Darmstädter Tagblatt 1874

D
EETAATATU SUARTU

Abonnementspreis
2fl. 48 tr jährlich ind. Bringeclohn.
Auswärts werden von allen Poſt=
ämtern Beſtellungen enigegengenom=
men zu 59 kr pro Quartal incl Poſt=
aufſchlag und Beſtellgebühr

Frug- und Anzeigeblatt.

137. Jahrgang.
Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großherzoglichen Ereigamts Barmſtadt.

Juſerats
werden angenomnen in Darmſtas;
vor der Expedition Rhtaſit r 23
in Beſſungen von Friedr. Bisper.
Friedrichsſtr Nr. 7 jöwie auswärts
von allen ſoliden Annoncen= Expe=
ditionen

N62.

amſtag den 28. Märzk

1874.

Bietnalienpreiſe vom 30. März bis 5. April 1874.
g. Der Ochſenmetger.
kr.

Gchlrheiſch ¹ Kilogr.
Mikenfel,
Gchlealeber
Gefalzener Brrſthern
bei Georg Schuchmann
Sackfett k;

b. Der Rindsmetger.

Ochſenfleiſch ¼ Kilogr.

Lah- oder Rindfleiſch
Wereuſatt.
Leber von Ochſen, Fühen oder Rinderz
⁄ Kllogr.
C. Der Kalb=
und Hammelsmetger.
5,
Kalbfleiſch ¼ Kllogr.
vemmeſeiſch
Bruſt und Hals
hämmtlsfett.

26
20
16
24
26
24

2
22
20
10

24
24
20
24

d. Der Gchweinemetger.
Schweinefeiſch ¼ Kllogr.
Schinzen

Vörrſleiſch
-

Gerancherte Kinnbadau


Hpea
bei Dietz und Frey
Schnalz
bei H. Frey
Unausgelaſſenes
bei Dietz, Frey und Wörner

gratwurſt

bei Frey

Leberwurd.

bei Dietz und Wörner.


Amwurſt
bei Dietz
Geniſdhte Gurt
1
bei Bundſchuh und Friedrich
Unmerkung. Bei einer Qnantitét Fleiſch von
5 Kilogr. darfen im ſtelgenden und fallenden
Verhällmiß nicht meh= al3¼ Kilogr. Zugabe
befindlich jein.

22
30
30
26
28
30
22
24
26
28
28
26
⁄₈
22
22
20
10
8

G. Der Bäcker.
beſteh. aus ½
Grmiſchte= Prod 2½s Kllogr.
Weiß= unb 3
desgleichen 1¹⁄ Kllogr.
Roggenmehl.
beſteh. aus ³s
Roggenbrod 2½ Kilogr.
Kern= und 3
desgleichen 1¹ Kilogr.
Roagenmehl.
Gemiſchte= Frod in Aleten Lalbez!
Haſſerwegh!
Ailchbrod,
„
Frauz. Allchurs3

k. Der Bierbrauer.
Jnngbier das Liter

30
15
28
14
1

rAGTpreiſe nach dem Durchſchnitt.

Aus dem Reichs=Geſetzblatt Nr. 9
iſt (Nr. 992) Bekanntmachung, betreffend die Außerkursſetzung der Kronenthaler, ſowie von Münzen des Conventionsſußes
vom 7. März 1874; - vorſchriftsmäßig zu publiciren.
B e r a n n t mach u n g
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes mit Ausnahme von Darmſtadt.
Sie werden aufgefordert, nach Maßgabe des Art. 80 des Feldſtrafgeſetzes in Ihren Gemeinden Termin anzuberaumen, bis zu
welchem die Säuberung der Bäume. Geſträuche und Hecken von den Raupenneſtern volljogen ſein muß. Nach Ablauf dieſes Ter=
mins haben Sie eine Viſitation durch die Feldſchützen vornehmen und die Säumigen zur Anzeige bringen zu laſſen, gleichzeitig aber
für Entfernung der noch vorgefundenen Raupenneſter zu ſorgen.
Darmſtadt, am 21. März 1874.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
In Verh. des Kreisraths:
Dr. Momberger, Kreisaſſeſſor.

