwaigen Diebſtahl
derſelben Auskunft zu geben vermag, aufgefordert, ſolches baldigſt bei der unterzeichneten Behörde zu thun.
Darmſtadt, am 24. April 1874.
Großherzogliche Polizeiverwaltung Darmſtadt.
Freſenius, Polizei=Commiſſär.
3986) Veröffentlichungen
aus dem Firmen=Regiſter Großherzoglichen
Stadtgerichts Darmſtadt.
Am 22. April d. J. wurden folgende
Ein=
träge vollzogen:
1) Emil Lung von Eßlingen betreibt
ſeit October v. J. dahier eine
Tabak=
handlung unter der Firma: „Emil
Lung'.
2) Carl Schweickert betreibt ſeit 15.
September v. J. die ſeither unter der
Firma „P. J. Beaury; dahier
be=
ſtandene Material, Farb= und
Colo=
nialwaaren=Handlung unter der neven
Firma „Carl Schweickert, vormals
P. J. Beaurys.
Am 24. April d. J. wurde eingetragen:
1) Auguſt Johann Blanchet betreibt!
ſeit 23. März d. J. dahier eine
Schirm=
fabrik unter der Firma,A. J. Blanchet”
2) Chriſtian Steinle betreibt ſeit
1. Junt v. J. dahier eine Saamen.
handlung unter der Firma: „Chr.
Steinle, J. Buſchhammer'8 Nachfolger;.
Darmſtadt, am 24. April 1874.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
In Verh. d. Stadtr.:
Weyland,
Vogel,
Stadtgerichts=Aſeſor. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
2933)
Edietalladung.
Ueber das Vermögen der Firma F. R.
Reil zu Beſſungen iſt von Großherzogl.
Hofgericht der Provinz Starkenburg der
formelle Concurs erkannt worden.
Forde=
rungen und Anſprüche jeder Art an die
ge=
nannte Firma ſind im Termin
Mittwoch den 24. Juni d. J.,
Vormittags 10 Uhr,
bei dem unterzeichneten-Gerichte -
Amts=
zimmer Nr. 5 - anzuzeigen, ſowie etwa
beanſprucht werdende Vorzugsrechte geltend
zu machen, bei Meidung des anſonſt
ſtill=
ſchweigend eintretenden Ausſchluſſes von der
Concursmaſſe.
Im Termin ſoll ein Arrangement
ver=
ſucht, eventuell über die Veräußerung der
zur Maſſe gehörigen Immobilien und
ſon=
ſtigen Maſſeobjecte, ſowie über alle ſonſt
ſich ergebende Punkte Beſchluß gefaßt
wer=
den und wird von allen nicht anweſenden
oder nicht gehörig vertretenen Gläubigern,
deren Beitritt zu den Beſchlüſſen der
Mehr=
heit der Erſchienenen unterſtellt werden.
Darmſtadt, den 26. März 1874.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
J. B. Gr. St.=R.
Weyland,
Vogel,
Stadtgerichts=Aſſeſſor. Stadtgerichts=Aſſeſſer.
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Zimmern ꝛc. an eine ruhige Familie bald
zu beziehen. Zu erfragen Caſinoſtraße 17
Parterre rechts.
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Nr. 6 eine Stiege hoch.
3663) In meinem Hauſe, Friedrichſtraße
Nr. 26, iſt der dritte Stock, beſtehend aus
5 Zimmern nebſt allem Zugehör, zu
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vermiethen, Rheinſtraße 47.
3963) Beſſ. Schulftr 19 iſt eine Wohnung
zu vermiethen, beſtehend aus 5 Zimmern
und ſonſt allen Bequemlichkeiten.
3971) Hochſtraße 30 iſt der untere
und mittlere Stock, beſtehend in 7
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mern, Küche nebſt Garten und ſonſtigem
Zubehör, für 400 fl. und in der Manſarde
eine Stube mit Cabinet für 50 fl. auf ein
bis zwei Jahre zu vermiethen und ſofort
zu beziehen.
Näheres Niederramflädter Straße Nr. 49
im mittleren Stock.
3989) Nieder Ramſtädter Etraße
Nr. 54 parterre ein möblirtes Zimmer.
