Darmstädter Tagblatt 1874


15. April 1874

[  ][ ]

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2fl. 48 tr jährlich inc. Hringeriohn.
Aulswärts werden von allen Poſt=
ümtern
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aufſchlag und Beſtellgebühr

rag- und Anzeigeblatt.

Juſerate
werden angenommen ir Darmſtadt
von der Expedition. Rheinſtt. Nr 23
in Beſſungen von Friedr. Blößer.
Friedrichsſtr Nr. 7'ſdwie auswaͤrts
von allen ſoliden Annoncen= Expe=
ditionen

137. Jahrgang.
Amtliches Grgau für die Bekanntmachungen des Großherzoglichen Ereigamts Darmſtadt.
Mittwoch den 15. April
R 72.
18T4,

Geſundene Dachen.
Im Laufe der letztvergangenen 8 Tage ſind nachverzeichnete gefundene Gegenſtände hier angezeigt beziehungsweiſe abgegeben worden:
1) ein Spazierflöckchen, 2) ein Taſchenmeſſer, - 3) eine Frauenmanſchette, - 4) drei Schlüſſelchen, - 5) ein Portemonnaie
mit Inhalt, auf dem Büreau der ſtädtiſchen Sparkaſſe liegen geblieben, 6) ein kleiner Mollvorhang, - 7) ein Kinderkleid,
8) ein goldner Ring, auf dem Friedhof dahier gefunden, - 9) ein Paar Damen=Handſchuhe, - 10) ein buntes Taſchentuch,
11) ein Rohrſtock mit weißem Griff, auf der Bahnſtrecke von Darmſtadt nach Eberſtadt gefunden, 12) ein ſilbernes Portspée,
13) ein weißes Taſchentuch, 14) zwei Schlüſſelchen, 15) ein Mündungsdeckel von einem Gewehr, - pos. 1, 2, 5, 7,
8 u. 11 befinden ſich im Verwahr der Finder.
Die. Eigenthümer werden aufgefordert, ſich zur Begründung ihrer Anſprüche innerhalb 4 Wochen um ſo gewiſſer zu melden
als ſonſt nach Vorſchrift der Armenordnung über dieſe Gegenſtände verfügt werden wird.
Darmſtadt, am 14. April 1874.
Großherzogliche Polizei=Verwaltung der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt.
Freſenius, Polizei=Commiſſär.
B e k a n n t m a ch u n g.
Am 4. d. Mts. Nachmittags zwiſchen 3 und 4 Uhr wurde zu Frankfurt a. M., im Hauſe Domplatze Nr. 7, ein Raub=
mord
verübt:
Der 82jährige Ptivatier Bornſchlägel bewohnt mit ſeiner 62 jährigen Nichte Katharina Frey den 3. Stock des genannten
Halſes, verließ die Wohnung um 3 Uhr, ſeine Nichte allein darin zurücklaſſend. Als er um 4 Uhr zurückkehrte fand er ſeine
Zimmerthüre offen und entdeckte ſofort, daß ſein in der Schlafſtube ſtehender Secretär erbrochen und daraus ca. fl. 1100 ge=
ſtohlen
waren. Seine Nichte war nicht zu ſehen, die etwas abſeits gelegene Küche fand er verſchloſſen, der Schlüſſel fehlte. Als
ſodann in der Küche ein Stöhnen gehört wurde, wurde dieſelbe durch einen herbeigeholten Schloſſer geöffnet und daſelbſt am Boden
liegend die Frey in ihrim Blute, beſinnungslos und in den letzten Zügen, gefunden. Zwölf ſchwere Kopfwunden, anſcheinend mit
einem ſcharfkantigen ſchweren Inſtrument wohl Hammer oder Beih beigebracht, mit Zertrümmerung des Schädels waren die
Todesurſache.
Weder ein Inſirument, mit dem die That verlbt worden, noch der fehlende Küchenſchlüſſel, ſowie ein weiter fehlender
Schrankſchlüſſel ſind bis jetzt aufgefunden worden, ebenſowenig eine ſichere Spur der Thäterſchaft.
Einigermaßen in Betracht gezogen werden folgende Perſönlichkeiten:
1) ein Unbekannter, der am 4. April, dem Tage des Verbrechens, früh. 8 Uhr im Hauſe geſehen worden, jedoch bei Nie=
mand
im Hauſe geweſen iſt. Ungefähres Signalement: ca. 30 Jahre, mittlere Größe und Statur, ſchwarzer Bollbart, ſchwarze
ſtechende Augen, braune Geſichtsfarbe, geringe Kleidung (zwelfelhaft ob Kittel oder Rock), Mütze, Stock und ein Päckchen tragend;
2) ein Unbekannter, ca. 30 Jahre, bartlos, friſches rundes Geſicht, dunlle Haare, ſchwarze glänzende Augen, ſchwarzes
Hütchen, dunkler Ueberrock, zugelnöpft, weiß ſeidenes Halstuch (Foulard). Dieſer Unbekannte hat am 4. Nachmittags 4¼ Uhr
nicht fern von dem Thatorte eine leer daher fahrende oͤffene Droſchke angerufen, iſt eingeſtiegen und hat dem Kutſcher aufgetragen,
ihn ſchleunigſt nach der Main=Neckarbahn zu fahren. Im Bahnhof angelommen verließ er ſofort den Wagen und gab dem Kut=
ſcher
ein Guldenſtück, während er nur 18 kr. zu zahlen gehabt hätte.
Um dieſe Zeit verließen 3 Züge den Main=Neckarbahnhof, in der Richtung nach Darmſtadt, Mainz und Berlin.
Geraubt ſind: fl. 1950 in Frankfurter Bankſcheinen, nämlich 1 Schein, fl. 500, mehrere fl. 100, ſonſt fl. 10 Scheine,
4 Stück 20 Mark, 1 Frankfurter Dukaten, 12 Fl. 1 Stücke, 1 Thaler
Auf die Entdeckung der Thäter iſt von den Angehörigen eine Belohnung von fl. 500, von der Königl. Preußiſchen
Regierung eine Belohnung von 100 Thalern geſetzt.
Indem man dieſes zur öffentlichen Kenntniß bringt, wird gebeten, irgend welche Spuren, welche auf die Entdeckung des
Thäters führen könnten ſofort der unterzeichneten Behörde anzuzeigen.
Darmſtadt, am 11. April 1874.
Großherzogliche Polizei=Verwaltung Darmſtadt.
Freſenius, Polizei=Commiſſär.
pt.