145

530

M. 62.

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Das Kreis=Erſatz=Geſchäft im Kreiſe Darmſtadt im Jahre 1874.
Für den Kreis Darmſtadt wird das Kreis=Erſatz=Geſchäft für das Jahr 1814 vom 20. bis 28. April 1874 in dem oberen
Rathhausſaale dahier vorgenommen werden.
Die Muſterung findet in folgender Weiſe ſtatt:
Montag den 20. April: Muſterung der Angehoörigen der Gemeinden Arheilgen, Beſſungen, Braunshardt, Darmſtadt
A. und B.
Dienſtag den 21. April: Darmſtadt C. bis I.
inis
Mittwoch den 22. April: Darmſtadt K. bis R.
Donnerſtag den 23 April: Darmſtadt S. bis L.
Freitag den 24. April: Eberſtadt, Erzhauſen, Eſchollbr ücken, Gräfenhauſen, Griesheim.
Samſtäg den 25. April: Hahn mit Eich, Meſſel, Nieder=Beerbach, Nieder=Ramſtadt mit Waſchenbach, Ober=Ramſtadt.
Montaa den 27. April: Pfungſtadt, Roßdorf, Schneppenhauſen, Traiſa, Weiterſtadt, Wixhauſen.
Sämmtliche Militärpflichtige, welche im Jahre 1854 geboren und im Kreiſe Darmſtadt erſatz= und geſtellungspflich=
tig ſind, ſowie die Disponiblen (Dienſttaugliche Leute aus früheren Jahren, welche nicht eingeſtellt und über deren Beſtimmung
noch nicht definitiv entſchieden worden iſt, die alſo keine andere Militär=Legitimation haben, als ihre Looſungs= und Geſtellungs=
ſcheine oder Urlaubspäſſe), ſowie die Zurückgeſtellten aus früheren Jahren werden hiermit aufgefordert, ſich an den vorbezeich=
neten Tagen, jedesmal pünktlich 8 Uhr Vormittags zur Muſterung einzufinden.
Dienſtag den 28. April 1874 Vormittags 8 Uhr findet die Looſung ſtatt.
Von der perſönlichen Geſtellung vor die Kreis=Erſatz=Commiſſion ſind nur diejenigen Militärpflichtigen entbunden, welche
1) die Berechtigung zum einjährig freiwilligen Dienſt erhalten haben;
2) wegen ihres Geſundheitszuſtondes, z. B. Blödſinn, Verkrüppelung, nicht perſönlich ſich ſtellen können, was durch einen
ärztlichen Befundſchein und eine Beſcheinigung der betreffenden Bürgermeiſtereien beſtätigt ſein muß.
Diejenigen Militärpflichtigen, welche ohne Lenügenden Entſchuldigungsgrund ſich zur Muſterung nicht ſtellen, haben die
Nachtheile zu erwarten, welche für dieſen Fall in der Militär=Erſatz=Inſtruction feſtgeſtellt worden ſind. Dieſelben verlieren ins=
beſondere die Berechtigung, an der Looſung Theil zu nehmen, ſowie die aus Reclamationsgründen erwachſenden Anſprüche, und
werden, neben einer Verurtheilung in eine Geldſtrafe bis zu 10 Thalern oder verhältnißmäßige Gefängnißſtrafe, vorzugsweiſe zum
Militärdienſt herangezogen. Milſkärpflichtige, welche während der Muſterung bei ihrem Namensaufrufe im Muſterungslocale nicht
anweſend ſind und ſich deßhalb nicht genügend entſchuldigen können, werden ebenfalls in eine Geldſtrafe bis 10 Thalern genommen
und verlieren die Berechtigung, an der Looſung Theil zu nehmen. Das perſönliche Erſcheinen bei der Looſung bleibt den Militür=
pflichtigen überlaſſen.
Bezüglich der Geſuche um Zurückſtellung und Befreinng vom Militärdienſt in Berückſichtigung häuslicher,
gewerblicher und Familienverhältniſſe ꝛc. wird auf die 88 42 und folgende der Militär=Erſatz=Inſtruction, ſowie das Reglement
vom 12. Mai 1868 (Regierungsblatt Nr. 26 von 1868) mit dem Anfügen aufmerkſam gemacht, daß diejenigen Perſonen,
zu deren Gunſten wegen Arbeits= oder Aufſichtsunfähigkeit die Zurückſtellung eines Militärpflichtigen in Anſpruch genommen wird
(Eltern oder Geſchwiſter deſſelben), vor der Kreis=Erſatz=Commiſſion an den Tagen zu erſcheinen haben, an welchen die=Muſterung
der betreffenden Militärpflichtigen ſtattfindet. Die Geſuche ſind alsbald bei den Großherzoglichen Bürgermeiſtereien vorzubringen.
Ebenſo haben diejenigen Reclamanten, deren Söhne 1872 und 1873 wegen häuslicher ꝛc. Verhältniſſe zurückgeſtellt worden
ſind und eine weitere Zurückſtellung oder Befreiung vom Militärdienſt für die Friedenszeit glauben in Anſpruch nehmen zu
können, ihre deßfallſigen Geſuche bei den Großherzoglichen Bürgermeiſtereien zu erneuern und mit ihren zurückzuſtellenden Söhnen
vor der Kreis=Erſatz=Commiſſion zu erſcheinen, gegenfalls ihre Reclamationen unberückſichtigt bleiben.
Die Militärpflichtigen aus früheren Jahren haben ihre Looſungs= und Geſtellungsſcheine, reſp. Urlaubspäſſe bei
der Muſterung vorzulegen, damit dieſe ergänzt und berichtigt werden können.
Zugleich wird bekannt gemacht, daß über die von Reſerve= und Landwehrmannſchaften, ſowie Erſatz=Reſerviſten
I. Claſſe eingereichten Geſuche um Zurückſtellung wegen häuslicher, gewerblicher und Familien=Verhältniſſe an den Tagen verhandelt
wird, an welchen die Muſierung der betreffenden Ortsangehörigen angeſetzt iſt.
Darmſtadt, den 10. März 1874.
Der Civil=Vorſitzende der Kreis=Erſatz=Commiſſion Darmſtadt.
v. Marquard. Regierungsrath.
Darmſtadt, am 12. März 1874.
Betreffend: Die Beſchaffenheit der Schank=Gefäße, - hier die Verwendung des ⁵⁄₈ Liter=Gefäßes.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Indem wir Sie von der nachſtehend abgedruckten Verfügung Großherzoglichen Miniſteriums des Junern vom 5. l. M. zu
Nr. M. d. J. 233 in Kenntniß ſetzen, empfehlen wir Ihnen, die Wirthe hiernach gelgnet bedeuten zu laſſen, ſowie das Aufſichts=
perſonal anzuweiſen, Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchriften nach Artikel 65 des Strafgeſetzbuchs zur Anzeige zu bringen.
Dr. Goldmann.