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der mittlere Stock, beſtehend aus 6
Zim=
mern, Magdſtube ꝛc. nach Wunſch auch
Garten=Anthell ꝛc., zu vermiethen u. alsbald
zu beziehen. Näheres Hügelſtraße 41 im
oberen Stock.
3991) Laden zu vermiethen.
Der in meinem Hauſe, Eck der Löffel=
und Gardiſtenſtraße 31, befindliche Laden,
in dem bis jetzt ein Specereigeſchäft mit
ſehr gutem Erfolg betrieben wurde, iſt
bis Ende Juli nebſt Wohnung anderweitig
zu vermiethen.
A. Walter Wtwe.
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ver=
miethen. Rheinſtraße 16, 3. Stock.
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Große Ochſengaſſe Nr. 34.
3995) Einige Logis zu vermiethen und
gleich zu beziehen. Erbacherſtraße 10.
3996) Martinſtraße Nr. 15 der untere
Stock, 5 Zimmer, Küche, Keller, 1
Son=
terrain, Speicher, Garten ꝛc., Ende Juli
zu vermiethen. Näheres in Nr. 18.
3996a) Ein kleines Logis zu
ver=
miethen und baldigſt zu beziehen.
Untere Schloßgaſſe Nr. 3.
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Dr. Herber Kiesstr. 30.
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Es hat dem Allmüchtigen gefallen,
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ſere innigſtgeliebte Mutter u.
Schwieger=
mutter Henriette Schmitt, Wittwe.
des Großh. Conertmeiſters, heute
Mor=
gen 9½ Uhr nach langem Leiden in
ein beſſeres Leben abzurufen.
Indem wir dieſes ſtatt beſonderer
An=
zeige allen Freunden und Bekannten
hiermit mittheilen, bitten wir um ſtille
Theilnahme.
Darmſtadt, 29. April 1874.
Heinrich Schmitt.
Philipp Echmitt.
Bertha Schaitt, geb. Müller.
Die Beerdigung findet Freitag
Nach=
mittag um 3 Uhr ſtatt.
Großherzogliches Hoftheater.
Freitag, I. Mai. 2. Vorſt. im 9. Abonn.: Der
Sohn des Paſtors. Schauſpiel in 1 Akt von
Calmberg. Hierauf: Man ſucht einen
Er=
zieher. Luſtſpiel in 2 Akten n. d. Franzöſiſchen.
Sonntag, 3. Mai. 3. Vorſt. im 9. Abonn.:
Die ſiciliauiſche Besper. Große Oper in
5 Akten; Muſik von Verdi. Mit dem großen zur
Oper gehoͤrigen Ballet: Die vier Jahreszeiten.
Anfang 6 Uhr. Sonntagspreiſe.
2
4
Zu hoch hinaus!
Erzahlung von Friedrich F r ied r i ch.
Auf dem Hofe des Waſſermüllers Roſe herrſchte ein
be=
wegtes Leben. Knechte und Mägde waren beſchäftigt, die ſauberſte
Ordnung auf demſelben herzuſtellen, die Steinplatten vor der
Thüre zu kehren und die Thüren und Fenſter von dem
Mehl=
ſtaube zu reinigen. Die große ſtattliche Geſtalt des
Waſſer=
müllers ſchritt, die Hände auf den Rücken gelegt, zwiſchen den
Beſchäftigten auf und ab, die durklen Augen unter den
buſchi=
gen Brauen fuhren unruhig umher, und ſobald ſie die geringſte
Unordnung bemerkteu, ſo erlönte die laute befehlende Stimme
des Müllers.
Es war ein Mann, der zum Befehlen geboren zu ſein ſchien,
den Kopf trug er hoch und feſt auf den Schultern, und ehe er
ihn gebeugt haben würde, hätte müſſen viel zu Grunde gehen.
Das Glück hatte ihn viel in ſeinem Leben begünſtigt, und Alles,
was es ihm geſpendet hatte, rechnete er ſich zum Verdienſt an
und ſchrieb es ſeinem Kopfe und ſeiner Thätigkeit zu. Durch
ſeinen Reichthum hatte er Vieles zu erreichen und zu erzwingen
vermocht, nach welchem Andere jahrelang vergebens rangen. Das
hatte ihn ſtolz und hartherzig gemacht. Und neben dieſem Stolze
beſaß er einen maßloſen Ehrgeiz. Er mußte bei allen
Angele=
genheiten als der Erſte daſtehen, ſein Wort ſollte ſtets das
ent=
ſcheidende und geltende ſein, und der beſten Sache würde er kalt
und theilnahmlos den Rücken gewandt huben, wenn ſie nicht
ganz nach ſeinem Sinne ging, wenn er nicht an ihrer Spitze
ſtand.
