AULuAvIOI
Abonnementzvrei=
2fl. 48 itr jührlich inel Briugerlohn.
Auswärts werden von allen
Poſt=
ämtern Beſtellungen
entgegengenom=
men zu 43 kr pro Quartal indl
Poſi=
aufſchlag und Beſtellgebülhr
Frag- und Anzeigeblatt.
137. Jahrgang.
Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großherzoglichen Treigamts Darmſtadl.
Jujerate
werben angenönnien im. Tarmſtad
vor dir Expestion nheinſt Nr 23
in Beſſnügen von Friedr Blöper,
Friedrichsſtt' Hr 7 jowie auswarts
von allen ſolden Anvonen=Cipes
ditionen;
54.
Mitwoch den 18. März
1874
Bäcker- und Retzger=Feil
Gemiſchtes Brod 21 Kilogr.laus 73 Weiß= 28 kr.
desgleichen 1½ „ ſu. 18 Roggenm. 14 „
Noggenbrod 2½ „ ſaus 1⁄ Kern= 26 „
u. 26 Roggenm. 13 „
desgleichen
„
Gemiſchtes Brod in kleinen Laiben
1 „
2 „
„
„
Waſſerweck
. 1 „
Milchbrod,
1 „
Esdvisziininikamrkirxirdaiz
Tr..
E.
Nierenfett u. Sackfett
20 „
Leber 16„ Schweinefleiſch 22 „ Schinken oder Börrfleiſch 30 „ Speck 28 „ Geraucherter Kinnbacken 26
22. Mürz 1874.
Schweineſchmalz
ausgelaſſenes
Schwartenmagen
Bratwurſt
Leberwurſt
Blutwurſt
Gemiſchte Burſt.
„
Kalbfleiſch
Hammelfleiſch
18 kr.
24
28 „
28 „
20 „
20 „
22
22
Geſundene Cachen.
Im Laufe der letztvergangenen 8 Tage ſind nachverzeichnete gefundene Gegenſtände hier angezeigt beziehungsweiſe abgegeben worder:
1) ein Taſchenmeſſer, - 2) ein Paar Handſchuhe und ein Paar Manſchetten, - 3) ein weißer Kindermuff, vor etwa dr:
Wochen in der Stadt liegen geblieben,
4) ein zweirädriger Karren, - 5) ein ſeidenes Tüchelchen, -— 6) eine weiße Serviet=
7) ein brauner Muff in einem Laden liegen geblieben, — 8) ein weißes Taſchentuch, — 9) ein kleiner Schlüſſel, - 10) e:
Theil eines goldnen Ohrrings, - 11) ein weißes Taſchentuch, — 12) ein Regenſchirm, = 13) ein weißes Taſchentuch, —
14) ein Battiſttuch, - pos. 1, 4, 6, 7, 8, 12, 13 und 14 befinden ſich im Verwahr der Finder.
Die Eigenthümer werden aufgefordert, ſich zur Begründung ihrer Anſprüche innerhalb 4 Wochen um ſo gewiſſer zu melden
als ſonſt nach Varſchrift ber Armenordnung über dieſe Gegenſtünde verfügt werden wird.
Darmſtadt, am 17. März 1874.
Großherzogliche Polizei=Verwaltung der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt.
Freſentus, Polizei=Commiſſär.
B e k a n n t m a ch u n g.
2. Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben durch Allerhöchſte Entſchließung vom 6. d. Mts. geruht, der vor dem
eh=
maligen Neckarthor, parallel mit der Heidelbergerſtraße von der Eichollbrücker=Straße nach der Artillerle=Kaſerne ziehenden neue=
Straße den Namen „Artillerie-Gtraßen beizulegen.
Wir bringen dieß hiermit zur öffentlichen Kenntniß.
Darmſtadt, am 16. März 1874.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
In Verhinderung des Kreisraths:
v. Marquard, Regierungsrath.
Belantmachung, die Forhibnngshule ver.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die Fortbilduugsſchule für
conſirmirte Töchter unbemittelter Eltern nunmehr wieder eröffnet iſt und
daß Anmeldungen zum Beſuch derſelben bei uns entgegen genommen werden. In dieſer
Schule wird an allen Wochentagen des Nachmittags uneutgeldlich in allen
weib=
lichen Hanbarbeiten unterrichtet und zugleich auf Erweiterung der Schulkenntniſſe gewirkt.
Darmſtadt, am 7. März 1874.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
2078)
Fuchs.
Verſteigerungen.
Bekanntmachung.
Die bei Herrichtung der Horden im
großen Woog vorkommenden Zimmer= und
Schloſſer=Arbeiten ſollen auf dem
Soumiſ=
ſionsweg vergeben werden.
Die hierauf bezüglichen Offerten ſind bis
Freitag den 20. März l. J., Vormittags
10 Uhr, bei der unterzeichneten Stelle ein=
zureichen, woſelbſt=Voranſchlag und
Be=
dingungen zur Einſicht offen liegen.
Darmſtadt, am 16. März 1874.
Das Stadtbauamt Darmſtadt.
2324)
Hechler.
Vergebung von Erdabfuhr.
Mittwoch den 25. d. Mts., Nachmittags
um 2 Uhr, ſoll die Abfuhr von circa 350
Cubikmeter Erde aus dem Garten bei dem
Gymnaſium dahier an Ort und Stelle durch
öffentliche Verſteigerung in Accord gegeben
werden.
Darmſtadt, den 13. März 1874.
Großherzogliches Kreisbauamt Darmſtadt.
Köhler.
2290)
124
456
Vergebung von Bauarbeiten.
Die bei der Errichtung eints Nenbaus
an der Südſeite des Hofs bei dem
Gym=
naſiclgebäude zu Darmſtadt vorlommenden
Arbeiten, nämlich:
Maurerarbeit, verauſchlagt zu 19101 53
Steinhauerarbeit, „ „ 4933 23
7269 44
Zimmerarbeit,
„
Dachdecker arbeit, „ „ 1653 20
6957 56
Schrenerarbeit,
„
Schloſſerarbeit,
„ 1967 35
Glaſerarbeit
„ 900
„
4953. 49
Weißbinderarbeit.
„
„
Spenglerarbeit,
„ 267 12
„
ſollen auf dem Soumiſſiohsweg in Accord
eegeben werden. Piäne, Boranſchtag und
Bedingungen liegen in dem Baub'zreau im
nenen Juſtizgebäude dahier (Einge ng in der
Wilhelminenſtraße) am 19., 20.r. 21. d. M.
zur Einſicht ofſen, und ſind die Coumiſſioner
bis zum Montag den 23. d. Mts.,
Vor=
mittags 10 Uhr, verſiegelt und mit der
Aufſchrift „Scumiſſion: ve'ſehen, an die
unterzeichnete Behörde einp njenden.
Darmſtadt, den 13. Weärz 1874.
Großherzogliches Kreisbauamt Darmſtadt.
Köhler.
2289)
R 54.
Verſteigerung eines Gebäudes
auf den Abbruch.
Mittwoch den 25. d. Mts., Nachmittags
um 3 Uhr, ſoll der zum hieſigen Gymnaſium
gehörende einßtöckige Seitenbau mit
Man=
ſardenbach, circa 19 Meter lang v. 9 Meter
breit, an Ort und Stelle auf den Abbruch
öffentlich verſteigert werder.
Wegen vorheriger Beſichtigung des
Ge=
häudes wende man ſich an den Pedellen des
Gymnaſiums.
Darmſtadt, den 13. März 1874.
Großherzogliches Kreisbauamt Darmſtadt.
2291)
Köhler.
Holz=Verſteigerung.
Freitag den 20. März l. J. Vormittags
9 Uhr anfangend, ſollen im Gemeindewold
zu Nieder=Beerbach verſteigt werden:
405 Rm. Buchen=Scheidholz,
50 „ Kiefern=
32 „ Buchen=Peügelholz,
30 „ Kiefern=
235 „ Buchen=Stockholz,
225 „ Kiefern=
806 Stück Buchen=Wellen,
824 „ Kiefern=Reisholz=Wellen.
Die Verſteigerung iſt in den Diſtricten:
ſelbſt beim Holze Schweizerloch, Röddern
und Breiteloh; bei ungünſtiger Witterung
im Ort. Das Holz wird creditirt bis
Michaelitag gegen Bürgſchaft.
Nieder=Beerbach, den 13. Mürz 1874.
Großh. Bürgermeiſterei Nieder=Beerbach.
2287)
Gerlach.
Bauplätze=Verſteigerung.
Donnerſtag den 1v. März 1874 Nachmittags 3 Uhr
ſetzt Herr A. Klein durch den Unterzeichneten 3 ſeiner Bau= a; Geſchäftsplätze
am Weiterſädter Weg beim Main=Neckar=Bahnhof einer einmaligen Verſteigerung
an Ort und Stelle aus, beim annehmbaren Gebot wird ſofort der definitive Zuſchlag
ertheilt.