Verſteigerungen.
Bekanntmachung.
Donnerſtag den 16. April 1824,
Nachmittags 5 Uhr,
oll auf der Staatsſtraße von Darmſtadt

nach Eberſtadt in den Abtheilungen 4 bis Zugleich wird der an dem Chauſſehaus
7 das bei dem Ausſchneiden der Alleebäumel ſtehende Pappelbaum der Verſteigerung
aufgemachte Abfallholz loosweiſe an Ort lausgeſetzt.
und Stelle nächſt der vormals Hochſtätter=) Darmſtadt, den 14. April 1874.
ſchen Tapetenfabrl beginnend, öffentlich ver=ſGroßherzogliches Kreisbauamt Darmſtadt.
Köhler.
3363)
ſteigert werden.

[ ][  ][ ]

672

Bekanntmachung.
Dienſtag den 21. d. Mts., Vor=
mittags
um 10 Uhr,
ſoll das Brechen, Liefern, Setzen und Zer=
ſchlagen
der für das Jahr 1874 nöthig
werdenden Unterhaltungsſteine für die chauſ=
ſirten
Straßen in und außerhalb der Stadt
auf hieſigem Rathhauſe an die Wenigſtneh=
menden
öffentlich verſteigert werden.
Darmſtadt, den 13. April 1874.
Das Stadtbauamt Darmſtadt.
3364)
Hechler.

Holz=Verſteigerung
im Domanialwald derOberförſterei
Nieder=Namſtadt.
In dem Diſtrict Hinterforſt bei Nieder=
Ramſtadt werden Montag den 20.
April l. J. verſteigert.
1) 32 Rm. Buchen=Scheidholz I. Claſſe,
114 Buchen=Scheidholz II.
2) 20 Buchen=Prügelholz,
3) 73 Buchen=Stockholz,
4) 1260 Wellen Buchen=Reisholz,
5) 1500 Ginſter=Wellen.
Zuſammenkunft Vormittags 9 Uhr auf
dem Ludwigsweg am Waltersteich.
Nieder=Ramſtadt, am 9. Aprl 1874.
Großherzogl. Oberförſterei Nieder=Ramſtadt.
Löwer.
3174)

Holz=Verſteigerung
im Domanialwald der Oberforſterei
Nieder=Ramſtadt.
Die am 9. bis 11. April l. J. abge=
haliene
Holz=Verſteigerung iſt genehmigt;
Ausgabe der Abfuhrſcheine bei Großherzog=
lichem
Rentamt Reinheim Donnerſtag den
23. April, Ueberweiſung des Holzes und
erſter Abfuhrtag Freitag den 24. April;
längſter Abfuhrtermin bis zum 16. Mai l. J.
Nieder=Ramſtadt, den 12. April 1874.
Großherzogl. Oberförſterei Nieder=Ramſtadt.
Löwer.
3365)
Brenn=, Stamm= und
Stangenholz=Verſteigerung.
Dienſtag den 21. und Mittwoch
den 22. April l. J. von Vormittags
9 Uhr an ſollen im Brandauer Gemeinde=
wald
, Diſtrict Hühnerwald, folgende Holz
ſorten zur Verſteigerung kommen:
4 Rm. Buchen=, 4 Rm. Eichen= und
20 Nadel=Scheidholz,
22 Eichen=, 68 Rm. Nadel= Prügel=
holz
,
Eichen= und 47 Rm. Nadel=
4
Stockholz,
450 Stück Eichen= und 2900 Stück Na=
del
=Wellen, ſodann:
6 Eichen=Stämme von 16-32 Em.
Durchmeſſer und 6-7 Met. Länge,
1 Kirſchbaum=Stamm von. 32 Em.
Durchmeſſer und 3 Met. Länge,
48 Fichten=Stämme von 15- 32 Em.
Durchmeſſer und 4-15 Met. Länge,
3157 Fichten=Stangen von 2-14 Em.
Durchmeſſer und 4-14 Met. Länge.
Bemerkt wird, daß das Stamm= und
Stangenholz am erſten und Brennholz am
zweiten Tag zur Verſteigerung kommt.