In dem Kreiſe, in welchem er lebte, hatte er dies ſchon in
Folge ſeines Reichthums ſtets erreicht, das hatte ihn noch mehr
verwöhnt. Die Bewohner des tahe an die Mühle grenzenden
Dorfes fügten ſich faſt in Allem ſeinem Willen. Sie thaten es,
um keinen Streit mit ihm zu beginnen, ſodann weil ſie recht
wohl wußten, daß er keine Koſten ſcheute, wenn es nur nach
ſeinem Kopfe ging und ſein Name rühmend dabei erwähnt wurde.
Manche nützliche Gemeinde=Einrichtung war auf dieſe Weiſe faſt
nur durch das Geld des Waſſermüllers's ins Leben gerufen.
Trotzdem hatte Roſe wenige Freunde. Die meiſten
Men=
ſchen ſtieß er durch ſeinen Stolz und hochfahrenden Sinn zurück.
„Ich weiß, daß ich viele Feinde habe, pflegte er lachend
auszurufen, „mir kann es gleichgültig ſein, denn ich fürchte ſie
nicht. Noch hat Niemand gewagt, mir offen entgegenzutreten,
und was ich will, müſſen auch ſie thun zu
Es war Morgen und von dem Thurme der nahen
Dorf=
lirche ſchlug die Glocke zehn Uhr.
Langſam zählte der Müller, indem er ſtill ſtand, die Schläge.
Dann rief er: „Hel Rührt Euch! Ich hab's Euch geſagt, um
zehn Uhr müſſe Alles in Ordnung ſein. Die Zeit iſt um.
War=
tet nicht ab, bis daß ich ſelbſt mit zugreife, das möchte Euch
wenig behagen. Ging's nur zu Tiſche, dann würdet Ihr
fleißi=
ger ſein, iſt indeß in einer halben Stunde nicht Alles beſorgt,
dann mögt Ihr nur, wie Ihr da ſeid, Eure Bündel packen und
vor dem Abend die Mühle verlaſſen, denn eine Nacht bringt Ihr
in dem Falle nicht unter meinem Dache zu. Ich hab es Euch
geſagt und Ihr wißt, daß ich Wort halte!
Das ſchienen in der That Alle zu wiſſen, denn Keiner von
den Arbeitern wagte zu antworten. In größter Haſt arbeiteten
ſie weiter.
„Was habt Ihr nur, daß es ſo eilig geht zu fragte lachend
ein Mann, welcher auf den Hof igetreten war und die Worte
des Müllers gehört hatte. „Laßt Ihr doch Alles herrichten, als
ob es eine Hochzeit gebe!
Der Müller hatte ſich raſch umgeblickt. Sein Geſicht lärte
ſich auf, als er den vor ihm ſtehenden Mann in dem grünen
Rocke und mit der Büchſe über der Schulter erblickte.
„Mit der Hochzeit gehr's nicht ſo ſchnell, Herr Förſter,"
erwiderte er, dem Herangetretenen die Hand zum Gruße
entge=
genſtreckend, es iſt indeß ein anderer Feſttag für mich heute
mein Sohn wird mich beſuchen.
„Der Kaufmannz”
Der Müller nickte bejahend mit dem Kopfe.
Ich habe nur den einen Sohn. Es ſind Jahre her,
ſeit=
dem er hier nicht in der Mühle geweſen iſt. da kann ich es
ſeinetwegen ſchon herrichten laſſen, als ob Feſtag wäre, für mich
iſt er es lal”
„Ich weiß, Ihr haltet viel auf Euren Sohn, um ſo
weni=
ger vermag ich aber zu begreifen, weshalb Ihr ihn nicht habt
Müller werden laſſen, ich denle die Mühle hier iſt ein Erbtheil,
wie es kein Sohn beſſer wünſchen kann.”
