Abonnementzpeeis
15fl. 48rt jähruich incl. Bringerlohn
Autzwärts, werdn von allen Poſt=
Amtern Beſtellungen
entgegengenom=
men zu 59 kr. pro LQuariäi lnck
Poſt=
aufſchlag und Beſtellgoblbe. ;.
Frag=-und Anzeigeblatt.
Pie aien
werden angendmmen in Darmſtadl
vor der Expeditzon Rheinſtt ir 23
in Beſſüngen von Fuedr. Blößer,
Friedrichsſtr Nr 1 ſome auswaͤrts
Bor allen, joider
AnnoncenErve=
ditionen
A.78.
137. Jahrgang.
Amtlidjes Okgan für die Bekannkmachungen des Großherzoglichen Ereigamts Darmſtadt.
Donnerſtag den 23. April
1814.
Bekanntmachung, Trichinenkrankheit betr.
-Wezen Anordnung einer milroskopiſchen Unterſuchung aller dahier geſchlachtet werdenden Schweine auf Trichinofis hatten wir
bei= dem Gemeinderathe der Stadt Darmſtadt ſowohl, als bei den hieſigen Schweinemetzgermeiſtern die nöthigen Schritte eingeleitet.
Das, Zuſtandekommen der, von uns in Anregung gebrachten Fleiſchunterſuchang wurde jedoch dadurch vereitelt, daß der Gemeinderath
ſowohl. als die Metzgermeiſter eine Uebernahme der geſammten Koſten der Unterſuchung, beziehungsweiſe eines Theils derſelben,
abgelehnt haben. Indem wir dieſes zur öffentlichen Kenntniß bringen, müſſen wir wiederholt, namentlich auch mit Rückſicht auf die
in neueſter Zeit in Jaſſy aufgetretene Trichinoſis, das conſumirende Publikum vor dem Genuſſe des ungekochten Schweinefleiſches,
und der darans=bereiteten Speiſen auf das Nachdrücklichſte mit dem Anfügen warnen, daß durch das Unterbleiben der mikroskopiſchen
Unterſuchung ein Schutz gegen Beſchädigung durch Trichinen in keiner Weiſe gegeben iſt.
Darmſtadt, am 20. April 1874.
nn e. e.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
n
Iu Verh. d. Kr.:
1½
Dr. Momberger, Kreisaſſeſſor.
2108) Edicatladung.
Forderungen an die Vermögen, der Firmä
C. H. Huber u. Söhne, ſowie der beiden
Theilhaber derſelben, Richard und Auguſt
Huber von Darmſtadt, über welche formeller
Concurs erkannt iſt, ſind nebſt etwaigen
Vorzugsrechten, bei Meidung des
ſtillſchwei=
gend eintretenden Außſchluſſes von der Maſſe,
in der auf:
Mittwoch den 27. Mai 1874,
.. Vormittags 8. Uhr,
und erfotderlichen Falls weiter auf:
Donnerstag den 28. Mai 1874,
Vormittags 8 Uhr,
anberaumten Tagfahrt, in dem oberen Saal
des, Rathhauſes dahier vor dem
unterzeich=
neten Gerichte anzumelden und zu begründen.
In der Tagfahrt ſoll zugleich über
Ver=
waltung und Verſilberung der Maſſe,
deſi=
nitive Beſtellung eines Maſſecurators, Wahl
eines Gläubigerausſchuſſes, Liquidität und
Priorität der angemeldeten Forderungen und
etwa ſonſt; ſich ergehende Punkte, berathen
und Beſchluß gefaßt, auch Arrangement
verſucht, und werden die weder in
Selbſt=
perſon erſcheinenden noch durch gehörig
legi=
timirte Bevollmächtigte vertretenen
Gläu=
biger in allen dieſen Beziehungen als den
Beſchlüſſen der Mehrheit der Erſchienenen
beigetreten angeſehen werden.
Darmſtadt, am 28. Februar 1874.
Großherzogliches Stadtgericht, Darmſtadt.
J. B. d. Stadtr.:
Weyland,
Hirſch
Stadtgerichts=Aſſeſor. Landgerichts=Aſſeſſor.
3680) Oeffeutliche Aufforderung.
Forderungen und Anſprüche jeder Art an
den von der= Wittwe unter der
Rechtswohl=
that des Inventars angetretenen Nachlaß
des dahier verſtorbenen Uhrmachers Joh.
Heinrich Schmidt ſind binnen 3 Wochen
von heute an bei dem unterzeichneten
Ge=
richt — Amtszimmer Nr. 3-
anzumel=
den, anderenfalls ſolche bei Regulirung des
Nachlaſſes nicht berückſichtigt werden.
Darmſtadt, den 16. April 1874.
Großherzogliches Stadgericht Darmſtadt.
J. V. d. Stadt=Richters.
Weyland, Stadtgerichtsaſſeſſor.
Oeffentliche Bekanntmachung.
3681) Forderungen und Anſprüche jeder
Art an den Nachlaß der am 21. Februar
1874 verlebten Wittwe des Werkführers
Johannes Böhm, Kathinka, geborne von
Wurmb dahier, ſind binnen 14 Tagen von
dem erſten Erſcheinen dieſer Bekanntmachung
an bei Meidung der Nichtberückſichtigung
bei Regulirung und Vertheilung des
ge=
dachten Nachlaſſes vor unterfertigtem
Ge=
richt geltend zu machen.
Darmſtadt, am 17. April 1874.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
In Verh. d. Stadtr.:
Weyland
Joſt,
Stadtgerichts=Aſſor. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
Verſteigerungen.
Chauſſir=Arbeiten.
Traiſa. Samſtag den 25. April l. J.,
Vormittags 10 Uhr,
ſollen auf der Bauſtelle zur Chauſſirung
der Dickenſteinſchneiſe vom Roſenfußpfad
bis zur Chauſſee Nieder=Ramſtadt=
Beſ=
ſungen an der Emelinenhütte nachbezeichnete
Arbeiten wenigftnehmend verſteigert werden:
1) 541 lauf. Met. zu planiren,
veran=
ſchlagt zu 318 fl. 12 kr.