Die Plätze ſind bereits augenfüllig nummerirt und vollſtäudig eingefriedigt, haben
jeder etwas über 100 Fuß Front, Platz Nr. 1 hat etwa 150 Fuß Tiefe, Nr. 2 und 3
haben über 200 Fuß Tieſe und bilden zuſammen ein faſt regelrechtes, von den
Neben=
geleiſen des Bahnhofs beſtrichenes Quadrat mit gegen 500 ⬜ ſlft. Inhalt.
Die Verſteigerungs=Bedingungen können jetzt ſchon bei dem Unterzeichneten
einge=
ſehen werden.
K. Strauß, Taator.
2288
Bekanntmachung.
Dienſtag den 24. d. Mts. des
Vormit=
tags 9 Uhr, werden in der Pankratiusſtraße
Nr. 59 ein Eichenſtamm, 10 Kiefernſtämme,
100 Stück Rheinbord und 4 Hobelbäuke,
gegen baare Zahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 17. März 1874.
2325)
Naumann.
Arbeits=Verſteigerung.
Donnerſtag den 26. d. M. wird in der
ſtädtiſchen Tanne in mehreren Looſen die
Anfertigung von 1440 Meter Graben,
fer=
ner die Erbauung von 2 gewölbten Brücken
und 6 Steindurchläſſen, ſowie die Planirung
des Landwehrwegs an die Wenigſtuehmenden
in Akkord gegeben.
Die Grabenarbeit iſt veranſchl. zu 144 f.
„ Maurerarbeit,
„ 458 fl.
„ Steinhauerarbelt
„ 237fl
„
„ Planirarbeit
86 fl.
Die Zuſammenkanft findet am alten/
Griesheimer Weg am Stirnweg Vormittags
präcis 9 Uhr ſtatt.
Darmſtadt, am 16. März 1874.
J. A.:
Muhl.
2326)
Feilgsbotenes.
1
Gamen
von Gemüſen und Blumen in keimſähiger
echter Qualität empfiehlt
M. Nogcke, Handelsgärtner, Beſſungen.
1540) Kinderwagen,
Weiden=
ſeſſel, Blumentiſche, Blumenſtäbe,
ſowie alle Arten Korbwaaren empfiehlt
L. C. Hebberling, Alexanderſtr. 7.
Pumpe zu verkaufen.
Sodeiſtraße 7.
854) Eine neue
1459)
Für Kaufleute.
Petroleummesser den Vorſchriflen der
Normal=Eichungs=Commiſſion entſprechend
habe angefertigt, welche zu jedem ſeither in
Gebrauch geweſenem Vorraths=Behälter
paſſen.
C. Hunſinger,
Mechaniker und Eichmeiſter,
Mühlſtraße 68.
1328) Ein aufrecht ſiehender Flügel
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen. (Giraſſe) iſt Muhlſtraße 70 zum feſten
Preis von 25 fl. zu verkauſen.
29aen0
4a2
L90LPpapaptaga ane An aoaeg
40 6.
NonnebnnunARnuatunuarn r ann
T
14₈
144
4
45
5 für die Herren Officiere und Einjährige in großer Auswahl 3
44)
4
k empfiehlt billigſt
44⁄₈
Hichael Sehunidt,
43
Louiſenplatz 4.
2327)
1040
Mlllkalk--zeeten
⁄₈
³⁄
RTOGSO BOn
A. F. Amermanh,
Orgehm.
Rheinſtraße,
empfiehlt zwei große Drehorgeln, die eine mit 3 Walzen und 3 Regiflern,
2 Ouvertüren und eine große Anzahl Arien, Tänze= und Märſche ſpielend, zu 550 fl.,
die andere mit 2 Walzen und 2 Regiſtern, 18 Tänze und Märſche ſpielend, zu 350 fl.
unter Garantie für deren Dauerhaftigkeit und Güte.
(2182
2184) Die erwarteten Neglæé-Mauhen ſind eingetroffen.
Moiré-Schürzen und eine Parthie ſelbſtgefertigter Kinder=Schürzen
empfiehlt zu billigem Preis
H. Bergmann.
Kirchſtraße im Hauſe des Hofſpenglers Rühl.
empfehle ich mein wohlaſſortirtes Lager ia Spitzen mit und ohne
Per=
len Franzen, Gimben, Agraſſen, Duaſten, Fourageurs
Kuöpfe und alle in dieſes Fach einſchlagende Artikel zur gefälligen
Abnahme zu äuſſerſt billigen Preiſen.
Hichael Sahzidt,
Louiſenplatz 4.
P. S. Sollte ein oder der andere Gegenſtand nicht vorräthig ſein
ſo wird derſelbe ſofort angefertigt, ebeuſo kann jedem Wunſche umgehend
232¾
entſprochen werden.
p.e.
vVOpyu
X7XAAaaNirzrzziazzrzrrrAatnttechtadh.
Die Unterzeichneten beſtätigen hierdurch gerne, daß der „rRcinischo
péé
Dey
Fon
11a0ben-vrGSlGoug von W. H. Zickenheimer i.
Mainz von den Conſumenten hinſichlich ſeiner Güte und Wirkſamkeit vielfach
gerühmt wird.
München, im Februar 1874.
Aporzeler A v. Henzler, „Maylmilian Apothele”
Apotjzeler Heinrich Weuzel, „St. Anna=Apotheie',
Ap lheker Carl Brann, „Roſen=Apotheke!
Apolzeker Heinrich Maher, „Thereſien=Apetheker,
Apoih ker Otto Gierlinger.
Iu ähnlichem Sinne ſprechen ſich viele hundert vorurtheilsſreie Apotheker in d=
Deutſchland und dem Auslande, welche den Trauben=Bruſt=Honig ſeit Jah. 8 ren führen, aus. Die glänzeudſten Auerkennungen und
1
d4 Dankſagungen von durch den Traube==Vruſt=Honig
s
H=
N Geneſenen zählen bekanntiieh nach vielen
Tau=
d=
Aſenden.
He=
VnkaurssrEilEh des rhein. Trauben-Brust-Mouigs in 5.
8„
je.½ und ⁄ Flaſchen in Darustadt im Haupt=Depot bei Herrn P=
M C. S. Well, gr. Ochſengaſſe 14. ferner in Darmſtadt bei Herrn Hof=Apotheler ds
4 H. Pöhn, Markt und Herrn feorg Liebig Cohn, Luiſenſtraße Nr. 10. in
d4 Mainz bei Dr. W. Strauß, Mohren=Apotheke; in Groß=Gerau bei Apotheker
d6 Rübſamen; in Dieburg bei J. Rachor; in Bensheim bei L. Kern; in 8
d4 Worms bei B. Laemmlein.
[2329¾
„
G
„
uOODN
GDD.
uDDuyuoDe
ATxTTTTAAAAAAAAAAAaanuATzzTTTTLanaahazza
2330)
7
Mein Lager in Frühjahrs=Damenrleiderſtoffen
iſt durch das Eintreffen der neuen Sachen in reichſter
Auswahl ſortirt und empfehle ich als ganz
außerordent=
lich billig
e.
eine Parthie fehlerfreie Apaooas &
Hohah-
in den modernſten Farben 22 u. 24 kr. die
Darm=
ſtädter Elle.
Judwigſtraße 20.
F. W. Rahemau.
Chocolade- Visquik- ¾e Zucher-Haaſen,
Eier & Hämmer in ſehr großer Auswahl empfiehlt
W8VEI
O8ON6
aus ächtem Malz Extract
be=
reitet, ſind in Paleten zu 6 kr. in
allen Apetheken zu haben, in
Darm=
ſtadt bei Hrn B. Herak. (10103
Ea
Ei
18
- (Fheſchäfls=, ſowie Privathäuſer,
Bau=
plätze und ſonſtige Liegenſchaften
zu verkaufen. Aſs beſonders preiswürdig
ein Haus mit Stallungen nächſt der
Ar=
tillerie=Caſerne empfiehlt
J. Knipp, Hügelftraße 16.
1930) Ein großes Büffet von
Nußbaum=
holz iſt zu verkaufen. Rheinſtraße 43.
1934) Bei Weißbindermſtr. Ph. Schaub,
ſtehen ſchöne Gtangen (noch ven) der
laufende Fuß 1 kr. zum Verkauf.
1800) Ein großes Bücherbrett von
Tannenholz zu verkaufen Rheinſtr. 43.
2086)
1870r
Ungar. Vothwein aus dem Zolleller
per Flaſche 36 kr. über die Straße
in 1 u. ½ Liter in mein m Hauſe,
Mühl=
ſtraße Nr. 3.
A. Fedorlin,
Küfermeiſter.
2000) Mehrere neue Hobelbänle ſind zu
verkaufen für 25 und 26 fl. Kiesſtraße 26.