Darmſtadt, am b. März 1874.
Abſchrift.
Zu Nr. M. d. J. 233. Betreffend: Die Beſchaffenheit der Schankgefäße, - hier die Verwendung des ⁵⁄₈ Liter=Gefaßes.
Das Großherzogliche Miniſterium des Innern
an die Großherzoglichen Kreisämter.
Aus Anlaß verſchiedener an uns gerichteten Anfragen und Geſuche in Betreff der Zuläſſigkeit von 3, Liter Gefaͤßen bei dem
Ausſchank von Wein und Bier in den Wirthſchaften eröffnen wir Ihnen, nachdem wir uns darüber verlaͤſſigt haben, wie die in
der Verordnung vom 10. October 1871 enthaltenen Vorſchriften in den an das Großherzogthum angrenzenden Ländern, in welchen
dieſelben Vorſchriften gleichmäßig erlaſſen ſind, in Anwendung kommen, das Folgende:
Da im 81 der Verordnung vom 10. October 1871 unter Verweiſung auf 85 der Eichordnung vom 16. Juli 1869 (Regbl.
Nr. 63 von 1870 Anl. 4 S. 3) ausdrücklich beſtimmt iſt, daß nur ſolche Schankgefäße zuläſſig ſind, deren Soll=Inhalt einer der

M. 62.
531
von der Maß= und Gewichtsordnung für den öffentlichen Verlehr zugelaſſenen Maßgrößen eulſpricht, ⁵⁄ Liter oder 3 Schoppen
aber nicht zu dieſen Maßgrößen gehören, ſo iſt der Gebrauch von Schank=Gefäßen mit ⁵⁄₈ Liter=Inhalt allgemein unzuläſſig, und
zwar nicht nur wenn dieſelben durch den ihren Soll=Inhalt begränzenden Strich als ³⁄₈ Liter=, ſondern auch dann, wenn ſie durch
dieſen Strich als 7 Liter=Gefäße bezeichnet ſind. Es ſind daher alle Gläſer dieſer Art in den Wirthſchaften außer Gebrauch zu
ſtellen. Da indeſſen vor dem Erlaß der Verordnung vom 10. Oct. 1871 der Gebrauch von ½ Schoppen= (oder ³⁄₈ Liter=) Glä=
ſern im Großherzogthum geſtattet war und in Rückſicht auf den hiernach in vielen Wirthſchaſten vorhandenen großen Vorrath an
ſolchen Gläſern, der fernere Gebrauch derſelben bisher, dann nachgeſehen wurde, wenn ſie durch den ihren Soll=Inhalt begränzen=
den Strich als ¼ Liter=Gefäße bezeichnet waren, ſo wollen wir geſtatten, daß dergleichen Gläſer auch noch weiterhin und zwar
bis zu Ende des laufenden Jahres zum Ausſchank von Wein und Bier in den Wirthſchaften benutzt werden, wobei es ſich jedoch
vonzſelbſt verſteht, daß dieſelben nur nach Maßgabe des den Soll=Inhalt bezeichnenden Strichs zum Ausſchank von ¼ Liter benutzt
werden, widtigenfalls ihre Verwendung eine ſtrafbare Umgehung der Verordnung vom 10. Oct. 1871 enthalten würde. Mit Ab=
lauf dieſes Jahres ſind alsdann dieſe Gläſer ebenſo, wie ſchon jetzt die etwa vorhandenen Gläſer, deren Soll=Inhalt mit dem
vorgeſchriebenen Strich als ¾ Liter bezeichnet iſt, in den Wirthſchaften zum Ausſchank von Wein und Bier nicht mehr zuzulaſſen.
Wir beauftragen Sie, hiervon den Intereſſenten zu ihrem Bemeſſen Kenntniß zu geben und das Aufſichtsperſonal geeignet
zu inſtruiren.
Zimmermann.
v. Starck.

B e k a n n t m a ch u n g.
Die Säuberung der Bäume, Sträucher und Hecken von den Raupenneſtern betr.
Montag den 30. März d. J., Morgens 7 Uhr, beginnt die zur Handhabung der Berordnung über die Vertlgung der
Naupenneſter in den Gärten und Baumſtücken der hieſigen und Beſſunger Gemarkung angeordnete Viſitation:
Die betreffenden Eigenthümer und Pächter werden hiervon in Kenntniß geſetzt und aufgefordert, ſich an Ort und Stelle
einzufinden und der Viſitation beizuwohnen.
Da übrigens die Biſitation in der ganzen Gemarkung von Darmſtadt nicht an einem Tage vollzogen werden lann, ſo wer=
den für dieſelbe folgende Termine feſtgeſetzt:
1. Im Oberfeld Montag den 30. März.
A. Vormittags von 7 Uhr an, alle von der Erbacherſtraße vis zu den drei Brunnen rechts liegende Gärten und Baum=
ſtücke, ſodann diejenigen in der Mühl=, Soder=, Roßdörfer, Kies= und Hochſtraße bis zur Beſſunger Grenze.
B. Nachmittags von 1 Uhr an alles, was zwiſchen der Erbacher= und Dieburger=Straße liegt, bis zum Wald.
2. Im Heinheimerfeld Dienſlag den 31. März.
L. Vormittags von 7 Uhr an, die Baumſtücke ꝛc. zwiſchen der Dieburger= und der Kranichſteiner=Straße bis zur Fa=
ſaneriemauer.
B. Nachmittags von 1 Uhr an, die Baumſlücke ꝛc. zwiſchen der Kranichſteiner= und der Arheilger Straße.
3. Im Löcher= und Niederfeld Mittwoch den 1. April.
A. Vormittags von 7 Uhr an alle, von der Arheilgerftraße links liegenden Gärten ꝛc., ſodann die Gärten ꝛc. vor dem
Main=, Rhein= und Neckar=Thor bis zur Beſſunger Grenze.
Endlich:
B. Nachmittags von 1 Uhr an die Hausgärten.
Darmſtadt, am 21. März 1874.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
In Verhinderung des Kreisraths:
v. Marguard, Regierungsrath.