2) Das Brechen, Fahren und Setzen von
689 Enb.=Met. Steine, veranſchlagt
zu 1584 fl. 42 kr.
Traiſa, den 19. April 1874.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Traiſa.
Mahr.
3657)
Holz=Verſteigerung
in den Domanial=Waidungen der
Ober=
förſterei Kalkofen.
Es werden verſteigert:
1) Dienſtag den 28. d. Mts., Morgens
um 9½ Uhr anfangend, in den Diſtricten
Kleeneck, hinter der Rottwieſe und
Schau=
bertswieſenheege:
14 Rmtr. Buchen=Scheidholz I. Cl.,
292 „
„ 2. „
215 „ Eichen=
2. „
98 „ Buchen=Prügelholz,
44 „ Eichen=
205 „ Buchen=Stockholz,
150 „ Eichen= „
198
R7S.
28
28.4 Hundert Buchen=Wellen,
8.6
Eichen= u. Birken=Wellen.
Die Zuſammenkunft iſt bei der Wohnung
des Bahnwärters Kunz nächſt dem Meſſeler
Stationshauſe.
2) Donnerſtag den 30. d. Mts, Morgens
um 9½ Uhr anfangend, in den Diſtricten
Hirtenhaus, Lichtſchlag und Mörsbacher
Grund:
108 Rmtr. Buchen=Scheidholz 2. Cl.,
9
Birken= „ 1. „
Eichen=
„ 2. „
2 „ Aspen=
822 „ Buchen=Prügelholz.
22 „ Eichensu. Birken=Prügelholz.
9 „ Aspen=u. Kiefern-
103 „ Buchen=Stockholz,
Eichen=
10
506 Hundect Buchen=Wellen,
46 „ Eichen= „
Aspen=
1.2
„
Die Zuſammenkunft iſt am Hirten=/
häuſer Fallthor im Mörsbacher=Grund,
Das zerſtreut ſitzende Holz kann bei den
Verſteigerungen nicht alle vorgezeigt werden.
Steigliebhaber wollen es daher vorher
ein=
ſehen und ſich wegen Auskunft an die
Groß=
herzoglichen Forſtwarte Villemuth und
Engel wenden.
Darmſtadt. den 18. April 1874.
Großherzogliche Oberforſterei Kallofen.
3682)
Winheim.
3683) Bekanntmachung.
Montag den 27. d. Mts., Nachmittags
2 Uhr, wird auf hieſigem Rathhaus ein
zum Sprung untauglicher Faſſel=Eber
meiſt=
bietend verſteigert.
Eſchollbrücken, den 21. April 1874.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Eſchollbrücken.
Kiſtinger.
Feilgebotenes.
1383) Vorhänge=Gallerien
in Gold und Holz empfiehlt in großer
Aus=
wahl W. Schmidt, Schulſtraße I.
Emser Pastillen,
bewährtes Linderungsmittel gegen
Hals- und Brustlelden, in
plombir-
ten Schachteln vorräthig in Darm- H
stadt bei Apotheker E. Calmborg
und bei Apotheker Dr. L. Tenner.
Nauunit Aan r nr s nnnhae- non an ic
1)
enthierntke ntanttatrtthunrttid
Artikel für Buchbinderei.
Runtpapier,Pappendéckel,
Camprie, Ehatigold ete.
bei
G. Mand, Weißadlergaſſe 10.
277 Frankfurt a. M.
2481) Schöne Johanniskartoffeln zum
Setzen ſind zu verkauſen bei Friedrich
Schub=
kegel, Fabrikſtr., neben dem neuen Schulhaus.
1577)
Die beſte Empfehlung,
welche ein Fabrikat, als fruchtbringend in ſich birgt, liegt in ſeiner eigenen
Güte, welche hervorragende und gediegene Eigenſchaft die
Stollwerok'’schen Brustbonbons
aus der Fabrik von
Franz Stollwerck, Hoflieferant,
4½ .
Köln, Hochſtraße 9.
„
in reichſtem Maße beſitzen, worüber deren in ſieter Steigerung begriffener
Conſum den redendſten und ſchlagendſten Beweis liefert. Niederlagen:
Darmetadt bei Joh. Bartſch, H.L.B.=Reſtaurateut, R. Calmberg.
Apotheker, Wilh. Köhler, Friedr. Schäfer, Chriſt. Tuma, Conditor;
Lançon bei Jacob Gümperlein; Pfungetadt bei L. Götz;, Seligonetadt
bei Franz Helle; Trehur bei Fch. Mees.
Geſchäftsverlegung S Empfehlung.
Hiermit zeige ich ergebenſt an, daß ich mein ſeitheriges Lokal
Ludwig=
ſtraße 18 verlaſſen und ſich daſſelbe jetzt in dem von mir gekauften
Traiſer'ſchen Hauſe, Ludwigſtraße 7, befindet. Für das mir
ſeither geſchenkte Vertrauen beſtens dankend, bitte ich ſolches auch in mein
neues Local gefl. übertragen zu wollen.
73469)
Zugleich empfehle ich mich für den Sommer in allen Arten Filz=,
Stoff=, Seiden= und Strohhüten in den neueſten Façons zu den
billigſten Preiſen, alle Sorten Kappen, Hoſenträger u. Halsbinden.
Pelz= und Wollenwaaren werden unter Garantie gegen Motten
und Feuersgefahr während des Sommers zum Aufbewahren angenömmen.
Ludwigſtr. 7. Fr. Hau, Kürſchner. Ludwigſtr. 7.
Eine Parthie
Damen=Laſtingſtiefel mit Zügen per Paar fl. 3. 30.
do.
do.
„ Neſtel „ „ fl. 2. 48.
empfiehlt
Eduard Sehüssler,
Louiſenplatz Nr. 4.
8471)
deutſches und engliſches Fabrikat in weiß und farbig,
Strickgarne meirte und gereifte m allen Nuanen.
in weiß gereift und uni nebſt dem dazu gehoͤrigen Strick=
Beinlänge garn enpſehle in großer Auswahl,
ſowie auch geſtrickte und gewebte
Kinderſtrümpfe in allen Größen,
Socken 8 Strümpfe, zubügt geſtellen Preiſen.