23
733)
Caffto
verſchiedene Sorten 4½ kr. bis 56 kr.
das Pfund empfichlt
G9. Säuus. Eliſabethenßtraße 41.
VaC.
Roeseh, Conditor,
obere
Rheinſtraße
Das Herren=Garderobe=Geſchäft von Carl Hardli,
2332)
Ludwigſtraße Nr. 12.
empfiehlt nach Maaß ſchwarze Anzüge von 20 bis 26 fl., Confirmanden=
Anzüge von 14 bis 16 fl.
83
Limburger Käſe
in reiſer guter Qualität empfiehlt von heute
an 16 kr. per Pfund
Jeam Hükan, gegenüher d. Stadtkiche.
ſpon.
ohVtzt-nosolade
in ausgezeichneter Qualität empfiehlt
5 Jac. Roesch, Conditor.
Aechtes ApielGelée
per Pfund 9 k., bei Abnahme von 5 Pfund
8 kr. empfiehlt
2336) G9. Staus, Eliſabetlheuſir. 41.
458
R5I.
W. Fuhrländer Nachfolger, Fahrgaſſe 85 in Frankfurt a. M.
Durch bedeutende Parthie Einläufe und durch fortwährend neue Zufuhren iſt es mir möglich, meine ſchon ſo bekannt billigen
Preiſe abermals herabzuſetzen und empfehle ich mein
Großes Manufacturwaaren=Lager.
1000 Stück ⁶⁄₄ breite ächtfarbige Cattune, la, roſa, gelb 500 Stück A. breites, ſchweres Leinen für Hemden und
und braͤun, für Kleider u. Ueberzüge, Glanz=Cat=
3
zu 8, 9 u. 19 kr
Großes Ausſtattungsgeſchäft.
Bettücher, zu dem ſo ſehr billigen Preiſe von 12 kr. 33
tune und Cattnne mit Borden, für Vorhänge, 2½ Ellen breite rein Leinen für einſchläfrige Bettücher,
das Betttuch ohne Nath fl. 1. 45.
das vollſtändige Betttuch ohne Nath fl. 2. 24.
nen zu 15, 18, 20 bis 30 kr.
Betten, das Stück fl. 5. 30.
200 Stück ſchwere weiß wollene Bettdecken für zweiſchläf=
32
rige Betten, das Stück fl. 4. 18.
500 Stück ſchwere grau wollene Bett= u. Pferdedecken,
das Stück fl. 2. 30., fl. 3.
500 Paar ſchwere weiße Vietori=Bettdecken mit
Fran=
zen, für zweiſchläfrige Betten, das Stück fl. 2.
Pique Decken u. ſarbige Victoria=Decken, roth, braun, 2
gelb, lila, grün, roſa, das Stück fl. 2. 30.
100 Dutzend weiß leinene Tiſchtücher, das Stück 50 kr.
100 Dtzd. rein leinene Handtücher, die Elle von 6 kr. an.
500 Otzd. weiß rein leinene Damentaſchentücher, das
Dtzd. fl. 2. 30.
1000 Stück verſchiedene Kleiderſtoffe für Winter, Früh= Große roth wollene Cachemir=Tiſchdecken, das Stück
K=
fl. 1. 45., fl. 2.
3 Lama, Unterrock=Btoſſe, Thybets, Cachemire, Große roth woll. Cachemir Commodedecken, das Stck.
fl. 1., fl. 1. 24.
1⁄₄ br. reich ramagirten Vorhangsmull mit Bogen 16 kr.
„ und 10 breiten Zwillich, Federleinen, Strohſackleinen, graue, gelbe und weiße Gervietten zum
Fabril=
preiſe. Rohe, gebleichte u. gefärbte Zettel= u. Einſchlagbaumwolle, alle Sorten Leinengarne zum billigen Preis.
Sonntags iſt mein Laden offen.
Die kleinſten Aufträge werden wie bisher beſtens beſorgt, und bitte mir das bisher bewieſene Vertrauen auch ferner zu erhalten.
EMuſter ſämmtlicher Artikel ſende auf Verlangen franco per Poſt. -
4 200 Stück ſeinſte Pique=Cattune in allen Farben 3 Ellen breite rein Leinen für zweiſchläfrige Bettücher,
12 kr.
9 200 Stück feinſte franzöſiſche Jaconets zu Kleider 200 Stück ⁶⁄₄ breites felnes ſchleſiſches und böhmiſches Lei=
10 kr.
„
2 500 Stück ⁄. breites ſchweres echtfarbiges Bettzeug, meiſtens 200 ſchwere, roth wollene Bettdecken für zweiſchläfrige;
D
türkiſch=roth, 15 kr.
2
Billigere Sorten 8, 10 u. 12 kr.
= 200 Stück ⁶⁄₄ breite ſchwere Barchend für Betten 15,
6
18, 20 u. 24 kr.
300 Stück ſchweren ſchwarzen Moirees für Unterröcke
D
22 kr.
d2 200 Stück ſchweren 1 br. engliſchen Waterproof für
Regenmäntel mit und ohne Franzen 45 kr.
2 10
S
⁵⁄₄ breiten ſchweren guten Buckskin für Hoſen u. ganze
2
Anzüge fl. 1. 30. fl. 2. pr. Elle 60 Centim.
⁵⁄₄ breite Fußteppichſtoffe 15 kr.
Glatten roth wollenen Unterrockſtoff, 15 kr.
3 Feinen weißen ⁶⁄₄ breiten Mull für Kleider 12 kr.
jahr, Sommer u. Herbſt, den Meter von 30 kr. an.
Flanell, ſchwarzen Alpacas, Chales, in allen
Farben und Qualitäten billigſt.
H
RAATREATROATALN
zu 4 kr. die Elle zu 60 Centimeter und höher ſind wieder einige 1000
Ellen fertig geworden bei
Mohael Schmildl,
Louiſenplatz 4.
2337
g409 anpae anaangnannannainaon g ma pen.
„EUN
RRüRUonnnönanaRURAOvds
4 2338)
4
Ed
Der wohlverdiente Weltruf,
4D
4
den ſich die rühmlichſt bekannten
D.
2
4.
OiouNeretsondn BruSiLonvons
H.
52 danernd erworben und geſichert haben, rief lebhafte Concurrenz, nicht ſelten ſogar 28
83 die auf Täuſchungen abgeſehene Nachahmung meiner Verpackung hervor.
Den Conſumenten klann daher die genaue Beobachtung meiner auf jedem P
V Originalpackete befindlichen Unterſchrift:
4
Franz Stollwerck, Hoflieferant in Cöln,
D
4.
44)
ſowie meines Siegels, nicht genug empfohlen werden.
D
5Han ag ugaanaoza Raaiat,
ouann min a anen pognao geapd.
GöRGRRGGGGOISTAGOON
RHTN
Lavaliere, Herren= G Damen=Shlips, Serviteurs,
Kra=
gen, Manſchetten, Glacé-F. Fil d’Heosse-
Hand=
ſchuhe, Schmuckgegenſtände bringe ich gehrtem Publikum zur
gefälligen Erinnerung.
Michuel Schmidt,
Louiſenplatz 4.
2339)
Fiermiethungen.
8815) Eliſabethenſtraße 32 iſt der Laden
mit Logis zu vermiethen.
Menltrerza
6e=Meilis initr vgrtürd rdtr Dirir eir.n.
14
8705) In meinem Hauſe,
Fried=
richſtraße 18, ſind die 2. u. 3. Etage
mit je 5 Zimmeru, nebſt allen
Bequemlichkeiten preiswürdig zu
ver=
miethen und alsbald beziehbar.
Die Logis können jederzeit
einge=
ſehen werden und erſuche deßhalb ſich
an mich zu wenden.
L. Wolff Georgenſtraße 12.
1
40028) In meinem nell erbauten Hauſe,
Heidelbergerſtraße, gegenüber dem Hofgarten,
iſt der 1. und 2. Stock nebſt Manſarde zu
vermiethen u. alsbald zu beziehen.
Beſſungen. Phl. Wolf, Schreinermſtr.
10122) Ein Laden in beſter Lage mit
oder auch ohne Logis zu vermiethen.
Auskunft bei der Redaction.
10821) An eine ruhige Famille,
Ma=
thildenplatz 9 bel Etage, 7 Zimmer mit
Speicher, Keller, Magdzimmer und allen
Bequemlichkeiten, auch kann Stallung für
2 Pferde dazu gegeben werden, ſofort zu verm.
65) Zwei ineinander gehende- möblirte
Zimmer im 1. Stock zu vermiethen
Alexan=
derſtr. 17, gegenüber der Infanterie=Kaſerne.
10826) An eine ruhige Familie,
Ma=
thildenplatz 9, Ausſicht Gartenſtraße, 4
Zi=
wer nebſt einer großen Dachſtube, mit allen
Bequemlichkeiten ſofort zu vermiethen.