M 72
Zuſammenkunft am Eingang in den
Hühnerwald.
iäi nies=
Brandau, am 10. Aprl 1874.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Brandau.
Weber.
3366)
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tät
Stoff überzogen wird, als auf dem alten Schirm iſt, jedesmal den Werth des Ge=
ſtelles
profitirt, welches ſelbſt fl. 1½. überfleigen kann. Nur wenn man eine beſſere
Qualität zum Ueberziehen ausſucht, als auf dem Schirm iſt, kann ein Ueberzug theuerer
kommen als derſelbe neu koſtete. Bei ganz billigen Schirmen läßt ſich allerdings das
Ueberziehen nicht empfehlen, denn da iſt Ueberzug wie Geſtell ſo viel wie nichts werth,
kann alſo auch keine große Differenz zwiſchen einem Ueberzug und einem neuen
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3371)

[ ][  ][ ]

Ar2.

b675

Grossor husvorkauſ

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tücher
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in weiß und farbig, geſtickte und glatte Hemden=Einſatze, ſo=
wie
noch viele andere Artikel,
und
ſehe zahlreichem Beſuche entgegen.
82
H. FArth.

WT2TrzazzTr

19

zzzzzzzzrarzxr2)

3313) Galz= u. Gſſig=Gurken ve.
J. Kiſſel, untere Schützenſtraße.

145) Bleiſhſtrine 1515
nächſt den Bahnhöfen.
Speciahität,
Wabak & Cigarren
E. Weyl. N

3374) Dieburgerſtraße Nr. 41 wird friſche
Kuhmilch abgegeben.

3375) Gute Neunwochen=Kartoffeln ſind
zu verkaufen Lindenho fftraße 3.
Vermiethungen.
10028) In meinem neu exbauten Hauſe,
Heidelbergerſtraße, gegenüber dem Hofgarten,
iſt der 1. und 2. Stock nebſt Manſarde zu
vermiethen u. alsbald zu beziehen.
Beſſungen. Phil. Wolf, Schreinermſtr.
10122) Ein Laden in beſter Lage mit
oder auch ohne Logis zu vermiethen.
Auskunft bei der Redaction.
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9, Ausſicht Gartenſtraße, 4 Zim=
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Bequemlichkeiten zu vermiethen und ſofort
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nebſt Zugehör zu vermiethen und bis
1. Mai zu beziehen.

45

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CG
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Logis zu vermiethen, zuſammen oder
getrennt baldigſt beziehbar.
1480) Obere Heinrichsſtraße 49
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ziehen
lauf Verlangen eingerichtet).
Ebendaſelbſt eine fein möblirte Wohnung,
1 auch 2 Zimmer.
2xxxrizzzrarXr2rN
1579) Laden mit Comptoir,
1 in beſter Lage zu vermiethen und in de
d der Kürze zu beziehen. Wo? ſagt de
die Expedition dieſes Blattes.
xxxrzzzrzrzuzuz)
1689) Hügelſtraße Nr. 5., im Walther
ſchen Hauſe, iſt am 1. Juni zu beziehen
das Logis im 4ten Stock (4 Wohnräume,
Geräthkammer, Küche, Magdſtube ꝛc. mit
Glasabſchluß).

17705) Untere Elſabethenſtraße 61 die
Parterre=Wohnung, beſtehend in 3 größeren,
3 kleineren Zimmern, Küche, abgeſchloſſenem,
Vorplatz (Glasabſchluß), Bodenraum, Kellere
Magdkammer, Mitgebrauch der Waſchküche
und des Bleichplatzes, zu vermiethen.
Näheres im oberen Stock.

7812) Ecke der Soder= und Stftsſtraße
iſt per 1. April eine Wohnung, bel=Etage,
beſtehend in 4 Zimmern, Küche, Boden=
kammer
, Keller, Mitgebrauch der Waſchküche
und des Bleichplatzes zu vermiethen.
Näheres bei Kaufmann Carl Heß im
184
Laden daſelbſt.

[ ][  ][ ]

676
1709) f Bleichſtraße 25
eine Manſarde, beſtehend aus 2 Zimmern,
Cabinet, Küche, Keller ꝛc., an eine ruhige
Familie zu vermiethen.

1 1808) Mathildenplatz 2 eine d=
76
d Manſardwohnung von 3 Zim=
Amern und Zugehör mit abge=)
Uſchloſſenem Vorplatz. Ausſicht)
nach den Gärten. Ende Maid.

0
zu beziehen.

pn
Trzzz.
LAdAAzxzxzxzrL;
2337) Friedrichſtraße Nr. 9.
iſt der mittlere Stock, beſtehend ans fünf
Zimmern, Küche, Glasabſchluß und allen
ſonſtigen Bequemlichkeiten zu vermiethen,
am 15. Mal beziehbar. Aug. Röhler.
2345) In meinem neuen Wohnhauſe,
Eck der Wendelſtadt= und Landwehrſtraße
iſt die bel Etage, beſtehend in 6 Zimmern,
Küche, Vorplatz und allen ſonſtigen Bequem=
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ziehen
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2486) Saalbauſtcaße Nr. 12 iſt der
3. Stock, beſtehend aus 5 Piecen nebſt alleu
Bequemlichkeiten zu vermierhen und bis
15. Juni d. J. zu beziehen.

l
XTAATTATAAT4

142621) Heinrichſtraße 96 Stallun=
für
3- 4 Pferde mit zugehörigen
Räumen per 1. Mai zu vermiethen. d=

Hr=
Pxzzzrzzzrrzrrxz.

2629) Ein möblirtes Zimmer Wilhelminen=
ſtraße
27 oberſter Stock. Auf Verlangen
auch Koſt.
2634) Beſſunger Friedrichſtraße 1 iſt ein
freundliches Logis zu vermiethen.

C
yOyOyN
TXXTLaaaAaarXr.
2630) Waldſtraße 2s eine Wohnung,
6 beſtehend in 5 Zimmern, Küche, Magd. P.