Betreffend: Das Kreis=Erſatz=Geſchäft pro 1874.
Darmſtadt, den 24. März 1874.
Der Civil=Vorſitzende der Großherzoglichen Kreis=Erſatz=Commiſſion Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Indem wir Ihnen unterm Heutigen die Stammrollen wieder zuſeyden, beauftragen wir Ste, dieſelben für den Fall, daß noch
weiltere Zugange ſtattfinden, ſpäteſtens bis zum 10. Aprl l. J. hier nochmals vorzulegen.
Die nach dieſem Termin zum Kreis=Erſatz=Geſchäft ſich Anmeldenden ſind hierher zu weiſen.
Sodann geken vir Ihnen auf, alsbald die pro 1814 erhobenen Reclamationen, ſowelt ſolche nicht ſchon eingelangt ſind, hier
vorzulegen.
v. Marquard, Regierungsrath.

B e k a n n t m a ch u n g.
Trichinen, insbeſondere das Auftreten der Trichinoſis in Jaſſy betr.
Nach einer Mittheilung des Relchskanzleramtes iſt in Jaſſi die Trichinoſie aufgetreten und hat daſelbſt um ſo größeres Auf=
ehen erregt, als die Krankheit ſeither in Rumänien überhaupt uicht beachtet worden iſt. In Folge deſſen hat der Conſum an
Schweinefleiſch dort in einem ſo hohen Grade abgenommen, daß bedeutende Transporte von Schweinen nach Oeſterreich und
Deutſchland abgegangen ſein ſollen und wohl noch abgehen werden.
Wir machen hierdurch das Publum, unter Hinweijung auf die durch die Einfuhr rumäniſcher Schweine drohende Gefahr,
aufmeikſam, im Genuß rohen Schweinefleiſches und der hieraus bereiteten Speiſen vorſichtig zu ſein.
Die Schlächler und Fleiſchwaarenverkäufer werden zugleich auf die Beſtimmungen des 8 361 Nr. 7 des Reichsſtrafgeſetbuchs
hingewieſen. - Darmſtadt, am 24. März 1874.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt
In Verh. d. Kr.:
Dr. Momberger, Kreisaſſeſſor.

583

R62
Amtliche Bekanntmachung.
Es befindet ſich in Celle, im Königreich Preußen, wegen ſchweren Diebſtahls und
Beitelns eiu Mann in Unterſuchung, welcher ſich Schmiedgeſelle und Arbeiter Friedrich
Schröder nennt, etwa 52 Jahre alt, zu Magdeburg geboren und auf der Durchreiſe
confirmirt ſein, ſeit ſeiner früheſten Jugend zunächſt mit ſeiner Mutter, welche mit
Schnittwaaren hauſirt habe, dann allein ganz Deutſchl nd, Oeſtreich und Rußland ohne
Legitimationspapiere durchzogen und theils als Schmiedgeſelle, theils als Arbeiter ſein
Brod verdlent haben will und bei ſeiner Verhaftung im Beſitz eines gefälſchten Arbeits=
ſcheins, ſonſt ohne Legitlmation befunden iſt.
Die bezüglich ſeines Aufenthaltes in Magdeburg gemachten Angaben haben ſich
nicht als wahr herausgeſtellt und iſt der Verdacht rege geworden, daß der ꝛc. Schröder
ſchon öfter mit den Strafgeſetzen in Conflet gerathen ſein möge.
Eine aufgenommene Photographie des angeblichen Schröder iſt auf meinem Parquet
einzuſehen und werden Alle, insbeſondere die Beamten und Diener der öffentlichen
Sicherheit aufgefordert, mir baldigſte Mittheilungen, welche zur Auflärung der Perſön=
lichkeit des ꝛc. Schröder geeignet ſein können, zukommen zu laſſen.
Darmſtadt, am 21. März 1874.
Der Staatsanwalt am Großherzoglichen Bezirksſtrafgericht Darmſtadt.
2716)
Steinberger.
Amtliche Bekanntmachung.
Es iſt in Celle, im Könlgreich Preußen, wegen ſchweren Diebſtahls und Wider=
flands gegen die Staatsgewalt ein junger Mann in Unterſuchung und Haft befindlich
der ſich Carl Dreiring nennt, zu Cöln am 25. December 1846 als Sohn des
Steuermanns Dreiring und deſſen vor 8-10 Jahren geſtorbenen Ehefrau, geb. Mel=
chior, aus Wittlich geboren, zur Schule gegangen und in der Lehre geweſen ſein, dann/
in Lüttich, Verviers und zuletzt in Berlin als Drechslergeſelle gearbeitet haben will.
Genaue Nachforſchungen in Cöln und Berlin haben dieſe Angaben nicht beſtätigt
und iſt hierdurch, wie durch das ganze Benehmen des Beſchuldigten der Verdacht be=
gründet, daß der Inhaftirte dr ngende Urſache habe, die Wahrheit zu verſchweigen und
zwar nicht lediglich, wie derſelbe angedeutet, aus Familien=Rückſichten, ſondern vielleicht
auch, weil er bereits mit den Strafgeſetzen in Conflict gerathen ſein mag.
Eine aufgenommene Photographie des angeblichen Dreiring iſt auf meinem Parquet
einzuſehen und werden Alle, insbeſondere die Beamten und Diener der öffentlichen
Sicherheit, aufgefordert, mir baldigſte Mittheilungen, welche zur Aufklärung der Per=
ſönlichkeit des ꝛc. Dreiring geeignet ſein können, zukommen zu laſſen
Darmſtadt, am 21. März 1874.
Der Staatsanwalt am Großherzoglichen Bezirksſtrafgericht Darmſtadt.
2717)
Steinberger.
Bekanntmachung.
Die Säuberung der Bäume, Sträuche und Hecken von Raupenneſtern betr.
Montag den 30. März d. J. Morgens um 7 Uhr,
beginnt die zur Handhabung der Verordnung über die Vertlgung der Raupenneſter in
den Gärten und Baumſtücken der Beſſunger Gemarkung angeordnete Viſitation.
Die betreffenden Eigenthümer und Pächter werden hiervon in Kenntniß geſetzt und
aufgefordert, ſich an Ort und Stelle einzufinden, und der Biſitation beizuwohnen.
Da übrigens die Viſitation in der ganzen Gemarkung Beſſungen vicht an einem
Tage vollzogen werden kann, ſo werden für dieſelbe folgende Termine feſtgeſetzt.
Montag den 30. März d. J. von Vormittags 7 Uhr an für die
Gärten und Baumſtücke im Herdweg und die Stadtgärten, ſowie überhaupt von dem
Theil der Gemarlung auf dieſer Seite, von der ſtädtiſchen Grenze bis zur Nieder=
Ramſtädter=Straße.
Dienſtag den 81. März d. J. von Vormittags 7 Uhr an für den
Theil der Gemarkung von der Nieder=Ramſtädter=Straße bis an die ſtädtiſche Grenze
am Eichberg.
Beſſungen, den 26. März 1874.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Demmel.
2718)