162) Eck der Stift= und Roßdörferftr.
Nr. 14 iſt der mittlere Stock, beſtehend aus
5 bis 6 Piecen und allen ſonſtigen
Be=
quemlichkeiten anderweitig zu vermiethen.
Zu erfragen im Laden daſelbſt.
Ein Laden in der Ludwigſtr.
auf 1. Juli zu beziehen.
C. F. Kemmler, Ludwigsplatz
163)
186) Laden zu vermiethen.
In meinem Neubau (Saalbauſtraße) iſt
der eine Laden mit vollſtändiger Wohnung
vom 1. April an zu vermiethen.
Herm. Schulz.
188) Mathildenplatz Nr. 3
iſt der mittlere Stock, beſtehend aus 4
Zim=
mern, 2 Cabinetten, Küche, Glasabſchluß
und allen ſonſtigen Bequemlichkeiten zu
ver=
miethen und 1. April zu beziehen.
353) Kiesſtraße 24 iſt der 2. Stock mit
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
Georg Balkner, Schreinermeiſter.
rTaAAud
4
356) In meinem Hauſe, Aliceſraße
Nro. 9. iſt die bel Etage mit 6
Ziw=
mern, Balkon, Magd= u. Bodenkammer,
nebſt Gartenantheil zu vermiethen und
G alsbald zu beziehen. Zu erfragen bei
Wilh. Rahn, Promenadenſtr. 26.
Promenadenſtraße Nr. 26 iſt der
3. Stock, beſtehend aus 5 großen
Zim=
mern nebft einer Manſardenſtube, Magd=
Bodenkammer, zu vermiethen, am 1. Mai
A beziehbar.
Wilh. Rahn.
452) Der obere Stock meines Hauſes,
6 Zimmer mit den ſonſt nöthigen Näumen
iſt auf 1. April zu vermiethen.
Carl Gerſchlauer.
457) Martinsſtraße 12 ein geräumiges
Manſarden=Logis an eine ſtille Familie oder
einzelne Damen. - Näheres bei Apotheler
Scriba an der Stadtkirche.
518) Gartenſtraße 7 ſind 3 heizbare
Zimmer, Küche mit Glasabſchluß, 2 Keller,
Mitgebrauch der Waſchküche und des
Bleich=
platzes zu vermiethen.
J. Noack.
542) Das ſeither von Hrn. Poſtrath
Calame bewohnte Parterre=Logis, beſtehend
in 5 geräumigen Zimmern, Küche, Speiſe=
und Magdkammer, nebſt Glasabſchluß und
allem Zubehör, iſt vom 15. April d. J. an
anderweitig zu vermiethen.
M. Maher, Waldſtraße 22.
546) Marktplatz Nr. 4 Vorderhaus
iſt ein Manſarden=Logis von 6 Piecen,
Küche u ſ. w. ganz oder getheilt ſofort
beziehbar, an eine ruhige Familie zu ver
miethen. Näheres im Laden daſelbſt.
648) In dem Eckhauſe der Soder= und
Wienerſtraße Nr. 55 iſt der 2. Stock,
be=
ſtehend aus 5 Piecen mit abgeſchloſſenem
Vorplatz, Küche, 2 Kellern, Magdkammer,
Bodenraum, Mitgebrauch der Waſchküche u.
des Bleichplatzes, zu vermiethen und ſogleich
zu beziehen.
N 54.
890)
nebſt Woh=
EinLaden nung und
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen und
pro 1. Mai zu beziehen. Näheres bei
Leopold Wolf, Kirchſtraße Nr. 1.
894) Eck der Grafen= und Waldſtraße
Nr. 35 iſt die bel Etage mit 7 Zimmern,
2 Cabinetten ganz oder getrennt, ſodann im
zweiten Stock ein Logis von 5 Zimmern,
Küche und ellem Zubehör zu vermiethen
und ſogleich zu beziehen.
971) In meinem neuen Wohnhauſe,
Lanb=
wehrſtraße Nr. 19, iſt das ganze Haus zu
vermiethen und alsbald beziehbar. Der
un=
tere Stock beſteht aus einem Logis, der
zweite, dritte Stock und Manſarde beſtehen
je aus 2 Logis nebſt allen Bequemlichkeiten.
Näheres bei Chriſtoph Rahn,
Zimmer=
meiſter, Schwanenſtraße Nr. 27.
974) Ecke der Heinrichſtraße u.
Hoch=
ſtraße Nr. 37 iſt eine Manſarde, 2 Stiegen
hoch, 3 Piecen enthaltend, mit allen
Be=
quemlichkeiten zu verm. und vom 1. April,
auch früher, zu beziehen.
Näheres im Hauſe parterre.
1091) (Beſſungen.) In meinem
neuer=
bauten Wohnhaus Schulſtraße Nr. 55 iſt
der 1. Steck für 230 fl., der 2. Stock für
260 fl. und die Manſarde für 150 fl., je
4 Zimmer, Küche, Magdkammer und alle
Bequemlichkeiten zu vermiethen und ſofort
zu beziehen.
PRTAAAUATATRAATTLAAAN
K 1272) Eliſabethenſtraße 50, Eck der 8
Saalbauſtraße, iſt der erſte Stock, be= F
8 ſtehend aus 7 Zimmern mit allen Be=F
P quemlichkeiten. zu vermiethen und An=
I
E fangs Mai zu beziehen.
D
⬜
De.
„6
EANArAAAAUINA NuUAAaT
281) Eliſabethenſtraße 8 iſt der 3te
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern, Küche
nebſt Zugehör zu vermiethen und bis
1. Mai zu beziehen.
1282) Der 2. Stock meines Hauſes,
verlängerte Kiesſtraße Nr. 38, iſt
ander=
weit zu vermiethen und Anfangs Mai
be=
ziehbar.
A. Brüchmann.
1292) Schloßgartenſtraße 55 zwei
freund=
liche Logis zu vermiethen, zuſammen oder
getrennt baldigſt beziehbar.
1479) Ein Logis, 3 Zimmer, Küche,
Keller, Lodenkammer, Mitgebrauch der
Waſchküche und Bleichplatz zu vermiethen
und am 1. Mai beziehbar, Heinheimerſtraße 50.
1480) Obere Heinrichsſtraße 49
eine hübſche Wohnung von 4 Zimmern und
Küche ꝛc. zu vermiethen und gleich zu
be=
ziehen (auf Verlangen eingerichtet).
Ebendaſelbſt eine fein möhlirte Wohnung,
1 auch 2 Zimmer.
1491) Bleichſtraße 40 mehrere Zimmer
zu vermiethen und ſofort zu beziehen.
459
1496) Zu vermiethen:
1) Eine bel Etage, enth. 4 Piecen 8
mit allen Bequemlichkeiten, am 15ten
Mai beziehbar.
2) Eine Manſarden=Wohnung,
enth. 2 Zimmer, 1 Cabinet
Magd=
ſtube und allem Zugehör, am 1ten
Mai beziehbar. Näheres Karlsſtr. 39.
TTTTrxaxxzxAAxAAXx]
d6 15,9) Laden mit Comptoir H
d4 in beſter Lage zu vermiethen und in
der Kürze zu beziehen. Wo? ſagt d4
d0
A die Exvedition dieſes Blattes.
VEuuuyupuruyuui.
AAAAAdAAAh AAAna Arz2)
1582) Waldſtraße 3l parterre ein
Zim=
mer zu vermiethen, am liebſten zum
Aufbe=
wahren von Möbeln oder dergl.
1583) Ein lleines Logis, kleine
Caplanei=
gaſſe Nr. 7.
1624) 2 ineinander gehende möblirte
Zimmer, ſogleich beziehbar, zu vermiethen.
Eliſabethenſtraße Nr. 49 Vorderbau.
1625) Zwei ſchöne Zimmer bel Etage
Schulſtraße Nr. 6 mit oder ohne Möbel zu
vermiethen. Näheres Schulſtraße Nr. 6.
1689) Hügelſtraße Nr. 57, im
Walther=
ſchen Hauſe, iſt am 1. Juni zu beziehen
das Logis im 4ten Stock (4 Wohnräume,
Geräthkammer, Küche, Magdſtube ꝛc. mit
Glasabſchluß).
uOOOOn
AAaAaAAATuTaxzXXXh]
1690) Ein auch zwei ſyhön möblirte
des Zimmer mit freundlicher Ausſicht ſind
d=
d0 zu vermiethen und ſogleich beziehbar. d
4 Lindenhofſtraße Nr. 3, 2 Stiegen.
de
WuLunpzppuzpupuppe
AAAAAAAaA
1708) Uutere Eliſabethenſtraße 61 die
Parterre=Wohnung, beſtehend in 3 größeren,
3 kleineren Zimmern, Küche, abgeſchloſſenem,
Vorplatz (Glasabſchluß), Bodenraum, Kellere
Magdkammer, Mitgebrauch der Waſchküche
und des Bleichplatzes, zu vermiethen.