Dieſe Worte ſchienen Roſe zu verletzen. Seine Brauen
790
R84.
zogen ſich zuſammen, ſeine große Geſtalt richtete ſich noch höher
empor.
„Die Anſichten ſind verſchieden, Herr Förſter," entgegnete
er. „Wäre mein Vater von Ihrem Grundſatze auszegangen,
ſo würde ich jetzt wahrſcheinlich noch ein armer Bauer ſein, der
um das Brod arbeiten muß, wie er es ſelbſt war. Er wollte
indeß höher mit mir hinaus als er ſtand, und ſo denke ich auch
mit meinem Sohne es zu halten.”
„Iſt Euch das noch nicht genug, ein reicher Müller zu ſein!"
rief der Förſter lachend, da es nicht in ſeiner Abſicht lag, den
Müller zu beleidigen. „3ch habe fünf Jungens, und ich würde
ſie ſämmtlich Müller werden laſſen, wenn ich Jedem eine ſolche
Waſſermühle und ein Vermögen, wie das Eurig iſt, hinterlaſſen
könnte. Seid aufrichtig, Roſe, könnt Ihr Euch ein beſſeres Leben
wünſchen, als Ihr es führt zu
„Ich bin mit meinem Geſchicke zufrieden, da ich indeß
mei=
nem Sohne eine beſſere und feinere Bildung habe geben laſſen,
da er jahrelang gereiſt iſt, in den feinſten Kreiſen der Stadt
gelebt hat und lebt. ſo würde es ihm wenig gefallen, wenn er
jetzt mit den Bauern verkehren ſollte.”
„ Ja, jetzt wird er wohl zum Müller verdorben ſein,u
be=
merkte der Förſter lachend. „3ch habe gehört, daß Euer Sohn
ſich jetzt in der Reſidenz niedergelaſſen hat.”
„ Er iſt jetzt ſein eigener Herr," gab Roſe zur Antwort.
„Er hat einen großen Kornhandel begonnen, er kennt das
Ge=
ſchäft, denn er iſt viel umhergekommen, an Verbindungen fehlt
es ihm nicht, und zum erſten Anfange habe ich ihm unter die
Arme greifen können. Die Zeiten ſind gut zum Kornhandel,
da kann er in einem Jahre mehr verdienen als ich in zehn.
„Das kann er”, beſtätigte der Förſter. „3ch bin ja auch
in der Reſidenz geweſen, ich habe auch Manches über dies
Ge=
ſchäft gehört; wer Glück hat, kann viel dabei verdienen, allein
das Eine dürft Ihr Euch nicht verhehlen, wenn Euer Sohn die
Sache großartig treibt, konn er auch in einem Jahre ſoviel
ver=
lieren, als Ihr in zwanzig Jahren erworben habt.”
Ein ſpöttiſches, ſtolzes Lächeln glit um den Mund des
Müllers.
„Nun, auch das würde mich noch nicht zum armen Manne
machen," erwiderte er wegwerfend. Verluſt iſt bei jedem
Ge=
ſchäft möglich. Aber auch Verſtand iſt zu jeder Sache nöthig,
und deshalb bin ich nicht beſorgt und laſſe mich noch weniger
durch irgend Jemand ängſtigen.
„ Ihr verſteht mich falſch, Roſel, ſprach der Förſter. „Es
iſt vicht meine Abſicht, Euch Beſorgniß einzuflözen. Ich kenne
ja Euren Sohn nicht und kann deshalb auch über ihn nicht
ur=
theilen. Nur einen guten Rath wollte ich Euch geben, und ich
denke, den kann man ſtets annehmen. Ich kenne das Leben und
das zan e Treiben in der Reſidenz, deshalb wollte ich Euch nur
darauf aufmerkſam machen, vorſichtig zu ſein.”
„ Nun, für die gute Abſicht danke ich Ihnen', erwiderte der
Müller, nich denke indeß nie in die Lage zu kommen, Ihreu
Rath befolgen zu müſſen.”
„Das wünſche ich Euch fügte der Förſter hinzu und
ver=
ließ mit kurzem Gruße den Hof. Nie war ihm der Hochmuth
des Müllers ſo unerträglich erſchienen. Freilich war der Sohn
des Müllers deſſen Schwäche. Er hatte bereits viel Geld an
denſelben verſchwendet, denn ſein Wunſch war geweſen, ihn zum
vornehmen Manne heranzuziehen, und das hatte er erreicht. Er
war ſtolz darauf und trug dieſen Stolz offen zur Schau.