S. Armleiter,
3479)
Eliſabethenſtraße.
in bekannter reeller Waare bringt bei Be=
darf in empfehlende Erinnerung
H. Lenss, Schwanenſtr. 37.
W. An Marlttagen Blumenſtand
nächſt der Hofapotheke.
(2193 Waſſerdichte=Unterlagen
ſehr gut und billig, Wachs= u. Ledertülcher
Cocosmatten zum Fabrüpreis.
1382) W. Schmidt, Schulſtraße. I. 3374) Dieburgerſtraße Nr. 41 wird friſch
Kuhmilch abgegeben.
„ 2997) Ein Haus mit etwas Garten in
chönſter Lage in Beſſungen wird Umzugs
halber preiswürdig aus freier Hand ver=
kauft. Wo? ſagt die Expedition ds. Bl. Ge.
3405) Ein Rollwagen und ein großer
Pult mit Bücher=Real zu verkaufen.
Ballonplatz Nr. 2. [ ← ][ ][ → ]
Ma 78
728
LADOGOm.
Wir erlauben uns hiermit auf unſer reich ausgeſtattetes Lager von Tapeten ſowöhl von den einfachen
billigen, als auch der feinſten Sorten aufmerkſam zu machen, welche ſowohl in Zeichnung als auch Colorit
einem guten Geſchmack entſprechen.
Zur Herſtellung von artiſtiſchen Decorationen in einfacher wie reicher Ausführung, ſtellen wir bereitwilligſt
die nöthigen Zeichnungen zur Anleitung des Decorateurs zur Verfügung. Die in unſerem Fabrikat
ausge=
ſprochene Geſchmacksrichtung, welche bereits die weiteſte Verhreitung gefunden hat, wurde auch zauf der Wiener
Weltausſtellung mit Auszeichnung geehrt.
Hochslällor a;'s
4O,
2986)
Tapetenfabrik
Rannannnannnnnnnaunnurauannn,
CWR
ROrangemraCitronenpuvc
7
F.
T zur ſchnellen Bereitung einer vorzüglichen Limonade, empfiehlt 2
„
in ½. Pfund Schachteln 36 kr.
4
3
18 kr.
in ¼
„
Fi
4
Th. Amend, Conditor, z
„
R i3ss4)
3 Ludwigsplatz 3.
1
Runnnannnnnnrannannnuunaznur Bendienf=Mdalle n. Wel=
lorz1
Löflund's
Einder-Hahrung.
zur Schnellbereitung der Liebig'ſchen
Suppe für Säuglinge, von den bedeu=
tendſten Kinderärzten empfohlen.
Löflund's
MalzExtract.
gegen Huften, Heiſerkeit. Catarrhe, auch
Erſatzmittel fuͤr Leberthran.
Löſlund's
Malk-Extract mit Eisen
gegen Bleichſucht und Blutarmuth.
Vorräthig in allen Apotheken.
4 Darmſtadt bei Herrn E. Merck. 3520) Eine faſt neue Scheuer ſteht
auf Achens=Mühle auf den Abbruch zu
verkaufen. Daſelbſt auch andere Baugegen=
ſtände. 3516) Fünſzehn Malter Seeländer
Setzkartoffeln, das Malter zu 2 fl. 24 kr.
werden zu kaufen geſucht von Heinrich
Jacoby VIII. in Beſſungen. Haupt Depol
des
3321)
Hunyadi-Jänos-Bittorwassor.
Friſche diesjährige Füllung eingetroffen.
Bei Entnahme von Original=Kiſten ent=
prechenden Rabatt.
H. Fochm,
Großh. Heſſ. u. Kalſ. Ruſſ. Hofapotheler.
3509)
Zu verkaufen: Wegen Umzug 2 vollſtändige Betten,
1 Schreibtiſch, 1 Kommode, 1 zweithüriger
Kleiderſchrank, 1 Waſchtiſch und anderele
Tiſche, Strohſtühle, 100 Wein= und andere Flaſchen. Zimmerſtraße 2.
Caflee
täglich friſch gebrannt, reinſchmeckend und
kräftig. das Pfund zu 52 kr., 56 kr. und
höher, roh zu 42. 44, 46. 48 kr. bis zu
den feinſten empfiehlt
H. Georgl.
Orient. Hottenpulver,
Hottenspiritus,
Campher,
Inseotenpulver, ächt,
Span. Pieffer sto.
empfiehlt
Carl Watzingor,
Louiſenplatz 4.
3685)
3686) Stadtkapelle Nro. 68 eichene
Hauſpähne.
Morgenſchuhe
in Lafling
und Bock=
ieder mit und ohne Abſätze billigſt bei
Jacob Soeder.
5 große Ochſengaſſe 5.
3688) Fertige Kleider für Mädchen
von 2 bis zu 9 Jahren ſind bei mir billig
zu verkaufen. Marie Struth,
Ernſt=Ludwigſtraße Nr. 24,
11 Treppe hoch.
3689) Zimmerſpähne ſind täglich zu
haben bei Wilhelm Beſt, Zimmermſtr.,
Erbacherſtraße.
3690) Vier ſtarle Einlegſchweine
zu verkaufen. Arheilgerſtraße Nr. 39.
3691) Schöne Gebund Erbſen= und
Bohnenreiſer. Schloßgaſſe 28. Gründler.
3692) Es iſt Lattig=Salat u. Häupter=
Salatpflanzen zu haben bei
H. Schubkegel,
Arheilgerſtraße am Ende links
Zu verkaufen
3693)
zwei ſtarke Einlegſchweine. Beſſunger
Ludwigsſtraße Nr. 9.
R6 78.
730
3694) Darmſtädter Spargeln an
jedem Markttage Morgens 8 Uhr auf dem
Marktplatz, der Hirſch=Apotheke gegenüber,
per ½ Kilo 24 kr. zu haben. Sobald
Preisermäßigung ſtatt finden kann, ſoll dieſes
in den Tageblättern bek annt gemacht werden
Berthold Rößner,
Gutsbeſitzer.
Bernſteinlack=Farbe
zum Anſtreichen der Fußböden ꝛc. empfiehlt
garl Watzinger,
3695)
Louiſenplatz. 4.