ſiube und allem Zubehör, nebſt ſchö= N
nem Glasabſchluß, bis 15. April zu
vermiethen. Zu erfragen im Hauſe d
eine Stiege hoch.
TxxxzzAAxrzzzrxzxrx

2789) DieerſteEtage, Ernſt= Ludwig=
ſtraße
29, 3 Zimmer, Küche u. Zu=
behör
ſind ſogleich zu vermiethen.

2871) Ein möblirtes Zimmer zu vermie=
then
und gleich zu beziehen. Waldſtraße 23

2799) In meinem neuen Wohn=
hauſe
, Landwehrſtraße Nr. 19, iſt d=
der
mittlere Stock in 2 Logis be= d=
ſtehend
mit allen Bequemlichkeiten zu d
vermiethen u. baldigſt zu beziehen.
Näheres bei Chriſtoph Rahn, d
Zimmermeiſter, Schwanenſtraße 27.

2816) Victorlaſtraße Nr. 11, Par=
terre
, 2 unmöblirte Zimmer, der 2te
und 3te Stock nebſt Manſarde zu ver=
miethen
. Franz Ihm, Schloſſermſtr.

2908) Ein möblirtes hübſches Zimmer
iſt ſofort zu vermiethen.
Friedrichſtraße 16, 3r Stock.

R 72.
2817) Mathildenplatz 10 iſt der zweit=
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern, Cabinet,
abgeſchloſſenem Vorplatz u. ſonſt allen Be=
quemlichkeiten
zu vermiethen u. bis 1. Junl
zu beziehen.- Näheres bei Hrn. Joſepl
Trier, Wilhelminenſtraße 25.
2929) Neckarſtraße 10.
Der nen hergerichtete Seitenbau, ent=
haltend
8 Zimmer nebſt Kammer und ſon=
tigem
Zugehör, iſt im Ganzen oder getheilt
zu vermiethen und ſofort zu beziehen.
2910) Schulſtraße Nr. 14
ein Logis, mittlerer Stock, beſtehend in vier
Zimmern, Küche und Zubehör, zu vermie=
then
und gleich zu beziehen.
2911) Stiftſtraße 52 mittl. Stock ein
freundl. möblirtes Zimmer zu vermiethen.:
2912) Gardiſtenſtraße Nr. 18 ſind zwei
Logis zu vermlethen.
voupen
Lauey
v
ATTTXTLLaAot,

2915) In meinem Hauſe, Eltſabethen=

)
ſtraße 50, ein freundliches Logis, be= F.
1 ſtehend aus 3 geräumigen Zimmern, d=
7
d mit Balkon, Alkoven, Küche ꝛc., zu
A. H. Sander.
vermiethen. -

PXpuuN
TTTTTTTaTALAAATT
2953) Mehrere gut möblirte Zimmer fur
1 und 2 Perſonen, darunter 2 elegant=
Salon's mit Schlafzimmer ( Burſchen=
zimmer
) obere Eliſabethenſtraße 23.
3022) Frankfurterſtraße Nr. 5b eine bel
Etage enth. 4 Piecen mit allen Bequemlich
keiten zu vermiethen und am 15. Mai zu
beziehen. Näheres bei
G. Fey, Karlsſtraße 39.
3023) Eine Manſarden=Wohnung enth.
2 Zimmer, 1 Cabinet, Magdſtube u. allem
Zugehör am 1. Mai beziehbar. Karlsſtr. 39
3029 Carlsſtraße 36 ſind zwei Logis mit
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
3033) Grafenſtraße 33 ein ſchönes
Zimmer nach der Straße gleich beziehbar.
3079) Holzhofſtraße Nr. 7 iſt ein Logis,
beftehend aus 5 Zimmern, 2 Cabi=
netten
mit abgeſchloſſenem Vorplatz, Küche,
Mitgebrauch der Waſchküche und des Bleich=
platzes
, zu verm. u. Anfangs Juli zu beziehen.
pGOpT
N
p
TLLaAAAAaarTTLad.
3050) Saalbauſtraße 36 iſt der
H=

3238) Caſinoftraße Nr. 14, zwei Zim=
mer
, unmöblirt, ineinandergehend, mit Aus=
icht
auf die Straße. Parterre, zu vermiethen.

XXTXTATATT*
3241) Eine Herrſchaftswohnung
d4 in der Frankfurterſtraße, beſtehend
Naus 8 Zimmern, ſchöner Veranda de
4 nebſt Garten iſt per 1. Juli zu ver= d
miethen. Näheres in dem Logis=
4 Nachweiſungsbüreau von B. L. Trier, d6
da Ludwigsſtraße.

AxzxxzzzxTTrTITTAX22)

4 oberſte Stock, 4 Zimmer mit Glas=
abſchluß
und allen ſonſtigen Bequem=
lichkeiten
per 1. Juli zu vermiethen

ArzxzrzzzxrxzxXXXXX]

3083) Grafenſtraße 18 ein möblirtes
Zimmer im Seitenbau zu vermiethen und
am 1. Mai zu beziehen.
3118) Ein ſchönes Zimmer, möblirt, im
2. Stock, Beſſ. Carlſtraße 3.
3215) Heidelbergerſtraße Nr. 3 iſt eine
Manſarden=Wohnung, beſtehend aus 4 Zim
mern, Küche und Zubehör, an eine ruhige
Familie zu vermiethen und vom 1. Mai an
zu beziehen. Näheres Parterre daſelbſt.
3219) Beſſunger Ludwigſtraße Nr. 68
iſt eine freundliche Wohnung, gleich bezieh.
bar, zu vermiethen.
3222) Wilhelminenſtraße 35. Ein möblir=
tes
Zimmer mit Cabinet iſt zu vermiethen.
3232) Beſſunger Herdweg Nr. 23 ein
kleines möblirtes Zimmer zu vermiethen
und gleich beziehbar.