Fortſetzung folgt.)
Mittheilungen aus Stadt und Land.
O Geſtern (d. 30. A.) wurde vor dem Bezirksſtrafgericht ein ziemlich
heiterer Injurienprozeß verhandelt. Eine in Beſſungen wohnhafte Frau
hatte nämlich eine andere eine „Hexe' genannt und wurde deßhalb mit
einer Geldbuße von 3 Thlr. belegt. Die Verurtheilte hat ſonach
Veran=
läſſung in der Walpurgisnacht darüber nach zu denken, was es auf ſich
hat, Jemanden eine Hexe zu nennen.
6 Die Behauptung eines hieſigen Blaltes, daß die ſlädtiſchen
Waſ=
ſerfäſſer nicht zu der Straßenbegießung Verwendung ſänden iſt eine
vollkommen irrige. Leider mangelt es aber bekanntlich an Waſſer, ſonſt
würde die Straßenbegießung in groͤßerem Umfang vorgenommen werden
koͤnnen.
0 Ein aus Erzhauſen gebürtiger junger Burſche verzehrte unlängſt
zum „Frühnück- dahier 22 Handkäſe, für 5 Kreuzer Brod und 2 Liter Bier.
Mit einem kleinen Theile dieſes geſegneten Appetits wäre manchem
ge=
holfen.
Am 29. ds. wurde durch Vermittelung des Herrn J. Diehl das
Haus Nr. 50 mit Hofraithe in der Soderſtraße dem Herrn Adam
Nico=
lay aus Roßdorf gehoörig an Herrn Küſermeiſter Heinrich Drauth
dahier um den Preiß von 22,400 fl. verkauft.
Frankfurt, 28. April. Der erſte Pferdemarkttag hatte eine
unge=
wöhnlich große Maſſe Menſchen nach Frankfurt nach dem nunmehr auf
dem Bleichgarten centraliſirten Markt geführt. Bei Eröffnung deſſelben
ſtanden auf dem Platze 459 Arbeitspferde, in den ſtädtiſchen Stallungen
373 Wagen= und Reitpferde und in Privatſtallungen circa 200, ſo daß
insgeſammt 1032 Pferde vorhanden waren, worunter außerordentlich viel
Mittelſchlag von vorzüglicher Qualität. Neigung zum Kaufen war
vor=
handen, doch forderten die Händler für Reit= und Wagenpferde ſabelhafte
Preiſe, was auf die Realiſirung von vielen entrirten Geſchäften von
gro=
ßem Einfluß war. Kaufprotokolle wurden geſtern 126 aufgenommen, (in
den meiſten Fällen wird nicht protokollirth, zu welchen noch 17 vom
Sonn=
tag kommen. ſo daß von beſſeren Pferden bis jetzt 143 als verkauft zu
bezeichnen ſind; in ſchweren Arbeitspferden ging das Geſchäft
vorzugs=
weiſe gut.
Vom 19. bis zum Al. Mai wird zu Leipzig der erſte deutſche
Gaſtwirthstag abgehalten werden. Auf der Tagesordnung ſteht ein
An=
trag. beim Reichstag dahin zu wirken, „daß das Bier im deutſchen Reiche
als Nahrungsmittel (gleichwie in Bayern) und nicht als Luxusartikel
be=
handelt und die Controle über die Brauereien von Staatswegen geülbt
werde.
- Aus Kopenhagen, 12 April. Ein junger Bauführer, Richard
Günther aus Unruhſtadt in der Piooinz Poſen, der als Reſerve= Lieutenant
im brandenburgiſchen Infanterie=Regiment Nr. 12 den Krieg gegen
Frank=
reich mitgemacht und bei Spicheren einen Spicheren einen Schuß durch den
rechten Arm bekommen hatte, ſo daß ihm dieſer ſteif geblieben war, machte
zum Oſterfeſte von Hannover aus, wo er in königlichem Dienſte ſtand,
einen Ferien=Ausflug hierher. Am Charfreitage den 3. April Abends hier
angekommen, befand er ſich am Samstag Abend auf dem Spaziergange an
der „Langen Linier als der Ruf erſcholl, es ſei ein Kind in den
Stadt=
graben gefallen. Ohne ſich weiter zu beſinnen und ohne daran zu denken,
daß er zu den Schwimmbewegungen nur den linken Arm verwenden konnte,
ſtülrzte ſich der junge Mann ins Waſſer, ergriff den bereits untergeſunkenen
Knaben und brachte ihn in die Nähe des Ufers, wo weitere hülfreiche Hünde
ihn erwarteten, ſank aber ſelber plötzlich, in Folge der erfolgten Abkühlung.