3696) 2 neue nußbaum=polirte
Bett=
ſtellen, ſewie 2 große polirte Aſchublädige
Kommoden billig zu verkaufen.
Schützenſtraße Nr. 12.
Vermiethungen.
3807) Die bel Etage Steinſtraße 6,
5 heizbare Zimmer, Küche nebſt Zugehör,
iſ an eine ruhige Familie zu vermiethen,
und gleich zu beziehen.
10826) An eine ruhige Familie, Ma
thildenplatz 9, Ausſicht Gartenſtraße, 4
Zim=
mer nebſt einer großen Dachſtube, mit allen
Bequemlichkeiten ſofort zu vermiethen.
709) Saalbauſtraße 37 iſt ein
ſchö=
nes Logis, beſtehend aus 6 Zimmern, per
1. April zu vermiethen.
878) Arheilgerſtraße 10 ein Zimmer zu
vermiethen.
1294) Zwei große Dachſtuben.
Louiſenſtraße Nr. 18.
1291) Zu vermiethen ein neu
herge=
richtetes Logis von 4 Zimmern und gleich
zu beziehen. Volz am Markt.
1482) Zwei Logis jedes 2 Zimmer
und Küche, ſind zu vermiethen. Arheilgerftr. 37
1547) Pankratiusftr. 61 iſt der 2. Stock
beſtehend aus 3 Zimmern, Küche mit allem
Zubehör und Bequemlichkeiten bis 1. April
anderweit zu vermiethen.
1606) Martinſtraße 14 ſind drei
Zimmer. zu vermiethen.
1984) Der untere Stock meines neuen
Hauſes, Eck der Wiener= und Soderſtraße
beſtehend aus 5 Zimmern nebſt
Einquar=
tierungsſtube und allen Bequemlichkeiten, iſt
zu vermiethen u. kann ſogleich bezogen werden.
Achens=Mühle.
Dehn.
2092) Zwei Zimmer unmöblirt
ineinandergehend, mit Ausſicht auf die Straße,
im erſten Stock Ludwigſtraße 12 zu
ver=
miethen und gleich zu beziehen. Näheres in
Korbwaaren=Geſchäft.
2126) Ludwigſtraße Nr. 7 ſind fünf
freundliche Zimmer nebſt Küche und ſonſtig=
Zubehör, zuſammen oder getrennt zu
ver=
miethen und gleich beziehbar. Ebendaſelbf.
bel Etage 2 unmöhlirte Zimmer mit
Aus=
ſicht auf die Straße zuſammen od.
getrenm=
zu vermiethen.
Zu erfragen ebendaſelbſt.
Fr. Hau, Kürſchner.
2219) In der Reſtauration Fr. Wolff,
Soderſtraße 53, iſt ein ſchön möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
2344) Bleichſtraße, Nr. 9 an möblirtes
Zimmer zu, vermiethen.
2374) Ein ſchön möblirtes Zimmer im
2. Stock, Ausſicht auf die Straße, ſofort
zu vermiethen. Alexanderſtraße 5 parterre
2515) Ein Logis zu vermiethen, große
Ochſengaſſe Nr. 10.
2628) Caſernenſtraße 52 iſt der zweite
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern, Küche
nebſt allem ſonſtigen Zubehör und zugleich
auch Stallung für 3 Pferde, zu vermiethen.
2810) Dieburgerſtraße 8, nahe der
In=
ſanteriekaſerne, ein ſchön möblirtes, großes
Zimmer nach der Straße an einen Herrt
zu vermiethen.
2817) Mathildenplatz 10 iſt der zweite
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern, Cabinet
abgeſchloſſenem Vorplatz u. ſonſt allen
Be=
quemlichkeiten zu vermiethen u. bis 1. Junl
zu beziehen.- Näheres bei Hrn. Joſeph.
Trier, Wilhelminenſtraße 25.
2869) Heinrichſtraße, 43 iſt die
bel Etage und 2r Stock 6 Zimmer mit
allen Bequemlichkeiten per 1. Juli zu verm.
Zwei Manſarden=Zimmer können beigegeben
werden.
2871) Ein möblirtes Zimmer zu
vermie=
then und gleich zu beziehen. Waldſtraße 23
2951) Ein freundlich möblirtes Zimmer
zu. vermiethen. Verlängerte Heinrichftr. 10.
2953) Mehrere gut möblirte Zimmer fur
1 und 2 Perſonen, darunter 2 elegant=
Salon's mit Schlafzimmer
GBurſchen=
zimmer) obere Eliſabethenſtraße 23.
3115) Kiesſtraße 2 im 1. Stock zwei
inelnandergehende möblirte Zimmer zu
ver=
miethen und gleich zu beziehen.
3118) Ein ſchönes Zimmer, möblirt, in
2. Stock, Beſſ. Carlſtraße 3.
3119) Magazin geräumig u. trocken
zu vermiethen.
Nr. 11 Eck der Grafen= u. Waldſtr. Nr. 1I.
XTTxxTzzzxTxzxrr
3120) Ein Logis im erſten Stock in 5
der Rheinſtraße, beſtehend aus 7 Zim= )
mern Magdſtube, Keller und ſonſt
allen Bequemlichkeilen, iſt
anderweiti=
zu vermiethen bei Michael Schmidt, F.
Louiſenplatz Nr. 4.
TXxATTAXxx2
3126) Zwei möblirte Zimmer, Hü
gelſtraße 41 im 2. Stock gelegen, ſind
eben=
daſelbſt zu ſofertiger Benutzung zu verm.
3216) Ein Zimmer mit Cabinet, ſchön
ausmöblirt (Manſarde), ſogleich beziehbar
Hügelſtraße 61.
6 (ßin Logis 2 Stiegen hoch im Vor=
2 Uderhaus, beſtehend aus 2 Zimmern,
1 Cabinet, Küche und allen ſonſtigen
Be=
quemlichkeiten. zu vermiethen und gleich z1
beziehen. Kirchſtraße Nr. 14 gegenüber de=
Stadtkirche.
3238) Caſinoſtraße Nr. 14 zwei
Zim=
mer, unmöblirt, ineinandergehend, mit
Aus=
ſicht auf die Straße, Parterre, zu vermiethen.