3203) Ein ſchönes Manſarden=Logis für
1 oder 2 Damen geeignet iſt Frankfurter=
ſtraße
32 alsbald beziehbar zu vermiethen.

TTTxxxTTAzTLaLXTTJ.
Friedrichſtraße 18 iſt Verhält=
4 niſſe halber die mittlere Etage (mit z.
d6 fünf Zimmern, labgeſchloſſenem Vor= d=
platz
, Küche und allem Zubehör, ſehr d=
d
6 preiswürdig ſogleich oder per 15. Juni 9=
O6
zu vermiethen.
3
Näheres bei B. L. Trier, Lud= N

wigsſtraße, oder im Hauſe ſelbſt, ds
50 Parterre.
[3333
14
xxxrzrzrzitzAAXTxzx.
3342) Ein freundliches Logis an eine
ruhige Familie zu vermiethen und bald zu
beziehen. Niederramſtädter Straße Nr. 12.
3376) Ein ſchön möblirtes Zim=
mer
zu vermiethen. Obere Hügelſtr.
Nr. 15 eine Treppe hoch.
3377) Hofſtallſtraße 6 nächſt dem Ma=
thildenplatz
iſt die bel Etage mit 5 Zim=
mern
und Zugehör zu vermiethen und in
einem Vierteljahr zu beziehen.
3378) Ein großes freundlich möblirtes
Zimmer zu vermiethen und gleich zu beziehen.
Neckarſtraße 20 oberſter Stock.
3379) Zwel freundlich möblirte Zimmer
ſind gleich zu beziehen. Carlſtraße 7.
3380) ſEin Logis für eine einzelne Per=
on
zu vermiethen und gleich zu beziehen.
Arheilgerſtraße 31.
3381) Hölgesſtraße 13 ein ſchön möblir=
tes
Zimmer zu vermiethen.
3382) Obere Rheinſtraße 1 Laden auf
den 1. Juli zu vermiethen, auf Verlangen
mit Magazin. Näheres bei Hrn. B. L. Trier,
Ludwigſtraße.
3383) Hölgesſtraße 13 bel Etage, Süd=
ſeite
, eine ſchöne Wohnung von 5 Piecen
mit Zubehör, vom 15. Mai ab zu beziehen.
3384) Ein Zimmer ohne Möbel.
Schulftraße 14. Zu erfragen im Hinterbau.
3385) Ein freundliches Manſarden=Logis
zu vermiethen: beziehbar 1. Juli d. J.
Stiftſtraße Nr. 54.
3386) Eine Wohnung von 6 Zimmern,
bel Etage, alsbald zu beziehen.
Eine Wohnung von 5 Zimmern, 2 Trep=
pen
hoch, alsbald zu beziehen.
Zwei kleinere Wohnungen im Hinterbau,
eine mit zwei Zimmern, gleich beziehbar,
eine mit 4 Zimmern, im Juni oder Juli
veziehbar.
H. Schuchard.
.

Vermiſchte Nachrichten.
2972) Einen Lehrling ſucht
G. Delp, Schreinermeiſter.

[ ][  ][ ]

An2.

677

2874)

Lank
11
haundel

Wir benachrichtigen die Herren Actionäre, daß die Super=Dividende für das Geſchäftsjahr 1873 auf
6 Procent oder fl. 15. im 52½ fl. Fuß, beziehungsweiſe Thlr. 8. 17 Sgr. 1 Pf. im Thaler 30=Fuß
für jede Actie feſtgeſetzt wurde und am 1. April d. J. ſtatutengemäß zahlbar iſt.
Die Auszahlung erfolgt gegen Einreichung der betreffenden Dividende=Coupons Nr. 4 vom 1. April d. J.
bis inclusive 30. April.:
bei unſeren Kaſſen dahier und in Berlin (chinkelplatz 3),
unſerer Filiale in Frankfurt a. M.,
ſowie bei den ſonſt bekannt gegebenen Stellen.
Nach dem 30. April wird der Coupon nu r bei uns in Darmſtadt und Berlin und bei unſerer
Filiale in Frankfurt a. M. ausbezahlt.
Zugleich machen wir, auf gerichtliche Weiſung, bekannt, daß wegen folgender Actien unſeres Inſtituts
das geſetzliche Amortiſationsverfahren bei Großherzoglichem Stadtgericht Darmſtadt eingeleitet iſt lund zwar
ausſchließlich der Couponsbogen und Talons):
Nr. 11573. 2121I. 30338. 30339. 31098-31100. 32261. 39394-3940. 39407-39415. 45341
45344. 48179. 59893. 59895-59897. 67497. 75615. 75623. 75624. 83898-83900.
83907-83915. 88075-88079. 94337-94350.
Darmſtadt, den 28. März 1874.
Die Direction.