v Oeffentliche Aufforderung.
S.
SNachdem Zimmermeiſter Martin Mah=
ringer dahier unter dem 9. März l. Js.
mit ſeinen gerichtsbekannten Gläubigern,
ein, von der überwiegenden Mehrheit der=
ſelben bereits definitiv genehmigtes Arran=
gement abgeſchloſſen hat, werden hiermit
alle gerichte unbekannt gebliebenen Gläubiger
deſſelben, unter Geſtattung der Einſicht des

beſagten Arrangements, und der geſammten
zu dieſem Zweck auf unſerer Regiſtratur
offen liegenden rubricirten Acten hiermit
aufgefordert:
ich, unter gleichzeitiger Anmeldung vor
Forderungen und Anſprüchen jeder Art
gegen gedachten Martin Mahringer und
von allen dieſen Forderungen und An=
ſprüchen etwa zur Seite ſtehenden Vor=

zugsrechten, darüber: ob ſie dieſem Ar=
rangement ihrerſeits beitreten, um ſo ge=
wiſſer binnen, der Dringlichkeit der Sache
wegen, abgekürzter, von dem erſten Er=
ſcheinen dieſer Bekanntmachung in den
öffentlichen Blättern an laufender acht=
tägiger Friſt. vor unterfertigtem Stadt=
gericht, - Zimmer Nr. 7 - zu er=
rlären, widrigenfalls lediglich ohne Be=
* rückſichtigung dieſer Forderungen und
L.
Anſprüche, die Beſtätigung des Arrange=
ments, und bei Errichtung der zu Gunſten
der Arrangement=Forderungen verein=
barten Nachhypothel, verfahren, bezüglich
aller etwa angemeldet werdenden For=
derungen und Anſprüche aber ſtillſchwei=
gender Beitritt zu dem Arrangement
unterſtellt werden würde
Binnen gleicher Friſt ſind, im Fall
ausdrücklichen Nichtbeitritts zum Arrange=
ment, Einwendungen gegen die Gültigkeit
und bindende Kraft des Arrangements, bei
Meidung Ausſchluſſes hiermit, vorzubringen.
Darmſtadt, den 20. März 1874.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
J. V. d. St.=R.
Weyland,
Joſt,
Stadtgerichts=Aſſeſſor Stadtgerichts=Aſſeſſor.

Verſteigerungen.
2719)
Brenn= und
Stammholz=Verſteigerung.
Donnerſtag den 2. April l. J.
Nachmittags 2 Uhr,
kommen in der ſtädtiſchen Tanue, Diſtrict
Bürgertanne II., an Ort und Stelle nach=
verzeichnete Holzſortimente öffentlich zur
Verſteigerung und zwar:
14 R.=M. Kiefern=Scheitholz,
5 „
„ Prügelholz,
Stockholtz.
10 „
1 „ Eichen=Prügelholz,
2 „
Stockholz,
50 Stück
„ Wellen,
570 „ Kiefern=Wellen,
6 Eichen=Stämme v. 137 Centim.
17 Kiefern
v. 18.18
Die Zuſammenkünft iſt am Dornhei=
mer Weg.
Darmſtadt den 27. März 1874.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
Appfel, Beigeordneter.
Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß der Schuhmachermfir.
Philipp Rettig's Wittwe gehörige Hof=
raithe und zwar:
Flur. Nr. ⬜Klftr.
4 9 32⁄₁₀ Hofraithe Holzhof=
ſtraße,
4 10 39½ Grabgatten daſelbſt,
ſoll Montag den 7. April d. J.
Vormittags 10 Uhr
öffentlich an den Meiſtbietenden mit un=
bedingtem Zuſchlag verſteigern.
Darmſtadt, den 13. März 1874.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
2159)
Berntheiſel.