Näheres im oberen Stock.
W
[709)
Bleichſtraße 25
eine Manſarde, beſtehend aus 2 Zimmern,
Cabinet, Küche, Keller ꝛc., an eine ruhige
Famllie zu vermiethen.
1711) Herdwegſtraße 37 iſt im zweiten
Stock ein Logis von 5 freundlichen
Zim=
mern, Balkon mit prachtvoller Ausſicht,
Küche u. ſ. w. zu vermiethen. Bei dem
Hauſe iſt ein ſehr großer Garten mit
vie=
len Obſtbäumen, großem Raſenplatz ꝛc.,
deſſen Zutritt jederzeit geſtattet iſt.
1772) Ein Logis 3ter Stock mit 3
heiz=
baren Zimmern, abgeſchloſſenem Vorplatz,
Küche ꝛc. ꝛc. 220 fl. Näheres Caſinoſtraße
Nr. 17 Parterre rechts.
p.
1808) Mathildenplatz 2
enez=
p Manſardwohnung von 3 Zim=
He=
demern und Zugehör mit
abge=
dſchloſſenem Vorplatz. Ausſicht
dnach den Gärten. Ende
Maize=
do zu beziehen.
uwuuumun
LAAAaurarazzzrzr2
1809) Stallung für 2 Pferde
Caſino=
ſtraße 19.
1811) Stiftsſtraße 52 mittlerer Stock
reundlich möblirtes Zimmer zu vermiethen.
1812) Ecke der Soder= und Stiftsſtraße
iſt per 1 April eine Wohnung, bel Etage,
beſtehend in 4 Zimmern, Küche,
Boden=
kammer, Keller, Mitgebrauch der Waſchküche
und des Bleichplatzes zu vermiethen.
Näheres bei Kaufmann Carl Heß im
Laden daſelbſt.
460
Na 54.
1864) Holzſtraße Nr. 9 iſt ein Logis zu
vermiethen und ſogleich zu beziehen.
1865) Eck der Hügel= und
Wil=
helminenſtraße Nr. 25 iſt die bel
Etage anderweit zu vermiethen.
Näheres im unteren Stock daſelbſt.
Ein großer, ſehr geräumiger Speicher zu
ſofortigem Gebrauch iſt ebendaſelbſt zu verm.
1958) Alexanderſiraße 5, zwei Stiegen
hoch, ein Zimmer mit oder ohre Möbeln.
1974) In meinem Hauſe die Manſarde,
aus großem Zimmer, Kabinet, Küche,
Kel=
ler ꝛc. beſtehend, an eine ſtille kleine
Fa=
milie zu vermiethen und bis Mai beziehbar.
P. Geuter, Heidelbergerſtraße 5.
1982) Grafenſtr. 33 ein ſchön
möblir=
les Zimmer nach der Straße beziehbar.
2058) Caſernenſtraße 52 iſt der 1, 2.
und 3. Stock, enthaltend je 5 Piecen, Küche
nebſt allem ſonſtigen Zubehör, zu vermiethen.
Auf Wunſch kann auch Stallung für 3 Pferde
gegeben werden. Näheres Waldſtraße 23.
2093) Ein großes, gut möblirtes Zimmer
an 1 oder 2 Herren zu vermiethen. Neckar=
ſtraße 20 im oberen Stock.
2094) Schulſtraße 8 eine Stiege hoch
ein möblirtes Zimmer, ſeither von einem
Einjährigen bewohnt, iſt auf den 1. April
anderweit zu vermiethen.
2096) Ein möblirtes kleines Zimmer zu
vermiethen und gleich zu beziehen.
Schloß=
graben Nr. 1.
2097) Ein Dachlogis, 2 grade Zimmer,
2 Kammern, im guten Zuſtand erhalten,
iſt Umzugshalber zu vermiethen und kanu
gleich bezogen werden.
Beſſunger Carlſtr. 60.
Schulz.
2120) Eck der Wald= u. Saalbauſtraße
Nr. 15 iſt der 2. Stock zu vermiethen und
Mitte Juni zu beziehen. Martin Hörr.
2226) Mathildenplatz ein ſchönes Logis
von 5 Zimmern billig zu vermiethen.
Nä=
bei Herrn Joſeph Trier,
Wilhelminen=
ſtraße 25.
2227) Nahe den Bahuhöſen ſind
meh=
rere ſchön möblirte Zimmer billig zu
ver=
miethen. Auskunft ertheilt das
Logisnach=
weiſungsbureau vou Joſeph Tyier,
Wil=
helminenſtraße 25.
2234) Iu meinem Hanſe, Schützenſtraße
Nr. 17, iſt das Mauſarden=Logis, beſtehend,
aus 2 Zimmern, 2 Kabinette, Kuͤche,
Holz=
platz, ſowle ſonſt alle Vequemlichkeiten an
eine ſlille Familie zu vermiethen u Anfangs
Juni zu beziehen.
S. A. Meyer.
2237) Friedrichſtraße Nr. 9.
iſt der mittlere Stock, beſtehend aus fünf
Zimmern, Küche, Glasabſchluß und allen
ſonſtigen Bequemlichkeiten zu vermiethen,
am 15. Mai beziehbar. Aug. Röhler.
2304) Ein möblirtes Zimmer
Schötzen=
ſtraße 14 bel Etage an einen Herrn gleich
zu vermiethen.
2340) Eine geräumige Parterre=Woh
nung, beziehbar Mitte April, und eine ſchöne
Manſardewohnung, für eine einzelne Dame
geeignet, beziehbar Anfangs Mai l. J. zu
vermiethen Frankfurterſtraße 32.
2341) Ein Ladeu mit Logis neben
Herrn Watzinger, au das Ständehaus
anſtoßend;
Ein Laden in der Wilhelminenſtraße
neben dem Meinign;
Bel Etage, beſtehend aus 5
Zim=
mern, Salon, Balkon ꝛc. ꝛc., ſofort zu
vermiethen, alles neu hergerichtet.
Michael Schmidt,
Louiſenplatz Nr. 4.
2342) Bleichſtraße Nr. 5 iſt ein möblirtes
Manſardenzimmer zu vermiethen und bis
Oſtern beziehbar.
2313) Ein freundlich möblirtes Zimmer
zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
2315) In meinem neuen Wohnhauſe,
Eck der Wendelſtadt= und Landwehrſtraße,
iſt die bel Etage, beſtehend in 6 Zimmern,
Küche, Vorplotz und allen ſonſtigen
Bequem=
lichkeiten, zu vermiethen und baldigſt zu
be=
ziehen. Georg Hinkel, Maurermſtr.
2346) Ein Logis im erſten Stock zu
vermiethen, Anfangs Mai zu beziehen.
Gr. Ochſengaſſe 30.
Hüttenberger.
2347) Zwei ſchön möblirte Zimmer mit
Ausſicht auf die Straße, gegenüber der
Caſerne, für 1 oder 2 Herren zu vermiethen.
Ballonplatz 10 parterre.
Eitr.k. e. k.re. k.r.Arce.
.
Marienplatz 5.
2341) Bleichſtraße Nr. 9 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
763) Für meine Cigarrenhandlung ſuche
einen Lehrling.
G. L. Kriegk.
2023) Ein braves Dienſtmädchen für
Küche und Haus auf Oſtern geſucht
Promenadenſtraße 15. oberer Stock.
2309
Vokal=Gewerbverein.
Gitzung Donnerſtag den 59. März, Abends 8 Uhr, im oberen Jaal
der Winter'ſchen Brauerei.
Tagesordnung: Beantwortung von durch den Fragekaſten eingelaufenen Fragen:
1) Hat ſich Waſſerglas als Waſchmittel bewährt und iſt die Anwendung deſſelben
ſchädlich für die Wäſche? Referent Herr Dr. Heumann.
2) Wäre es möglich, eine Nähmaſchine zu conſtruiren, welche zu gleicher Zeit eine
größere Anzahl Nähte in beliebiger Entfernung neben einander liefert, und wie
wäre eine ungefähre Anordnung zu treffen ? Referent Herr Polytechniker Kirſtein.
3) Es iſt eine bekannte Thatſache, daß viele hieſige Einwohner ihre Einkäufe von
Gebrauch= und Luxus=Artikeln in Frankfurt machen. Liegt die Schuld an den
hieſigen Geſchäftsleuten, oder iſt dies nur eine Gewohnheit, oder eine Mißachtung
der hieſigen Geſchäfte? Referent der Vorſitzende.
Das Lokal wird um 7½ Uhr geöffnet; die neueſten techniſchen Zeitſchriften und
Zeichnungen ſind aufgelegt. Der Fragekaſten iſt am Eingang des Saals aufgeſtellt.
1
Hausfrauen=Verein.