3247) Ernſt=Ludwigsſtraße Nr. 15 ſind
zwei freundliche möblirte Zimmer,
zuſam=
men oder einzeln zu vermiethen und gleich
zu beziehen.
D. Kiefer Wittwe.
3261) Dieburgerſtraße 60 iſt der
dritte Stock beſtehend aus 4 Zimmer, Küche,
2 Bodenkammern ꝛc. für den Preis von 280 fl.
pro Jahr zu vermiethen und gleich zu
be=
ziehen.
Wilhelm Schupp.
3263) Schloßgartenſtraße 51 iſt
ein freundliches Logis beſtehend aus 2
Zim=
mer, Küche ꝛc. für den Preis von 90 fl. an
eine kinderloſe Familie zu vermiethen und
bis erſten Juli zu beziehen.
Wilhelm Schupp.
3332) Heinheimerſtraße Nr. 46 iſt die
Manſarde, 4 beſtehend in 1 Zimmer, 2
Ka=
binetten, Küche, Keller, Boden und
Mitge=
brauch der Waſchküche, alsbald zu vermiethen.
Näheres bei Maurermeiſter Müller,
Wittwe am Arreſthaus.
TaxATAXuz
WTTAATN
Friedrichſtraße 18 iſt
Verhält=
niſſe halber die mittlere Etage fmit
d4 fünf Zimmern, abgeſchloſſenem Vor= d=
U platz, Küche und allem Zubehör, ſehr
1 preiswürdig ſogleich oder per 15. Juni z.
da zu vermiethen.
Näheres bei B. L. Trier, Lud= )
N wigsſtraße, oder im Hauſe ſelbſt
„
N Parterre.
[3333
TXTTTAXXTITAAAAAXX2
3342) Ein freundliches Logis an eine
ruhige Familie zu vermiethen und bald zu
beziehen. Niederramſtädter Straße Nr. 12.
3407) Beſſungen. In dem neu
er=
bauten Hauſe, verl. Schulſtraße 53, nächſt
dem Chauſſeehauſe, iſt der zweite Stock mit
Veranda, 5 Zimmer, Küche, Keller,
Waſch=
küche, Glasabſchluß und Antheil am Garten
gleich beziehbar, zu vermiethen. Näheresbei
Ph. Jacobi, Glaſermeiſter.
3408) Ein kleines Logis zu vermietthen.
Nieder=Ramſtädterſtr. 1. Gärtner Schmidt.
3409) Drei ineinandergehende Zimmer
im 1. Stock auf ſogleich zu vermiethen.
Daſelbſt ein Manſarde=Logis von 4
ge=
räumigen Zimmern nebſt allem Zubehör,
Küche mit Waſſerſtein ꝛc., in meinem neu
erbauten Hauſe auf den 1. Mai d. J. zu
beziehen. Näheres in der Exp.
3410) Das kleine Haus, Dieburgerſtraße
Nr. 52, mit Scheuer und Stall, nebſt
555 ⬜ Klftr. Grabgarten daſelbſt, iſt zu
vermiethen und gleich beziehbar.
Näheres Promenadeſtraße 44 bel Etage.
3536) 5 Zimmer, 1 Küche mit allem
Zubehör zu vermiethen. Zimmerſtraße 2.
3545) Heinheimerſtr. Nr. 7 ein
freund=
liches Zimmer mit oder ohne Möbeln zu
vermiethen und gleich zu beziehen.
3555) Arheilgerſtraße 35 zwei Logis zu
vermiethen.
Ph. Hillgärtner.
3627) Ein Zimmer zu vermiethen.
Rhein=
ſtraße 28 im Laden.
3628) Ein Logis zu vermiethen, Ausſicht
auf die=Straße. Magdalenenſtr. Nr. 6.
hein=
ch.
3629) Im 3. Stock ein Logis mit drei
Zimmern ꝛc. an eine ruhige Familie bald
zu beziehen. Zu erfragen, Caſinoſtraße 17
Parterre rechts.
3633) Möblirtes Zimmer, Schulftraße
Nr. 6 eine Stiege hoch.
3635) 2 Stübchen zu vermiethen.
Langegaſſe Nr. 26.
3636) Eine freundliche Wohnung, vier
Zimmer, Küche, Keller und Zubehör im
1. Stock ſogleich zu vermiethen. Näheres
Beſſunger Carlſtraße Nr. 6 Parterre.
F. 3663) In meinem Hauſe, Friedrichflraße
Nr. 26, iſt der dritte=Stock, beſtehend aus
5 Zimmern nebſt allem Zugehör zu
ver=
miethen, und im Juni zu beziehen.
Wilhelm Schäfer.
TTTTxzxzxxxzXATA]
53665) Louiſenſtraße Nr. 22
1 im Vordethäuſe der erſte Stock, be= N
d fiehend aus 4 Zimmern, Küche, Keller, F.
Bodenraum, nebſt Mitgebrauch der
Waſchküche und des Bleichplatzes, ſo= P
Nfort zu beziehen. Preis 250 fl.
Näheres bei Eduard Schüßler,d.
Louiſenplatz 4.
TxrzzxzrzzzrxxrxxrxrT
3669) Zu vermiethen:
Einen Platz. für Holzhandel, Lager oder
ſonſtigen Betrieb=geeignet.
Landwehrſtraße Nr. 41.
WAUNNRAAAAAnAAAAAraxs
k 3697) Der erſte Stock, 4 Piecen
E nebſt Zubehör, möblirt oder unmöblirt,
E in der Hofapotheke zu vermiethen.
3698) Obere Hügelſtraße Nr. 26 ſind
Theile des Manſardenſtocks (auch mit
Mö=
beln), neu hergerichtet, zu vermiethen.
3699) In meinem Hauſel, Mühlſtraße
Nr. 52, ein Parterre=Logis, beſtehend aus
3 Piecen, Küche nebſt allem dazu Gehörigen,
an eine ruhige Familie zu vermiethen und
alsbald zu beziehen. Preis 120 fl.
Balth. Gehbauer.