R662

533

Die zum Nachlaß der Frau Stabsquartiermeiſter Nicola gehö=
rigen Mobilien als:
Gold und Silber, Kleider, Weißzeug, Bettwerck, Möbel und aller=
lei Hausrath.
werden Dienſtag den 31. März, Vormittags 9 Uhr,
in deren Wohnung, Mathildenplatz Nr. 5, gegen Baarzahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 27. März 1874.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
(2723
Berntheiſel.

2425) Bekanntmachung.
Die zum Concurs des Ludwig Sänger
von Ernſthofen gehoͤrigen Immobilien und
zwar:
Flur. Nr. MKlftr.
m. 106 2917 Grabgarten zwiſchen
der Dieburgerſtraße,
ſollen
Montag den 30. Mürz Vormittags 10 Uhr
öffentlich an den Meiſtbietenden verfleigert
werden.
Der fragliche Grabgarten wird in Par=
zellen eingetheilt und auf der Verſteigerung
parzellenweiſe als Bauplätze ausgeboten.
Darmſtadt, den 19. März 1874.
Großherzogliches Ortsgericht Darwſtadt.
Berntheiſel.
2427) Bekanntmachung.
6ö Die zum Nachlaß der Wittwe des Haupt=
manns Karl Dingeldey gehörige Hof=
raithe und zwar:

Montag den 30. März Vormittags 10 Uhr
öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert
werden.

Darmſtadt, den 19. März 1874.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
Bekanntmachung.
Die Aulieferung von Feuerwehrhelmen
ſoll auf dem Soumiſſionsweg vergeben werden.
Die hierauf bezüglichen Offerten ſind bis
Mittwoch den 1. April 1874,
Vormittags 11 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen, wo=
ſelbſt Voranſchlag, Bedingungen u. Muſter
zur Einſicht offen liegen.
Darmſtadt, am 26. März 1874.
Das Stadtbauamt Darmſtadt.
2721)
Hechler.
Bekanntmachung.
Montag den 30. März 1874, Vormit=
tags 10 Uhr, ſoll auf dem hieſigen Rath=
haus das Einwinterungsſtroh an den ſlädti=
ſchen Brunnen öffentlich an die Meiſtbietenden
verſleigert werden.
Darmſtadt, am 26. März 1874.
Das Stadtbauamt Darmſtadt.
2722)
Hechler.

Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß der Uuteradjudanten
Peter Rudolph Wittwe gehörigen Mobi=
lien beſtehend in:
Kleider, Weißzeug, Bettwerk, Möbel und
allerlei ſonſtigem Hausrath ſollen nächſten
dem Hohlenweg und Donnerſtag den 2. April, Vormittags 9 Uhr,
in deren Wohnung, Hölgesſtraße Nr. 7,
gegen Baarzahlung verſteigert werden.
Darmſtadt, den 27. März 1874.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
2723)
Berntheiſel.
2724) Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß der Wittwe des Großh.
Ober=Stabk quartiermeiſters David Ni=
cola gehörigen Mobilien, beſtehend in:
Mehreren Sopha's mit den dazu gehö=
rigen Stühlen, Vorlagen, ſchöne Stand=
Uhren, Pfeilerſchränke, Teppiche, Vorhänge,
Spiegel, mehrere vollſtändige Betten, ferner
ant erhaltenes Weißzeug, Küchengeſchirr,
Porzellan und Glaswerk und allerlei ſon=
ſtiger Hausrath ſollen nächſten Mittwoch
den 1. April d. Js., Vormittags 9 Uhr,
in deren Wohnung, Mathildenplatz Nr. 5,
gegen Baarzahlung verſteigert werden.
Darmſtadt, den 27. März 1874.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.

Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung ſollen die Im=
mobilien des Speiſewirths Thron und zwar:
Flur. Nr. Klftr.)
II. 530 23⁄₁₀ Hofraithe Langegaſſe,
II. 531 2¹₁ ½ Hof
„
II. 532 J 1 Thorfahrt „
Montag den 11. Mai d. Js.,
Vormittags 10 Uhr,
ſöſſentlich an den Meiſtbietenden verſteigert
werden.
Darmſtadt, 25. März 1874.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
2725)

Bekanntmachung.
Mittwoch den 8. April 1874,
Vormittags 10 Uhr,
ſollen in den Magazinen des Proviant=
Amts zu Darmſtadt Weizen= und Roggen=
Klei=, ſowie Fußmehl, Heuſamen und Stroh=
Abfälle nach den vor der Verſteigerung be=
kannt gemacht werdenden Bedingungen gegen
gleich baare Zahlung öffentlich verſteigert
werden.
[2726

2727)
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag der Erben der
Criminalrichter Wiener's Wittwe laſſen
dieſelben ihre Hofraithe und zwar:
Flur. Nr. Klftr.
I. 426 63¹⁄₁₀ Hofraithe Waldſtraße,
1. 427 64⁄₁₀ Grabgarten daſelbſt,
nächſten Montag den 30. März d. Js.,
Vormittags 10 Uhr.
öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigern,
und ſoll bei annehmbarem Gebot der Zu=
ſchlag ſofort im Termin erfolgen.
Darmſtadt, den 26. Mürz 1874.
Großherzogliches Ortsgericht; Darmſtadt.
Berntheiſel.

Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung ſollen die Im=
mobilien des Kaufmanns J. K. Hüter
und zwar:
Flur. Nr. Klftr.
165 33⁵⁄₁₀ Hofrailhe, leine Och=
ſengaſſe,
l. 165³⁄₁₀ 1¹⁄₁₀ ½ Winkel daſelbſt,
I. 167 18⁸⁄₁₀ Hofraithe Langegaſſe,
Montag den 11. Mai d. Js.
Vormittags 10 Uhr
ſöffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert
werden.
Darmſtadt, den 25. März 1874.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
3728)

Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 14. März
d. J6. ſollen die Immobilien des verſtor=
benen Landgeſtütsdieners Philippi dahier
und zwar:
Flur. Nr. Klftr.
IV. 447 36⁵⁄₁₀ Hofraithe, große Schwa=
nengaſſe Nr. 1.
IV. 446 79¼ Grabgarten daſelbſt,
IV. 445 8⁸⁄₁₀ Weg daſelbſt,
Montag den 30. März d. Js.
Vormittags 10 Uhr
ſöffentlich an den Meiſtbietenden verſteigerl
werden.
Darmſtadt, den 26. März 1874.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
2729)
Holz=Verſteigerung
in den Domanial=Waldungen der Ober=
förſterei Ernſthofen.
Mittwochden 8. und Donuerſtag
den 9. April d. J. ſoll in dem Doma=
nialwald=Diſtrict Brandauer Ober=
wald nachbemerktes Holz zur Verſteigerung
kommen:
Scheidh. Prügelh. Stockh. Reisholz.
Rm. 100 W.
Rm. Rm.
151 35
117
Buchen 729
2
6
2
Erlen
Stammholz: 13 Klötze z 1149 Cbmtr.
Die Zuſammenkunft iſt an jedem der
beiden oben genannten Tage des Morgens
um 9 Uhr im Holzſchlage.
Ernſthofen, den 25. März 1874.
Großherzogliche Oberförſterei Ernſthofen.
Preuſchen.
2730
146

584

Arbeits=Verſteigerung.
Samſtag den 11. April lI. J.,
des Vormittags um 10 Uhr,
wird auf dem Großherzoglichen Cabinets=
gute zu Kranichſtein die zu 1625 fl. ver=
anſchlagte Planierarbeit in mehreren Loos=
abtheilungen an die Wenigfinehmenden auf
Ort und Stelle öffentlich vergeben.
Die Zuſammenkunft findet am Drei=
ſchläger Weg ſtatt.
Darmſtadt, am 25. März 1874.
Im Auftrag:
8
L. Erb,
Großherzogl. Wieſencommiſſär.
Holzverſteigerung.
⁄ Montag den 30. d. M. von Vor=
mittags 9 Uhr an werden aus dem Do=
manial=Diſtrict Kellerwieſenſchlag nachſtehend
bezeichnete, zwiſchen der Oppermannswieſen,
Katzen=, Woogsberg=Schneiſe und dem Heu=
wege lagernden Holz=Sortimente im Gemeinde=
hauſe zu Beſſungen verſteigert:
Scheidh. Prügelh. Stockh. Reish.

R 62.
lenwieſenſchneiſe und Hohenflraße, eiwa 10
Minuten von der Thomashütte und 1 Stunde
Wegs von Dieburg. Wegen näherer Aus=
kunft wende man ſich an den Großherzog=
lichen Forſtwarten Rettig zu Meſſel.
Meſſeler Forſthaus, am 25. März 1874.
Großherzogliche Oberförſterei Meſſel.
2731)
Dr. Prätorius.
Holzverſteigerung
Dienſtag den 31. März l. Is. des
Morgens von 8½ Uhr an
werden in dem hieſigen Gemeindewald:
2 R.=Met. Buchen=Scheitholz,
„ Prügelholz,
114 „
2
Stockholtz,
„
3300 Stück
„ Wellen,
6 R.=Met. Eichen=Scheitholz.
„ Prügelholz,
143 „
4
Stockholz,
„

2300 Stück

Wellen,

ferner folgendes Rutzholz:
015 Km.
1 Eiche von
1 Kiefer von
063 „
35 Buchenſtangen von 148 „
16 Lärchenſtangen von 032 „
Das Nutzholz gelangt präcis 11 Uhr
zum Ausgebot.
Das zur Verſteigerung gelangende Buchen=
prügelholz hat die Nummern 302, 305,
308-311, 393, 398 und 506 (letztere
Nummer im Diſtrict Kohlberg).
Darmſtadt, den 18. März 1874.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
2435
Muhl.
Holz=Verſteigerung
in den Domanialwaldungen der Ober=
förſterei Meſſel.
Donnerſtag den 9. April d. J.,
ſollen in den Diſtricten Oberwäldchen und
obere und untere Langwieſe verſteigert
werden:
Scheidh. Prügelh. Stockh. Reish.
R. M. R.=M. R. M. 100Well.
Eiche 94
14
52 78
306
Nadelh.
14 828,
2 Eichenſtämme von 8 bis 10 Meter
Länge, 57 bis 62 Centimeter Mittel= Durch=
meſſer mit 497 Cubik=Met.; 10 R.=Met.
vorzüglich ſchönes, 1½ Meter lauges Michen=
Werk=Scheidholz in 6 Verkaufsmaßen.
Bei den 94 R.=M. Eichen=Scheidholz be=
finden ſich etwa 18 R.=M. mit ſehr ſchönen
Werkholz=Spalten
Das Eichenholz ſitzt im Diſtrict Lang=
wieſe. Vor=Mittags 12 Uhr wird kein Rutz=
holz ausgeboten.
Zuſammenkunft vräcis um 9 Uhr Vor=
mittags auf dem Vielnalweg von Dieburg
nach Urberach, am Schnittpunkte der Höl=