vom Lungenſchlage getroffen, in die Fluth zurſck. Der Knabe war gerettet,
der hochherzige Retter aber verloren. Das erregte allſeitige Theilnahme in
der Bevölkerung von Kopenhagen und überall war man einig in dem
Ge=
danken, daß dem deutſchen Offizier, der ein däniſches Kind gerettet, ein
Ehrenbegräbniß bereitet werde, das dem allgemeinen Gefühl für ſeine That
entſpreche. Am Sonntag den 12. April hat das Leichenbegängniß Statt
gefunden. Die Betheiligung der Bevölkerung an der Feierlichkeit war ganz
außerordentlich. Der Sarg war mit Lorbeerkränzen bedeckt und mit dem
Eiſernen Kreuze, das der Verſtorbene ſich bei Spicheren erworben,
ge=
ſchmückt. Im Auftrage des Königs fügte der Polizei=Director. Etatsrath
Crone, die „Medaille für edle That- hinzu. Als nächſter Anverwandter
war der Bruder, der Mühlenbeſitzer Oswald Gülnther aus Unruhſtadt,
herbeigeilt; die Eltern, die Schweſter und der 90jährige Großvater hatten
daheim bleiben müſſen. Der König Chriſtian war durch ſeinen
Adjutan=
ten, Oberſt Holten, vertreten. Perſönlich erſchienen an der Trauerſtütte der
Kriegs=Miniſter und der commandirende General nebſt Adjutanten, der
Ge=
ſandte des Deutſchen Reichs, v. Heydebrand und der Laſa, der deutſche
General Conſul Quehl, der Commandant von Kopenhagen, Oberſt Wolle,
der Ober=Präſident Kammerherr Röſenörn, der Bürgermeiſter Hanſen, der
Vorſteher der Bürgervertretung, dee Höchſtengerichts=Advocat Henrichſen,
der Polizei=Director, viele Officiere, Ingenieure und Mitglieder der
Frei=
maurerloge, ſo wie eine unabſehbare Menge von Bürgern däniſcher und
deutſcher Nationalität. Die deutſche Liedertafel mit umflorter Fahne ſang
den Trauerpſalm, drer Muſikcorps führten den Todtenmarſch aus. Paſtor
Schmaltz von der Petrikirche hielt die Grabrede in deutſcher und
Stiſts=
propſt Rothe in däniſcher Sprache. Edmund Lobedanz widmete dem
Ver=
ſtorbenen einen lin der Berling'ſchen Zeitung abgedruckten) poetiſchen
Nach=
ruf, aus dem wir folgende Strophe hervorheben:
Gebt ihm Alle das Geleite,
Dänen Deutſche, weihevoll,
Und Verſöhnung mit Euch ſchreite,
Bannend allen Haß und Groll.
Aechte Liebe überwindet,
Stürzt die Schranke, ſüllt die Kluft,
Und ein neues Leben findet
Manches Herz an offner Gruſt.
Ein Choral ſchloß die Begräbnißfeier auf dem St. Petri=Friedhofe.
Da=
nach empfing der Köͤnig den Bruder des Beſtatteten, um demſelben ſeine
Theilnahme und durch ihn der Familie ſein Beileid zu bekunden. Es iſt
bereits eine Subſcription in Gang gebracht, um die Grabſtätte mit einem
Denkmal zu ſchmücken. Die däniſche Hauptſtadt hat in dieſer ſinnigen,
ſchönen Todtenfeier ſich und uns das Zeugniß ausgeſtellt, daß zwiſchen Dänen
und Deutſchen kein eingewurzelter Nationalhaß, ſondern gegenſeitige
Ach=
tung alles Echtmenſchlichen beſteht.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.