3700)Ein großer Laden mit Logis
zu vermiethen.: Ernſt=Ludwigſtraße 7.
6701) Ueber die Dauer der Meſſe
ein geräumiger Laden zu vermiethen.
Kirchſtraße Nr. 1.
TTXATTTThzrzAArzxz.
N 2125) Dieburgerſtraßes vor,
4 dem Jägerthor, Südſeite, eine ſchöne z=
1 Wohnung von fünf Piecen mit voll=
6 ſtändigem: Zubehör an eine ruhige F
Familie. Näberes. im mittleren Stock.
Pranzzazrzr1.
nrrea
Vermiſchte=Nachrichten.
3599) Der unterzeichnete General=
Agen=
empfiehlt' ſich zu Verſicherungs=Abſchlüſſen
gegen Brandſchäden, Blitzſchlag und
Exploſions. Gefahr:
Darmſtadt:
V. A. Gaertner,
Comptoir: Ecke der Soder= und Wienerſtr.
73¼
1611)
Zum An= und Verkauf von Häuſern und Liegenſchaften
empfiehlt ſich gegen eine mäßige Proviſion
5. Diehl, Soderſtraße 55.
WB. Sprechſtunde zwiſchen 1.-2 Uhr jeden Mitag. Peustomär.
Junge Leute, die hieſige Lehr=Anſtalten
beſuchen, ſowie Einjährig=Freiwillige, finder
freundliche Aufnahme obere Eliſabethen=
ſtraße 28.
(2961
2410) Ein Schüler, der hieſige Lehr=
anſtalten beſucht, findet freundliche Aufnahme
Nieder=Ramſtädterſtraße 52.
2972) Einen Lehrling ſucht,
G. Delp, Schreinermeiſter.
TAATARRRTRRTARRAATT
K 3157) Schüler, welche hieſige Lehr=)
E Anſtalten beſuchen, finden Aufnahme.
8 Markt Nr. 5 zweiter Stock.
ANNNNNANANAAAAAAAu
3702) Zwei Arbeiter konnen Koſt und
Logis erhalten. Brandgaſſe Nr. 5. Kusikatien-LEih-Anstalt
57447)
von
E. L. Schorkopk.
4 Abonnements können täalich beainnen.
1
4. 3277) Das Bohnen und Lackiren
der Fußböden bringe in gefällige Erinnerung.
Fertiges Wachs zum Anſtreichen ſtets vor=
räthig.
Ludwig Wenz,
Kiesſtraße 5. e3
ſFs wird ein Haus mit Raum in
2 E- frequenter Geſchäftslage zu kaufen
geſucht. Gef. Offerten wolle man unter
Chiffre A 210 poste restante Darmstadt
abgeben. 3138) Steiniger Bauſchutt kann Rhein=
ſtraße 25 abgeladen werden. 3 Für Pfläſterer.
8
8-10 bewanderte Pfläſterer finden
dauernde Arbeit in Zürich u. Glarus
im Accord oder Taglohn bei
Heinrich Hößli, Pfläſterermſtr.,
L38.Gl. in Glarus (Schweiz).
3704) Ich ſuche einen tüchtigen Schreiber.
Hofgerichts=Advokat Langenbach. 3305) 1 bis 2 Schüler, die die hie=
ſigen Lehranſtalten beſuchen, finden freund=
liche Aufnahme große Ochſengaſſe Nr. 2.
3421) Zu miethen geſucht
ür ſofort oder ſpäter.
1) Ein Raum, etwa Waſchküche oder ſonſt,
zum Setzen von 3 Kochkeſſeln.
2) Ein Lokal, verſchließbarer Raum für
Magazin oder zum Verpacken
geeignet.
3) Wohnung von 3- 4 Zimmern nebſt
Zubehör.
Hauptbedingungen; ausreichendes
Waſſer im Hof.
Offerten ſchriftlich oder mündlich bei der
Exp. d. Bl. erbeten. 3052a Schutt lann abgeladen werden
per Wagen 4 kr. Liebigſtraße Nr. 8. 3420) Eine Köchin geſucht zu einer
engliſchen Familie gegen guten Lohn.
Näheres Beſſ. Carlſtraße 22.
3582) Ein Junge kann das Schuhmacher=
Geſchäft erlernen bei
J. Mai, Bleichſtraße Nr. 29.
3605) Gegen hohen Lohn wird in ein hieſiges Geſchäft eine perfecte
Maſchinenſtepperin geſucht. Paradeplatz, Rhein=, Wilhelminen=u. Anna=
ſtraße in die Eichbergſtraße wurde am Mon=
tag Abend ein goldnes Medaillon mit Offerten beliebe man in der Expedition
ds. Bl. abzugeben.
Nähmaſchinführerin, ſowie nadelge=
wandte Mädchen erhalten ſländige Arbeit
Holzſtraße Nr. 13.
[(3643
3655) Sechs Morgen Ackerfeld in der Gemarkung Darmſtadt zu verpachten.
Näheres Rheinſtraße 47.
1617) Ein Junge kann gegen Koſt oder Wochenlohn in die Lehre treten bei
L. Alter, Hoftapezier, Neckarfir.
199
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R2
Wir benachrichtigen hiermit die verehrlichen Actionäre unſerer Geſellſchaft, daß die
regelmäßige jährliche
Geueral=Verſammlung
2pro 1872-73 Samſtag den 2. Mai 1874, Nachmittags 3 Uhr, im Sitzungs=Locale
der Gasanſtalt ſtattfinden wird.
Tagesordnung:
1) Rechenſchaftsbericht und Rechnungsablage für das achtzehnte Betriebsjahr.
Die betr. Rechnung liegt von heute an acht Tage zur Einſicht der Actionäre
im Geſchäfts=Locale der Anſtalt offen.
2) Die nach 8 10 der Statuten vorzunehmende Ergänzungswahl von 4 Mitgliedern
des Verwaltungsraths, aus welchem die Mitglieder: Herren Dr. Oscar Verdier,
Dr. G. von Wedekind, Ferd. Wittich, ſowie der Vorſitzende Herr
Dr. Karl Johann Hoffmann II., ausſcheiden.
3) Die Neuwahl der 3 Mitglieder des Aufſichtsraths nach 8 20 der Statuten.