3147)
Kindergarten in Darmſtadt.
Der Kindergarten (Grafenſtraße 39) für geſunde Kinder von 3-6 Jahren wird
Montag den 13. April Vormittags 9 Uhr unter Leitung der Fräulein Thereſe Schulz
wieder eröffnet. Das Honorar beträgt vierteljährlich 9 Gulden, ermäßigt für Geſchwiſter.
Anmeldungen nimmt Herr Buchhändler Waitz in Empfang.
Der Vorſitzende des Comltes: Dr. v. Wedekind.
Baalbau in Darmſtadt.
Mittwoch den 1. April 1874 Abends 7 Uhr
Comcert von
l.
u langenbach
Wiener Peltausſtellungs-Kapelle
auf ſeiner Durchreiſe nach Italien.
Karten zu dem Concert ſind vorher zu haben bei Herrn Ruppel, Gardiſtenſtr. 1,
ſowie in den Buchhandlungen der Herren Klingelhöffer, Bergſträßer, Schorkopf.
3347)
Sperrſitz 1 fl. 30 kr. Saal 1 fl. Vorſaal 24 kr.
2649) Ein junger Kaufmann ſucht ſeine
Peusionir.

freien Stunden, mit Führung der Bücher
anszufüllen. Gefl. Offerten nimmt die Exp.
dieſes Blattes unter Nr. 2649 entgegen.
2844) Ein braver Junge kann in die
Lehre treten unter auten Bedingungen bei
W. Gelfius, Spenglermeiſter,
Arheilgerſtraße 35.
2523) Ich ſuche einen jungen Mann mit
guten Schulkenntniſſen in die Lehre.
A. Anton,
Magazin für Haus= u. Küchen=Elnrichtung
2930) Arheilgen. In hieſiger Kirchen=
kaſſe
liegen 300 fl. zum Ausleihen bereit.
Rechner Völger.
2924) Ein tüchtiger Fuhrknecht wird
geſucht gegen hohen Lohn mit oder ohne
Koſt zum alsbaldigen Eintritt. Zu erfra=
gen
Ballonplatz 3.
1617) Ein Junge kann gegen Koſt oder
Wochenlohn in die Lehre treten bei
L. Alter, Hoftapezier, Neckarftr.

Junge Leute, die hieſige Lehr=Anſtalten
beſuchen, ſowie Einjährig=Freiwillige, finden
freundliche Aufnahme obere Eliſabethen=
ſtraße
28.
2961
2027) Ein kräftiger Junge kann bei
ſteigendem Verdienſt die Feilenhauerei er=
lernen
bei
Heinrich Sonnthal.
2410) Ein Schüler, der hieſige Lehr=
anſtalten
beſucht, findet freundliche Aufnahme,
Nieder=Ramſtäbterſtraße 52.
3018) 2 Schüler hieſiger Lehranſtalten
finden in einer Lehrerfamilie freundliche
Aufnahme. Näheres Eliſabethenſtraße 61.
3953) Einen braven Jungen ſucht
K. Jordan, Eliſabethenſtraße 36.

3132) Ich ſuche einen jungen Mann als
Austräger in mein Geſchäft.
Karl Heß, Buchhändler,
obere Schützenſtraße 8.

3299) Acqulsiteur
für eine renommirte Lebens=Verſicherungs=
Geſellſchaft geſucht. Von wem? ſagt die Exp.

3304) Einen braven Lehrling ſucht
Georg Sulzmann, Schloſſermftr.,
Rheinſtr. 28.

3310) Zwei tüchtige Bau=Schreiner
bei hohem Lohn und dauernder Beſchäf=
tlgung
können eintreten bei
P. Willenbücher,
Beſſunger Kirchſtr.

Die Mineralwaſſer=Handlung
von
3155)
Bdchmch &ép; Feiedkeich.
Kirchſtraße 9,
kauft leere
Mineralwaſſer=Krüge.
AuuuaAuAAAAiggraAAAAUn
E 3157) Schüler, welche hieſige Lehr= 8
H4.
Anſtalten beſuchen, finden Aufnahme. F
24
Markt Nr. 5 zweiter Stock.
AAAAAAAAAArAAAAuauuui
3292) Geſucht.
Ein gewandter Livree=Diener. Näheres
bei Hrn. Hof=Lieferant Röhrich.

3353) Eine gewandte Maſchinennäherin,
ſowie Mädchen, welche mit der Nadel geübt
ſind, erhalten Beſchäftigung in der Hutfabri
Gebrüder Gelfius. k
von

3356) Zwei Herrn=können Koſt und
Logis erhalten, Alexanderſtraße 9, 2 Stock
Hinterbau.

Ein gebrauchtes Kinderwägelchen
wird geſucht. Näheres in der Exp. (3361

[ ][  ]

678

co 2 Interricht in franzöſiſcher, engliſcher,

8 11 (Ausländer) deutſcher Sprache. In
Claſſen 2 Stunden wöchenlich 36 Mark
das Jahr.
C. Knecht,
33 Carlſtraße 33.

Ra 72.

Hoſt=Paquet=--oreſſen, zu haben in der
L. C. Wittich'ſchen Hofbuchdruckerei.

per Hundert Stück achtzehn Kreuzer

3359) Kindermädchen.
Ein mit guten Zeugniſſen verſehenes.
durchaus anſtändiges Kindermädchen finde=
bei
hohem Lohn eine gute Stelle. Beſſ.
Wilhelminenſtraße 14.
3387) Ich ſuche einen tüchtigen Schreiber
Langenbach
Hofgerichts=Advokat.