8
Diejenigen Mitglieder, welche von dem Verein Brod 1. Sorte, den 4pfündigen
Leib zu 20 kr., den 2pfündigen zu 10 kr., beziehen wollen, ſind gebeten, ihren Namen
und Bedarf in die, nächſten Donnerſtag, Freitag und Samſtag von 9 bis 12 Uhr im
Lolale aufgelegte Liſte einzutragen oder bis zum Tamſtag dem Vorſtand ſchriftlich
An=
zeige zu machen.
Die Abgabe des Brodes findet im Lolale an den Verkaufstagen ſtatt und beginnt
Dienſtag den 24. März.
Ebenſo iſt eine Liſte zur Beſtellung von auſtraliſchem Fleiſch aufgelegt.
Um dem Wunſche verſchiedener Mitglieder zu entſprechen, findet nunmehr, außer
an den bekannten 4 Verkaufsmorgen, noch eine Abgabe von Waaven jeden Dienſtag
Nachmittag von 3 bis 6 Uhr ſtatt.
Der Vorſtand.
Kaiſerin Eliſabethbahn.
Die Beſitzer von Actien dieſer Vahn ſind in Folge der Koſtgeſchäfte, welche der
Verwaltungsrath mit Verluſt von angeblich über 1 Million Gulden betrieben hat,
er=
heblichem Nachtheil ausgeſetzt. In der am 8. d. M. zu Frankfurt a. M. abgehaltenen
Verſammlung von Actionären wurde ein Comite gewählt zu dem Zwecke, in der nächſten
Generalverſammlung die Rechte der Actienbeſitzer zu wahren. Damit dies mit Erfolg
geſchehen könne, und nicht nur die aus den gegenwärtigen Koſtgeſchäften entſpringenden
Nachtheile abgewendet, ſondern auch derartige Geſchäfte für die Zukunft
verhindert werden, iſt es nöthig. daß eine möglichſt große Anzahl von Actien in der
Generalverſammlung Veitr=tung findet und ſoll, um dieſes Ziel zu erreichen, überall,
wo Actienbeſitz in größerem Maße vorhanden, durch Zweigcomite's Unterſtützung
her=
beigeführt werden. Unter Verweiſung auf die Veröffentlichungen, welche in der
Tages=
preſſe über die Sachlage erſchienen ſind, werden die in Darmſtadt und Umgegend
woh=
nenden Beſitzer von Actien der Kaiſerin Eliſabethbahn C. I. und II. Emiſſion) zu
einer Verathung auf „Freitag den 20. d. M. Abends 7 Uhr im Saale der
Reſtau=
ration des Saalbaues: eingeladen.
(2349
Darmſtadt, den 11. März 1874.
Dr. Kraetzer. Dr. med. Krauß. Dr. Koch, Hofg.=Adv. K. Lindt, Hofg=Adv.
461
R 54.
Instilul der Englschen Fräulein.
Die öffentliche Prüſung in der höheren Töchterſchule der Engl. Fräulein dahier
findet am 30. und 31. März in dem Schullocale, Waldſtraße 35, ſtalt. Dieſelbe
be=
ginnt Montags um 2 Uhr Nachmittags und Dienſtags um 8½ Uhr Morgens und um
2 Uhr Nachmittags.
Alle Eltern und Angehörige der Schülerinnen, ſowie alle Gönner und Freunde des
Inſtituts ſind hiermit freundlichſt eingeladen.
Das neue Schulſemeſter beginnt am 20. März, an welchem Tage auch die Neu=
Eintretenden aufgenommen werden.
2350)
Die Vorſteherin.
PTTTTzzTzrT2
2X
TTT
Abonnements-Einladung.
Die Neue Frankfurter Preſſe erfreut ſich einer fortwährenden Zunahme
ihres Leſerkreiſes und gehört heute zu den verbreitetſten politiſchen Blättern Mittel=
und Süddeutſchlands. Ihre politiſche Richtung iſt bekannt. Sie vertritt mit
Eutſchieden=
heit die nationalen Intereſſen. In dem großen Culturkampfe der Gegenwart ſicht ſie
ebenſo in vorderſter Linie wie in dem Streite gegen die Feinde der freiheitlichen
Ent=
wicklung unſeres inneren Staatslebens.
Die Redaction iſt unausgeſetzt bemüht, die Anſprüche, welche die Leſer heute an
ein Blatt erſten Ranges ſtellen dürfen, zu befriedigen. Beſondere Sorgfalt wird
den Intereſſen des Handels und des Geldmarktes gewidmet. Ein vollſtändiger
Ver=
looſungsanzeiger und ein täglich ſeparat gedrucktes Coursblatt ergänzen die reichhaltige
„Börſenhaller. Das Unterhaltungsblatt „Muſeum” iſt in Familie und Haus ein
hochwillkommener Gaſt.
Inſerate ſind bei der großen Verbreitung des Blatts von ganz beſonderer
Wirkung.
Der Abonnementspreis per Vierteljahr beträgt: in Frankfurt a. M. Thlr. 2.
10 Sgr. - fl. 4. 6 kr.; iu Preußen Thlr. 2. 15 Sgr. - fl. 4. 23 kr.; im den
übrigen Staaten des deutſchen Reiches (incl. Elſaß=Lothringen), ſowie Oeſterreich und
Luxemburg Thlr. 2. 2½ Sgr. — fl. 3. 39 kr.
Neu hinzutretenden auswärtigen Abonnenten ſenden wir die bis Ende März
erſcheinenden Nummern nach gefälliger Aufgabe ihrer Adreſſen unter Kreuzband franco.
Frankfurt a. M., im März 1874.
Expedition der Neuen Frankfurter Preſſe.
PTTTTTzzxazrrazrzzzzzrzrrrzrzrzrzrzr
F6.2351) Eine Frau empfiehlt ſich im
Waſchen und Putzen. Neugaſſe Nr. 1.
2352) Vergangenen Samſtag wurde ein
blonder Locken=Chignon verloren. Maͤn bittet
denſelben gegen eine Belohnung bei Friſeur
Nachtigall, Wilhelminenſtraße 7, abzugeben.
p. el.
Verloren
ein goldner Verlobungsring, innen gezeichnet
„ C. G. 7. Februar 18561 von der
Frank=
furter Straße bis zum Bahnhof. Der
Finder wird gebeten, denſelben bei Herrn/
Polizei=Commiſſär Freſenius gegen
Beloh=
nung abzugeben.
pe. e.
2354)
Anzeige.
Der Unterzeichnete beehrt ſich hiermit
anzu=
zeigen, daß er nach Beendigung ſeiner Reiſen
ſeine ärztliche Praxis wieder in früherer
Weiſe aufgenommen hat und fortſetzen wird.
Sprechſtunde täglich von 2-3 Uhr.
Dr. med. L. Büchner,
Hölgesſtraße 14.
2027) Ein kräftiger Junge kann bei
ſteigendem Verdienſt die Feilenhauerei
er=
lernen bei
Heinrich Sonnthal.
2258) Ein oder zwei Mädchen, welche
die hieſigen Stunden b=ſuchen, können Koſt
und Logis erhalten, und iſt denſelben
Ge=
legenheit geboten, gründlichen Unterricht in
allen feinen weiblichen Handarbeiten zu
er=
halten Näh. Wilhelminenſtr. 27 oberſter St.
Einen Lehrling ſucht gegen Lohn
Ludwig Wenz, Schloſſermeiſter,
2271)
Carlsſtraße 32.
2320
Zu vertauſchen
geſucht 2 mänuliche 2 jährige Wellen=
Papa=
geien gegen andere. Waldſtraße 46.
19-
S
- Ouchhalter geſucht
G
für eine hieſige Firma. Mit der
dop=
pelten Buchhaltung vertraute
Bewer=
ber wollen ihre Offerten nebſt Zeugniſſen
bei der Exp. d. Bl. unter Nr. 2268 einreichen
232¼
Geſucht
auf Oſtern ein geſetztes Mädchen, welches
bürgerlich kochen kann und die Hausarbeit
verſteht. Nachzufragen Friedrichſtraße 36
bel Etage.
2355) Zur Beaufſichtigung von 3
Kin=
dern wird ein Mädchen geſucht.
Ludwigſtraße Nr. 20.
2356) Eine
auf Oſtern.
perfecte Köchin geſucht
Markt Nr. 4. ½
2357) Ein Mädchen, welches im
Kleider=
machen geübt, nimmt Arbeit in und außer
an. Langegaſſe 33 eine St. hoch.
dem Hauſ=
A.
resae.
.
Mittheilungen aus Stadt und Land.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben wie in früheren Jahren
am Mathildentage nachfolgende Schenkungen aus der Gr. Cabinetskaſſe zu
bewilligen geruht: 1) der Mathilden=Stiftung 900 fl. 2) dem Mathilden=
Landkrankenhaus 300 fl. 3) dem Rettungshaus in Hänlein 200 fl. 4)
dem Diakoniſſenhaus Eliſabethenſtift 150 fl. 5) dem Haus der
barmher=
zigen Schweſtern 150 fl. 6) der Kleinkinderſchule zu Darmſtadt 100 fl.