1 R. Met. Kiefern=Scheitholz.
4650 Stück
„ Wellen,
22 R. Met. Birken=Scheitholz.
35
„ Prügelholz,
„
34
Stockholz,
„
1950 Stück
„ Wellen,
2 R.=Met. Aspen=Prügelholz,
68 Stück Birken=Stämme von 3-10
Met. Länge, 16-35 Centimet.
Durchmeſſer u. 2084 Cubik=
Meter enthaltend,
20
„ Buchen=Stançen von 4 Met.
Länge u. 10 Centim. Durchm.
„ Birken=Stangen von 5 Met.
20
Länge und 10 Cent. Durchm.
„ Kiefern=Stangen v. 5-7 Met.
80
Länge und 10-12 Centiw.
Durchmeſſer,
öffentlich verſteigert und iſt die Zuſammen=
kunft am Bahnhof dahier.
Langen, den 26. März 1874.
Großherlogliche Bürgermeiſter Langen.
Werner.
2732)

4062)

Karlsruher

Bekannntmachung.
Die am 16, 17. und 18. d. M. im
Eberſtädter, Gemeindewald, abgehaltene
Stamme, Stangen= und Brandholz= Verſtei=
gerung iſt genehmigt. Dienſtag den 31. d.
M. iſt der erſte Fahrtag. Gegen Hinter=
legung vorſchriftsmäßiger Bürgſcheine kön=
nen die Abfuhrſcheine Montag den 30. d.
M. im Bureau der Großherzoglichen Bür=
germeiſterei dahier in Empfang genommen
werden.
Eberſtadt, am 25. März 1874.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
2733)
Müller.

Feilgebotenes.
2202) Von der als vorzüglich anerkannten
Kleiſter=Stärke
haben wir eine neue Sendung erhalten und
empfehlen ſolche zu möglichſt billigem Preis
im Groß= und Klein=Verkauf.
Schuſtergaſſe
Gebr. Vierheller,
14.
Material=, Colonial= und Farb=Waaren=
Handlung.
2041) Von höchſter Wichtigkeit für die
Augen Jedermann's.
Mein ächt Dr. White's Augenwasser hat
ſich ſeiner unübertrefflich guten Eigenſchaften
wegen ſeit 1822 einen großen Weltruhm
erworben; es iſt conceſſiouirt u. als beſtes
Hausmittel - nicht Mebicin - in allen
Welttheilen bekannt und berühmt, worüber
viele Tauſende von Beſcheinigungen ſprechen.
Beſtellungen Flacon 10 Sgr. werden mir
durch Hrn. C. Watzinger in Darmſtadt
zugeſandt. Traugott Ehrhardt in Großbreiten=
bach in Thüringen.
1141) Zimmerſpähne Landweyrweg.
H. Bensheimer.

von H. Wolff K John, Hoflieferanten in Karlornhe.
Daſſelbe beſteht aus den feinſten belebenden und ſtärkenden Theilen der Pflanzen.
wekt und iſt in einem ſo glücklichen Verhältniß verbunden daß es nicht nur
als angenehmſtes Riechwaſſer, ſondern auch als vortreffliches Unterſtützungsmittel bei
Kopfwehe, Zahuſchmerzen u. ſ. w allen ähnlichen Prodnkten mit Recht vorgezogen wird.
Preis per Glas 30 kr. und 15 kr.
In Darmſtadt bei
WAh- Sehäfer, Herrn=u. Damen=Friſeur.
Wilhelminenſtraße 23. nüchſt der kath. Kirche:
m
4
160) Schwarze Geidenſtoffe in ganz
ſolider Qualität mit Garantie
fur gutes
Tragenempfiehlt C.Vobelshämsser.
Ich empfehle: Franzen, Gimpen, Gpitzen, Ornamente u. ſ. w., mit
und ohne Perlen, ſowie alle woll. und baumwoll. Poſamentir=Artikel in
großer Auswahl bei niedrigſtem Preiſe. Alles nicht Vorräthige wird umgehend ſchön
und billig angefertigt.
72
Ludwigſtraße
Anton Sohmidl,
8.
2

E. 62

335

Jarhenlohe,
für Conſtrmanden, in Heinen, Lanon und Bakist, empfehle in ſchoner Auswahl
zu ſehr billigen Preiſen.

Helene Haumauh,
2438)
Ecke der Eliſabethen= und Louiſenſtraße.

Schwarza
Geldenstolle und
Breltem Sehten Sammt,
in den vorzüglichſten deutſchen und Lyoner Fabrikaten;
Schwarze woll. Heldergtoſte
in den verſchiedenartigſten Geweben, empfehle ich in ſehr reich=
haltiger Auswahl zu vortheilhaften Preiſen.
Diafenbach-Roemer.

AUSTOTAAUN

Wegen Umzug in einen anderen Laden verkaufe ich, um raſch
zu räumen, meine ſämmtlichen Waaren=Vorräthe zu bedeutend
herabgeſetzten Preiſen.
LCOpOld vvOU
Kirchſtraße Nr. 1.