3388) Ein Schüler, der die hieſigen
Lehranſtalten beſucht, kann bei liebevoller
Behandlung freundliche Aufnahme finden.
Zu erfragen in der Exp. d. Bl.
3389) Vergangenen Samſtag Abend wurde
in der Allee am Exercierplatz längs der
Eiſenbahn oder in der Riedeſelſtraße ein
goldnes Kettchen mit Medaillon, einem kleinen
Schlüſſel und kleinen eiſernen Kreuz ver=
loren
. Der redliche Finder wird gebeten,
daſſelbe auf der Redaction dieſes Blattes
gegen eine Belohnung abzugeben.
3390) Nadelgewandte Mädchen erhalten
ſtändige Arbeit. Holzſtraße 13.
p

2

werden gewaſcheu, geputzt, reparirt und ge=
bügelt
. Mühlſtraße 24 erſter Stock.

3392) Für ein Galanterie=Waaren=Engros
Geſchäft in Frankfurt a. M. wird unter
günſtigen Bedingungen ein

geſucht. Franco=Offerten sub Chiffre E 9613
befördert die Annoncen=Expedition von
Rudolf Mosse in Franl.
Fart a. H.

ſFin braves ſolides Mädchen empfiehlt
= ſich im Bügeln in und außer m

Hauſe. Zu erfragen Hofgartenſtraße Nr. 13
in Beſſungen.

3394) Es wird eine Frau oder Mädcher
für den Sommer zur Garten Arbeit, halbe
oder ganze Tage geſucht bei H. Schubkegel,
Arheilgerſtraße am Ende links.

T.

p

Mittheilungen aus Stadt und Land.
Dem Medicinalrath Dr. Weil zu Zwingenberg wurde der Cha=
racter
als geheimer Medicinalrath, verliehen.
Nach dem Reichs=Anzeiger wurde Frhr. von Gemmingen= Horn=
berg
, Hauptmann vom Großh. Generalſtab, zum Generalſtab des fünſten
Armee=Corps verſetzt.
Das. kaiſerliche Generalpoſtamt erläßt folgende Bekanntmachung:
Die Beſtimmung im 5 3 des Poſtreglements vom 30. November 1871,
wonach die Poſtireimarken thunlichſt inſdie obere rechte Ecke der Adreß=
ſeite
der Briefe ꝛc. geklelt werden ſollen, findet in den Kreiſen des Pub=
likums
noch nicht gleichmäßige Beachtung. Die Freimarken werden vielfach
in der unrichtigen Annahme, daß ſie dahin gehören, neben iden Franco=
vermerk
unten links oder auf andere Stellen, wo die Adreßſeite gerade
Raum bietet, oder gar auf die Rückſeite geklebt. An der vorgeſchriebenen
Stelle oben rechts wird aber der Poſtaufgabe=Stempel abgedruckt, welcher
zugleich zur Entwerthung der Freimarken dient. Das Stempeln und die
ſonſtige poſtaliſche Behandlung der Sendungen werden weſentlich beſchleu=
nigt
und erleichtert, wenn ſich die Freimarken bei allen vorliegenden Brie=
fen
an derſelben Stelle - oben rechts - befinden. Das Generalpoſtamt
richtet daher im Intereſſe der Foͤrderung des Poſtverkehrs das Erſuchen an
das Publikum, die Freimarken gefälligſt nur in die obere rechte Ecke der
Vorderſeite der Briefe zu kleben und ſich danach mit dem Niederſchreiben
der Adreſſe einzurichten.
- Das Gewerbeblatt fur das Großherzogthum Nr. 15 enthält: Ven=
tilations
=Apparat von Pallauſch und Roth in Wien. Moderne Kaffee=
verſälſchungen
. Von Dr. R Franz. Verbeſſerte Bohrratſche.- Schäd=
liche
Wirkung von Zinkdüchern und Dampfabzugsröhren von Zink in den
Bierbrauereien. Kleinere Miltheilungen: Neue Transmiſſionswellen;
Ventilationseinrichtung; Leinöl.
Dem Vernehmen nach iſt der Beſſunger Bauplan in Betreff
der Ausdehnung Beſſungens nach der Oſtſeite genehmigt, oder doch in der
Hauptſache genehmigt. Wegen einiger wenigen unbedeutenden Abände=
rungen
ſollen noch Verhandlungen gepflogen werden, und ſoll namentlich
in der nächſten Gemeinderathsſitzung darüber Vorlage gemacht werden.
Hoffentlich iſt oder wird dabei die directe Verbindung Beſſungens mit der
Eiſenbahnſtation Roſenhöhe vorgeſehen, welche in jeder Beziehung eine An=
nehmlichkeit
und Vortheil für Beſſungen wäre.
M. Z.
G Vor das dießmalige Schwurgericht ſind 22 Anklageſachen verwieſen
und zwar 13 wegen Diebſtahls reſp. Unterſchlagungen, 3 wegen Verbrechen
gegen die Sittlichkeit und 3 wegen Brandſtiftung. Außerdem wird nod
je eine Anklage wegen Urkundenfülſchung, Verbrechen im Amte und Wech=
ſelfälſchung
zur Verhandlung gelangen.
6 Die am Dienstag ſtattgehabte Aſſiſenverhandlung war von eini=
gem
Intereſſe. da der Beſchuldigte, der Wjährige Joſeph Perchet aus Pa=
ris
des Deuiſchen nicht müchtig war und deßhalb Hr. Gymnaſiallehrer
Klingelhöſſer von hier als Dollmetſcher fungirte. Perchet wollte vor
Vetersburg, wo ſeine Eltern wohnen v. J. nach Paris reiſen um ſeiner
Miltärpflicht zu genügen, brachte unterwegs aber ſein Reiſegeld durch und
war ſo genölhigt in Meſſenhauſen als Dienſtknecht längere Zeit ein
Unterkommen zu ſuchen, bis er ſchließlich nach Genuß von 4 Schoppen