1) der Blindenanſtalt zu Friedberg 100 fl.; im Ganzen 1900 fl.
Der Generalſecretär der landwirthſchaftl. Vereine des
Großherzog=
thums Dr. R. Weidenhammer iſt zum Mitglied der Centralſtelle für
die Landesſtatiſtik ernannt worden.
Geſtern Vormittag verſchied in Folge eines Schlaganfalles der
frühere Kammerdiener Ludwig I., Hr. M. Struve.
0) Am Montag ſtüͤrzten ſin dem Blumenthal'ſchen Stadtviertel zwei
Maurer glücklicherweiſe ohne erheblichen Schaden zu nehmen, obgleich der
ine etwa 15 Meter hoch herabfiel.
6 Die Gründung einer Actienbrauerei am hieſigen Platze,
ein Project, welches eine gewiſſe Aehnlichkeit mit der großen
Seeſchlang=
beſitzt, wird dermalen wieder ernſtlich ventilirt und geht dießmal der
Gründerplan von verſchiedenen Reſtaurateuren und Wirthen aus
Bei heutiger Ortsgerichts=Verſteigerung wurde das Haus der Hkn
Rentner Wagner's Erben in der Soderſtraße gelegen an die Herrn
Ge=
brüder Karl und Wilhelm Jochheim um den Preiß von 6555 fl.
verkauft.
— Durch Vermitlung des Herrn J. Diehl wurde heute die Hofraithe
der Herrn Gebrüder Schmidt Eck der Soder=, Mühl= und Wogsſtraß,
gelegen, an Herrn Schneidermeiſter Friedrich Baier um den Preiß von
9500 fl. verkauft.
Wir fühlen uns gedrungen auf das bereits annoncirte Concert,
das heute Mittwoch den 18. d. M. Abends 7½ Uhr im großen Saale
des Saalbaues von der Capelle des Gr. Heſſ. Infanterie=Leibgarde=
Regi=
ments abgehalten werden ſoll, noch beſonders aufmerkſam zu machen. Die
ſEinnahme iſt für die Hinterbliebenen des Hoboiſten Dörr,
ihres jängſt verſtorbenen Mitgliedes beſtimmt. Dieſer Act ücht
kamerad=
ſchaftlichen Sinnes macht der Capelle alle Ehre und wünſchen wir dem
Concert ſelbſt einen recht zahlreichen Beſuch. Wir fügen noch hinzu, daß
Dörr eine Wittwe mit 7 faſt ſämmtlich noch unverſorgten Kindern
hinter=
laſſen hat.
- Die nunaehr ſeit drei Jahren in Verlin unter Redaction von
Emil Kühn woͤchentlich erſcheinende „Deutſche Schneider=Zeitung= iſt durch
Congreßbeſchluß der Arbeitgeber des Schneidergewerbes von Deutſchland,
Oeſterreich=Ungarn und der Schweiz zum Vereins=Oraan erhoben worden.
Das Blatt verfolgt dem entſprechend das Princip: Auſklärung unter den
Fachgenoſſen zu verbreiten und in verſöhnlichem Sinne zwiſchen
Arbeit=
gebern und Arbeitnehmern zu wirken. Es bringt Leitartikel über
allge=
mein gewerbliche Fragen und in dem Verbandstheil eine Ueberſicht des
ganzen geiſtigen Lebens im Schneidergewerbe. Der techniſche Theil enthält
höchſt ſaubere Schnittzeichnungen, Holzſchnitte u. ſ. w. Allmonatlich wird
eine Bildernummer gegeben in einer bisher unübertroffenen Ausſtattung.
In jedem März und September erſcheint ein großes Doppelbild mit 12
Figuren. Wir erwähnen ferner den Rathgeber, den Vereinskalender, den
Sprechſaal und endlich das ſchwarze Brett, in welchem jeder Abonnent
gratis die Namen fauler Kunden und contractbrüchiger Arbeiter
veröffent=
lichen kann. Für die Unterhaltung auch der Familie iſt durch ein
intereſ=
ſantes Feuilleton geſorgt. Der Abonnementspreis der „Deutſchen Schnei=
8 der=Zeitung=beträgt pro Quartal nur 1 Thlr, unter Kreuzband 1 Thlr. 6 Sgr.
462
R. 84
Gewiß zu Gunſten des Blattes ſpricht, daß die Arbeitgeber zahlreicher
deutſcher Städte (darunter alle Hauptſtädte) die Berufsgenoſſen zum
Abon=
nement auf ihr Organ auffordern.
Die Arbeiterfrage. Samstag den 14. März ſand auf Veranlaſ,
ſung der Vorſtände des Volksbildungsvereins und der Turngemeinde der
dritte Vortrag des Herrn Julius Schulze aus Mainz vor einem auf 300
bis 400 Perſonen zu ſchätzenden Publikum in der Lurnhalle am
Woogs=
platze ſtatt.
Nachdem der Redner die Bewegung der Zeit im Allgemeinen beleuchtet
und das Streben derjenigen als unwürdig gekennzeichnet hatte, welche da
lediglich auf Grund des Materiellen den künftigen Culturzuſtand beherrſchen
wollen, hebt er in beredeten Worten hervor daß gerade das uns zum
Menſchen macht, was uns über die materiellen Dinge emporhebt. - Es
iſt eigentlich ein Vergehen die herrlichen Ausführungen des Herrn Schulze
zu comprimiren; da indeſſen unſer Raum einen tief eingehenden Bericht
nicht geſtattet ſo ſeien hier die Hauptgeſichtspunkte erwähnt, die der Redner
etwa in nachſtehender Weiſe ausführt:
Auf die Frage: Was iſt die Arbeiterfrage wird rechts
geant=
wortet: „Ein Theil der Ideenbewegung unſerer Zeit, geleitet von einzelnen
Parteiführern; links: „Die Arbeiterfrage iſt der Ausdruck dafür, daß die
Arbeiter die einſeitige Vertretung ihrer Intereſſen in die Hand nehmen
und von ihrem Standpunkte aus eine totale Neuſchöpfung ohne Rückſicht
auf die beſtehenden ſocialen Zuſtände erſtreben. Die erſtere Anſicht iſt
eine Unterſchätzung der Bewegung; über das Unzutreffende des letzteren
Standpunktes iſt Folgendes zu ſagen:
1) Den Arbeitern kommt nicht eine entſcheidende Stimme zu, denn
ſie bilden nicht die Mehrheit der Bevölkerung; ſelbſt in dem an Induſtrie
reichen England bilden ſie noch lange nicht mit ihren Familien die Hälfte
der Bevölkerung.
2) Sie haben nicht allein das Anrecht an die geſammten
ge=
ſchuffenen Culturzuſtände; denn der entſcheidende Productionsfactor iſt
das Kapital, welches vorher vorhanden ſein muß, ehe die Lohnarbeit
möglich wird. Die Kapitalanſammlung iſt ein moraliſcher Factor denn es
gehört dazu Vorausſicht, Sparſamkeit, perſönliche Tüchtiakeit; ſie iſt auch
ein intellectueller Factor, denn durch das Kapital ſind Entdeckungen,
Er=
ſindungen, Verbeſſerungen an Werkzeugen, in der Bebauung des Bodens,
in der Zucht des Viehes und der Bearbeitung des Metalles in das Leben
eingeführt worden, - die Lohnarbeit ſpielt dabei eine untergeordnete Rolle,
ſie kommt höchſtens in 2. Reihe.
3) Die Arbeiter haben nicht das Recht von ihrem Standpunkte aus
über die beſtehenden Culturzuſtände zu verfügen und ſie nach ihrem
Be=
lieben umzugeſtalten, denn die Ueberlieferungen ſo vieler Jahrtauſende ſind
eine zu große, eine zu heilige Sache, als daß die gegenwärtige Generation
mit ihrer hinfälligen Tageseinſicht alle beſtehende Ordnung umzuſtllrzen
be=
rechtigt ſei. Die Ordnung mit äußern materiellen Mitteln in eine Sache
bringen zu wollen, wird immer die verderblichſten Folgen nach ſich ziehen,
ſie muß aus dem Menſchen herauswachſen, denn das iſt der ideale Stand=
punkt, wo der Menſch von dieſen materiellen Beduͤrſniſſen, ohne ihren Werth
zu verkennen, ſich freigemacht hat.