Perſönlich Verhinderte wollen ſich durch Bevollmächtigte vertreten laſſen. (3711
Der Verwaltungsrath.
Darmſtadt, 23. April 1874.
In dem Großherzoglichen Holzmagazin
wird gegen Vorausbezahlung
abge=
per Raummeter.
geben:
buchen Scheidholz l. Claſſe 6 fl. 40 kr.
4 fl. 40 kr.
liefern
Der an den Ueberbringer für einen
Raum=
meter zu zahlende Fuhrlohn beträgt- für
Darmſtadt und Beſſungen 18 kr.
Beſtelltage: Dienſtah, Freitag und
Samſtag, Vormittags von 8 bis 11 Uhr.
Großherzogliches Rentamt Darmſtadt.
Hauſer.
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag, 23. April. 12. Vorſt. im 8. Abonn.:
Fidelio. Oper in 2 Akten von Beethoyen. Im
Zwiſchenact die Leonore=Ouverture.,
Freitag, 24. April. 13. Vorſt. im 8. Abonn.:
Das Stiftungsfeſt. Schwank in 3 Akten von
G. v. Moſer.
Mittheilungen ans Stadt und Land.
Miniſteralrath Finger hat ſich am 19. nach Berlin begeben,
nm an den Verhandlungen des Juſtiz=Ausſchuſſes über das
Gerichtsver=
hfaſſungsgeſetz, ſowie die Civil= und Straſproceßordnung als diesſeitiger
Bevollmachtigter Theil zu nehmen.
— Den Freunden der Geſchichte bildender Kunſt, welche den
Vor=
trägen kunſtwiſſenſchaftlichen Inhalts am Großherzog=
Elichen Polytechnikum ihr Intereſſe zuwenden, dürfte die Notiz
will=
kommen ſein, daß Herr Hofrath Profeſſor Dr. Schäfer in dieſem am
616. April begonnenen Sommerſemeſter über die Geſchichte der römiſchen
frühchriſtlichen Kunſt, ſowie über die Kunſt des Islam leſen wird. Der
anziehende Gegenſtand dürfte auch diesmal aus ſerner ſtehenden Kreiſen
aufmerkſame Hörer im polytechniſchen Lehrſaal verſammeln. Die Vortrage
ſinden Dienstag und Freitag Abends 5 Uhr ſtatt. Reichliche Anſchauungs=
Zmittel unterſtültzen den durch glänzende Rhetorik ausgezeichneten Vortrag.
Bezüglich des in letzter Nacht um 1 Uhr in dem Schäfer'ſchen
Halls in der Heinrichſtraße ausgebrochenen Feuers hören wir, daß nach
öbeſtimmten Anzeichen eine abſichtliche Brandſtiſtung vorliegt. Das Feuer
brach im Keller des Haupthauſes und dem Hinterbau zugleich aus. In
letzterem war eine Schreinerwerkſtätte fuͤr die im Haupthaus uöthigen Ar=
2beiten eingerichtet und allein 560 Fußtafeln aufgeſtapelt, die von den
Flammen zerſtört oder doch undrauchbar gemacht worden ſind. Wenige
Tage vorher war, der Eigenthümerin ſowohl, wie dem in der Manſarde
des Hauſes wohnenden Steuerbeamten ein anonymer Brandbrief
zugegan=
gen, der Brandlegung für die nächſte Zeit in Ausſicht ſtellte. Ein Ar=
Cbeiter, der kurz vorher unter Streit von der Bau=Unternehmerin
geſchie=
den war, wurde die Nacht noch verhaftet. Der Keller und Treppen
An=
bau des Haupt=Hauſes ſind ausgebrannt und der Hinterbau vollſtändig
durch das Feuer vernichtet. Der in der Straße heriſchende Waſſermangel
hinderte ein raſcheres und wirkſameres Eingreifen der Feuerwehr.
- Das Großherzogthum Heſſen hatte im December 1873 bei einer
Geſammtbevölkerung von 852894 Perſonen 313 Aerzte, 13 Wundärzte,
15 Zahnärzte, 49 Veterindrärzte, 108 Apotheker mit 80 Gehülfen und
33 Lehrlingen, 225 Heilgehülfen, 1167 Hebammen und 46 Hoſpitäler.
- In der vielſach in den Zeitungen ventilitten Frage des
Wieder=
auſbaues des Heidelberger Schloſſes hat nunmehr auch der „
Hei=
i delberger Schloßverein' Stellung genommen und in ſeiner jüngſten Sitzung
Reinen Bericht an die Großh. bad. Domänenverwaltung angenommen,
wo=
rin ſich der Verein gegen jede Wiederherſtellung ausſpricht, welche es
nö=
thig machen würde noch vorhandene weſentliche Theile zuvor abzutragen.
Dann, ſagte ein Vereinsmitglied in draſtiſcher Weiſe, wollen wir es doch
lieber erſt einſtülrzen laſſen ehe wir es einreißen! Ein glücklicher Zufall
ließ die franzöſiſche Pulvermine, welche den einen Felſenthurm zerſtören
ſollte, den „geſprengten Thurm' herſtellen, den jwundervollſten
Tummel=
platz der künſtleriſchen Phantaſie; ſolche Zufälle kommen beim Bauen nicht
vor. — Der Verein wünſcht dagegen ſtattliche Geldmittel zur Inſtandhaltung
des Schloſſes in Bewegung geſetzt, und iſt nicht gegen; eine Ueberdachung
des Otto=Heinrich=Baues falls die Sachverſtändigen (wozu, neben
inländi=
ſchen Technikern, Lübck und Semper vorgeſchlagen ſind) deren
Unumgäng=
lichkeit behaupten.
Frankfurt, 20. April. Der geſtrige Zwölfkreuzertag des Palmen=
Jgartens wurde von ca. 1000 Perſonen, welche die Pracht der Hyacinthen
und die 19000 blühenden Tulpen bewunderten, benutzt. Der kleine Weiher
wird eben, damit das Waſſer, welches ſich in Folge der Canaliſation des
Ginnheimer Wegs verläuft, erhalten bleibt, betonirt. Leider ſcheint der
b=See bis jetzt wenig Hoffnung zu bieten, Waſſer zu liefern und zu halten,
ſo daß man auch hier ſchlieplich zu dieſem Auskunſtsmittel wird greifen
- muͤſſen.