3396) Geſucht
wird ein anſtändiges Mädchen, wel=
ches
bürgerlich kochen kann und die
Hausarbeit verſteht.
Friedrichſtraße 36 bel Etage.
3397) Es wünſcht ein lediges Frauen=
zimmer
noch einige Tage in der Woche im
Waſchen und Putzen beſetzt zu haben
4. Zu erfragen Arheilgerſtraße Nr. 50 zwei
Stiegen hoch.
Cxxzxzazrzzzrzrzrrr;
3398) Herzlichen Dank für die große
d0
d6 Theilnahme bei der Beerdigung unſeres ¾=
N unvergeßlichen Sohnes und Bruders
de=
H=
Karl Brunner,
d4 insbeſondere ſeinen Freunden und den
verehrlichen Mitgliedern der Liedertafel.
1
=
Die trauernden Hinterbliebenen.
Cvuouvvvioovoy.
LAAAAAAAAAAAAAAAA2

Branntwein ſich einer qualificirten Entwendung von Kleidungsſtücken ſchul=
dig
gemacht uud das Weite geſucht, aber ſehr bald von ſeinen Verfolgern
eingeholt wurde. In der Vorunterſuchung war er im Weſentlichen geſtän=
dig
, widerrief aber heute ſein Geſtändniß, indem er vorgab den Unter=
ſuchungsrichter
, der es verabſäumt einen Dollmetſcher zuzuziehen, nicht ver=
ſtanden
zu haben, vielmehr zur Zeit der That total betrunken und unzu=
rechnungsfaͤhig
geweſen ſein will. Dem vermochten die Geſchwornen frei=
lich
keinen Glauben zu ſchenken, ſprachen vielmehr ein unbedingtes Schul=
dig
aus, allein der Gerichtshof befand ſich in der angenehmen Lage unter
Annahme mildernder Umſtände auf das Minimum der zuläſſigen Straſe
3 Monate=Gefängniß zu erkennen, zdie durch die erlittene Unterſuchungs=
haft
als verbüßt zu erachten ſind. Der Angeklagte wurde daher in Frei=
heit
geſetzt. Ob franzöſiſche Richter gegen einen Deutſchen wohl
ebenſo milde verfahren wären ?
0 Am 14. Juni feiert unſere freiwillige Tuͤrnerfeuerwehr,
ein anerkannt gemeinnültziges Inſtitut, ihr 25jähriges Jubiläum. Eine
Einigung über das Feſtprogramm iſt zur Zeit noch nicht vollſtändig erzielt
worden.
0 Kürzlich äußerte ein von dem hieſigen Bezirksſtrafgericht zu Zucht=
haus
verurtheilter Dieb auf dem Transport in die Strafanſtalt zu dem
ihn escortirenden Gensdarmerie: Mein Lebtag geſtehe ich nicht mehr,
das iſt mir immer übel bekommen. Der Burſche ſcheint gute Vorſätze ge=
aßt
z1 haben
2
Die Abhaltung des Muſikfeſtes in Mainz iſt auf unüberwind=
liche
Hinderniſſe geſtoßen, welche vorzugsweiſe in der Lokalfrage ihren Grund
haben. Das dortige Theater hat ſich als zu klein erwieſen, während die
Fruchthalle ſchon im Juni für die Gewerbeausſtellung hergerichtet wird.
Das Feſt wird demnach auf das nächſte Jahr verſchoben werden. Von
Soliſten hatten bereits, wie der M. A. erfährt, Frau Mallinger, Frl. Kling
und die Herrn Diener und Gura zugeſagt.
Das Programm des am 3. und 4. Mai in Mannheim abzuhalten=
den
Rennen enthält: Sonntags: Galoppreiten für deutſche Landwirthe,
Eröffnungsrennen für Pferde aller Länder, Officiershurdenrennen, Jagd=
rennen
fur Pferde aller Länder, zweites Jagdrennen, Flachrennen, Steeple=
Chaſe. Montags: Galoppreiten für deutſche Landwirthe, Herren=Reiten,
Flachrennen, Hürdenrennen für Pferde aller Luͤnder. Officiers= Jagdren=
nen
, Badenia=Steeple=Chaſe. Die größte Diſtanz iſt 6000 Meter mit
25 - 26 Hinderniſſen. So viel wir wiſſen, betrugen voriges Jahr, neben
vier Ehrenpreiſen, die Geldpreiſe 7800 Mark, dieſes Jahr ſollen ſie dem
Vernehmen nach noch höher ſein.
Was iſt der Menſch in der Zeitung; Wenn er geboren wird. ein
geſunder kräftiger Knabe. Wenn er ſeinen Eltern fortläuft, ein lieber
guter Sohn, dem für alles Vorgefallene Verzeihung zugeſichert wird.-
Wenn er eine Frau auf dem nicht mehr ungewoͤhnlichen Wege der Annonce
ſucht, ein junger Mann von anſtändiger Familie.- Wenn er eine Brief=
taſche
verloren hat, ein armer Hausknecht." Wenn er ſeinen alten Filz=
deckel
gegen einen neuen Hut vertauſcht, der wohlbekannte Herr, der ſich
keine Unannehmlichkeiten machen wird:- und wenn er ſtirbt, immer der
treue Freund und brave Gatte für Alle, die ihn kannten.

Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.