Treten wir dem Weſen der Arbeiterfrage nüher. Sie iſt eine
moderne Culturfrage, ſie tritt nur in cultivirten Ländern auf, wo große
Maſſen von Arbeitern vorhanden ſind und wo zwiſchen der vorhandenen
Cultur und der Lebensweiſe und Lage dieſer Maſſen ein Zwieſpalt
vor=
handen iſt; die Frage iſt der Ausdruck für dieſen Zwieſpalt,
welcher den Arbeitermaſſen zum Bewußtſein gekommeniſt.
Zur Würdigung der Lage iſt allerdings die Berückſichtigung der
ma=
teriellen Verhältniſſe der Arbeiter unentbehrlich und es muß hier conſtatirt
werden:
a) Der Durchſchnittslohn für die verheiratheten ſähigen Lohnarbeiter
iſt nicht ganz derart, daß die Familie ſo leben kann, wie es unſeren
jetzi=
gen Culturzuſtänden gemäß gewünſcht werden muß.
b) Das Anwachſen der Großſtädte, die Wohnungsnoth, das
Fabrik=
weſen, die Minderberechtigung der arbeitenden Claſſen, bringen mancherlei
nachweisbare Ungerechtigkeiten mit ſich. Die Gedankenarbeit, die
Ideenbe=
wegung unſerer Zeit, ſteht faſt in keiner Beziehung zu dem
Volksſchulunter=
richt, welcher ein mehr das ganze Volk umfaſſender werden muß. In
maßgebenden Kreiſen iſt vielfach der Mangel an Einſicht in dieſe Dinge
zu beklagen, aber
e) es iſt ein großer Fehler der Arbeiter=Agitation den
klaſ=
fenden Spalt immer noch größer zu machen, nicht an der eigenen
Beſſe=
rung zu arbeiten, ſondern ſich für gut genug zu halten um auf ihren
Schultern die neue Welt aufzubauen, ohne Weiterbildung ſich nur auf den
Tag zu rüſten an dem mit allem Beſtehenden tabula rasa gemacht werde.
Durch die dadurch erzeugten unſicheren Zuſtände ſchaden die Arbeiter ſelbſt
ihren materiellen Intereſſen, denn in England wo ſie einſichtsoolle Männer
für ihre Vertretung gewonnen haben. ſind ſie einen großen Schritt weiter.
Die ,vollſtändige Löſung der Arbeiterfrager iſt eine bloße Phraſe;
ein ſolcher Ausſpruch zeugt von Vermeſſenheit, von geiſtigem Hochmuth.
Das Streben der Arbeiter ſoll darauf gerichtet ſein zunächſt ihre
eigene Leiſtungsfähigkeit zu erhöhen, und dadurch den Lohnſtatus für
Ar=
beiter=Familien zu ſteigern nicht aber durch Strickes, ſondern viel
wirkſa=
mer durch Entfernen des Einen nach dem Andern dahin wo er lohnendere
Arbeit findet, wodurch für die Zurückgebliebenen die Nachfrage ſtärker und
die Lohnhöhe größer wird; ſie ſollen Neid und Trägheit, Trotz und
Ge=
dankenloſigkeit ablegen; ſie ſollen auf Erſparniſſe hinwirken, auf die
Be=
ſchaffung eines kleinen Eigenthums; fie ſollen jeder Einzelne ſich zu
ver=
edeln ſuchen und dadurch ſelber an der Ueberbrückung der beſtehenden Kluft
arbeiten und mit nach höheren und edleren Culturzuſtänden ſtreben, ſie
ſollen mit unſerem National=Dichter Schiller ſprechen: „Es iſt nicht
drau=
ßen; der da ſucht es iſt der Tod; es iſt in Dir, du bringſt es ewig hervor.
Am Schluſſe des Vortrags wurde Herrn Julius Schulze nicht enden
wollender Beifall fuͤr ſeine überzeugenden Darlegungen zu Theil. Wie wir
hören iſt der Vortrag ſtenographiſch aufgenommen worden, um ihn dem
Druck zu übergeben und dadurch deſſen möglichſte Verbreitung zu bewirken.
In ſeinem nächſten Vortrag wird Herr Schulze , Ueber Staatswirth:
ſchaft= ſprechen.
Getaufte, Getraute und Beerdigte bei der Beſſunger Gemeinde.
Getaufte.
Den 8. Februar: dem B. zu Oberhauſen, Kreis
Dieburg. u. Telegraphiſten Heinrich Katzenmeier
eine T., Emma Katharina Eliſabeth; geboren den
6. Januar.
Eod.: ein unehelicher S., Friedrich; geb. den
17. Jan.
Den 9. Februar: dem B. u. Hutmacher
Jo=
hann Georg Dillmann eine T., Eliſabeth; geb.
27. Jan.
Den 15. Februar: dem B. zu Falkengeſäß und
Schuhmacher Joh. Schönig eine L., Anna Maria
Katharina; geb. 20. Jan.
Eod.: dem B. u. Taglöhner Konrad Bürler ein
S., Heinrich; geb. 24. Jan.
Eod.: dem B. zu Rüſſelsheim, Kreis Groß=
Gerau, u. Heubinder Peter Linnert ein S. Peter;
geb. 6. Febr.
Den 16. Februar: dem B. zu Roßdorf und
Garteuarbeiter Friedrich Becker VII. eine T,
Ma=
ria Thereſia; geb. 5. Febr.
Den 18. Februar: dem B. u. Schneidermeiſter
Joh. Philipp Kramer III. eine T., Sophie
Karo=
line; geb. 13. Jan.
Den 22. Februar: ein unehelicher S., Jakob;
geb. 25. Jan.
Eod.: dem B. u Zimmermeiſter Ludwig
Phi=
lipp Wittmann ein S., Philipp Heinrich; geboren
26. Jan.
Eod.: dem B. zu Hahn u. Taglöhner Jacob
Römer ein S., Georg Friedrich Wilhelm; geb.
5. Febr.
Eod.: dem B. u. Maurer Johannes Chriſtian
Müller eine T., Sophie Eliſabetha: geb. 7. Febr.
Getraut e.
Den 8. Februar: der B. u. Schloſſer Heinrich
Ludwig Demmel III., des B. u. Steinhauers Joh.
Ludwig Hemmel II. ehelich lediger S. u. Henriette
Scharf, des B. u. Webers Joh. Philipp Scharf
zu Gundernhauſen, Kreis Dieburg, ehelich ledige
Tochter.
Eod.: der B. u. Weißbinder Philipp Erbes I,
des B. und Weißbindermeiſters Philipp Erbes I.
ehelich lediger S. n. Anna Eliſabetha Luley, des
B. u. Ackermanns Chriſtian Luley ehelich ledige
Tochter.
Den 15. Februar: der B. und Eiſenbahn=
Be=
dienſteter Heinrich Philipp Creter, des verſtorbenen
B. u. Weißbinders Heinrich Creter ehelich lediger
S., u. Eva Eliſabeth Schüler, des B. zu Seeheim
u. Bahnhofbedienſteter dahier Balthaſar Schüler
ehelich ledige T.
Den 19. Februar: der Bediente dahier
Johan=
nes Claus Korell aus Allendorf, Amtsgerichts
Ziegenhain, des dort. verſtorb. B. Johann
Herr=
mann Korell ehelich lediger S., u Eliſabeth Maul,
des B. u. Taglöhners zu Georgenhauſen Philipp
Maul ehelich ledige T.
Den 22. Februar: der Muſiker Carl Wilhelm
Ochs, des B. zu Nieder=Grenzebach, Kreis
Ziegen=
hain, u. Hofgartenarbeiters Johannes Ochs ehelich
lediger S. u. Henriette Wagner, des verſtorbenen
Trompeters Bernhard Wagner ehelich ledige L.
Veerdigte.
Den 1. Februar: Georg Philipp Adam Kramer,
des B. u. Schneidermeiſters Philipp Kramer III.
ehelicher S. 11 M. u. 24 T. alt; ſtarb 30. Jan.
Den 3. Februar: Margarethe Schweinsberger,
geb. Noldt, Ehefrau des B. u. Schuhmachermeiſters
Joh. Friedrich Schweinsberger, 42 J. u. 6 M.
ſalt; ſtarb 1. Febr.
Den 6. Februar: Maria Barbara Breitwieſer,
geb. Schenk, aus Simmershofen in Bayern, Wittwe
des B. u. Gärtuers Joh. Herrmann Breitwieſer,
81 J., 8 M. u. 4 T. alt; ſtarb 4. Febr.
Den 20. Februar: ein unehelicher S., Carl,
1 M. u. 14 T. alt; ſtarb 18.
Den 26. Februar: Friedrich Wilhelm Wagner,
des B. zu Falkengeſäß u. Handarbeiters Wilhelm
Wagner ehelicher S., 5 M. u. 10 T. alt; ſtarb
den 25.
Deu 28. Februar: der B. u. peuſ.
Schwadrons=
ſchmied Joh. Philipp Jacoby L., Wittwer, 67J.,
4 M. u. 24 T. alt; ſtarb den 27. Februar zu
Mannheim.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.