— Der diesjährige hieſige Frühjahrspferdemartt wird am 27. 28 und
29. d. M. abgehalten werden. Am 27. d. M. findet in der ehemaligen
SGendarmerie=Caſerne von Morgens 8 Uhr ab, die Prümiirung der
beſſe=
keren dem Markte zugeführten Pferde ſtatt und darnach die Vertheilung der
Breiſe an die Beſitzer derſelben im =Hotel de Ruſſier, Mittags 1 Uhr.
Redaction und Verlag: L. 6
— Darmſtadt, A. April. Verein für Kaninchenzucht in
Darmſtadt) Nachdem in jüngſter Zeit in den hieſigen Localblättern
mehrfach auf den Nutzen der Kaninchenzucht hingewieſen wurde und man
gefunden hatte, daß dieſe hier ſchon viel mehr verbreitet ſei, als man
wußte, mußte natürlich der Wunſch entſtehen alle dieſe vereinzelten Kräfte
und Beſtrebungen zu einem gemeinſamen Wirken zu vereinigen. Zwei
zu dieſem Zwecke veranſtalteten Verſammlungen genügten und wurde den
11. April ein Verein für Kaninchenzucht gegründet und deſſen Statuten
feſtgeſtellt.
Man verwechſele nun das Kaninchen nicht mit dem gewöhnlichen.
Stall= oder Kielhaſen, der in ganz Europa verbreitet und meiſtens in,
Ställen zum Spielzeug für Kinder gehalten wird. — Nein, das Thier,
welches hier gemeint wird, iſt der üchte franzöſiſche Lapin in ſeinen
ver=
ſchiedenen Racen, welches dem Züchter ſowohl durch ſein ſchmackhaftes
Fleiſch, wie auch durch ſeinen werthvollen Balg die größten Vortheile
ab=
wirft. Während des jüngſten Feldzuges hat der Deutſche in Frankreich
den Werth dieſer Zucht erkennen lernen, denn den Lapin findet man dort
überall, in Städten und Dörfern bei Reich und Arm. In Pachthöfen
und auf Gütern wird die Zucht in großem Maßſtabe auf rationelle Weiſe
betrieben, bei ürmeren Leuten in jedem, ſelbſt dem kleinſten Winkel, denn
das Kaninchen begnügt ſich mit jedem Raum und lohnt die geringe Mühe,
welche man an daſſelbe verwendet, durch ſeine große Fruchtbarkeit. Mit
vollem Recht ſagte denn auch ein Kaninchenzüchter:
Was die Kartoffel im Pflanzenreich, iſt das Kaninchen in der
Thier=
welt.
Soweit man es nachforſchen kann, iſt die Kaninchenzucht durch
fran=
zöſiſche Gefangene aus England 1815 in Frankreich eingeführt worden
und heut zu Tage werden daſelbſt jährlich ca. 80 Millionen Thiere
ge=
züchtet und in den Handel gebracht, welche gering genommen einen Werth
von 200 Millionen Gulden repräſentiren.
Daß dem nachdenkenden Deutſchen bei einem längeren Aufenthalt iu
Frankreich ein ſo wichtiger Zweig der Oeconomie nicht entgehen konnte,
iſt ſelbſtverſtändlich und ebenſo natürlich iſt es, daß dieſe Errungenſchaft
baldigſt in Deutſchland eingeführt wurde und jetzt ſchon in verſchiedenen
Städten Kaninchenzüchtereien in größerem oder keinerem Maßſtabe beſtehen.
Um nur von den uns bekannten zu reden, ſo nennen wir die von Mörſch
und Mayer in Cannſtadt und von Güido Reiſchle in Tübingen welchen
es im vorigen Jahre unmöglich war allen Nachfragen um Zuchtkaniuchen
zu genügen. Herr Univerſitütsgärtner Hochſtetter in Tübingen, welcher
einer der Erſten war, welcher die rationelle Zucht in Deutſchland einführte,
ſchreibt im Mürz vorigen Jahres: „Die Kaninchenzucht verbreitet ſich
immer mehr und mehr und die Nachfrage nach Zuchtkaninchen iſt in
ſtei=
gender Richtung begriffen; freilich werden noch Jahre dahingehen, bis
man, billiges Kaninchenfleiſch wird eſſen können, denn alle die zahlreich
auftauchenden Züchter hahen noch lange vollauf zu thun, den nöthigen
Bedarf an Zuchtthieren zu beſchaffen und deßhalb wird der Preis=für ein
Kaninchen vorläufig ein unverhältnißmäßig hoher bleiben”
Der Verein, welcher ſich nun in Darmſtadt gebildet, hat den Zweck,
edle Kaninchen zu züchten, zuverläſſige Mittheilungen über Erfahrungen
in der Zucht zu verbreiten, Liebhaberer für dieſe Zucht in Heſſen zu
er=
wecken Und die Pflege, wie die Verbreitung vorzüglicher Racen möglichſt
zu unterſtützen. Dieſer Zweck ſoll erſtrebt werden durch Verſammlungen,
Ausſtellungen, Ankauf von vorzüglichen Zuchtthieren, Bildung einer
Biblio=
thel, Verkehr mit andern Vereinen und Vermittelung des Verkaufs der
von Mitgliedern gezüchteten Thiere. Der jührliche Beitrag iſt auf 3 Mark
feſtgeſtellt und Anmeldungen um Mitglied zu werden, können ſchriftlich
oder mündlich beim Vorſtand geſchehen.
Hiermit glauben wir vorerſt genug geſagt zu haben, um beim
Publi=
kum, ſowohl in der Stadt, wie auf dem Lande das Intereſſe für
dieſen=
wichtigen Zweig der Landwirthſchaft erregt zu haben und ſchließen mit
dem Wunſche, daß die Mitglieder des jungen Vereins, durch baldige
Er=
reichung des ſo nützlichen Zweckes, ihr wirkſames Streben helohnt mögen
ſehen.
⁄. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.